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Der Südtiroler
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Pagina 5 di 8
Data: 15.10.1930
Descrizione fisica: 8
Jer SMiroler Joses Gufler ermordet. Am 29. v. M. 6 Uhr früh WMden von einem Passanten Elf dem alten Schloßwege beim Schloß Ambras der Chef-- Akteur der „Tiroler Bauernzeitung" Josef Gufler bewußtlos ^gefunden. Der rasch verständigte Gendarm konnte bei dem Lewußbosen eine schwere Kopfverletzung, die anscheinend durch Men Schlag mit einer Zaunlatte verursacht worden war, fest stellen. Redakteur Gufler erlangte wieder das Bewußtsein, konnte M nicht sprechen und verfiel

dann wieder in Bewußtlosigkeit, ^ der er nicht mehr erwachte. Die Innsbrucker RettungS-i Meilung brachte ihn in die Chirurgische Klinik, wo er am 2. Oktober 2 Uhr früh gestprben ist. Gufler war am Sonntag in Ausübung seines Berufes sn Zains bei der Einweihung der neuen Jnnbrücke gewesen waren. Es liegt offenbar ein Raubüberfall vor. Bon den Zachen Guflers fehlte die Brieftasche mit allen Papieren, die Füllfeder und die Taschenuhr. Wieviel Geld in der Tasche war, ist unbekannt. Der Photoapparat, der in der Nähe des Tatortes

gefunden wurde, dürfte von Gufler im Abwehrkampfe gegen den Täter weggeworfen worden sein, so daß dieser in der Dunkel heit den Apparat nicht mehr fand und liegen ließ. Bemerkenswert ist, daß sich vor vier Jahren fast an der gleichen Stelle eben falls ein nächtlicher Raubübersall ereignet hat. Gleich nach der Auffindung Guflers wurde auch seine Frau verständigt, die, ohne es zu wissen, die ganze Nacht kaum zehn Minuten entfernt von ihrem schwerverletzten Manne zu gebracht

hatte. Sie hatte sich zwar gesorgt, als er nicht nach Hause kam, beruhigte sich aber dann mit dem Gedanken, er mre vielleicht in Zams geblieben. Nun steht sie, umgeben von vier unmündigen Kindern, als Witwe einsam und verlassen da. Die Beerdigung des Verblichenen fand am Samstag unter großer Beteiligung statt. Ein eigenes Verhängnis waltete über diesem Morde, Gufler, der mit dem Landeshauptmann-Stellvertreter Dr.. Trag seil von Zams nach Innsbruck fuhr, nahm das Anerbieten, ihn im Auto nach Ämras zu führen

er sich unverrichteter Dinge auf den Heimweg. Ein zwejites Verhängnis war, daß der kontrollierende Gendarm an diesem Tage nicht, wie sonst meist, den Hohlweg, in welchem die Tat geschah, ging, sondern den Umweg über die Fahrstraße nahm, weil er mit seinem Motorrade den Hohl weg nicht benützen darf. So hat er Gufler nicht liegen sehest. Ein Bauer von Aldrans, der um 5 Uhr morgens jGuflev sind, hielt ihn für einen Betrunkenen und erst gegen 6 Uhr scheu Eisenbahner den Schwerverletzten und verständigteüj ^ Gendarmerie

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 09.10.1930
Descrizione fisica: 16
. Möge dieses letzte Wort unseres Monsignore den Buuernbünd- lern ein Mahnwort sein, zu arbeiten «wie er und auszu harren und zu hoffen wie erl Redakteur Güster gestorben. Redakteur Josef Gufler am 2. Oktober. 2 Uhr morgens» ohne das Bewußtsein wieder erlangt zu haben, seinen schweren Ver letzungen erlegen. * * * Keine 24 Stunden nach dem Ableben Monsignore Dr. Haideggers ist ihm Josef Gufler ins Grab gefolgt, am selben Tage wurden sie begraben. Ein tragisches Geschick hat ihn, der noch vor wenigen

gewidmet war. Schweren Herzens ist Josef Gufler vor neun Jahren von Innsbruck nach Bozen gezogen, weil er sich der Pflicht nicht entziehen konnte, seinen Südtiroler Landsleuten — Gufler ist in Meran geboren und nach Riffian zuständig ge wesen — in ihrem schweren Kampfe um die Aufrechterhaltung ihres deutschen Volkstums beizustehen. Er hat in Bozen als Redakteur mehrerer dortiger Zeitungen bittere Zeiten durchgemacht, da der Kampf ums Recht immer schwerer, immer aussichtsloser wurde. Als seine Stellung

im Süden wegen der zunehmen den Knebelung der deutschen Presse immer hoffnungsloser wurde, entschloß er sich im Winter 1928/29, dem Rufe der Führer des Tiroler Bauernbundes zu folgen, die ihn baten, die Redaktion der „Tiroler Bauernzeitung" zu Über nehmen; die Absicht war, daß Gufler allmählich Monsig. Haidegger ersetzen sollte, dessen Kräfte damals schon sichtlich zu schwinden begannen. Schweren Herzens hat er Südtirol verlassen, nur äußerst ungern ließ man ihn ziehen, aber die Rücksicht

