in Graz. Es. wird an den Staatssekretär für Inneres die Anfrage gerichtet, ob er bereit sei. der Nationalversammlung sofort Mitteilungen über die Ursachen zu machen, die zu dem furchtbaren Blutvergießen geführt haben und ob er unverzüglicb eine objektive Untersuchung der blutigen Vorfälle einleiten und die strengste Bestrafung aller Organe, die durch den grundlosen Waffengebrauch den Tod so vieler Menschen verschuldet haben, durchführen wolle. Der Anfrage wird die Dringlichkeit zuerkannt. Abg
der Landesregierung Gendarmerie - ausrückte. Die Demonstranten bedrohten die ausgerückte Gendar- j merie mit Steinen und verhielten sich sehr aggressiv. Schließlich, . als die Angriffe auf die Gendarmerie fortdauerten, gab der Kam, , Mandant derselben den Befehl zum Sckießen. In dem Berichte des , Landesgendarmeriekommandos ist von einem Schuß aus dem Fenster des Hotels „Elephant" die Rede. Seit gestern abends haben , sich die Ruhestörungen in Graz nicht wiederholt. Der Staats sekretär fügt hinzu: Die Ursache
der Vorfälle war eine Demon stration von Frauen, die über die hohen Kirschenpreise erregt waren. Es muß festgestellt werden, daß die Obstpreise eine aufreizende Höhe : haben. (Zustimmung.) Es wäre Sache der Produzenten, der Händler ' und der Marktbehörden, darauf zu dringen, daß diesen Uebelständen ' ein Ende bereitet werde, er Staatssekretär habe gestern dem \ Zentraldirektor Dr. Gamp den Auftrag erteilt, sich sofort nach - Graz zu begeben und Erhebungen zu Pflegen. In der Hauptsache - handelt
, die alle ch Rettung aus den gegenwärtigen, nachgerade fast träglichen Röten betrachten, ungeachtet aller Schlvieria^ keiten der endlichen Erfüllung zuzusühren. Die De^e Wird in der nächsten Sitzung abgeführt werden. Die Erazer Gendarmerie steht geschlossen ihrem Kommandanten. Graz, 9. Juni. (Korrbüro.) Tie Vertrauensmöml« der Gendarmerie faßten gestern mit Rücksicht auf die Ge rüchte, daß einzelne Kreise der Bevölkerung die Aus lieferung des Kommandanten jener Gendarmerieabteiluna welche am Montag die Schüsse