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Lienzer Zeitung
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Pagina 23 di 28
Data: 04.09.1909
Descrizione fisica: 28
hatte, nicht an die isen Vorwürfe, von denen die hingeschiedenen Eltern nicht ver hont geblieben waren, er sah jetzt nur die Gegenwart, und über diese hinaus in die Zukunft. Gustav sollte, wie er, eine glänzende Karriere machen und inst ein hochgestellter Beamter werden; um dieses Ziel zu er- nchen, mußte er vor allen Dingen eine Ebenbürtige und, wenn wglich, die Tochter oder Verwandte eines bei Hofe angesehenen Aannes als seine Gattin heimführen. An diesem Plane hing Raaven mit eiserner Konsequenz, und nach langem

und persönlich dem Pflichtvergessenen gegenüber- utreten, um zu sehen, wie weit die törichte Leidenschaft schon gediehen sei, und im Notfalle den Sohn nach Hause zu holen. Daß er diesen liebte, wie nur ein Vater sein Kind lieben kann, daß er stolz auf ihn war und die beste Meinung von ihm hegte, bewies der Empfang, der Gustav zuteil ward. Ohne den Brief zu erwähnen, plauderte der alte Herr von Freunden und Bekannten, Neuigkeiten, die in der Residenz sich zugetragen hatten, und ward nicht müde, dazwischen

sich nach dem Befinden des Sohnes, seinen früheren und jetzigen Vorge setzten und seiner Lebensweise zu erkundigen. Gustav war schon seit zwei Jahren von Hause abwesend, vor seiner jetzigen Stellung Referendar in Güstrow gewesen, somit fand der Regierungsrat Gelegenheit zu mancher Frage, und schnell verstrich die Zeit, ohne daß zwischen den beiden ein Wort über die Angelegenheit fiel, welche den Regierungsrat bewogen hatte, den Sohn zu besuchen, und bei der allein die Gedanken des Assessors weilten. Endlich faßte

Gustav sich ein Herz und erinnerte den Vater an den Brief, den dieser wohl erhalten haben werde. Über die Züge des alten Herrn slog rasch ein Schatten des Unmuts. „Ach so, dein Brief,' entgegnete er, „ja, ja, ich habe ihn erhalten, aber seinen Inhalt schon halb vergessen; du weißt, für solche Lappalien hatte ich nie ein gutes Gedächtnis.' Gustav entfärbte sich. „Lappalien, Vater?' warf er, gewalt sam nach Fassung ringend, vorwurfsvoll ein, „ich kann nicht gut glauben, daß du im Ernst sprichst

abwarten, bis der Rausch, in dem deine Sinne sich befinden, verflogen ist.' An dem entschiedenen, strengen Tone, in welchem der Regie rungsrat diese Worte sprach, erkannte Gustav, daß die Hoffnung, das Herz des stolzen, kalten Vaters seinem Wunsche geneigt zu machen, töricht und nutzlos war, und entschlossen, nicht auf hal bem Wege stehen zu bleiben, sondern die Angelegenheck zu Ende zu bringen, sei es auf diese oder jene Weise, begegnete er fest und lauernd dem offenen Blick des alten Mannes, der kalt

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Lienzer Zeitung
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Pagina 23 di 28
Data: 21.08.1909
Descrizione fisica: 28
war es noch nicht gekommen, wozu auch hätte es einer solchen bedurft, unsere Nicke hatten sich ja einander schon gesagt, wie gut wir uns waren, wie nahe wir uns standen.' „Romantischer Schwärmer!' fiel August lächelnd dem Freunde ins Wort; „wer wird in unserm nüchternen Zeitalter sich noch mit euer so platonischen Liebe begnügen! Doch fahre fort, ich bin g spannt, das Ende der Geschichte zu erfahren.' „Dein Spott verletzt nicht, weil er nicht trifft,' fuhr Gustav ruhig fort. „Eines Abends saß ich im Garten

mit mir zu sprechen verlangte, erhob ich mich, öffnete die Tür und sah mich dem Hausknechte jener Schenke gegenüber, der mir, ohne lange Worte zu machen, einen Brief überreichte und dann, als drücke ihn das böse Gewissen, sich rasch aus dem Staube machte.' Gustav hielt inne, mit einem Blick voll Wehmut sah er dem Freunde ins Auge und zog dann einen Brief aus der Brusttasche. „Hier, lies selbst,' fuhr er leise fort, „wie heiß und innig meine Liebe ist, magst du daraus entnehmen, daß ich diese Zeilen stets

auf dem Herzen trage.' Der Doktor entfaltete den Brief und las: „Mein Gustav! So laß mich Dich nennen, Du mein teurer Geliebter, dessen Bild ewig und unauslöschlich in meinem Herzen ruht! — Hast Du doch selbst mir das Recht gegeben, Dich also nennen zu dürfen, und mein Herz macht Gebrauch von diesem Rechte, — ach, daß es auch meine Lippen dürsten! — Wohl hattest Tu recht, als Du sagtest, unsere Seelen seien füreinander ge schaffen, und eine würde nur im Glücke der anderen das eigene Glück finden! O, wie gern

wäre ich Dir ans Herz gesunken, an jenes treue, gute Herz, welches ich ganz durchschaut und liebge wonnen habe! — Doch das Schicksal ist hart, unerbittlich tritt es zwischen uns und ruft: Laßt ab, ihr Toren, die ihr ein Glück erträumt, welches euch die Wirklichkeit nie geben wird! — Sieh, Gustav, wäre ich reich wie Du, hätte ich geachtete Eltern und den Ruf einer ehrbaren, züchtigen Jungfrau, jubelnd würde ich hineilen zu Dir und Dir zujauchzen: Da bin ich, nimm

würde; — es ist besser so, und einst wirst Du es mir vielleicht Dank wissen. Lebe wohl, möge Dich der Himmel so glücklich machen, wie Du es verdienst, und Dir einst eine Lebensgefährtin zuführen, die besser als ich, Dein gutes, edles Herz zu schätzen weiß. — Noch einmal, lebe wohl, Du mein ewig, unsäglich geliebter Gustav! — Deine Johanna Eggert.' — Erstaunt und bewegt zugleich gab der Doktor den Brief seinem Freunde zurück. „Alle Achtung vor dem Mädchen!' sagte er; „sie scheint eine Perle zu sein, fände