auf seine Familie überwog, wollte er doch seinen Kindern eine deutsche Erziehung sichern, hoffte er doch, bei uns eine gesicherte dauernde Lebensstellung zu finden. Run hat es der Allmächtige in seinem unerforschlichen Ratschluß zugelassen, daß Gufler seinen Kindern, daß er uns entrissen wurde. In vorbildlicher Weise hat Gufler seit 1. Juni 1929 die „Tiroler Bauern zeitung" geleitet. Tag für Tag und die Nächte hinein hat er gearbeitet, um unser Standesblatt auszugestalten, es dem bäuerlichen Geschmacke

für die projektierten Westtiroler Großkraft werke, um sie an Ort und St lle kennen zu lernen. Das letzte, was wir von ihm in der „Bauernzeitung" abdrucken können, ist der an der zweiten Sülle dieser Nummer veröffentlichte Lebenslauf Monsig. Haidegger's, den er vorsorglich vorbereitet hatte und zu dem nur mehr wenige Ergänzungen hinzngesügt werden mußten. Das Werk dieses Sommers ist der Bauernkalender für 1931, der in den nächsten Wochen erscheinen wird. Es war geradezu überraschend, wie rasch sich Gufler

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 10.06.1932
Descrizione fisica: 8
der Bergsteiger Rudolf Seifert aus Nürnberg ab und blieb tot am Fuße der Wand liegen.^Eine von Leutasch sofort abgegangene Expedition hat den Toten geborgen und zu Tal gebracht. Der räuberische Totschlag an Redakteur 8usier. Ein Jugendschöffensenat des Innsbrucker Landesaerickp teS muß sich ab heute drei Verhanplungstage hindurch mit dem Jugendlichen Kar! Saurwein beschäftigen, der laut Anklage des Staatsanwaltes Dr. Moser im Septem ber 1930 den Redakteur Josef Gufler ermordete und außer diesem Verbrechen

er nicht ein. Seinem Alter nach hätte Jugendirrsinn vorliegen können. Zwei Sachverständige — Medizinalrat Dr. Emil Koster und Dr. Emil Scharsetler von der Innsbrucker Nervenklinik — haben den Jugendlichen psychiatriert. Dem Gutachten die ser Aerzte nach ist Karl Saurwein abartig v e r - a n l a g t, für seine Straftaten aber voll verantwortlich. Die Ermordung des Redakteurs Josef Gufler der „Tiroler Bauernzeitung", Innsbruck, hat der Anklage schrift nach folgende Vorgeschichte: Gufler nahm am Sonn tag den 28. September

1930 als geladener Pressebericht erstatter an der Einweihung der neuen Innbrücke bei Zams im Oberinntal teil. Zur Rückfahrt benützte Gufler ein Auto der Tiroler Landesregierung. In Gesellschaft mehre rer Festteilnehmer kam Güster um halb 12 Uhr nachts nach Innsbruck zurück. Es wurde ihm das Auto zur Heimfahrt nach Schloß Ambras angeboten, wo der aus Südtirol Ue'oer- siedelte eine Notwohnung besaß. Unglücklicherweise lehnte es Gufler ab. sich nach Hause führen zu lassen. Er kehrte noch im Gasthaus

„Jörgele" ein, wo er gewöhnlich seine Mahlzeiten einnahm. Wirt und Kellnerin des Gasthauses bestätigen, daß Gufler nur ein kleines Mahl zu sich nahm und im vollständig nüchternen Zustand nach einem halb stündigen Aufenthalt den Heimweg antrat. Bei der Bezah lung der Zeche — sie machte etwa 2 8 aus — benützte Gufler eine Fünfschillingnote. Der Unbewaffnete trug einen Feldsteck)er und einen kleinen P'hotoapparat bei sich. In der einen Rocktasche hatte er eine Lederbrieftasche mit Briefen. Photographien

, Tramway- und Autobuskarten. An Geld dürste Gufler etwa 200 8 und einen kleinen Lirebetrag tä sich gehabt haben. Auch eine Füllfeder ohne Halter befand sich im Rocksack. In der anderen Rocktasche befanden sich Zeitungsausschnitte und Schriftstücke des Redakteurs. Gufler kam unbehelligt durch den Hohlweg (sogenann° (ton «alten Schlvßweg") bis zu einer Stelle, die etwa achtzig Schritte unterhalb der Einmündung in die Fahrstraße lie?n Von hier ans führt rechts ein klerner>Weg zum Tummel platz

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Tiroler Wastl
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Pagina 6 di 24
Data: 18.12.1910
Descrizione fisica: 24
- s a m auf ihr g e m e i n s a m e s Christentum, und jetzt, ehe ihr Heulen und Zähneklappern sich noch recht ge legt hat, fletschen sie schon wieder ihre frommen, fau len Zähne gegeneinander, und Gufler, von beiden der frömmste, sagt am letzten Tonnerstag mit Bezug aus den von seinem Mitangeklagten Ongania redigierten „Anzeiger": „T a s soll die Presse sein für das Tiroler Volk!? Für eine so l ch e Presse gehört allerdings das E x e k u t i o n s s e i l!" Ei, ei! frommer Bruder Gufler! Warum haben Sie das nicht vor dem Geschworenengericht

