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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 28.07.1922
Descrizione fisica: 8
zur Verhandlung kommen, und zwar verlangt die Auslieferung das Bezirksgericht Bregenz, weil Peter eine „Uebertretung gegen die Sicherheit der Ehre" gegen die Majore Dalago und Schaf fer der Gebirgskanonenbatterie 1/6 verschuldet haben soll. Gen. Peter Hat nämlich in der Eigenschaft als Vertrauensmann (Soldatenrat) auf Verlangen seiner Wähler diese aufgesucht und von ihnen Wünsche und Beschwerden ent gegengenommen. Das paßte dem Major Dalago Aber Anders hatte den Arm um Bodils Taille gelegt. Gustav entdeckte

das, schleuderte auf einmal die Han§- harmonika von sich, so daß sie über das Gras rollte, und sprang auf. Die anderen schmissen sich in einen Rund- kreis hin und lagen da und stöhnten innerlich, sie waren auf etwas gefaßt. Gustav glich einem Wilden, der den Kriegstany tanzt, Der Mund stand ihm offtn, die Augen starrten blank. Er war ganz allein da auf dem Gras und neigte sich wie ein Ball zu Boden und schnellte wieder in die Höhe, sprang auf den Absätzen und schleuderte abwechselnd die Beine bis an den Kopf

ihm die Füße in!den Rücken, ließ ihn sich überschlagen, so daß er trundelte. Das Ganze geschah in schnellem Tempo, und Gustav fuhr mut willig fort, sich über das Gras zu rollen, mit Stößen wie eine unebene Kugel. Aber plötzlich hielt er an und stand mit einem Satz auf den Füßen: er starrte gerade vor sich hin, Machte dann mit einem Ruck kehrt und ging lang sam aus Anders zu. Anders erhob sich schnell, schob die Mütze aus die Seite, schnalzte mit der Zunge und ging vor. Bodil setzte'sich breiter

. Am 20. d. fand in der Mohrenhalle eine Massenversammlung der Dornbirner Textilarbeiterschaft estatt, bei welcher drastisch die Stimmung der Arbeiter zum Ausdruck kam. Der größte Saal Dornbirns da und tasteten sich zu einem guten Griff vor. Sie stri- chen liebkosend aneinander herunter*, kniffen sich gegen seitig in die Flanke und machten kleine scherzhafte Wen- düngen. „Herr Jemine, bist du fett, Bruder!" Das war Anders. „Und was für Batterien du bast! Du könntst gut ein Frauenzimmer fein," antwortete Gustav

Gustav Anders beim Kragen, warf sich hinten über und schleuderte ihn über seinen Kopf hinüber. Das ging so schnell, >daß Anders sich nicht an Gustav halten konnte; aber im Schwünge hakte er sich in sein Haar hin ein, und sie fielen beide — auf den Rücken, die Köpf« zusammen und die Leiber jeder nach einer Seite ausge streckt. Anders war schwer gefallen und lag halb betäubt da, ließ aber Gustavs Haar nicht los. Gustav drehte sich herum und versuchte, wieder auf die Beine zu kommen, konnte

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Oberinntaler Wochenpost
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Pagina 12 di 12
Data: 20.06.1930
Descrizione fisica: 12
aus der Stadt, ein witziger Bursch, ohne Geld, mit der ganzen Unbezähm- barfeit seiner dreißig Jahre. Elisabeth hörte davon. Sie sah ihn. Sie zeigte Intereffe für einen Landbäcker, der aus der Stadt war. Wenn sie Brot kaufte, erschien er unter irgendeinem Vorwand im Laden. Elisabeth lobte sein Brot. Zum Dank klopfte er ihr auf die Taille. Sie fanden Gefallen zueinander, und als Gustav, so hieß der Bäcker, arbeitslos wurde, nahm sie ihn ins Haus. Das wenige Brot, das sie im Raindlhof brauchten, hatte er bald

, der. günstig auf sie einzuwirken aufgeboten ward. Doch sie zog »ihren" Gustav allen übrigen vor. Die gönnteil ihn ihr bloß nicht. Sie ließ nicht ab. den Bäcker auf jede Weise auszuzeichnen. Der sagte ihr täglich hundert Komplimente, lachte und — kannte die Schwäche der Frauen im Alter Elisabeth Hörbichlers. Blick auf den Templiner See bei Potsdam während der Internationalen Motorbootrennen Start der nationalen Schnellbootklaffe <Phot. Stöcker) Zwei Outbords find gekentert und werden auf den Steg gezogen

. Er verachtete Gustav, ohne Haß. Nach außen verhielt er sich neutral. Moiderl kam weinend zu ihm. Das schöne Mädchen legte ihren Kopf an seine Schulter. Er allein könne helfen. Die Verwandtschaft bestürmte ihn. Es sei seine Pflicht, hier einzugreifen. Die letztere ließ durchblicken, daß es ihrem Einfluß wohl gelingen werde, Elisabeth zu veranlaffen, daß sie, wenn sie nur erst auf eine andere Bahn gebracht sei, eine näherliegende Wahl treffe. Lange überlegte Peter. Schließlich erklärte er sich bereit

