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Tiroler Post
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Pagina 1 di 12
Data: 23.09.1910
Descrizione fisica: 12
. Einzelne Nummer 16 Leller. Nummer 38. Landeck, Freitag, 23. September 1910. 9. Jayrgaug. Vor dem Femgericht. Wie wir bereits kurz berichteten, hat der Herausgeber des „Tiroler Wastl", R. Ch. Jenny, die beiden katholischen Redakteure Ongania vom „A. T. A." und Gufler von den „N. T. St." vor das Gericht zitiert, weil sie anläßlich der Patscher Kreuzschändung auf die Geistesverwandtschaft des ruchlosen Täters mit dem religionsfeind lichen Schundblatt „Tiroler Wastl" aufmerksam gemacht hatten. Prahlend

der Verhandlungsbericht. Präsident: Ich bitte, Herr Gufler, be kennen Sie sich schuldig? Gufler: Nein! Vor sitz ende r: Was haben Sie den Tatsachen, die soeben, verlesen wurden, entgegenzusetzen? Gufler: Die Anklage ist meines Erachtens ein Taschenspielerkunststücklein. Jenny und sein Vertreter schreien wütend dazwischen: An stand bewahren! Vors.: Ich bitte, Aeußerun- gen, die beleidigend sein könnten, zu vermeiden. Gufler: Ein Schauspielerstücklein, da die An klage das Blatt „Tiroler Wastl" mit der Person

. Vors.: Sie wol len verlesen? Dr. v. Wackernell: Wenn man den Wahrheitsbeweis erbringen will, ist es doch besser, daß man vorltest! Gufler liest eine Stelle aus Nr. 628 des „Tiroler Wastl", worin sein Programmsatz des Kampfes gegen die Re ligion ausgestellt wird. In einer weiteren Num mer nennt Jenny die katholische Kirche „Schwarze Psassenpest". Jenny, der seinen Mund nicht gut halten kann und öfters Zwischen rufe macht, ruft barsch: Wo steht das?! Gufler: In Nr. 627 auf Seite 3. Ich glaube

, daß derlei Aeußerungen geeignet sind, Haß gegen die Reli gion zu erwecken. Jenny: Rom ist nicht Christus. Gufler bringt nun eine Reihe von Zitaten aus dem „Tiroler Wastl", worin er nachweist, wie dieses Blatt den Herrgott in seinen verschiede nen Eigenschaften angreist, wie nahe es oft der Gotteslästerung komme, wie er die Geistlichen verhöhne, den Heiligen Vater verspotte, die Ver ehrung Mariens und der Heiligen lächerlich mache, Revolution und Anarchie verherrliche und das Christentum in den Kot ziehe

. Während Angeklagter Gufler triftige Zitate über die religionsseindliche Schreibweise des „Tiroler Wastl" vorliest, schreit Jenny plötzlich dazwischen hinein: „Ich lasse mir das ewige Un terstellen nicht gefallen, sonst gehe ich fort!" Guf ler: „Ich muß es mir auch gefallen lassen, daß ich heute aus der Anklagebank sitze und Sie müssen es sich gefallen lassen, wenn man Ihnen einmal die Larve vom Gesichte reißt." Gufler verliest dann weitere Stellen aus den Jahrgän gen des „Tiroler Wastl", wo Christus ein Götze

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Tiroler Wastl
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Pagina 1 di 12
Data: 11.02.1912
Descrizione fisica: 12
Gufler. Dieser, nämlich der Meisterverleumder Josef Gu- fler, hat zwar seinen schwarzen Bruder in Rom christo Ongania schon des öfteren, das letztemal erst diese Woche wieder, dadurch als einen Verleumder und Ehrabschneider wider besseres Wissen hingestellt, daß er diesen schweren Vorwurf gegen den vom Ongania redigierten „Anzeiger" erhob, und Onga- nia hatte vordem gegen Gufler ein Gleiches getan, indem er das meinen Lesern bekannte offene Schrei ben des klerikalen

UniversitätsprofessorS Dr. Mi chael Mayr abdruckte, mit welchem Gufler unter voller Namensnennung als ein Verleumder und Ehrabschneider wider besseres Wissen gebrandmarkt wurde, allein derartige, gegenseitige Ehrenmorde ge niert dies saubere Prozeßgenossenpaar in Romchristo nicht im allergeringsten; sie setzen sich, nachdem ßi< solchermaßen einander mit dem ekelhaftesten Dreck eigener Erzeugung beworfen, nicht nur sonder jedes Ilebelbefinden und sonder Scheu und Schmachemp finden ganz gemächlich an einen und denselben Bier tisch

", das nur in seiner bittersten Not sich widerwillig dazu bequemt, auf Befehl seines harten Brotgebers nach rechts oder nach links zu schreiben, das aber keine heißere Sehnsucht kennt, als von der Literatur los zu kommen, um sein Brot auf ehrliche Weise verdienen zu können. Wie an ders Gufler und Ongania! Ihnen kann die Feder nicht weit genug von ihrem Denken, so weit man bei ihnen überhaupt von einem solchen reden kann, abirren; sie sehnen sich nicht heraus ans den Dreck gruben, in denen sie arbeiten, sondern schielen höch

stens nach einer von größerer Tiefe und größerer Ergiebigkeit. Der klerikale Ilniversitätsprofessor Dr. Michael Mayr hat dies in seinem denkwürdigen offenen Schreiben, mit den er Gufler ^kis >einen Verleumder und Ehrabschneider wider besseres'Wis sen brandmarkte, in höchst dankenswerter.Weise ver raten, indem er kundgab, daß Gufler, der die Christ lichsozialen Tag für Tag beschimpft, bei der christ-

