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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 09.10.1930
Descrizione fisica: 16
. Möge dieses letzte Wort unseres Monsignore den Buuernbünd- lern ein Mahnwort sein, zu arbeiten «wie er und auszu harren und zu hoffen wie erl Redakteur Güster gestorben. Redakteur Josef Gufler am 2. Oktober. 2 Uhr morgens» ohne das Bewußtsein wieder erlangt zu haben, seinen schweren Ver letzungen erlegen. * * * Keine 24 Stunden nach dem Ableben Monsignore Dr. Haideggers ist ihm Josef Gufler ins Grab gefolgt, am selben Tage wurden sie begraben. Ein tragisches Geschick hat ihn, der noch vor wenigen

gewidmet war. Schweren Herzens ist Josef Gufler vor neun Jahren von Innsbruck nach Bozen gezogen, weil er sich der Pflicht nicht entziehen konnte, seinen Südtiroler Landsleuten — Gufler ist in Meran geboren und nach Riffian zuständig ge wesen — in ihrem schweren Kampfe um die Aufrechterhaltung ihres deutschen Volkstums beizustehen. Er hat in Bozen als Redakteur mehrerer dortiger Zeitungen bittere Zeiten durchgemacht, da der Kampf ums Recht immer schwerer, immer aussichtsloser wurde. Als seine Stellung

im Süden wegen der zunehmen den Knebelung der deutschen Presse immer hoffnungsloser wurde, entschloß er sich im Winter 1928/29, dem Rufe der Führer des Tiroler Bauernbundes zu folgen, die ihn baten, die Redaktion der „Tiroler Bauernzeitung" zu Über nehmen; die Absicht war, daß Gufler allmählich Monsig. Haidegger ersetzen sollte, dessen Kräfte damals schon sichtlich zu schwinden begannen. Schweren Herzens hat er Südtirol verlassen, nur äußerst ungern ließ man ihn ziehen, aber die Rücksicht

auf seine Familie überwog, wollte er doch seinen Kindern eine deutsche Erziehung sichern, hoffte er doch, bei uns eine gesicherte dauernde Lebensstellung zu finden. Run hat es der Allmächtige in seinem unerforschlichen Ratschluß zugelassen, daß Gufler seinen Kindern, daß er uns entrissen wurde. In vorbildlicher Weise hat Gufler seit 1. Juni 1929 die „Tiroler Bauern zeitung" geleitet. Tag für Tag und die Nächte hinein hat er gearbeitet, um unser Standesblatt auszugestalten, es dem bäuerlichen Geschmacke

für die projektierten Westtiroler Großkraft werke, um sie an Ort und St lle kennen zu lernen. Das letzte, was wir von ihm in der „Bauernzeitung" abdrucken können, ist der an der zweiten Sülle dieser Nummer veröffentlichte Lebenslauf Monsig. Haidegger's, den er vorsorglich vorbereitet hatte und zu dem nur mehr wenige Ergänzungen hinzngesügt werden mußten. Das Werk dieses Sommers ist der Bauernkalender für 1931, der in den nächsten Wochen erscheinen wird. Es war geradezu überraschend, wie rasch sich Gufler

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Tiroler Wastl
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Pagina 6 di 24
Data: 18.12.1910
Descrizione fisica: 24
- s a m auf ihr g e m e i n s a m e s Christentum, und jetzt, ehe ihr Heulen und Zähneklappern sich noch recht ge legt hat, fletschen sie schon wieder ihre frommen, fau len Zähne gegeneinander, und Gufler, von beiden der frömmste, sagt am letzten Tonnerstag mit Bezug aus den von seinem Mitangeklagten Ongania redigierten „Anzeiger": „T a s soll die Presse sein für das Tiroler Volk!? Für eine so l ch e Presse gehört allerdings das E x e k u t i o n s s e i l!" Ei, ei! frommer Bruder Gufler! Warum haben Sie das nicht vor dem Geschworenengericht