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Bozner Nachrichten
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Pagina 17 di 42
Data: 25.09.1910
Descrizione fisica: 42
inniger Mutterliebe und Freude streifte das liebliche junge Mädchen, das, in Weiße, duftende Stoffe gehiM, die von Hellrosa Rasen graziös ge halten wurden, in ihrer strahlenden Freude selbst einer Rose glich., ^, Auch Gustav hatte sich eingefunden und ließ sich von den Seinigen bewundern, denn er hatte sich so hochfein her gerichtet, als es seine Mittel und die im Grunde recht mono- ! tone Herrenmode gestatteten. j „Wo steckt denn deine Lucie?' wandte er sich an seine Schwester. „Die durfte

doch -auch jetzt fertig sein!' „Sie ist längst bereit und kommt auch gleich,' entgeg nete Helene, „sie meinte, zum ersten Empfang der Gäste sollte nur die F^ilie beisammen sein!' „Lächerlich,' rief Gustav,. „dahat sie ihre Tanzkarte nachher gleich voll und ich Hai das Nachsehen!' ' „Nein^ gar nicht lächerlich, sondern sehr taktvoll,' meinte der Minister. „Übrigens,' Nmndete er sich an seine Frau, während Helene ihren Bruder mit der Bemerkung tröstete, der Kotillon fei ihm ja gewiß, „übrigens ist diese Lucie ein Miz

erschien auch Lucie und wurde sofort von Gustav in Anspruch genommen, der seiner Be wunderung durch Blick und Worte unverhohlenen Ausdruck gab. . ..Sie bot aber auch einen herzerfreuenden Anblick in ihrer frischen, strahlenden Jugendschönheit. Auch sie hatte ein Eitzes, duftiges Gewand angelegt wie Helene, und bildeten dei der Blondine zart angehauchte Rosen den Blumen schmuck, so war das bei der dunkeläugigen Schönheit durch Mhende Granatblüten ersetzt. Und wie sie zu ihr paßten, diese Blumen

druckte und sich ihr durch den Sohn des Muses vorfallen ließ! Mre TanFarte war wie im Fluge ausgefüllt. Einen Tanz jedoch hielt sie sich frei, einen Wal zer, obgleich sie Gustav, der sie soeben gebeten, einen Tanz für seinen Freund zurückzubehalten, versichert hatte: Für so spät kommende Tänzer könnte sie nichts mehr aufheben. ^ Die Musik intonierte Weber's: Aufforderung zum Tanz und gab damit das Zeichen für die Tänzer, mit ihren Damen in Reih und Glied zu treten. Die Polonaise nahm ihren Anfang

an ihren Platz zurück, den Helene und Lucie sich neben einander ausgesucht hatten, und wahrend erstere von einem jungen Offizier zum nächsten Tanz abgeholt Wurde, trat de ren erster Tanger auf Äs Paar zu, schüttelte Gustav die Hand und verbeugte sich Vor Lucie. „Warum kommst du denn so spät, lieber Freund?' rief Gustav vorwurfsvoll. „So bekommst du ja kaum noch et- ^ was zu tanzen. Die Damen haben ihre Ämzkarten bereits vollgeschrieben!' ^ „Mein Zug hatte Verspätung!' erwiderte der Ange redete

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 5 di 8
Data: 24.08.1911
Descrizione fisica: 8
. Nun ist der Schluß gelesen. Langsam, mit zitternden Händen faltet sie den Brief zusam men. Sie lehnt an dem alten Gemäuer der Mühle und starrt nach dem Ruhenden hinüber. „Gustav!' Der Name kommt halblaut über die bebenden Lippen und zwei große Tränen fließen über die gefurchten Wangen hinab auf den dunklen Erd boden. Ein tiefer Atemzug hebt die Brust. Es ist ein Seufzer, ein erstickter Rnf. O, wie die Bilder ver gangener Tage herauf steigen aus dem Grabe der alten Zeit. Die zusammengepreßten Lippen öffneten

sich. „O. Gustav, war das deine Liebe zu mir? Kann sich Liebe so in Haß verwandeln? O Gott, wie ties kann der Mensch doch sinken, wenn er deinen Weg verläßt!' Frau Selmer wischt die Tränen aus den Angen und geht, mit dem Briefe in der Hand, aus den Ru henden zu. Nun steht sie dicht vor ihm. Sein Gesicht ist noch mit den Händen bedeckt. Die Atemzüge gehen ruhig. „Gustav!' sagte sie leise. Keine Antwort. Da legte sie die recht Hand auf die Schulter des Schlummernden. In der andern hält sie den ver hängnisvollen

Brief. Die Berührung weckt den Ru henden. Er schaut auf, um sich. Wo war er denn? Hatte er geträumt? Vielleicht, doch nun wachte er und vor ihm stand eine Person, die er kannte und die auch gealtert war wie er und die ihn jetzt vorwurfs voll und doch auch traurig anblickte. Nun hörte er eine schwache Frauenstimme, die zu ihm sagte: „Hier ist dein Brief, Gustav, dort am Wege lag er, ich habe ihn gefunden.' Hastig griff der Eichbauer nach dem Briefe, und blickte ängstlich in das ruhige, bleiche

Frauenantlitz. „Hast du ihn gelesen, Lisa?' „Ja, Gustav, ich kenne seinen Inhalt. Verschließe das Schreiben sorgfältig. Kein anderes Auge darf erfahren, was darin geschrieben steht. Und hier meine Hand, Gustav, ich gelobe dir tieses Schweigen.' Fran Selmer schwieg. Der Eichbauer seufzte tief auf. Wo waren Ruhe und Freude hin? Sein tiefstes und traurigstes Geheimnis war enthüllt. Sein Mit genosse jenseits des Meeres schwieg, dem hatte wohl gar der Tod den Mund verschlossen. Aber die Frau, die neben ihm stand

mit dem Oelzweig des Friedens. Die Himmels gabe des Friedens senkt sich nieder in das trostbedürf tige Herz des armen ManneS, der jetzt das Trost wort hörte: „Gustav, größer als unsere Schuld ist Gottes Barmherzigkeit. Komm mit mir in mein Hans, dort laß uns ruhig mit einander reden, komm!' Frau Selmer wandte sich zum Gehen und willen los wie ein Kind folgte der gebrochene Mann seiner Trösterin. 8. Kapitel. Auf der sonnigen Landstraße angekommen, blieb der Eichbauer stehen. Er war müde und wischte

