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Giornali e riviste
Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 10 di 18
Data: 14.11.1929
Descrizione fisica: 18
zum jetzigen Wohl- stand legen half. Auch eine Reliquie. Von Kaplan Wilhelm Hünermann, Berlin. Entnommen der bekannten Wochenschrift „Das Neue Reich" (Tyrolia, Wien). Im Sportpalast flammen «die Scheinwerfer lauf. Zehntausend Menschen starren auf 'bi« weißen Seile, die den Ring umgrenzen. Heute ist Großkampftag. Der berühmte Boxer Gustav Gummi schlauch ist von feiner Amerikareise heimgekehrt. Im Flugzeug w!ar ex glor- reich auf 'bem Tempel'hofer Felde eingetroffen. Der Ober bürgermeister und 'drei

ab. Nach solchen k. 0 . s. bekommt man in der Neuen Welt wieder Achtung vor deutschem Geist und deutschem Wesen. Das sind wichtige Schritte zum Frieden der Menschen auf Erden. Werden 'die Ame rikaner jemals wieder die Waffen gegen Deutschland er« heben? Ausgeschlossen! Seit man Gustav kennengelernt hatte. Nach solchen Triumphen in allen Ringen von Lhikago und New-York! Der Oberbürgermeister reicht« Gustav gerührt die Hand. Der historische Moment war gekommen. Dann gab er ihm den Ehrentrunk. Es war ergreifend. Gustav ttank

mit ibem Oberbürgermeister aus einem Pokal. Da sieht man wieder die durch alle Zeitungen schon längst bekannte Demut dieses sympathischen Boxers. Gustav mußte auch durchs Mikrophon sprechen. Er tat es mit Anstand und Würdle. Das muß man schon sagen. „Wie haben <5ie es in Amerika zu so unerhörten Er folgen gebracht?" „Ich wußte, ich kämpfe nicht für mich, sondern für das Ansehen meines Volkes", sprach Gustav mit Würde. Heute steht Gustav Gummischlauch wieder im Mng. Sein Gegner ist Eornelius Sandsack

. * Der Gong! Gustav stürmt wie ein angeschossener Ochse auf seinen Gegner los. In Barcelona und 'Sevilla sieht man Achnliches bei Stierkämpfen. Ader Sandsack steht seinen Mann. Donnerwetter, der Junge ist gut. Dabei ist er noch gehandikapt. Er brachte nur 178 Pfund auf d'ie Waage und Gustav 179^ Pfund. Me Stiere in Sevilla sollen auch vorher gewogen werden. Die erste Runde verläuft ausgeglichen. In der zweiten Runde schließt 'Gustav dem Sandsack ein Auge. D'as Blut läuft über das gcmje Gesicht her

- unter. Die Meng>e tobt. Das Volk riecht Blut. Aber Gustav revanchiert sich. 'Ein fabelhafter Doppel schlag! „Links Herz, rechts Leber!" ruft mein fachverstän- diger Nachbar. In der 'dritten Runde versucht Gustav, seinem Geg ner in ritterlicher Weise auch das andere Auge zu schließen. Es ist besser mit einem Gegner zu kämpfen, bex nichts sieht. Cornelius Sandsack wird aber schrecklich wütend. Da, ein rechter Schwinger saust durch die Luft. Gerade gegen Gustavs Maulpartte! Ein Backzahn fliegt in hellem Bogen

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Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 28.07.1922
Descrizione fisica: 8
zur Verhandlung kommen, und zwar verlangt die Auslieferung das Bezirksgericht Bregenz, weil Peter eine „Uebertretung gegen die Sicherheit der Ehre" gegen die Majore Dalago und Schaf fer der Gebirgskanonenbatterie 1/6 verschuldet haben soll. Gen. Peter Hat nämlich in der Eigenschaft als Vertrauensmann (Soldatenrat) auf Verlangen seiner Wähler diese aufgesucht und von ihnen Wünsche und Beschwerden ent gegengenommen. Das paßte dem Major Dalago Aber Anders hatte den Arm um Bodils Taille gelegt. Gustav entdeckte

das, schleuderte auf einmal die Han§- harmonika von sich, so daß sie über das Gras rollte, und sprang auf. Die anderen schmissen sich in einen Rund- kreis hin und lagen da und stöhnten innerlich, sie waren auf etwas gefaßt. Gustav glich einem Wilden, der den Kriegstany tanzt, Der Mund stand ihm offtn, die Augen starrten blank. Er war ganz allein da auf dem Gras und neigte sich wie ein Ball zu Boden und schnellte wieder in die Höhe, sprang auf den Absätzen und schleuderte abwechselnd die Beine bis an den Kopf

ihm die Füße in!den Rücken, ließ ihn sich überschlagen, so daß er trundelte. Das Ganze geschah in schnellem Tempo, und Gustav fuhr mut willig fort, sich über das Gras zu rollen, mit Stößen wie eine unebene Kugel. Aber plötzlich hielt er an und stand mit einem Satz auf den Füßen: er starrte gerade vor sich hin, Machte dann mit einem Ruck kehrt und ging lang sam aus Anders zu. Anders erhob sich schnell, schob die Mütze aus die Seite, schnalzte mit der Zunge und ging vor. Bodil setzte'sich breiter

. Am 20. d. fand in der Mohrenhalle eine Massenversammlung der Dornbirner Textilarbeiterschaft estatt, bei welcher drastisch die Stimmung der Arbeiter zum Ausdruck kam. Der größte Saal Dornbirns da und tasteten sich zu einem guten Griff vor. Sie stri- chen liebkosend aneinander herunter*, kniffen sich gegen seitig in die Flanke und machten kleine scherzhafte Wen- düngen. „Herr Jemine, bist du fett, Bruder!" Das war Anders. „Und was für Batterien du bast! Du könntst gut ein Frauenzimmer fein," antwortete Gustav

Gustav Anders beim Kragen, warf sich hinten über und schleuderte ihn über seinen Kopf hinüber. Das ging so schnell, >daß Anders sich nicht an Gustav halten konnte; aber im Schwünge hakte er sich in sein Haar hin ein, und sie fielen beide — auf den Rücken, die Köpf« zusammen und die Leiber jeder nach einer Seite ausge streckt. Anders war schwer gefallen und lag halb betäubt da, ließ aber Gustavs Haar nicht los. Gustav drehte sich herum und versuchte, wieder auf die Beine zu kommen, konnte

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Tiroler Wastl
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Pagina 8 di 12
Data: 23.06.1912
Descrizione fisica: 12
Sprachdeutungen heißt „fas" zeugen und „ing" im merwährend.) Ganz offenbar verweist damit die Einrichtung des Faschings in Zeiten zurück, da das Geschlechtsleben des arischen Menschen kultlich ge ordnet war und im Einklänge mit allen Naturbe reichen Gustav Adolf an. Die raschen Schläge des Schwedenkönigs hatten den Mut der Protestanten von Neuem belebt. Gustav Adolf zwang bei Leipzig am Breitenfelde am 17. Sept. 1631 das katholisch - ligistische Heer Tilly's zur Schlacht und erfocht