gesagt, wo ihr rom- frommer Wunsch einige Aussicht auf Erfüllung gehabt hätte? Es ist wohl wahr, daß ihr Glaubensbruder zur christlichen Aufklärung seiner Leser vom Galgen strick sprach, den der auf dem Bahnhof „ehrfurchts voll" begrüßte herkulische Henker in seinem „Ge- päckskosfer" geborgen zur Richtstätte trug, anstatt ii)u zum Gaudium der Zeitungschristenheit vergnüglich zu Häupten zu schweigen, aber halten Sie es nicht für tausendmal schlimmer, Herr Gufler, daß ihr from mes Blatt dem wahren

nunmehr kaum ernsthaft der Rede wert. Wer es zu etwas bringen will, der werde hart; sentimentale Weichheit kleidet nur das Publikum, und unter diesem niemand besser als Bür germeister. Fahr' aus der Scheide, Dolch, und laß uns vornehmer Leute Schneider werden!" — Wer den Erfolg der den frommen Blättern ent schlüpften Galgensensation sich anders ausmalt, der ist so gewiß, ein einsichtiger Mensch als Gufler und Ongania Christen sind und sich gegenjeitig etwas vor zuwerfen haben. Unter Pöllerknal

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Reuttener Nachrichten
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Pagina 1 di 6
Data: 10.10.1930
Descrizione fisica: 6
vorstechendsten Züge seines Charakters waren: große Gewissenhaftigkeit und Pünktlichkeit in allem, unermüd licher, vor keiner Schwierigkeit zurückschreckender Fleiß bei seinen Studien und Arbeit und eine beispielgebende Anhänglichkeit an seine hochbetagte Mutter. Redakteur Gufler, Opfer eines Raubüberfalles bei Ambras. Montag vergangener Woche in den Morgenstunden wurde der Redakteur Josef Gufler der „Tiroler Bauernzeitung" in der Nähe des Schlosses Ambras mit schweren Kopfver letzungen bewußtlos aufgesunden

und in der Nacht vom Mittwoch auf Donnerstag ist er in der chirurgischen Klinik seinen schweren Verletzungen erlegen, ohne das Bewußtsein erlangt zu haben. Seine Gemahlin war am Sterbebett anwesend. Gufler ein gebürtiger Südtiroler, aus der Meraner Gegend, war durch Jahre Chefredak teur der ehemaligen „Tiroler Stimmen" in Innsbruck. Später nach Eingang letzterer, trat er in die Redaktion des „Tiroler Anzeigers". 1921 wurde er Chefredakteur der „Bozener Nachrichten", wirkte beim „Volksblatt" und beim

„Burggräfler" mit und als diese durch die Italiener unterdrückt wurden, trat er in die Redaktion der „Dolomiten" über. Er war ein sehr gewandter, er fahrener und vielseitiger Publizist. Das bezeugte auch sein während des Krieges in Innsbruck herausgegebene Werk: „Der europäische Krieg." Einen harten Stand hatte er in Bozen, wo seine Arbeiten dauernd unter faschistischer Zensur standen. Im vorigen Jahr bemühte man sich, Gufler für die „Bauernzeitung" zu gewinnen, welche er seit 1. Juli 1929 redigierte

. In Bozen sah man ihn ungern scheiden. Letzten Sonntag war er noch in Zams bei der Brückeneinweihung, wo er eifrig für sein Blatt arbeitete und gegen 3 Uhr nachmittags mit Dr. Tragseil, Landes- rat Jllmer und Bürgermeister Greuter im Auto nach Landeck und Oberinntal und von dort mit den beiden ersten Herren im Lause der Nacht nach Innsbruck fuhr. Im etwas abgelegenen Schloß Ambras hatte Gufler eine Notwohnung und der Gang zu ihr wurde sein Verhäng nis. Zwischen 12 und 1 Uhr nachts wurde er in zwetfel

, wo er als Landesrat Mitglied der Landesregierung wurde und wichtigste Referat verwaltete. Besonders mit den Sozialdemokraten hatte er in der Landstube wie außerhalb als Anwalt der Kulturpolitik seiner Partei oft scharfe Auseinandersetzungen, in denen sein Wissen und seine Dialektik stets ob siegten. Es ist ein tragisches Zusammentreffen, daß Haidegger und Gufler, die Jahre lang so eng publizistisch mitsammen tätig waren, fast gleichzeitig aus diesen Leben schieden. Lokale Meldaagea Versetzung