, Elisabeth umzustimmen. Sie lag im Bett. Die wochenlangen Aufregungen hatten sie krank gemacht. Peter betrat ihre Kammer. Ihre Wangen waren eingefallen. Ihre Hand hing herab. Voll Mitleid betrachtete er sie. »Was willst du, Peter?" »Fragen, wie es dir geht!" »Sag es ruhig, daß du zu ihnen hältst, daß du mir auch den Gustav nicht gönnst, weil du gern selbst —" »Elisabeth! Oh, was sagst du da!" — Die Kranke erschrak bei der furchtbaren Erschütterung seiner Stimme. — »Du irrst,Elisabeth, ich gönn

ihn dir!" — Er klammerte sich an den Bettrand. „Elisabeth — ich gönne dir den Gustav — er ist ein braver Bursch — heirate ihn — kümmere dich nicht um das Gerede der Leute " Weiter kam Peter nicht. Das Zimmer drehte sich. Das war Peter! Dankbar lächelnd sah ihn Elisabeth an. Peter schlich sich aus dem Zimmer. Er war fertig. Ganz fertig mit sich und allen. Cr wußte, daß er zu nichts tauge. Draußen empfingen ihn die entrüsteten Lauscher. In dieser Nacht verließ Peter den Hof. Der Fluch der Verwandten folgte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 20.04.1928
Descrizione fisica: 8
durch mikroskopische Untersuchungen der tierärztlichen Hochschule in Wien an eingeschickten Tieren einwandfrei festgestellt, daß in ver schiedenen Ausserner Jagdrevieren unter dem Gemswild die Lungenwurmseuche grassiert. Eine Gegenerklärung. Herr Gustav Peter ersucht uns gegenüber der im Inseratenteil der „Volks-Zeitung" Nr. 89 vom 17. April veröffentlichten bezahlten Erklärung des Rechtsanwaltes Dr. Karl Mayr (beide in Innsbruck) fol gender Richtigstellung Raum zu geben: Wahr ist, daß laut Verständigung

der Staatsanwaltschaft geheim, die Verständigung geschieht.ohne Angabe von Gründen und Ergebnissen. Wahr ist, daß laut Amtszeugnis der Abteilung 15 des Landes gerichtes Innsbruck Vr. 232/28 v. 3. 4. 28 die Staatsanwalt schaft die gegen Gustav Peter wegen Verbrechens der Ver leumdung eingeleiteten Vorerhebungen eingestellt hat, weil „ein Grund zur weiteren gerichtlichen Verfolgung" gegen Gustav Peter nicht vorhanden war, unwahr ist, daß im Ver fahren gegen den Schmähschriftverfasser Gustav Peter wegen Verbrechens

der Verleumdung festgestellt worden ist, es sei Gustav Peter „unheilbar geisteskrank". Wahr ist, daß Gustav Peter dem Anträge des Dr. Johannes Dück aus Psy chiatrierung gerne zustimmte, daß aber diese Psychiatrie rung nicht erfolgt ist; unwahr ist daher, daß etwa gegen Gustav Peter eingeleitete gerichtliche Schritte nicht zu einer formellen Anklage führen können; denn dem Gesetze nach muß für einen bei Abschluß der Psychiatrierung als „un heilbar geisteskrank" Erklärten ein Kurator bestellt

werden, was bezüglich Gustav Peter, der nie psychiatriert wurde, da her auch nicht der Fall ist oder war. Wahr ist, daß gegen Gustav Peter eingeleitete gerichtliche Schritte daher zu einer formellen Anklage und zu einer rechtskräftigen Verurteilung führen können, weil die Vorerhebungen der Staatsanwalt schaft nicht auf Grund 8 2a St.G., sondern auf Grund 8 90 St.P.O., d. h. also ohne Rücksicht auf eine etwaige gei stige Erkrankung, eingestellt worden sind. Am dem Gerichtssaal. Der Wiltener Friedhof-Prozeß

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 07.11.1928
Descrizione fisica: 8
, daß in Har- land aus einer einklassigen eine zweiklaßige Schule werden sollte und daß Ebbs einklaßig blieb. Die Vor- und Nach teile abzuwägen, hat keine Bedeutung mehr, die Hauptsache ist, daß die Schule in Buchberg blühe, daß sie tüchtige, freie und verständige Bauern und Arbeiter heranbilde! Aus dem Gerichtsfaal. Immer wieder der Gustav Peter! Wir wollen unsere Leser nicht mit neuerlichen um fangreichen Berichten über eine „Gustav-Peter-Verhand- lung" langweilen, sondern nur das nötigste

über die ge stern stattgesundene Bezirksgerichtsverhandlung sagen. Der seit geraumer Zeit ständig die Gerichte in Anspruch neh mende, sich Schriftsteller nennende Peter lebt — wie gestern LGR. Kollnberger meinte — in der Idee, die „Volks-Zei tung" verfolge ihn, obwohl es eigentlich Gustav Peter ist, der immer wieder und wieder die „Volks-Zeitung" verklagt hat. Ursache zu den Klagen fand Peter meist darin, daß der verantwortliche Redakteur des Mattes die gesetzlich wenig oder nicht entsprechenden Berichtigungen

Peters jene Beachtung schenkte, die sie verdienten, nämlich fast gar keine. Obwohl die Volks-Zeitung" selbstverständlich allen Verpflichtungen voll entsprach, zu welchen sie preßgesetz- lich, resp. richterlich, verhalten war, konnte Herr Gustav Peter das ihm zur Gewohnheit gewordene Klagen nicht laßen. Er verlor allerdings alle von ihm angestrengten Prozeße — auch vor der oberen Instanz, dem Innsbrucker Landes- als Berufungsgericht. In einer solchen am 27. August ds. Js. stattgefundenen

Berufungsverhandlung — unter Vorsitz des LGP. Dr. Lrrcher — hatte Gustav Pe ter dem LA. und BR. Prantl den Vorwurf der falschen Zeugenaussage gemacht und war deshalb vom Gen. Prantl mit Recht verklagt worden. In einer bereits stattgsfun- denen Verhandlung ist — was wir wohl begreifen kön nen —, angesichts der aussichtslosen Prozeßlage, dem Herrn Gustav Peter übel geworden, und so wurde denn die Der- Handlung vertagt. Gestern gab es die Fortsetzung der Bezirksgerichtsverhandlung — und Herr Gustav Peter redete