über dasselbe einen glänzenden Sieg. Schon im Novem ber desselben Jahres besetzten die Sachsen Prag, während Gustav Adolf selbst an den Rhein zog und Mainz einnahm. So plötzlich hatte sich das Blatt gewendet, daß Kaiser Ferdinands ganze bis herige Erfolge nicht nur zu Nichte gemacht waren, sondern die Gefahr nahe lag, der kühne Schweden könig werde ganz Deutschland erobern, von Rom und dessen Verbündeten befreien und am Ende gar selbst deutscher Kaiser werden. Den Deutschen wäre dies nur zu wünschen

gewesen. In dieser großen Not demütigte sich der stolze Habsburger Ferdi nand II. und bat den großen Wallenstein, ein neues Heer zu bilden und dessen unumschränkten Oberbe fehl wieder zu übernehmen. Hätte er doch dies lie ber nicht getan, er wäre nicht ermordet und Deutsch land von Rom frei geworden. Wallensteins Name allein genügte, um binnen wenigen Wochen ein gewaltiges Heer auf die Beine zu bringen. Bald war Böhmen von den Sachsen gesäubert, während Gustav Adolf eben Tilly, der in der Schlacht tätlich verwundet

Gustav Adolf mit funkelnden Edelleute!" sprach Gustav Adolf mit kunkelnden Blicken. „Ihr seid's, welche die größte Antreue am eigenen Vaterlande beweisen; ihr zerstöret, verder bet, verheeret dasselbe. Ihr Obersten, ihr Offiziere vom höchsten bis zum niedrigsten, keinen ausgenom men, ihr seid diejenigen, welche stehlen und rauben, ja ihr bestehlet eure eigenen Glaubensgenossen, ihr gebet mir Ursache, daß ich einen Ekel an euch habe. Gott, mein Schöpfer, sei mein Zeuge, daß mir das Herz

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 4 di 4
Data: 15.01.1940
Descrizione fisica: 4
. Das spannend zu lesende Werk wurde eingeleitet von General der Flieger Kesselring. Ms Mark sind kein Pappenstiel. Pumpernickel hat einen Kinderwagen. Er braucht ihn nicht mehr, denn sein Sprößling läuft bereits oder macht Hopsa auf Vatis Rücken. Der Kinderwagen steht überall im Wege, so daß er verkauft werden soll. Fünfzehn Mark will Freund Gustav dafür bezahlen, aber Pumper nickels wollen ihn nicht unter zwanzig hergeben. Für Gustav ist das zu viel. Pumpernickel zuckt die Achseln und schlägt

Verunzierung der Straße durch die verbotene Anbrin gung von Zetteln werden Sie in eine Ordnungsstrafe von 5 RM. genommen." „Fünf Mark sind kein Pappenstiel!" brummt er und schiebt seiner Frau das Papier unter die Nase. „So, jetzt geh' ich zu Gustav und lasse ihm den Wagen für fünfzehn!" Freund Gustav winkt höhnisch ab und tippt sich an den Kopf. „Denkste, nur du hast Grips? Unsereiner hat auch so was! Ich habe auch Zettel rausgehängt!" „Was hast du?" zischt Pumpernickel. „Ueberall in der Umgebung

habe ich Zettel aus gehängt: Kinderwagen gesucht!" „Sollst sehen, was sich da meldet!" strahlt Gustav hoffnungsvoll. „Ich weiß, was sich meldet!" gluckst Pumpernickel. „Soll ich dir einen Rat geben? Fünf Mark ist er wert! Ich verlange nichts dafür. Nur meinen Kinderwagen mußt du nehmen!" bittet Pumpernickel. „Für zehn höchstens!" grinst Gustav ahnungsvoll. „Fünfzehn!" besteht Pumpernickel. „Ich verlaß mich auf meine Zettel!" grinst Gustav siegesgewiß. „Fünf Mark sind kein Pappenstiel!" grollt Pumper nickel

und geht. Auch Freund Gustav erhält sein Briefchen, tobt dar über und rast damit zu Pumpernickel. „Ich nehme den Kinderwagen für fünfzehn!" ruft er. „Warum hast du nicht gleich zwanzig bezahlt?" tri umphiert Pumpernickel. „Warum hast du ihn nicht gleich für zehn gelassen?" schmunzelt Gustav. „Ja, ja, zehn Mark sind kein Pappenstiel!" seufzt Pumpernickel. P. Dcrimfcfifö llacyrictztsn. v Deutschlands Filmwirtschaft ist vom Auslande unabhängig! Diese Feststellung machte Generaldirektor Klitzsch

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 10.05.1933
Descrizione fisica: 8
Re Gleichschaltung Die khriftlichsozialen beschließe» die «erlöngerung der Funttionsperiode des Landtages und die Aufschiebung der Landtagswahlen bis zu den Nationalratswahle« wurde nicht verhaftet; auch wurde über ihn nicht die Unter suchungshaft verhängt und gegen ihn kein Hochverratsver fahren eingeleitet, aber der Lehrer Gustav Kuprian, dem man bis jetzt einen Hochverrat nicht Nachweisen konnte, denn sonst hätte die Staatsanwaltschaft schon die Anklage erhoben, sitzt noch immer

, über ihn ist auch nicht die Untersuchungshaft verhängt und gegen ihn kein Hochverratsverfahren eingeleitet worden. Der Lehrer Gustav Kuprian aber, der Hochverrat nie mals begangen hat, sitzt seit sieben Wochen in Unter suchungshaft. Ebensowenig schritten die Behörden gegen diesen Hochverrat ein Gleichfalls in Kufstein konnte eine Zeitung erscheinen, der „Tiroler Grenzlbote", die zu schreiben wagte: „Kufstein wird sich von Oesterreich loslösen!" Weder der Artikel- fchreiber, noch der Verantwortliche dieser Zeitung, noch der Herausgeber

, noch der Drucker sind wegen Hochverrates verhaftet und dem Landesgerichte eingeliesert worden. Gegen keinen der Gezeichneten ist ein Hochverratsverfahren eingeleitet worden. Aber der Landesführer des ehemaligen Republikanischen Schutzbundes, der Lehrer Gustav K u- p r i a n, der für die Verteidigung Tirols im Weltkrieg Leib und Leben eingesetzt hat und der in den schweren Tagen des Umsturzes immer im Interesse und zum Wohle des Landes und des Volkes gehandelt hat, befindet sich seit sieben Wochen

der österreichischen Staatsorgane bayrische SS.-Formationen auf österreichi scher Seite den Grenzschutz und die Grenzkontrolle durch führen. Der Mann, dessen Aeußerung einen schweren An griff auf die Selbständigkeit und die Hoheitsrechte des österreichischen Staates, beinhaltet, wurde nicht verhaftet; über ihn wurde auch die Untersuchungshaft nicht verhängt und gegen ihn kein Hochverratsverfahren eröffnet. Mer der Lehrer Gustav Kuprian, der tapfere Grenzverteidiger Tirols im Weltkrieg, befindet sich wegen

und gegen ihn ist auch kein Hochverratsversahren eingeleitet worden. Gustav Kuprian jedoch, der keinen Hochverrat beging und dein man bisher auch kein solches Verbrechen nachzuweisen vermochte, befindet sich aber noch immer in Untersuchungs haft. Aber Kuprian ist noch immer in Haft Der Lehrer Gustav Kuprian, der Landessührer des ehemaligen Republikanischen Schutzsbundes, der jahrelang an der Südtiroler Front für die Verteidigung Tiröls sein Leben eingesetzt hat, der für Tirol geblutet hat, der hohe Auszeichnungen der Tapferkeit erhielt