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Der Südtiroler
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Pagina 3 di 8
Data: 15.02.1934
Descrizione fisica: 8
eingehoben und das Erträgnis dann zwischen den bei den Organisationen geteilt. (Fortfetzuna Seile 6.) Zum Vorfall aus der Zwickauerhütte. Unsere Leser erinnern sich noch des Mordes an drei ita lienischen Finanzern, der im Herbste auf der Zwickauerhütte in den Oetztaleralpen erfolgte. Der „Südtiroler" hat in Folge 22 ausführlich darüber Mitteilung gemacht. Von den Beteiligten ist der Täter, namens Hofer, in Südtirol ge fangen genommen worden, der zweite Mitbeteiligte, namens Gufler, der von den Finanzern

vor dem Sondergerichtshofe in Rom, hat sohin einen politischen Straffall daraus gemacht (was er ja auch war), und konnte sohin nicht verlangen, daß Oester reich für politische Strafsälle ausliefere; hat doch Italien das österreichische Auslieferungsbegehren für den politischen Flüchtling Hofer (Gauleiter der NSDAP) gleichfalls vor wenigen Monaten abgelehnt. Wie dem auch sei, die Auslie ferung ist tatsächlich erfolgt und Gufler wurde vor einiger Zeit auf den Brenner gestellt. Am Brenner war ein Detachement Uniformierter

aufge stellt, um Gufler „würdig" zu empfangen. Als dieser die Vor bereitungen für seinen Empfang sah, ahnte ihm Schlimmstes und er bat die Begleitgendarmen, ihm Gift zu geben, was diese aber ablehnten. Als die Italiener feiner habhaft wur den, erhielt er von einem Italiener einen derartigen Fuß tritt, daß er kopfüber fiel. Dann wurde er in die Kaserne gebracht und dort verprügelt. Jedenfalls hörte man an der Grenze furchtbare Schreie, stie die ganze Nacht andauerten, wogegen die Italiener behaupten

wollen, sie hätten den Gufler bereits um halb 7 Uhr abends mittels Bahn nach Bozen überführt. Wie man hört, wird Gufler jedenfalls nicht zum Toste verurteilt werden, einerseits, weil er am Morde unbeteiligt ist und sich nur wegen Schmuggels verantworten muß, an derseits, weil die österreichischen Behörden nur unter dieser Bedingung die Ausliefernng vollzogen haben. Aber man glaubt, Gufler werde nach Süditalien in die berüchtigten Schwefelgruben kommen, wo sein Dasein voraussichtlich nicht von allzulanger Dauer

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 10 di 12
Data: 14.04.1955
Descrizione fisica: 12
tiroler Rücksiedler er schlagen). Im Bozner Krankenhaus starb in diesen Tagen der 31jährige Rücksiedler Franz Guf- ler aus Leifers an den Folgen eines Schädel bruches. Er war die Nacht vorher schwerverletzt auf der Staatsstraße in Leifers aufgefunden wor den. Zunächst hatte man angenommen, Gufler sei auf dem Heimweg von einem Auto nieder gefahren und auf der Straße liegengelassen wor den. Diese Vermutung schien auch von den An gaben des 40jährigen, in Leifers wohnenden Arbeiters August Zanotti

bestätigt zu werden, der den Abend mit Gufler in einem Gasthaus ver bracht und um Mitternacht zusammen mit ihm den Heimweg angetreten hatte. Zanotti kam gegen 1 Uhr früh nach Hause, wo er seiner Frau erzählte, Gufler sei ein Unfall zugestoßen, und sie bat, des sen Gattin davon zu verständigen. Gegen einen Unfall sprach aber der Umstand, daß man auf der Straße keine Reifen- oder sonstige Spuren eines Fahrzeuges gefunden hatte. Bei einem neuerlichen Verhör gestand dann Zanotti, Gufler nieder geschlagen

zu haben. Kurz nachdem sie das Gast haus verlassen hatten, brach zwischen den beiden Männern aus nichtigen Ursachen ein Streit aus, der damit endete, daß Zanotti dem Gufler einen Fausthieb versetzte. Gufler stürzte, schlug mit dem Kopf unglücklicherweise gegen den Randstein des Gehsteiges und blieb dann regungslos liegen. Za notti bemühte sich zunächst wohl um den Ver letzten; er zog ihn auf den Gehsteig, rief mehr mals'seinen Namen, lief dann aber, als er erkannte, was er ahgestel.lt hatte, erschreckt davon