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Alpenzeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 20.04.1926
Descrizione fisica: 8
, und wenn mich etwas freut, lache ich 'laut und herzlich. Anders mein Freund Gustav. Der hat einen eisernen Charakter. Er lacht bei den Heften Witzen nicht uiu> läßt sich andererseits euch nie einen Tchmerzenslaut erpressen. >Er lebt nach strengen Grundsätzen und behauptet, daß nicht die Grundsätze für die Menschen, sondern die Menschen für die Grundsätze da seien. So auch im Lport. Gustav lehrt, daß der Sport kein Vergnügen, sondern ein Verfahren zur Stählung des Charakters sei, indem der Mensch selbstgewählre

Schwierigkeiten über winde und mil eiserner Konsequenz einem vor gesetzten Ziel vorslrebe. Mich verachtet er und nannte mich eines Tages einen weichen Lüst ling, weil ich auf Schwierigkeiten keinen beson deren Wert lege. Den Vorwurf, daß ich keinen eisernen Chamkler habe, konnte ich nicht auf mir sitzen lassen, zuma! ich fühlte, daß er vollkom men berechtigt sei. Ich widersprach also ener gisch. Daraufhin lächelte Gustav u. lud mich für kom menden Sonntag zu einer gemeinsamen Schi partie ein. Diesmal ging

es um die Ehre! Ich nahm also an und schlug den Siebemihr-Schnell- zug vor. Er lächelte milde: „Wir fahren selbstverständ- lich mit dem SportMg ,um halb 5 Uhr snihl' „Warum denn so früh?' platzte ich los, aber ich biß mich auf die Lippen, denn ich begriff so- fort, daß der Charakter bereits begonnen habe. 'lìirjàAlich schwer entstieg ich Hm Sonntag um halb 4 Uhr dem weichen, warmen Bett, ver- fluchte meinen Freund und eilte zum Bahnhof. Gustav stand naturlich schon dort, ausgerüstet wie ein ^iorupulsll.)5er

. Ich wollte auf einen der bereitstehenden Omnibusse stürzen, aber ich hatte nicht mit dem Charakter gerechnet. Der sprach väterlich ausklärend: „Man geht!' Ich fing an, leicht zu zittern, aber ich trottete hinter meinem Freund Gustav her wie ein Ka mel am Leitseil. Der Omnibus kam an uns vor bei, fröhliches «Lachen drang heraus. „Eine lu stige Gesellschaft', wagte ich zu bemerken. Gustav drehte sich um: „Sie fletschen die Zähne und schreien dazu, das nennen diese Mißgeburten dann »lachen' und „vergnügt sein'!' Ich spürte deutlich

, daß in mir etwas platzte, aber ich wußte noch nicht, was es war. Wetter ging der Marsch, langsam bergan, vorne immer der Cha rakter, hinten dag Kamel. Aber man gewöhnt sich an alles. Gustav hetzte bergauf und bergan, ich in stummer Verbissenheit immer mit. Wenn er nur teiire neue Charakterblüte entfaltet! Das zu vermeiden war mein ganzes Bestreben, denn da konnte unter Umständen ein Unglück ent stehen. Aber gegen Mittag konnte ich doch nicht umhin, zu fragen: „Du, Gustav, wird man vom Charakter auch satt?' „Ach

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 5 di 8
Data: 13.06.1941
Descrizione fisica: 8
Militärtransporte, Hotels waren eröffnet, aus Rößlers kleinem Gasthaus durch Anbau ein stattliches Haus geworden, in dem Offiziere einkehrten. Ueberall in den Straßen wurde gebaut, große Läden taten sich auf. Proviantmagazine, Sammelplätze für Pferde und Esel, Werkstätten, in denen fieberhaft Wagen zusam mengebaut wurden. Aus der friedlichen, idyllischen Farmstadt war über Nacht «ln militärisches Zentrum geworden, in dem Anna sich kaum zu recht fand. Gustav Rößler, der geschäftige Wirt, stand in der Tür

, als Anna, die beiden Jungen an der Hand, die Stufen zur Veranda heraufkam. „Grüß Gott, Gustav." Er sah sie fragend an. „Das ist doch die Anna Munk?" In seinem Gesicht war Staunen, denn auch Anna hatte sich verändert. In der ernsten Frau, die voller und größer geworden schien, erkannte er das immer lachende dralle Annerl kaum wieder. Dem Rößler schien etwas einzufallen und er rief, während er ihre Hand hielt: „Mir scheint. Sie kommen eben wie gerufen." „Sollte mich freuen." „ Was hatte die Anna

also bei uns wohl im Blut. Wollte ich nach Deutschland, würde das Geld gerade zur Ueberfahrt reichen. Sollten Peters Kinder vielleicht Betteljungen in der Heimat werden?" „Frau Anna, es ist ganz unmöglich." Sie trat dicht vor ihn hin. „Nichts ist unmöglich, wenn der Mensch etwas will, und ich will. Heute bleibe ich hier und sehe, wo ich einen Ochsenwagen herbekomme, morgen fahre ich mit der Liese nach der Farm." Sie sagte das in so ruhiger, bestimmter Weise, daß Gustav Rößler sie bewundernd ansah. „Ansehen

können Sie sie ja und der Ochsenwagen wäre auch da. Ihr eigener! Die Soldaten haben ihn eingeschleppt und die zerbrochenen Räder hat der Koltermann wieder machen lassen." „Aha!" Das war wieder ein sonderbarer Ausruf und ein noch sonder- bareres Nicken und Lächeln dazu. „Jetzt gebt mir auch was zu essen und für die Nacht das billigste Zimmer." „Sie sind natürlich mein Gast." „Unsinn. Soweit bin ich noch nicht, daß ich mir das Dach über dem Kopf nicht zahlen könnte." Gustav Rößler wurde abgerufen und Anna Munk aß lang sam

