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Volksblatt
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Pagina 4 di 8
Data: 31.10.1906
Descrizione fisica: 8
Jahren seine Frau durch Axt> hiebe ermordet und war, da es sich herausstellte, daß er geisteskrank sei, in der Irrenanstalt inter niert worden. Es wurde eine strenge Untersuchung des traurigen Falles eingeleitet. Gräfin Montignoso und ihre Kinder. Dem Berliner „Lokalanzeiger' wird aus München gemeldet: Kronprinz Georg und Prinz Friedrich Christian von Sachjen sind am Donnerstag, den 24. Oktober, morgens, mit dem sahrplanmäßigen Schnellzuge um 7 Uhr 15 Minuten, begleitet vom Militärgouverneur O'Brien

Gesand- schast. Für das Zusammentreffen der Gräfin Mon- tignoso mit ihren Söhnen war die Zeit von 9 bis 11 Uhr bestimmt. Schon vor der angesetzten Stunde schauten die Prinzen wiederholt angelegentlich zum Fenster hinaus und spähten mit suchenden Blicken in die menschenleere, im Frühnebel daliegende Straße hinab, bis endlich Pferdegetrappel den nahenden Wagen der Mutter verkündete. Mit leuch tenden Augen fahen ihn die Knaben herankommen.. Sie zogen sich aber zurück, ehe die einfache Kutsche

vor dem Hause hielt. Die Kutsche brachte die Gräfin Montignoso mit ihrer Mutter, der Groß herzogin von Toskana, und der kleinen Prinzessin Anna Monika Pia mit der toskanischen Hofdame Gräfin Fugger und dem Kinderfräulein der Prin zessin. Der Gesandte Freiherr v. Friesen war in zwischen barhaupt aus die Straße geeilt und empfing die als erste dem Wagen entsteigende Gräfin mit einem Handkuß. Die Gräfin hatte zu ihrem ein fachen, dunklen Kostüm einen Federhut und Herme linboa angelegt. Sie trat an der Hand

des Ge sandten in königlicher Haltung in das Haus, rasch gefolgt von ihrer Mutter, einer kleinen, rundlichen Dame in grauem Reisekostüm. Das Wiedersehen fand in Gegenwart des Gesandten und Generals V. Kriegern statt. Die Szene war selbstverständlich ties ergreifend und trug im ganzen ein sehr herz liches Gepräge. Bald war durch Fragen und Ant worten zwischen Mutter und Kindern sehr frohe Stimmung hergestellt und man vereinigte sich mit der Familie des Gesandten zum Frühstück. Die Gräfin blieb die ganze

ihr bewilligte Zeit über mit ihren Söhnen zusammen. Nach einem kurzen, aber schmerzlichen Abschied verließ die Gräfin gegen 11 Uhr wieder mit Mutter und Tochter die Ge sandtschaft. Bis dahin hatte sich auch einiges Publi kum, etwa 50 Personen, angesammelt; als die Gräfin, mit einem Mrauß roter Nelken in der Hand und begleitet vom Gesandten, sroh bewegt in der Haustür erschien, wehten ihr die Frauen Mit Tüchern entgegen, die Männer schwenkten die Hüte; es wurde „Hoch!' gerufen, und Gräfin Montignoso strahlte

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 8
Data: 26.06.1906
Descrizione fisica: 8
wurden vor ihren Augen entfaltet und Preise genannt, vor deueu ihr schwindelte. Gräfin Elaudine schien das alles ganz natürlich zu fiudeu. Als sie nach Hause zurückkehrten, meldete der Ticner, Seine Exzellenz der Herr Staatsminister erwarte die Frau Gräfin. „Kommen Sie, Phöbe, ich werde Sic gleich vorstellen!' rief Gräfin Elandinc, durch das Vestibül nach ihrem Empfangs- sqlon gehend. Phöbe folgte mit zaghaft klopfendem Herzen. Tiie Gräfin hatte ihr gestern von dem Minister erzählt