gesagt, wo ihr rom- frommer Wunsch einige Aussicht auf Erfüllung gehabt hätte? Es ist wohl wahr, daß ihr Glaubensbruder zur christlichen Aufklärung seiner Leser vom Galgen strick sprach, den der auf dem Bahnhof „ehrfurchts voll" begrüßte herkulische Henker in seinem „Ge- päckskosfer" geborgen zur Richtstätte trug, anstatt ii)u zum Gaudium der Zeitungschristenheit vergnüglich zu Häupten zu schweigen, aber halten Sie es nicht für tausendmal schlimmer, Herr Gufler, daß ihr from mes Blatt dem wahren

nunmehr kaum ernsthaft der Rede wert. Wer es zu etwas bringen will, der werde hart; sentimentale Weichheit kleidet nur das Publikum, und unter diesem niemand besser als Bür germeister. Fahr' aus der Scheide, Dolch, und laß uns vornehmer Leute Schneider werden!" — Wer den Erfolg der den frommen Blättern ent schlüpften Galgensensation sich anders ausmalt, der ist so gewiß, ein einsichtiger Mensch als Gufler und Ongania Christen sind und sich gegenjeitig etwas vor zuwerfen haben. Unter Pöllerknal

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Reuttener Nachrichten
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Pagina 1 di 6
Data: 10.10.1930
Descrizione fisica: 6
vorstechendsten Züge seines Charakters waren: große Gewissenhaftigkeit und Pünktlichkeit in allem, unermüd licher, vor keiner Schwierigkeit zurückschreckender Fleiß bei seinen Studien und Arbeit und eine beispielgebende Anhänglichkeit an seine hochbetagte Mutter. Redakteur Gufler, Opfer eines Raubüberfalles bei Ambras. Montag vergangener Woche in den Morgenstunden wurde der Redakteur Josef Gufler der „Tiroler Bauernzeitung" in der Nähe des Schlosses Ambras mit schweren Kopfver letzungen bewußtlos aufgesunden

und in der Nacht vom Mittwoch auf Donnerstag ist er in der chirurgischen Klinik seinen schweren Verletzungen erlegen, ohne das Bewußtsein erlangt zu haben. Seine Gemahlin war am Sterbebett anwesend. Gufler ein gebürtiger Südtiroler, aus der Meraner Gegend, war durch Jahre Chefredak teur der ehemaligen „Tiroler Stimmen" in Innsbruck. Später nach Eingang letzterer, trat er in die Redaktion des „Tiroler Anzeigers". 1921 wurde er Chefredakteur der „Bozener Nachrichten", wirkte beim „Volksblatt" und beim

„Burggräfler" mit und als diese durch die Italiener unterdrückt wurden, trat er in die Redaktion der „Dolomiten" über. Er war ein sehr gewandter, er fahrener und vielseitiger Publizist. Das bezeugte auch sein während des Krieges in Innsbruck herausgegebene Werk: „Der europäische Krieg." Einen harten Stand hatte er in Bozen, wo seine Arbeiten dauernd unter faschistischer Zensur standen. Im vorigen Jahr bemühte man sich, Gufler für die „Bauernzeitung" zu gewinnen, welche er seit 1. Juli 1929 redigierte

. In Bozen sah man ihn ungern scheiden. Letzten Sonntag war er noch in Zams bei der Brückeneinweihung, wo er eifrig für sein Blatt arbeitete und gegen 3 Uhr nachmittags mit Dr. Tragseil, Landes- rat Jllmer und Bürgermeister Greuter im Auto nach Landeck und Oberinntal und von dort mit den beiden ersten Herren im Lause der Nacht nach Innsbruck fuhr. Im etwas abgelegenen Schloß Ambras hatte Gufler eine Notwohnung und der Gang zu ihr wurde sein Verhäng nis. Zwischen 12 und 1 Uhr nachts wurde er in zwetfel

, wo er als Landesrat Mitglied der Landesregierung wurde und wichtigste Referat verwaltete. Besonders mit den Sozialdemokraten hatte er in der Landstube wie außerhalb als Anwalt der Kulturpolitik seiner Partei oft scharfe Auseinandersetzungen, in denen sein Wissen und seine Dialektik stets ob siegten. Es ist ein tragisches Zusammentreffen, daß Haidegger und Gufler, die Jahre lang so eng publizistisch mitsammen tätig waren, fast gleichzeitig aus diesen Leben schieden. Lokale Meldaagea Versetzung

