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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 07.08.1879
Descrizione fisica: 4
mit so beredten Worten pries, da dämmerte in Wanda eine unheimliche Ahnung auf. Sie hatte «inen Grafen Demidoff gekannt, einen schonen, statt lichen Mann, voll körperlicher und geistiger Vorzüge. Das waren Tage voll süßen, traumhaften Glückes gewesen, wenn er in die Gemächer der Gräfin Daschkow trat und nur Augen für deren ritzende Enkelin hatte, wenn er Plaudernd zu ihren Füßen saß und ihr von den Wunder dingen erzählte, welchen sie nun demnächst, wo ihr Fuß zum ersten Male den glatten Parquetboden betreten

sein eigener Vertrag und er hat ein begreifliches Interesse an der Sicherstellung in der Welt begegnen würde. Aber das Schicksal griff mit rauher Haud in ein Zusammenleben, dessen Ende ge wiß ein glückliches Prognostikon gestellt war. Graf Demi doff mußle plötzlich Grodno verlassen und ehe Wanda den ersten Schmerz überwunden, in welchen sie Dcmidoss's Ab reise versetzt hatte, war derselbe längst am Petersburger Hofe eingetroffen und hatte die Enkelin der Gräfin Dasch kow vollständig vergessen. Für Wanda

, mit Fremden theilen sollte, und sie war beinahe froh, , als von dem Vater die Nachricht kam, daß er es gern sehen würde, wenn die Gräfin Daschkow auch in Zukunft die von dessen voller Ausführung bewiesen. Es ist bemer- kenswerth, daß. so nahe auch in den letzten 50 Jahrea die Beziehungen zwischen Rußland und Preußen ge wesen fein mögen, sobald es sich um einen Streitfall zwischen den Westmächten und Rußland im Orient handelte, Deutschland unter dem Einfluß Bismarcks schließlich immer zu Gunsten

verbrachte den Winter in Petersburg, und erst, wenn der Schnee lange geschmolzen war und Wald und Steppe wie der im saftigsten Grün prangten, kehrte er nach dem schö nen Schlosse mit dem endlosen Park zurück. Der erste Brief, welcher nach Grodno kam, meldete den Tod des Fürsten und damit war die l'tzte Brücke zu Wanda's Ver gangenheit abgebrochen. So wenigstens glaubten die Gräfin und ihre Enkelin> aber es war anders beschlossen. Kaum sechs Wochen nach dem Tode des Fürsten erkrankte die Gräfin Daschkow

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Bozner Tagblatt
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Pagina 3 di 4
Data: 23.10.1943
Descrizione fisica: 4
, der Matscher, und Friedrich von Greifcnstein, der von Mar garete ^Bevorzugteste., denn Margarete hatte immer eine Schwäche für ihn ge habt. In Siebeneich stieß der Landes hauptmann. Herr Heinrich wost Nbrteu- burg, unumschränkter Herr des ganzen Ueberetscherlandes und-, seiner . Burgen, zu dem Zuge. Es sollte im Stadthaus« zu Bozen ein feierlicher Akt der Bernd- ichiedung stattfinden, soweit es die plötz- liche Abreise der Gräfin noch ennöglichte. Die Herren berieten unter sich, mit wel chen Worten

in der Bischofsburg von Brixen erreichen. Die herbeigerufenen Herren nahmen den Bescheid der starr und verschlossen dasitzenden Gräfin be dauernd zur Kenntnis. Man kannte die gelegentlichen Eigensinnigkeiten der alten Dame. Man würde, wer noch Lust hätte, um kein Aufsehen zu erregen, sie bis Brixen geleiten. Die Stadt Bozen zeigte kein anderes Gesicht als Meran und die Dörfer. Schweigend gaffend ließ es den Zug durch die Gallen. Da und dort kam er wegen der Praschletfuhren. die'die Wimm zeit hereinführte. kaum

durch. Die Stadt hatte kein Herz für sie. sie schuldete der Gräfin nichts, denn ihr Großvater batfe sie zerstört und ihre Mauern schleifen lassen, das vergaß sie nicht. Man hatte dem neuen Herren bereits gehuldigt und war froh, die Unheilbringerin vom Halle zu haben. Margarete rührte sich nicht in den Kiffen und beantwortete die aufheitern den Worte Lichtwerths nicht. Sie wünsch- praktisch gedruckt, und Zeit der Zu sammenkunft hineingeschrieben werden mußten. Als Zweck der Versammlung war die Gründung

. Indem sie ihre Hand zum Handkuß aus dem Verschlage reichte, sagte sie, ihre gerührte Erregung bekämpfend, „Wir danken Euch herzlich für Eueren Abschied.' Der 2llte wußte die Stimmung der Gräfin zu deuten, denn sein Erahnen der Bedürftigkeit dieser Frau hatte ihn zu seinem ^Schritte getrieben. £.7 'wußte, wie grausam dies Schauspiel ^..-s Abschie des für sie sein mußte und wie einsam sie war. Und er wußte, daß sie diese Demütigung nicht verdiente, denn sie hatte nur Unglück gehabt. Da er in ihren Slugen sah

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 6 di 8
Data: 25.10.1906
Descrizione fisica: 8
ein. Wie sehr sich der junge Mann auch gegen die trüben Gedanken an Sophia und an seine Ungewisse Zukunft sträubte, sie kehrte nimmer wieder und ließen ihn zu einem echten, vollen Genüsse der Landschaftsreize nicht kommen. Die gütige Gräfin setzte alle Mittel in Be wegung, um die düsteren Falten von des SohneS Stirnc zu verscheuchen. Sie plauderte von allem und jedem und lies; sich die anstren gendsten Gänge nicht verdrießen, wenn es galt, Fred aus einen besonders herzerquickenden Land- fchaftSpunkl hinzuweisen

, die ihre Nester in der Hut der weit- ausreckenden Baumäste hatten, sangen froh durch» einander. Freds Stirnc glättete sich; die Schönheit und der Friede der Natur taten ihnen wohl. Gräfin Rottersegg war glücklich über diese Seelenstimmung dcS SohneS. Sie bot ihre ganze Liebenswürdigkeit auf, um ihn darin zu bestärken. Da traten junge, frisch- und frohdrein- fchaucnde Leute in den Garten; ihr Gebaren kennzeichnete sie sofort als Studierende der Freiburger Universität. Sie nahmen in einer reblaubumranklen Hütte

Platz. Bald kreiste fröhlich der Becher in ihrer Runde und mit dem fcuerblütigen Rheinwein sogen sie auch Lust und frohmütige Laune ein. Humoristische Erzählungen flössen von ihrem Munde, Witz worte und Scherz schwirrten zu Graf und Gräfin RotterSegg hinüber, wie bunte Schmet terlinge um die Häupter der Blumm gaukeln. Fred liebte jugendliches Tun und Treiben; Recht reichhaltig ausgestattet ist das uns vorliegende erste Heft des bekannten illustrierten Familienblattes „Die katholische Welt

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