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Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
2006
Heimatbuch Altrei
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Pagina 83 di 887
Autore: Abram, Heinz / [Heinz Abram]
Luogo: Altrei
Editore: Gemeinde Altrei
Descrizione fisica: 880 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. 875 - 880
Soggetto: g.Altrei ; z.Geschichte<br>g.Altrei ; s.Heimatkunde
Segnatura: II 239.663
ID interno: 414887
Für den aus den eigenen Reihen in öffentlicher Versammlung erkorenen Feldsaltner mußten die Altreier Hofmhaber gemäß dem im Rigibuch enthaltenen „Register vom Veldsaltner, so anno 1772 erneyert worden“ aber auch folgenden Jahresbeitrag aufbringen: Name des Hofinhabers Geldbetrag Christof Amorth vom Hof am Orth 34 Kr Johann Amorth und Johann Gollner vom Gollner Hof 39 Kr Philipp Lochmann vom Lochmannhof 56 Kr Joseph Zwerger vom Zwerger Hof 51 Kr Georg Zwerger vom Wolckhen Hof 38 Kr Johann

de Suan Pietro vom Langes Hof 33 Kr Cristof Ludwig vom Kofler Hof 33 Kr Johann Amorth vom Tschafassen Hof 21 Kr Max Lochmann vom Engedeiner Hof, 33 Kr mer vom Stuellnguet 54 Kr Pauli Lochmann vom Schmidt Hof, 27 Kr 3 Fierer aber Pauli Lochmann für die Helfte vom Minigs Hof 22 Kr Platzen Hof, 56 Kr 12 Fierer mer vom Pichlackher, so zu obigem Hoff geherig 39 Kr Balthauser Lochmann vom Fäckl Hof, 39 Kr aber Balthauser Lochmann für die Helfte vom Minigs Hof (anjetzo Peter Savoy) 22 Kr Johann und Peter

Saltuari, gebrieder vom Gugaller Hof 54 Kr Balthauser Amorth von dem Schmid Hof in Gugall und beit Ackher, so er überkhomben 20 Kr Marx Märck vom Glasir Hof in Gugall, so er umb den Bstandt 30 Kr 2 Fierer Georg di Marchi von sein Haus und Gieter 15 Kr Christof Werdt von seinem Haus und Gieter in Gugall 3 Kr Johann Amorth vom Mosen Hof 39 Kr Catharina Lochmannin, Peter Zwergers Ehewirthin vom Hassen Gueth 32 Kr Johann Weber vom Hof am Egg, 36 Kr aber Johann Weber vom Stuellen Gueth (anjetzo Georg Weber

) 54 Kr Johann Amorth in Drehen vom obern Hof 36 Kr Aberhamb Lochmann vom untern Hof in Drehen 37 Kr Summa 15 Gulden 1472 Kr Nach welchen Kriterien sich obige Teilbeträge zur Bezahlung des Feldsaltners zusammensetzten, ist aus der Eintragung im Rigibuch nicht ersichtlich. Wahrscheinlich war die Hofgröße oder der Viehstand des einzelnen Nachbarn für die Beitragshöhe ausschlaggebend. Zur Zeit des Dr. Barbi (um 1660) gab es in Altrei die Kuratie und auch das Frühmeßbenefizium noch nicht. Mit den betreffenden

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Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
2006
Heimatbuch Altrei
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Pagina 433 di 887
Autore: Abram, Heinz / [Heinz Abram]
Luogo: Altrei
Editore: Gemeinde Altrei
Descrizione fisica: 880 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. 875 - 880
Soggetto: g.Altrei ; z.Geschichte<br>g.Altrei ; s.Heimatkunde
Segnatura: II 239.663
ID interno: 414887
Adam Lochmann vom Christoph Ludwigs guet (anjetzo Nicolaus Savoj) 0(0) 0(1) 0(0) 0 Caspar am Orth vom Minigshof (1724: Adam am Orthische Erben vom Minig Hof) 0(0) 2(2) 0 (2 7 2 ) 1 fl 6 Kr Hans am Orth vom Tafassenhof (1724: Hans am Orth Schuester Erben vom Tschafasen Hof) 0(0) 2(1) 0(0) 1 fl Caspar Lochmanns Erben vom Engedei- nerhof (anjetzo Johann Lochmann, Jungbaur); 1724: Pauli Lochmann der Eitere und Caspar Lochmannische Erben vom Engedeiner Hof miteinander 0(0) 2(2) 0(0) 1 fl Paul