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Südtiroler Heimat
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Pagina 5 di 8
Data: 15.10.1930
Descrizione fisica: 8
Der Südtiroler Joses Gufler ermordet. Am 29. v. M. 6 Uhr früh wurden von einem Passanten auf dem alten Schloßwege beim Schloß Ambras der Chef-- redaktenr der „Tiroler Bauern zeitung' Josef Gufler bewußtlos aufgesunden. Der rasch verständigte Gendarm konnte bei dem Bewußtlosen eine schwere Kopfverletzung, die anscheinend durch einen Schlag mit einer Zaunlatte verursacht worden war, fest stellen. Redakteur Gufler erlangte wieder das Bewußtsein, konnte aber nicht sprechen und verfiel

dann wieder in Bewußtlosigkeit, aus der er nicht mehr erwachte. Die Innsbrucker Rettung^ abteilung brachte ihn in die Chirurgische Klinik, wo er am 2. Oktober 2 Uhr früh gestprben ist. Gufler war am Sonntag in Ausübung seines Berufes .in Zams bei der Einweihung der neuen Jnnbrücke gewesen waren. Es liegt offenbar ein Raubüberfall vor. Bon den Sachen Guflers fehlte die Brieftasche mit allen Papieren, die Füllfeder und die Taschenuhr. Wieviel Geld in der Tasche war, ist unbekannt. Der Photoapparat, der in der Nähe

des Tatortes gefunden wurde, dürfte von Gufler im Abwehrkampfe gegen den Täter weggeworfen worden sein, so daß dieser in der Dunkel heit den Apparat nicht mehr fand und liegen ließ. Bemerkenswert ist, daß sich vor vier Jahren fast an der gleichen Stelle eben falls ein nächtlicher Raubüberfall ereignet hat. Gleich nach der Auffindung Guflers wurde auch seine Frau verständigt, die, ohne es zu wissen, die ganze Nacht kaum zehn Minuten entfernt von ihrem schwerverletzten Manne zu gebracht

hatte. Sie hatte sich zwar gesorgt, als er nicht nach Hause kam, beruhigte sich aber dann mit dem Gedanken, er Wäre vielleicht in Zams geblieben. Nun steht sie, umgeben von vier unmündigen Kindern, als Witwe einsam und verlassen da. Die Beerdigung des Verblichenen fand am Samstag unter großer Beteiligung statt. Ein eigenes Verhängnis waltete über diesem Morde. Gufler, der mit dem Landeshauptmann-Stellvertreter Tr. Trag seil von Zams nach Innsbruck fuhr, nahm das Anerbieten, ihn im Auto nach Ämras zu führen

er sich unverrichteter Dinge auf den Heimweg. Ein zwefites Verhängnis war, daß der kontrollierende Gendarm an diesem Tage nicht, wie sonst meist, den Hohlweg, in welchem die Tat geschah, ging, sondern den Umweg über die Fahrstraße nahm, weil er mit seinem Motorrade den Hohl weg nicht benützen darf. So hat er Gufler nicht liegen sehein. Ein Bauer von Aldrans, der um 5 Uhr morgens Gufler fand, hielt ihn für einen Betrunkenen und erst gegen 6 Uhr fänden Eisenbahner den Schwerverletzten und verständigte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 12
Data: 14.06.1932
Descrizione fisica: 12
erschien — eine illustrierte Tageszeitung bei sich, die Bilder von Gufler und vom Tatort enthielt. Bei Gmeiner wurde aber auch eine Innsbrucker Zeitung mit der genauen Schilderung der Raubtat und außerdem eine Menge Ver satzzetteln gefunden. Der Verhaftete meinte empört: „Ihr wollt mich mit dem Amraser Mord in Verbindung bringen! Da wird aber nix gehn!" Es „ging" wirklich nichts! Die Verdachtsgründe konnten nicht auirechterhalten werden'. Gmeiner wurde bloß wegen Diebstahls eines Sparkaffen buches

(laut Verlesung) schuldig befunden und zu mehreren Wochen Kerker verurteilt. Zur Zeit, als man noch nach Gmeiner als „Gufler- Mörder" suchte, wurde ein Mann verhaftet, den man irr tümlicherweise für Gmeiner hielt. Gmeiner konnte nicht gleich verhaftet werden, weil er sich auf Reifen herurntrieb und in Heustadeln nächtigte. Für Gmeiner war die Lage in sofern sehr kritisch, als er kein Alibi für die „Mordnacht" erbringen konnte. Es gab noch mehrere Verdächtige — und auch Verhaft tungen gab

verantwortlich! Der Staatsanwalt Dr. Moser führte aus: Joses Gufler, Redakteur der „Bauern-Zeitung", war allgemein geachtet, Freunde und Gegner schätzten ihn. Gufler trat für unser deutsches Süd- tirol ein — und deshalb mußte er aus diesem Land! Der vorbildliche Familienvater war ein braver Mensch. Viel leicht hätte man den Schwerverletzten noch retten können. Er blieb aber — trotz der Bemühungen Wittmanns — mehr als fünf Nachtstunden ohne Hilfe auf der Straße liegen! Der Bewußtlose konnte nichts mehr

aussagen. Der Täter ist a'ber ohne Zweifel Karl Sauerwein. ^Seine Ge- ständnisworte sind derart, daß man nicht zweifeln kann. Nur der Täter konnte all das wissen, was Sauerwein frei- willig aussagte. Und was er am Tatorte nach dem Ge ständnis sagte, wie er sich benahm, zeugt dafür: Sauerwern hat Gufler erschlagen! Die in der Anklageschrift genannten Straftaten — Unsittlichkeit, Diebstähle, Diebstahlsteikneh- mung — hat Sauerwein ebenfalls begangen. Er gestand diese"Taten heute aufs neue

haben kann! Einen Raubcmsall „gestand" er — und zur Zeit der Tat lag er krank im Spital! Wie kam es, daß sich der Phantast in so wirkungsvoller Art fälschlich bezichtigen konnte — wie wußte er genau den Inhalt der geraubten Handtasche? Nun. der Gerichtsbeamte hatte ja den Fahndungsbrief vor sich liegen — und auch der Beschuldigte konnte daraus lesen! Und wie ist es mit dem seltsamen „Geständnis" im Falle Gufler? Es war kein Geständnis! Was Sauerwein „gestand", lfirt er nicht mittelbar gestan den. Das „Geständnis

