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Neueste Zeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 07.10.1928
Descrizione fisica: 8
L 1928. Ionntag, den 7. Oktober 1928. »Neueste Zeitung' Nr. 232. Seite 5. :r etwas lle Dinge ^efangilis Lu fttrch- egenstan- l die Lei nen Han- rindestens die Schei bchen wit natürlich so schwer ewandert. io. Rückhalten!! ch lediglich r und ge- slowakische Schranken wenig per- Die Tragödie von Mayerling. Gras Hoyos über bas Ende des österreichischen Kronprinzen Rudolf. '-nie 6 745; conenrente. rerein, Dr Credit- 0.81; Läir- Zi-vno- 5.75; Süd- Haft Union ienerberger ntan 44.05; —; (falten

möglich ist — Aufklärung mch Veröffentlichung der Denkschrift des Grafen Josef Hoyos, tim intimen Freundes des Kronprinzen, der auch am Un- ßckstage in Mayerling anwesend war. In dieser heißt es I. fl.: „Anläßlich von an der Donau abgehaltenen Jagden auf zchlwild erhielt ich vom durchlauchtigsten Kronprinzen in sol iden Worten «ine Einladung: „Hoyos, wenn Sie Zeit und W haben, kommen Sie gegen Ende nächster Woche mit mir nach Mayerling, um im Wienerwald (eine vom Kronprinzen vernommene Reservatjagü

an Lösche! vor. In diesen ist ein auf mich bezüglicher, mir von Sr. Durchlaucht dem Ersten Obersthofmeister vorge lesener Passus enthalten, der im wesentlichen folgend lautet: „Graf Hoyos lasse ich grüßen. Die Baronesse läßt ihm sagen, er möge sich an das erinnern, was er ihr am Abend des Emp fangs bei dem deutschen Botschafter Prinz Reuß über Mayerling gesagt hat. Hoyos soll nicht nach Wien telegraphie- ren, sondern nur nach Heiligenkreuz um einen Geistlichen schicken, damit dieser bei mir bete

." Vollkommen glaubwürdige Zeugen berichten mit Bezug au! die Katastrophe von Mayerling am 30. Jänner 1889: Sr. kais. u. königl. Hoheit hat die Bekanntschaft der Baro nesse Marie Vetsera am 5. November 1888 gemacht. Gräfin Marie Larisch-Wallersee spielte dabei eine wichtige Rdlle Selbe hatte den Kronprinzen sowohl in ihrem Absteigquartiei im Grand Hotel (Kärntner Ring) und im Prater gesprochen was zum Resultate führte, daß die Baronesse Marie Vetsero sich fünfmal abends in den Gemächern des Kronprinzen

und körperlicher Kräfte mögen ihn zu jener Trübung der Sinne gebracht haben, deren Vorhandensein der Mangel an Logik in seinen letzten Schritten bekräftigt. Wien, im Februar 1889. Josef Gf. Hoyos. LhsatevMuUKWß «Finden Sie, daß Constance sich richtig verhält?" (Die standhafte Frau.) Komödie in drei! Akten von W. S. Maugham. Im Stadt- theater am 5. Oktober. Das anerkennenswerte Bestreben der neuen Direktion, das durch die Krisen der letzten Jahre stark in Mitleidenschalft ge zogene künstlerische Niveau unseres

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Neueste Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 25.08.1926
Descrizione fisica: 4
, dem Grafen Hoyos, gepachteten Jagd nicht «nügend motiviert ist. Seine Handlungsweise war in den Wilderer- Imsen der Gegend bekannt und soll ihn zur Toleranz gegen die Wlüerer gezwungen haben. Seine beiden Untergebenen, die Pflicht- iieireu ihren Dienst taten, sollen sich störend zwischen Neugebauer imb seine Geschäfte gestellt haben und schließlich die Opfer der Vcr- Mmgen ihres Vorgesetzten sein. Die Persönlichkeit des Mörders. Förster Alfred Neugebauer ist 46 Jahre alt. Er steht seit 28 I a h- icn