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Der Südtiroler
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Pagina 5 di 8
Data: 15.10.1930
Descrizione fisica: 8
Jer SMiroler Joses Gufler ermordet. Am 29. v. M. 6 Uhr früh WMden von einem Passanten Elf dem alten Schloßwege beim Schloß Ambras der Chef-- Akteur der „Tiroler Bauernzeitung" Josef Gufler bewußtlos ^gefunden. Der rasch verständigte Gendarm konnte bei dem Lewußbosen eine schwere Kopfverletzung, die anscheinend durch Men Schlag mit einer Zaunlatte verursacht worden war, fest stellen. Redakteur Gufler erlangte wieder das Bewußtsein, konnte M nicht sprechen und verfiel

dann wieder in Bewußtlosigkeit, ^ der er nicht mehr erwachte. Die Innsbrucker RettungS-i Meilung brachte ihn in die Chirurgische Klinik, wo er am 2. Oktober 2 Uhr früh gestprben ist. Gufler war am Sonntag in Ausübung seines Berufes sn Zains bei der Einweihung der neuen Jnnbrücke gewesen waren. Es liegt offenbar ein Raubüberfall vor. Bon den Zachen Guflers fehlte die Brieftasche mit allen Papieren, die Füllfeder und die Taschenuhr. Wieviel Geld in der Tasche war, ist unbekannt. Der Photoapparat, der in der Nähe des Tatortes

gefunden wurde, dürfte von Gufler im Abwehrkampfe gegen den Täter weggeworfen worden sein, so daß dieser in der Dunkel heit den Apparat nicht mehr fand und liegen ließ. Bemerkenswert ist, daß sich vor vier Jahren fast an der gleichen Stelle eben falls ein nächtlicher Raubübersall ereignet hat. Gleich nach der Auffindung Guflers wurde auch seine Frau verständigt, die, ohne es zu wissen, die ganze Nacht kaum zehn Minuten entfernt von ihrem schwerverletzten Manne zu gebracht

hatte. Sie hatte sich zwar gesorgt, als er nicht nach Hause kam, beruhigte sich aber dann mit dem Gedanken, er mre vielleicht in Zams geblieben. Nun steht sie, umgeben von vier unmündigen Kindern, als Witwe einsam und verlassen da. Die Beerdigung des Verblichenen fand am Samstag unter großer Beteiligung statt. Ein eigenes Verhängnis waltete über diesem Morde, Gufler, der mit dem Landeshauptmann-Stellvertreter Dr.. Trag seil von Zams nach Innsbruck fuhr, nahm das Anerbieten, ihn im Auto nach Ämras zu führen

er sich unverrichteter Dinge auf den Heimweg. Ein zwejites Verhängnis war, daß der kontrollierende Gendarm an diesem Tage nicht, wie sonst meist, den Hohlweg, in welchem die Tat geschah, ging, sondern den Umweg über die Fahrstraße nahm, weil er mit seinem Motorrade den Hohl weg nicht benützen darf. So hat er Gufler nicht liegen sehest. Ein Bauer von Aldrans, der um 5 Uhr morgens jGuflev sind, hielt ihn für einen Betrunkenen und erst gegen 6 Uhr scheu Eisenbahner den Schwerverletzten und verständigteüj ^ Gendarmerie

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Tiroler Wastl
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Pagina 5 di 13
Data: 25.12.1910
Descrizione fisica: 13
Junkers früher ooer später doch not wendig zerbrechen. Außerdem glaubte ich, Junker umso mehr eine teilweise Korrektur des ersten Arti kels Zusagen zu dürfen, als oas Publikum vor dein Trocadero doch schon gewarnt war, nicht aber, fragen sie ihre schmutzigen Ohren aus, Herr Gufler, war ich zu bewegen, wie Junker es versuchte, eine Annonce für das Trocadero auszunehmen. Ich erklärte mich nach wiederholten Bitten Junkers erst dann dazu bereit, wenn in der nächsten Zeit keinerlei Beschwerden mehr

einlaufen würden. Das traf denn auch nicht zu, und dann erst ließ ich oie Annonce, wenn auch ::ur ungern aus dem gleichen Grunde einstellen, wie es aus meinem, in der voriger: Nummer veröffentlichter: Schreiben arr Brawetz hervorgeht. Der Krug Junkers ging aber nicht lange zum Brunnen, doch es ist nicht das Ver dienst der von Gufler geleiteten frommen „Tiroler .Stimmen", der Hüter und Wächter über jegliche Mo ral und Sittlichkeit, daß er in tausend Stücke ging, sondern dies ist ganz allein

„K l e r i k a l e E s e l e i" ab druckt, bemerkt hiezu: Tfgr Darauf gibt es zunächst nur eine Antwort: Eselei. Und dann: welche Gemeinheit liegt auch darin, aus der angeblichen Tatsache, daß dort eine Folge des „Alldeutschen Tagblattes" gefunden wurde, die Schlüsse zu ziehen, die das klerikale Blatt audeutiet. Herrn Gufler rächt zu hoch hängen, als daß er sie nicht hätte begreifen können, aber dieser fromme Herr mit den nach Ron: verdrehten Augen brauchte eben dringend eine Schandtat, um sie angesichts der Ge schworener

die Stammkneipe der frommen Studentenverbindungen war und wohl noch heute die alte Räuber- ur:d Laster höhle wäre, wenn ich sie mit meinem Blatt nicht restlos in die Lrrft gesprengt Hätte. Davor: sprach er rrichts, der römische Moralathlet Gufler, Denn ihm war es bloß um die Verleumdung zu tun, die ich ihm nun mit dem Wunsche, wohl zu speisen, ir: sein Läster maul zurrickgestrichen habe. Bevor ich ihr: aber in Gnaden entlasse, will ich ihm zur Aufklärung des Pu blikums, das meinen Hinweis

auf den Danneberg'scher: Annoncenschwindel nicht recht zu deuten wußte, noch Vorhalten, daß es gerade die vor: ihm (Gufler) redi gierten, frommen „Tiroler Stimmen" waren, die sich für Gott, Kaiser und Vaterland, so lautet ihr Untertitel, vom Annoncenagenter: Tanneberg für die einma lige Einschaltung einer Bankannonce aus Staats geldern die geradezu unverschämte Siunme von sage und schreibe d r ei hu r: de rt G ul de r: Schweig geld auszahlen ließen und sie auch behielten, bis Eckart vor: Schumacher, der Herausgeber

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 5 di 20
Data: 02.10.1930
Descrizione fisica: 20
. (Herz-Iesu-Bund.) Das ist in kurzen Strichen das Programm des Kon gresses. Es ist unser aufrichtiger Wunsch, daß sich alle an diesem Kongreß nach Möglichkeit beteiligen, damit für die ganze Oessentlichkeit ein lautes Zeugnis abgelegt wer- den kann, daß der Tiroler Bauern st and das große Erbe der Ahnen treu bewahrt und oaß in den Bergen Tirols noch der alte Grundsatz gilt: „Für Herrgott und Heima t." Redakteur Gufler über fallen und schwer verletzt. Der Redakteur unserer Zeitung, Joses Gufler

