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Dolomiten
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Pagina 5 di 6
Data: 08.01.1941
Descrizione fisica: 6
, „ich will kein Sterbenswörtchen verraten'. Der Arzt langte seht in die Tasche und schob Alwine ein Silberstück hin. „Das nehmen Sie und kaufen Sie sich heute mit den Kindern was zu csicp dafür.' Alwine Thicrlein entfernte sich, überschwäng lich Danlswortc murmelnd. Buchwurm klin gelte den Hirschenwirt an: „Sitzt der Gustav noch bei dir— So?— Hm!— Ich wollte nur misten wegen meinen Schuhen — schon gut, schon gut, Hirschenwirt.' Schnell war Doktor Buchwurm in seinen Ueberzieher gcschlüpst und lief zum „Hirschen

'. Mit einem freundlichen Gruße trat der Doktor ein. Es waren nur wenige Bauern anwesend. Bauern, mit dem Herz auf dem rechten Fleck, mit gesunder Straft und gutem Humor. und der Ecke saß Gustav Thierlein, den Kopf in die Hände gestützt und schlief. Der Doktor rief die ganze Gesellschaft zusam men und erklärte ihnen, daß mit dem Gust' et was geschehen müsse, sonst würde dieser Sauf- ker! iroch die ganze Familie zerrütten und oben drein ihr Dorf in schlechten Nus bringen. We gen den, Ansehen des Dorfes befaßte sich jeßt

?' — „Vierzig ist gemel det!' Die Männer lachten und schlugen auf den Tisch, daß das wurmstichige Gestell ächzte und stöhnte. Freilich, als es qar zu laut zuging, wachte Gustav Thicrlcin auf. „Hcccc. oooo'. er gähnte und fuhr mit der Hand im Gesicht herum, über die Augen, sperrte diese mit Gewalt auf und rieb wieder darin, bis ste ihm wektaten. Daun schnäuzte er sich, hustete und schrie auf einmal: „Oooooo Gott — oooo Gott. — ich sehe ja gar nichts mehr.' Er horchte und vernahm, wie an einem Tisch Karten

gespielt wurden. Er hörte das Geld im Teller klappern, das Lachen und kräftige Fluchen. Gustav erhob sich und tastete um sich. Laut fing er zu stottern an: „Bin — bin — bin k — ja ist cs wabr — bin — i — blind geworden?' oufqercqt fuchtelte er mit seiner Pcchtatze an der Wand, auf dem Tisch und an den Stüblcn herum. „Dir rappelt? wohl im Kopf?' fiel der Jäger ein. Lautes Gelächter. „Wirf mir nur die Blumen nicht um!' schrie der Hirschenwirt. „Ich kann ja gar nichts sehen, ist doch olles dunkel

.' „Ja. das hättest früher überlegen sollen.' mahnte der Doktor, rückte den Stuhl und sagte: „Komm mal her. laß mich mal sehen.' Lange untersuchte der Arzt die Augen des Schusters. „Da münen wir Tropfen rcinmachcn und gut verbinden'. „Ja. machen Sio alles. Herr Doktor!' bettelte der Schuster. „Meine Augen brennen mich so sehr!' „Dann ist cs schon fast zu spät,' meinte der Doktor ernst, aber versuche» können wir es den noch.' 2Nan legte Gustav Thierlein auf die Ofenbank und der Doktor tropfte Wasser in die Augen

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 30.09.1937
Descrizione fisica: 6
wurde in eine Auseinanderset zung verstrickt, die zwischen Dänemark u. Schwe den stattfand. Der Vorkämpfer schwedischer Selbständigkeit, Sten Sture, hatte 1^70, in der Schlacht am Brun- keberg, und 1513, in der Schlacht bei Brännkyrke, die dänischen Truppen, geschlagen. König Christian der Zweite — „der Böse' — sah sich zu Verhand lungen gezwungen. Zu den sechs Geiseln, die man ihm während dieser Zeit stellte, gehörte ein Ver wandter des siegreichen Feldherrn, Gustav Wafa. Ihn ließ Christian

verräterischerweise inhaftieren; aber der junge Offizier, der in der Schlacht das Schwedenbanner getragen hatte, entkam, als Bau er verkleidet, nach Lübeck und gewann dessen Rat für seine Sache. Das Kriegsglück wendete sich, Christian II. fügte Sten Sture eine Niederlage zu. wurde von den schwedischen Ständen in seiner Kö- nigswürde bestätigt, zog in Stockholm ein und ließ 600 gegnerische Führer hinrichten (Stockhol mer Blutbad' vom 8. bis 10. November 1520). Gustav Wasa war inzwischen nicht untätig. Ge stützt