in den Diensten des Grafen Hoyos. Seit sechs Jahren wurde u in Schwarzau im Gebirge stationiert und hat in diesem Orte eine gewisse öffentliche Rolle gespielt. Er war Gemeind erat, Funktionär der freiwilligen Feuerwehr, des Schwarzauer Männer- zesangvereines und anderer Ortsvereine. Er ist verheiratet, Vater zweier im jugendlichen Alter sichender Kinder und bewohnt am örtseingangs von Schwarzau ein Jagdhaus, das einen durchaus soliden, geradezu anheimelnden Eindruck macht. Er leugnet die Tat. Für die Zeit

, die für die Verübung des Mordes in Betracht kommt, hat er ein Aiib i angeboten, das sich zum Teile nur auf die An gaben feiner Frau stützen kann, die natürlich vonr Gerichte mit einer Missen Skepsis ausgenommen werden. Dienstpersonal hatte der Fächer nicht im Hause. Wie man behauptet, habe Graf Hoyos bis her in dem Manne einen seiner t ü ch t i g st e n Forstleute ge- IW und stets die Hand schützend über ihn gehalten, wenn An- S isfe gegen ihn erfolgten. Solche gab es bereits vor mehreren ihren. Neugebaner wurde

anonym des Wilddiebstahles und anderer Unredlichkeiten beschuldigt. Graf Hoyos habe jedoch seinen Förster Mt, so daß es zu keinem gerichtlichen Verfahren kam. Der Untersuchungsrichter hat in der verflossenen Woche mehr als verdächtige Personen einvernommen. Bei allen handelte es sich »den Verdacht des Wilüerns und damit indirekt auch um den ^Beteiligung am Mord. Die meisten konnten ihre Alibi erbringen, wpei wurden dem Kreisgerichte Wiener-Neustadt überstellt. Mit fontorbe scheinen

Span ring und Berger, da sie der Ansicht ist, daß der verhaftete Förster Neugebauer nur der Anstifter zu der furchtbaren Tat war. Die Unter suchung hat ergeben, daß die Verwaltung der Domäne durch Neugebaner um einen Betrag von 200 Millio nen geschädigt wurde. In Wirklichkeit dürfte der Schaden viel größer fein, La sich die Feststellung nur auf die letz ten beiden Jahre beziehen, Neugebaner war aber schon seit 20 Jahren im Dienste der Hoyos-Sprinzenstein'schen Gü- terverwaltung steht. Der Mord

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 12
Data: 30.09.1929
Descrizione fisica: 12
; zwischen 5000 und 6000 Hektar: Graf Falkenhayn. Es ist. wie man sieht, zum Teil alter österreichisch-un garischer Adel, der überall und nirgends beheimatet war. wie die Ungarn Hoyos und Palffh. wie die in der heutigen Tschechoslowakei begüterten Fürstenberg und Schönborn, zum Teil jüdischer Neuadel, wie die Rothschild und Gut mann. Ihre «Heimat" ist dort, wo der von ihren Vätern geraubte oder erwucherte Besitz ist: in Oesterreich, in Un- garn. in Böhmen, in Galizien, überall. Versteht man. warum die Herren

mit den vielen Heimaten Beiträge zum „Heimatschutz" leisten? Die So zialdemokraten haben von Bodenreform gesprochen. Da gegen. daß ein Teil dieses geraubten und erwucherten Be sitzes aus den Händen der landfremden Adeligen in die Hände der bodenständigen Bauern und Kleinbauern komme — dagegen, Bauer, Hilst dein Sohn, der den Hahnenfeder- Hut der Heimwehr trägt, die Hoyos und Rothschild, die Palffh und Gutmann schützen! Hochadel und Kirche noch immer nicht „verarmt". Nach diesen statistischen Angaben enthält