, ist in der Rächt von Sonntag auf Montag einem Raub- Überfall zum Opfer gefallen. Redakteur Gufler war am Sonntag in Ausübung seines Berufes in Zams bei der Einweihung der neuen Jnnbrücke gewesen, war nachher mit einigen anderen Herren nach Rauders und Finster- münz gefahren, um 'sich die Orte anzusehen, an denen die Stauanlagen -für die Westtiroler Kraftwerke geplant sind und war dann am späten Abend mit den Herren Landes hauptmann Dr. Tragseil und Landesrat Jllmer im Auto nach Innsbruck zurückgekommen

. Dr. Tragseil wollte ihn noch im Auto zu seiner Wohnung im Schloß Amras führen lassen, Gufter lehnte aber ab und begab sich zu Fuß aus den Heimweg. Er kam über nicht mehr nach Hause; zwischen dem Dorse und dem Schlosse Amras muß er von Raubgesellen überfallen worden sein, denn am Morgen sand man ihn schwer verletzt und bewußtlos am Hohlweg zum Schloß, einige Meter unterhalb der Schloßstraße. Gufler wurde von der Rettungsgesellschaft in die Klinik gebracht, wo zwei schwere Kopfverletzungen fest- gestellt

wurden. Dieselben rühren allem Anschein von Schlägen mit einem Stock her. Eg wurde auch neben dem Verletzten eine abgebrochene Zaunlatte gefunden. Cs liegt ein Schädelbruch, sowie ein Bruch des Rasenbeines vor. Gufler, der bis heute bewußtlos ist, mußte am Dienstag operiert werden, wobei konstatiert werden konnte, oaß das Gehirn nur gequetscht, aber nicht ver letzt ist. Sein Zustand ist noch immer höchst besorgnis erregend, es ist aber nach dem Ergebnis der Operation zu hoffen, daß sein Leben

gerettet werden kann. Da Gufler noch keine Aussagen machen konnte, ist der Hergang des Unglückes noch ganz im Dunkeln. Die sofort in Tätigkeit getretene Kriminalpolizei konnte bis her nur erheben, daß ungefähr um 1 Uhr nachts ein un- belkannter Mann die Frau des Mauthauses unterhalb Schönruh verständigte, daß an der Straße ein Bewußt- loser liege, sie solle Hilfe hinabsenden. Der Frau war es aber nicht möglich, die Hilfe zu veranlassen und so blieb Gufler bis 6 Uhr morgens schwer verletzt am Wege

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Tiroler Wastl
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Pagina 6 di 12
Data: 25.09.1910
Descrizione fisica: 12
! Noch ein paar ^lerwanälchaNswinke und die ältesten Tirolerfamilien, einschließlich des Ho- fcr und Speckbacher sind Zigeunersprößlinge nnb der von mir zum Angeklagten erhobene Gufler der allei nige und einzige Tiroler. Derzeit ist das zwar noch nicht ganz nachgewiesen, aber was nicht ist, kann noch werden, denn beim Gotte Güsters ist alles möglich. Vorläufig ist bezügliche meiner Zigennerherkunft nur noch dies des weiteren festgestellt, daß ich nicht nur mit Panzl, dem bekannten Kampfgenossen Andreas Hofers

, sondern auch mit der neuzeitlich geadelten Fa milie von Schumacher verwandt bin, denn der Groß vater des Herrn Anton v. Schumacher hat, wie man mir schreibt und wie eine im städtischen Friedhofe unter den Arkaden rechts auf dem Boden liegenden Gedenk tafel beweist, eine Ongania zur Frau gehabt. Wenn daher ich .ein Zigeuner- oder Judenstämmling bin, wie es Gufler der alleinige Tiroler von Gottes Gnaden durch den Hinweis auf meine Rasse heraus gebracht, dann ist nicht nur der den „Stimmen" und dem „An zeiger "sonst so verhaßte

Eckart v. Schumacher ein Zigeuner- oder Judenstämmling, sondern dann war auch der langjährige Landtagsabgeordnete Kösler ein solcher, denn dieser war als Gotte einer Schwester mei nes Vaters mein Onkel. Verfolgt Gufler, der sich die Erforschung meiner Herkunft und meines Geblütes zur Aufgabe gemacht, !die Stammbäume der Mitglieder der mir verwandten und zumeist kinderreichen uuö folglich vielverschwägerten Familien, dann kann es am Ende auch wohl geschehen, daß er mich mit allen älte- reit Tiroler

Stammfamilien bis aus seine näher oder ferner verwandt oder verschwägert findet. Dann wird der große Schreckenstag für Tirol gekommen sein, denn dann wird Gufler als der einzige überlebende Ur- und Erztiroler durch das ihm redigierte Weltblatt „Die Neuen Tiroler Stimmen" aller Welt bekannt machen, daß die Heldenzeit Tirols, der ja auch, meine Urgroß eltern mit ihren drei Söhnen und all ihrem Hab und Gut zum Opfer gefallen sind, weiter nichts als ein Ruhmesschwindel diebischer und räuberischer Zigeuner

von dannen ziehen werden, von lvannen sie, Gufler zum Verdruß, mit zer-

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Alpenländer-Bote
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Pagina 12 di 16
Data: 05.10.1930
Descrizione fisica: 16
der Frau lag, in Brand gerieten. Die Frau konnte den brennenden Kinderwagen ins Freie bringen und dos Kind retten. Während die größeren Kinder der Frau mit leichten Brandwunden selbst ins Freie gelangten, blieb das vierjährige Söhnchen in der Küche zurück und wurde erst von beherzten Leuten aus der Nach barschaft, die den Brand löschten, geborgen. Der Kleine hatte aber derartige Brandwunden erlitten, daß er kurz darauf starb. RachrMea aus Tirol. Innsbruck, 1 . Okt. (Raubüberfall auf Re dakteur Gufler