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Lienzer Zeitung
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Pagina 22 di 28
Data: 04.09.1909
Descrizione fisica: 28
, die bis zu deiner Versetzung noch hingehen, Geduld und denke, es sei einmal nicht anders, und unrecht leiden immer besser als unrecht tun.' Gustav drückte dem Freunde dankbar die Hand. „Wenn die Sachen so stehen,' entgegnete er, „dann wäre ich allerdings ein Tor, wollte ich mich an dem alten, mürrischen Kauz für die mir angetane Beleidigung rächen; vielleicht findet sich später doch ein mal Gelegenheit, dem Herrn Präsidenten zu zeigen, wie sehr er mir unrecht tat. Doch jetzt wieder zu deinem Entschluß. Wie du selbst sagst

erfährst, woran du bist, unterdes werde ich noch einen Gang in die Stadt machen.' Bei den letzten Worten war der Doktor vor den Spiegel ge treten, und während er seinen Anzug in Ordnung brachte, ergriff Gustav, sich jetzt in den Willen des Freundes fügend, die Feder, um nochmals an den Vater zu schreiben. August verließ bald darauf das Zimmer, und gleich nach sei nem Fortgange trat Hanna ein. Der Assessor sah sich, als er den ihm wohlbekannten, leisen Tritt hörte, um und war nicht wenig bestürzt

, was ich dir zu sagen habe, und es ist besser, daß ich es dir sage, als daß du es von fremden Leuten vernimmst. Wir müssen fort von hier, Gustav, in diesem Hause ist für mich kein Bleiben mehr.' Gustav sah bestürzt in die tränenfeuchten Augen der Geliebten. „Und warum nicht?' fragte er. „Was bewegt dich, dieses Haus zu verlassen, in welchem du ein Asyl fandest?' Hanna sah einen Augenblick zögernd, wie im Kampfe mit sich selbst begriffen, zu Boden, dann, die Rechte auf die Schulter des jungen Mannes legend

und diesem mit inniger, treuer Liebe ins Auge blickend, fuhr sie fort: „Verdamme ihn nicht, er kann nichts dafür, daß ein Dämon in seinem Herzen erwacht ist, ?r hat gekämpft, und noch immer kämpft er bitter, ihn zu unterdrücken, doch das menschliche Herz ist schwach; mir bangt, es wird der Stimme jenes Dämons bald Gehör schenken und dann in dem Kampfunterliegen.' Gustav wußte jetzt, von wem Hanna redete. Doch befremdete und erschreckte es ihn, daß sie die unselige Leidenschaft des Doktors kannte. Er machte

zu bauen, der keinen Versuch machen werde, sich ihr zu nähern. Hanna schüttelte wehmütig den Kopf. „Es ,st gut so, wie ihr es angeordnet habt,' erwiderte sie, „und ich traue auch auf das Ehrenwort deines Freundes, dennoch kann ich mich der Freude nicht so ganz hingeben.' „Und warum nicht?' fragte Gustav. „Zweifelst du etwa an mir, oder bangt dir, die Weigerung meines Vaters könne etwas an meinem Entschluß ändern? Du weißt, was ich gesagt habe; mag mein Vater seine Einwilligung geben

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Der Burggräfler
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Pagina 3 di 14
Data: 01.10.1902
Descrizione fisica: 14
des Zentralvereines stellt fest, daß von außen Hilfe kommen muß, damit man die Gemeinden halten könne. Dr. Härtung jagte im Hinblick auf die bekannte Rede des Abg. Dr. Kramarsch in der österreichischen Delegation am 27. Mai d. I. Es sei von Dr. Kramarsch das Lob bemängelt worden, welches der Gustav Adolf Verein dem Evangelischen Bunde für seine Arbeit unter den infolge der Los von Rom-Bewegung neu ent standenen evangelischen Gemeinden in Böhmen gezollt habe, da sich damit der Verein mit dem Evangelischen Bunde

intenlifiziert habe. Von dieser Mitarbeit des Evangelischen Bundes zu schweigen, würde unwahrhast und ungerecht gewesen sein. Dagegen sei der Gustav Adolf-Verein nicht müde geworden, auf den Unterschied beider hinzuweisen, vor Veiquickung des Rationalen und Religiösen zu warnen, die Verbindung mit nur nationalen Vereinigungen abzulehnen. Wenn daher in den Delegationen auf die Darlegungen des Dr. Kramar der deutsche Abg. Stein geant wortet habe: „Wir haben nie ein Hehl daraus gemacht, daß für uns alldeutsche

der Begeisterung auch die Erfahrung zum Worte kvmmcn lassen. — Die Zahl der Zweigvercinc be trägt jetzt 1930 (im Vorjahre 1926), daneben bestehen 614 Frauenvereme (604). Die Gesamt einnahmen betrugen 2,479.107 Mark gegen 2,170 358 Mark im Vorjahre. Die deutschen Verriue verfügten über 1.613.000 Mark. Dos Gesanitvermögen des Gustav Adolf-Nereincs beträgt 5.375.000 Mark. An Legate und Stiftungen gingen ein 150.788 Mark (im Vorjahre 259 000 Mark). Mit seinen 5*/, Millionen Vermögen kann dcr Gustav Adolr-Verein

schon etwas an fangen. An diesen Millionen scheinen sich unsere Denrschnationalen und Sozialdemokraten nicht zu stoßen. Seit dem Bestehen des Gustav Adolf- - Vereines flössen nach Oesterreich im Ganzen 11,800.008 2tla*t und im letzten Jahre 664.000 Mark, wovon 1363 Gemeinden unter stützt wurden. Den Löwenanteil erhielt Böhmen, nämlich über Z und allein im letzten Jahre 264.000 Mark. Hievon wurden 179 Gemeinden unterstützt. Ueber eine Million erhielten noch Mähren, Galizien und Ungarn. Der Hcfsiche

Landesverband unterstützt 25 hessische Gemeinden, daneben- aber zirka 75 andere Ge meinden, davon 19 in Oesterreich. Die böhmische Gemeinde Karbitz (Wohnsitz Eisenkolb's) erhält von hier alle für „Lös von Rom' eingehenden Liebes- gaben. Das „große Liebeswerk' der Gustav Adolf- Stiftung im Betrage von 21.980 Mark wurde in namentlicher Abstimmung mit -^131 Stimmen dcr Gemeinde Villach (Kärnten) zuerkannt. Mit solchen Geldmitteln lassen sich freilich in Oesterreich leicht „Brücken nach dem protestantischen