kirchlichen Charakter, und zwar der Religionsfonds mit 34.201, die Klöster: Krems münster mit 9484. Schlägl mit 6663, Wilhering mit 1582. Lambach mit 1140. St. Florian mit 9456, Reichenberg mit 448 und Schlierbach mit 270 Hektar . . . Von den 68 Großgrundbesitzungen physischer Personen umfaßt eine (des Grafen Lamberg) mehr als 32.500 Hektar. 5 Besitzungen umfassen 5000 bis 1000 Hektar (Fürstin Schaumburg-Lippe, Graf Kinskh, Herzog von Sachsen-Ko- burg-Gotha, Fürst Starhemberg. Gräfin Reichenbach-Lasso

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Neueste Zeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 26.04.1928
Descrizione fisica: 8
Mayer- , aber ] jr Zusammentreffen dürfe, um dort Abschied von ihr . für q i. Diese Erlaubnis gab ihm der Kaiser, fügte jedoch war: j u wirst sie dann aber nie wieder sehen. Vergiß nicht, il dein Ehrenwort gegeben hast." erzog begab sich darauf nach den: Jagdschloß, wo tu, Prinz Philipp von Koburg, der Bruder des l&r&innnb von Bulgarien, und Graf Hoyos ihn er- J« Versammelten speisten zusammen, worauf der , ^ des Erzherzogs zur Unterhaltung der Gäste Tiroler ar » S' ^eich darauf begab

sich der Erzherzog mit der vval \ in seine Gemächer, die in dem einen Flügel des mdiltat (|]g m , während Prinz Philipv und Graf Hoyos ihre rte, u« Nfluchtsn, die im anderen Flügel lagen. Für den ' 'Jüj Sorgen war Jagd angesagt. 11 ft Erzherzog mit der Baronesse allein war. erzählte en m tzcheinlich von seinem Zusammentreffen mit dem Kai- ’ i er versprochen habe, sich von ihr zu trennen. lllmiH j,j c Bawnesse sehr ruhig: „Ich habe dir auch f‘7J Wen. Ich «»orte «i« Stab ' n 2 Verzweiflung und der Zärtlichkeit

der Erzherzog seinem Le- \ ’ ä ' n€n Schuß in die Schläfe ein Ende. Als kurz darauf ihm .! 11 ön ^e Tür klopfte, um ihn zu wecken, bekam er .Wöhiii ^rt und fand die Tür verriegelt. Er rief sofort den )te im MPP und den Grafen Hoyos herbei, die auf einer rabsche lt( j) das Fenster in das Zimmer hineinkletterten. in mit al ^ Tragödie abgespielt hatte. Dann eilten sie zum en Mitteilung zu machen. Der Kaiser nahm ihnen Rausolt ^lhen ab, über das Geschehnis nicht zu sprechen, und uufbar Uhr Versprechen treu

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Neueste Zeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 31.01.1929
Descrizione fisica: 8
des Kronprinzen wohl kaum hätte wagen dürfen. Die Vorgänge am Todesmorgen in Mayerling. Na^i übereinstimmenden Zeugen ist aber auch ein w t ch- tiger Umstand längst erwiesen, der seine endgültige Bestätigung erst vor kurzem durch die in Mitis Buch veröffentlichte Denkschrift des Grafen Hoyos erhielt. Am Morgen des 30. Jänner gegen halb 7Uhrfrüh trat Kronprinz Rudolf im Schlafrock aus seinem Zimmer, gab seinem Kammerdiener L o s ch e k Aufträge und befahl, ihn um halb 8 Uhr wieder zu wecken

. Als zu dieser Stunde Löschet kam, war das Zimmer voninnenver- sperrt, der Kronprinz und die Vetsera lagen, als die Tür erbrochen wurde, als Leichen im Bett. Wenn also ein Tod sch lag erfolgt sein sollte, müßte er in der Zeit zwischen halb 7 und 8 Uhr früh ge schehen sein. Aber von wem? Niemand von den Jagö- gästen war im Schloß. Graf Hoyos mit dem Rudolf noch das letzte Abendessen einnahm, kam erst um 8 Uhr, also könnte nur die Vetsera als Mörderin in Betracht kommen. Wer hätte aber dann das Mädchen getötet

