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Der Bote für Tirol
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Pagina 6 di 10
Data: 09.06.1900
Descrizione fisica: 10
hat sich wieder zum Bessern gewendet. Aus den Bereinen. In Gries (Bez. Bozen) hat sich ein katholischer Jiinglings-Vcrein St. Josefs-Heim gebildet, dessen Statuten von der k. k. Statthalterei zur Kenntnis genommen worden sil^>. Eingesandt «SAxlehner» Bitterwasser äk dsstss llstürliedes MÄUWitts! dsvskrt. ZA» Air»i«i7Sod»l» vos ISS —2S—18 — 246 - Gräfin Hortense. den Kopf in ein großes schwarzes Spitzentuch ge hüllt, in der Hand eine kleine Laterne haltend, welche sie erst jetzt geöffnet hätte, stand vor dem Vagabunden

. Eine halbe Minute lang sprach keines von beiden. Sie sahen sich nur an und der Mann war dann der erste, welcher sprach. „Ich dachte niir wohl, dass Sie kommen würden, Gräfin Hortense!' sagte er. „Warum dachten Sie daS?' fragte die bleiche Gräfin noch mit einem Anfluge von Stolz. „Weil Sie ihren alten Freund Burgdorf nicht in der Patsche sitzen lassen konnten, ohne sich selbst zu schaden.' „Wie wollen Sie beweisen, dass sie jener Forstaufseher Burgdorf sind, der vor langen Jahren im Dienste des Grafen

Weyringen stand und den jedermann für todt hält?' „Sehr einfach; ich besitze noch einige Papiere', lachte der Herunter gekommene leise. Außerdem habe ich ein sehr gutes Gedächtnis. Ich könnte zum Beispiel genau die Stelle angeben, wo Graf Weyringen im Feuer meiner Büchse statt eines Rehbockes zusammenbrach, ferner den Ort, wo mir Gräfin Hortense zur Flucht rieth, nachdem ich ihren Wunsch so pünktlich erfüllt und ihr zur Witwenschaft verhalf. „Schweigen Sie!' stieß Hortense heftig hervor. Dann trat

Sie in die Gemächer meines Sohnes?' „Das ist daS Tollste an der Sache!' lachte Burgdorf kurz hinaus. „Der junge Herr denkt an Mord und Einbruch! Lächerlich! Ich benützte einfach bei meinem Fortgange aus dem Saale die frühere Kenntnis der Hintertreppen und Gänge und schlich mich sodann in die herrschaftlichen Zimmer ein.' „Aber wozu?' „Um Sie zu sprechen, Hortense, wie daS zu früherer Zeit ja hin und wieder — kurz, ich wusste eben nicht, dass heute der junge Herr diejenigen Räume inn: hat, welche vor Jahren Gräfin

Hortense bewohnte. Den Wechsel merkte ich erst, als der Gras eintrat und ich somit in der Falle saß. Da hieß es denn, vorbeikommen. Dass es nicht gelang, ist nicht meine Schuld. Und nun zur Sache, Gräfin Hortense!' Der ehemalige Forstaufseher stand drohend auf. „Mein Leben ist verpfuscht durch Sie, als ein Vagabund stehe ich heute hier, aber ich habe über diesen Punkt Ihnen keinen Vorwurs zu machen» weil ich selber einen Theil der Schuld trage. Doch nun frage, ich: „Wo ist mein Weib, mein Sohn

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