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Lienzer Zeitung
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Pagina 24 di 28
Data: 04.09.1909
Descrizione fisica: 28
Hanna, welche der Assessor in ihrem Zimmer in tiefes Sinnen versunken fand, stieß einen Schrei der Überraschung aus, als Gustav ihr die Ankunft des Vaters berichtete, und selbst die Ver sicherung, an der Einwilligung des Vaters sei nicht mehr zu zweifeln, schien sie nicht zu beruhigen. Sie zögerte lange, der Aufforde rung des jungen Mannes, ihn zum Vater zu begleiten, nachzukommen, doch mußte sie endlich nachgeben, und bleich, mit unruhig pochendem Herzen und schwankenden Knien, folgte

sie dem Geliebten, der mit elastischem Schritt voraufging und ihr zuflüsterte, Mut zu fassen und fest auf das gute, liebevolle Herz des nur äußerlich strengen und kalten Mannes zu vertrauen. An der Tür zum Emp fangszimmer blieb Gustav stehen, um das Mädchen zuerst eintreten zulassen, dann, als Hanna an seiner Seite stand, öffnete er und schob die Zögernde in das Zimmer. — In demselben Augenblick, als er ihr folgen wollte, hörte er einen leisen Schrei aus Hannas Munde, und hastig ins Zimmer eilend, sah

er seinen Vater leichenblaß in einen Sessel ge sunken und mit stieren Augen auf Hanna starrend, die fassungslos vor ihn: stand. „Aber, Vater, was hast du?' fragte Gustav bestürzt, indem er die Rechte des Regierungsrats ergriff. Raaven schüttelte den ^ u Kopf. „Nichts,' erwiderte j 'er, „eine Erinnerung — ^ eine große Ähnlichkeit, die M. > . deine Braut mit einer Per son hat, welche ich früher kannte. Aber', fuhr er zu dem Assessor gewandt fort, „willst du mir nicht den Na men deiner Braut nennen ?' „Eggert

, — Johanna Eggert', antwortete Gustav. Entschuldige, Vater, ich ver gaß, in meinem Briefe dir den Namen mitzuteilen.' Der Regierungsrat er hob sich wieder von seinem Sitz. „Und darf ich', wand te er sich an Hanna, „den Namen Ihres Geburtsortes wissen?' Das Mädchen errötete. „Meine Geburtsstadt ist Magdeburg,' erwiderte sie, „mein Vater Klemens Delbrück, der neue Staatssekretär des Innern. (Mit Text.) «ugnst vo» Trott zu Solz. der neue preußische Kultusminister. (Mit Text.) ivar Bankdiener

und —' Hier glühende Röte der Scham ihr Antlitz übergoß. „Nun?' fragte der Regie rungsrat weiter, indem er das Mädchen gespannt anblickte. „Mein lieber Vater,' nahm Gustav für sie das Wort, „Han na fchämt sich, das Vergehen ihres Erzeugers zu sagen. Ihr Vater unterschlug eine größere Summe Geld, und als es ent deckt wurde, schoß er sich eine Kugel in den Kopf. Aus Gram hierüber starb ihre Mutter bald darauf, und da kein Vermögen vorhaben war, wurde Hanna im Waisenhause erzogen. — Tu willst doch das Kind

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Meraner Zeitung
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Pagina 16 di 18
Data: 14.08.1904
Descrizione fisica: 18
, Erfurt C. Scharf m. G., Hamburg Heinrich Roßner m. G., VerwaltungSdir., Wien Julie Wechsler, Priv., Wen Dr. A. Blügel, Rentier. Charlottenburg Gustav Madelung, Kfm., Dresden Paul Witzlebe» m. Fam., Kfm., Leipzig Kurt Schmidt, Berlin Zosef Stelner m. G-, 2 K. u. Begl., Kfm., Brünn Fr. Berta Elwanger, Direktorswitw-, Berlin Ludwig Epstein, Kfm., Wien Dr. Jsidor Schlesinger, Hos- u. Ger.-Adv., Wien Eng. Revai m. G, S T., Begl. u. Bed., Budapest Hermann Loewy m. G, Priv., Wien Frau Agnes Hinrichsen, Priv

m. G. u. T-, Direktor des Opernhauses, Berlin Dr. Phil. Gustav Rolke, LandSberg Moritz Herrmann m. G, Wien Noee m. G., Vize-Adm., Venedig Dr. S. Herrmann m G, Beutheil Samuel Revai, Privatier, Budapest Fr. Ldger.-R. Dr. Berwin m. 2 T,, BreSlau Dr. Äscher m. G. u. S-. Berlin Dr. Adolf AnSpach m. G.. Saaz Ernst Heymann, Freiburg i. B. Hugo Graetz, Kfm , Berlin Hedwig v. Madewcib, Lerlin Dr. Richter, Arzt, Berlin Just.<-N. u. Notar Albert Träger, Reichs tags- u. Landtagsabgcord., Berlin Robert Watty, Priv., Hamburg

m. G», Frankfurt Fr. Jenny Salm-Löwenick, Priv., Leipzig L. A. Löwenick, Priv., Hamburg Justus Madelung, Priv., Dresden Mathias Löbl m. G.. Priv., Wien Frl. Steinecke, Priv., Berlin Stefan Mtsche, Kfm., Warschau Frl. Hruschka, Priv., Warschau Hptm. Neumann, Komp.-Chef, Berlin Hans Leutrodt, Priv., München Dr. Knnze, Oberstabsarzt, Königsberg Sandor Geist m. G., Priv., Wien Ed. v. Albori m. G., k. u. k. GeneralstabS- Hpt., Innsbruck Dr. med. Gustav Kohn m. G., Wien Fr. Marie Reifs, Priv., Stuttgart Frl. Marie

Hugo Moller m. G u. Fam., Wien Frau Adele Wertheimber, Privat, Wien Rudolf Teige m. Ä, Hamvurg L. Wolf m. G., Priv., Meran B. MMner m. G, Magdeburg Dr. Katz m. G., Hannover M. Pfannmüller, Priv., Hannover Dr. LouiS Schönfeld m. G., Arzt, Berlin Dr Heinemann M. G' Essen Hotel Äukenthaler Frl. Keltlitz, Erzieherin, Sachsm Gustav Kittner, exped. Sekretär im ReichS- patentamt m Fam. u. Begl., Berlin Ferd. Trenti m. G.. Priv., Wien Paul Dienemann m G., kg^ KreiSschul- PevfivN UalpenstNU. insp