, das an der linken Schläfe den tödlichen Einschuß aufwies, so daß sie, falls sie nach dem Totschlag des Kronprinzen durch Selbstmord geendet hätte, linkshändig gewesen sein müßte. In der Denkschrift des Grafen Hoyos, die nicht für die OessenölichLeit, sondern zur Ehrenrettung des Grafen be stimmt war und deren Wahrheitsliebe wenigstens in den äußeren Momenten, die für unsere Darstellung allein m Betracht kommen, umso weniger zweifelhaft ist, als sie mit einer Reihe anderer Darstellungen sich deckt, findet

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Neueste Zeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 09.01.1921
Descrizione fisica: 6
ohne jeglichen Anlaß niederschoß, würbe einfach wahnstnnig erklärt. Am Weihnachtsabend wurde Sie Gräfin Markie- v i c z zu zwei Jahren schweren Kerkers verurteilt, weit! sie an einer Verschwörung teilnahm. Sie ist eine Jr- länberin, eine Tochter eines irischen Baronets unb hei ratete im Jahve 1900 ben polnischen Grafen Casimir Dunin de Markievicz. Sie wuröe bei üer Generalwahl im Jahre 1918 als Sinnfein-Mitglieö des Parlaments er wählt, hat es aber, wie alle Sinnfein-Miiglieber, verwei gert, ihren Sitz

einzunehmen. Es ist ein sonderbarer Zu fall, baß die beiden einzigen weiblichen Parlamenismit- glieber bem Abel angehören, denn neben ber Gräfin sitzt nur eine geborene Amerikanerin, die Frau eines englischen Peers (von amerikanischer Herkunft), des Viscount Astor, im Parlament. Ich will hier noch bemerken, baß Sie Rebe, öie ber Mi nister für "Irland vor einigen Tagen hielt, sehr optimi stisch tönte und er sprach seine Meinung dahin aus, baß in sechs Monaten England unö Irland Freunde fein

von Selbstmordgedanken er- füllt war, erzählte mir Oberkämmerer Graf Hugo Traun, daß er kurz vor dem Ereignis beim Kronprinzen zu Tisch war und daß dieser aus Anlaß eines eben von einem ungarischen Grafen be gangenen Selbstmordes die ganze Zeit hindurch nur vom Selbst mord sprach und trotz Zureden der Kronprinzessin von diesem Gegen stand nicht abzubringen war. Allerdings hüllten sich die bei dem Unglück in Mayerling Anwesenden, wie Gras Joses Hoyos und Prinz Philipp von Koburg in tiefes Schweigen

?" „Ich habe es schon getan. Heute. Ich habe abgelebtst. Rainer Kragsburg ist keine passende Partie für dich." „Vater!!! Ohne mich zu fragen — hast du .. . abgelehnt?" „Welchen Zweck hätte es gehabt, dich erst zu fragen, da ich diese Heirat keinesfalls zugebe?" A „Warum nicht?" r „Weil . . nun ganz einfach, weil jeder in dem Kreise bleiben soll, in dem er geboren ist. Was tätest du auf Dembitz als Gräfin? Die Hände in den Schoß legen. Gott einen guten Mann sein lassen und ein Nichtstuerleben führen

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Alpenzeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 26.11.1927
Descrizione fisica: 6
eng lischer Militäraitachs in Wien, kannte den Kronprinzen und hatte gute Freunde in seiner. Umgebung. Die Erzählnug, die er mitteilt, be ruht auf den Angaben des Grafen Eugen Kins- ky, d»r die Tatsachen wieder persönlich von dem Grafen Hoyos gehört hat, der einzigen Per son, die außer Marie Vetsera den Kronprinzen begleitete. „Der Bericht, den Graf Hoyos dem Kaiser erstattete' schreibt Sir Douglas^ /.begann da mit, daß er an jenem Nachmittag mit dem Kronprinzen nach Mayerling gefahren sei

