kommt vor: Den Spielleuten zu Ostern Zehrung 23 kr., 1626 wurden 11 Maß Wein 48 kr. veranschlagt. Es läßt sich nun denken, daß das Instrument nach seiner Entdeckung sorgfältiger in Verwahr genommen wurde. — Vor mehr als einem Jahre wurde von Luis Schultes, einem Schweizer, wie verlautet, der Gasthof zu Hochfinster münz angekauft. Er befindet sich in einer sehr interessanten Lage zwischen Pfunds und Nauders, und wurde bei Gelegen heit des Straßenbaues neu aufgeführt. Die Lage, sowie die Kunststraße
von demselben, man sprach von einem Freischießen per 5000 Franks, auch sollte die Gegend vom Thal bis zum Berg mit bengalischem Feuer beleuchtet werden. Ein Reitweg von Altfinstermünz (Sig mundsegg) bis Martinsbruck in die Schweiz sollte hergestellt werden, und man war auch daran, eine eigene Telegraphen- Verbindung mit dem Gasthof herzustellen, ein Sammelkasten für Briefe bestand schon. Es staunte Alles über den Aufwand, der sich unmöglich rentiren könne. Doch wurde Kleineres pünktlich bezahlt, bei größeren
Lieferungen drang man nicht so sehr darauf, weil man großen Reichthum wähnte; man sprach sogar von einer Million. Es sei, hieb es, eine Kompagnie beisammen, die mehrere Unternehmungen hätte, und so werde sich die Sache doch ausgleichen. Auf einmal verlautete, Luis Schultes sei in Passau verhaftet und es bestehe wirklich eine ausgebreitete Bande von Wechselfälschern. Er verkaufte nun im Gefängnisse dortselbst seiner Frau den Gasthof, die Zahlungen wurden sistirt. Am Ende wurde es der Frau eben»