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Der Südtiroler
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Pagina 3 di 8
Data: 15.02.1934
Descrizione fisica: 8
eingehoben und das Erträgnis dann zwischen den bei den Organisationen geteilt. (Fortfetzuna Seile 6.) Zum Vorfall aus der Zwickauerhütte. Unsere Leser erinnern sich noch des Mordes an drei ita lienischen Finanzern, der im Herbste auf der Zwickauerhütte in den Oetztaleralpen erfolgte. Der „Südtiroler" hat in Folge 22 ausführlich darüber Mitteilung gemacht. Von den Beteiligten ist der Täter, namens Hofer, in Südtirol ge fangen genommen worden, der zweite Mitbeteiligte, namens Gufler, der von den Finanzern

vor dem Sondergerichtshofe in Rom, hat sohin einen politischen Straffall daraus gemacht (was er ja auch war), und konnte sohin nicht verlangen, daß Oester reich für politische Strafsälle ausliefere; hat doch Italien das österreichische Auslieferungsbegehren für den politischen Flüchtling Hofer (Gauleiter der NSDAP) gleichfalls vor wenigen Monaten abgelehnt. Wie dem auch sei, die Auslie ferung ist tatsächlich erfolgt und Gufler wurde vor einiger Zeit auf den Brenner gestellt. Am Brenner war ein Detachement Uniformierter

aufge stellt, um Gufler „würdig" zu empfangen. Als dieser die Vor bereitungen für seinen Empfang sah, ahnte ihm Schlimmstes und er bat die Begleitgendarmen, ihm Gift zu geben, was diese aber ablehnten. Als die Italiener feiner habhaft wur den, erhielt er von einem Italiener einen derartigen Fuß tritt, daß er kopfüber fiel. Dann wurde er in die Kaserne gebracht und dort verprügelt. Jedenfalls hörte man an der Grenze furchtbare Schreie, stie die ganze Nacht andauerten, wogegen die Italiener behaupten

wollen, sie hätten den Gufler bereits um halb 7 Uhr abends mittels Bahn nach Bozen überführt. Wie man hört, wird Gufler jedenfalls nicht zum Toste verurteilt werden, einerseits, weil er am Morde unbeteiligt ist und sich nur wegen Schmuggels verantworten muß, an derseits, weil die österreichischen Behörden nur unter dieser Bedingung die Ausliefernng vollzogen haben. Aber man glaubt, Gufler werde nach Süditalien in die berüchtigten Schwefelgruben kommen, wo sein Dasein voraussichtlich nicht von allzulanger Dauer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 23.10.1933
Descrizione fisica: 8
die verkohlten Leichen von drei italienischen Finanzieri gefunden. Wie nun vom Bundespolizeikom- missariat Innsbruck durch den Gendarmerieposten Sölden in Erfahrung gebracht wurde, ist am 19. Oktober in das hiesige Krankenhaus ein gewisser Johann Gufler, 1908 im Passeiertal geboren, italienischer Staatsangehöriger, mit^ einem Lungenschuß eingeliefert worden. Es ergab sich da her der Verdacht, daß diese Verletzung mit dem Fund der verkohlten Leichen in Zusammenhang steht, weshalb Gufler ! von einem Beamten

des Bundespolizeikommissariates ein-, vernommen wurde. Hiebei legte Gufler folgendes Ge ständnis ab: Er habe mit einem gewissen Paul Hofer aus^ Riffian von. Oesterreich nach Italien Waren schmuggelst wollen. Hiebei seien sie von drei Finanzieri ertappt und in die Zwickauerhütte gebracht worden. Dort habe man sie gefesselt in ein Lokal gebracht. Um 3 Uhr früh sei es' ihnen gelungen, sich zu befreien, worauf sie die im gleichen Lokal gewesenen drei Finanzieri nach vvrausgegangenem Kanrpfe überwältigten. Hiebei habe Gufler einen Lungen

- durchschuß erhalten. Da er infolge der Verletzung nicht mehr gehen konnte, habe Hofer die bereits am Boden lie genden Finanzieri erschossen. Hofer habe hierauf aus sei ner Heimat seinen Bruder und noch einen Begleiter geholt, damit sie Gufler nach Oesterreich beförderten. Die beiden Leute, die Hofer geholt hat. kamen am 18. ds. gegen halb 10 Uhr vormittags auf die Zwickauerhütte und hüben Guf- ler dann nach Gurgl gebracht. Bevor diese zwei Leute ihn nach Gurgl beförderten, hatten sie die Zwickauerhütte

