9.014 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1940/15_01_1940/TIGBO_1940_01_15_4_object_7756580.png
Pagina 4 di 4
Data: 15.01.1940
Descrizione fisica: 4
. Das spannend zu lesende Werk wurde eingeleitet von General der Flieger Kesselring. Ms Mark sind kein Pappenstiel. Pumpernickel hat einen Kinderwagen. Er braucht ihn nicht mehr, denn sein Sprößling läuft bereits oder macht Hopsa auf Vatis Rücken. Der Kinderwagen steht überall im Wege, so daß er verkauft werden soll. Fünfzehn Mark will Freund Gustav dafür bezahlen, aber Pumper nickels wollen ihn nicht unter zwanzig hergeben. Für Gustav ist das zu viel. Pumpernickel zuckt die Achseln und schlägt

Verunzierung der Straße durch die verbotene Anbrin gung von Zetteln werden Sie in eine Ordnungsstrafe von 5 RM. genommen." „Fünf Mark sind kein Pappenstiel!" brummt er und schiebt seiner Frau das Papier unter die Nase. „So, jetzt geh' ich zu Gustav und lasse ihm den Wagen für fünfzehn!" Freund Gustav winkt höhnisch ab und tippt sich an den Kopf. „Denkste, nur du hast Grips? Unsereiner hat auch so was! Ich habe auch Zettel rausgehängt!" „Was hast du?" zischt Pumpernickel. „Ueberall in der Umgebung

habe ich Zettel aus gehängt: Kinderwagen gesucht!" „Sollst sehen, was sich da meldet!" strahlt Gustav hoffnungsvoll. „Ich weiß, was sich meldet!" gluckst Pumpernickel. „Soll ich dir einen Rat geben? Fünf Mark ist er wert! Ich verlange nichts dafür. Nur meinen Kinderwagen mußt du nehmen!" bittet Pumpernickel. „Für zehn höchstens!" grinst Gustav ahnungsvoll. „Fünfzehn!" besteht Pumpernickel. „Ich verlaß mich auf meine Zettel!" grinst Gustav siegesgewiß. „Fünf Mark sind kein Pappenstiel!" grollt Pumper nickel

und geht. Auch Freund Gustav erhält sein Briefchen, tobt dar über und rast damit zu Pumpernickel. „Ich nehme den Kinderwagen für fünfzehn!" ruft er. „Warum hast du nicht gleich zwanzig bezahlt?" tri umphiert Pumpernickel. „Warum hast du ihn nicht gleich für zehn gelassen?" schmunzelt Gustav. „Ja, ja, zehn Mark sind kein Pappenstiel!" seufzt Pumpernickel. P. Dcrimfcfifö llacyrictztsn. v Deutschlands Filmwirtschaft ist vom Auslande unabhängig! Diese Feststellung machte Generaldirektor Klitzsch

1
Giornali e riviste
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1936/11_10_1936/ALABO_1936_10_11_14_object_8277110.png
Pagina 14 di 20
Data: 11.10.1936
Descrizione fisica: 20
für uns belegt, Luz, da du von Gustav engagiert bist und ich von Herrn von Freienwalde." „Wer was ist Ihnen denn, Lueie?" fiel hier Gustav ein. „Sie sehen ja so bleich aus wie eine geknickte Lilie. Was hat man dir, du armes Kind, getan?" „Ich bin der Missetäter", erwiderte Freienwalde an Lueies statt, die ihm einen bittenden Blick zuwarf. „Ich habe über den herrlichen Tanz mit meiner Partnerin völlig vergessen, datz meine Tänzerin doch immerhin nur zum schwächeren Geschlecht gehört, und sie des halb

. damit sie sich von der Strapaze erhole, zum Aus ruhen hierher nach diesem trauten Plätzchen gebracht." „Ha, das — das sollst du bereuen, am gemütlichen Tischchen, wo du, Verräter der edlen Getränke, Cham pagner aus das Wohl der beiden Damen sollst schlürfen müssen!" „Gern will ich diese Sühne tragen!" lachte Arnold und bot Helene den Arm, um mit dieser vorauszu schreiten, während Gustav Lueies Arm in den seinen legte und. sie einen Moment zurückhaltend, fragte: „Er wird Ihnen doch nicht wieder die alte Gesch.chte vorgetragen

haben, datz Sie so erregt und angegriffen aussehen, Luz?" „Nein, im Gegenteil, er hat recht freundlich für mich gesorgt, als es mir etwas schwindlig wurde. Wer den Kosenamen Luz gestatte ich Ihnen nicht, der ist nur für Helene!" „Nicht einmal aus alter Freundschaft?" „Nein!" „Nun, dann doch aus tiefer Zuneigung, aus —" „Kommen Sie, kommen Sie, Gustav", unterbrach Lueie ihn, „Helene wartet!" Und sie gesellten sich zu den übrigen, bis der Tanz von neuem beginnt. Arnold fand noch einen Augenblick Zeit

?" „Bis jetzt noch nie, doch hat die ganze Erscheinung mich so erregt; es war mir, als sollte sie mir eine War nung sein!" „Eine Warnung? Vor was?" fragte Arnold, wurde aber durch Gustav im Weiterreden unterbrochen, der seine Tänzerin zu holen kam. Später fragte Sie ihn: „Werden Sie längere Zeit hier zubringen?" „Nein, leider mutz ich schon morgen in aller Frühe weiter. Ich habe morgen mit meinem Vater ein Zu sammentreffen in Baden und reise von dort aus wei ter mit ihm nach Süden, wo mein Vater den Winter zubringen

zurückge lehnt und versuchte zu schlafen, aber es war ihm das unmöglich; sein Hirn arbeitete fort und führte ihm das — kurz vordem er dieses Kupee bestiegen — Erlebte immer wieder vor Augen. Er hatte, statt direkt nach Baden-Baden zu fahren, sich entschlossen, die süddeutsche Hauptstadt zu passie ren, nachdem er erfahren, datz sein Sohn hier die Nacht verweilen wollte, um den Ball bei dem Minister mit zunehmen, der ihn durch den Sohn des letzteren, seinen Freund Gustav, dazu hatte einladen lassen

2
Giornali e riviste
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1936/04_10_1936/ALABO_1936_10_04_16_object_8277092.png
Pagina 16 di 20
Data: 04.10.1936
Descrizione fisica: 20
durch, noch am Leben und wurde ins städtische Krankenhaus gebracht. — Am Freitag abends geriet der 15jährige Anton Niedermair in B r u n e ck in die Kreissäge und zog sich dabei so schwere Verletzungen zu, daß eine Hand vollkommen unbrauchbar geworden ist. Am 28. ds. wurde ein 61jähriger italienischer Arbei ter bei S t e r z i n g durch einen Sprengschuß am Ober und Unterkiefer schwer verletzt. „Nun, er macht doch mit Gustav die Tour in die Alpen!" „Haha, da liegt der Hase im Pfeffer!" rief die leb hafte Lucie