die silberne Suppenterrine herein und stellte sie auf das' reich geschnitzte Büffet. ' ! Als das Tiner vorüber war, zogen sich die Damen in Gräfin Clandinens Boudoir zurück, wo Tlehnert auf zierlichem Rokokotisch neben die Kaffeemaschine die kleinen Servicstasscn, nnd ein Schächtelcheu Zigarette« stellte nnd sich dann geräusch los zurückzogt „Jetzt werde ich Sie in die Geheim,risse einer guten Mokka- bereitnng einweihen', sagte Gräfin Spielberg, „nnd von mor gen an, nicht wahr. Kleine, da uehmen

Sie mir die kleine Mühe ab.' ' „Wie gerne, liebe, teure Frau Gr,äfin?' rief Phöbe mit der gauzeu Begeisterung eines jungen Geschöpfes, das mit Staunen nnd Bewunderung zu der etwas älteren Freundiu aufsieht. Die Gräfin lächelte; sie empfand bald, daß es' ihr nicht schwer werden würde, Phöbe an sich zn fesseln und sie zn beeinflussen. Sie machte sich auch das' Eingeständnis, daß Frau v. Rhaden „objektiv' und nicht als „Mntter' geurteilt. Tie Kleiue war freilich nicht schön; aber sie war überaus' an mutig uud

immerhin nicht alltäglich. Ten Rest des Tages verbrachteil die beide» Damen in ge mütlichem Plaudern. Gräfin Spielberg gewann dadurch eiuen nenen Einblick in das' Herz uud die Anschauungen ihrer jungen Schutzbefohlenen, uud als sie sich am Abend trennten, Phöbe nach oben gegangen war nnd die Gräsin sich in ihr Toiletten- ziinmer zurückgezogeu hatte, um sich entkleiden zu lassen, lautete das' Urteil über Phöbe, mit dem sie damit ungefähr das Richtige traf, folgendermaßen: „Gut, sogar edel veranlagt

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 18.09.1895
Descrizione fisica: 6
die dentschnationale Partei auch weder den Antisemitismus, noch dessen Bekämpfung in ihr Programm Verstoßen und verlassen. Roman v»n Emile Richedourg. l35) „Fräulein Cecile, Sie wissen das Gegegcntheil und habcn längst errathen, daß ich Sie — —' Er wollte hinzufügen, daß sein einziger Wunsch darin bestehe, ihr LebenSschicksal mit dem seinen zu verknüpfen, in demselben Augenblick jcdoch stießen dic Gräfin und Frau Lionnet Rufe des Schrecken« aus und Cecile gab plötzlich dcn Arm ihre« Begleiters frei und flog

Ungewißheit zu beenden, begab er sich am folgenden Tage zur festgesetzten Stunde nach dcr bezeichneten Straße. Er wartete noch nicht lange, als er plötzlich die Gräfin Prcmorin und ihre Tochter des Weges daherkommen sah. In seiner Uebcrraschung vergaß er die Warnung, sich zu ver bergen. Frau von Prcmorin ward seiner ansichtig und kam direkt auf ihn zugeschritten. „Welcher glüclliche Zufall führte Sie uns in den Weg, lieber Albert?' fragte sie ihn scheinbar völlig unbefangen. „Ich mache eben

. Die Arme wohnt in einem Hause dieser Straße im vierten Stock. Sie begleiten uns doch, lieber Albert?' „O, nein! Ich würde befürchten, durch meine Gegenwart dieser armen Frau im Wege zu sein. Wollen Sie diesen Louisd'or Ihrer Gabe hinzufügen? Wenn Sie es gestatten, meine Damen, werde ich auf der Straße Ihrer harren und Sie nach dem Hotel zurückgeleite::.' Die Gräfin dankte ihm sehr gütig und Mutter und Tochter schtritten weiter. Albert blieb allein; er fühlte sich Cecile und der Gräfin gegenüber