Dr. Gustav Sacki m. G, Arzt, Pforzheim Frau Cornelie, Frank, kgl. preuß. Kapell- Albert Heinemann m. Schwester, Düsseldorf meisterSwitwe. m. T., München Dr. med. Holtzmann, Pforzheim Dr. med. Frank, Wien Dr. med. Siegf. Carow, Berlin Bing, Kaufm., Budapest Walter Pitt, Jng. m. G., S. u. T., Bath, ^'ax Neuburg, Kfm. m. G., München England Rechtsanwalt Dr. Rosenbusch, München James Tnrnes-Smith, Pastor. Bath Frau P. Weinmann m. S. u. Bed., München OSkar Käräsz, Beamter, Budapest Otto Schröder, Großkaufm

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 28.10.1909
Descrizione fisica: 8
die Generalmajore Ernst Weiß v. Berte s, Stadtkommandan ten zn Budapest, Johann Hrabar, zugeteilt dem 7. Korpskommando, Nndolf E a n k l, zu geteilt dem 4. Korpskommando, Hermann Frei herr» v. G emmi ng en, Kommandanten der Kavallerictruppendivifion in Stanislan, Rich. Ritter Henike v. Tcmsbnrg, Komman danten der Kavallerictruppendivifion in Jaros- lau, Ludwig M atuichka, Kommandanten der 28. Jnfanterietruppendivifion; in der Infanterie-, Jäger- und Pionier truppe zu Oberstleutnants die Majore: Gustav Fischer

., Rudolf Ritter v. Kriegs Haber des 1. Tir.-Kaiferj.-Ncg., Gustav Hartmann des 13. Fcldj.-Bat. beim 55. Jnf.-Neg., Gebhard Scherrcr des 2. Feldj.-Bat. beim 2. Tir. Kaiserj.-Neg., Alois Olbrich des 18. beim 99. Jnf.-Neg., Maximilian Lanier des 4. Tir. Kaiserj.-Neg.; in der Feld- und Gebirgsartillerie die Haupt leute Nndolf Assmann des 1. Tir. nnd Vor- arlb. Geb.-Art.-Neg., Ferdinand Moosbrug- ger des 3. Geb.-Art.-Neg.; im Armeestand die Hauptleute Albert Werth, überkompl. im 1. Fest.-Art.-Bat. beim

Techn. Militärkomitee, Gustav Grafen Vetter von der Lilie beim Kriegsarchiv, Franz Bnrian, kommandiert beim Generalstab. Im Generalstabskorps zn Hauptleuten dia dem Generalstab zugeteilten Oberleutnants Franz Seveik, überkompl. im 1. Fest.-Art.-Bat., Arno Hampl, überkompl. im 3. Pionier-Bat., Albert Moll, überkompl. im 6. Feldj.-Bat., Wladimir Schasarik, überkompl. im 2. Tir. Kaiserj.-Neg., Richard M'ader, überkompl. im 1. Pionier-Bat.; im Artilleriestab zn Hauptleuten die dem 'Artilleriestab

Grabner des 4. Feldj.-Bat., Gustav Staudinger des 1. Tir. Kaiserj.-Neg., Leopold Hamm er - schmidt des 12. Feldj.-Bat., Franz Tampe des 88. beim 66. Jnf.-Neg., Anrel Schwa- bik des 12. Feldj.-Bat. beim 4. Tir. Kaiserj.- Neg., Nndolf Wilezek Edlen v. Schild des 2. Tir. Kaiscrj.-Reg., Stephan Petroezy von Petrocz, überkompl. im 3. Tir. Kaiserj.-Neg. beim Militärgeograph. Institut, Eduard Sch ö r- ger des 13. Feldj.-Bat., Johann Melzer des 6. Pionier-Bat., Rudolf Frhrn. v. Reich- lin-Meldegg des 12. beim

Koschany, Otto Welzl v. Wellenhcim, alle des II. Landessch.-Neg. Bozen; Gustav Peter, Kon- rad Philipp, Friedrich Edlen von Fried- richsberg, alle drei des I. Landessch.-Reg. Trient; Franz Astler, Heinrich Ubell, Josef Rannach er und Franz Till, alle des III. Landessch.-Reg. Jnnichen; dann den vom k. u. k. Heere zugeteilten Rcservefähnrich (Bernfsossi- ziersaspiranten), bei gleichzeitiger Übersetznllg desselben in den Aktivstand der Landwehr: Hil debrand Freiherrn v. El es des 4. Tir. Kai- serjäger-Reg

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Meraner Zeitung
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Pagina 17 di 18
Data: 26.07.1903
Descrizione fisica: 18
Marie Nagl. Hutmachersgatrin m. Sohn u Tochter, Klagenfurt Lisbeth Schreiber, Aiusiklehreriu, Neisee b. Jschl Jobanna Bischoff, Mnsitlehrerin, Berlin Josef Zösmayr, k. k. Prof. m. Fr., Innsbruck G- Thnm, Oberbahnsekretär, Crallshatm Carl Anoff, Gustav Adolf Bruckner. ftädt. Lehrer mit Frau, Tochter u. Köchin. Graz Marie v. Sölder, Arztensgatttn m. Kind u. . Kindermädchen, Wie» Max Kntenewsky, Oberlehrer m. Fr., Berlin Rudolf Weinwurm. k. k. Nech-Rev., Wien Max Heyn, Staatsanw. m. Fr. Breslau

m. Tochter, Miinchcn Mathilde Kok. München Dr. Ludwig Kammerlander, Graz Gustav Bischof m. Fr. Pochbed. München Jda Dertel. Oberamtswitwe, München Anton Benkn, Fachlehrer m. Fr. u. Tochter. Wien Ernst Galhntck. Lehrer. Berlin Paul Timm. Lehrer, Berlin Berta v. Sölder m. Tochter, Meran Alexander Haas, Kausm. m. Fr. u. Tochter, Troppau B. Kern n. Fr., Kausm, Friedenau Minna Müller, Braunschweig Marie Schütte. Wolsenbüttel Carl Trafoyer, Kausm., Bozen V. Topnzky, Professor, gram Margaret« Satzel, Lehrerin