. Gufler hinter läßt* eine Frau und ein zweijähriges Töchter- chen. Er ist vor einem Jahr nach Südtirol zurück gewandert. Zanotti wird sich wegen Totschlages und verweigerter Hilfeleistung zu verantworten haben. Er wurde in das Gefängnis in Bozen ein geliefert. Partschins (Schweres Sprengstoffver brechen). In Partschins wurde der 43jährige Sebastian Haller, der in einem Anbau seines Wohn hauses damit beschäftigt war, einen zum Abspren gen eines störenden Felsbrockens dienenden Sprengkörper herzustellen

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Der Burggräfler
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Pagina 7 di 14
Data: 02.08.1902
Descrizione fisica: 14
die Waltener Schützen ihm „BergeltS Gott' sagen. DaS nunmehr vollendete Freischießen hatte folgendes Ergebnis: Es fielen 93 Nummern. Bestgewinner find: A Am Haupt: 1. Andrae Laothaler, Bach; 2. Johann Güster, WanS; 3. Johann Haller, Wirt; 4. Johann Güster, Penser; 5. Johann Larch, St. Leonhard; 6. A. Gufler, Penser; 7. Anton Klotz, Schmied; 8. Jgnaz Güster, Loch; 9. Paul Pixner, Lehner. B; Am Schlecker: 1. A. Gufler, Penser; 2. Joh. Haller, Wirt; 3. Joh. Schwarz, Stein; 4. Jos. Gufler, Wirt »zu« Edelweiß

'; 5. Joh. Gufler, Penser; 6 Ant. Klotz, Schmied; 7. Joh. Graßl, St. Leonhard; 8. Joh. Gufler, Wans; 9. Joh. Gufler, Penser; 10. Joh. Haller. Wirt; 11. Joh Gufler. WanS; 12. Joh. Schwarz, Stein; 13. Felix Erlacher, Stuls; 14. Fel. Erlacher, StulS; 15. Leonh. Kofler, St. Leonhard (Zögg); 16 Christ. Tkcholl. 0; Auf der Ehreufcheibe: 1. Ant. Augscheller, Traten; 2. A. Gufler, Penser; 3. Jos. Schwarz, Stein; 4. Joh. Graßl, St. Leonhard; 5. Ant. Klotz, Schmied; 6. Joh. Haller, Wirt. vj Serienbeste: 1. Joh

. Gufler. P-mser (mit 16 Kreisen); 2. Joh. Schwarz. Stein; 3. Johann Graßl, St. Leonhard; 4. Leonh. Kofler, Zögg; 5. Joh. haller, Wirt; 6. A. Klotz, Schmied. Ey Prämien: I. Für die «eisten Schwarzschüfse während deS ganzen Schießens: 1. Joh. Gufler, Penser; 2. Joh. Haller. Wirt; 3. Joh. Graßl, St. Leonhard; 4. A. Gufler, Penser. 11 Für die »eisten Schleckerschüffe: 1. Joh. Gufler, Penser; 2. A. Gufler, Penser; 3. Joh. Haller, Wirt; 4. Joh. Graßl, St. Leonhard. 1. Nu»»em-Schüß : Joh Augscheller, Tschars