Lochmann vom Menighof oder Schmiedt (1724: Paul Lochmann der Jüngere) 0(0) 2(2) 0(0) 1 fl Platzenhof, dermallen Pichlerisch 0(0) 1 (3) 1 (0) 1 fl 30 Kr Walthauser Lochmann vom Fäckhlhof 0(0) 2(1) 0 (2 Vz) 1 fl 24 Kr Phillipp am Orth vom Guggalerhof (1724: Philip am Orths Erben vom Flascher Hof) 0(1) 3(0) 1 (0) 54 Kr Paul Saltuari von sein Guggalerhof (1724: Paul Saltuari in Guggal vom Flascher Hof) 0(1) 1 (0) 3 (0) 1 fl 12 Kr Caspar Vareschg vom Schindlhof (1724: vom Schmid Hof

) 0(0) 1 (0) 0(0) 39 Kr Peter Märckh vom Glassirn guet (1724: zwei Parteien und zwar Margaretha Di Suan Pierin vom Glasirn Hof mit 39 Kr. und Peter Märckh vom Glasirn Hof mit 1 Gulden) 0(0) 2(2) 0(0) 1 fl 39 Kr zusam men Georg am Orth vom Mosenhof 0(0) 1 (0) 2(0) 1 fl Christoph am Orth vom Hasen guet (1724: Christoph am Orth der Eitere vom Hasen Hof) 0(0) 1 (1) 1 (0) 24 Kr Georg am Orth vom Long weher hof (1724: vom Weber Hof) 0(0) 0(0) 4(0) 1 fl 24 Kr Caspar Savoy vom Fäckhlhof (siehe Anmerkung x oben!) und vom Acker

so er von Adam Lochmann erkhauffet (vom Hof am Egg); 1724: wieder als Fäckhl Hof eingetragen (siehe Anmerkung x oben!) 0(0) 3+1 (1) 0(0) 1 fl

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Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
2006
Heimatbuch Altrei
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Pagina 370 di 887
Autore: Abram, Heinz / [Heinz Abram]
Luogo: Altrei
Editore: Gemeinde Altrei
Descrizione fisica: 880 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. 875 - 880
Soggetto: g.Altrei ; z.Geschichte<br>g.Altrei ; s.Heimatkunde
Segnatura: II 239.663
ID interno: 414887
Der Koflerhof hatte inzwischen (1777), wie bereits oben angedeutet, als Hof mit Gemeinsge- rechtigkeit zu existieren aufgehört. Zudem gibt es im Kataster des Jahres 1777 neben dem Schmiedhof des Paul Lochmann (seither auch beim Paullochmann, verballhornt beim Balocht- monn genannt) im Dorfe wiederum einen Hof gleichen Namens in Guggal. Dieser Guggaler Schmidhof (auch Schmiedhof bzw. Hof zum Schmied in Guggal geschrieben) scheint urkundlich aber schon viel früher auf, so erstmals am 20. August

1582, damals im Besitz eines gewissen Leon harten Schmied, der den Hof vor seinem Tode auf seine beiden Söhne aufteilen wollte, von der Grundherrschaft aber daran gehindert wurde (EV). Ein „Bartime Schmidzu Guggal“ begegnet uns bereits im ersten erhaltenen Verfachbuch aus dem Jahre 1528. Im Urbar der Gerichtsherrschaft Enn aus dem Jahre 1610 scheint dieser ehemalige Schmiedhof jedoch als Guggalerhof im Besitz des Erasum Schmid auf. Nicht ganz 100 Jahre später, nämlich im Jahre 1697, befand