Rechtsrat Göffert. Aschaffenburg Wilh. Fröd: m. G. u. T., Architekt, Wien Pros. Dr. Aiann m. G., Brandenburg a. M. Andreas Heim, Lichtenheimer m. G., Wien Gustav Leukaus m. G., Wien Elisabeth Brenn, Sand i. Taufers F. Obol, Berviers Debatisse Jean, Modimont Dub Rudolf. Magistr.-Offizlal, Wien Max Wagner, Fabrksbes. m. G., K. n. Frl., Köthen-Anhalt Gräfin Ginlia Suarda, Bergamo Anton Petzwal, Disponent m. G., Wien Paul Grube, Rentier m. 2 T., Berlin F. Backhaus, k. k. Bergverw. m. G.. See- stadtl, Böhmen

, k. k. Gymn.-Prof., Pola Pratesi Ottilw in. Fam., Rom Orefice Albina, Rom Fr. Jnstizr. Helene Goldstein m. S., Berlin Dr. Adolf Braun, Hof- u. Ger.-Adv. m. G., Wien Friedländer m. Fam., Berlin Prof. Dr. Aurel Mayr, Budapest Marie Bäcker, Private, Wien Richard Bäcker u. Stubenmädchen, Wien Witzigmann, k. u. k. Oberst, Brixen Schreiber Anton, Bozen Gustav Schmolzmied, Konwr, Leipzig M. Aster., Kfm., Leipzig Max Wilmowsky, Berlin Herm Kern. Bankbmt., München Mary Winter. Priv., München Gleichen Mangord

Scipio m. G., Rom Sigward Lippa, Schanspieler ni. Gesellsch., Wien Friedrich v. Bam> m. G., Wien Emerich Supan m. G., Klagenfurt I. Bayer, Kf»>.. Wien Th Grandt, Reisender, Innsbruck Th. Hofmaiin m. Kousine, Bozen Marie Kofler, Bozen I. Dutni, Rjd., Bozen Ottilie Pehary, Bmts.-G. m. T., Wien Frz. Schulz, Rsd., Wien Fr. Rittmstr. Knllerna, Wien Fr. Dir. Feldbacher, Wien Jsiga n. Grete Girat. Wien Dr. Gustav Schreiber, Arzt in. G., Wien .^'aver Lettner, Bozen H. Compoyer, Student, JnnSbrnck Zusammen

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Lienzer Zeitung
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Pagina 5 di 24
Data: 09.08.1902
Descrizione fisica: 24
und Ueberlegbäume für Decken, und an den Rändern waren schon welche Bäume, die schmälere Bretter gegeben hätten. Gabi freute sich ganz kindisch seines prächtigen Waldes. Nächstes Jahr kam sein Aeltester, der Gustav, vom Militär nach Hause und da wollte er sich mit seinem Mutterl, der alten Vevi, zur Ruhe setzen und Gustav mit der Linzer-Pepi zusammentun. Die Pepi war zwar die Toch ter des Mannes, der Gabi ehemals angefein det, der aber später seinen Rat suchte, als er mit dem Abtreiben seines Prachtwaldes

zu Ende war und nun selbst eine öde Heide sein Eigen nannte. Gabi vergalt im aber den Spott jetzt nicht, im Gegenteile bewog er Franz durch dringliches Zureden, bis die ser endlich sich entschloß, die abgetriebene Waldfläche wieder anzupflanzen. Gabi's Sohn, der Gustav aber sprach stolzen Mundes von seinem Wald, der in vierzig Jahren allein ein kleines Bauerngütchen wert sein würde. Das war Balsam auf die Seele Gabi's und es freute ihn zehnfach, ehemals den Wald gepflanzt zu habet?, daNut

ihn sein Kind und vielleicht sein Enkel, einmal besitze und dankbar an den Alten denken könnte. Und der Wald gab nun auch schon recht beträchtlichen Nutzen. Da mußte stark ge lichtet werden, weil der Bestand zu dicht war, und da gab es Holz für die Küche, Hopfen stangen und allerlei Gebrauchssachen. Aber einmal wurde ihm der Wald zu einem wahren Segen. Drei Mißjahre folgten hintereinander. Es gab so wenig Stroh und er brauchte so viele Streu. Gustav aber entnahm in der Not seinem Wald die Streu

und sein Vieh lag am Trockenen und die Düngergrube wuchs wie in strohreichen Jahren. Aber als auch Gustav alt wurde und die schlechten Zei ten es dahin brachten, daß er in Schulden geriet und in Gefahr stand, nach und nach um seine Wirtschaft zu kommen, da rettete ihn die Hälfte seines Waldes, den er stamm- weise verkaufte. Und er dachte oft an den Spruch seines Vaters, daß der Wald eine Sparbüchse für schlimme Tage sei und handelte darnach. Alois Fietz. Fahrbare Wege! Der Hofbauer steht draußen

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Lienzer Zeitung
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Pagina 30 di 30
Data: 01.02.1908
Descrizione fisica: 30
, das ihm nach der Enthebung des Freiherrn v. Latscher übertragen worden ist. König Gustav V. von Schweden. Als Nach folger des verewigten Königs Oskar II. hat dessen ältester Sohn unter dem Namen Gustav V. den schwedischen Königsthron bestiegen. Er ist am 16. Juli 1838 zu Drottningholm geboren und erhielt alsbald nach seiner Geburt den Titel „Herzog von Wermland'. Von 1877 bis 1878 studierte er in llpfala und bereiste dann einige Jahre die europäischen Länder. 1873 trat er in die Armee ein, 1878 wurde er General

. Am 20. September 1881 vermählte er sich in Karlsruhe mit der Prinzessin Viktoria von Baden, der am 7. August 1862 geborenen Tochter des verstorbenen Großherzogs aus dessen Ehe mit der Prinzessin Luise von Preußen, Tochter Kaiser Wilhelms. Aus der Ehe des Kronprinzen Gustav Adolf sind drei Söhne hervorgegangen. Der älteste und nunmehrige Kronprinz ist der am 11. November 1882 geborene Prinz Gustav Adolf, Herzog von Schonen, der seit IS. Juni 1903 mit der Prinzessin Marga rete von Großbritannien, geboren

