— an bestimmten Ta gen/' „Aber bei einem solchen Wetter muß man die Museen, die Bilder, die Kir chen abseits liegen lassen,' sagte Giorgio -bandinelli, „man muß aus der Stadt heraus, diese Sonne genießen und das i-and, wo schon die Weinlese beginnt, die >> nheit der Farben bewundern, die aufdringlich, sondern eher gedämpft ow den Hügeln im Sonnenuntergang u-l'en und das Crün der Oliven, das im ^oeuddämmern verschwimmt.' „Ich hatte auch die Absicht,' siel Frau Galvani ein, „Paola am Nachmittag mit dem Auto
hinaus zu fahren. . .' „Paola, waren Sie ^'chon einmal in der Certosa von Val d'Ema?' fragte Bandinelli. „Das ist ein wunderbarer Platz, gera de am Zusammenfluß der Ema mit der Greve.' „Nein, ich war nie dort. Vielleicht als Kind, aber ich erinnere mich nicht mehr daran.' „Schön, wenn es Ihnen recht ist, hole ich die Tante und Sie nach dem Mittag essen mit meinem Wagen ab.' „Aber komm doch gleich mit uns zum Essen, Giorgio!' Giorgio warf einen Blick nach Paola. Sie erschien ihm schöner
, mit einem Leuchten im Blick, mit einem Lächeln um den Mund, das ihn gewaltig anzog. Doch dankte er sür die Einladung. Es wä re leider schon spät, sich anders einzurich ten, da ihn die Mutter bereits erwarte. Er würde sie aber gerne bis nach Hause begleiten. Sie machten sich auf den Weg: Paola, die zwischen der Base und Giorgio ging, plauderte mit ungewohnter, ein wenig fiebriqer Lebhaftigkeit, erzählte von den letzten Tagen in Carezza und von den Leuten, die sie dort kennen gelernt hatte. Sie beschrieb San
no ging auf den Balkon und sah den schnittigen Fiat, den Giorgio selbst lenkte und gab ihm durch ein Zeichen bekannt, d-.ß sie gleich kommen würden. Sie machten sich rasch fertig. Während Paola bis gestern alles gleich gültig war, freute sie sich heute auf den netten Ausflug und darauf, die Certosa d Ema zu sehen, die sie nicht kannte, und den Sonnenuntergang, der dort ein wunderbares Schauspiel bieten mußte. Es ging durch die Porta Romana nach der Via del Galluzzo. Reiche Villen und einfache Häuser
' von Andrea del Sarto und eine „Muttergottes' von Beato An gelico, was Paola vielleicht interessieren wird . . . Und das große Kloster ist ein fach eine Köstlichkeit: dort sind Arbeiten von Luca della Robbia.' Paola verließ den Wagen und Giorgio war sofort an ihrer Seite: Frau Galva no kam etwas langsamer nach. Sie durch schritten den Hof, bewunderten die Stirn front der Kirche mit den großen Terra- cotta-Statuen, die in dieser Einsamkeit ganz feierlich wirkte. „Wir halten uns hier aber nicht lange