sich der Schmiedhof zu Guggal dann in der Hand des Babtista Vareschg (EV), im Jahre 1777 gemäß Ka tasterangabe in jener des Johann von Hanspeter und der Magdalena Amorthin. Warum der vor dem Jahre 1610 und auch nachher stets Schmiedhof zu Guggal genannte Hof im Urbar des Jah res 1610 plötzlich als Guggalerhof aufscheint und nicht unter seinem früheren bzw. späteren Na men, ist unklar! Jedenfalls dürfte es sich bei diesem Hof um einen der bereits 1406 aufscheinen den zwei Guggalerhöfe handeln, da er wegen

im Unterdorf (Werth Christoph unter der Hausnummer 58 und Werth Johann unter der Hausnummer 41). Der Sohn dieses Johann Werth, mit Namen Joseph Werth, heiratete dann am 9. Juni 1857 in den Egghof im Unterdorf ein, von dem er folglich eine Hälfte innehatte. Die se eine Egg-Hof-Hälfte des Vorstehers Joseph Werth wurde im Jahre 1891 dann zwangsverstei gert, worauf die Werth den Hof am Orth erwarben. Neu dazu kam 1777 der als zins- und zehentfrei eingetragene Karnatscherhof der Felicitas Johan neserin

und Valentin di Cristo- foli - auch Christofoli geschrieben - Brüder waren. Der Stoffl- Walchhof befand sich bereits seit dem 2. Jänner 1677 in der Hand der aus Graun im Cembratal stammenden Cristofoli. An besagtem Ta ge kaufte ein Gioan di Cristofoli dem Martin Zwerger und seiner aus Pinzon gebürtigen Frau Ma ria Göttin den betreffenden Hof um 1220 Gulden ab. Ob es sich bei diesem Käufer um den gleich namigen Grauner Kuraten Giovanni de Cristofori handelte, der einer Urkunde im Altreier Gemeindearchiv

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Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
2006
Heimatbuch Altrei
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Pagina 284 di 887
Autore: Abram, Heinz / [Heinz Abram]
Luogo: Altrei
Editore: Gemeinde Altrei
Descrizione fisica: 880 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. 875 - 880
Soggetto: g.Altrei ; z.Geschichte<br>g.Altrei ; s.Heimatkunde
Segnatura: II 239.663
ID interno: 414887
senlich und in gueten wirden halten, pessern und nit ergern, auch damit alles das Jhenig handlen, geparn, thun und lassen sollen und mögen, was Jede Pauleuth mit solch Iren Paurechten nach obgemelten Landts- rechten befuegt sind, one der Gerichtsherrschafi eintrag, Irrung und Verhinderung, unnd sollen Jerlichen von dem bezeichneten Hof, auf Martini, rechts ewigs Grundt- unnd Herrn Zins geben, raichen und in- ns Schloß Enn anntwurten, zwen gülden gelts, auch im Falle zuegetragener Veränderungen

“ in den Jahren 1848/49 war der bis dahin nur als „Bau mann“ bezeichnete Bauer von allem Anfang an nur Lehensträger des eigentlichen Grundherrn, al so nur Nutzbesitzer des Hofes gewesen, als eine Art Pächter und keineswegs als freier Eigentümer. Der „Baumann “ hatte seinen Hof bis dahin vom jeweiligen Grundherrn (in Altrei, je nach grund herrschaftlicher Zugehörigkeit, zuerst durch Gottschalk und dessen Nachkommen, dann durch den jeweiligen Pfleger von Enn, ab 1648 durch die Grafen Zenobio bzw