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Neueste Zeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 11.06.1932
Descrizione fisica: 6
Seite 4. Nr. 132. ,Neueste Zeitung' Samstag, den 11. Juni 1932. müsse auch Lire bei sich gehabt haben, die sich schon länger in seinem Besitz befanden. Frau Gufler gab über die Frage des Staatsanwaltes an, daß ihr Mann bei Anläßen, wo er auswärts weilte, fast immer den Kindern Bäckereien und Süßigkeiten mitzubringen pflegte. Der nächste Zeuge, der landwirtschaftliche Arbeiter Felix Wittmann aus Aldrans, der als erster an den Tatort gekommen ist, schilderte, wie er am Nachhauseweg

den er schlagenen Gufler aufgefunden hat. Er war der Meinung, daß hier ein U e b e r f a l l stattgefunden habe. Er habe selbst Angst bekommen und zur Abwehr gegen etwaige Angriffe sein Messer gezogen. Später habe er dann versucht, am sogenannten Mauthaus und später vom Schloß Amras aus telephonisch Hilfe herbeizuholen, doch habe er keine Ver di n d u n g erhalten können. Johann Haslw unter, Landwirt und Bürgermeister in Aldrans, passierte etwas nach 5 Uhr früh die Stelle auf dem Wege nach Innsbruck

. Als er am Wege den Mann — es war Gufler — liegend bemerkte, dachte er zuerst, einen Betrun kenen vor sich zu haben. Er hat ihn angerührt und gefragt: „Willst Du was?" Darauf habe der Mann die Lippen bewegt, als wenn er etwas sagen wollte. Da er es sehr eilig hatte, konnte er sich nicht mehr weiter um den am Boden Liegenden kümmern. Der nächste Zeuge, der Buchdrucker Alois Girardi, kam gegen %6 Uhr an den Tatort und sah den ganzen Körper auf der rechten Straßenseite liegen. Unter den am Boden ver streuten

Papieren fiel ihm sofort ein Briefumschlag mit der Adresse: Josef Gufler, Redakteur, auf. Als er in der Nähe des Kopfes Guflers B l u t s p u r e n wahrnahm, rief er den des Weges kommenden Ludwig M a d e r Hilfsarbeiter in Amras, zu Hilfe. Gemeinsam legten sie dann den Körper Guflers gegen die Böschung des Hohlweges. Später ver ständigte Mader die G e n d a r m e r i e. Auf die Verneh mung der Frau Mader wurde verzichtet. Die Zeugeneinvernahme wird nach der Mittagspause fort gesetzt. Explosion

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Der Oberländer
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Pagina 7 di 12
Data: 03.10.1930
Descrizione fisica: 12
Im vorigen Jahr bemühte man sich, Gufler fiir die „Bauernzeitung" zu gewinnen, welche er seit 1. Juli 1929 redigierte. In Bozen sah man ihn ungern scheiden. Letzten Sonntag war er noch in Zams bei der Brückeneinweihung, wo er eifrig für sein Blatt arbeitete und gegen 3 Uhr nachmittags mit Dr. Tragseil, Landesrat Jllmer und Bürgermeister Greuter im Auto nach Landeck und Oberinntal und von dort mit den beiden erfteren Herren im Laufe der Nacht nach Innsbruck fuhr. Im etwas abgelegenen Schloß

Ambras hatte Gufler eine Notwohnung und der Gang zu ihr wurde sein Verhängnis. Zwischen 12 und 1 Uhr nachts wurde er in zweifellos räuberischer Absicht überfallen, schwer verletzt und mußte in diesem Zustand bis in die frühen Morgenstunden liegen bleiben, nach dem ihn ein junger Mensch, der Knecht am Beu- telhos in Aldrans wohl ausfand, die Frau des Mauteinnehmers verständigte, sich beide aber um den Verletzten nicht weiter kümmerten. Dieser Um stand hat nicht nur zur Verschlimmerung seines Zustandes

hatte er in der Landstube wie außerhalb als Anwalt der Kultur politik seiner Partei oft scharfe Auseinandersetzungen, in denen sein Wissen und seine Dialektik stets ob siegten. Es ist ein tragisches Zusammentreffen, daß Haidegger und Gufler, die Jahre lang so eng publizistisch mitsammen tätig waren, fast gleichzeitig aus diesem Leben schieden. Grammophone und Platten auch für Geldeinwurf und gegen bequeme Teilzahlung liefert erammophon-Haus Karl Einselen Innsbruck Museumstrasse Nr 24. Al!» Stoßt und Ml Imst