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 10 di 12
Data: 14.04.1955
Descrizione fisica: 12
tiroler Rücksiedler er schlagen). Im Bozner Krankenhaus starb in diesen Tagen der 31jährige Rücksiedler Franz Guf- ler aus Leifers an den Folgen eines Schädel bruches. Er war die Nacht vorher schwerverletzt auf der Staatsstraße in Leifers aufgefunden wor den. Zunächst hatte man angenommen, Gufler sei auf dem Heimweg von einem Auto nieder gefahren und auf der Straße liegengelassen wor den. Diese Vermutung schien auch von den An gaben des 40jährigen, in Leifers wohnenden Arbeiters August Zanotti

bestätigt zu werden, der den Abend mit Gufler in einem Gasthaus ver bracht und um Mitternacht zusammen mit ihm den Heimweg angetreten hatte. Zanotti kam gegen 1 Uhr früh nach Hause, wo er seiner Frau erzählte, Gufler sei ein Unfall zugestoßen, und sie bat, des sen Gattin davon zu verständigen. Gegen einen Unfall sprach aber der Umstand, daß man auf der Straße keine Reifen- oder sonstige Spuren eines Fahrzeuges gefunden hatte. Bei einem neuerlichen Verhör gestand dann Zanotti, Gufler nieder geschlagen

zu haben. Kurz nachdem sie das Gast haus verlassen hatten, brach zwischen den beiden Männern aus nichtigen Ursachen ein Streit aus, der damit endete, daß Zanotti dem Gufler einen Fausthieb versetzte. Gufler stürzte, schlug mit dem Kopf unglücklicherweise gegen den Randstein des Gehsteiges und blieb dann regungslos liegen. Za notti bemühte sich zunächst wohl um den Ver letzten; er zog ihn auf den Gehsteig, rief mehr mals'seinen Namen, lief dann aber, als er erkannte, was er ahgestel.lt hatte, erschreckt davon

. Gufler hinter läßt* eine Frau und ein zweijähriges Töchter- chen. Er ist vor einem Jahr nach Südtirol zurück gewandert. Zanotti wird sich wegen Totschlages und verweigerter Hilfeleistung zu verantworten haben. Er wurde in das Gefängnis in Bozen ein geliefert. Partschins (Schweres Sprengstoffver brechen). In Partschins wurde der 43jährige Sebastian Haller, der in einem Anbau seines Wohn hauses damit beschäftigt war, einen zum Abspren gen eines störenden Felsbrockens dienenden Sprengkörper herzustellen

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Der Burggräfler
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Pagina 7 di 14
Data: 02.08.1902
Descrizione fisica: 14
die Waltener Schützen ihm „BergeltS Gott' sagen. DaS nunmehr vollendete Freischießen hatte folgendes Ergebnis: Es fielen 93 Nummern. Bestgewinner find: A Am Haupt: 1. Andrae Laothaler, Bach; 2. Johann Güster, WanS; 3. Johann Haller, Wirt; 4. Johann Güster, Penser; 5. Johann Larch, St. Leonhard; 6. A. Gufler, Penser; 7. Anton Klotz, Schmied; 8. Jgnaz Güster, Loch; 9. Paul Pixner, Lehner. B; Am Schlecker: 1. A. Gufler, Penser; 2. Joh. Haller, Wirt; 3. Joh. Schwarz, Stein; 4. Jos. Gufler, Wirt »zu« Edelweiß

'; 5. Joh. Gufler, Penser; 6 Ant. Klotz, Schmied; 7. Joh. Graßl, St. Leonhard; 8. Joh. Gufler, Wans; 9. Joh. Gufler, Penser; 10. Joh. Haller. Wirt; 11. Joh Gufler. WanS; 12. Joh. Schwarz, Stein; 13. Felix Erlacher, Stuls; 14. Fel. Erlacher, StulS; 15. Leonh. Kofler, St. Leonhard (Zögg); 16 Christ. Tkcholl. 0; Auf der Ehreufcheibe: 1. Ant. Augscheller, Traten; 2. A. Gufler, Penser; 3. Jos. Schwarz, Stein; 4. Joh. Graßl, St. Leonhard; 5. Ant. Klotz, Schmied; 6. Joh. Haller, Wirt. vj Serienbeste: 1. Joh

. Gufler. P-mser (mit 16 Kreisen); 2. Joh. Schwarz. Stein; 3. Johann Graßl, St. Leonhard; 4. Leonh. Kofler, Zögg; 5. Joh. haller, Wirt; 6. A. Klotz, Schmied. Ey Prämien: I. Für die «eisten Schwarzschüfse während deS ganzen Schießens: 1. Joh. Gufler, Penser; 2. Joh. Haller. Wirt; 3. Joh. Graßl, St. Leonhard; 4. A. Gufler, Penser. 11 Für die »eisten Schleckerschüffe: 1. Joh. Gufler, Penser; 2. A. Gufler, Penser; 3. Joh. Haller, Wirt; 4. Joh. Graßl, St. Leonhard. 1. Nu»»em-Schüß : Joh Augscheller, Tschars