. „Die Ueberraschung ist uns gründlich gelungen, Schwesterherz", rief der andere junge Mann, in wel chem wir Gustav Niederdörfer erkennen, „fei gegrüßt und auch du, liebe Lucie, Jugendfreundin ja so!" unterbrach er sich, „da muß ich wohl vorstellen, die beiden scheinen sich nicht zu kennen, oder erinnerst du dich vielleicht noch des kleinen Mädchens von damals, Arnold, das nun, du weißt ja!" „Nein", unterbrach der mit Arnold Angeredete ihn, „die junge Dame ist mir fremd. Willst du mich vor stellen, Gustav

pern. Gustav eilte auf sie zu und ries schon von weitem: „Was fehlt dir. Lucie? Was ist geschehen?" „Nichts, nichts!" wehrte sie lächelnd ab. „Ich bin zu rasch gelaufen, das hat mir den Atem benommen; dazu der Schrecken, mich so vor fremden Augen gezeigt zu haben!" Und dabei wies sie auf ihr offenes Haar. „Fremd?" wiederholte Gustav. „Wo denkst du hin? Kennen wir uns denn nicht seit unserer ersten Ju- lenen Waren in Kindberg ein Kaufhaus eröffnen wollte. Mitangeklagt sind sein Vater, der 56jährige

beide in der Zeit von zwei Jahren, die ich euch nicht mehr sah, ja vollständig junge Damen geworden!" Lucie hatte sich, während Gustav sprach, gefaßt; sie ging scheinbar scherzend darauf ein, während sie sich bemühte, ihr Haar zusammenzufassen und in einen Knoten zu schlagen. Das Gewitter war inzwischen ausgebrochen und Helene lief mit Arnold voraus, während Lucie und Gustav nachfolgten. Schirme hatten sie nicht bei sich und nahmen solche deshalb freudig in Empfang, als das Mädchen

vorsteherin aufs freundlichste begrüßt wurden. Jedoch der Einladung, mit ihnen ihr einfaches Abendbrot ein zunehmen, folgten sie nicht, obgleich Gustav nicht ab geneigt zu sein schien, das zu tun. Ein Zeichen Arnolds veranlaßte ihn, zu danken, sie seien durch den uner« warteten Regen zu durchnäßt und hätten ihr Gepäck vom Dampfschiff aus direkt ins Hotel in Lausanne ge schickt, wo sie Wohnung nehmen wollten, aber wenn er sich morgen erlauben dürfe —"

3
Giornali e riviste
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1936/04_10_1936/ALABO_1936_10_04_18_object_8277094.png
Pagina 18 di 20
Data: 04.10.1936
Descrizione fisica: 20
67-47. 8 ttOll SUH »I« IMS ItElKMM knMMM! ren im Gedächtnis halten. Noch nach Jahren sah sie vor sich im Geiste, wie der Mond sein Silberlicht über den See und das Verdeck des Schiffes ergoß, während sie neben Gustav auf der Mittelseite des Schiffes saß und auf Helene blickte, die an die andere Schiffswand gelehnt, zu Arnold aufsah, der ihr wer weiß was Be glückendes sagen mochte. Am anderen Morgen setzten die beiden Studenten ihre Wanderung fort.und unter der Ulme im Garten standen die Freundinnen und sahen

war. was zur Gesellschaft, zum Adel und zur Geldaristokratie zählte, war geladen. An diesem ereignisreichen Tage, kurz vor der Stunde, in welcher die Gäste erwartet wurden, hatte sich die Familie des Ministers im Empfangszimmer versammelt. Der Minister, der nochmals den Ballsaal und die an grenzenden zum Spiel und zum Abendessen hergerichte ten Zimmer durchwandert hatte, sprach seine Zufrie denheit über die Arrangements aus und lockte dadurch ein Lächeln auf seiner Gattin etwas sorgenvolles Ant litz. Auch Gustav

. Die beiden Mädchen sind so verschieden-und jedes so reizend in seiner Art, daß sie sich gewiß keine Konkurrenz machen werden." In diesem Augenblick erschien Lueie und wurde so fort von Gustav in Anspruch genommen, der seiner Bewunderung unverhohlen Ausdruck gab. Wie ihre Augen leuchteten, als sie die sich immer zahlreicher versammelnde Gesellschaft überblickte, als einer nach dem andern der eleganten Herren sich durch die Menge drückte und sich ihr durch den Sohn des Hauses vorstellen ließ

! Ihre Tanzkarte war im Fluge ausgefüllt. Einen Tanz jedoch hielt sie sich frei, ob gleich sie Gustav, der sie eben gebeten, einen Tanz für seinen Freund zurückzubehalten, versichert hatte: Für so spät kommende Tänzer könne sie nichts mehr auf- heben. Die Musik gab das Zeichen und der Sohn des Hau ses eröffnete mit Lueie den Ball und hinter diesen folgte als zweites Paar Helene mit ihrem Tänzer. Aller Augen ruhten auf den beiden Paaren, die sich durch Jugend, Schönheit und Anmut auszeichneten und die Ansichten

waren geteilt, welcher von den beiden jungen Damen,, der feurigen Brünette oder der rei zenden Blondine, der Vorzug gebührte. Nach vollendeter Polonaise führten die Herren ihre Damen an ihren Platz zurück, den Helene und Lueie sich nebeneinander ausgesucht hatten, und während erstere zum nächsten Tanz abgeholt wurde, trat Arnold auf das Paar zu, schüttelte Gustav die Hand und ver beugte sich vor Lueie. „Warum kommst du denn so spät, lieber Freund?" ries Gustav vorwurfsvoll. „So bekommst du da kaum

4
Giornali e riviste
Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/S/1912/06_12_1912/IS_1912_12_06_2_object_1138676.png
Pagina 2 di 20
Data: 06.12.1912
Descrizione fisica: 20
zu Haus gekommen? Denn an der Geschichte, _ die er uns aufbinden wollte, war natürlich » kein wahres Wort!' Ganz verwirrt starrte » Gustav seinen Freund schweigend an. „Was ist denn mit dir los?' scherzte dieser. „Antworte doch. Kam, was hast du mit dei nem Bruder Abel gemacht?' „Ich bin so lange mit ihm herumgelaufen, bis er nüchtern war,' entgegnete Gustav stockend. „Natürlich war seine Erzählung nur Flunkerei.' „Wußte ich ja! Wohin gehst du jetzt?' „Nach Hause.' „Und heut' abend?' „Breont

hat mir sagen lassen, daß er im „Löwen' sein wird — vielleicht kommst du auch hin — ' „Werde sehen. Aha, da vor uns taucht Karlchen auf. Ihr zweie habt denselben Weg, ich mutz hier abbiegen — auf Wiedersehen!' Trällernd ging er seines Weges, nachdem er nhrem gemeinschaftlichen Freund, der auf Gustav wartend, stehen geblieben war, einen Gruß zugewinkt hatte. „Nun, angehender Ehemann?' wurde Hainbach von Karl begrüßt. „Du machst ja ein ganz katzenjämmerliches Gesicht! Hat dir Äreont gestern

noch viel zu schaffen gemacht?' Gustav langweilte es, lügen zu müssen, und die Wahrheit konnte und wollte er nicht erzählen. „Nein,' antwortete er deshalb kurz, „er lief mir davon, als wir ins Stadt wäldchen kamen, und ich verspürte keine Lust, auf ihn Jagd zu machen und mir dabei an den Baumstämmen den Schädel einzuren nen „Wäre mein Gnsto auch nicht gewesen. Wo ist er denn heute?' „In Moosbrunn.' Gustav war froh, als sie bei seiner Woh nung angekommen waren und er nicht länger mit Fragen nach Breont geplagt

