Pagina 112 di 204
Autore:
Steinhauser, Stefan ; Tasser, Eduard / von Stefan Steinhauser und Eduard Tasser
Luogo:
Prettau
Editore:
Gemeinde Prettau
Descrizione fisica:
202 S. : zahlr. Ill.
Lingua:
Deutsch
Soggetto:
g.Prettau ; z.Geschichte
g.Prettau ; z.Geschichte
Segnatura:
III A-31.758
ID interno:
497015
unserer Einstellung.“ Zita Gruber weiß, wovon sie redet. Bevor sie 1990 hei ratete und damit Kroupl-Bämrin wurde, arbeitete sie als Altenpflegerin. S Kroupl gehört zu den ältesten Häusern in Prettau. Im Steuerkataster aus dem Jahre 1630 wird das Anwesen am „Krähenpichl“ - daher der Name Kroupl oder auch „Krahpichl“ - be reits erwähnt. Zeitweise wurde der Hof in di rekter Nachbarschaft zum Knappeneck auch von Bergknappen bewohnt. 1905 kauften die Vorfahren der heutigen Besitzer den Hof. Bereits 1981
wurden zi Kroupl Fremden zimmer vermietet, anfangs Übernachtung mit Frühstück. „Das war irgendwann nicht mehr gefragt“, erzählt Josef Gruber, der Bauer. Doch aufgeben wollten die jungen Bauersleute nicht. So haben sie umgebaut und sind umgestiegen - auf Ferienwohnungen und Biolandwirtschaft. Als bisher einziger in Prettau wurde der Hof schon 1997 mit dem „Roten Hahn“ ausgezeich net und so als „Urlaub auf dem Bauernhof“- Betrieb anerkannt. „Die Anforderungen sind hoch, vor allem wenn man mit drei
Blumen eingestuft ist. Die Wohnungen müssen nicht nur gut ausgestattet sein. Wir müssen auch bäuerliche Produkte und verschiedene Aktivi täten rund um den Bauernhof anbieten. Doch es macht auch viel Freude, wenn Gäste sich für unsere Arbeit interessieren, wenn sie dankbar wegfahren und gerne wiederkommen“, erzählt die Bäuerin. Doch der „Rote Hahn mit den drei Blumen“ ist nicht das einzige, womit der Kroupl -Hof um Gäste wirbt. Neben der Eingangstür fin den sich weitere Plaketten, die den Betrieb
von dem, was der Hof auf rund 1600 m Meereshöhe abwirft, könnte die Familie trotzdem nicht. Dafür reichen drei Ferienwohnungen, ein paar Milchkühe und Jungtiere, zwei Ziegen und eine Schar Feder vieh nicht aus. So arbeitet der Bauer neben beruflich im Büro eines Industriebetriebes in Täufers. Im Herzen aber ist er Bauer, ein Bau er, der zusammen mit seiner Frau Neues wagt. „Unsere Arbeit am Hof ist Teamarbeit“, erzäh len sie. „Und wenn auch noch manche über die Biobauern lächeln, wir sind aus Überzeugung dabei