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 06.07.1928
Descrizione fisica: 8
, beweist wieder, wie nahe Glaube und Aberglaube find. Aus dem Gerichtssaal. Der abgeblitzte Beleidigte. „Es war einmal" — vor sehr langer Zeit schon — ein Blatt in Innsbruck, das unter dem Namen „Tiroler Wastl" allerhand gut zu sagen wußte. Schließlich hatte es aber ausgesprochen. Der „Wastl" spricht zwar heute noch — aber man weiß nichts davon. Als Sprecher fungierte auch Schriftsteller Gustav Peter. Hauptsächlich sprach er in Form von „Berichtigungen", die er den Innsbrucker Blät tern höflich

zukommen ließ. Man kann es dem Herrn Peter wohl nicht verargen, daß er zum Berichtigungsschriststeller und dadurch zum „Mitarbeiter" an allen Blättern wurde, da er sich dagegen wehren mußte, als „unheilbar geistes krank" zu gelten. Auch die „Volkszeitung" tat Herrn Gustav Peter den Willen und brachte mitseinem aus drücklichen Einverständnis eine Textberichtigung im lokalen Teil des Blattes, in der es u. a. hieß, daß er (Peter) seiner Pshchiatrierung gern zuge- st i m m t habe, die aber nicht erfolgt

. Gen. Aricochi sagte dies nur in der berechtigten Wahrung des Hausrechtes und übte damit bloß eine selbstverständliche Pflicht aus: die Redaktion vor den unberechtigten Störungen des Herrn Peter zu schützen. Es scheint unglaublich, ist aber wahr, daß Gustav Peter dieser Worte wegen eine Anklage wegen — gefähr licher Drohung erheben wollte. Da er damit kein Glück hatte, klagte er wegen — Ehrenbeleidigung! Die gestrige Verhandlung vor dem Bezirksgerichte in Innsbruck, die LGR. Dr. Mayr leitete

werden. Gustav Peter berief dagegen. Es ist ihm nicht genug, das vielbeschäftigte Bezirksgericht mit seiner aussichtslosen Klage belästigt zu haben — auch das Landes- als Beru fungsgericht muß sich nun noch mit ihm zeitraubend be schäftigen. Eigentlicher Angeklagter ist aber der so sehr reformbedürftige Berichtigungsparagraph, der allen Inns brucker Blättern den Gustav Peter als „Mitarbeiter" stän dig aufzwingt. Die „zusammengenudelte" Geldnote. Unter diesem Titel berichtete die „Volkszeitung" vor kurzem

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 30.07.1928
Descrizione fisica: 8
unterbrechen. Sekretär Pichler, welcher zufällig auch in Parthenen anwesend war, hielt nun den Christlichen ihre Sünden vor. Mit dem Lied der Arbeit, von unserem Gesangverein in Parthenen ge sungen, wurde die Versammlung im christlichen Arbeiter heim feierlichst geschlossen . -. Mm Hem Gerichtssaal. Gustav Peter berichtigt noch immer. Zu den ausdauerndsten 8-23-Verichterstattern gehört wohl Gustav Peter, dessen „Berichtigungen" zu allermeist nichts als bloße Negierungen sind. Erst vor fünf Tagen wurde

Gustav Peter — zum zweiten Male in kurzer Zeit — zur Tragung der Kosten des Gerichtsverfahrens verurteilt, weil das Gericht seine Berichtigung als eine solche nicht an erkannte. Samstag war Gustav Peter nun wieder Ankläger. Der verantwortliche Redakteur der „Volks-Zeitung", Genosse Aricochi, hatte nämlich eine neuerliche „Berichtigung" nicht veröffentlicht, da sie wieder — Punkt für Punkt — nichts anderes als Negierung statt Berichtigung war. Das Be zirksgericht Innsbruck (LGR. Dr. Kolnberger) gab

den Ausführungen des Verteidigers Dr. Ussenheimer statt, sprach den Angeklagten feer — und laut richterlichem Urteil hat Gustav Peter auch in diesem Falle die Kosten des Ver fahrens zu tragen. Der Berichtiger blieb, was kaum glaub lich ist — auch weiterhin unbelehrbar und berief auch ge gen dieses Urteil. So muß sich denn das vielbeschäftigte Innsbrucker Landesgericht nun ebenfalls mit den „Berich tigungen" des Peter beschäftigen. Kommentar wohl über flüssig! Mutterliebe. Wie weit eine Mütter für ihre Kinder

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 28.08.1928
Descrizione fisica: 8
, Innsbruck; Wohlfarth Rudolf, Maschinensetzer, Innsbruck; Kühner Josef, Buchbinder, Innsbruck; Zöchling Franz. Tischlergehilse, Innsbruck. Für jeden Delegierten sind auch zwei Ersatzmänner gewählt worden. Aus dem Gerichtsfaal. Immer wieder der Peter. Neuerlicher blamabler Durchfall des Verichtigers. Leider muß sich die „Volkszeitung" heute schon wie der mit Gustav Peter beschäftigen. Der trotz des Aus ganges vorhergegangener Presseprozeste hartnäckig unbe lehrbar Bleibende

hat „wieder einmal" gegen ein Urteil berufen. Im gegenständlichen Fall handelt es sich um jenen Artikel, in welchem der Gerichtssaalberichterstatter der „Dolkszeitung" den für Gustav Peter gewiß blamablen Verlauf und Ausgang des Ehrenbelewigungsprozesies gegen den verantwortlichen Redakteur der „Volkszeitung", Gen. Aricochi, wahrheitentsprechend und sarkastisch nue- dergab. Gustav Peter „berichtigte" „bloß" neunzehn Punkte! Das Bezirksgericht verhielt aber den angeklag- ten Redakteur nur zur Bringung eines einzigen