Schwedens Gustav I. Wa sa. Von beiden Monarchen ließ sich Lübeck die Un terstützung mit ergiebigen Vorrechten entgelten. Er tat nicht klug daran; denn Friedrich bereute diese Zugeständnisse, kaum daß er sie erteilt hatte, und hielt sie nicht, widersetzte sich insbesonders der ausdrücklich eingeräumten Fernhaltung holländi scher Flotten vom Sund — und er und Gustav von Schweden schlössen schon 1524 ein Bündnis! An der Aktion gegen Christian II. hatte auch Jürgen Wullenweber teilgenommen

, die sich unter dem verstorbenen Könige bereits angedeutet hatte, wesentlich. Auch Gustav I. Wasa von Schwe den nahm eine immer unfreundlichere Haltung ein, förderte die holländische Seefahrt, machte der hanseatischen Schwierigkeiten. Jürgen Wullenweber kannte die Schwächen von Lübecks Widersachern sehr wohl. Er wußte, daß die schwedischen wie die dänischen Volksgruppen keine geschlossenen nationalen Phalangen darstell ten, daß auch durch diese beiden Länder der Riß gesellschaftlicher Gegensätze ging. In den Bürger meistern

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 05.01.1935
Descrizione fisica: 6
ist zu Salaten zu verwenden. Gebe ich sie zu halbierten gekochten Eiern, füge ich 1—2 Tee löffel Senf hinzu. Diese Vorspeise richte ich auf Desserttellern an, garnlere mit Tomaienscheiben und Petersilie und stelle die Teller hin, bevor die Gäste zn Tisch gehen. Das vereinfacht die Tafel. Sehr gut ist eine zweite Art von Würze: fein I« « NajestSt stickt... Origineller Ieilverlreib des Königs von Schweden. Von Günther Stolp. ttönig Gustav von Schweden ist jetzt 7S Jahre M, also schon mitten drin im biblischen

, die man sonst nur bei I^'ist man erst ganz, wenn man einen Rundgang Mrch das sogenannte „Handarbeitszimmer' des Honigs unternimmt. I. Der Gedanke, daß ein regierender Herrscher wird mancher Frau vielleicht eigenartig vor- ?°>nmen, aber König Gustav erklärt, dah es nach angestrengter geistiger Tätigkeit keine bessere Ab lenkung für ihn gäbe als gerade das stille, ruhige Sticken. Er hat beispielsweise Anordnung gegeben- daß jederzeit, wenn er arbeitet, eine Stickvorlage in Reichweite zu liegen hat, damit er sofort hinter her

nun mit den fertigen Stickereien? Nun, die verschenkt der König im Kreise seiner Fa milie! Die Prinzessin Astrid erhielt beispielsweise zur Hochzeit ein Kissen und Prinzessin Ingrid be sitzt in Ihrem Zimmer einen reizenden Ofenschirm. Prinz Gustav Adolf und Prinzessin Sybille beka men zur Vermählung ebenfalls einen Ofenschirm, und auf die Rückseite hatte Majestät die Worte ge- stickt: „Für Edmund Sybilla, von Großpapa!' Uebrigens stickt König Gustav auf jedes vollen dete Stück seinen Namen. Die meisten Arbeiten

in einer Person, dazu auch noch Sports- und Seemann — das ist der 75 Jahre alle König Gustav von Schweden... gehackten Kräuter wie Dill, Boretsch, Schnittlauch, ein Hauch Knoblauch, sehr fein geschabt, soviel wie eine kleine viertel Linse groß. Dill soll vor- herrschend sein. Diese Art Mayonnaise eignet iich gerade so gilt zu kalten Eiern wie zu gekochtem Hecht. Sehr kalt servieren! Tomatenapfei Bon der Haut befreite Tomaten und geschälte, halbierte, beim Kochen flockig werdende Aepset werden zu gleichen

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Lienzer Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 26.04.1941
Descrizione fisica: 8
zu Pferde an ihren Wa gen herangekommen war, und kam sich wie in ein Märchen versponnen vor. So bekam Groß-Leitenau wieder eine Herrin, und mit ihr zogen Sonnenschein, Glück und Freude ein. -x- Im Hause Gustav Schutzes gab indessen Willi Piesicke seiner Familie Rätsel aus. Er hatte allein und vorzeitig die Hochzeits feier verlassen. Er lachte vergnügt zu den Anspielungen über schlecht vertragenen Schampus. Er pfiff und summte vor sich hin, wenn er nicht gerade über Büchern und Hef ten saß, wozu

: Seit Gustav Schulze damals den Gedanken ausgesprochen hatte, seinen Sohn Landwirt und Guts besitzer werden zu lassen, hatte Marie ihn nicht mehr loswerden können. Als sie Gaten auf der Hochzeit einmal allein stehen sah, kam ihr ein erleuchtender Gedanke, und sie schlug ihrem Mann vor, den alten Baron um Rat zu fragen. Gustav war nach seiner großartigen Tisch rede sehr aufgeräumt und gleich bereit. Ga ten schenkte sich eben andachtsvoll ein Gläschen ein und hatte den breitschultrigen Schlächter