, um am nächsten Morgen mit ihm auf die Jagd zu gehen. Er speiste zu Abend allein mit Rudolf, sodaß das Gerücht, der Kronprinz habe In der Nacht eine Orgie gefeiert, hinfällig wird. Nrinz Philipp von Coburg wurde sii» den nächsten Morgen erwartet. Um neun Uhr abends , zog sich der Kronprinz zurück und erklärte, er wolle zu Bett gehen, weil man morgen früh aufste hen müsse. Hoyos begab sich in sein Schlafzim mer. Um sechs Uhr morgens am nächsten Tage weckte der Jäger des Kronprinzen den Grafen und sagte

ihm: die Tür des Kronprinzen sei verschlossen und er antwortete nicht aus Klop fen. Als Hoyos erwiderte, der Kronprinz sei wohl müde und man solle ihn schlafen lassen, bis Prinz Philipp käme, sagte der Jäger: .Ich muß mitteilen, daß eine Frau in der Nacht bei ihm war'. Hoyos ging dann mit, fand die Tür ver schlossen und erhielt auf heftiges Klopsen keine Antwort. Er ließ das Schloß ausbrechen und öffnete die Tür nur so weit, daß er selbst hinein schauen konnte. Nach dem, was er gesehen hatte, schloß

später, daß ihr Wageil während der Fahrt zerbrochen war und das arme Mädchen eins ziemliche Strecke !m Regen und Schmutz gehen mußte. Sie war roni Kopf bis zum Fuß mit Blumen bedeckt, ein si cherer Beweis, daß sie zuerst gestorben war. Der Kronprinz hatte eine Schußwunde, die ebenfalls aus nächster Nähe beigebracht sein mußte'. , . Dawson erzählt dann weiter, daß Prinz Phi lipp und Hoyos In ihrem Wunsch, Marie Vet sera möglichst aus der Tragödie auszuschalten, ihre Leiche in einen Keller brachten

und dann eine Geschichte erfanden von der Tat eines Jagdwächters, der die Ehre seiner Tochter hatte rächen wollen. Hoyos brachte die Nachricht nach Wien. Während er dem Kaiser und der Kai serin die furchtbare Kunde schonend beibringen wollte, erschien die Baronin Vetsera, Maries Mutter, und wurde vorgelassen. „Ich komme wegen meiner Tochter', sagte sie zu dein Kai ser. Der erwiderte: „Mein Sohn und Ihre Tochter sind beide tot'. Man suchte nach einer Möglichkeit, den Zusammenhang Maries mit der Tragödie zu verbergen

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Innsbrucker Nachrichten
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Pagina 4 di 24
Data: 02.02.1929
Descrizione fisica: 24
sie den Darstellungen des italienischen Historikers Borgese und des chemaltgen Leiters des Wiener Hos- und Staatsarchivs, Freiherrn v. Mttis, folgt. Danach scheint cs festzustehen, daß die Liebe zur schönen Marie v. Betsera dem Kronprinzen nur eine Begleiterscheinung seines geplauten Selbstmorhes gewesen sei. Gräfin La risch spielte bekanntlich die Vermittlerin, nnd sie war es auch, die im Herbst 1888 eine Liebeserklärung der jun gen Baronesse dem Kronprinzen übermittelte. Rudolf bat daraus um eine Zusammenkunft

im Prater. Dcrthiu fuhr die Gräfin mit der sorgsam gehüteten jungen Dame, die ohne Begleitung nie einen Schritt aus dem elterlichen Hause machen durste, und gab den beiden Gelegenheit, sich zum erstenmal in die Augen zu sehen. Die Gräfin verschweigt es, man weiß es aus den Briefen der Marie au eine vertraute ältere Freundin, Hermine, daß die Larisch dann Anfang November die Marie in die Burg in die kronprinzlichen Gemächer brachte. Tie drei unterhielten sich, auf dem Schreibtisch sah Marie