13. Januar 1882, Tochter des Herzogs von Connaught, vermählt ist. Aus dieser Ehe ist bisher ein Kind ent sprossen: Prinz Gustav Adolf, geboren am 22. April 1906. Der zweite Sohn des nunmehrigen Königs ist Prinz Wilhelm, geboren 17. Juni 1884, der dritte Prinz Erich, geboren 20. April 1889. Stellmacherwerkstatt. Handwerk hat goldnen Boden! Ein altes Sprichwort, das selbst in unserem Zeitalter der großen Fabriken seine Gel tung noch nicht ganz verloren hat. Das vornehmste Werkzeug des Men schen, die Hand

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Bozner Nachrichten
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Pagina 23 di 36
Data: 04.09.1910
Descrizione fisica: 36
und es sollten nun die Partien geordnet werden. „Lucie und Helene gehören zu uns,' rief der junge Gu stav Niederdörfer, „und die beiden Sitorius und Paul Streicher, während Arnold Symonski mit den anderen Mäd chen und Jungen sein muß, denn diese können aar nichts und wir können doch nicht gegen einen so schwachen Gegner ankämpfen!' „Nein,' rief Lucie, „der Symonski gehört zu uns, so war es ausgemacht, du kannst ja der anderen Partie helfen!' „Du mit deinem Symonski.' bemerkte Gustav und zog ärgerlich

die Stirn kraus, „du hast förmlich deinen Narren an ihm gefressen!' „Er ist doch aber auch ein sehr netter Mensch,' fiel He lene ein, „viel artiger und zuvorkommender als du!' „Ach, dir gilt ja seine Aufmerksamkeit gar nicht,' meinte Gustav, „du ereiferst dich ganz unnötig. Den Sack schlägt man und den Esel meint man!' „Wie artig,' rief Lucie, „der echte Gustav Niederdörser!' „Nun, so gebildet wie euer Symonski bin ich schon noch!' eiferte Gustav. „Der ist ja gar nicht von Familie! Sein Va ter kommt

kochte es. Wie kam das sonst immer 10 freundliche Mädchen dazu, sick so ungezogen gegen ihn zu benehmen? Da kam ihm ein Gedanke: Gustav war schuld daran, der batte die Mädchen gegen ihn aufgehetzt, weil er der bessere Svieler war und von den Freundinnen bevor- ^uat ward. Ack. das war nur eine momentane Verstimmung, tröstete er sick selbst, das konnte nickt lanae anhalten, er hatte 5a kein Unrecht getan. Und da ihn das Sviel zu interessieren amina. so trat er immer näher. Es fiel ihm auf, wie un ruhig

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Bozner Zeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 30.01.1903
Descrizione fisica: 8
man auch das erste Opfer von Theresens Pump» genie aufgefunden. Dieses erste Opfer von- Fräulein Therese Daurignao lief ihr bereits im Jahre 1878 ins Garn und war kein geringerer als ihr zukünf tiger Schwiegervater, Gustav Humbert. Der alte Humbert, der Vater von Frsdörie, war damals Professor der Jurisprudenz in Toulouse und wohnte in dem Oertchen Beauzelle, dreizehn Kilometer von der Universitätsstadt entfernt, in dem Haufe, welches auch die ehrenwerte Familie Daurignao beherbergte. Bereits damals begann

Fräulein Therese Daurignao von einer großen Erbschaft zu sprechen, die sie zu erwarten habe, und eines schönen Tages begab sie sich zu ihrem Hausgenossen, tat sehr verlegen und bat ihn um einen guten Rat. Es handle sich dar um/ sagte sie, einen Prozeß einzuleiten, um in den Besitz der besprochenen Erbschaft zu gelangen. Pro fessor Gustav Humbert interessierte sich für die tem» peramentvolle junge Dame, ließ sich von ihr die Erbschaftsgefchichte genau auseinandersetzen und sie wickelte ihn so geschickt

ein, daß der gelehrte Her« von der Gerechtigkeit ihres Falles vollständig über zeugt wurde und — das war ja die Hauptsache — ihr einen größeren Vorschuß auf die zukünftige Erb» fchaft gab. Und nun ging die Geschichte in logi scher Entwicklung weiter. Da Professor Gustav Humbert das Fräulein Daurignac für eine reiche Erbin hielt, hatte er nichts dagegen/ daß sein Sohn Frsdsric sie heiratete. Als Gattin eines Advokaten, als Schwiegertochter des Siegelbewahrers — auch das war Gustav Humbert — erweiterte Frau The rese

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Meraner Zeitung
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Pagina 11 di 16
Data: 15.08.1903
Descrizione fisica: 16
Moritz Robitschek m. G., Priv., Wien H. Engls, Priv.; Krems Frau Rosa Eisenstädter m. Frl. T. Edith Eisenstädter, Temesvar Frl. NreiS, Prwate, KremS Fr. Dr. Dub, Schriststellers-G. m. Mutter, 2 K. u. Drsch., Wien Frau Rosa Zingler m. T-, Priv., London Leopold Lewinger, Priv., Wien Albert Frankfurter, Vize-Konsul v. Brasilien m. FamUie, Fiume Sigmund Chitz, k. k. Kommerzialrat, Wien Albert Drey, Priv. m. Fam., Wien Mad. Pattison, Neapel Gustav Perger m. Fam., Fabrikant. Wien Iust.-R. Dr. v. Hausmann

m. G-, München Paula Blumauer m. K.. Neffen und Begl., Linz a. D. Frl. M. Rizzi, Allessandria Frl. Maria Canella, Padua Madame Bourgnignon, Neapel Prof. Gustav Schreck m. G.. Leipzig Dr. Philipp Darvai m. Fam., Rechtsanw., Budapest Frl. Eugenie von Lecoq, Priv.. Berlin Frl. Amelie v. Lecoq. Priv., . „ Frl. Anna Pyper, Priv., „ Ferd. Kunosy m. G., Kfm., Budapest Alex. MattheS m. G. u. Jgf., Priv., Frank furt a. M. Carl Guttmann, Priv., Budapest Nikolai v. Klot m. G., Priv., Riga Frau Wilhelmine Joeobson, Priv

m. T, Priv., Dresden Fr. Aloisie Garzaroli, Edle v. Thurmlak, k. k. Oberstiieutenants-Wtw. m. Bed., Innsbruck B. Lismann, Handelsrichter n. Rentner m. G. u. T., München Fr. Anna Wimberger, Hotelbes. m. Schwest. Käthe Fackler, Wien Otto Mosgan, Fabr.-Bes. m. G., T. Helene, S. Holdr u. Bed., Charlottenburg Dr. med. Gustav Mohr m. G. n. S., Nürn berg David Steinbardt, Priv., Wien Richard Arnold, Psarrer ni. G. u. Söhne, Barmen Dr. Julius Glaeßner, Adv. m. G.. T. und Söhne. Teplitz, Böhme» Fritz Aldor Kaufm