Maximilian in eine feste und dauerhafte „Erbleihe“ um gewandelt (1508). Erst ab diesem Zeitpunkt bekam der Baumann den Hof „für sich und seine Erben“ durch die weltliche oder geistliche Grundherrschaft verliehen. Von dieser Erbleihe ver sprach sich Kaiser Maximilian zu Recht eine in der Regel sorgfältigere Bearbeitung der Güter und wohl auch eine stärkere Identifizierung und Verwurzelung des Baumannes mit seiner Scholle, was sich im Kriegsfälle auch durch eine Steigerung des Verteidigungswillens im Sinne

einer wirksa meren Heimatverteidigung psychologisch positiv auswirken sollte. Obwohl also Peter am Platz den Stoffl-Walch-Hof von Anton Zwerger um sein gutes Geld ge kauft hatte, wurde er erst mit obiger „Verleichung“ (Verleihung, Belehnung) rechtmäßiger Besit zer und Baumann, keineswegs aber Eigentümer des Hofes. Eigentümer (Grundherr oder Guts herr) blieb auch nach der Verleihung natürlich weiterhin der jeweilige Pfleger von Enn und Caldif, welchem dafür, als vermutlichem Nachfolger Gottschalks von Bozen

und dessen Erben, pünktlich zum 11. November („zu Martini“) eines jeden Jahres „Grundt- unnd Herrn Zins“ in Höhe von zwei Gulden in das Schloß Enn abzuliefern war. „Peter am Platz und all seine Erben “ durften den Hof dafür „ewigelich erbpaurechtsweis Innhaben, besitzen, gebrauchen, nutzen und ge messen “ (also „auf ewig nach dem Erbbaurecht innehaben, besitzen, gebrauchen, nutzen und ge nießen“). Peter Amplatz und seine Erben mußten sich ihrerseits verpflichten, den Hof „in gueten wirden (zu) halten, pessern

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Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
2006
Heimatbuch Altrei
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Pagina 369 di 887
Autore: Abram, Heinz / [Heinz Abram]
Luogo: Altrei
Editore: Gemeinde Altrei
Descrizione fisica: 880 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. 875 - 880
Soggetto: g.Altrei ; z.Geschichte<br>g.Altrei ; s.Heimatkunde
Segnatura: II 239.663
ID interno: 414887
zu einem Kämmerling her absinken, wie andererseits ein Kämmerling durch Einheirat in einen mit Gemeinsgerechtigkeit ausgestatteten Hof zu einem Nachbar werden und dadurch sozial aufsteigen konnte. Auf welche Weise (vielleicht durch einen formellen Rigibeschluß?) jedoch ein Hof bzw. der Rest eines Hofes seiner Gemeinsgerechtigkeit verlustig gehen konnte, wie im Falle des Koflerhofes (Maximilian Lochmann), läßt sich anhand der verfügbaren Akten nicht mehr feststellen. Wir können also zusammenfassend festhalten

: aus den ursprünglich geplanten zehn Höfen im Jahre 1321 entwickelten sich 17 (wahrschein lich 19) Höfe im Jahre 1406, dann 21 Höfe sowie 19 Kleinhäusler (also insgesamt 40 Grund besitzer) im Jahre 1610 und schließlich 31 Höfe sowie 62 Kleinhäusler (also insgesamt 93 Grundbesitzer) im Jahre 1777. Bei den Hofbezeichnungen gibt es im Kataster von 1777 gegenüber dem Urbar des Jahres 1610 mehrere Abweichungen. So ist der bis dahin stets als Stoffl-Walch-Hof (auch Stoffl Walchenhof) bezeichnete Hof nun als Stofl

Wolckenhof eingetragen. Richtig ist wohl nur die ältere Bezeich nung, die auf dem Herkunftsnamen Walch (das bedeutet soviel wie welsch, also welscher Her kunft) beruht. Einen Stofl (= Christoph) Walch hat es nämlich bereits um 1500 nachweisbar als Inhaber dieses Hofes, damals noch Dalbus-Hof genannt, auf dem Bichl gegeben. Weiters ist der bis ungefähr 1580 als Hasenhof aufscheinende, im Urbar von 1610 aber als Leiterhof bezeichne te Hof nunmehr - 1777 - als Weeberhof im Kataster eingetragen. Man sieht

daraus, wie sich im Gefolge eines wiederholten Besitz(er)wechsels in Altrei auch die Hofbezeichnung öfters ändern konnte, weil hier aufgrund der mit Vorliebe praktizierten romanischen Realteilung der eigentli che Hofname manchmal eben nur sekundäre Bedeutung hatte. Als Hasenhöfl wird im Kataster des Jahres 1777 dagegen der etwas nordwestlich vom ursprünglichen Hasenhof, auf der gegenü berliegenden Straßenseite gelegene Hof (heute „beim Gams“) bezeichnet. Die Hofnamen Gold- nerhof, Minichhof