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Neueste Zeitung
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Pagina 4 di 4
Data: 30.11.1939
Descrizione fisica: 4
J (lüturfpttqri Alarm um Gustav Fröhlich Im Film hat Gustav Fröhlich schon ungefähr alle Uni formen getragen, die möglich sind, und wenn er einmal in Zivil erschien, dann war er wenigstens ein verabschiedeter Militär. Seit dem so erfolgreichen Film „Oberwachtmeister Schwenke" haben wir uns auch immer gefreut, diesen blonden jugendlich-männlichen Darsteller in Uniform zu sehen. Sie 'standen ihm alle gut, und Gustav Fröhlich bekennt selbst, daß das Spielen dieser Rollen nicht ohne einen gewissen

Reiz sei. Er hat sich sogar lächelnd ausgerechnet, in welchen Uniformen er noch nicht gespielt hat, und es blieben da nur die Berufe des Briefträgers und des Müllabfuhrmannes übrig. Sonst war er schon alles, und jetzt ist er der Zollpolizist Arne Kolk in dem neuen Film „Alarm auf Station III", der unter Alkoholschmugglern und Zollwachtmeistern irgendwo in einem nordischen Lande spielt. Gustav Fröhlich hat bereits zweimal mit Erfolg Regie geführt, er hat weiter zwei Filmmanuskripte geschrieben

, das zweite hat Professor Carl Froelich erworben. Daneben be schäftigt sich Gustav Fröhlich noch mit einem andern phanta stisch anmutenden Filmplan, den er sobald als möglich in die Tat umfetzen will. Er plant ganz für sich privat eine Flugreise Jagd nach Alkoholschmugglern Wie Spürhunde sind die Zollbeamten hinter den Schmugglern her; Gustav Fröhlich scheint die Angelegenheit recht zu freuen. — (Aufnahme: Terra-Filmkunst.) Berlin—Singapur hin und zurück. Das ist in genau zehn oder elf Tagen

zu machen und ergibt Gelegenheit, in Athen, Kairo, Basra, Kalkutta und Singapur noch etwas spazieren zu gehen. Welch schöne Gelegenheit, einen Film zu drehen! Drei Reisende in das Flugzeug gesetzt, eine Frau und zwei Männer, Rivalen des Berufes und der Liebe, und der männ lichste und tapferste von den beiden soll sich den Preis holen. So sinniert sich Gustav Fröhlich vorläufig selbst die Sache zusammen, und bei allem Planen für die Zukunft hält er sich doch sachlich an das Naheliegende und gibt sich mit Verve

gegen eine Sprit schmugglerbande, und Gustav Fröhlich hat die Chance, sein frisch-fröhliches Draufgängertum für eine gute Sache einzu setzen. In weiteren Hauptrollen sind Jutta F r e y b e, Kir sten H e i b e r g, Berta D r e w s, Walter F r a n ck, Karl Dannemann, Hermann Speelmans und Hermann Brix, den Innsbruckern wohlbekannt, beschäftigt. Das Rin gen um die Entscheidung steigert die Spannung zum Schluß zu einem sensationellen Finale. Ahrkvimrl im Mozarteum Mit dem Beginn des Wintersemesters

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 3 di 8
Data: 28.02.1941
Descrizione fisica: 8
Unterrichtsbeginn an allen Schulen. Mit Wir kung vom 3. März wird der Unterricht an allen Schulen (Volks- und Berufsschulen, Verufsfach- und Fachschulen, Mittel- und höheren Schulen) wieder um 8 Uhr mit der ersten Unterrichtsstunde ausgenommen. Gustav Waldaus 70. Geburtstag > Auch die Stadt Kufstein unter den Gratulanten Wie von uns mitgeteilt, feierte der weit über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannte und berühmte Staatsschauspieler Gustav Freiherr von Rummel, ge nannt G u st a v Waldau, der erklärte

im Auftrag des Oberbürgermeisters die Glückwünsche der Hauptstadt der Bewegung und überreichte ihm dabei eine Ehrengabe der Münchener Stadtverwaltung. Oberbürgermeister Fiehler wird dem Iubilar an einem für ihn demnächst zu veranstaltenden Ehrenabend.eine weitere besondere Ehrung zuteil werden lassen. An seinem 70. Geburtstag spielte Gustav Waldau im Münchener Residenztheater die Titelrolle in Gerhart Hauptmanns „Kollege Crampton", wobei es zu stür mischen Huldigungen des Publikums für den beliebten

Künstler kam. Glückwünsche aus allen Teilen Großdeutschlands ujld zahllose Geschenke, auch aus Kufstein, bezeugten, wie sehr sich Gustav Waldau seit Jahrzehnten die Herzen der Theater- und Filmfreunde zu erobern verstand. "Unter den von auswärts eingelaufenen Glückwünschen war auch ein Glückwunsch-Telegramm der Stadtgemeinde ' K u f - stein, in dem Bürgermeister Mar Schierl dem Iubilar die herzlichste Anteilnahme der Kufsteiner Bevölkerung an Gustav Waldaus Ehrentag zum Ausdruck brachte. Auszeichnung

Gustav Waldaus durch den Führer Der Führer hat dem Staatsschauspieler Gustav Waldau in München aus Anlaß der Vollendung seines 70. Lebensjahres in Würdigung seiner Verdienste um die deutsche Schauspielkunst die Goethe-Medaille für Kunst und Wissenschaft verliehen. Reichsminister Dr. Goeb bels übermittelte Gustav Waldau seine herzlichsten Glückwünsche. PersonalnaAriKten Fünfzigjähriges Verufsjubiläum. Einen Ehrentag be sonderer Art kann in diesen Tagen der hiesige Spengler gehilfe Alois Hofer feiern

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Neueste Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 18.10.1938
Descrizione fisica: 6
eine n a- tionaleSammlung vorschlagen. Es frage sich dann, was die Sozialdemokraten dazu sagen würden; diese Sammlung sei ja im gewissen Sinne die „große Idee" Flandins gewesen. Von Mühe uud Arbeit Zu Gustav Frenffens 75. Geburtstag Gustav Frenffen wurde am 19. Oktober 18S3 in Barlt in Südsvdithmarschen geboren, er feiert also in diesem Herbst seinen 75. Geburtstag. Aus diesem Anlaß erscheint in der Oktoberfolge von „Äestermanns Monats heften" eine Würdigung des Dichters durch seinen Freund Heinrich Eckmann

