denen immer wieder das liebliche. Grün hervorguckt; keine Gassen, nichts das an die Stadt erinnert, überall ein offenes weites Panorama; dann die schönen Anlagen und Spaziergänge, welche von dem Schönheitssinn der Einheimischen zeugen. Nach der Zahl der Häuser und Villen, wäre Gries eigentlich mehr ein Städtchen, trotz dem man sich auf dem Lande wähnen kann, dank der weisen Vorsicht, die beim Bauen ausgeübt wurde. Gries ist demnach ein Cur ort im vollen Sinne des Wortes und der Kranke
, der ihn aufsucht, wird von allem was ihm das Stadtleben schädlich machte, nichts wieder finden. Hier wohnt die Ruhe, eine grosse Kuhe, wie auch die grosse schöne Natur darauf hindeutet. Nicht einmal Kaulläden sind in Gries zu finden, mit Aus nahme von einigen 8 p e z ere i li an dl un gen, die das Unent behrlichste enthalten und der sehr wohlbestellten Apo theke. Dies genügt auch, denn was den Unterhalt an belangt, so kann der fremde Gast in den vorzüglichen Hotels und Pensionen all seine Wünsche befriedigen
und es liegt in unmittelbarer Nähe die hübsche, stark frequentierte Stadt Bozen, wo alles zu finden ist, was zum äusseren Schmuck des Lebens beitragen kann. Bozen hat sogar ein Theater, für solche, die der artige Vergnügungen nicht entbehren können und ist überhaupt ein Absteigequartier für Passanten aus allen Himmelsgegenden; folglich entbehrt es des Lebens nicht. Eine Pracht ist es, besonders im Herbste, den Obst markt zu sehen, reich ausgestattet mit den Früchten Süd-Tyrols. Doch kommen wir nach Gries
zurück. Am Bahnhof Bozen angelangt, schlagen wir den Weg nach dem Curacao ein, der Stadt-Park liegt hinter uns und gleich daneben sehen wir das erste Haus, das zu Gries gehört, das Hotel Badi. Trotz der nur sehr geringen Entfernung, glaubt man bei der Ankunft in Gries unter einem ganz anderen Himmelsstrich zu sein, da die Lage des schönen Ourortes so unvergleichlich