» sie sich entschuldigte, weil sie auch am Abend H nicht kommen könnte. Gerade heute! Aber » wenigstens war ihr Ausbleiben ein Beweis, A daß sich nichts Besonderes ereignet hatte, s sie wäre sonst sicher erschienen, um sich mit A Gustav zu besprechen. Er konnte den Abend s kaum erwarten, um von Breont zu hören, S ob dieser mit Klausner zusammengetroffen ? sei oder nicht. So bald es dämmerte, machte « er sich auf deu Weg nach dem Löwenwirts- s Haus. S „Da ist Herr Hainbach, der wird Ihnen ! Auskunft geben können!' rief

der Wirt, als A Gustav die Tür des Gastzimmers öffnete. ! „Was für Auskunft?' rief Gustav erregt. A Neben dem Wirt stand Breonts Hausherr. H „Was wünschen Sie zu wissen, Herr Mitta?' A „Wo ich Herrn Breont finde. Es ist heute v nachmittags ein paarmal aus dem Werke; » um ihn geschickt worden, das wollte ich ihm z melden, da ich wahrscheinlich schoü schlafe, A wenn er nachhause kommt.' z „Im Werk müssen sie doch gewußt haben, l daß Breont heute in Moosbrunn ist. Es wundert

5
Giornali e riviste
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1936/13_09_1936/ALABO_1936_09_13_15_object_8277031.png
Pagina 15 di 20
Data: 13.09.1936
Descrizione fisica: 20
, holte ihr den Ball, wenn er allzuweit weg slog, und war stets aufmerksam gegen sie, allerdings Mch gegen ihre Freundin Helene, die er mit großer Rücksicht und Zartheit behandelte. An einem schönen Juliabend hatte die jugendliche ! Gesellschaft sich wieder auf dem Tennisplatz versam- >uelt und es sollten nun die Partien geordnet werden. „Lueie und Helene gehören zu uns", rief der junge j Gustav Niederdörfer, „und die beiden Sitorius und Paul Streicher, während Arnold Symonski mit den ondern Mädchen

und Jungen sein muß, denn diese ! können gar nichts und wir können doch nicht gegen ! einen so schwachen Gegner ankämpfen!" „Nein", rief Lueie, „der Symonski gehört zu uns, io >Mr es ausgemacht; du kannst ja der andern Partie | helfen!" I »Du mit deinem Symonski", bemerkte Gustav, „du s hast förmlich deinen Narren an ihm gefressen!" Bezirk Blu-mr Montakvn. Bludenz. (Allerhand untcrcina» d.) Ge storben ist Frau Paula Tagwerker, geb. Wächter, Kaufmannswitwe, im 65. Lebensjahre. Sie hinterläßt drei

am besten ausdrücken mit den Worten: Er war ein Volksrichter im edel „Er ist doch aber ein sehr netter Mensch", fiel Helene ein, „viel artiger und zuvorkommender als du!" : „Ach, dir gilt ja seine Aufmerksamkeit gar nicht", meinte Gustav, „du ereiferst dick) ganz unnötig. Den Sack schlägt man und den Esel meint man!" „Wie artig", rief Lueie, „der echte Gustav Nieder dörfer!" „Nun, so gebildet wie euer Symonski bin ich schon noch! Der ist ja gar nicht von Familie! Sein Vater kommt noch heute abend

dazu stecken", wollte sie wohl sagen, aber das Wort-Mieb ihr im Munde stecken, als Arnold in die zornfunkelnden Augen sah. „Ich spiele heute nicht", war seine Erwiderung. „Auch gut!" lachte Gustav. „Kommt, ihr Mädchen, die anderen warten schon dort drüben!" Die beiden Mädchen folgten ihm, aber nicht, ohne daß Helene den Kopf nochmals zu Arnold zurück wandte und dem Jungen freundlich zunickte. Das Spiel begann. Arnold lehnte sich an einen Baumstamm und sah r>on weitem zu. In seiner Brust kochte es. Wie kam

das sonst immer so freundliche Mädchen dazu, sich so ungezogen gegen ihn zu benehmen? Da kam ihm ein Gedanke: Gustav war schuld daran, der hatte die Mäd chen gegen ihn ausgehetzt, weil er der bessere Spieler war. Ach, das war nur eine momentane Verstimmung, tröstete er sich selbst, das konnte nicht lange anhalten, er hatte ja kein Unrecht getan. Und da ihn das Spiel zu interessieren anfing, fo trat er immer näher. Es fiel ihm auf, wie unruhig Lueie heute spielte, wie sie ihren Ball ziellos hinauswarf

6
Giornali e riviste
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1936/04_10_1936/ALABO_1936_10_04_17_object_8277093.png
Pagina 17 di 20
Data: 04.10.1936
Descrizione fisica: 20
, daß ich mich unmöglich so präsentieren konnte. Aber Gustav soll sich durch mich nicht abhalten lassen und die kurze Zeit unseres Aufenthaltes hier seinem Schwe sterchen widmen. Ich bin ganz und gar nicht maß gebend." „Wo du bist, will ich auch sein und wo du hingehst, will ich auch hingehen", trällerte Gustav, „oder um mich deutlicher auszudrücken: Mitgefangen, mitgehan gen! Wir bleiben natürlich zusammen und da du es haben willst, so folge ich dir ins Hotel. Auf Wieder sehen, Schwersterchen, und grüße

. Ob ihm das wohl noch im Gedächtnis war und ob er sich infolge dessen meiner lieber nicht erinnern wollte?" „Ach, das glaube ich nicht!" entgegnete Helene. „Der sieht so gut aus und seine Augen blickten so offen, — der würde es gewiß gesagt haben, wenn er dich er kannt hätte. Du hast dich doch auch sehr verändert, seit du erwachsen bist. Selbst Gustav, der dich vor zwei Jahren zuletzt sah, versicherte mir das!" „Dich erkannte er jedenfalls gleich wieder, wie du auch ihn! Und unterhalten scheint

ihr euch auch sehr gut miteinander zu haben!" „Sehr!" bestätigte Helene. „Er wußte aber doch noch nicht, ob er sich für morgen zu einer von Gustav vorge schlagenen gemeinsamen Tour anschließen wollte. Da mit müßten alle Teile einverstanden sein, ehe auch er sich entschließen könne, sagte er." „Damit meinte er wohl mich?" fragte Lueie und fing an, aufgeregt im Zimmer hin- und herzuschreiten. ist nichts mehr zu ändern. Aber das jetzige Begehren der Frau macht mir den Eindruck, daß sie Eure im vorigen Jahre gezeigte

sprach Lucie in der Tat das ihr von Helene in den Mund gelegte Wort zu Gustav Niederdörfers Freund, und der Ausflug fand wie ge plant statt; allerdings unter der Aufsicht der einen Demoiselle Grandider, da es der Anstand nicht gestattet hätte, daß die beiden jungen Paare allein gegangen wären. Man hatte eine Dampfschiffahrt nach Vevey und Montreux gewählt. Es war eine entzückende Partie. Namentlich die Rückfahrt aus dem Genfer See im Mondeslicht ließ Lucie den wunderbar schönen Anblick noch nach Iah-

