noch die Geschichte des Jahres 18l)9 ist. — Jgnaz Hoch reiner war der Sohn des Äntön^Hochräiner und der Barbara Atzwanger und am 6. August d. I. 1773 zu Sterzing geboren, wo fein Vater das da mals vielbesuchte Gasthaus zur Sonne besaß. Anton Hochrainer starb schon im Jahre 1736 und hinter ließ außer Jgnaz noch zwei Söhne, nämlich einen ältern, Anton, und einen jüngern, Josef, und außer dem noch wenigstens fünf Töchter: Therefe, Elisabeth Anna, Franciska und Magdälena. Der älteste Sohn studierte und wurde später
Spitalbeneficiat und Schul geistlicher in seiner Heimat, wo er bereits im Jahre 1814 das Zeitliche segnete; auch Jgnaz lag, wie es scheint, einige Zeit den Studien ob, kehrte dann aber nach Häufe zurück u. übernahm gemeinsam mit der Mutter und dem jüngern Bruder die Wirtschaft, während zwei Schwestern sich verheirateten, Therefe mit Braunhofer in Ridnaun, und Franciska mit dem Kaufmann Eigner in Sterzing. Das Gasthaus zur Sonne war damals in so hoher Blüte, dass es dem zur Post und zur Krone (Nagele) würdig
zur Seite stand, u. Jgnaz Hochreiner genoss allgemeines An sehen. Nach dem verlustreichen Jahre 18l)9 blieb er noch 14 Jahre in Sterzing, wogegen sein Bruder Joseph nach Ridnaun übersiedelte. Wahrscheinlich nach dessen u. seiner Mutter Tode, im Jahre 1823, verkaufte er aber das Gasthaus zur Sonne und ward gleichfalls Wirt in Ridnaun. Nun vermählte er sich mit Anna Zeiller, die ihn mit drei Kindern beschenkte. Er starb hochbejahrt am 9. Oct. 1343. Von seinen Kindern lebt noch seine Tochter Anna nnd
von seiner Tochter Elisabeth leben noch drei Kinder Josefa, Leo pold u. Anna Klotz. Leopold besitzt gegenwärtig das Gasthaus in Ridnaun, woher ursprünglich die Familie zu stammen scheint. Hochreiner ist, wie der Anfang und Schluss seiner Erzählung hinreichend bezeugen, nichts weniger als baierisch gesinnt, er gehört aber auch nicht zu den Freunden u. Lobrednern des Aufstandes. Denn wenn er auch die österreichische Herrschaft der baierifchen weit vorzieht, u. unbedingt zu den guten Patrioten zählt, so hält