, „und dazu wollen Sie meinen Rat?' Schulze kraute sich hinterm rechten Ohr, was er immer tat, wenn er 'ne heikle Sache befummeln wollte. „Nee — ja — das heißt, eijentlich wollte ich jleich so een bißken Tat — „Wie?' fragte Gaten und klemmte sein Monokel fester, „Tat? Von mir?' „Na ja, Herr Baron', lachte Gustav Schulze „wie man's nimmt. Meine Marie meinte nämlich, wo nu doch unser Hermann in 'ne Lehre müßte, da könnte er vielleicht bei Ihnen die Landwirtschaft lernen.' „Es gibt so viele gute Lehrstellen, lieber Herr Schulze

', wehrte Gaten ab. „Ja, ja', meinte Gustav Schulze und kraute sich abermals hinterm rechten Ohr, „bloß — sehn Sie, Herr Baron, man möchte doch weiter, nich? Ich meine mit seinen Kindern. Die Lehrstellen mögen ja alle recht schön und gut sein, aber, verstehn Sie, so das janze Benimme und Ietue von wirklich feinen Leuten, meint meine Marie, das lernt er da am Ende doch nicht. Wie wollen ihn jern piekfein unterjebracht wissen. Verstehn Sie, Herr Baron?' lFortsetzung folgt.) eins»- wsfii'sii Vsgsbönksit

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Dolomiten
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Pagina 3 di 12
Data: 26.09.1934
Descrizione fisica: 12
Bcrgbauunglück geworden, das Großbritannien seit 1913 erlebt hat. In diesem Jahrhundert gab es für England nur zwei Grubenkatastrophen, die eine noch höhere Zahl an Opfern forderten: 1010 fanden in Lancashire 344 Bergleute den Tod deine Unvernunft zu vergesse»! Und du bildest dir ein, dein sogenannter „guter Wille' habe genügt!' Und Gustav stand still vor mir, ein Bild der Bescheidenheit. Endlich fand er die Frage: -Woran liegt es denn eigentlich, daß ich so leicht aufgeregt bin?' -Es liegt vor allem daran

, daß du von einem Tinge jeweils nur eine Seite siehst und auher- stende bist, dein auffahrendes Urteil so lange zurllckzuhalten, bis du die ganze Wahrheit er kannt hast! Teurer Gustav: bilde dir nicht ein, dag ein wütiges Wesen das Kennzeichen der gkotzen uist, edelinütigen 'Natur sei! Es ist viel '>ahr das Kennzeichen — na, du weißt es ohne hin schon!' lind Gustav schwieg. f*<f) Miss zur Gartenspritze, um den Zaun zu reinigen. Doch Gustav flehte: „Laß mich es tun!» lind so reinigte er den Zaun. lind der Zaun triefte

von Wasser — und 'as Ei war futsch. bo verlief der Versuch meiner Heilung. lind Gustav schien geheilt. Und wenn ich wüßte, daß ich alle die wütigen Darren und Halbnarren, die cs diesseits und irnseits des Ozeans gibt, durch die Opferung je klnes Eies zur Vernunft bringen könnte, würde 'h den ganzen Weltvorrat an Eiern aufkaufen. und 1913 starben bei einem Unglück in Glamorgau sogar 439 Bergarbeiter. London. 26. September. Im Ventilationsstollen des Schachtes Gres- ford bei Wrexham hat sich gestern

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 24.07.1938
Descrizione fisica: 8
er, „und entschuldigen Sie, daß ich so ohne weiteres...' Wahrhaftig er schämte sich nicht, die Gartentür aufzustoßen! „Oh. rief sie beinahe tonlos, „oh, das nicht!' „Ich bin doch kein Räuber', lächelte der Mann jetzt, „ich bin Trenz, Gustav Trenz, einer von denen, die die neuen Maschinen aufstellen in der Spinnerei. Und ich kenne Sie auch. Ja, da staunen Sie, aber Sie sind mir bekannt. Woher? Nun, ich sah Sie im Laden Ihres Va ters. Gerade komme ich von ihm, habe mir ein paar Zigarren gekauft. Sehen Sie?' Er zeigte