, der wir mit Erlaubnis des Verlages folgenden kurzen Auszug entnehmen. Es fragte mich einmal ein Mann, warum ich meinen Roman „Eira und der Gefangene" Gustav Frenffen in dankbarer Ver ehrung gewidmet hätte. Er wollte damit wohl zum Ausdruck bringen, daß nach feinem Gefühl ein Mensch wie Gustav Frenffen kein Verständnis und keine Liebe für eine solche Ar beit aufzubringen vermöge. Ich erwiderte darauf: Gustav Frenffen ist einer der ganz wenigen Menschen, die sich meiner liebevoll annahmen, als ich mit kleinen Studien

etwas leicht nahm, daß er mit seinen Gestalten lebte und ihr Schicksal zu seinem eigenen machte. Als ich Gustav Frenffen einmal von Eira erzählte, rief er sogleich aus: „Das mü^en Sie schreiben!" Aber dann fügte er hinzu: „Nicht leicht und oberflächlich, sondern ernst und tief." Als ich ihm nach Jahren die fertige Arbeit zum Lesen gab, überflog er sie nicht schnell, sondern nahm sie sehr aufmerksam und genau vor. prüfte Satz für Sag, verbefferte sogar jeden übersehenen Schreibfehler, sagte überall schlicht

und ich chm und seiner Frau das erste Buch Er streichelte mit gütiger Hand darüber und sagte: „Ein gutes und schönes Buch!" Ich glaube nicht, daß ich einen Menschen hätte finden können, dem ich dies Buch hätte besser widmen dürfen als ge rade Anna und Gustav Frenffen. Und ich wünsche jedem Menschen, der diesen Weg geht, daß er am Anfang dieses Weges einen Freund und Kameraden finde, wie ich ihn in Gustav Frenffen fand. * „Das Beispiel seines Lebens und Schaffens wird noch lange weiterwirken als Zeugnis

der Lebensarbeit eines Künstlers, der nie eine höhere Verantwortung kannte als die für das Be stehen seines Volkes, aus dessen Schoß er seine Kraft zog. dessen Sein er mit allem, was er schuf und lebte, mit stolzer Hingabe durchdrang und durchleuchtete." So schreibtDr. Hellmuth L a ugenbu eher in seiner „Volk- hasten Dichtung der Zeit" über Gustav Frenffen, einen der meistgelesenen und meistumstrittenen Dichter der älteren Ge neration. Meinung zum rage Großangriff in Nach der Rückkehr des briü. Palästina

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 10.05.1933
Descrizione fisica: 8
sind, ist die Mitgliedschaft zu diesen Organisationen sür die Angehörigen der Schutzpolizei un möglich geworden. Soweit deshalb Angehörige der Schutz polizei den genannten Verbänden als Mitglieder' angehö ren, haben sie sofort auszutreten. Innsbruck, 9. Mai. (EB.) In der heutigen Sitzung des Landtages richteten die sozialdemokratischen Abgeordneten H ü t t e n b e r g e r und Pfeffer eine Anfrage an den Landeshauptmann, die die Verhaftung des Lehrers Gustav Kuprian, Landesleiters des ehemaligen Re publikanischen

Schutzbundes, und die Dauer der Unter suchungshaft über ihn zum Gegenstände hatte. In der An frage, die im offenen Hanse zur Verlesung kam und die Landeshauptmann Stumpf in der nächsten Landtags sitzung — voraussichtlich Donnerstag oder Freitag — be antworten wird, führten die Anfragesteller folgendes aus: Hochverrat auf einem Zettel Am 17. März 1933 wurde gegen den Lehrer Gustav Kuprian, den Landessührer des ehemaligen Republika nischen Schutzbundes in Tirol, vom Landesgerichte Inns bruck

die Voruntersuchung eingeleitet und über ihn die Untersuchungshaft verhängt. Seit diesem Tage befindet sich Gustav Kuprian in Untersuchungshaft. So viel uns bekannt ist, wird gegen den Lehrer Kuprian der Vorwurf erhoben, daß er sich des Verbrechens des Hochverrates schuldig ge macht hätte. Dieser Hochverrat soll darin bestehen, daß in der Aktentasche Gustav Kuprians ein Zettel gefunden wurde, dessen Inhalt angeblich Hochverrat bedeuten soll. Auf dem Zettel, de^ weder unterschrieben, noch zur Ver vielfältigung

, noch zur Verbreitung weitergegeben worden war, stand ein Ausruf verzeichnet, in dem die staatliche Exekutive an ihren Eid aus die Republik und aus die Ver- fafsung erinnert wurde. Kuvrian — der echte Revublikaner Gustav Kuprian befindet sich schon über sieben Wochen in Untersuchungshaft. Seit sieben Wochen ist der Landes führer des ehemaligen Republikanischen Schutzbundes in Tirol seiner Freiheit beraubt, obwohl die bisher durch- Berlin, 8. Mai. (-) Die meisten der am 2. Mai verhaf teten Gewerkschaftsführer

zum Verhör antreten. Als sie sich aufgestellt hatten, erschien eine Abteilung SA. und hetzte sie drei Treppen hoch, wieder hinab, wie der hinauf. Ter gr-ffe Leipart blieb aus den Stiften ohnmächtig geführte gerichtliche Untersuchung dargetan hat, daß Gustav Kuprian alles eher denn Hochverrat begangen hat, daß er bei all seinem Tun und Vorhaben nur von dem einen Ge danken beseelt und geleitet war. für die demokratische Vei> sassung der Republik einzutreten. Seit sieben Wochen befindet sich der Lehrer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 18.04.1922
Descrizione fisica: 6
aller Nationen zu einer entschlos senen, zielbewußten Aufbauarbeit wird die Kon ferenz allerdings noch tveit entfernt bleiben — zu einer solchen Verständigung sind die kapital!- irischen Staaten überhaupt unfähig, zu ihr wird nur einmal oie sozialistische Internationale ge langen —, aber ein Stück des Weges, auf dem wir weitergehen inüssen, wird in Genua doch geebnet. Mutter. Von Frieda Rudolph-Staubitz. Gustav, ein hellblonder Bursche ruck blauen Kinder« äugen, Hing das Lehre Jahr zur Schule

. Er war ein heller Kopf und der Erste in der Dolksschulkkaffe. Ost schon hatte er sich mit guten Aufsätzen oder Zeichnungen einen Preis geholt und alle feine Lehrer behaupteten, er fei ein tüch tiger Kerl. Als die Frage des Berufes an ihn herantrat, überflog ein Schatten fein Gesicht. Verbogen stand er vor feinem Klassenlehrer. „Sla, was hast du auf dem Herzen, Gustav? heraus damit!" Es war schwer zu sagen. Wenn man Lehrer werden wollte und — ja, wenn man arm fei und das Geld

