gegen den Bach hinab und rannte nach Hanse, wo er so naß ankam, als ob er im Bache gelegen hätte. Wie er über die Felsen, ohne sich zu beschädigen hinweggekommen, wußte er selbst nicht mehr. — Er hat sich nie wieder als Teufel vermummt. 1Y. Die beiden AnÄöpfler. Au den drei Donnerstagen vor der heil. Nacht ist in Tirol der Ge brauch, daß Kinder und junge Leute von Hof zu Hof gehen, und dort einen Reim aufsagen, wofür sie Aepfel, Brod u. dgl. bekommen. Auch in Schwa ben und Bayern ist dieser Brauch bekannt
und üblich. Man nennt diese 3 Donnerstage die „Anklöpfler' oder Klöpflcrtage. Am Tage gehen Kinder, bei der Nacht Erwachsene, und letztere über trieben häufig den Scherz,, denn sie hatten oftmals eine Geige bei sich, und wo aufgemacht wurde, wurde getanzt und den Anklopflern auch Schnaps gegeben. Diese Mißbräuche zur Nachtzeit hätten die altern Bauern gerne abgestellt gesehen; aber cs nützte nichts, es wurde jährlich ärger. Im Jahre 1804 gingen ihrer acht lustige Alpbacherburschm Nachts thalaus von Hof
zu Hof mit Gcigenmusik und Klarinette „anklöpfeln'. Einer davon machte sich eine Teufelsmaske, denn sie waren alle maS- kirt, was man auch, weil die Masken ordinär sind, „Huttlrr' nennt — und einen unsinnig langen, dicken Schweif. Man kann sich den Teufels- schweif wohl vorstellen, wie groß er war, denn jener gebrauchte dazu einen von den Faltenstrümpfen, wie sie in Alpbach im Brauch sind, welche aus einander gezogen, vom Unterboden bis zum Oberbvden reichen.