Be richtigungspunktes. Es legte auch in diesem Falle der Be richtiger die Berufung ein und Montag fand nun die Be- rufungsverhandlung vor dem Innsbrucker Landesgerichte unter Vorsitz des Landesgerichtspräsidenten Dr. Larcher statt. Wieder redete Gustav Peter eine nicht endenwollende Rede, aus der wir nur einige schmackhafte Rosinen brin gen: „Alles, was ich schrieb, ist immer aus meinem Ge hirnschmalz entsprungen . . „Der Chefredakteur (Ge nosse Aricochi) hat eine furchtbare Wut auf mich . . „Dieses Gesetz

— Negationen sind keine Berichtigungen. Der Berufungssenat b e st ä t i ot t das erstrichterliche Urteil — und somit hat Gustav Peter „wieder einmal" vergeblich berufen und sich neuerlich sehr gründlich und auch empfindlich blamiert. Er hat ja — laut richter lichem Ausspruch — die Kosten zu tragen. Wenn man seinen „Dienstboten" verfaulen und erfrieren läßt... Groß ist die Frömmigkeit der niederösterreichischen Waldviertler Bauern. Um 4 Uhr morgens hört man aus den kleinen Fensterlöchern ihrer Behausungen

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Kitzbüheler Nachrichten
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Pagina 8 di 8
Data: 14.10.1939
Descrizione fisica: 8
der Kaiserlichen, um dadurch die Schweden, von denen in der Heimat viel erzählt wurde, kennenzulernen. - Im großen Heere Tillys diente nun Peter voit 'Kaps — so wird er in der Sage geheißen — mit seinen Knappen und Dienern. — Das Heer Tillys konnte die Schweden nicht aufhalten. Gustav Adolf zog in München ein. Böhmen, Tirol und Oesterreich schienen ebenfalls in die Hand des Schweden königs zu kommen. In schwerer Stunde ging Kaiser Ferdi nand zu Wallenstein und bat ihn, die Führung des Heeres zu übernehmen

beseelt zogen Peter und die Seinen in den Kampf. Es kam der November dieses Jahres und mit ihm die Schlacht bei Lützen, in der der alte Haudegen Pappenheim und der Schwedenkönig Gustav Adolf auf dem Schlachtfelde blieben. Die Schlacht von Lützen brachte weder den Schweden noch Wallenstein einen vollen Sieg. Weil viele Offiziere nach der Ansicht Wallensteins nicht ihre volle Schuldigkeit getan hatten, hielt er ein großes Strafgericht und ließ sogar etliche enthaupten. Peter von Kaps zog nun im Dienste

gesucht. Eilangebote unter Barzah lung an die Verwaltung des Blattes 607. FILM-THEATER Kitzbühel, Telephon 162 Vorstellungsbeginn: Werktags I8 15 , 20 S0 , Sonn* u. Feier* tags 16, I8 15 , 20™. — Es ist uns gelungen, ab Samstag, dem 14. Oktober bereits die 2. Folge der Wochenschau zu bringen. Samstag, 14. 10., 18 15 . 20*'. Sonntag, 15. 10., 16. 18* 5 r 20*° Gustav Dießl im großen Abenteuerfilm Der grüne ICeiser mit Carola Höhn, Hude Hildebrandt. Für Jugendliche über 14 Jahre zugelassen Dienstag

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 21.12.1914
Descrizione fisica: 4
nachts wurde ein stärkeres Erdbeben wahrgenommen, das sich ge gen halb 6 Uhr früh wiederholte. Es verursachte großen Schrecken, richtete aber keinerlei 'Schaden an. Zusammenkunft der drei nordischen Könige. — Sie sind sich in ihrer Politik eins. Malmö, 20. Dez. Ueber die Zusammenkunft der Könige von Dänemark, Norwegen und Schwe den in Malmö wurde folgendes Kommunique ver öffentlicht: Die Zusammenkunft wurde Freitag den 18. ds. mit einer Rede des Königs Gustav eröffnet. Der König hob den einträchtigen

Willen der drei nordischen Reiche zur Neutralität hervor und be tonte, wie wünschenswert die fortgesetzte gemeinsame Arbeit zum Schutze der Interessen der drei Reiche sei. Ferner erklärte er: Das lebhafte Gefühl der Ver antwortung vor der Mit- und Nachwelt sei es gewe sen, irgend etwas, was zum gemeinsamen Nutzen gereichen könnte, zu versäumen, was ihn bewogen habe, die beiden Könige zur Beratung einzuladen. Die Rede des Königs Gustav wurde von den beiden anderen Königen beantwortet. Beide bezeugten

ihre Freude über die Initiative des Königs Gustav und sprachen die Hoffnung aus, daß ihre Mitarbeit se gensreiche Folgen zeitige. Die Zusammenkunft endete am 19. ds. nachmittags. Die Verhandlungen zwischen den Königen und den Ministern des Aeu- ßeren befestigten nicht nur das bestehende gute Ver hältnis der drei nordischen Reiche, sondern es wurde auch eine Einigkeit in besonderen Fragen, die von einer oder der anderen Seite zur Erwägung vorge legt wurden, sestgestellt. Schließlich kamen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 16
Data: 26.01.1929
Descrizione fisica: 16
Heiterkeit auslbste. Nächste Sitzung Dienstag den 29. Jänner 10 Uhr vor mittags. Aus dem Gerichtssaal. Fmmer wieder der Gustav Peter! Der „Volks-Zeitung" ist es alles eher denn angenehm, sich ständig mit Gustav Peter beschäftigen zu müssen, der in einer Reihe von Gerichtsverhandlungen vergeblich als Kläger gegen das Blatt der Arbeiter auftrat, schließlich aber selbst der Geklagte war. so daß er am 6. November 1928 laut unserem seinerzeitigen Bericht zu fünf Tagen Arrest bezirlsgerichtlich verurteilt