Nicht dazu habe. Ob man nicht eine Freistelle bekommen könne. Der Lehrer trat ganz rasch ans Fenster, als der Blond-, köpf diese schwerwiegende Frage an ihn richtete. „Schick' einmal deine Mutter zu mir." Gustavs Mutter war ein Proletarierweib. Ihr Mann arbeitete als Maurer und sie nähte, um die fünf Kinder durchzubringen. Gustav war der Aelteste und sie wartete mit Schmerzen auf seine Schulentlassung. Ein paar Gro schen mehr im Haushalt konnte sie schon nötig brauchen. Als ihr der Lehrer nun vorstellte, daß ihr Gustav das Zno fizieke

doch nicht zu uns armen Leuten. Und wenn es gar nichts kostet, er muß mitverdienen." Der Lehrer sah ihr niedergeschlagen nach. Wieder war eine Hoffnung in einem jungen Menschenleben vernichtet. Gustav aber fühlte, wie seine Sache stand. Ordentlich böse war di« Mutter wegen der hochftegenden Pläne. Als der Dater heimkam, wurde Gericht gehalten. Di« Eltern waren sich ernig. „Schlag dir solches Zeug ja aus dem Kopf! Jetzt wird Gew verdient und damit basta! Du kommst zum Vater und lernst da Maurer, das ist immer

noch nicht das Schlechteste." „Mutter!" Es war ein gepreßter, dumpfer Ausruf. Gustav schaute zur Mutter hinüber, daß sie jäh verstummte. Ob sie ahnte, wie eine Welt sonniger Hoffnungen zerbrechen würdet So hatte sie ihn noch nie gesehen. Ach was, Dummheit! Das Leben ist mal so und der Junge muß parieren. - „Geh zu Bett," sagte sie ihm, „die Sache ist abge macht." Vertrag zwischen SeutschlanL Mt Kußlantz Die Beziehungen zwischen beiden Staaten werden im vollen Umfange ausgenommen. Von der deutschen Delegation in Genna

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 3 di 4
Data: 05.01.1944
Descrizione fisica: 4
Fütterung für $tißf?l, Handschuhe, Kopfschützer vr.d andere Ausrüstungsstücke der Fsanisoidaten. _ gegenübersteht, denen sie mit der Zurückhaltung zu begegnen hat, welche die nationalen Interessen gerade im Kriege ver langen. Es sollte deshalb jeder darauf achten, daß diese Ab-' Zeichen nicht verbotswidrig beseitigt werden. Gustav Waldau im EgoerMinAater in Kusstein Kleines Porträt eines großen Künstlers Donnerstag, den 6. Jänner, wird Staatsschauspieler Gustav »Waldau der Aufführung des Prag-Films

„Der zweite Schuß" im Egger-Filmtheater in Kufstein beiwohnen. Gustav Waldau stellt in diesem Film eine der Hauptpersonen dar. Es sind nicht die Mittelpunktrollen, die Gustav Waldau im Film spielt — aber es sind Rollen, die den Filmen wesentlich die menschliche Substanz geben. Seit fünfundvierzig Jahren ist Waldau Schauspieler: Am 1. April 1838 trat er sein Engagement in München an und gehört bis heute zum Theaterleben dieser Stadt wie kaum ein anderer. Sein Wesen, seine besondere Art prägt

sich allen seinen Rollen auf. Er gehört also nicht zu den Schau spielern, die gewillt sind, sich stets s o zu verwandeln, daß sie in jeder neuen Rolle immer völlig andere Menschen sind — von der äußeren Maske des Tons und des Herzens. Gustav Waldau gehört vielmehr zu jenen Schauspielern, die die Grundmelodie ihres Wesens in jeder neuen Rolle hörbar werden lassen. Auch in diesem Rahmen braucht es Eingleisigkeit nie zu geben: Welch schimmernde Vielfalt und welch subtilen Farbenzauber hat Gustav Waldau seinen Rollen

stets zu geben vermocht — eine Vielfalt, die allen seinen Rollen doch einheitlich den Grundzug seines Wesens gemeinsam sein ließ — ob er einen Kriminalrat gab, einen Diener, einen Theaterdirektor, einen Bauern oder einen Fürsten. In dem Prag-Film „Der zweite Schuß" (Regie: Martin Fritsch) spielt er einen Aristokraten, den die Spielleidenschaft wohl an den Rand des Bankerotts, niemals aber um seine Haltung zu bringen vermag. Seit 1931 ist Gustav Waldau in einigen fünfzig Ton filmen aufgetreten

.Auch zur Stummfilmzeit hatte ihn der Film schon geholt, aber die Zeit seiner großen Rollen be gann erst, als der Ton dem Film gewonnen wurde. Gustav Waldau ist ein Schauspieler der leisen Wirkungen, der Be hutsamkeit. Als Gegenspieler zu denen, die die Mittelpunkts- rollen spielen, ist er zu einem Begriff geworden. Nicht selten geschieht es, daß die Leuchtkraft seines Wesens die der Hauptgestalten auch in einer Nandrolle überstrahlt. Wo und in welchem Gewände er auch erscheint — immer gehört ihm unser Herz

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 3 di 6
Data: 07.01.1944
Descrizione fisica: 6
, mit welcher unerschütterlichen Zuversicht und Entschlossenheit das deutsche Volk in das Jahr 1944 gegangen ist. Staatsfchaufpirler Waldau - „unser Kuffteiner Gusil" Die Aufführung des Films: „Der zweite Schuß" Für die gestrige Kuffteiner Aufführung des Prag - Films „Der zweite Schuß" hatte der seit längerer Zeit in unserer Heimatstadt wohnhafte Staatsschauspieler Gustav Waldau sein persönliches Erscheinen zugesagt. Infolge einer schweren Erkältung war es ihm aber leider nicht möglich, seine Zusage zu erfüllen

. Wir alle wissen, wie gerne Gustav Waldau in unserer Stadt weilt und wie er sie liebt. Wir wünschen ihm deshalb baldige Genesung. Vor der Ausführung des Films begrüßte in einer An sprache Musikdirektor Fritz B a ch l e r als Ehrengäste ge ladene Verwundete und die anwesenden Angehörigen des Staatsschauspielers Gustav Waldau. Er wies unter anderem auf die hohen Ehrungen hin, die Gustav Waldau vor drei Jahren anläßlich seines 70. Geburtstages zuteil wurden, nicht nur sein großes Künstlertum anerkennend

, sondern auch die Tiefe seiner Volksverbundenheit beweisend. Als dann vor etwa Jahresfrist das Münchener Heim des Künstlers dem anglo-amerikanischen Bombenterror zum Opfer fiel, machte Gustav Waldau mit seiner Gattin — der Künstlerin Herta von Hagen — sein vor einem Jahrzehnt in Kufstein erbautes Sommerheim zu seinem dauernden Wohnsitz. Gustav Waldau ist in den vielen Jahren seines hiesigen Aufenthaltes „unser lieber Kuffteiner Eustl" geworden, dem wir von ganzem Herzen zugetan sind. — Daß Musikdirektor Fritz Bachler

den. Diesen Eindruck verstärken Ernst von Klip st ein und Richard H ä u ß l e r durch außerordentlich durchgebildete Cha rakterisierung ihrer Filmgestalten sowie Susi N i c o l e t t o mit äußerlicher Herzlichkeit und die melancholisch-fremdländische Hanna Witt mit ihrem dunklen Sprechgesang. In diese kühle Atmosphäre trägt Gustav Waldau als spielbesessener Baron aus schwankendem gesellschaftlichem Fundament wohltuende Wärme. Er ist der Darsteller, dem man jede Handlung und jedes Wort nachempfindet. Das menschlich