8
Giornali e riviste
Der Oberländer
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBELA/1933/18_05_1933/OBELA_1933_05_18_5_object_7921767.png
Pagina 5 di 6
Data: 18.05.1933
Descrizione fisica: 6
, Stams. 14. Dr. Griffemann, Silz. 15. Bernhard Flunger, Haiming. Haupt: Dr. Schöpf Landeck, 414 Teiler. 2. Ioh. Schmid, Oetz. 3. Gopp Ferdinand, Imst. 4. Dr. Grisse mann, Silz. 5. Ing. Biedermann, Innsbruck. 6. Bern hard Flunger, Haiming. 7. Hans Grissemann, Zams. 8. Gustav Bonsach, Gotha. 9. Franz Wolf, Torrenz. 10. Hans Knoflach, Pradl. 11. Josef Denifl, Fulpmes. 12. Josef Ruetz, Oberperfuß. 13. Josef Falkner, Stams. 14. Franz Rudig, Pettneu. Schlecker: 1. Franz Wolf, Tarrenz, 124 Teiler. 2. Josef

Ambacher, Imst. 3. Franz Löffler, Haiming. 4. Ing. Biedermannn, Innsbruck. 6. Gustav Bonsach, Gotha. 6. Blaseller Josef, Innsbruck. 7. Josef Ruetz, Oberperfuß. 8. Hans Schmid, Oetz. 9. Josef Prax- marer, Silzerberg. 10. Johann Grober, Silz. 11. Stefan Strobl, Imst. 12. Hans Grissemann, Zams. 13. Rudolf Köll, Wenns. 14. Hans Koch, Rätters. 15. Hans Knof lach, Pradl. 16. Anton Ruetz, Oberperfuß. 17. Gopp Ferdinand, Imst. 18. Josef Denifl, Fulpmes, 1259 T. 5er Serie: 1. Ing. Biedermann, Innsbruck

, 46 Kreise, 2 Rr. Ausschuß. 2. Johann Koch, Rätters, 46 Kr., 1 Rr. Ausschuß. 3. Franz Löffler, Haiming, 45 Kr., durch Loos. 4. Johann Knoflach, Pradl. 45 Kr., durch Loos. 5. Josef Denifl, Fulpmes, 45 Kr., durch Loos. 6. Hans Griffemann, Zams, 45 Kr. 7. Josef Ruetz, Oberperfuß. 8. Josef Blaseller, Innsbruck. 9. Franz Wolf, Tarrenz. 10. Franz Rudig, Pettneu. II. Johann Schmid, Oetz. 12. Sebastian Kogler, Imst. 13. Gustav Bonsach, Gotha. 14. Johann Grober, Silz. 15. Dr. Bruno Decristoforo, Zams, 40 Kr. 15er

Serie: 1. Josef Denifl, Fulpmes, 129 Kr. 9 Ausschuß. 2. Ing. Biedermann. 129 Kr., 8 Ausschuß. 3. Hans Knoflach, Pradl. 4. Josef Ruetz, Oberperfuß. 5. Franz Löffler, Haiming. 6. Hans Koch, Rätters. 7. Hans Grissemann, Zams. 8. Josef Blaseller. Innsbruck. 9. Franz Rudig, Wenns. 10. Franz Wolf, Tarrenz. 11. Hans Schmid, Oetz. 12. Sebastian Kogler, Imst. 13. Gustav Bonsach, Gotha. 14. Hans Grober, Silz. 15. Dr. Bruno Decristoforo, Zams, 109 Kr. Für die 3 besten Meisterkarten: 1. Ing. Biedermann

9
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1901/24_07_1901/SVB_1901_07_24_1_object_2550287.png
Pagina 2 di 12
Data: 24.07.1901
Descrizione fisica: 12
war, dass Gustav Adols bei Lützen fiel, sonst wäre wahrscheinlich ein die nördlichen Meere und den atlantischen Ocean beherrschendes. Alldeutschland schon im 17. Jahr hundert entstanden, das weitergebaut hätte, was die Hansa begonnen.' Wir nehmen an, dass in dem winzigen Leser kreis des Bozner schillernden Beunruhi.qungsorgans Leute von tieferem Wissen sind, als das Organ annimmt. Was mögen die sich dabei gedacht haben, als sie es lasen? Denjenigen aber, die es glaubten

, oder die da meinen, diesen Galimathias als gang bare Münze weiterverbreiten zn können, sollen nachstehende Zeilen gewidmet sein. Gustav Adolf, der „Netter Deutschlands.' Mit obigem Geistesblitz kann es der Geschichts gelehrte der „Boznerin' doch nur darauf abgesehen haben zu behaupten, dass der Schwedenkönig Gustav Adols, der 1630 ungerusen — Protestanten können bis heute keinen „Hilferufenden' namhaft machen —in Deutschland ankam, der Retter Deutschlands war. Da in einem Zeitungsartikel nicht gründliche Geschichte betrieben

werden kann, wollen wir uns heute auf folgende kurze Skizzieruug des sonder baren „Retters Deutschlands' beschränken: Bevor Gustav Adols ^ nach Deutschland gieng, berief er die Stände seines Reiches, aber nur die jenigen, welche er sür seinü Sache gewonnen hatte, nach Stockholm und nahm am 29. Mai 1630 kann'. Es verödete aber ^bis auf die heutigen geringen Ueberreste, vorzugsweise seit den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts, wo alle Räume der festen Ziegeldächer beraubt wurden! In der Ordnung der sogenannten

zurückzuhalten. Lange wollte kein deutscher Fürst von Gustav Adolf etwas wissen. (Gfrörer, G. A., König V.Schw. 3. Auflage S. 605—607.) Der Preußenkönig Friedrich II. be handelte die Vorwände Gustav Adolss als „leeres Geschwätz.' (Oöures 1, 35.) Das Manifest, das Gustav Adolf nach seiner Landung erließ, bezeichnet derselbe König Friedrich von Preußen als ein „Meisterstück königlicher Sophistik' und bricht in die Frage aus: „Ist es recht, sür solche Dinge, wie Gustav Adols sie vollbrachte, das menschliche

Ge schlecht dem Blutvergießen zu weihen, um den Ehrgeiz und die Laune eines einzigen Menschen zu befriedigen?' In Wahrheit sann Gustav Adols angesichts der deutschen Wirren schon lange auf deutsche Ero berungen. Besonders fanden die Anträge des französischen Ministers Richelieu, des Erz feindes der Habsburger, ein williges Ohr, als er im Jahre 1624 zu einem Kriege gegen Ferdinand U. reiche Unterstützungen anbot. Aber der Schweden könig verlangte sür sich nicht nur als erste Beute einen deutschen Hasen