in schwerer Schuld. Halte er nicht an ihnen ge zweifelt und offenbar ohne- alle Berechtigung? Nach einer Weile kehrten Beide zurück. Albert wollte einen Wagen rufen, die Gräfin aber behauptete, daß sie es vo^iehe) zu- Fuß' zu gehen,, und' erfaßte Albert'S- Arm. Nachdem sie eine Wcilc gegangen waren, fühlte der junge Mann, wie seine Begleiterin plötzlich crbebte. Auf seine be sorgte Frage erklärte sie, daß sie sich dcn Fuß verstaucht habe. So abgelenkt, achtete Albert nur flüchtig eines Mannes

, der in dicsem Augenblick an ihnen vorüberschritt. Erst als sie das Hotel wieder erreicht hatten, gab die Gräfin Albert'S Arm frei. Dcr juugc Mann ließ Mutter und Tochter in das HauS gehen und lenkte seine Schritte dann selbst nach dem Kasino, wo er, um unliebsame Gedanken, dic sich, einmal erweckt, ihm immer wieder aufdrängen wollten, abzulenken, sich in die Lektüre dcr Zeitungen verticste. Nach einer Weile setzte sich ein Fremder an den gleichen Tisch und Albcrl erkannte in ihm d.n Mann

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 21.05.1891
Descrizione fisica: 4
unter dem Titel: .Landes- und Fraueuhilfs- veretn vom Rothen Kreuze für Tirol' <s>>. S? Z »>! v »I Zsq SI«I Hl 5 s 'I Z s .Natürlich ist eS nicht an uns, das arme Mäd chen allzuhart zu beurtheilen', meinte die Gräfin, „denn sie ist nun einmal niedrig geboren uud das läßt sich in der Gesinnung nie verleugnen. Mein armer Mann glaubte, sie sei seine Tochter. Ob sie «s wirklich ist, darüber wird mau jetzt wohl nie mehr Gewisses erfahren können; so viel aber steht fest, daß ihre Mutter von der gewöhnlichsten

Ab' kunst war, und die Tochter scheint ihr in Allem vachzugerathen.' .Frau Gräfin, ich kann nicht schweigend zugeben, daß Sie derlei Ungerechtigkeiten behaupten,' stieß Adrian uumuthig ans. .Viola kann für ihre Ge burt Nichts; sie selbst aber ist jedenfalls eine der zartfühlendsten Wesen, welche mir im Leben vorge kommen sind.' .Eine wandelnde Vollkommenheit natürlich!' höhnte Lncie, welche, mit ihrer Angorakatze spielend, auf dem Sofa lag. Die Gräfin aber warf unwillig ein: .Die sorgfältige Erziehung

au sich, aber in ihm -Mmte es. »Ich glaube, daß Sie die Sachlage nicht ganz richtig darstellen, Frau Gräfin', wandte er ein. „So viel ich weiß, haßte und fürchtete die arme Viola jenen unseligen Menschen, der sie durch seine Drohungen einzuschüchtern verstand. Die Gräfin zog die Brauen hoch. „Ah, und weßhalb fürchtete sie ihn? Weßhalb drohte er ihr? Jedenfalls doch nur, weil sie sich in feiner Macht befand uud er irgend etwa» Ehrenrührige» von ihr wußte. Ich brauche wohl Nichts weiter zu erwäh nen. Als Mann von Welt

werden Sie si h die Sach lage selbst erklären können!' Diese herzlosen Worte brachen den Ban», den Adrian sich aufzwang. .Das ist nichts als Verleumdung!' rief er un geduldig aufspringend. .Ich lege jeden Eid darauf ab, daß Viola rein uud schuldlos ist! Welcher Art da» Geheimniß Beider auch gewesen sein mag, Viola selbst kann kein Vorwurf treffen, mag auch alle Welt gegen sie sagen, was sie wolle!' Seine mnthigen Worte ließen die Gräfin schein bar unberührt. .Jedenfalls ist das Geheimsniß arg genug ge wesen