.) Montag früh wurde der Redak teur der „Tiroler Bauernzeitung", Josef Gufler, einer der bekanntesten Tiroler Journalisten, etwa 34 Meter oberhalb der Einmündung des Hohlweges zur Ambra ser Schloßparkstraße schwer verletzt aufgefunden. Guf- ler war bewußtlos uyd hat auch im Laufe des Tages das Bewußtsein nicht wieder erlangt. Ueber den gan zen Fall ist noch großes Dunkel gebreitet. Sicher anzu- nehmen ist jedoch, daß Redakteur Gufler von einem Unbekannten überfallen, verletzt und vielleicht auch beraubt

worden ist. Gufler hatte zwei schwere Kopf verletzungen. Auch das Gehirn ist verletzt worden. Die Wunde am Kopfe dürfte von einem Schlag mit einem Stock herrühren. Bei Gufler wurde ein Photoapparat für Filmaufnahmen mit der entsprechenden Kassette gefunden; diesen Apparat trug Gufler fast immer bei sich, wenn er einen Ausflug machte oder eine dienst liche Fahrt, wie diesmal, unternahm. Die Tat ist sicher um 1 Uhr oder knapp nach 1 Uhr nachts geschehen. Da für liegen bestimmte Anhaltspunkte

vor. Ziemlich bald hernach hat den Bewußtlosen ein besser gekleideter Mann aufgefunden, der die Frau des Mauthaufes etwas unterhalb der Restauration verständigte und sie bat, sie möge Hilfe hinabsenden. Der Frau war ös an scheinend nicht möglich, die Hilfe zu veranlassen, so kam es, daß Gufler bis in die frühen Morgenstunden schwerverletzt aus dem Wege liegen blieb. Der große Blutverlust und die Kälte während der Nacht haben auch die Gesundheit des Mannes so erschüttert, daß es die Aerzte der Klinik

nicht für angezeigt hielten, einen operativen Eingriff vorzunehmen, da sie eine Lungen entzündung befürchteten. Der Ueberfall mutz von rück wärts geschehen sein, weil die linke Hintere Kopfpartie ganz zerschmettert ist. Der Schlag ist mit einem schwe ren Gegenstand, möglicherweise mit einem Eisenstück, erfolgt. Redakteur Gufler liegt in der Klinik. Er hatte am Tage vorher an der Einweihung der Innbrücke in Zams teilgenommen und war in Begleitung des Lan deshauptmannstellvertreters Dr. Tragseil und des Lan

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Kitzbüheler Nachrichten
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Pagina 1 di 10
Data: 12.12.1931
Descrizione fisica: 10
, dem zwölf Menschenleben zum Opfer fielen. Der Persovenzug, der zwischen Vellan und Cilli verkehrt, fuhr in den rückwärtigen Teil eines mit 23 Personen besetzten 'Autobusses und ritz ihn in zwei Teile. Vier Männer und vier Frauen waren auf der Stelle tot. Der Raubmord an Josef Gufler aufgeklärt Der an dem Redakteur der „Tiroler Bauern- Zeitung", Joses Gufler, am 29. September 1930 bei Amras verübte Raubmord ist nunmehr durch die Innsbrucker Kriminalpolizei vollständig geklärt -worden. Als Täter geständig

auf einen von der Herbstmesse heimkehrenden Bauern. Gegen 1 Uhr früh' kam Redakteur Gufler allein den Hohlweg herauf. Saurwein stand hinter einer Telegraphenstange und versetzte dem Ahnungslosen, ohne ein Wort zu sagen, mit dem Prügel einen Hieb über den Kopf, der aber nicht so stark war, nm Gufler völlig kampfunfähig zu machen. Gufler setzte sich zur Wehr und es enispann sich ein furcht barer Kampf. Saurwein holte nochmals zu eiuem furchtbaren Schlage aus und streckte Gufler zu Boden. Der Verbrecher schleppte

dann den bewußtlosen und schwer verletzten Gufler vom Wege abseits und führte dort den Raub aus. Es fielen ihm eine Brieftasche mit mehreren hundert Schilling und etwa 600 Lire, eine Nickeluhr und andere kleinere Effekten in die Hände. Nach der Tat ergriff Saurwein die Flucht nach Hall und wandte sich dann gegen Mühlau, wo er in einem Stadel nächtigte. ..Dem Täter werden u. a. gegen 20 Einbruchdieb stähle und andere Diebstähle :m Stadtgebiet und n Mähern d ebensoviele in der Umgebung Innsbrucks zur Last gelegt

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Der Oberländer
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Pagina 5 di 8
Data: 26.10.1933
Descrizione fisica: 8
ein gewisser Johann Gufler, 1908 im Parseiertal geboren, italienischer Staatsangehöriger, mit einem Lungenschuß einge- ltesert worden. Gufler wurde daher von einem Beamten des Bundeskommissariats einoernommen. Hierbei legte Gufler folgendes Geständnis ab: Er habe mit einem gewissen Paul Hofer aus Rif- fian von Oesterreich nach Italien Waren schmug geln wollen, dabei seien sie von drei Grenzwäch tern ertappt und in die Zwickauer Hütte gebracht worden. Dort habe man sie gefessellt in ein Lokal gebracht

. Um 3 Uhr früh sei es ihnen gelungen, nachdem die Wache eingeschlafen war, sich zu be freien, worauf sie die im gleichen Lokal gewesenen Grenzwächter nach vorausgegangenem Kampfe überwältigten. Dabei habe Gufler einen Lungen schuß erhalten. Da er infolge der Verletzung nicht mehr gehen konnte, habe Hofer die bereits am Boden liegenden Grenzwächter erschossen. Hierauf habe Hofer aus seiner Heimat seinen Bruder und noch einen Begleiter geholt, um ihn nach Oester reich zu befördern. Dle beiden Leute

, die Hofer geholt hat, kamen am 18. ds. Monats gegen 9 Uhr 30 Minuten vormittags auf die Zwickauer Hütte und haben Gufler nach Gurgl gebracht. Bevor diese zwei Leute ihn nach Gurgl be förderten, haben sie die Zwickuuer Hütte ange zündet, um die Spuren des Verbrechens zu ver wischen. Auszeichnung. Der Landeshauptmann von Tirol hat Herrn Franz Pöfchl, Rößlwirt in Telss für feine 25 jährige ersprießliche Tätigkeit auf dem Gebiete des Feuerwehrwesens mit einem Diplom ausgezeichnet. Aus dem Anläße fand