vertretenen Peter wohl nicht erfreu lich. Das erstrichterliche Urteil wurde nämlich, hauptsäch- l'ch infolge der Ausführungen des Zeugen Gen. Redakteur Aricocchi und Kaufmann Gabloner. bestätigt und die Be rufung Gustav Peters verworfen. Es war ihm — wie Rechtsanwalt Tr. Höflinger als Vertreter des Bundesrates Prantl richtig aussührte — vollständig mißlungen. einen Wahrheitsbeweis zu erbringen und die Aussagen des Zeugen Gabloner sind, wie Gen. Höflinger bemerkte, nur Meinungen und Vermutungen

gewesen. Charakteristisch für Peter ist, daß ihm vom Vorsitzenden zu Beginn der Verhandlung ausdrücklich gesagt wurde, seine Verurtei lung würde unter die Amnestie fallen und im Leumunde nicht vermerkt werden — und trotzdem blieb er dabei, daß die Berufunasverhandkung durchgesührt werden müsse. Sie endete mit der Bestätigung seiner Verurteilung, und zu all dem muß er nun auch diesmal wieder, laitt Urteil, die Kosten zahlen. Wer Gustav Peter kennt, zweifelt dar an. ob ihn diese neuerliche Schlappe, die er erleiden mußte

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 07.04.1891
Descrizione fisica: 4
demzufolge trocknend und sich zusammenziehend, die Stifte lockerte und schließlich diese Schreckens- szene herbeiführte. — Am Sonntag fand in Riva Z» B« Alt! Puv- Pers/ Pers.-H Schnei PostM Schn« Pers.-S W zu verlassen!' spreche« die Rachbarsleute, wenn sie Marie so weinen sehen. .Laß meinen Gustav in Ruh'/ erwiederte dann Marie gereizt, .ich hab ihn so weit gebracht, aber anrühren lasse ich ihn nicht!' Sie lebte still für stch. Selbst zu ihrer Mutter ist sie nicht zurückgekehrt, sondern ernährte stch

er da und sie drückte ihn dann au sich uud küßte ihn mit Leidenschaft. .Der weiße Sonntag/ an dem der Suabe zur Eomuumion gehen sollte, nahte heran. Der hoch- würdige Pfarrer verstand eS, die Sinderherzen für diesen .Tag zuaudSchtiger Liebe zu erweiche», sie wußte .« aus ihrer eigene» Jugend. Auch Gustav, sie hatte dem Suaben de» Name« des Baters ge geben» war noch er»ster und stauender al» ge- wöh»!tch. GMOerS' fragte er eine» TageS, nachdem er limgeichvr sich hiugeblickt. «VaR den». Mei» Lieber?' Z^e» wahr

. derBater wäre nicht gestorben, fort iudie «elt gega»gen?' Marie hatte diese Frage schon einige Tage auf seinem Gesicht gelesen. Thränen entstürzten ihren Svgen. .Bete, daß er wieder kommt!' sprach sie mit erstickter Stimme. Sie barg das Gesicht in den Händen und weinte heftig. Gustav weinte auch. Gustav fragte nicht mehr nach d:m Bater, er war noch zärtlicher gegen die Mutter geworden, und aus seinem Antlitz sprach eine seltene Reise. Marie schnitt eS durch die Seele, und oft Nachts, wen» der Suabe

schlief, grub ste ihr Geficht in die Kissen, ihr heftige« Schluchzeu zu unterdrücken. So kam der Weiße Sonntag. Gustav war bei weitem der erste unter den Knaben. Marie konnte stolz fein. Aber wie gern HStte sie ihr Mutterglück mit dem noglücklicheu Satte» getheilt; allein erstickte es ihr Hey. DaS ist das Leid, vou dem die trockeaeu, aber schmerzhaft breuuendeu Auge», jener dann spreche». All' diese Bilder... mögen au ihr vorübergeschwebt sei«. Aber der Gottesdienst hätte sie ruhiger ge» stimmt

» zu lmlleere«. 3« . k»»«t, auch die Swderschaar. ftoh auf ihre Äterü uud Anverwandte» zugeeilt, die fie au der Kircheu- thür stolz in Empfang nahmen nnd in ihrer Mitte nach HauS geleiten. Gustav war zu seiner Mutter getreteu. Ein Blick in ihr liebes, ernstes Antlitz erfüllt ihn mit kindlicher Hochachtung. Sie nahm ihn bei der Hand und führte ihn mit innigem Druck durch die festliche Menge. „Mutter, nicht, eS war schön S' fragte Gustav. .Ja, es war sehr schön, mein Kind l' sprach die Mutter sauft

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Volksbote
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Pagina 5 di 10
Data: 02.01.1931
Descrizione fisica: 10
schreiber verewigt hat. Daher weiß niemand» daß der Erich drei ins Gesicht bekam, der Viktor zwei in den Hals, die prickelnd über seinen Rücken niedertauten» ° daß Gustav, Anton und ich uns am Boden wälzten, bis der Schneemann über uns herfiel, weil er die grausame Rauferei nicht länger anschauen konnte. Als sich der Sturm in einen fried lichen Waffenstillstand auflöst«, sah es aus der Wiese und an unseren Röcken und Hosen gar schrecklich aus und der alte Binzenz sagte kopfschüttelnd: „Berflixte Buben

auf seinem Kasten eine schönge schnitzte Krippe hatte, wo vor dem Christkind die Könige des Morgenlandes knieten und ihre Gaben reichten. Nun losten wir die Rollen aus. Erich, Vik tor und ich bekamen die Würde des Kaspar» Melchior und Balthasar, Gustav die des Sternenträgers, Anton die Rolle des Hemdes. Der alte Binzenz wollte zuerst von unseren Plänen nichts wissen, denn er ahnte Unheil, aber wir bettelten so lange, bis er Türen und Laden öffnete, Kronen kleben, Stern- schnetden und Schwerter gürten half