, um ihren arme» Bater zu tödten,' sagte sie achselznckend, .denn zweifelsohne hat nur die plötz liche Mittheilung dieses Geheimnisses sein Ende so schnell herbeigeführt!' Einen Augenblick schwieg Adrian; die Worte der Gräfin ließen ein bi» jetzt «och un:nthüllteS Ge heimniß mit erschreckender Deutlichkeit ihm vor die Augen trete», ein Geheimniß, das er ergründen mußte «m jeden Preis. .Da fällt mir eben eine Frage ein, F.au G.äfin, die ich schon längst an Sie stelle» wollte,' begann er nach minntenlanger

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Der Burggräfler
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Pagina 5 di 12
Data: 22.05.1907
Descrizione fisica: 12
schwarzumflorten Spingeser Fahne, getragen vom 48ger Veteran Josef Pugneth, der im 81. 2ahre steht, Vertretung des Jerusalempilgervereins unter Führung des Oberst o. Himmel und mit der Pilger fahne, die I'. l'. Kapuziner, der Konvent des h. deutschen Ritterordens, Priester der Umgebung, Lichter- und Kerzenträger usw., der Kondukt von Dekan Pernter geführt, dann der Sarg mit Rosen geschmückt, dahinter der Ordenpolsterträger, dann die Verwandten: Die Grafen Ferdinand, Karl und Klemens und Gräfin Marie Brandts

, der Schwager des Verstorbenen Ernst Baron Gudenus und dessen Sohn Baron Ernst und Tochter Therese Baronin Gudenus, Vetter Dominik Graf d'Avarnas und Kousine Karoline Gräfin Thurn und Taxis geb. Gräfin d'Avernas, die drei Brüder Hans, Mar und Pius Freiherren von Sternbach, als Vertreter Sr. kais. Hoheit Erzherzog Eugen (der in Spanien zur Kronprinzentaufe gereist war) Kammervorsteher Ge neralmajor Baron HenNiger, der k. k. Statt- haltereioizepräsidentFrhr. v. Spiegelfeld, Landes hauptmann Dr. Kathrsin

, Plattatscher (die Namen anderer Landtagsabgeordneter finden sich in der vorausgehenden Liste), der frühere Abgeordnete Trogmann. Dr. 2nnerhoser in Meran, die Gemeinde vertretungen von Lana und Tisens, die Gendarmerie, die Dienerschaft des Grafen, dessen Patenkinder, von den Damen des Adels wurden bemerkt: Er- zellenz Baronin Teucherl, Gräfin Trapp, Ba ronin Freyberg, Baronin Biegeleben, Baronin Editha Sternbach mit Tochter, Gräfin Hompesch, Frau v. Liebe, Frau v. Lonyay mit Nichte, Baronin Pereira, Baronin

Stipsitz. Zwei barmh. Schwestern waren als Vertreterinnen der Gräfin Maria Imma kulata Brandts, Visitatorin der barmh. Schwestern in Graz. Eine Riesenmenge Volkes. Der Leichenzug bewegte sich nach der ersten Einsegnung der Leiche in der Schlohkapelle in die Pfarrkirche zu Nieder- lana, wo die feierliche Einsegnung stattfand. Hieraus erfolgte die Beisetzung in der Familiengruft. Hier ruht ein Tiroler. Auf seinem Grabe setze man die Worte: „Für Gott, Kaiser und Vaterland!' Dieser Devise hat Gras Brandis