, Budapest Fr. Anna Gnrtuer, Priv., Krems a. D. Frl. Renne Hirsch ler, Priv., TemeSvar Ludwig Waitzselder, Fabrilsbes. m. G., K. u. Begl.. Hamburg Franz Drdla, Tonkiinstler, Wim Dr. Z. Mittelmann, prakt. Arzt, Wien HanS Spott in. Fr- Anna Spott, General- Inspektor, Magdeburg ««A Gustav F. Steffen m. G., Prof., Gotenburg Walter Kießling, Student, Hannover

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Meraner Zeitung
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Pagina 12 di 18
Data: 23.07.1905
Descrizione fisica: 18
d vanipbeU-K iioivles.Philadclph. (320 M. Mr. u. Miß Mary KnowleS, Philadelphia Miß Caroline Stocker, Philadelphia Otto H. Schenkel, Heidelberg B. Schenkel, Bremen Rnvert Santner m. G-, Graz Wolsgang Pretbsch m. G-, Bautzen Hotel Laiserhof Johann Äiestern, Hamburg Frau A. D. F. Crawsord m. G.. Amerika Dr. Gustav Hintz m. G., Adv., Prag Frau Alve Wachsmuth m. Fam., Dresden N. Feller-Wirth m. G., Jnterlaken Ä!rs. Ellen, I. Stone, 3tew-?>ork Miß Anilie „ „ Ars. John Ä>!c. Burney, New-Z>ork ü. d. Ai.) Miß

, Kairo Mr. u. Mrs. Willonghyby-Smith m. Kind n. Bcd., Priv., Florenz Wily Schlomer, Kfm., Berlin Frau Johanna Rauch. Priv., Berlin Frau Oberleut. Selma Hildebrandt, Berlin Fr. Marg. Hausmann m. Töchterchen, Berlin Willy Otto, Priv. Niedersheim Aug. Häckl, Brunn Karl Swoboda m. G-, Brünn 21 ohn Uanover, Kfm.. Breslan Miß Willonghyby-Smith, Priv., Rom Erich Scabel m G., Major a. D,, Preußen Fritz Pollak, 5?fm, Wien Gustav Löwy, Direktor, Wien N- Friedman m. G., Fabrikant, Breslan Dr. I. Perl, Priv

Philipovic, Meran Frau Baronin Gisela Philipovic, Meran Felix Falerna m. G, K. n. K.-Frl., Venedig Frau Irma Herczeg, Fabrik.-G. m. 2 K. u. Bonne. Budapest Frau Hermine Stricker, Arztens-G. m. 3 K. u. Bonne, Budapest Emilie Hager. Privat, Nürnberg Lissi Hager, Priv., Nürnberg Frau A. v. Rennenkampf, Livland Hugo Waldhcim, Kfm. m. G. u. 2 Kinder, Hamburg Fr. Prof. Fraenkel, Priv. m. S. u. 2. T-, Berlin Gustav Herzog. Beamter, Magdeburg I. Reichardt. Moskau Frau Gabriele Bergstein, Priv., m. Fam., Begl

Ed. Zentzytzky m. G., Priv., Troppau Heinrich Röther, Breslau Ed. Koppers, m. G., Oberl.-Ger.-Rat, Hamm Dr. Arnold, Karner, Hos-Adv., Wien Rudolf Lühl m. G., Fabrikant, Gemen Frl. Hilde Lühl Frl. Elfe Knpperz, Homburg, a. Rh. j)ost-Hotel Ulielandhof Miß. Selian B. Gordon-Smith, Priv., London Mrs. A. Miller m. S. u. Drsch., Kairo Frau Helene Lichtenstein, Priv., Wien Dr. S. Gellert m. G. u. T.. Berlin Frl. C. Kirtpatrik, Pria., Dresden Frau Heilveru, Adv.-G. m. Fam., Wien T>r. Gustav Carpeles, Schriftsteller

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 11.03.1904
Descrizione fisica: 8
, ich scheide von Jhne»n mit der Hoffnunlg auf ein baldiges vergnügtes Wiedersehen.' Er schüttelte ihm die Hand und ging hinaus, Gustav hielt eine geraume Weile den Blick sinnend auf die Tür geheftet, hinter der sein Verbündeter verschwunden war. ^ Sofort nach Tisch begann er den Brief cm den staatsanwalt. und der Abend dämmerte schon, als sr die Feder niederlegte. Die Beendigung des Berichtes bis zum nächsten! Morgen verschiebend, stand er von seinem Sitze auf. nm Madame Griesheim zu besuchen. Grnner

auch auf Sie gemacht hat in der rauhe» Schale stxckt ein guter Kern.' „Er ist augenblicklich verreist?' fragte Gustav der kein Interesse daran hatte, auf die lichte Erklä rimg näher einzugehen. „Jawohl, er hat gestern abend eine Reise ange treten. von der er erst in einigen Tagen zurückkeh ren wird. Der Entschluß ist plötzlich gefaßt wor den: ich glaube, er hat kurz vorher einen Brief er> halten, der ihn dazu veranlaßte.' „Sie glauben das nur?' erwiderte Gustav in TM-ilMl'mdtik!!. — Die Unterhaltungen der Frauen

terliches Verbrechen, in religiösem Wahnsinn ver scherzendem Tone-, ..hat er Ihnen den Zweck und das Ziel seiner Reise nicht mitgeteiilt?' „Das tut er nie: er ist in diesen, Punkts zu selbständig. Mich überrascht cs nicht, wenn er mit der Reisetasche vor mich hintritt und mir erklärt, er werde in acht Tagen wiederkommen: die Freiheiten, die er für sich sordert, räumt er mir ebenfalls ein.' Gustav schüttelte das Haupt: den Verdacht, der in ihm aufstieg, durfte er nicht verraten. „Ich würde vorziehen

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