aus dem Morgenlande. Herodes eilte. Inzwischen schwärzte ich mein Gesicht mit Holzkohle, Viktor half dem Gustav, den Stern auf einen langen Stecken binden, und Erich überzeugte den alten Binzenz, daß drei königliche Majestäten nicht zu Fuß wandern dürften, sondern, wie es geschrieben steht, auf Pferden oder Kamelen ausreiten müßten. Da sich Binzenz weigerte, das Kameel zu machen, fo mußte er im Stalle die dicke Fanny los binden, die dann erstaunt und griesgrämig in den kalten Winter trat. Auf der großen Wiese

hinter dem Apothe kerhause war das Morgenland. Gustav hob den zitternden Stern hoch und die drei Könige kletterten über den alten Vinzenz auf die Fanny, die wohl noch nie in ihrem Leben eine dreifache Majestät getragen hatte. Gustav, der Komet, wackelte voraus und schrie immer wieder aus Leibeskräften: „Platz dal Platz da! Die heiligen drei Könige kom men! Hoch, hoch, hochl' Dabei war niemand auf dem schmalen Bachweg, der vom Apothe ker- bis zu meinem Vakerhaufe führte, und die Sträucher am Graben waren so tief

un erkannt und ungeehrt vom Orient bis nach Jerusalem, wo Herodes in unserer Holzhütte seinen Thronpalast aufgebaut hatte. Knapp hinter dem Zauntürl verschwand auf einmal der Komet und arbeitete sich pustend aus dem Wiesengraben los, in den er durch einen unvorsichtigen Schritt hineingeraten war. Aber himmlische Sterne erlöschen nicht, ob wohl Gustav sein leuchtendes Wunder der Fanny zu Füßen warf und polterte: „Jetzt könnt ihr euch das blöde Zeug selber tragen! Ich will auch einmal König

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 02.10.1931
Descrizione fisica: 8
sehend. Er schüttelte den Kopf. „An das Nächstliegende denkt ihr beide nicht! Sonder bar. Und ist doch so einfach. Weil ich auf das Terrain — die Häuser werden weggerissen — einen großen Buch- druckereineubau stellen will. Sobald ich entsprechendes Geld flüssig habe. Der Anbau jetzt hier ist ja nur ein Notbehelf. Das Objekt, das ich im Kopfe habe, ist zwanzigmal so groß/ Gustav Gaßmann war sprachlos. Auch Hermine fand anfangs keine Worte. Endlich sagte sie langsam: „Ich bewundere dich/ Er verneigte

sich. „Vielen Dank für die Anerkennung/ Nun sprach auch Gustav Gaßmann. „Der Plan ist verrückt! In zwanzig Jahren hast du nicht das Geld für einen solchen Bau verdient! Und was nützt dir der Bau? Du mußt auch dann entsprechende Auf träge haben!" „Da sei ohne Sorge! Erstens habe ich sehr viel selbst zu drucken, für meinen eigenen Verlag. Darauf lege ich über haupt das Meistgewicht; denn daran verdiene ich am besten. Und was ich sonst an Aufträgen brauche — na, ich habe Beziehungen in Hülle und Fülle

. Auch mit den zwanzig Jahren irrst du dich. In zwei Jahren spätestens steht mein Bau. Mein Wort darauf!" Gustav Gaßmann erhob sich. „Na, meinen Segen hast du! Ich glaube es nicht. Du baust in Gedanken. Schade um das Geld, das du da für die Häuser ausgegeben hast. So ins Ungewisse hinein. — Bern hard, Bernhard! Du rechnest und rechnest, und einmal geht es fehl. Ich sorge mich um dich. Mir schwindet der Ueber- llick." „Aber mir nicht, Onkelchen. Ich werde schon mit dem ,-ertigr ML idyn ich fertiL M werden wünsche

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 15.06.1926
Descrizione fisica: 8
. „Der Innsbrucker Leihhansskandai!" Peter vor den Geschworenen. Gestern 9 Uhr vormittags fand vor dein Innsbrucker Geschworenengericht die Verhandlung gegen den Schrift steller Gustav Peter statt, nachdem alle Verglelchsverhaüd- liungen Mischen ihm und dem Privatankläger, 'dem Schätz- meister der hiesigen Leihanstalt Joses Bolderauer gescheitert waren. Den Vorsitz führt Landesgerichtsvizeprästdent Hos- rat Dr. Neupauer, die Vertretung der Anklage liegt in- den Händen des Dr. Maritschnigg, während der Angeklagte

von Dr. Weber verteidigt wird. Gustav Peter griff bekanntlich in einigen Artikeln versteckt die Wirtschaft bei der Innsbrucker Leihanstalt an. Schon in einer großdeuffchen Wäh'le r versammlung im Jahre 1925 im Sta'dtisaal kündigte er, nachdem er dort die Leihanstalt angegriffen hatte, weitere Aufdeckungen durch die Presse an. Peter übergab nun dem Buchdruckereibesitzer Hermann Prechtl das Manuskript des inkrimmierten Ar tikels, den dieser jedoch nicht sofort veröffentlichte, 'da er aus geschäftlichen

Rücksichten nicht immer Artikel bringen wollte, durch die die Stadtvertreiuny angegriffen wurde, überdies schien ihm die Sache auch aus juridischen Grün den gefährlich. Erst als Peter die gleichen Behauptungen in 'der Wählerversammlung aufstellte und er Prechtl brieflich ausforderte, den Artikel erscheinen zu lasten, gab Prechtl die sen in Druck. „Der Innsbrucker Leihhausskanbal". Gustav Peter griff in diesem Artikel sowohl die sozial demokratische Gemeinderatsfrakbion an, weil sie den un haltbaren