, Langishof, Mooshof, Hof am Egg und Glasyrhof lassen sich 1777 nur mehr indirekt aus den im Kataster aufscheinenden Zinseintragungen (Hilfszinse) bzw. Grenzangaben rekonstruieren und den einzelnen Inhabern zuordnen, ein weiteres Zeichen dafür, daß die alten Hofnamen 1777 nur mehr eine relative Bedeutung hatten.

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Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
2006
Heimatbuch Altrei
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Pagina 290 di 887
Autore: Abram, Heinz / [Heinz Abram]
Luogo: Altrei
Editore: Gemeinde Altrei
Descrizione fisica: 880 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. 875 - 880
Soggetto: g.Altrei ; z.Geschichte<br>g.Altrei ; s.Heimatkunde
Segnatura: II 239.663
ID interno: 414887
voneinander völlig getrennte Wohnungen unter demselben Dache eingerichtet. Die Teilung des Hofes zum Werthen in Guggal war damit endgültig besiegelt (EV). Nach dem Tode des Cristan Werth blieb auf dessen halbem Hof seine Frau Uliana als Witwe mit zwei unmündigen Kindern und einem „zimblich Vermögen und aber dargegen vil Geldschulden “ zurück. Aus diesem Grunde wurde diese „verwaiste“ Hälfte des Werthenhofes mit Vertrag vom 19. Jänner 1558 und mit Zustimmung des Pflegers für die Dauer

von 12 Jahren an den Inhaber der anderen Hälfte des Werthenhofes verpachtet, damit der Hof „nit in frembdt Handt khome, sonndern bey Namen und Stammen, wie pillich erhalten, auch die Khinder bey wenig Irem habenden Guetth nit gar waißlos gelassen“. In Altrei wurde also schon auch, wenn irgendwie möglich, darauf geachtet, daß der Hofbesitz nicht allzu leicht in fremde Hände geriet, also in die Hände eines Be sitzers aus „fremdem Stamme“ und mit „fremdem Namen“. Ähnliches wie mit dem Werthenhof in Guggal

(1543) geschah wenig später, nämlich am 25. Ju ni 1556, auch mit dem Hofe am Orth. Der laut Urkunde vom 18. Juni 1541 (EV) mit „Juliana des Michaeln Pretth (Braito?) aus Romeni (Romeno?) aufm Nons“ verheiratete - diese brachte 200 fl und noch einigen „Hausplunder wie Petth, Pettgewandt“ im Werte von 32 fl in die Ehe mit - „Enickhl“ (Enkel) Peter am Orth des Lienhard war von seinem „Ebne“ (Großvater) Cristan auf den halben Hof am Orth eingesetzt worden. Mit Urkunde vom 25. Juni 1556 setzte Cristan

getreuen Fleiß, so Asun ime Cristan yeder Zeit bisheer guetwillig erzaigt und bewiesen “ leer ausgehen zu lassen. Und so wurde Asun - neben seinem Koüsin Peter — „zu ainem gleichen Nebenbesitzer, rechten Grundt- und Bleiberben “ einge setzt. Der Hof wurde in diesem Falle zwar real und materiell vorerst nicht geteilt, auch war - im Unterschied zum Werthen in Guggal - hier nicht von getrennten Wohnungen die Rede, dies än derte aber nichts an der Tatsache, daß die Hofteilung im Jahre 1556

auch hier mit der Einsetzung von zwei Erben bereits in die Wege geleitet worden war. Wohl behielt sich der alte Cristan am Orth auf seinem ganzen Hofe weiterhin „sein lebenlang die gwaltig Wirtschaft- und Hausregierung“ vor, auf der anderen Seite sollten die beiden Enkel mit ihren Familien den Hof aber „gleichlich on Unndterschid innhaben, ersitzen, pauen, brauchen, nutzen unnd messen, auch freindlich und treu lich, wie sich denn zwischen Freundten und vettern zuthun gebürde, hausen, leben und streben Falls

