-Sitzung den ehemaligen Gauleiter von Hamburg, Otto Kaufmann, in den Zeugenstand, nachdem er dem Gericht Dokumente als Entla stungsmaterial für die von ihm verteidigte Orga nisation vorgelegt hatte. Unter den Dokumenten befinden sich 139.000 eidesstattliche Leiter, in denen unter anderem Angaben über Konzentra tionslager (und Kirchenverfolgung enthalten sind. Keine Diskussionsmöglichkeiten Der Zeuge erklärte, Reichsleiter und Gauleiter habe man mehrmals zu „Tagungen“ zusammen gerufen, auf denen es seit
Vorstandes befin det sich Landtagspräsident Dr. Hans Neu bauer. Alle ehemaligen Landes-Ortsgruppen- und Zahlstellenfunktionäre in Wien und in den Bundesländern werden ersucht, sich dem Bunde anzuschließen Ueber die Judeaaktion vom 9. November 1938 sei er, so erklärte der Zeuge, durch den Leiter der Staatspolizei in Hamburg am Vorabend infor miert worden. Er habe dann Befehle gegeben, im Gau Hamburg die Juden-Viertel zu sichern. In der ersten Nacht sei in Hamburg nichts geschehen. In der Nacht
vom 10. auf 11. November hätten Aktionen in kleinerem Maße stattgefunden. Eine Synagoge sei in Hamburg angezündet worden, wie er vermute, durch auswärtige Elemente. Keine Strafen für Judenmorde Der britische Ankläger wies dann darauf hin, daß Ende November 1938 das Oberste Gericht der NSDAP zusammentrat -und den Beschluß faßte, daß durch die Perteigeridite keinerlei-Ver folgungen der Ungesetzlicbkeien, Ermordungen und Mißhandlungen von Juden stattfinden soll ten. Von 13 Fällen in denen Juden getöWV'wor
- den waren, wurde nur in zwei Fällen als „Strafe“ eine Warnung wegen Disziplinlosigkeit verhängt. , , Der Zeuge sagte, daß er diesen Entscheid des obersten Tar teiger ich tes in keiner Weise billige und heute wie damals die Judenaktion verurteile. Der Straag für Kindesmürder Hamburg, 31. Juli (DANA). Die beiden früheren SS-Augehörigen Johannes Frahm und Ewald Jauch aus dem KZ. Neuengamine wurden am Montag vom britischen Miljtäregericht im Curiohaus zum Tode durch den Strang verurteilt. Während der Verhandlun