. Die Leiche des Lenz wurde geborgen. und Jnnabwärts. Gufler, der sich gegenwärtig in der Klinik in Innsbruck befindet, ist von seinem Lungenschuß ziemlich ausgeheilt und wird nach vollständiger Ausheilung den italienischen Behörden überstellt werden. öchnchwettWl In Mtz. Am Sonntag, 22. Oktober fand im Gasthof zum Kreuz des R. Krug der Schach-Wettkamps zwischen Innsbruck und Imst statt. Es waren von beiden Vereinen je 14 Spieler erschienen und es wurden je zwei Partien gespielt. Wenn auch das Ergebnis

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Reuttener Nachrichten
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Pagina 1 di 6
Data: 10.10.1930
Descrizione fisica: 6
vorstechendsten Züge seines Charakters waren: große Gewissenhaftigkeit und Pünktlichkeit in allem, unermüd licher, vor keiner Schwierigkeit zurückschreckender Fleiß bei seinen Studien und Arbeit und eine beispielgebende Anhänglichkeit an seine hochbetagte Mutter. Redakteur Gufler, Opfer eines Raubüberfalles bei Ambras. Montag vergangener Woche in den Morgenstunden wurde der Redakteur Josef Gufler der „Tiroler Bauernzeitung" in der Nähe des Schlosses Ambras mit schweren Kopfver letzungen bewußtlos aufgesunden

und in der Nacht vom Mittwoch auf Donnerstag ist er in der chirurgischen Klinik seinen schweren Verletzungen erlegen, ohne das Bewußtsein erlangt zu haben. Seine Gemahlin war am Sterbebett anwesend. Gufler ein gebürtiger Südtiroler, aus der Meraner Gegend, war durch Jahre Chefredak teur der ehemaligen „Tiroler Stimmen" in Innsbruck. Später nach Eingang letzterer, trat er in die Redaktion des „Tiroler Anzeigers". 1921 wurde er Chefredakteur der „Bozener Nachrichten", wirkte beim „Volksblatt" und beim

„Burggräfler" mit und als diese durch die Italiener unterdrückt wurden, trat er in die Redaktion der „Dolomiten" über. Er war ein sehr gewandter, er fahrener und vielseitiger Publizist. Das bezeugte auch sein während des Krieges in Innsbruck herausgegebene Werk: „Der europäische Krieg." Einen harten Stand hatte er in Bozen, wo seine Arbeiten dauernd unter faschistischer Zensur standen. Im vorigen Jahr bemühte man sich, Gufler für die „Bauernzeitung" zu gewinnen, welche er seit 1. Juli 1929 redigierte

. In Bozen sah man ihn ungern scheiden. Letzten Sonntag war er noch in Zams bei der Brückeneinweihung, wo er eifrig für sein Blatt arbeitete und gegen 3 Uhr nachmittags mit Dr. Tragseil, Landes- rat Jllmer und Bürgermeister Greuter im Auto nach Landeck und Oberinntal und von dort mit den beiden ersten Herren im Lause der Nacht nach Innsbruck fuhr. Im etwas abgelegenen Schloß Ambras hatte Gufler eine Notwohnung und der Gang zu ihr wurde sein Verhäng nis. Zwischen 12 und 1 Uhr nachts wurde er in zwetfel

, wo er als Landesrat Mitglied der Landesregierung wurde und wichtigste Referat verwaltete. Besonders mit den Sozialdemokraten hatte er in der Landstube wie außerhalb als Anwalt der Kulturpolitik seiner Partei oft scharfe Auseinandersetzungen, in denen sein Wissen und seine Dialektik stets ob siegten. Es ist ein tragisches Zusammentreffen, daß Haidegger und Gufler, die Jahre lang so eng publizistisch mitsammen tätig waren, fast gleichzeitig aus diesen Leben schieden. Lokale Meldaagea Versetzung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 02.06.1921
Descrizione fisica: 8
werde. Bedienstete und Arbeiter, die das Verbot nicht beachten, sollen bestraft iverden. Wechsel in der haupischrifkleNung des „llllg. Tiroler Anzeigers". Wie die „Jnnsbr. Rachr." melden, verläßt dieser Tage der Ghefrsdokteur des „Mlg. Tir. Ang.", Herr Josef Gufler, seinen Posten und kehrt in seine Heimat nach Deutsch-Südtirol zurück. Gufler leitet« zw erst im D rein« mit dem bekannten Dr. Iehly und dann später selbständig das Organ der Tiroler Konservativen, die „Tiroler Stimmen". Nach der Vereinigung

dieses Blattes mit dem „Allg. Tir. Anz." wurde Herr Gufler im Herbst 1918 Ehefredakteur des „Anzeigers". Der prominente Einfluß, den ein sehe rechts stehender Politi ker auf den „Angeiger" nimmt, hat auch dem Chefredwk» teur Gufler dar Einhalten der gebotenen Mittellinie im mer schwierige gemacht und ihn letzten Endes zum Aus tritt aus dem Verbände der „Tyrvlta" bewogen. Wie verlautet, soll als Nachfolger Guflers ein Journalist aus Bayern namens Wetzel bestimmt fein. — Soweit di« „Nachrichten

getragene Leit artikel oder- solche programmatischer Führung, wie man sic vom Hauplblatte der herrschenden Partei Tirols hätte erwarten müssen, war wenig zu merken. Wir glauben, daß Herr Gufler in dem Hexenkessel von Mei nungen, Anordnungen, Befehlen, Winken und Richtun gen, denen er allen gerecht hätte werden sollen, die,Lust zu einer selbständigen Arbeit wohl vergangen sein dürft«, was wir übrigens auch verständlich finden. Auch di« redaktionelle Ausgestaltung des Mattes war eine wenig glückliche

. Dies alles und dis oft recht dumm-gehässigen persönlichen Angriffe »gegen politisch« Gegner haben da» zu beigetragen, daß die Abnehmerzahl des „Anzeigers" fortwährend gesunken und das Defiztt dafür gestiegen ist. Ob diejenigen recht haben, die da sagen, Herr Gufler sei hinausgeekelt worden, nassen wir nicht; möglich ist bei den Christlichsozialen Tirols ja alles. Der neue Nach folger wird bald davon ein Liedlein singen können. Der Verbrauch an Chefredakteuren beim „Anzeiger" in den letzten Jahren spricht dafür