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 3 di 16
Data: 09.10.1930
Descrizione fisica: 16
Güsters Lebenslauf. Wir entnehmen dem ,-Tiroler Anzeiger, mit Erlaub- nis des Verfassers folgenden warmgefühlLen Nachruf: Jofef Gufler wurde am 6. Mai 1872 in Meran ge- boren. Sein Vater, der früh starb, hinterließ der Witwe und den Kindern ein ganz kleines Weingut am Küchl- berg. Güster studierte am Gymnasium in Meran und trat nach abgelegter Maturitätsprüfung in das Stift Stams ein, wo er aber nach dem Rate des hochwst. Abtes Stephan, der für die ganze Zukunft fein treuester Freund

. Die Führung der Redaktion der ,/Bauernzeitung" wurde be sonders verantwortungsvoll, feit Landesrat Professor Dr. Haidegger durch Krankheit verhindert war, dem Blatte die Aufmerksamkeit zu «widmen, wie dies früher stets der Fall gewesen war. In Ermangelung einer ge eigneten Wohnung erhielt Gufler für sich und feine Fa- milie eine Notwohnung in einem Nebengebäude im I. Die Welt wird gegenwärtig schätzungsweise von zweitausend Millionen Menschen bewohnt. Diese unge heuren Massen gliedern sich in zahlreiche

nach Innsbruck zurück. Das Anbot, sich mit Auto nach Ambras führen zu lassen, nahm er leider nicht an. Jofef Gufler war eine heitere, offene und liebens würdige Natur. Er hatte viele Freunde, namentlich unter den Mitgliedern der Studentenverbindung „Austria", der er auch selbst während feiner Universitätszeit ange hört hat und in die er im Oktober 1895 eingetreten ist. Aber auch alle sonstigen Persönlichkeiten, die mit ihm beruflich oder gesellschaftlich in Berührung kamen, stan den mit ihm auf gutem Fuße

. Im Bauernbund hat er sich in der kurzen Zeit feiner Wirksamkeit viele treue Anhänger erworben. Es ist nicht bekannt geworden, daß er sich durch feine journalistische Tätigkeit jemanden je mals zum Feinde gemacht hätte. Gufler war verheiratet und hinterläßt die schwer geprüfte Witwe Frau Maria, geb. Moshammer aus Saalfelden, mit der er sich am 8. Juli 1919 in Hofgastein verehelichte und in glücklichster Ehe lebte. Vier kleine Kinder, von denen das jüngste erst wenige Monate alt ist, trauern

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 4 di 20
Data: 25.06.1925
Descrizione fisica: 20
sie aus der Richtung Meran einen Mann daherkommen, dem sie gleich entgegengingen, da er ihnen seiner Kleidung nach wohl- habend vorkam. Sie beschlossen, ihn, um leichteres Spiel zu haben, meuchlings von hinten anzufallen, ließen ihn also mit einem Gruße an sich vorübergehen, zogen dann den Re- volver. Madl schlich dem Nichtsahnenden nach und gab meuchlings einen Schuß gegen den Kopf des Mannes ab, der fein Ziel tatsächlich auch nicht verfehlte. Der Getroffene, es war der Knecht Martin Gufler, war noch in der Lage

, sich gegen ein in der Nähe stehendes Haus zu flüchten, wohin ihm die Wegelagerer, die mit dem sofortigen Zusammenbruch des Opfers gerechnet hatten, nicht mehr zu folgen wagten. Gufler hatte einen verhältnismäßig unbe- deutenden Streifschuß in den Kopf erhalten, ein für ihn glücklicher Zufall. Unverrichteter Dinge zogen die Mörder nach Meran zurück und übernachteten in der Nähe von Untermais. Am nächsten Tage wanderten sie nach Dorf Tirol, wo sie bettelten. Der dortige Gemeindewachmann Anton

Beschreibungen. Den Geschworenen wurden folgende Fragen vorgelegt: 1. Auf versuchten Raubmord an Alois Ferrari in Moritzing; 2. auf Raubmord an der Sarnerbötin Monika Wiirteim berger; 3. auf versuchten meuchlerischen Raubmord an Martin Gufler in der Nähe von Mellaun; 4. auf gemeinen Mord an dem Gemeindewachmann Anton Gander in Dorf Tirol; 5. auf öffentliche Gewalttätigkeit durch Widersetzlich- lichkeit gegen die Behörde; 6. Auf Diebstahl. Die Geschwo. renen haben alle Fragen einstimmig bejaht mit Ausnahme

