, verfaßt im Kloster zu Walda bei Pergine, laut wel cher die Rectores (die angesehenen Fami lienmänner) der damaligen Generalgemeinde Pergine den Beschluß faßten, mit der mächti gen, angrenzenden Gemeinde Vicenza in ' Der Klang ist erbärmlich. Aber Giovanni isi Hausvater und Hausmütter, Knecht und Magd in Einem. Da hat er uns ein Tisch chen gemacht und Servietten von Papier; die Kerze steckt in der alten Flasche, und er putzt und reibt und trocknet und wäscht mit Schnee, und zuletzt
will er noch, daß wir seine Cigarre rauchen. Doch als wir singen und nicht aufhören, macht er ein Gesicht. „Andiamo!“ sagt er, nach oben, auf die Decke zeigend. Wir folgen ihm, ohne zu wissen, was er meint und gehen in die Kammer mit den Pritschen und den wollenen, nassen Decken. Krystalie flimmern im Schnee des offenen Fensters, es ist wie ein Grimm’sches Mär chen; dann fallen uns die Augen zu, .,Rrrr!“ geht es über uns; Giovanni schnarcht und dreht sich rechts und links. „Aeh!" gurgelt es wie Wasser in Eis. Wir können tliun
sein ? Was gibt es zu horchen ? „Ob es schneit? . . . Dummes Zeug! Man kann doch nicht hören, ob es schneit!“ Wir richten uns auf. Kein Laut stört, nicht der Athem des Giovanni. Wir machen die Augen auf, so weit es geht, es ist wie im Grabe. „Es schneit, sicher!“ Wir legen uns zurück; Flocken kommen, leise wie es nur eine Flocke kann, sie decken Alles zu, das Loch, die Thür, die Hütte mit- sammt dem Rohr. Giovanni betet wie die unten in den Felsen von Spiazzi beten, wo ein Bündniß zu treten
sie auch; der Scirocco will alles schmelzen und ersticken. Wir können nicht j rühmen und fühlen, daß wir sterben ; er ist i so schön, der Tod . . Da kracht es; Giovanni kriecht die Stiege herunter; er will sehen, wie es draußen ist. „Nun ?“ „Nebbia, freddo, vento!“ Die Worte wollen ihm nicht aus dem Halse, und der Wind heult, daß es ein Grausen ist. Während wir träumten, wurde zu Eis, was Tropfen war. Der Monte Baldo hat gut lachen; die Decken liegen uns wie Bretter auf dem Leibe, und Giovanni sagt, daß die Thür