: Gu ten Tag, wie geht es Ihnen?' „Danke', erwiderte sie in einem eben so gezwungenen, übertrieben höflichen Ton wie er, „und Ihnen?' „Zàm, Mu' würde es -besser gehen. Mühte .ich nicht so lange v'r Ihrer Tür warten.' Sie gab den Weg frei. Da trat Gustav Trenz schnell ein. Für einen Augenblick lag eine eitle Selbstbewunderung offen in seinem Gesicht. Es war, als .frage er sich: Nun, wie habe ich das gemacht, He? Sie 'stiegen die Steintreppe aufwärts, und oben setzte man sich. Dort sah man da^ Tal weit

du dich denn auf? Geh doch einfach nicht hin, wenn er dir nicht gefällt.' „Nein, du kennst ihn nicht, sonst wür dest du sowas nicht sagen.' „Nun, sag mal, bist du denn ganz ver dreht? Oder hat er dich verdreht ge macht? Wie heißt er denn, dieser gefähr liche Mensch?' „Gustav Trenz. Er sagt, er arbeite in der Spinnerei, Maschinen aufstellen.' „In der Spinnerei, sagst du? Dann kann ich ja den meinen fragen. Er kennt ja alle und jeden, vielleicht auch diesen ^rkwürdigen Trenz. Also hör zu, jetzt gehst du nach Haus

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Dolomiten
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Pagina 4 di 8
Data: 11.08.1937
Descrizione fisica: 8
der Autotür. worauf er auf »den Kotflügel und dann zu Boden fiel. Der IZusammenftoft hatte zur Folge, das; Resch eine, schwere Verletzung des linken Armes erlitt. Der Autoführer nahm sich des Verunglückten an und brachte ihn mit seinem Auto sofort »ins hiesige Krankenhaus. * Auf dom Pordoijoch ereignete sich ein Auto- .zusammcnstoft zwischen einem österreichischen F'luto, auf welchem sich das fungvermählte Ehepaar Gustav und Katharina Nenberg aus Wien sowie Wilhelm und Anna Fiudeis befanden

, und einem anderen ausländischen Auto. Während Anna Findeis unverletzt .blieb, mussten die übrigen Fahrgäste mit mehrfachen Verletzungen in das hiesige Spi tal überführt worden. Gustav Findeis erlitt .einen Nippenbruch und Kopfverletzungen, das junge Ehepaar, welches sich auf der Hoch zeitsreise befand, kam mit mehreren Haut abschürfungen davon. Der 40 Jahre alte Bäcker Damaso Postal wollte am Dienstag mit feinem Fahrrad, auf ÄrMKes m 7Nr. Haslinger. (Blausäurevergasungen) Mcrano. Albergo Municipio. Tel. 13-73. 4825M

, ein Fusammcnstvft und zwar eines österreichischen mit einem tschechischen Auto. Das vom Franz Reichcnpfader aus Pörtschach am Wörthersee gelenkte öftere. 'Auto fuhr von der Bindergasse rückwärts gegen den Platz, als !m selben Augenblick das von Ing. Gustav Hadrich aus der Tsche choslowakei geleitete Auto von der Piane- strafte gegen die Lauben fahren wollte. Bel dem heftigen Fusammenprall wurde ein In sasse leicht verletzt und in das hiesige Svital überführt. Das eine Auto trägt einen Sach schaden von ungefähr

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Pagina 4 di 8
Data: 10.08.1932
Descrizione fisica: 8
bis fünf Jahren würde er sicher so viel verdienen, daß es für sie beide genügte, dann mußte sie zu ihm kommen, und er würde alles daran setzen, ihr die einpfangene Liebe als ein treuer und dankbarer Sohn bis an ihr Lebensende zu vergelten. Mutter Schwarz konnte es nicht fassen, daß „ihr' Gustav, anders nannte sie ihn schon lang« nicht mehr, daß ihr Sonnenschein, ihre Freude, st« wirklich verlassen sollte. Was sie hatte, suchte sie zusammen, wusch und flickte heimlich manche Nacht hindurch

, um alles recht schmuck für ihn herzustellen, und packte Stück für Stück sorglich in einem großen Tornister. Nette Wäsche, ein paar Hausschuhe und einen grauen Stoffanzug für Sonntags. Mit tiefem Schmerz rüstete sich Anatol zum Aufbruch. Plötzlich gerieten Mutter Schwarz und er in heftigem Wortwechsel. „Ich sage dir, Gustav, du nimmst di« drei Taler, ich spare mir schon wieder Geld. Denk doch, was du mir alles gemacht hast, wenn ich dazu hätte Handwerker haben müssen, dann käme ich mein Leben lang

und das trennende Lebewohl auszusprechen. „Du schreibst mir recht bald Gustav, und den nächsten Sonntag kommst du raus, kannst ja di« größten Kinder vom Onkel mitbringen, wenn sie dich nicht allein fortlassen wollen.' So rodete sie immer auf ihn ein, glaubte immer noch so viel zu sagen zu haben, nur um ihn an ihre Seite zu fesseln, um immer | noch einmal in das schön«, treue Auge, in j das anmutige Gesicht blicken zu können, aus \ dem so überzeugend die kindlich reine Seele | leuchtete

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