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Neueste Zeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 11.06.1932
Descrizione fisica: 6
Seite 4. Nr. 132. ,Neueste Zeitung' Samstag, den 11. Juni 1932. müsse auch Lire bei sich gehabt haben, die sich schon länger in seinem Besitz befanden. Frau Gufler gab über die Frage des Staatsanwaltes an, daß ihr Mann bei Anläßen, wo er auswärts weilte, fast immer den Kindern Bäckereien und Süßigkeiten mitzubringen pflegte. Der nächste Zeuge, der landwirtschaftliche Arbeiter Felix Wittmann aus Aldrans, der als erster an den Tatort gekommen ist, schilderte, wie er am Nachhauseweg

den er schlagenen Gufler aufgefunden hat. Er war der Meinung, daß hier ein U e b e r f a l l stattgefunden habe. Er habe selbst Angst bekommen und zur Abwehr gegen etwaige Angriffe sein Messer gezogen. Später habe er dann versucht, am sogenannten Mauthaus und später vom Schloß Amras aus telephonisch Hilfe herbeizuholen, doch habe er keine Ver di n d u n g erhalten können. Johann Haslw unter, Landwirt und Bürgermeister in Aldrans, passierte etwas nach 5 Uhr früh die Stelle auf dem Wege nach Innsbruck

. Als er am Wege den Mann — es war Gufler — liegend bemerkte, dachte er zuerst, einen Betrun kenen vor sich zu haben. Er hat ihn angerührt und gefragt: „Willst Du was?" Darauf habe der Mann die Lippen bewegt, als wenn er etwas sagen wollte. Da er es sehr eilig hatte, konnte er sich nicht mehr weiter um den am Boden Liegenden kümmern. Der nächste Zeuge, der Buchdrucker Alois Girardi, kam gegen %6 Uhr an den Tatort und sah den ganzen Körper auf der rechten Straßenseite liegen. Unter den am Boden ver streuten

Papieren fiel ihm sofort ein Briefumschlag mit der Adresse: Josef Gufler, Redakteur, auf. Als er in der Nähe des Kopfes Guflers B l u t s p u r e n wahrnahm, rief er den des Weges kommenden Ludwig M a d e r Hilfsarbeiter in Amras, zu Hilfe. Gemeinsam legten sie dann den Körper Guflers gegen die Böschung des Hohlweges. Später ver ständigte Mader die G e n d a r m e r i e. Auf die Verneh mung der Frau Mader wurde verzichtet. Die Zeugeneinvernahme wird nach der Mittagspause fort gesetzt. Explosion

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Der Oberländer
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Pagina 7 di 12
Data: 03.10.1930
Descrizione fisica: 12
Im vorigen Jahr bemühte man sich, Gufler fiir die „Bauernzeitung" zu gewinnen, welche er seit 1. Juli 1929 redigierte. In Bozen sah man ihn ungern scheiden. Letzten Sonntag war er noch in Zams bei der Brückeneinweihung, wo er eifrig für sein Blatt arbeitete und gegen 3 Uhr nachmittags mit Dr. Tragseil, Landesrat Jllmer und Bürgermeister Greuter im Auto nach Landeck und Oberinntal und von dort mit den beiden erfteren Herren im Laufe der Nacht nach Innsbruck fuhr. Im etwas abgelegenen Schloß

Ambras hatte Gufler eine Notwohnung und der Gang zu ihr wurde sein Verhängnis. Zwischen 12 und 1 Uhr nachts wurde er in zweifellos räuberischer Absicht überfallen, schwer verletzt und mußte in diesem Zustand bis in die frühen Morgenstunden liegen bleiben, nach dem ihn ein junger Mensch, der Knecht am Beu- telhos in Aldrans wohl ausfand, die Frau des Mauteinnehmers verständigte, sich beide aber um den Verletzten nicht weiter kümmerten. Dieser Um stand hat nicht nur zur Verschlimmerung seines Zustandes

hatte er in der Landstube wie außerhalb als Anwalt der Kultur politik seiner Partei oft scharfe Auseinandersetzungen, in denen sein Wissen und seine Dialektik stets ob siegten. Es ist ein tragisches Zusammentreffen, daß Haidegger und Gufler, die Jahre lang so eng publizistisch mitsammen tätig waren, fast gleichzeitig aus diesem Leben schieden. Grammophone und Platten auch für Geldeinwurf und gegen bequeme Teilzahlung liefert erammophon-Haus Karl Einselen Innsbruck Museumstrasse Nr 24. Al!» Stoßt und Ml Imst

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 09.01.1952
Descrizione fisica: 6
, auch mit Ueberzeu- gungskraft vertraten die acht Verteidiger die Sache der Angeklagten. Die Frage war, ob sie, denen drei Morde, zwei Mordversuche, Brand stiftungen und eine Reihe von Raubüberfäl len, Erpressungen usw. zur Last gelegt waren, als Partisanen oder Verbrecher zu gelten hätten. Nach der Aussage des Leiters der Südtiroler Widerstandsbewegung, Hans Eh- garter, wurde die verschiedentlich als Gufler bande bezeiebnete Organisation als Kampf gruppe der Südtiroler Widerstandsbewegung knapp nach Abschluß

des alliierten Geheimdienstes hergestellt. Das Haupt dieser Gruppe war Karl Gufler. Als dieser einmal mit seinem Freund An ton Platter bei einem Bauern übernachtete, gen Nachkommen zu können, müssen sich einige unserer Funktionäre dieses Verkehrs mittels bedienen. Sie (fahren nicht zum Ver gnügen, sondern sozusagen zur Arbeit — nur daß es für sie keinen Achtstundentag gibt, wie für die meisten anderen arbeitenden Men schen. Ohne Fahrzeug könnten sie ihre Auf gaben nicht bewältigen, sie wären gewisser maßen