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 8
Data: 27.10.1892
Descrizione fisica: 8
ich von den Schicksalsschlägen, dir Sie betroffen, Herr Graf; ich vernahm aber auch, welche Ver muthungen die Welt an jene Flucht der Gräfin an knüpfte, Vermuthungen, welche mich in erster Linie be trafen. Ich glaube nickt, dass es eines weiteren Com- - mcntars bedarf, wenn ich Ihnen auf mein Wort als Edelmann versichere, dass ich von der Flucht Ihrer Frau Gemahlin keine Ahnung hatte und noch weniger daran betheiligt war. Ich muss Sie auch bitten, meiner Versicherung Glauben zu schenken, dass ich die Gräfin Breden überhaupt

nur zweimal gesprochen, das erstemal in> RosenhauS, das andcrcmal hier in Ihrer Gegenwart. Sie werden keine weiteren Zeugen verlangen, Herr Graf, das hieße Zweifel in mein Wort fetzen, ich könnte überhaupt nur einen einzigen Zeugen vorbrin gen und dieser —' ^ „Ist die Gräfin vom RosenhauS', wan Breden dazwischen. „DeS bedarf eS nicht zwischen Edelleuten, Baron Beringen. Ich glaube Ihnen, aber um so un begreiflicher wird mir die Sache, und um so größer — die Schande.' „Ich verstehe Sie nicht, Herr Graf

', sagte Be ringen erstaunt. „Wie können Sie jetzt noch von Schande reden?' „Weil ich, dank Ihrem Eindringen, die Ueberzeu gung gewonnen, dass Sie an dem Verschwinden der Gräfin keinen Theil haben, und sich die Gewissheit in mir Bahn brechen will, dass die Gräfin Breden nicht allein mich, ihren Gemahl, hintergieng, sondern, dass sie auch den Namen, dcn sie hochzuhalten gelobt, in den Staub zog.' Breden blickte düster vor sich nieder, so cntgieng ihm die Beobachtung dcr Züge seines Gastes

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Bozner Tagblatt
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Pagina 3 di 4
Data: 23.10.1943
Descrizione fisica: 4
, der Matscher, und Friedrich von Greifcnstein, der von Mar garete ^Bevorzugteste., denn Margarete hatte immer eine Schwäche für ihn ge habt. In Siebeneich stieß der Landes hauptmann. Herr Heinrich wost Nbrteu- burg, unumschränkter Herr des ganzen Ueberetscherlandes und-, seiner . Burgen, zu dem Zuge. Es sollte im Stadthaus« zu Bozen ein feierlicher Akt der Bernd- ichiedung stattfinden, soweit es die plötz- liche Abreise der Gräfin noch ennöglichte. Die Herren berieten unter sich, mit wel chen Worten

in der Bischofsburg von Brixen erreichen. Die herbeigerufenen Herren nahmen den Bescheid der starr und verschlossen dasitzenden Gräfin be dauernd zur Kenntnis. Man kannte die gelegentlichen Eigensinnigkeiten der alten Dame. Man würde, wer noch Lust hätte, um kein Aufsehen zu erregen, sie bis Brixen geleiten. Die Stadt Bozen zeigte kein anderes Gesicht als Meran und die Dörfer. Schweigend gaffend ließ es den Zug durch die Gallen. Da und dort kam er wegen der Praschletfuhren. die'die Wimm zeit hereinführte. kaum

durch. Die Stadt hatte kein Herz für sie. sie schuldete der Gräfin nichts, denn ihr Großvater batfe sie zerstört und ihre Mauern schleifen lassen, das vergaß sie nicht. Man hatte dem neuen Herren bereits gehuldigt und war froh, die Unheilbringerin vom Halle zu haben. Margarete rührte sich nicht in den Kiffen und beantwortete die aufheitern den Worte Lichtwerths nicht. Sie wünsch- praktisch gedruckt, und Zeit der Zu sammenkunft hineingeschrieben werden mußten. Als Zweck der Versammlung war die Gründung