einen Revolver und einen Toten schäd et. Beim rtürlich ab- ! dr Abschied bat der Kronprinz um eine Wiederholung des Besuches. Der Brief schloß mit der Bitte, Hermine möge ihrer Mutter nichts sagen, „sonst müßte ich mich töten". Hermine beschwor das junge Ding, vom Prinzen zu lassen, Marie erwiderte: „Ich habe zwei Freundinnen. Sie und Marie Larisch. Sie arbeiten am Heil meiner Seele und Marie an meinem moralischen Untergang? Gräfin Larisch mußte verreisen, bald daraus schrieb Marie der Hermine: „Ich sterbe

aus Budapest gewartet. Sie trafen ein, waren seiner Ansicht nach denkbarst schlimm. Wie der Hcftüger aussagte, warf er das Telegramm er regt auf den Tisch mit den Worten: „I a, e s m u ß s e . n!" Die zwei Jagdgäste, die Rudolf nach Mayerling geladen hatte, Prinz Philipp von Koburg und Graf Hoyos, hatten von der Anwesenheit der Marie Betsera keine Ahnung. Rudolf beteiligte sich nicht an der Jag), verlebte jedoch den letzten Abend vom 29. aus den 39. Jänner in freundschaftlichem Gespräch mit dem Grasen

Hoyos. Er und Marte hatten tagsüber Abschiedsbriefe geschrieben. „Den Briei, den er an die Kronprinzessin Stephanie« richtete," schreibt Marie vom Bunsen, „hat diese einem! meiner Bekannten gezeigt: er wird vielleicht in nicht allzu! ferner Zeit nebst vielem neuen Material veröffentlicht! werden, wird ein neues überraschendes Bild auf die Ehe! werfen. Marie bat ihre Schwester, immer an ihrem Ge-I bnrtst-ag sowie am 13. Jänner Blumen aus ihr Grab zus bringen. Den Grafen Hoyos bat

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Volksblatt
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Pagina 5 di 8
Data: 15.04.1922
Descrizione fisica: 8
von Österreich, begleitet von drei Köchen — ja, die Wiener Küche! — und starkem Bedienungspersonal im Bahnhos von Saint Germain en Laye empfingen. Hoffen wir auf das Widerspiel des Schicksals: daß die sechs Tod heute bessere Reiseandenken mitbringen als die Dutzende von damals. Ei» Buch Sber den Ausbruch des Weltkrieges. Der ehemalige österreichisch-ungarische Ge sandte Alexander Hoyos hat ein Buch über die Entstehung des Weltkrieges geschrieben, in dem er die Beziehungen zwischen Deutschland un!d England

zum Ausgangspunkt seiner Betrach- tungen macht. Der Verfasser war Kabinettschef des Ministers des Äußern Grafen Berchtold und in der kritischen Zeit des Juli 1914 Mitglied der österreichischen Spezi algesandtschaft in Ber lin. die über >die Stimmung und Stellung nahme der deutschen Regierung zu berichten hatte. Hoyos Kommt zu folgenden Schlüssen: „Daß die deutsche Regierung für ein sofor- tiges Einschreiten Österreichs gegen Serbien eingenommen war, obwohl sie die Gefahr klar erkannte, daß ein Weltkrieg daraus

gewaltsam entfernt wurde. -Weiter hebt Hoyos hervor, daß England da mals eher für als gegen den Krieg arbeitete, zwar aus Angst, daß seine Einkreisungspo- ;mk, durch die Deutschland womöglich aus Tnedlichem Weg unschädlich gemacht werden »ollte, ein Loch bekommen könnte, wenn Eng- lano diesmal die Petersburger Politiker ent- Wche- Ob die vom engtischen Minister Grey Mretzlich vorgeschlagene Konserenz mehr als em augenblicklicher Gewinn gewesen wäre, stch heute nicht feststellen, seiner (Hoyos) Glicht