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 3 di 16
Data: 19.10.1906
Descrizione fisica: 16
. BundeSobmann Schraffl lud den anwesenden zweiten Redakteur dieses Blattes ein, vorgenannte Behauptung zu beweisen. Redakteur Gufler erklärte, den Artikel vor einer Stunde erst gelesen zu haben, und machte dem Abg. Schraffl und den Rednern zum Vorwurfe, daß selbe die Bauern irresühren. Diese beleidigende Aeußerung rief einen ungeheueren Entrüstungssturm hervor; die Bündler waren furchtbar erbittert. Redakteur Gufler hatte Gelegenheit, sich zu überzeugen, daß die Bauernbündler anständige und vernünftige

Leute sind, sonst wäre es ihm schlecht ergangen. Dr. v. Guggenberg wies diese Beleidigungen energisch zurück, worauf Redakteur Gufler Abbitte leistete. Schraffl erklärte, daß ihn die „Neuen Tiroler Stimmen" nicht beleidigen können, und fügte bei: „Wenn ihr dieses Blatt leset und findet, daß es mich einmal lobt, dann wisset, daß ich kein Bauernfreund mehr bin und nicht mehr eure Interessen vertrete! (Brausender Beifall.) Ich hoffe, daß ich niemals das Unglück haben werde, von diesem Blatte gelobt

zu werden!" Auf diese Abfuhr hin erwiderte Herr Gufler allerdings nichts mehr. Die Ikeischnot. In den großen Städten ist gegenwärtig großer Lärm über die hohen Fleischpreise und die dadurch veranlaßte „Fleischnot". Die Fleischpreise seien für die Arbeiter fast unerschwinglich hoch und es sei bereits ernste Gefahr, daß die Arbeiter, welche besonders in den Großstädten fast durchweg auf Fleischnahrung angewiesen sind, sich nicht mehr genug nähren können, also Hunger leiden müssen. Daß vom Steigert der Fleischpreise

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Südtiroler Heimat
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Pagina 5 di 8
Data: 15.10.1930
Descrizione fisica: 8
Der Südtiroler Joses Gufler ermordet. Am 29. v. M. 6 Uhr früh wurden von einem Passanten auf dem alten Schloßwege beim Schloß Ambras der Chef-- redaktenr der „Tiroler Bauern zeitung' Josef Gufler bewußtlos aufgesunden. Der rasch verständigte Gendarm konnte bei dem Bewußtlosen eine schwere Kopfverletzung, die anscheinend durch einen Schlag mit einer Zaunlatte verursacht worden war, fest stellen. Redakteur Gufler erlangte wieder das Bewußtsein, konnte aber nicht sprechen und verfiel

dann wieder in Bewußtlosigkeit, aus der er nicht mehr erwachte. Die Innsbrucker Rettung^ abteilung brachte ihn in die Chirurgische Klinik, wo er am 2. Oktober 2 Uhr früh gestprben ist. Gufler war am Sonntag in Ausübung seines Berufes .in Zams bei der Einweihung der neuen Jnnbrücke gewesen waren. Es liegt offenbar ein Raubüberfall vor. Bon den Sachen Guflers fehlte die Brieftasche mit allen Papieren, die Füllfeder und die Taschenuhr. Wieviel Geld in der Tasche war, ist unbekannt. Der Photoapparat, der in der Nähe

des Tatortes gefunden wurde, dürfte von Gufler im Abwehrkampfe gegen den Täter weggeworfen worden sein, so daß dieser in der Dunkel heit den Apparat nicht mehr fand und liegen ließ. Bemerkenswert ist, daß sich vor vier Jahren fast an der gleichen Stelle eben falls ein nächtlicher Raubüberfall ereignet hat. Gleich nach der Auffindung Guflers wurde auch seine Frau verständigt, die, ohne es zu wissen, die ganze Nacht kaum zehn Minuten entfernt von ihrem schwerverletzten Manne zu gebracht

hatte. Sie hatte sich zwar gesorgt, als er nicht nach Hause kam, beruhigte sich aber dann mit dem Gedanken, er Wäre vielleicht in Zams geblieben. Nun steht sie, umgeben von vier unmündigen Kindern, als Witwe einsam und verlassen da. Die Beerdigung des Verblichenen fand am Samstag unter großer Beteiligung statt. Ein eigenes Verhängnis waltete über diesem Morde. Gufler, der mit dem Landeshauptmann-Stellvertreter Tr. Trag seil von Zams nach Innsbruck fuhr, nahm das Anerbieten, ihn im Auto nach Ämras zu führen

er sich unverrichteter Dinge auf den Heimweg. Ein zwefites Verhängnis war, daß der kontrollierende Gendarm an diesem Tage nicht, wie sonst meist, den Hohlweg, in welchem die Tat geschah, ging, sondern den Umweg über die Fahrstraße nahm, weil er mit seinem Motorrade den Hohl weg nicht benützen darf. So hat er Gufler nicht liegen sehein. Ein Bauer von Aldrans, der um 5 Uhr morgens Gufler fand, hielt ihn für einen Betrunkenen und erst gegen 6 Uhr fänden Eisenbahner den Schwerverletzten und verständigte

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 9 di 16
Data: 09.10.1930
Descrizione fisica: 16
töftt d. 1WY. ,% 1 1 o!«* $ a ti c r n $ c U H n §’ M. £L oeiit d. Redakteur Güsters Heimgang. Düster und gedrückt, wie in unseren Herzen, war die Stimmung auch in der Natur, als wir uns am vergan genen Samstag rüsteten, unseren ließen Freund und Führer, Redakteur Gufler, auf seinem letzten Gang zu begleiten. Schon lange vor Beginn der kirchlichen Hand- lung waren all die vielen Hunderte versammelt, die Güster zu seinem Freundeskreis zahlen konnte, aus allen greisen waren sie vertreten

, wie sehr Gufler ihnen nahegestanden sein mußte. Ueber der ganzen großen Versammlung lag eine echte, ehrliche und tiefe Trauer. Um 4 Uhr trug man den mit zahllosen Blumen, Kränzen und Widmungsschleifen umgebenen und ge- schmückten Sarg in die Einsegnungshalle, wo unter den Leidtragenden auch die Vertretung der kathol.-deutschen Studentenverbindung „Austria", der Gufler angehörte, mit der Fahne Aufstellung genommen hatte. Rach der Einsegnung der Leiche nahm der Trauer- zug den Weg durch die Ostarkaden des alten

