- . T-scholl in Wörter verhaftet worden. Er ist der r-' ln T- Aus gräflichem Haus. Von Dr. Ewald Haufe. -Hochdruck verbalen. Sine Gräfin kam. Ich war erstaunt. Ich kannte die Ge schichte der Srzklerikalen, deren Macht selbst an den Stufen des Thrones sich zeigte. Eben deshalb war ich erstaunt,, denn von meinem Wiener Prozess, den mir die Jünger Lojolas an den Hals geworfen, kaum dass ich Tirols Boden betreten hatte, musste-sie gehört haben. - „Was mag sie wollen, hier unterm Dach, im vierten Stock?' frug
hatten. „Sage,' sprach' ich, „du hast doch Aufsätze gemacht?' „Ich kann keine machen.'.; „Aber du kannst orthographisch schreiben?' Er lachte. „Hier isf der Stifll' Aber schon im ersten Satze gab es Fehler. . - - ' ' Ich prüfte in Geographie; Geschichte, - Latein - Ueberall dasselbe I Es .überkam mich heiss und kalt, als ich ihm sagte, er solle wieder heimgehen, ich würde feiner Mutter noch'heute einen Besuch machen. ' <• . Werde ich die Stunde vergessen? Die Gräfin kam mir unter Eypressen entgegen. „Ach
, Sie kommen, um Schreckliches zu sagen!' rief sie: „Aber nur Wahrheit, Wahrheit!' „Frau Gräfin, Ihr Junge ist ein Opfer unserer. Minus- kultur l Wer Ihnen gesagt hat, dass er für die dritte Gymmiie klasse reif sei, ist ein Lügner!' „Aber mein Gott» er ist doch für die zweite reif?' ,5 „Sr hat nicht das Wissen für die erste!' ; n i . „Aber, Herr Doktor!' ', „Im Latein sitzt schon nicht die erste Deklination! Im ' Rechnen nicht das Einmaleins! Und so weiter!' - ' - „Aber,'Herr Doktor!' < „Ehe
werden! Ich selbst will, ohne dass inan es merken wird, die Sache leiten. Dann, in fünf Jahren — dafür bürge ich — wird er das Zeugnis haben!' Die Gräfin blickte zu 'Boden. Dann sagte sie: „Es ist schrecklich, wenn eine-Mutter allein steht, noch schrecklicher, wenn von Rang! 2vo stehe ich! Mein seliger Mann war ja iiiimer krank und ich der Meinung, dass meine 2 latgeber ehrliche, seien! . Jetzt kann ich nichts sagen, es braucht die Stimme deS Vor mundes; ich werde Ihnen Mitteilen, waS er beschlossen, has Aber für Ihren Dienst
werde ich Ihnen ewig dankbar sein!' . Aber was dann die Gräfin schriep, war, dass ihr Soh in die berühmte Anstalt zu kommen habe, wo selbst Prinz« erzogen werden; sie müsse, schrieb sie,' dem Willen des Vor mundes folgen, eines k. k. FeldmarschalleS, dessen eigene Söhne.. ,. in jener Anstalt seien. ' Und wirklich, was idj 1 für unmöglich hielt, wurde möglich- 2lach Verlauf von drei Jahren wurde ein Junge mit der Vor bildung eines Zehnjährigen zum Einjährigfreiwilligen gemacht I „Jesuiten verstehen