, und dieser Zeitraum war anfänglich von allen Sachverständigen für genügend ange- s>chen wotden, um den Krieg zu beenden. Daß man Italien über das Ultimatum an Serbien im Unklaren gelassen habe, war nach Hoyos gercche das einzig Richtige, da es nur durch die Schaffung einer vollendeten Tatsache möglich war, die italienische Neutralität für eine ge wisse Zeitspanne zu sichern, und da die rö mische Regierung in eingehender Kenntnis der Wiener Entschließung voraussichtlich sofort die Abtretung des Trentino gefordert

hätte, die un- ter den damalige» Verhältnissen crls undisku- tierbar zurückgewiesen worden wäre. In den Verhandlungen mit Italien im Jahre 1915 wäre es freilich nach Hoyos Ansicht zuletzt doch vielleicht besser gewesen, die Neutralität durch die Bereitwilligkeit zu Zugeständnissen noch um weitere Wochen zu verlängern und italienische Gegenäußerungen zu veranlassen, durch die Deutschland erkannt hätte, daß die Italiener keineswegs bereit waren, irgendwelche Garan tien zu geben. Das grWe

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Tiroler Wastl
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Pagina 7 di 8
Data: 02.07.1930
Descrizione fisica: 8
In diesem Augenblick betrat ein Herr den Laden, der sich sehr ehrfurchtsvoll vor den beiden Damen verneigte. „Ach, lieber Baron, wie entzückend, daß ich Sie treffe. So mit kann ich Ihnen die Einladung zum Tee mündlich über bringen." „Gnädigste Gräfin wissen, daß ich zu Ihren getreuesten Vasallen zähle." „Müssen wir uns gerade hier treffen, Baron?" „Ich sehe, Gnädigste Gräfin haben die Absicht einen Arm reif zu erstehen?" Die Gräfin lachte. „Der Preis ist mir zu hoch," und wiederj wandte

sie sich an den Verkäufer. „Ist es erlaubt, Herrn Golde aufzusuchen und mit ihm persönlich wegen des Ankaufes zu sprechen?" „Selbstverständlich, Frau Gräfin," beeilte sich der junge Verkäufer zu erwidern. „Unterdessen bedienen Sie den Herrn Baron von Rabenau. — Haben Sie die Güte, liebe Frau von Hammer, hier auf mich zu warten, ich bin gleich wieder bei Ihnen." Der Verkäufer trat an die Seite der Gräfin und war im Begriff sie durch den Laden zu einer Glastür zu führen, hinter der sich das Privatkontor

des Geschäftsinhabers befand. „Darf ich das Armband mitnehmen, damit Herr Golde weiß, um welches Stück es sich handelt?" Der Verkäufer, der aus zahlreichen Erfahrungen wußte, daß man dem äußerlichen Scheine niemals trauen durste, überlegte einige Sekunden. Diesmal bestand keine Gefahr, wenn er das Armband dem Chef hineintrug, denn selbst wenn es jene un bekannte Gräfin an sich nahm, mußte sie bei ihrem Fort gehen wieder den Laden passieren. Er würde dann das kost bare Stück zurückverlangen oder das Geld

beanspruchen. Es war undenkbar, daß die Gräfin einen anderen Ausgang wähle» konnte, außerdem würde Herr Golde die ihm anscheinend be kannte Dame persönlich hinausgeleiten. So griff er nach den« Armband und schritt hinter der Dame her, öffnete die Glas- für zu dem kleinen Raum und ließ die Gräfin eintreten, indem er seinem Chef zurief: „Herr Golde, die Dame möchte persönlich mit Ihnen wegen Ankauf dieses Armbandes verhandeln." Der alte Herr erhob sich von seinem Platze, begrüßte,bi.e Kundin, dann verließ

der Verkäufer den Raum, um sich der war tenden Kundschaft zu widmen. Der Baron wählte längere Zeit, schien aber das Passende nicht zu finden und verabschiedete sich von der älteren Dame, die auf einem Stuhl Platz genommen hatte und der Rückkehr ihrer Freundin harrte. Es dauerte nur zehn Minuten, da erschien die junge Gräfin wieder im Laden. Herr Golde begleitete die Dame. Der Verkäufer suchte die Augen seines Chefs. „Ist die Angelegenheit befriedigend ausgegangen?" fragte er verbindlich