. Indem sie ihre Hand zum Handkuß aus dem Verschlage reichte, sagte sie, ihre gerührte Erregung bekämpfend, „Wir danken Euch herzlich für Eueren Abschied.' Der 2llte wußte die Stimmung der Gräfin zu deuten, denn sein Erahnen der Bedürftigkeit dieser Frau hatte ihn zu seinem ^Schritte getrieben. £.7 'wußte, wie grausam dies Schauspiel ^..-s Abschie des für sie sein mußte und wie einsam sie war. Und er wußte, daß sie diese Demütigung nicht verdiente, denn sie hatte nur Unglück gehabt. Da er in ihren Slugen sah

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 01.04.1889
Descrizione fisica: 8
gebildeten HilsS- comils 200 fl. zukommen zu lassen. Der Referent erwähnt noch, dass d.r patriotische Männer-Hilfsverein zu seinem zu demselben Zwecke bereits gespendeten Betrage von 200 fl. noch einen solchen von 50 fl. hinzuzufügen gedenke. Ueber Antrag der Frau Gräfin Enzenberg wird einstimmig beschlossen, 250 fl. zu spenden. Die Berathung und Beschlußfassung über den 3. Punkt der Tagesordnung, anlangend die Organisation der Gesellschaft vom Nöthen Kreuze, verlief analog derjenigen, wie selbe unsere

begeistert aufgenom menen Wunsche, der gütige Allvater möge von nun an jedes Unglück und jeden Schmerz von unserm Allerhöchsten Kaiscrhause fern halten. Vermischtes. ^*^5 Trauerkundgebung an Ihre Maje stät die Kaiserin. Auf Veranlassung der Frau Gräfin Franz Thu n-Hohenste in-S ardagna haben die Palast- und Sternkreuz-Ordensdamen des Kronlandes Tirol eine (vom bestbekannlen Kalligraphen Herrn Ludwig Girardi in Innsbruck ausgeführte) Beileidsadresse anlässlich deö Ablebens Sr. k. und k. Hoheit

in unerschütterlichem Gottvertrauen das namenlose Leid ertragen. Möchten unsere heißen Ge bete für das Wohl Eu. Majestät und Sr. Majestät unseres allergnädigsten LandeSvaterS bei dem Allmäch tigen die reichlichste Erhörung finden. Geruhen Eu. k. und k. Majestät in Gnaden die allernnterthänigste Versicherung dieses tiefempfundenen SchmerzenSauS- druckeS huldvollst zu genehmigen'. — Unterm 20.März ist nun von Seile des ObersthosmeisteramteS Ihrer Majestät der Kaiserin und Königin an Ihre Hoch geboren Frau Gräfin Thun

-Hohenstein-sardagna fol gendes Schreiben herabgelangt: „Hochgeborne Frau Gräfin! Die mir mit dem schätzbaren Schreiben vom 14. März übermittelte Beileidsadresse, welche die Palast- und Sternkreuz-OrdenSdamen in Tirol an lässlich des erschütternden Todes Sr. k. und k. Hoheit des durchlauchtigsten Kronprinzen, Erzherzogs Ruvolph, an Ihre Majestät die Kaiserin und Königin richteten, hatte ich die Ehre, der Allerhöchsten Frau zu unter breiten. Ihre Majestät haben mich hiebei zu beauf tragen geruht

, Eu. Hochgeboren Allerhöchsteres tief gefühlten Dankes zu versichern und Sie zugleich zu ersuchen, den Ausdruck des Allerhöchsten Dankes auch sämmtlichen Damen in geeigneter Weise mit dem Beifügen zur Kenntnis bringen zu wollen, dass Ihre Majestät innigst gerührt sind durch die allseitige Theil nahme au dem das Allerhöchste Kaiserhaus betroffe nen schweren Schicksalsschlage. Geiiehmigen Sie, ver ehrte Frau Gräfin, den Ausdruck der vorzüglichsten Hochachtung, womit ich bin Euer Hochgeboren ganz ergebener Nopcsa