Mfgr. Dr. Wendelin Haidegger und des auf fo tragische Weise in den Tod ge gangenen Redakteurs Josef Gufler. Die Versammlung erhob 'sich zum Zeichen der Trauer von ihren Sitzen. Run ergriff der Herr Landeshauptmann das Wort. Anknüpfend an die Ernte, die der Sensenmann in den Reihen unserer Besten des Bundes gehalten, entwickelte er in großen Zügen dem Iungbauernbund ein treffliches Programm. Der Redner betonte insbesonders die Rot- wendig'keit der beruflichen Ausbildung des Bäuernnach- wuchfes

-Leukentales in Astl's Veranda in Angath. Redner Sr. Wifchöfl. Gnaden Weihbischof Dr. Filzer und Theologieprofessor Dr. Adamer. Unterländer, kommt wieder am 12. Oktober in Massen zu unserem Unterländer Heiligtum in Mariastein! Zum Raubmord an Redakteur 3. Gufler teilt die Landespolizeistelle Innsbruck mit: Das Amt der Tiroler Landesregierung setzt für Angaben, die zur Er mittlung des oder der Täter führen, eine Belohnung von 500 8 aus. Die Zuerkennung und allenfalls Verteilung dieser Prämie erfolgt

Sicherheitsstelle (Wach stube, Gendarmerieposten) melden. Briefkasten. Obernberß: eingesandter kann leider erst in nächster Nummer ausgenommen «erden. — Dr. «olders: Einstweilen besten Dank. Brief sdlgt. — Allen «insenderu: Durch den tragischen Tod unseres Redakteurs Gufler sind wir leider mit den redaktionellen Arbeiten arg in« Gedränge gekommen. Die eingesandten Artikel sowie die sonstige Korrespondenz kommen fo rasch wie möglich zur Berarbeitang. Wir Sitten im skm» Geduld und Rücksicht! Inbetriebsetzung

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Alpenländer-Bote
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Pagina 13 di 16
Data: 29.10.1933
Descrizione fisica: 16
nun diese im Schutzhause tot auf. Die drei Leichen wiesen zahlreiche. Schuhverletzungen und Verwundungen durch Schläge mit Eispickeln auf. — Am 19. Oktober wurde nun ins Innsbrucker Kran kenhaus ein gewisser Johann Gusler, 1908 im Pas seiertal geboren, italienischer Staatsbürger, mit einem Lungenschuß eingeliefert. Es ergab sich sofort der Verdacht, daß diese Verletzung mit dem Fund der ver kohlten Leichen in Zusammenhang stehen könnte, wes halb Gufler von einem Beamten des Bundespolizei- kommiffariates in Innsbruck

einvernommen wurde. Hiebei legte Gufler folgendes Geständnis ab: Er habe mit einem gewissen Paul Hofer aus Riffian von Oesterreich nach Italien Waren schmuggeln wollen. Hiebei seien sie von drei Finanzieri ertappt und in die Zwickauer Hütte gebracht worden. . Dort habe man sie gefesselt in ern Lokal gebracht. Um 3 Uhr früh sei es ihnen gelungen, sich zu befreien, worauf sie die im gleichen Lokal gewesenen drei Finanzieri nach vorausgegangenem Kampfe überwältigten. Hie bei habe Gufler einen Lungendurchschuß

erhalten. Da er infolge der Verletzung nicht mehr gehen konnte, habe Hofer die bereits am Boden liegenden Finanziert erschossen. Hofer habe hieraus aus seiner Heimat sei nen Bruder und noch einen Begleiter geholt, damit sie Gufler nach Oesterreich beförderten. Die beiden Leute, die Hofer geholt hat, kamen am 18. Oktober gegen halb 10 Uhr vormittags auf die Zwickauer Hütte und haben Gufler dann nach Gurgl gebracht. Bevor diese zwei Leute ihn nach Gurgl beförderten, haben sie die Zwickauer Hütte

verhaftet und den italienischen Behörden ausgeliesert wird. Auch einer der Mörder ist schwer verletzt. Dies beweist die Heftigkeit des Gefechtes zwischen Schmugg lern und Zollwächtern. Die vier Täter dieses wilden Ueberfalles, die nach der Ermordung der Zollwächter auch mit den Leichen bestialisch umgingen, werden vor das Sondergericht zum Schutze des Staates gestellt. Die Leichen der vier ermordeten Zollwächter wurden nach Meran überführt, wo sie in feierlicher Weise be erdigt wurden. — Johann Gufler

, wird er in nicht allzu lan ger Zeit genesen sein. Um jede Fluchtmöglichkeit aus zuschalten, wird Gufler in seinem Zimmer ständig von zwei Kriminalbeamten bewacht. Nach seiner Genesung wird er an Italien ausgeliefert. Tösens. (U n g l ü ck d u r ch E r t r i n k e n.) Am ver gangenen Freitag, nachmittags um 1 Uhr, wollten Ar beiter mit einem Seil Brennholz vom rechten Jnnufer auf das linke bringen. Um nun das Seil hinüber zu schaffen, bestieg der 32jährige ledige Bauernsohn Jo hann Lenz von Schöneck sein kleines

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 07.12.1931
Descrizione fisica: 8
an Rehaltem FM GMer üsHüinMg MM. Es ist ein ausschließliches Verdienst der Innsbrucker städtischen Kriminalpolizei, insbesondere des Kriminal" oberwachtmeisters Hermann Sailer, daß der in der Nacht zum 29. September 1930 im Gemeindegebiet von Amras an Redakteur Josef Gufler verübte Raubmord nunmehr vollständig geklärt ist. Ms Täter geständig und über wiesen ist der am 27. Februar 1914 in Innsbruck geborene, nach Hötting zuständige Hilfsarbeiter Karl Saurwein, der sich im Innsbrucker Landesgerichte wegen

. Ins Kreuzverhör genommen, gestand er zunächst, den Raub mord mit noch einem Unbekannten, einem Südtiroler, ver übt zu haben. Er selbst habe den Redakteur Gufler mit einem Holzprügel niedergeschlagen, während der Unbe kannte sich mit dem Hauptanteil der Beute davongemacht und nach Spanien geflüchtet habe. Bei yebechTüfung des Geständnisses stellte sich hemM. daß ein zweilse Täter nicht m Bewacht kommt, sondern Ssurivem die fchWckliche Tat ganz allein verübt hat. Saurwein ist am 28. September 1930