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Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
2006
Heimatbuch Altrei
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Pagina 349 di 887
Autore: Abram, Heinz / [Heinz Abram]
Luogo: Altrei
Editore: Gemeinde Altrei
Descrizione fisica: 880 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. 875 - 880
Soggetto: g.Altrei ; z.Geschichte<br>g.Altrei ; s.Heimatkunde
Segnatura: II 239.663
ID interno: 414887
(x) Es ist anzunehmen, daß sich der große Hof „zum Werth en“ dort befand, wo man es heute „beim Stricker“ (inzwischen mit dem „Beppo“ jüngst ausgestorbene Amort-Linie) nennt. Jahreszins 1 fl 48 Kr Was die Besitzer obiger Höfe betrifft, ist zu bemerken, daß der im Jahre 1610 nicht mehr leben de Leonhart am Orth zu seinen Lebzeiten, wie bereits erwähnt, drei Altreier Höfe besaß, den Hof am Orth, den Minighof und den Tschafasenhof. Er verfügte somit über Ackerland im Ausmaß von insgesamt 79 Star

Samen (= ca 5,5 ha) und Wiesen im Ausmaß von 58 Tagmahd (= ca 17 ha) und war somit einer der größten und reichsten Bauern, die es in Altrei jemals gegeben hat. Für das Jahr 1610 lassen sich für Altrei - laut Angaben im Enner Urbar - folgende Hofgrößen errechnen • die Ackerfläche betreffend: 1. ) der Lochmannhof mit 42 Star Ackerfläche 2. ) der Hof am Platz mit 38 Star Ackerfläche 3. ) der Guggalhof mit 31 Star Ackerfläche 4. ) der Engedeinerhof mit 30,5 Star Ackerfläche 5. ) der Faschanhof

mit 30 Star Ackerfäche • die Wiesenfläche betreffend: 1. ) der Lochmannhof mit 61,5 Tagmahd 2. ) der obere halbe Hof in der Eben mit 42,25 Tagmahd 3. ) der Schmiedhof mit 41,5 Tagmahd 4. ) der Hof am Platz mit 41,25 Tagmahd 5. ) der Hof am Orth mit 40,5 Tagmahd Unter Berücksichtigung sowohl der Acker- als auch der Wiesenfläche waren im Jahre 1610 fol gende Altreier Höfe am größten: 1. ) der Lochmannhof mit umgerechnet ca 21 ha 2. ) der Hof am Platz mit umgerechnet ca 15 ha 3. ) der obere halbe Hof

in der Eben mit umgerechnet ca 14 ha 4. ) der Hof am Orth mit umgerechnet ca 13,5 ha 5. ) der Schmiedhof des Baiser Marckh mit umgerechnet ca 13,5 ha

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Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
2006
Heimatbuch Altrei
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Pagina 292 di 887
Autore: Abram, Heinz / [Heinz Abram]
Luogo: Altrei
Editore: Gemeinde Altrei
Descrizione fisica: 880 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. 875 - 880
Soggetto: g.Altrei ; z.Geschichte<br>g.Altrei ; s.Heimatkunde
Segnatura: II 239.663
ID interno: 414887
gewesen, welcher dafür dem Hofe am Platz mit einem Gulden pro Jahr „zu Hilf‘ nach Enn habe zinsen müssen. Eine Wiese auf der Trattn hatte damals „der Lochman“ inne und drei weitere Wiesen des Hofes am Platz befanden sich zum Zeitpunkt seines Verkaufes im Jahre 1531 bereits im Besitz des Jacob Weber. Die Wiese Zum Koflern gehörte dem Cunradin von Aichholtz und die Wiese Zum Albern dem Wolfgang Caspar (Zwerger). Letztgenannte Wie se, „so vor Unzeiten beim Hof gewesen“, habe Caspar bereits von Dritten erworben, „darumb