Rührende kommt bei Gustav Waldau nicht von der Maske, sondern aus dem Innern, es findet deshalb auch den Weg zum Herzen. Er ist es, der uns die menschlichen Probleme nicht bloß zeigt, sondern in versöhnender Haltung auch mitfühlen läßt. Seine lebendige Darstellung fügt sich nicht m das schemenhafte Gesamtbild ein, sondern weist ihm einen höheren Platz zu. In weiteren Rollen sehen wir, wieder auf das Gesamt bild abgestimmt, Pepi Glöckner, Eva Tinschmann, Fritz Kampers und andere. Josef Heitzinger

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Tiroler Wastl
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Pagina 6 di 12
Data: 02.06.1912
Descrizione fisica: 12
noch schla fen, sondern bedürfen des ganzen vollen Mutes und Herzens für dieses teuere Vaterland. Ja, die Jesuiten sind wieder da. Aber, wirft man mir ent gegen, was soll all dies Gerede und Geschrei über die Jesuiten, wenn ihr euch nicht scheut und schämt, eine protestantische Verbindung unter einer Firma zu stiften, die einen zu verdächtigen Namen trägt, unter der Firma Gustav Adolfs, des deutschen Reichs feindes und Reichszerstörers? Ich antworte: Erst lich ist das ein ganz offener Verein

und keine ge heime Verbrüderung, und zweitens war Gustav Adolf ein ebenso edler Fürst des Lichts als die Jesuiten Fürsten der Nacht gewesen sind. Aeber diesen Gustav Adolf noch ein letztes Wort; denn wir wollen über Namen nicht streiten und haben nicht über Namen gestritten, sondern über Sachen, und über recht schwere Sachen. Die Protestanten haben diesen großen Namen eben wieder vor aller Welt ausgerufen. Es war ein Held und ein König, so freundlich und so tapfer, so edel und so fleckenlos, daß ihm wenige

freie Reiche bestehen sollten, ob Luther oder der Papst als Führer ihres Glaubens genannt werden sollten: also Krieg aus Leben und Tod. Wir kennen des großen Königs Bahn, welche Rolle seine Schweden in Deutschland gespielt haben; wir kennen die Wech sel des Glückes und der Erfolge, und wie der ver derbliche Hader in ein wüstes, ehrloses und licht scheues allgemeines Anheil umgeschlagen und aus- geartet ist, welches Gustav Adolf, der den Anfän gen und Arsprüngen dieses wüsten und entsetzli chen

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Pagina 15 di 16
Data: 05.01.1908
Descrizione fisica: 16
einer von Schnee und Eis verbrämten Wmter- landschaft. Allerlei. 3 tt unseren Bildern. König Gustav V. von Schweden und seine Gemahlin. Nachdem der greise König Oskar von. Schweden am Sonntag den 8. Dezember 1907 nach kurzer Krankheit gestorben tvar, folgte ihm sein ältester Sohn als Gustav V. auf dem Throne. Er wurde am 16. Juni 1858 zu Drottningholm geboren und gleich nach seiner Geburt zum Herzog von Wermland ernannt. Er studierte von 1877—1878 in Upsala und bereiste dann mehrere Jahre die europäischen

Länder. 1875 trat er in die schwedische Armee ein und wurde 1898 General. Mehrere Male bereits in Abwesenheit oder bei Krankheit des Königs führte er für diesen die Regentschaft. Er ist seit 20. September 1881 vermählt mit Viktoria, der einzigen Tochter des verstorbenen Groß herzogs Friedrich von Baden, zu dessen Beisetzung er, ebenso wie Zur Einweihung der letzthin errichteten Gustav Adolf Kapelle bei Lützen, in Deutschland weilte. Nach der letztgenannten Feier stattete er dem Kaiser einen Besuch

in Berlin ab. Seiner Ehe mit der badischen Prinzessin Viktoria sind entsprossen Gustav Adolf, He zog von Schonen, geboren II. November 1882, vermählt am 15. Juni 1905 mit Margarete, Tochter des Herzogs von Connaught, Wilhelm, Herzog von Södermanland, geboren 1884, und Erik, Herzog von Westerman- land, geboren 1889. Uou dev Radrtzlry-Feiev iu Mien. Am 6. Januar 1908 sind fünfzig Jahre vergangen, seitdem der berühmte österreichische Feldherr, der Feld mar sch all Radetzky, in Mailand verstorben

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Alpenländer-Bote
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Pagina 5 di 16
Data: 17.04.1932
Descrizione fisica: 16
vorgegangen bei der Einführung der „Reformation", die König Gustav Wasa begann und sein Enkel Gustav Adolf sortsetzte und zu Ende führte. Man ging mit Gewalt, Betrug und List vor. Das Volk, das an seinem Glauben und an der Liturgie hing, wurde getäuscht, indem man das Aeußere ließ, z. B. die Meßgebete, aber Kern und Wesen hinweg nahm. Als das Volk es merkte, daß man ihm sein Hei ligstes nehme, erhob es sich mehrfach, aber diese Re gungen wurden politisch gedeutet und niedergeschlagen. Von 1595 an durfte

Gottesdienst mehr im Lande statt. Nur in den Gesandtschaftskapellen der katholi schen Großmächte in Stockholm wurde die ewige Lampe nicht ausgelöscht. Gustav Adolf schloß, um das habsburgische Ueberge- wicht an der Ostsee zu verhindern, mit Polen einen Waffenstillstand, unterhandelte mit Frankreich, dem ge schworenen Feinde Deutschlands, und landete am 4. Juli 1630 mit 15.000 Mann Kriegsvolk auf Usedom an der Ostsee, das sengend und brennend Deutschland durch zog, die Katholiken grausam verfolgend

, wurden 1860 und 1873 die Gesetze gemildert und die Religionsfreiheit theoretisch und prinzipiell proklamiert. Praktisch sind die Katholiken auch heute noch weit von der Gleichberechtigung entfernt. den Schwedentrank. Angeblich kämpfte Gustav Adolf in Deutschland zum Schutze und zur Verbreitung des neuen Evangeliums, in Wirklichkeit aus Eroberungs lust. Diesem Mann zu Ehren wurde ein über das Deutsche Reich verbreiteter Verein der Protestanten zur Erhaltung des Protestantismus „Gustav-Adolf-Verein

" genannt, gegründet. Der Verein hat einst durch große Geldmittel die Los-von-Rom-Bewegung in Oesterreich unterstützt, hat sich damit also auch als Kampfverein gegen die katholische Kirche erwiesen. Gustav Adolf siel in der Schlacht bei Lützen in Deutschland, nur eine Tochter hinterlassend, die aber anz anders gesinnt war, wie ihr Vater. Die meisten er Leser haben wohl schon öfter ihren Namen nennen hören, den Namen der edeln Königin Christina von Schweden. Sie war der Liebling und der Stolz