auch nicht fest, daß die Schweizer den deutschen Zollbeamten wirklich in den Rhein werfen wollten. Immerhin ist es möglich, daß der Zwischen fall ein diplomatisches Nachspiel haben wird wurden die beiden von diesem verraten, was schließlich zur Verhaftung und zum Todes urteil gegen Platter führte. Gufler wurde zu einer Strafkompanie nach Rußland überstellt, von wo er jedoch flüchten und wieder nach Südtirol gelangen konnte. Die Gewohnheit des unsteten Lebens führte schließlich dazu, daß Gufler

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 3 di 16
Data: 09.10.1930
Descrizione fisica: 16
Güsters Lebenslauf. Wir entnehmen dem ,-Tiroler Anzeiger, mit Erlaub- nis des Verfassers folgenden warmgefühlLen Nachruf: Jofef Gufler wurde am 6. Mai 1872 in Meran ge- boren. Sein Vater, der früh starb, hinterließ der Witwe und den Kindern ein ganz kleines Weingut am Küchl- berg. Güster studierte am Gymnasium in Meran und trat nach abgelegter Maturitätsprüfung in das Stift Stams ein, wo er aber nach dem Rate des hochwst. Abtes Stephan, der für die ganze Zukunft fein treuester Freund

. Die Führung der Redaktion der ,/Bauernzeitung" wurde be sonders verantwortungsvoll, feit Landesrat Professor Dr. Haidegger durch Krankheit verhindert war, dem Blatte die Aufmerksamkeit zu «widmen, wie dies früher stets der Fall gewesen war. In Ermangelung einer ge eigneten Wohnung erhielt Gufler für sich und feine Fa- milie eine Notwohnung in einem Nebengebäude im I. Die Welt wird gegenwärtig schätzungsweise von zweitausend Millionen Menschen bewohnt. Diese unge heuren Massen gliedern sich in zahlreiche

nach Innsbruck zurück. Das Anbot, sich mit Auto nach Ambras führen zu lassen, nahm er leider nicht an. Jofef Gufler war eine heitere, offene und liebens würdige Natur. Er hatte viele Freunde, namentlich unter den Mitgliedern der Studentenverbindung „Austria", der er auch selbst während feiner Universitätszeit ange hört hat und in die er im Oktober 1895 eingetreten ist. Aber auch alle sonstigen Persönlichkeiten, die mit ihm beruflich oder gesellschaftlich in Berührung kamen, stan den mit ihm auf gutem Fuße

. Im Bauernbund hat er sich in der kurzen Zeit feiner Wirksamkeit viele treue Anhänger erworben. Es ist nicht bekannt geworden, daß er sich durch feine journalistische Tätigkeit jemanden je mals zum Feinde gemacht hätte. Gufler war verheiratet und hinterläßt die schwer geprüfte Witwe Frau Maria, geb. Moshammer aus Saalfelden, mit der er sich am 8. Juli 1919 in Hofgastein verehelichte und in glücklichster Ehe lebte. Vier kleine Kinder, von denen das jüngste erst wenige Monate alt ist, trauern

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 08.05.1947
Descrizione fisica: 8
bei Innsbruck zurückkehrenden Chefredakteur der „Tiroler Bauernzeitung" (früher der „Tiroler Stimmen") meuchlings überfallen, beraubt und derart schwer verletzt, daß er — ohne das Bewußtsein zu- er langen und den Täter bezeichnen zu können — vier Tage später, am 2. Oktober, starb? Joseph Gufler, der angesehene Journalist, war eine lau tere, biedere Persönlichkeit und allgemein geach tet — auch von seinen Gegnern. Es hat sich um keine Mordtat auH persönlichen Rachegründen oder um einen „politischen Mord

" gehandelt. 1931 fiel dem Staatsanwalt beim großen Innsbrucker Schwurgerichtsprozeß die äußerst seltsame' Auf gabe zu, dem Angeklagten immer wieder und wieder nachzuweisen, daß er -- nicht der Täter sei. Der junge Innsbrucker Saurwein hatte sich nämlich fälschlich des Raubmordes an Gufler beschuldigt. Alle seine Bemühungen und Anstren gungen, als Raubmörder verurteilt zu werden, machte der böse Staatsanwalt zunichte. Dieser geradezu unglaubliche Gerichtsprozeß bleibt den Tirolern unvergessen

— unvergessen ist aber auch | Joseph Gufler, der humorvolle, kernige Südtiro- j ler, der als 58jähriger so tragisch enden mußte. | Sein 75. Geburtstag ruft die Erinnerung an die j rätselvolle Mordtat im Amraser Hohlweg aufs! neue wach. A. K. ; Photo: T. B. Z. Nach dem „Sahnen" kommt das „Lgen", die letzte Arbeit, die der Acker auf steilem Berghang verlangt. Dann geht der Bauer nochmals wiegende« Schrittes über die lockere Erde und freut sich im Inneren schon auf die neue Ernte. Vielerorts ist es noch üblich

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