10
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1926/20_04_1926/AZ_1926_04_20_6_object_2645974.png
Pagina 6 di 8
Data: 20.04.1926
Descrizione fisica: 8
, und wenn mich etwas freut, lache ich 'laut und herzlich. Anders mein Freund Gustav. Der hat einen eisernen Charakter. Er lacht bei den Heften Witzen nicht uiu> läßt sich andererseits euch nie einen Tchmerzenslaut erpressen. >Er lebt nach strengen Grundsätzen und behauptet, daß nicht die Grundsätze für die Menschen, sondern die Menschen für die Grundsätze da seien. So auch im Lport. Gustav lehrt, daß der Sport kein Vergnügen, sondern ein Verfahren zur Stählung des Charakters sei, indem der Mensch selbstgewählre

Schwierigkeiten über winde und mil eiserner Konsequenz einem vor gesetzten Ziel vorslrebe. Mich verachtet er und nannte mich eines Tages einen weichen Lüst ling, weil ich auf Schwierigkeiten keinen beson deren Wert lege. Den Vorwurf, daß ich keinen eisernen Chamkler habe, konnte ich nicht auf mir sitzen lassen, zuma! ich fühlte, daß er vollkom men berechtigt sei. Ich widersprach also ener gisch. Daraufhin lächelte Gustav u. lud mich für kom menden Sonntag zu einer gemeinsamen Schi partie ein. Diesmal ging

es um die Ehre! Ich nahm also an und schlug den Siebemihr-Schnell- zug vor. Er lächelte milde: „Wir fahren selbstverständ- lich mit dem SportMg ,um halb 5 Uhr snihl' „Warum denn so früh?' platzte ich los, aber ich biß mich auf die Lippen, denn ich begriff so- fort, daß der Charakter bereits begonnen habe. 'lìirjàAlich schwer entstieg ich Hm Sonntag um halb 4 Uhr dem weichen, warmen Bett, ver- fluchte meinen Freund und eilte zum Bahnhof. Gustav stand naturlich schon dort, ausgerüstet wie ein ^iorupulsll.)5er

. Ich wollte auf einen der bereitstehenden Omnibusse stürzen, aber ich hatte nicht mit dem Charakter gerechnet. Der sprach väterlich ausklärend: „Man geht!' Ich fing an, leicht zu zittern, aber ich trottete hinter meinem Freund Gustav her wie ein Ka mel am Leitseil. Der Omnibus kam an uns vor bei, fröhliches «Lachen drang heraus. „Eine lu stige Gesellschaft', wagte ich zu bemerken. Gustav drehte sich um: „Sie fletschen die Zähne und schreien dazu, das nennen diese Mißgeburten dann »lachen' und „vergnügt sein'!' Ich spürte deutlich

, daß in mir etwas platzte, aber ich wußte noch nicht, was es war. Wetter ging der Marsch, langsam bergan, vorne immer der Cha rakter, hinten dag Kamel. Aber man gewöhnt sich an alles. Gustav hetzte bergauf und bergan, ich in stummer Verbissenheit immer mit. Wenn er nur teiire neue Charakterblüte entfaltet! Das zu vermeiden war mein ganzes Bestreben, denn da konnte unter Umständen ein Unglück ent stehen. Aber gegen Mittag konnte ich doch nicht umhin, zu fragen: „Du, Gustav, wird man vom Charakter auch satt?' „Ach

11
Giornali e riviste
Unterinntaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/UIBO/1911/02_12_1911/UIBO_1911_12_02_14_object_8321066.png
Pagina 14 di 16
Data: 02.12.1911
Descrizione fisica: 16
ein Brief von Gustav in die Hände gekommen, worin zugleich einige Zeilen für seine Tochter eingeschlossen 'waren. Der Jüngling erklärte darin, daß seine Zu neigung zu Leonoren in der Abwesenheit noch inniger gewordeiü wäre, als sie je gewesen, und daß sein einziger Trost in der Hoff nung bestände, einmal mit ihr durch das Band der Ehe vereinigt zu werden. Von einer Seite war aber sein Schreiben nicht so er mutigend, da er zugleich mit trüber Klage berichtete, daß seine Versuche bei seinem Oheim

bis heran noch immer erfolglos ge blieben wären. ’ I Der Vater hatte die Briefe mit Gleichgiltigkeit hingelegt. Er verheimlichte Leonoren nicht, daß ihm keine Hoffnung übrig bliebe in Hinsicht einer Verbindung mit Gustav, und daß es für sie selbst ratsam wäre, diese unglückliche Liebe zu vergessen, um sich selbst später keinen Gram zu bereiten. Leonore selber war überzeugt, daß sie, ; — wo ihres Vaters Armut offen am Tage lag — von aller Hoffnung absehen müsse. Gleichwohl war es für sie ein seliges

und erhebendes Gefühl, zu wissen, daß Gustav sie noch immer liebe! Zu wissen, daß er, dessen Bild in ihrem Kerzen stand, ihre Träume beseelte, fort während an sie denke und traure wegen der Trennung von ihr! Ihrem Gelöbnisse treu, sprach sie oft seinen Namen in der Eiichnnke.it. Mancher Seufzer stieg auf unter den Katalpabäum- chen, als würde er dem Winde anvertraut, um die Sehnsucht ihrev Seele nach milderen Regionen zu führen! Sie wiederholte in der Stille seine zartesten Geständnisse

12
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1939/24_12_1939/AZ_1939_12_24_4_object_2612766.png
Pagina 4 di 6
Data: 24.12.1939
Descrizione fisica: 6
sie: ob sie es auch erleben würde, daß Gustav Doktor ward? Es dauerte noch drei volle Jahre! Für den Jungen war das freilich nicht viel, er lachte darüber, aber für die Mut ter mit den weißen Haaren waren drei Jahre eine lange Zeit. Gott möchte ihr das Leben noch solange schenken, das war ihr einziger Wunsch. Der Junge sollte es einmal besser ha ben, als es sein Vater hatte. Zehn Jahre hatte der Vater als kleiner Schreiber auf dem Steueramte sitzen müssen, ehe er so weit war, eine Frau nehmen

zu können. Und dann hat er noch zwanzig Jahre hinter den muffigen Akten gesessen, und immer nur als Schreiber, bis ihm dabei die Luft endlich ausgegangen war. Ja, Gustav sollte es einmal besser haben; mit dem Doktortitel standen ihm ia alle Wege und Türen offen. Aber die Heinzelmutter wollte schon zufrieden fein, wenn Gott ihr das Leben solange schenkte, bis sie von Gustav die Nachricht bekam, daß er fertiger Doktor sei. Hungernd, sorgend und betend gingen die Jahre hin. Und Gott war gnädig. Die Nachricht drang von allen Seiten

zu ihr: der Sohn drahtete, die Nachbarn kamen: sie hatten es in der Zeitung gelesen, und überall im ganzen Städtchen sprach man nur von ihrem Sohne, lobte ihn und be glückwünschte sie. Die Heinzelmutter war in ihrem lan gen, armen Leben niemals so geehrt wor den wie in diesen Tagen. Und als sie ne ben ihrem Sohne durch die Stadt ging und die Leute „Guten Ta>, Herr Dok tor!' sagten, da strahlte sie über das gan ze Gesicht. Aber bald stahlen sich wieder heimliche Sorgen in ihr Herz. Ob Gustav nun wohl

eine Stelle bekommen würde? Es gab so viele junge Doktoren und so wenig Stellen. Aber die Mutter hungerte sich weiter durch, uin ihren Sohn zu halten, bis er seine Stelle hatte. Und sie betete alle Tage zu Gott, daß er ihr das Le ben noch so lange schenke, bis ihr Sohn untergebracht sei. Wenn sie nur einmal wissen werde, daß er feine feste Stelle habe, dann wolle sie wirklich gern und ruhig ihre Augen schließen. Und das Glück kam wieder ins Haus: Die Post brachte einen Anstellungs- briesl Dr. Gustav