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Tiroler Warte
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Pagina 4 di 8
Data: 09.04.1922
Descrizione fisica: 8
die .Fahnenwacht', ist, ich hörte es einmal in einem Konzert. — dann war in der anderen Ecke Ihres Wagens noch ein Herr, der beständig las." „Ein Gelehrter oder ein Schriftsteller — er war stumm wie tln Fisch, und wenn wir rauchten, so schien er wie ein solcher tz»ach Luft zu schnappen." „Sie find ein Raucher?" „Ja wohl, gnädige Gräfin." „Warum rauchen Sie nicht?" „O, in Ihrer Gegemvart würde ich mich dessen nicht urtter- stehen." „Dazu sehe ich keinen Grund: man öffnet ein Fenster und ist durchaus

nicht geniert." „Verzeihen Sie mir, gnädige Gräfin, aber in Ihrer Gegen wart würde mir, wie ich überzeugt diu, die feinste Zigarre nicht schmecken; auch erinnere ich mich soeben, meine Z-grr> -»entasche drüben gelassen zu haben." „Das ist kein Grund — nehmen Sie von meinen Zigarren Sie werden sie in der ledernen Tasck-e finden dort neben, dein hellen Paletot." „Ich weiß in der Tat nicht, ob ich mir erlauben darf—" „Machen Sie keine Umstände, ich rauche mit Ihnen." „A—a—ah!" sagte der junge Mann

, lachte ich über Ihre Kriegslist, denrr ich bemerkte wohl, wie Sie mich durch einen etwas zu großen Spalt fortwährend betrachteten; das jamüsierte mich und ich mochte Sie nun nicht länger des Glückes berauben, mich ausehen zu dürfen." „Ach ja, des Glückes — wer möchte das leugnen. Darf ich yun wieder fortfahren?" „Es ist dies eigentlich unnötig, denn was nun geschah, blieb keinem von uns beiden verborgen." „Ob ich Sie verstanden, weiß ich nicht genau," entgegnete die schöne Gräfin

, fürchte ich immer, es sei München." „Unbesorgt, wir fahren kaum eine Viertelstunde," eutgeg-. «ete sie, nachdem sie bei der Glut ihrer Zigarre auf chr« kleine Uhr gesehen, die sie an einer schwarzen Kette sin Gürtel tr-ug. „Wenn wir ankvmmen, gnädige Gräfin, so darf ich mir also erlauben, Ihr Kavalier zu sein?" „Gewiß — aber tun Sie mir einen Gefallen, mrd sagen Sie nicht immer .Gnädige Gräfin', das klingt so unenRich langweilig" — sie sah ihn bei diesen Worten mit einem aus drucksvollen Blicke

an — „so förmlich", setzte sie ausatmenb hinzu, „und da uns das Schicksal, oder wenn Sie wollen, der Zufall in ein gewisses Verhältnis zu einander gebracht, so wollen wir die übergroßen Förmlichkeiten verbannen, wen.r Sie es zufrieden find." „Ob ich es zufrieden bin, aber —" „Was quält Sie für ein Aber?" „Ich muß doch wissen, wie ich Sie nennen soll." „Nennen Sie mich einfach Gräfin, Aer Gräfin Mathrko-,. rrms Ihnen gelänsiger erscheint." «Ich glaube, am geläufigsten wird mir ihr Titel mit dem schönen Namen

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