weys man nit, ob sy in den Hof (am Platz) gehert oder aigen ist oder nit, aber Wolfgang zinst nit davon“. Außer Herrenzins an die Grundherrschaft hatte der Hof am Platz zum Zeitpunkt dieses Besitzer wechsels „der St. Katharinenkirche drei Kreuzer Jahreszins auf dem Acker im Veld und (...) dem Liechtenstainer den Zehent, Pfaffen-, Messen- und Saltnerkorn, insgesambt vier Star“ zu entrichten (EV). Im Jahre 1557 mußte der damalige Besitzer, Georg Lochmann „genannt am Platz“, eine Summe von 250

Rheinischen Gulden „zur Abzahlung der vielfeltigen und großen Geldschulden“, die auf dem Platzenhofe lagen, aufbringen (EV). Am 9. Februar 1589 und am 3. Juli 1604 teil ten sich Peter am Platz und dessen Schwester Margarethe das „Platzerische Hab und Guet“. Per Te stament gelangt der Hof am Platze mangels männlicher Erben dann im Jahre 1613 in die Hand von Peters Tochter Uliana am Platz (EV). Nicht immer war die Grundherrschaft von Enn und Caldif allerdings mit der Teilung eines Ho fes einverstanden

. Als Leonhart Schmied, Inhaber des Schmiedhofes zu Guggal, im Jahre 1582 den Hof unter seine beiden Söhne aufteilen wollte, wurde ihm die Erlaubnis dazu mit folgender Begründung verweigert: „dieweil aber sollich haab und guet klein unnd gschmeidig ist, daß zween Haushaber sich darauf nit erhalten mechten und die Grundtherrschaft solliches nit zuege- ben wellen “, erhielt Hans den Besitz allein, während sein Stiefbruder eine Geldsumme als Abfin dung bekam und weichen mußte (EV). Da von einem Haus

der Leute von Altrei. In den Tiroler Landesordnungen der Jahre 1526 und 1532 war verfügt worden, daß kein Hof oder Gut ohne Wissen und Willen des Grundherrn von den Bauleuten geteilt werden dürfe. Die Teilung konnte diesen nur dann erlaubt werden, wenn die dadurch entstehenden Hofteile noch so groß blieben, daß sie, unabhängig voneinander, eine Familie ernähren konnten. Das liegende Gut fiel daher in der Regel „zur Erhaltung des Namens und Stammens nach Erkenntnis ehrbarer Leute“ den männlichen Erben

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Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
2006
Heimatbuch Altrei
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Pagina 295 di 887
Autore: Abram, Heinz / [Heinz Abram]
Luogo: Altrei
Editore: Gemeinde Altrei
Descrizione fisica: 880 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. 875 - 880
Soggetto: g.Altrei ; z.Geschichte<br>g.Altrei ; s.Heimatkunde
Segnatura: II 239.663
ID interno: 414887
des Grundbesitzes kommen mußte und der Teufelskreis sich wei terdrehte. Nicht selten mußte sogar der ganze Hof wegen der schweren auf demselben liegenden Schuldenlast veräußert werden, weil es in alter Zeit eben keinerlei soziale Absicherung im heuti gen Sinne (Krankenversicherung, Invaliditäts- oder Altersrente usw.) gab und die Leute den Schicksalsschlägen daher hilflos ausgeliefert waren. Junge Hofübernehmer bekamen angesichts der auf dem Hof lastenden Schulden oft regelrecht Angst vor der Übernahme. Obiges

Beispiel von Jörg und Anthoni in der Eben (dem ältesten bzw. Zweitältesten Sohn von Baiser in der Eben), die nach dem Tode ihres Vaters im Jahre 1571 auf die Übernahme des oberen halben Hofes in der Eben wegen der darauf lastenden Schuldenlast dan kend verzichtet hatten, war kein Einzelfall. Peter Lochmann, einziger Sohn des auch eine Gast wirtschaft betreibenden Fäcklbauern Balthasar Lochmann, war 200 Jahre später (1789) z. B. auch nicht bereit, seine Zeit und Kraft in den Betrieb zu investieren