. Aber die Last der Sorge stieg mit jedem Brief, der ins Haus kam. Nun erjrug sie es nicht mehr und bat den Sohn, er möge ihr doch Gewißheit geben. Gustav lachte: das wäre ja alles nur Scherz, und ans Heiraten habe er ernstlich noch gar nicht gedacht. Doch diz Mutter erschrak über diese Rede, denn dann erlebte sie es viel leicht gar nicht mehr und mußte mit ihrer Sorge im Herzen sterben. Es kam eine schwere Zeit. Die Heinzel mutter brauchte zwar nicht mehr Hun ger zu leiden, ihr Sohn gab ihr Geld und machte

13
Giornali e riviste
Innsbrucker Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059567-8/1936/25_09_1936/ZDB-3059567-8_1936_09_25_4_object_8064221.png
Pagina 4 di 8
Data: 25.09.1936
Descrizione fisica: 8
war aus einem der Ma schinenhäuser getreten und lief ihm entgegen. „Herr Schröder — welche Ueberraschung! Sie hier?" Es war Gustav Schröder, sein Reisebe gleiter von der „Monte Olivia." „Ich will zu meiner Mutter." Verwundert kam die Frage: „Ist Frau Holdermann denn hier?" „Sie ist schon seit Monaten im Hause des Herrn Grüßli." „Und Ihr Herr Vater?" Mit raschen Worten mutzte Hans Caspar erklären. „Das ist ja entsetzlich!" „Aber wie kommen denn Sie hierher, Schröder?" fragte Hans Caspar. . „Hm", antwortete er jetzt auf Hans

den." „Und Sie wollen mit?" „Ich habe Fräulein Eva Maria nicht eine Stunde vergessen." Hans Caspar drückte ihm kräftig die Hand. „Lieber Gustav!" Beide gingen schweigend nebeneinander und es war, als ob Gustav Schröder in des anderen Gedanken läse. „Mein Vater ist nicht mehr in Eldorado. Er hat jetzt schon selbst eine kleine Farm in der Nähe von Corpus am Tavana, die er mit meiner Schwester bearbeitet." Das war eine Antwort auf Fragen, die Hans Caspar gern gestellt hätte und doch unterdrückte. Jetzt durfte er an nichts an deres denken

nach ihr." „Soll rch dich wieder von mir lassen? Wieder allein in Gefahren?" „Ich bin nicht allein. Denk dir, wen ich gefunden habe: Gustav Schröder ist hier; du weißt, der nette junge Mensch, der mit uns auf der „Monte Olivia" fuhr." „Hier auf der Farm?" „Er ist Maschinenaufseher drüben in der Fabrik. Ihr habt dicht beieinander gelebt und es nicht gewußt." „Die Farm ist so groß und ich habe das Haus und den Garten niemals verlassen. Natürlich habe ich die Schröders nicht ver gessen; wenn Vater die Leute

14
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1891/07_04_1891/BZZ_1891_04_07_2_object_425304.png
Pagina 2 di 4
Data: 07.04.1891
Descrizione fisica: 4
demzufolge trocknend und sich zusammenziehend, die Stifte lockerte und schließlich diese Schreckens- szene herbeiführte. — Am Sonntag fand in Riva Z» B« Alt! Puv- Pers/ Pers.-H Schnei PostM Schn« Pers.-S W zu verlassen!' spreche« die Rachbarsleute, wenn sie Marie so weinen sehen. .Laß meinen Gustav in Ruh'/ erwiederte dann Marie gereizt, .ich hab ihn so weit gebracht, aber anrühren lasse ich ihn nicht!' Sie lebte still für stch. Selbst zu ihrer Mutter ist sie nicht zurückgekehrt, sondern ernährte stch

er da und sie drückte ihn dann au sich uud küßte ihn mit Leidenschaft. .Der weiße Sonntag/ an dem der Suabe zur Eomuumion gehen sollte, nahte heran. Der hoch- würdige Pfarrer verstand eS, die Sinderherzen für diesen .Tag zuaudSchtiger Liebe zu erweiche», sie wußte .« aus ihrer eigene» Jugend. Auch Gustav, sie hatte dem Suaben de» Name« des Baters ge geben» war noch er»ster und stauender al» ge- wöh»!tch. GMOerS' fragte er eine» TageS, nachdem er limgeichvr sich hiugeblickt. «VaR den». Mei» Lieber?' Z^e» wahr

. derBater wäre nicht gestorben, fort iudie «elt gega»gen?' Marie hatte diese Frage schon einige Tage auf seinem Gesicht gelesen. Thränen entstürzten ihren Svgen. .Bete, daß er wieder kommt!' sprach sie mit erstickter Stimme. Sie barg das Gesicht in den Händen und weinte heftig. Gustav weinte auch. Gustav fragte nicht mehr nach d:m Bater, er war noch zärtlicher gegen die Mutter geworden, und aus seinem Antlitz sprach eine seltene Reise. Marie schnitt eS durch die Seele, und oft Nachts, wen» der Suabe

schlief, grub ste ihr Geficht in die Kissen, ihr heftige« Schluchzeu zu unterdrücken. So kam der Weiße Sonntag. Gustav war bei weitem der erste unter den Knaben. Marie konnte stolz fein. Aber wie gern HStte sie ihr Mutterglück mit dem noglücklicheu Satte» getheilt; allein erstickte es ihr Hey. DaS ist das Leid, vou dem die trockeaeu, aber schmerzhaft breuuendeu Auge», jener dann spreche». All' diese Bilder... mögen au ihr vorübergeschwebt sei«. Aber der Gottesdienst hätte sie ruhiger ge» stimmt

» zu lmlleere«. 3« . k»»«t, auch die Swderschaar. ftoh auf ihre Äterü uud Anverwandte» zugeeilt, die fie au der Kircheu- thür stolz in Empfang nahmen nnd in ihrer Mitte nach HauS geleiten. Gustav war zu seiner Mutter getreteu. Ein Blick in ihr liebes, ernstes Antlitz erfüllt ihn mit kindlicher Hochachtung. Sie nahm ihn bei der Hand und führte ihn mit innigem Druck durch die festliche Menge. „Mutter, nicht, eS war schön S' fragte Gustav. .Ja, es war sehr schön, mein Kind l' sprach die Mutter sauft