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Unterinntaler Bote
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Pagina 14 di 16
Data: 09.12.1911
Descrizione fisica: 16
390 un ho; Plc Kr im rei r Dc 96 wi leb Pf be: ne 3 1 / I 8 . Gustav drückte ihm die Hand. „Erweisen Sie mir diesen unschätzbaren Dienst, Herr Notar; sparen Sie kein Geld; setzen Sie Himmel und Erde in Bewegung/ wenn es nötig ist; aber Um Gotteswillen, daß ich sehr bald wisse, wo Herr van Vlierbeke und seine Tochter sich aufhalten. Ich kann Ihnen nicht sagen, welche Qualen mein Herz durchbohren. Seien Sie versichert, Ihr erster günstiger Bericht wird mir so teuer sein, als schenkten

zur Schmach und Mißachtung. Mit Ihrem Vermögen, mit Ihrem jugendlichen Alter, mit Ihrem Aeußern tonnen Sie auf die Hand der reichsten Erbin Anspruch machen und Ihr Vermögen verdoppeln..." Gustav hatte die ersten dieser Worte mit peinlicher Ungeduld angehört. Plötzlich wendete er sich um und brach die Rede des Notars ab, indem er hastig einfiel: „Es ist gut; Sie tun Ihre Pflicht; ich danke Ihnen. Aber! hierüber genug! Sagen Sie mir, wem gehört nun der Grinselhof?" Der Notar antwortete: „Der Grinselhof

ist von den Inhabern der Hypotheken angekauft worden, weil er mit allem, was dazu! gehörte, unter dem Werte blieb." 1 , „Wer bewohnt ihn jetzt?" „Er ist unbewohnt geblieben. Man igelst in der Winterzeit nicht gern auf's Land." i > „Man würde ihn also von den Eigentümern übernehmen können?" ^ „Gewiß; ich selber bin beauftragt, ihn aus freier Hand für den Betrag der Hypotheken zum Verkaufe anzubieten." „Der Grinselhof gehört mir," rief Gustav. „Herr Notar, wollen Sie die Eigentümer dann sogleich in Kennt nis setzen

." „Sehr wohl, mein Herr, betrachten Sie den Grinselhof von nun ab als Ihr Eigentum. Wenn Sie unterdessen Lust haben sollten, das Landgut zu besichtigen, so werden Sie die Schlüssel bei dem Pächter finden." Gustav dankte. „Ich bin ermattet und bedarf der Ruhe. Allzusehr ist mein Gemüt erschüttert von der betrübenden Nachricht. Bleiben Sie, Herr Notar, mit Gott bei Ihrem Borsatze und erfüllen Sie, was Sie gelobt; meine Dankbarkeit wird größer sein, als Sie es ver muten können. Leben Sie wohl, bis morgen

!" Das Herz voller Betrübnis, verließ Gustav das Haus des Notars, um in der Einsamkeit zu trauern über den unerwarteten- Schlag, der ihn so schmerzlich getroffen hatte. (Schluß folgt.) Oftafiatlfcbe Tierbändler. Plauderei von Bruno Navarra f (Begründer des „Ost asiatischen Lloyd") Nachdruck verboten. Zoologische Gärten sind keineswegs Einrichtungen neueren Da tums. Die Chinesen hatten solche bereits vor dreitausend Jahren; ihr kanonisches „Buch der Lieder" (Schiking) erwähnt einen solchen, den der Ahnherr

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Pagina 14 di 16
Data: 18.01.1903
Descrizione fisica: 16
, zu einer wohlgeschlossenen und mächtigen Einheit gemacht. Den großen Heerführern ini Dreißigjährigen Krieg, einen: Wallenstein,' Tilly und dem König Gustav Adolf von Schweden, gelang es, in der Kriegskunst manche Aenderung und Besserung einzuführen, die sich freilich auch nur auf die äußerliche Haltung der Truppen beschränkte, ohne im stande zu sein, dem wilden Geist der damaligen Soldateska irgend wie entgegentreten zu können. Im kaiserlichen Heer hielt inan sich mehr an das Alte. Kyrisser (Kürassiere), Karabiner

Gustav Adolfs vor Nürnberg standen deren 800. Gustav Adolf war es auch, der neben den schrveren Karthaunen die sogenannten Vierpfünder ein richtete, welche, von der „fliegenden Artillerie" mit Kanonenpatronen bedient, beinahe ebenso leicht fortzuschaff'en waren wie seine ledernen Kanonen, auf deren Bedienung sich namentlich auch die schwedischen Musketiere einüben mußten. Die Dragoner und Kyrisser bildeten seine Reiterei, eine leichtere Rüstung nahm den letzteren viel von ihrer Schwerfälligkeit

zu freier und rascher Bewegung haben, und mit Fug verglich man deshalb Gustav Adolfs Schlacht ordnung einer wohlgebauten Festung, welche den Feind von allen Seiten her empfangen konnte. Wohl war es gerade Gustav Adolf, der unter seinen Truppen namentlich auch noch auf Ordnung und Mannszucht hielt. Aber je länger der Krieg dauerte, je weiter er lich erstreckte, um so zuchtloser und wilder wurden auch seine Kriegs- schaarcn, und die Chronik mancher Stadt und manchen Dorfes weiß von Greueln zu erzählen

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Tiroler Post
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Pagina 6 di 20
Data: 13.12.1907
Descrizione fisica: 20
unter seiner Regierung stets glücklich gefühlt. Als Schriftsteller, speziell auf historisch-biographi schem Gebiete, ist er mehrmals bedeutend her vorgetreten. — Der neue König, der älteste Sohn des Königs Oskar, hat die Regierung als Gustav V. übernommen. Dieser ist am 16. Juni 1858 zu Drottningholm geboren und wurde gleich nach seiner Geburt zum Herzog von Wermland ernannt. Er studierte von 1877 bis 1878 in Upsala und bereiste dann mehrere Jahre die europäischen Länder. 1875 trat er in die schwedische Armee

er sich von allem zurück und widmete sich dem Bauern, den er stets aufzuheitern bestrebt blieb, indem er ihm allerlei Kurzweil ver schaffte, ihm alle auf den benachbarten Höfen vorkommenden Neuigkeiten und Dienstboten- zwiste hinterbrachte oder auch über landwirt schaftliche Vorkommnisse und Verbefferungen weihung der letzthin errichteten Gustav Adolf- Kapelle bei Lützen, in Deutschland weilte. Nach der letztgenannten Feier stattete er dem Kaiser einen Besuch in Berlin ab und wohnte hier der letzten

, dem auch der neue König Gustav V. entstammt, ist von dem französischen General Bernadotte, dem Sohne eines Advo katen, begründet wordm, der in der Revolu tion und unter Napoleon seine Karriere gemacht hatte und 1810, nach dem Tode des Kron prinzen von Schweden, von der stark französisch gesinnten Adelpartei zum Thronfolger des kinderlosen Königs Karl XIII. gewählt wurde. Als Kronprinz trat er an die Seite der Ver bündeten kämpfend ge gm Napoleon. Zur Be lohnung hiefür erhielt er am Wimer Kongreß 1814 das bisher

hlte. Dieser Ehe mtsprossm vier Kinder. Der Kronprinz Gustav ist am 16. Juni 1858 gebo ren und seit 20. September 1881 mit der Prin zesfin Viktoria von Badm, einer Enkelin des Kaisers Wilhelm I., vermählt. Dieser Ehe entsproffm drei Söhne. Das rnsfifche Parlament. Rußland hat mit seiner „VolkSregierung" kein Glück. Nachdem die erste und zweite damit verbundene Galligkeit vom Hofe ferne zu halten gesucht und Gundi fühlte sich zu machtlos und war durch seine erheuchelte Parteinahme für sie außer

