wird, haben 'die dort eingetroffenen bayrischen Truppen aus Befehl den Rückmarsch nach Bayern angetreten. Auf der Unterinntaler Strecke wEen eben falls schon zurücksahrende bayrische Tmrppen bemerkt. Einstellung des BrrvattelegrapHeNveMehrs nach Berlin. KB. München, 8. Nov. Die Ober-Postöirektion Mün chen hat sveben von Berlin die Mitteilung' erhalten, daß jeder Privat-Telegraphenverkehr von und nach Berlin eingestellt worden ist. Anarchie in Hamburg. KB. Hamburg. 7. November. (10 Uhr 40 Min. nachts.) Das Wolssbureau meldet
aus Hamburg: An mehreren Stellen der Stadt sind Mitzhandlnn- gen und Morde vorgekomwen. Unter anderem dran gen Aufständische in eine Wohnung in der Lincoln- Straße, ans der auf die Soldaten geschossen worden sein soll, mrd töteten zwei Frauen als angeblich Schuldige, indem sie ihnen die Kehle durch- s ch«Ute 3 t. Wahrscheinlich werden alle Nestau- ra«ts nnd Theater vom 7. d. an gesrhHofsen. Di eganze Nacht vom 6. ans den 7. ds. sielen in ver schiedenen Gegenden der Stadt nerernzelte Schüsse
. Das „Hamburger Echo", das jetzt-als Organ der Aufständischen urdex deör Titel „Die rote Fahne" erscheint, ver- ösfentlicht sorgende VekanntMachnrrg an die Bevölkerung von Hamburg und Altona: Wfft Zivilpersonen müssen von hente den 7. ds. um 6 Ubr abends von der Straße sein- Jede Zivilperson, welche sich von 6 Uhr abends bis 7 Uhr morgens ans der Sire sie zeigt, wird erschossen. In Cuxhasen kam es zn keinen ernstlichen Nnimheu nnd Arrsschreitnngen. Der Stadtkommarrdant von Kiel erfchosien. Berlin, 7. November
die Republik Deutschland verkün det Nicht nur in Kiel. Hamburg, Lübeck und Flensburg haben sich Soloarenruie geblwei, sondern auch in anderen Orten. Die meuternden Matrosen ver längert die A b s e tz u n g des K a i s e r s nnd die Ern- ftthrung des allgemeinen Wahlrechtes für Männer und Frauen. Ruhe in Berlin. 12 Uhr mittags. In der Stadl KB. Berlin, 8. Nov., herrscht u 6 e. Gis Kaiserfrage» „Deutschland würde nnr gewinnen, wenn . . .* @iu Berner Korrespondent berichtet in einem längeren Telegramm