15
Giornali e riviste
Innsbrucker Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059567-8/1936/02_09_1936/ZDB-3059567-8_1936_09_02_4_object_8065415.png
Pagina 4 di 6
Data: 02.09.1936
Descrizione fisica: 6
von selbst hatte es sich so gemacht, daß jetzt Gustav Schröder neben Eva Maria ging, während Hans Caspar die kleine Agnes betreute und sehr bald so lebhaft auf sie einsprach, daß sie fast vergaßen, sich um- zuschauen. Plötzlich blieb Gustav stehen. „Herrschaften, es ist sechs Uhr. Vater er wartet uns im Hotel." „Wo wohnen Sie denn?" „Hotel Jausten und Sie?" Hans Caspar überhörte die Frage absicht lich und preßte die Hand der kleinen Agnes. „Dann also glückliche Reise!" „Schade, daß Sie nicht auch nach Eldorado kommen." „Ich weiß

nicht, was Vater bestimmt." „Auf Wiedersehen, Fräulein Holdermann! Ich — wünschte, wir sähen uns wieder." Die Geschwister gingen eine Weile stumm nebeneinander und dann lachte Eva Maria. „Du! Hannemann! Ich glaube, die kleine Agnes —" Er fuhr auf. „Quatsch!" „Na?" „Unsinn, aber — schade, daß wir nicht auch nach Eldorado gehen. Ich meine, wegen dem Gustav — ich glaube, das ist ein ge diegener Kerl, der seinen Weg macht." Sie erwiderte lebhaft. Sport-Zeitung SchaiMwimmrn in Telfs Der Schwimmklub Telfs führte

. Die wollen nach Eldorado," „Weiß ich", brummte der Vater und lachte lann hell aus. Hans Caspar verstand das licht. „Schade, daß wir nicht zusammenbleiben!" „Im Gegenteil, gut, daß wir die Leute licht mehr Wiedersehen." „Warum denn?" Gerhard Holdermann lachte weiter. „Der Herr Landwirt Schröder! Gut, datz rns auf dem Schiff niemand gekannt hat. ?eine Leute, das, ha, ha!" , u „Gustav Schröder ist doch Ingenieur. „Geradeso wie der alte Gutsbesitzer. Re Windmühle hat er gehabt, da irgendwo m Lüneburg in der Heide

16
Giornali e riviste
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1927/21_12_1927/DOL_1927_12_21_7_object_1194415.png
Pagina 7 di 12
Data: 21.12.1927
Descrizione fisica: 12
Panahaus (1672 Me ter). Der Schneeberlcht vom 19. Dezember lau tet: in Ortifci 5 Zentimeter, in der Höhe von SsllM- i. Ropierimclier. BrieMer, BiiroMurf, i Papier-ücMm (Delhnaelifs-Mike £££££% Die Heimat Roman aus den schlesischen Bergen von Paul Keller. (20. Fortsetzung) „Still, Gustav, sei doch still! Cs hört dich sonst jemand. Du kannst ja hierbleiben. Schrei nich — schrei nich, Gustav! — Komm, log' dich ins Bette, ich zieh, dir die Hafen runter — so — und nu log' dich um: ich deck' dich fest

zu.' Dor Idiot klapperte mir den Zähnen, als er im Bette lag. „Fürchte dich nich, Gustav, fürchte dich nich, es kommt kein Mensch. Schlaf' ruhig ein! Es kommt niemand-' „Du. ich hab'n gefeh'n! A weiß jetzt, daß ich angezünd't Hab'!' „Bist du ruhig. Gustav, bist du ruhig! Du hast ja gar nich angezünd't.' „O ja. ich Hab'! M'rt zwei Stroichhölzeln! A wollte mich vaußschmeißen — uh, und es war doch so kalt.' „Wenn du nich ruhig bist, Gustav. kommt der Gendarm! Das darfst du keinem sagen

, sonst wirst du fortgeholt. Niemand darfst du das sagen, hörst du? Keinem Menschen!' Schräger zitterte vor Erregung. »Ich sag's n'ch. Saust schießt a mich tot!' „Schlaf ein, Gustav, schlaf ein!' „O, cs hat so gebrannt, so hoch und so lnüß, und jetzt wird a kommen. — Hörst du? — A kommt auf der Treppe — Vater, ver steck' mich! —' Schräger setzte sich auf den Boltrand und ergriff die Hände des Burschen. Leise redete er auf ihn ein und gebot ihm, die Augen zu schließen. Der Idiot verbarg sich tief in der, Betten und hielt

. Es war dasselbe Blatt, das Gustav am Brandtage zuerst zu einem Helm geformt, dann ontf-allet und so gierig be trachtet hatte. Das Blatt enthielt ein Bild, das ein bren nendes Haus darstellte, aus dem ohnmäch tige Menschen getragen wurden. Dieses Bild batte die Phantasie des Idioten erregt und ihn zu feiner Tat aiifgestacheli, wozu noch gekommen war. daß die Dauern con einem Brande gesprochen und Raschdorf den Bur- scheir gekränkt hatte. So war alles gekommen, und Schräger hatte noch am salben Abend die furchtbare

Wahrheit erfahren. Als Gustav vom Brande nach Haufe lief, war er ihm gefolgt. Da harte der Knabe unter der Treppe im Haus- flur gekauert und gewimmert. Er hatte ihn mit sich in die Stube genommen und ihn ausgefragr. Und da war ihm der unglückliche Blrrsche schreiend, zu Füßen gefallen und hatte ihm gestanden, er habe die Scheuer angezündek. Anfaitgs hatte es Schräger nicht geglaubt. 'Aber dann harte er dem Jungen die Taschen durchsucht und das Bild und ein ganzes Päckchen Schwefelhölzer gefunden

17
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1933/20_06_1933/TIRVO_1933_06_20_4_object_7657701.png
Pagina 4 di 8
Data: 20.06.1933
Descrizione fisica: 8
Achter als Bauherren in Aral Theaterstücke schreiben, ein gntes Geschüst — Hans Saßmann kann nnd maß rechnen Wien, 17. Juni. (-) Vor mehr als Jahresfrist hatten der Kulturhistoriker und Schauspieler Dr. Egon Frie den, der Dichter Hans Saßmann und der Schauspieler Gustav W a l d a u am Thierberg bei Kufstein je ein Grund stück gekauft, in der Absicht, sich auf dem Grundstück ein Landhaus bauen zu lassen. Die Ausführung der Land häuser wurde dem Baumeister Anton Stutzenstein überlas sen

, mit dem wegen der Art der Ausführung, insbesondere auch wegen der Kosten dieser Landhäuser, eine Reihe von Besprechungen stattfanden. Die Landhäuser des Dr. Friedell und des Gustav Waldau wurden halb in Holz, halb in Stein ausgeführt und hatte jedes Landhaus gegen 25.090 Schilling gekostet. Hans Saßmann, desien Landhaus nach einem Kosten voranschlag des Baumeisters Stutzenstein auf 26.000 S zu stehen gekommen wäre, hatte sich die Sache mit dem Land haus durch den Kops gehen lasien und sich genau überlegt