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 8 di 10
Data: 17.01.1952
Descrizione fisica: 10
der Tat. teils, weil die Schuld durch die Amnestie bereits getilgt war. Die Vorgeschichte: Die Beschuldigten hatten alle der sogenannten „Gufler-Bande“ angehört, einer Kampf gruppe der Südtiroler Widerstandsbewegung gegen den Nazismus, die 1939 als Andreas-Hofer-Bund gegründet worden war. Die Bewegung beschränkte sich zunächst auf Kurierdienste und Hilfeleistungen an Flüchtlinge aus Deutschland. Später aber sammelten sich in den Passeier Bergen nach und nach Südtiroler aus allen Teilen des Landes

, die sich geweigert hatten, für Hitler Kriegsdienste zu leisten, für ihn also, wie man so sagt, „den Schädel herzuhalten“. Die Nationalsozialisten, deren es während des Krieges natürlich auch in Bozen und Meran nicht wenige gab, gingen bald zum offenen Kampf gegen die Leute über. In Meran — vor der Eirtfahrt ins Passeiertal — stellte man ein großes Plakat auf: „Achtung, Partisanengefahr!“. Einer der „Gufler- han.de“ war in der Schweiz mit alliierten Kreisen zu sammengekommen und hatte zwei französische Offiziere

»ach Südtirol mitgebracht, die ein Kurzwellengerät be saßen, so daß die Organisation bald voll ausgebaut wer de» und zu massiveren „Störtätigkeiten“ greifen konnte. Militärische Aktionen wurden jedoch peinlich vermie den, um dem „kleinen Mann“ auf dem Lande nicht zu schaden. Karl Gufler, das Haupt der Bewegung, wurde von einem Bauern verraten, mit einer Flasche während des Schlafes in einem einschichtigen Hof bewußtlos ge schlagen und nach Bozen geschleppt. Er wurde zu einer Strafkompagnie

nach Rußland versetzt, von wo er je doch flüchten und nach Passeier gelangen konnte. Dort schob man jedes Verbrechen, wo immer es geschah, seit 1945 in seine Schuhe. Es konnte nicht geklärt werden, ob er den Bauern, der ihn verriet, selbst erschossen hatte. Gufler wurde von Carafeinieri auf einer Entenjagd niedergeknallt, nachdem er selber, sich verfolgt wäh nend, gegen sie geschossen hatte. Der ganze Anklagebau gegen die übrigen Beschuldigten stürzte jedenfalls wäh rend der Verhandlung in sich zusammen

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Dolomiten
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Pagina 9 di 16
Data: 25.01.1930
Descrizione fisica: 16
, Plata; Hofer Johann. S. Martina, Gufler Johann, Buchenegg^ Haller Johann, Merano; Hofer Eduard, S. Leonardo. Planer Alois, S. Leo nardo, Gufler Johann jun., Buchenegg, San Leonardo: Pichler Alois jun.. Steinhaus, San Martina; Boscarolli Ernst, Merano; Pirpamer Alois, San Leonardo: Tfchöll Johann, San Leonardo: Hofer, Georg, Frick. San Leonardo. Schlecker cheibe: Pirpamer Josef, San Leonardo: Boscarolli Ernst. Merano; Karl egger Joses, San Leonardo; Planer Alois, San Leonaroo: Haller Johann. Merano

; Tfchöll Johann. San Leonardo: Schwarz Johann lun., San Martina; Pamer Josef, Plata; Hoser Georg, San Leonardo; Pichler Alois jun., San Martino: Dr. Ferrari Alois. San Leonardo; Gufler Josef jun.. San Leonardo; Pirpamer Karl. San Leonardo; Hoser Eduard, San Leo nardo: Weiß Johann. Merano; Hofer Johann, San Martino: Leimgruber Johann, San Leo nardo; Karlegger Leonhard San Leonardo; Pirpamer Alois. San Leonardo. 6. Serie: Haller Johann, Merano: Karl- e'ger Leonhard. San Leonardo; Weiß Johann, Merano