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Der Burggräfler
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Pagina 5 di 14
Data: 09.05.1900
Descrizione fisica: 14
nicht früher verkaufen dürfen, scheint manchen abgehalten zu haben. TisenS, 29. April. (X o b f ö U e. — Obstdäume.) Gestern abends starb in Priffian die Jungfrau Maria MooSmaqr und heute «orgenS ihre Schwester Theres; sie standen i« Alter von 64, bez«. 66 Jahren. Sie lebten immer zusammen, sie hat auch der Tod ver« eint. — Die Obstbäume dahier stehen in schönster Blüthe und versprechen eine gute Ernte, wenn nicht die Witterung Schaden bringt. Curort Gries, 6. Mai. (Gräfin Stefanie Lonyay.) Der Gräfin

Stefanie Lonyay, welche seit einer Woche im Curorte Gries bei ihrer Tochter Erzherzogin Elisabeth weilt, wurde gestern seitens der Orts- und Cur-Gemeinde Gries eine herzliche Ovation gebracht. Während die Bürgerkapelle im Park der Villa „Bellevue' concertierte und in den Zwischenpausen nach alter Tiroler Sitte Pöllerschüsse vom Guntschnaberge hernieder- drvhnlcn, empficngcn Gräfin Lonyay und deren Tochter Erzherzogin Elisabeth in einer Parterre-Loggia des Hotels die Repräsentanten des Curortes

, in deren Namen Curinspcetor. Karl Domänigg an die hohen Damen eine, Ansprache richtete. Gräfin Stefani e Lonyay : erwiderte dankend im Namen ihrer Tochter und ? im eigenen mit der Versicherung, dass sie stets j gerne in Tirol und unter den Tirolern, ganz' besonders aber im Curorte Gries weile. Die s Grieser Radfahrer arrangierten hierauf vor den! illustren Gästen einen prachtvollen Lampion-, Corso, dessen einzelne Theilnehmer Gräfin Lonyay, ? welche selbst eine passionierte Radfahrerin

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 8
Data: 06.02.1900
Descrizione fisica: 8
zu können, wurden kürzlich ge- troffen. Die Frühjahrssession des Landwirtschaft«- — 36 — „WaS thuts!' erwiderte die Gräfin. „Es ist besser so! Nun weiß man, wie Deines theuren Bruders Gesinnungen sind! Man kann in gleicher Weise antworten!' ' Sie schleuderte den Brief auf das Tischchen. „Hm!' meinte Hugo nachdenklich. „Im Grunde genommen, wenn man alles erwägt, was geschah — ich weiß nicht, ob ich nicht ebenso handeln würde!' Er bisS sich dabei nervös aus^die spitzen seines Bartes. Gräfin Hortenfe halte

, von der Gräfin verschleierte Antworten zu erhalten; immerhin erfüllte ihn auch heute wieder eine Art Bewunderung vor dem klugen „Organisations talent' dieser Frau. „Wirst Du die Trauuug verschieben?' fragte er. „Nein, alles bleibt, wie es ist', lautete die Antwort. Damit war auch diese Unterredung beendet. Gräfin Asta lehnte in einem der bequemen, seidenen Fantenils ves Hotels Jmperial. Sie war so ziemlich von der Wunde genesen. Aus ihrem migemein zarten, lieblichen Gesichte blühten wieder Rosen des Gebens

; sie war schöner als je. Die Dienerin trat in das Zimmer. Sie hielt ein kleines Billet in der Hand. „Dieser Brief an die gnädigste Gräfin ist soeben angelangt', sagte das Mädchen. „Gib her!' sagte Asta und nahm das Schreiben. „Wo befindet sich mein Gemahl?' setzte sie hinzu. „Der Herr Graf habe» eine Besprechung mit dem Hotelier.' „Mit dem Hotelier?' fragte Asta unwillkürlich. „Hat sich in seinen Appartements etwas ereignet, das meinem Gemahl unangenehm war?' — 33 - Unk kaum dass er noch einige flüchtige Worte