, der aber nicht so stark mar, um Güster völlig kampfunfähig zu machen. Güster setzte sich zur Wehr und versuchte den Räuber abzuschüt teln. Es entspann sich ein Kamps, in desien Verlaus der Räuber Kratzwunden im Gesichte davongetragen hat. Saur-. wein holte nochmals zum Schlage gegen Gufler aus uitb streckte ihn mit einem fürchterlichen Hieb zu Boden. Der Kampf zwischen dem Ermordeten und dem Mörder war ein' heftiger. Gufler hat während des Handgemenges dem Räuber einige Knöpfe vom Rocke weggeriffen

. die dann <*al Tatorte auch gefunden worden sind. Saurwein hat den bewußtlosen, schwerverletzten Gufler vom Wege abwärttz an den Wegrand gezogen und dort den Raub vollführt. Dabei fielen ihm eine Brieftasche mit mehreren hundert? Schilling und etwa 600 Lire, eine Nickel-Taschenuhr, eine Füllfeder und eine Tüte mit Bäckereien, die Güster wahr scheinlich seinen Kindern nach Hause bringen wollte, in die Hände. Während des Raubes wurde er durch ein verdäch tiges Geräusch in der Umgebung des Tatortes gestört

, so daß bei Gufler noch am folgenden Morgen, alß er bewußt los gesunden wurde, auch der Photoapparat verblieben war. Nach der Tat ergriff Saurwein gegen Schönruh die Flucht und marschierte über Ampaß nach Hall und wandte sich über die Brücke am linken Jnnufer gegen Mühlau, wo er im sogenannten Gstierstadel übernachtet hat. Dort traf * Der Heilige. Von Conrad Ferdinand Meyer. Aber auch wenn der Primas über einen streitigen Punk! ein wahres und nnrkliches Zugeständnis machen wollte, durste es nicht gelingen

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Tiroler Post
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Pagina 6 di 20
Data: 19.10.1906
Descrizione fisica: 20
der Landtagswahl reform schuld seien, indem sie die Bauern verraten hätten, wozu Bundesobmann Schraffl die Bemerkung machte: „Der Herr, der dies geschrieben hat, steht hier, wir werden ihm aber auch Gelegenheit geben, das hier zu be weisen!" Redakteur Gufler erklärte, den Ar tikel vor einer Stunde erst gelesen zu haben, und machte dem Abg. Schraffl und den Rednern zum Vorwurfe, daß selbe die Bauern irreführen. Diese beleidigende Aeußerung rief einen Ungeheuern Entrüstungssturm hervor; die Bündler

waren furchtbar erbittert. Redakteur Gufler hatte Gelegenheit, sich zu überzeugen, daß die Bauernbündler anständige und ver nünftige Leute sind, sonst wäre eS ihm schlecht ergangen. Dr. v. Guggenberg wies die Be leidigungen energisch zurück, worauf Redakteur Gufler Abbitte leistete. Schraffl erklärte, daß ihn die „Neuen Tiroler Stimmen" nicht be leidigen können und fügte bei: „Wenn ihr dieses Blatt leset und findet, daß es mich einmal lobt, dann wiffet, daß ich kein Bauernsreund mehr bin und nicht mehr euere

Interessen ver trete! (Brausender Beifall.) Ich hoffe, daß ich niemals das Unglück haben werde, von diesem Blatte gelobt zu werden !" Auf diese Abfuhr hin erwiderte Herr Gufler allerdings nichts mehr. Was hat der Aauerriöund bisher geleihet? (Aus der Rede des Bundesobmannes Abg. Schraffl auf der Generalversammlung am 14. Oktober in Innsbruck.) Wenn man an unsere Gegner die Frage richtet: „Was hat der Bund bisher erreicht!" so werden fie uns zur Antwort geben : „Nichts, gar nichts. Eine Krone

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Tiroler Post
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Pagina 2 di 12
Data: 23.09.1910
Descrizione fisica: 12
, wenn er sich mit diesem Blatte indentfi- ziert. Uebrigens hatt Jenny keine Berechtigung, den Titel „Tiroler Wastl" zu führen. Er heißt nicht „Wastl" und wenn er sich irgendwo in einem Hotelbuch mit diesem Namen einträgt, wird er wegen Falschmeldung eingesperrt. Um zu bewei sen, wie wenig Ursache Jenny hat, so feinfühlig zu tun, verliest Gufler wieder eine Reihe von Zitaten aus den Jahrgängen des „Tiroler Wastl", von denen nur einige genannt seien. Die römische Kirche wird eine Pfaffenpest genannt, der Papst lügt

wie eine Wachtel, die Geistlichkeit sind Hundspfafsen, miserable Saupfasfen und viele andere Beispiele von entsetzlich roher Schreibweise, die sich leider nicht wiedergeben las sen. Sehen Sie, meine Herren, fährt Gufler fort, das ist der Stil des heimischen Tiroler Dich ters, wie er sich so gerne nennt. Der Präsident wendet sich dann an den Angeklagten Ongania, um den Wahrheitsbeweis. Dieser führt zunächst aus, daß er unter „Tiroler Wastl" nicht die Per son, sondern die Zeitung gemeint habe und be ruft

sich dann aus die Beweisführung durch Herrn Gufler. Hierauf wurde der Redakteur Prechtl als Zeuge einvernommen, woraus der Anwalt des Klägers R. Ch. Jenny, Herr Dr. Schneider, das Wort ergreift. In seinen Ausführungen ergeht er sich in derart heftigen Beschimpfungen der Geistlichkeit, die er vielfach als Pfaffen be zeichnet, daß im Auditorium teils stürmische Pfui-Rufe, teils von Schneiders befreundeter Seite Heilrufe erschollen. Die Aufregung machte sich auch aus der Geschworenenbank bemerkbar, indem sich vier Geschworene

ebenfalls in Psui- Rusen ergingen. Der Vorsitzende droht mit der Räumung des Saales, während Rechtsanwalt Schneider die vier Geschworenen ablehnt und seine Rede unterbricht. Nachdem der Angeklagte Redakteur Gufler seine Ausführungen beendet hatte, fügte der An geklagte Redakteur Ongania hinzu, daß er sich diesen anschließe und ebenfalls seine Schuld nicht bekenne, obwohl er den Artikel gelesen und selbst zum Drucke gebracht habe; er habe nur das Blatt „Tiroler Wastl" im Auge gehabt. Er sei ge wohnt

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