. Er hatte nach einer Besprechung mit einem Zimmermann in Kufstein gefunden, daß ein Landhaus aus Holz sich auch ganz hübsch machen würde und daß die Baukosten sich um die Hälfte billiger als bei Baumeister Stutzenstein stellen würden. Dar Landhaus ans Holz Tatsächlich ließ sich auch Saßmann zwischen den bei den Landhäusern des Dr. Friedell und des Gustav Waldau ein schmuckes Landhaus aus Holz vom Zimmermann bauen, dessen Kosten sich auf rund 12.000 8 beliefen. Baumeister Stutzenstein verlangte von Saßmann

18
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1927/24_12_1927/AZ_1927_12_24_11_object_2649749.png
Pagina 11 di 16
Data: 24.12.1927
Descrizione fisica: 16
er wünschten Geschenk sinnig zu überraschen. Ent weder habe sie.seine,Geschenke schon wochenlang vorher entdeckt oder sie seien derart au? dem Nahmen ihrer Wünsche gefallen, daß sie nicht, hätten. Wmn er auch Psychologe sei,' von Frauenseelen verstände er nichts. Sie habe es hoch ganz anders vermocht, seine Wunsche zu erraten. , ' ' - Gustav Bolline-ier dachte, dies'hörend, mit ge-' runzelter Stirn an die gestickten und gehäkelten Sachen, diese greulichen Ausgeburten mißver standener 'künstlerischer

' von Kontsky, in dem der atemsäuselnde Schlaf des Wüstenkönigs ms,zum gähnenden Erwachen, und Hungergebrüll unter abwechselnder Verwendung you sieben Kreuzen und sechs „B'-s tonmalerisch recht gewaltig ge schildert wird. Gustav wurde es bei diesem Stück regelmäßig, schwül zumute. Wem würde es nicht ähnlich ergehen? Man sollte solche, sich in derartigen Tonstücken austobenden vei dräng- ten Komplexe nicht auf die leichte Achsel nehmen, zumal wenn man bedenkt, wie leicht der Löwe in der Frau erwacht

gegenüber gehörig zu unterstreichen.' So nahte Weihnachten, das Fest der Freude. Gustav hatte unter den größten Schwierigkeiten den schweren Flügel heimlich ins Haus schassen lassen und dann das Musikzimmer abgeschlossen, aber — die Rechnung ohne Angela gemaà, die einen zweiten Schlüssel besaß. ' Ihr wissendes Lächeln bemerkte er natürlich, nicht. Als n den Migel gut untergebracht wußte'und' in seinem Studierzimmer.befriedigt, eine der vorjorglich beschafften Zigarren ohne FèstMràkter schmauch te, giyg

die. gute Angela.hin und breitete ver schwiegen über den heimlichen Flügel die bunte Decke aus und stellte den Universalbeethol'en- kopf darauf. Es sah entzückend aus, einfach klassisch. Nun konnte es losgehen. Gusta» klingelte geheimnisvoll. Angela.stürm te ins kerzenhelle Eßzimmer, in dem Gustav den Baum geschmückt und die verhüllteil Geschenke ausgebaut hatte. Er ertastete lnit.Schrecken et liche Paar dicker Wollsocken durch die Hülle: dafür hatte er sich aber an ihr mit derben Ä'oll

, nnd meinen ini'.'.gsten Wunsch erraten!' Gustav empfing eine Aus« mahl schallender Küsse. Doch da bemerkte er die Beethoven-Büste.. O.der war es Schubert? Oder gar Hindemith? Wieso kam dieser Kouf auf den Flügel? Und die greuliche bunte Decke? Angela, die seinen Blicken gefolgt war, fragte schämig wie ein scheues Reh: „Gefällt Du auch m e i n è Ueberraschung?' , Gustav. stand starr. „Das ist von Du! Das ist allerdings eine Ueberraschung! ! Ich vergehe nicht. ....' „Ich habe eben Deine Wünsche

19
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1901/24_07_1901/SVB_1901_07_24_2_object_2522629.png
Pagina 3 di 12
Data: 24.07.1901
Descrizione fisica: 12
. (Universal geschichte 1840.) Professor Barthold in Greisswalde äußert sich in.seiner „Geschichte des großen Krieges, Stuttgart 1842,' mit Verachtung über die Bewunderer „schwedischer Großherzigkeit und uneigennütziger Kampfestreue, welche — gottlob — nur noch in einem Winkel unseres Vaterlandes in altsränkischer Befangenheit sich geltend machen will, über die halbunmündigen Seelen, welche, erwärmt durch die Tradition aus der Schulzeit, gedankenlos ihr Scherflein zum Lützener Denkmal (für Gustav Adolf

) dargebracht haben.' Der bekannte Culturhistoriker Scherr schreibt: „Schade, dass Strohköpfe von lutherischen Pfaffen und Consistorialräthen noch nicht auf die sublime Idee versallen sind, dem Gustav Adolf-Verein, welcher mit beispielloser Gedankenlosigkeit einem der grim migsten Feinde Deutschlands zu Ehren von Deutschen gestiftet worden, auch noch einen Karls-Verein (es handelt sich um Karl XII. von Schweden, welcher 1706 Schlesien verwüstete) zur Seite zu stellen.' Als der Krieg endete, war Deutschland

ein großer Kirchhof, eine Wildnis. Im tiefsten Weh ^ klagt Max von Baiern: „Der Schwede haust in meinem Lande ärger als der Türke, mit Brennen u. Niederhauen, sowohl der Weiber, als auch der Kinder. Die Erinnerung an Gustav Adolf und sein Heer lebte sort im Gedächtnis des deutschen Volkes; feierten doch im lutherischen Sachsen Bürger und Baueru noch nach anderthalb Jahr hunderten den Abzug der Schweden durch beson dere Dankfeste und äußerten noch im-Jahre 1813 bei dem Durchzug der schwedischen Truppen

, den ihr setztet in den Brand, Gäbe Seife nicht genug, auch die Oder reichte nicht, Abzuwafchen innern Fleck, drüber das Gewissen richt'.? Fühlt es selbsten, was es ist, ich verschweig' es jetzt mit Fleiß, Weil Gott, was ihr ihm und uns mitgespielet, selbsten weiß. Gustav Adolf mit den Feinden des deutschen Kaisers im Bunde. Gustav Adolf hatte schon lange die deutschen Angelegenheiten mit Aufmerksamkeit verfolgt. Schon im Jahre 1614 war er von dem reichs verräter ischen Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel

, Venedig und Savoyen, Holland, England und die Türkei. Dazu rief Richelieu von Frankreich noch Pem Schwedenkönig Gustav Adols. Selbst die protestantischen Stände in Deutschland, vertraten wie Onno Klopp, der die beste Geschichte jener Zeit geliefert hat, acten- Aäßig nachweist die Sache des Kaisers Friedrich Ulrich von Wolfenbüttel beispielsweise, der seine Unterthanen dringend bat, sie möchten sich nicht irre machen lassen, sondern treu zum Kaiser halten, unter dem sie ihrer Religion sicher seien

21