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 4 di 12
Data: 11.02.1905
Descrizione fisica: 12
, sondern irgendwo feste» Aufenthalt nehmen. * HrSfi» Wontiguoso. Schon wiederum spricht die Welt von der ehemaligen Kronprinzessin von Sachsen. Wie im offiziösen „Dresdener Journal* bekannt gegeben wird, hat auf Befehl des Königs Justizrat Dr. Körner sich nach Florenz begeben, m» sich „über die allgemeinen Verhältnisse der kleine« Prinzessin Anna zu unterrichten'. Der wirkliche Zweck der Reise des Justizrates soll aber sein, das Gerücht über ein neuerliches kompromittierendes Ver halten der Gräfin Montignoso

in Florenz zu prüfe«. Sie soll nämlich wiederum ein Liebesverhältnis an geknüpft haben. Hierüber berichtet die „Chemn. Allg. Ztg.' aus Florenz: In der hiesigen Gesellschaft erregt das Verhalten der hier in der Villa Papiano wohnenden Gräfin Montignoso großes Aussehe». Die Gräfin wird viel in der Gesellschaft des Wäh rigen Grafen Carlo Gicciardini, der von seiner i» Rom lebenden Gattin getrennt lebt, gesehen. Der Verkehr der beiden, der sich auch auf gemeinschaft liche Ausflüge und Abendbesuche des Grafen

in der Villa Papiano ausdehnt, hat in der Gesellschaft große Erregung hervorgerufen, so daß verschiedene hochangesehene Familien die Beziehungen zu. der Gräfin aufgehoben haben. * AttsSaudsVeweguttg. Auch Belgien hat gegen wärtig einen Bergarbeiterstreik, der in steter Zu nahme begriffen ist. Im Borinagebecken find 21.000, im Lüttich er Becken 1200 Arbeiter ausständig. I» Lüttich wurde gegen das HanS eines Obersteigers einDyn a m itanschlag verübt. Der Obersteiger wurde am Kopfe schwer verletzt. Man glaubt

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 13.10.1882
Descrizione fisica: 4
. (Die Perlenschnur.) Vor einigen Tagen erschien bei einem Juwelier in Wien eine junge Tat behufs Verkaufes einer kostbaren Perlenschnur. Der Juwelier erklärte, den Schmuck nicht kaufen zu können, doch erbol er sich, deusel- be» in Commission zu übernehmen, womit die Dame schließ lich einverstanden war. Vorgestern nun erhielt die Besitzerin jenes Schmuckes von dem Juwelier eine schriftliche Auffor derung, sofort im Palais der alten Gräfin * * in Angele genheit der Perlenschnur M erscheinen. Dieser Aufforderung

kam die Dame nnvcriüglich uach. Im Palais der Gräfin wurde sie von dieser sogleich in eine Art Examen genom men. Hiezu bemerkte die Granit strenge: „Ich lieg Sie des halb zu mir bitten, weit diese Perlenschnur, die von Ihnen zufällig meinem Iniveiicr in Commission gegeben und von demselben mir ,»>» ktause augeboten wurde, einst mein Eigenthum >var. Vor vier Jahren wurde sie mir aus meiner stets versperrt gehaltenen Schmuckchatouille entwendet und jede Nachforschung nach dem Thäter blieb vergebens

war, von einem meiner Verehrer, einem jungen Grafen, als Geschenk erhal ten habe/ Das Fräulein war in der Lage, diese Angaben vollgiltig und unzweifelhast durch einen Brief zu bekräftigen der dem werthvollen Ladenn beigelegt war. Die Gräfin warf mir einen Blick in das Schreiben. Ein« Ecke desselben trug dasselbe Wappen, wie die Innenseite der Schließe der Perlenschnur. Die alte Dame zuckte nervös zusammen nnd bezahlte schweigend den für die Perlenschnur geforderten Preis. Telegramme der „Soziier Zeitung'. Lin,. 12. October

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