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 4 di 4
Data: 23.06.1943
Descrizione fisica: 4
keinen Volksgenossen geben, der nicht gerne seine Spende geben würde. Wie immer, wird auch bei dieser 1. Straßensammlung des Kriegshilfs- werkes des Deutschen Roten Kreuzes der Gau Tirol- Vorarlberg einen Beitrag aufbringen, der ihn wieder in die Spitzengruppe aller Reichsgaue stellen wird. Ein Aden- mit Gustav Waldau in Kufstein Freitag in -er Aula der Oberschule zugunsten des Deutschen Roten Kreuzes In unzähligen Filmen hat uns der liebenswürdige Schauspieler Gustav Waldau aufs beste erheitert. Gustav Waldau

schenkte uns mit jeder leiser Rollen jene sprühende und erquickende Laune, die uns zu einer wahren Quelle innerer Freude und Entspannung wird. Sein gesunder und vornehmer Humor wirkt des halb besonders wohltuend, weil er vom Herzen kommt und deshalb auch zum Herzen geht. Wenn wir über die von Gustav Waldau verkörperten Filmfiguren lachen, dann ist es nicht das Lachen der Lippen, es ist das be freiende Lachen innerer Unterhaltsamkeit. Die Treff sicherheit seines Witzes und die Art der Wiedergabe zeigen

sowohl seine Originalität als auch die Beschei denheit des wirklichen Könnens. Gustav Waldau, dem Kufstein der liebste Aufent haltsort ist, wird am kommenden Freitagabend in der Aula der Oberschule „Ernstes und Heiteres aus deutscher Dichtung" vortragen, unter anderem von Theodor Storm und Thoma. Musikalisch umrahmt wird dieser zu gunsten des Deutschen Roten Kreuzes veranstaltete Vor tragsabend vom Kufsteiner Streichquartett (Drevo, Grei- derer, Menzel und Bachler) mit je einem Satz von Edvard Grieg

". mmimmiiiiiiiiiiiimimiiimiiiiimHiiiiiitiiiimiiiiiiiiiimimi Veranstaltung f. das D R K am Freitag, 25. Juni 1943,20 Uhr in der Aula der Oberschule Kufstein Staatsschauspieler Gustav Waldau liest „Ernstes und Heiteres aus deutscher Dichtung“, Storm, Stieler, Kobell, Thoma Mitwirkend: Streichquartett Drevo / Greiderer / Menzel / Bachler Eintritt RM. 2.— Vorverkauf ab Donnerstag, 24. Juni, Im Verkehrsbüro Der Kreisbeauftragte für das WHW tninimmmnuinHimnimmmimimmummmimiiimmiui Bürokraft» auch für halbtags, für sofort gesucht. Schriftl. Angeb. an Kaufhaus Gruber

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 10 di 20
Data: 24.12.1954
Descrizione fisica: 20
und Schicksale fremder Menschen, die nichts aufhalten oder abwehren kann. Der Streifen ist gedreht und wird abgespielt, siebenmal in der Woche, bis das Programm wechselt. Diese schöne Regelmäßigkeit änderte sich, als ich Gustav traf. Gustav war ein Feind des Kinos, aber ein Freund des Fußball spieles. Und weil eine liebende Frau — im Kino — immer das tut, was der Geliebte als die bewegende Triebfeder der Welt betrach tet, ging ich mit ihm zum Fußballspiel. Aber ich war enttäuscht. Niemals ist man sicher

, wie das Spiel enden wird; viele, wenn nicht alle Chancen sind offen, die Er regung pflanzt sich von den strapazierten Spielern in die Reihen der Zuschauer fort. Kein Mensch kann mit Ruhe seinen mit gebrachten Proviant verzehren, und statt sanfter Landschaftsbilder entrollt sich vor den verzückten Augen ein zerwühlter Rasen, der manchmal in regulären Dreck übergeht. Auch war mein Gustav auf dem Fußball platz nicht mehr mein Gustav. Er war ein fremder, wilder Mensch, der mit offenem Mund schrie, die Fäuste

in der Luft ballte und den Schiedsrichter beschimpfte, als hätte er meine Ehre angegriffen. Aber meine Ehre war ihm völlig gleich gültig. Als ein ähnlich aufgeregter Bursche wie Gustav gegen meine Schienbeine trat, obwohl ich nichts anderes gesagt hatte, als daß der Schiedsrichter eigentlich ein ganz netter Mensch sei, schrie er, Gustav, ich sei eine dumme Gans, und es geschähe mir ganz recht, daß man meine Strümpfe total ruiniert hätte. Seitdem gehe ich wieder ins Kino.

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Kitzbüheler Nachrichten
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Pagina 4 di 8
Data: 04.03.1933
Descrizione fisica: 8
liche Pionierruf lautet also: „Schwiegermütter der Welt, vereinigt euch!" Gustav Me und das Schicksal Von Dr. M. Alois Unsere Filmarchitekten sind die Zauberkünstler un seres Jahrhunderts. Sie verrichten wahre Wunderdinge. Da haben sie im Neubäbelsberger Atelier einen gan zen Häuserkömplex errichtet. Im Mittelpunkt eine drei stockhohe Berliner Mietskaserne, deren Hof auf drei Seiten von hohen Wänden umschlossen wird, wäh rend seine vierte Seite !eine niedrige Mauer begrenzt, über die hinweg

das Pracht exemplar von einem Menscheir rrnd Schauspieler al lein aus dem Boden des Hofschachtes und ist nun nicht mehr der hundertprozentige Jannings, ist schon — zwei Finger steckt er in den Mund-. Ein gellender« Pfiff. Gespannt blickt der Mann nach oben. Aus einem Fmster der zweiten Etage fährt der blonde Wuschet- köpf der Anna Sten und ruft überrascht nach! unten: „Gustav! Duschinka!" und der unten: „Was, da ftaunste, Anja?!" Und schon muß er hinauf zu dem eben frisch gebrauten Kaffee

Wohnparteien, de ren Gedächtnis die Daten der Ein!- und Auslieferung eines ihrer Mitbewohner mit verblüffender Treue be hielt. Und nun! w'ar Gustav Bumke wieder da. Um drei Monate früher hatten sie ihn aus der Haft ent lassen, weil er sich in Plötzensee so musterhaft auf geführt hätte. Anfangs schritt er auch! ein wenig be nommen von dem flutenden Leben rings um ihn auf der festen, wohlgegründeten Erde. Indes, bald war er wieder Herr der Situation. Gustav Bumke gehört unbedingt in die Klasse

zu drehen wäre. Bumke will nicht und ist doch: mit einem Male mit ten im Wirbel der Geschehnisse. Und es wartet auf ihn schon seine katzenartige Anja, die sich inzwischen an einen andern gehängt hat, die jedoch den Gustav um seiner Körperlichkeit willen im mer noch liebt, die eine haltlose Natur ist und haben muß, was sie sich wünscht. Und Gustav hat ein weiches Herz und kann seinem Mädel nicht leicht eine Bitte abschlagen und muß ihr dm Hermelin „her beischaffen." So wächst Bumkes SchuldkoNto

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