Nr 50 „Volrs - Zeit 11 n g" mu i Genosse Menz beleuchtete die „Voltsfreundlich keit" der Altklerikalen zur Zeit ihrer unbeschränk ten Herrschaft und betonte, datz die jetzige Kampf stellung der Konservativen gegen die Christlichsozia len schon deshalb jeder Berechtigung entbehre, weil sich unter den 95 Christlichsozialen etwa 30 Kon servative im Parlamente befinden, welche ja in allen Punkten mit den Christlich s ozialen gestimmt hätten. Unser Redner wurde von Herrn Gufler an fangs fortwährend

, die sehr gut besucht war. Als Redner hatten sich Abg. Frick und Sekretär Bauhofer angemeldet, erschienen ist aber nur Bauhofer. Den Vorsitz führte Ge meindevorsteher Gufler. Bauhofer sprach zuerst über den Bauernbund, man solle sich immer an den Bund selbst wenden und nicht an unberufene Agenten, und die Bauern sollen sich organisieren, wie überall. Man nenne, sagte er auch unter andern, den Bauernbund den „Kronen Schwindel', aber wir haben, sagt er. die Kronen längst schon zurückerhalten durch gute

zu wählen. Wir Tiroler gehen auch nicht nach Mazedonien hinunter, um uns um die Stelle eines Räuberhauptmannes bei den dort massenhaft auftauchenden Banditenscharen zu be werben; — also gut, dann lasse man uns auch mit dem Ausländertum in Ruhe. Im übrigen aber werden wir am 6. Mai schon gründlich dafür sorgen, daß der leider gerade von allein deutsch sein wollender Seite so mißachtete Spruch zur ordentlichen Geltung kommt: TiroldenTirolern! Kortsch, 24. April. Heute hielt bei uns Herr Redakteur Gufler

eine Plauderstube ab, die sehr gut besucht war. Zwei Lokale waren bis aufs letzte Plätzchen gefüllt, teilweise mußten die erschienenen Wähler sogar im Hausgange sich ausstellen; es dürsten im ganzen wohl 150 erschienen sein, gewiß ein Zeichen, wie sehr sich die hiesige Wählerschaft für die Besetzung des ausständigen Reichsratsmandates intereffiert. Herr Redakteur Gufler führte dem anwesenden Publikum alle vier Kandidaten vor, wobei er Partei und Persönlichkeit jedes einzelnen einer sachlichen Kritik unterzog

Auseinandersetzung Mischen dem dvr-. Hgen Pfarrer und K^pexatox. Die KvnservativenHatten Dvrf TirÄ, Tschars und Göflan belegt. AusDorf Tirol, wird uns berichtet:' Die. Bersam«Mng) im webcher' der kon-. servative Kmchidat, der früMe^Wjz. Häueis von Stäms mid der ^RedMeur- Gufler refe rierten, war^mKWsned«r die Ausführungen zwar ruhig, aber tellnahMAvs mck ohne Debatte zur Kenntnis genommene Nach der Versammlung wurde unter denWählernder Wunsch laut, auch die freiheitlichen'KanWaten zu hören, nachdem

sie sich Mit den AuDihrungen der alt- und jungklerikalen Kandidäten' nicht'ganz einverstanden erklären. — In Göflan trat als Redner in Vertredmg. des Kandidaten Schönherr der Redakteur Gufler aus, während die Gegen- rei^ — wie-uns berichtekMrd — der Sozial demokrat Menz - Mbran hielt, WelcHer die voM, feindliche Haltung der Konservativen! scharf kriti sierte und die Kandidatur Schönherr als eine bloße OpMitionskmchKawr bezeiMete/ mit der die Bevölkerung vom Regen in die Traufe koMM'e. Die Versammlung nahm einen höchst

und die christllchsozialen Regierunge- Er konnte seine Rede nicht vollenden. Vor dem lein Geschäft machen. freunde für Samstag und Sonntag bereits Ver- Sturm der Entrüstung fand es der unhöfliche sozial-! Die Kandidatenrede hatte allgemein Beifall und sammlungen in Forst und anderswärts angesagt demokratische Gast, der von Redakteur Gufler Punkt! Zustimmung ausgelöst. j hatten. Deshalb hat Präsident Dr. Pattai die sür Punkt abgeferiigt war, geraten, die Segel zu! Nach einer Pause sprach der frühere Landesaue

- sozialen Partei gemachten aber nicht erfüllten Ver sprechungen. Mit interessanten Aufschlüssen über das Suboenttonswesen, wie es leider bei uns gehand- habt wird und wenn es gehandhabt werden soll nämlich zuerst das Notwendigste, dann das Nützliche mit sorgfältiger unparteiischer Auswahl nach dem Grade des Bedürfnisses schloß der Redner die wieder holt von lauten Zustimmungskundgrbungen begleitete Rede. Nach dem Kandidaten sprach der ehemalige Abg. Herr Alois Hauers von Zrms und Redakteur Gufler