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Kitzbüheler Nachrichten
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Pagina 6 di 10
Data: 11.01.1941
Descrizione fisica: 10
Buchfelder H. und Frau, München; Kitzbühelerhof Obst. Baumgartner Gunter, Regensburg; Weißes Rößl Dr. Brune Harry, München; Weißes Rößl Biener Grete, Graz; Kiaudia Bvidt Hedwig, Hohberg; A. Kraus Bergius Li und Sohn, HeideOerg; Montana Birk Gustav, Götzendorf; Brau-AG. Büttner Annemarie, Berlin; Haus Barbara Baumann Erika, Brünn; Hotel Klausner v. Bleichröder Curt, Berlin; Grandhotel BenkhoffsStrohn Fita, Staatsschau spimrin, Berlin; Gran dH. Ing. Busteischek Bruno, und Frau, Rofenheim; W. Rößl Castei

Daniel, Diplomat, mit Familie, München; Grandhotel Claussen Georg, Hamburg; Reischhotels Carl Mfred, Frankfurt am Main; Hotel Eckingerhof Dr. Cerny Josef und Frau, Wien; Pension Hölzl Claussen G., .Hamburg; Hotel Ehrenbachhöhe de Conte Herbert, Linz; Reischhotels Chusestezek Hermann und Frau, Salzburg; FrcmdenheimRefchj Dosch Marie, München; Pension Fischer Decker Gustav und Hans, München; Reischhoteis Oblt. Densar Gerh., Hamburg; Villa Alpengkühn v. Doering Uzrich und Frau, Berlin; Gasthof Jägerwirt

Antonio, München; PensM Erika Dipk.-Jng. Jvrdcur Ludwig. München; Hotel Klausner Jenssm Odd, München; Melkalm Jani Melchior, Bulach; Hotel Holzner Dr. Jürges Walter und Frau, Mannheim; Hotel Kaiser Jöchl Andrä, Linz; Seehof Prinz v. Isenburg Ferd., Berlin; Beranek Dr. Jurzl Hermann und Frau, München; Pension Tennerhof Jordan O., Swinemünde; Grandhotel Dipl.-Jng. Jost Gustav und Frau, Leipzig; Hotel Holzner Jakob Hans, München; Steineckhütte Jsbert Viktoria; Feldkirchen; Bodmseer Jobstnrann N., Wim

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Meraner Zeitung
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Pagina 12 di 16
Data: 02.09.1898
Descrizione fisica: 16
Dr. Widiuayr, Prof. Trieft W. Friedele, Wien 'Adolf Ilitter v. Stibral, Minifl.-Sekrctär mit Gattin, Wien F. Schuber, München Amtsrichter Weber in. G., Miincheu Gustav Kadelburg in. G., Berlin Dr. M. Brunuer in. G. ii. S., Wien Familie de Ä!eugola Auacotc, Alexandrieu Nirtincistcr v. Ticdeniann, Frankfurt von Zieteu, Nathenov v. BorricS, Aintgerichtsrath, Elbe Frau BorricS, Elbe Frl. Hausmann, Elbe Dr. Erich Peisser m. G., Greissivald Moriy Bauuianu, Bez.-Nath, Bndaveft Ludwig Siginnndt akad. Maler, Wien

Frau Furniß m. Freundin, Amenka Dr- Friedrich Sachse, Wildenfels Franz Neuiuanu, Leipzig Eugen Üiuilling m. G., München Heinrich Pilipp in. S., Wien Erhard Stenel, München Moritz Beutler m. G., EheiiiuiV Frau Elisabeth Hankel m. T., Leipzig Frl, Fannii Klnge, Leipzig Augnst Michelbach, Miincheu Friednch Aienrer, Dresden Giller Gustav ni. G., Wien Karl Eckhard, Direktor in. G., Frankfurt Emil Lauer, Böhmen Dr. Theodor, Eicalek, Prof., Wien Arthur Gerber, Wien Ludwig Herz, Kfm., Wien Leop. Robecsek

, Tramiu Herrmauu Ladstätter, Florenz E. W. Seriptne, Professor, New Haven Georg Schmidl, Wien Di-. Gustav vou Degen, Budapest G. Klink. Trieft Frank L. Vay, Arzt, Providenfe Jgiiaz Sandig, Beamter, Wien Hans Tengler, Wien Josef Ebner, Geolog, Salzburg Earlo Locwy m. 2 Söhnen, Trieft Herrn. Wurml, Fabrikant, Barmen Dr. Arpad v. Degen m, G-, Budapest Emil Richter, Maschinen-Jngenicr, Wien K. Bon. Plappart, Wien Sigmuud Brach, Brüuu Adolf Spath m. G., Wien Giuseppe Tun., Professor, Mavaro Georg Qnorlich

, Kanfmann, Breslan Uusterthal Kirnz <1338 Meter ii. d. M.) N. Grott, Jnuicheu Johann Ernst, Pfarrer, Miesbach Emma Koether, Wien Hans Hänfner, Wien Dr. E. Schlager m, G., R.-Conz., Wieu H. Oetling, Kaufmann, Halle Emil Lange, Halle P. Gassler, Professor, Horn Marie Lchmann, Berlin Hedwig Helwig, Berlin Josef Hellmich, Gcrichtsadjuukt, ' A. Schmidt, Amtsgerichtsrath, Sagau Josef Degifcher, St. Jakob Gustav Kuobloch, Inspektor, Dobcrn Hans Bernth, Schriftsteller, Wien Max von Blaese, Beamter, Rußland

Adolf FrieSz in. G.. Rittnieister, Wien ' Engenie Stam in7 Schwester u. N., Wien Lnife Mnfine, Apothekers-Witwe. Klagenfurt Dr. Friedrich Martinz, Privat, Klagenfurt Friedrich Augmüller, Mödling Friedrich Schafstein, Cöln . Josef Streikommer, Bezirksrichter, Böfing Alfred Colcht Fritz Rampo Gustav Bühler, Beamter, Manlbronnn Dr. Ernst Nove, Professor, Wien Carl Wettengl, Budapest Dr. Wenzel Ä!ux, Brandenburg Max Trommen, Berlin Kurt Weud, Trieft Franz Kamman m. G. u. 2 S., Privat Neustadt

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