: Gufler Jofef jui^ San Leonardo; Boscarolli Ernst. Merano; Pamer JosPlata; Pirpamer Alois, San Leonardo; Ploner Alois. San Leonardo; Tfchöll Johann, San Leonardo; Karlegger Johann, San Leonardo. 39. Serie: Haller Johann, Merano; Gufler Josef, San Leonardo; Pamer Josef, Plata; Boscarolli Ernst. Merano; Tfchöll. Johann, San Leonardo: Schwarz Johann jun. S. Mar tina; Karlegger Leonhard, San Leonardo; Pir pamer Karl. San Leonardo; Weiß Johann, Merano; Ploner Alois, San Leonaroo. Nummern-Prämien

: 31. Dezember 1929: Hofer Georg, San Leonardo; Ploner Alois. San Leonardo: Karlegger Leonhard, San Leonardo, S Jänner 1939: Schwarz Joh., San M'rtino; Haller Johann Merano» Pichler Alois, San Martino: 12. Jänner 1930: Leim- 'ruber Johann. S. Leonardo: Gufler Jof. jun., Znn Leon'rdo: Pirpamer Josef, San Leonardo. Taoesschlecker-Prämien: 31. Dezem- ' er 1029 Birnamer Karl, San Leonardo; T cköll » San Leonardo; Karleager Leon- ( 'tb. Sa» Leonardo: 8 Jänner 1930: Weiß Johann. Merano- Haller Johann, Merano

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 12
Data: 27.07.1906
Descrizione fisica: 12
, Berghalde des Eisacktales stehen hoch droben vier Einödhöfe. Seit alter Zeit Hausen schon die gleichen vier Familien auf diesem Erdenfleck und bebauen dort ihre mageren Aecker und Wiesen. Es ist ein kleiner, abgeschiedener Bergweiler mit seiner eigenen Geschichte seit dey Urvätern her. Der Gufler, der Kardauner, der Zindler und der Strobl, das sind die Hausnamen der vier Höfe. Wenn man sie vom Tal aus erblickt, dann er scheinen die vier Höfe so klein wie ein Spielzeug» Auf dem gemauerten Grundstock

von dem Bergweiler entfernt mitten in den Matten draußen stand. Ihren eigentlichen Schmuck hatte die Kapelle aber erst vor einigen Jahren erhalten. Das war eine Glocke in dem niederen Türmchen. Der, Guck- nähndl vom Guflerbauern hatte die Glocke ans den Ersparnissen seines langen Lebens gestiftet. Das alte Gufler Vaterle lebte bei seinem Enkel, dem Hias, einem der vier Einödbauern, im Aus trag. Der Gufler Sepp, der einzige Sohn des alten Gufler, und das Weib des Sepp waren schon lange tot. Der Hias, dem Sepp sei

Buab, hatte das Gut übernommen. Er war auch schon mehrere Jahre verheiratet und hatte eine Kutt'n Kinder. Der alte Gufler war Urgroßvater ge worden oder „Gucknähndl', wie der Volks mund den Urgroßvater zum Unterschied vom Großvater oder „Nähndl' benamst. Der Gufler Gucknähndl ging jetzt schon in das neunzigste Lebensjabr, . Er war aber verhältnismäßig noch gut beisammen und besonders noch recht klar beim Verstand. Die Glocke hatte das Gucknähndl aus seinem .Beutel bezahlt. Sie war sein besonderer

Stolz. !Sie sollte ihm, wenn sie ihn nach dem mehrere Stunden entfernten Freithof des Kirchdorfes trugen, „Schidum läuten'. So heißt man im Tiroler Land den letzten Glockengruß. .Dem alten Gufler ging es daher nahe, daß die Kapelle mitsamt der Glocke in der Muhr steckte, unter haushohem Schutt und Geröll begraben. Seine, des Guck- nähndls Glocke war verstummt. Nur eine Ecke des Dachfirstes lugte noch aus der verflixten Lahn und die oberste Turmspitze mit dem zur Seite gebogenen Kreuz. Das Vaterle

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