, solange der Fäckl-Hof nicht ihm ganz allein gehörte und die formelle Eigentumsübertragung nicht vollständig durchgeführt war: „Dessen Sohn Peter weigerte sich aber, in diese väterliche Forderung einzustimmen, die Haubtursache aber, auf welche er diese seine Weigerung steifete, war es, daß er auf diese Weise die Blüte seiner Jahre als ein Baumann (= Pächter) zubringen müßte und daß, wann der Vater noch einige Jahre leben soll te, welches auch alle Wahrscheinlichkeit hat, indem er nicht mehr als 60 Jahr

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Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
2006
Heimatbuch Altrei
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Pagina 275 di 887
Autore: Abram, Heinz / [Heinz Abram]
Luogo: Altrei
Editore: Gemeinde Altrei
Descrizione fisica: 880 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. 875 - 880
Soggetto: g.Altrei ; z.Geschichte<br>g.Altrei ; s.Heimatkunde
Segnatura: II 239.663
ID interno: 414887
1925: Erben des Johann Weber des Johann, Oberer Wirt (Nr. 39 und 40) 1988: Vigil Mattivi (Metzgerei) Hof am Egg (der eine Teil) 1573: Jacob Weber (EV) 1610: Jacob Weber (UHE) 1719: Hans Weber (ARB) 1777: Johann Weeber: (KMT: Hof und Behausung mit Nr. 45) 1836: Johann Weber (ARB) 1832: Franz Savoi (Traubuch: Einheirat zu Maria Elisabeth Weber am 30.04.1832) 1878: Franz Savoi des Franz & Elisabeth Weber mit Nr. 3, Barbara Saltuari des Valentin mit Nr. 4 und Josef Werth (Traubuch: Einheirat

zu Maria Weber am 09.06.1857) mit Nr. 5 (Pr.K. 1857) 1925: Franz Saltuari sei. Valentin (Nr. 3), Franz Rossi sei. Johann (Nr. 4) und Gemeinde Altrei (Nr. 5) 1988: Josef Hanspeter, Kaserer, Erben des Johann Rossi (Bäcker) und Robert Dalvai Hof am Egg (der andere Teil, auch Longwe- berhof genannt) 1573: Jacob Weber (EV) 1610: Hanns Fäckhl (UHE) 1719: Caspar Savoya (ARB) 1772: Johann Savoy „vom halben Hof am Egg“ (ARB), im Altreier Rigibuch öfters fälschlich auch Fäcklhof genannt, weil er zeitweise

den Fäckls gehört hatte 1777: Johann Savoja (KMT: Hof und Behau sung mit Nr. 44) 1836: Johann Georg Savoi, Obersavoy, und Peter Savoi, Untersavoy (ARB) 1878: Maria des Peter Savoi, Untersavoy, verheiratete Weber mit Nr. 6 und Josef Savoi des Johann, Obersavoy, mit Nr. 7 (Pr.K. 1857) 1925: Karl Savoi sei. Johann, Obersavoy (Nr. 7), und Anna Abram, Untersavoy, geborene Pardatscher, Gattin des Elias sen. (Nr. 6) 1988: Karl Savoi sei. Karl, Obersavoy und Anna Savoi, geborene Authier, Obersavoy, sowie Elias

Abram jun., Untersavoy Hof am Orth siehe vollständige Reihenfolge der Hofinha ber seit ca 1450 weiter oben unter „Familien namen“! 1528: Cristan am Orth (EV) 1610: „weylandt Leonharten am Orts seelige Erben“ (UHE)

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Libri
Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
2006
Heimatbuch Altrei
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Pagina 283 di 887
Autore: Abram, Heinz / [Heinz Abram]
Luogo: Altrei
Editore: Gemeinde Altrei
Descrizione fisica: 880 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. 875 - 880
Soggetto: g.Altrei ; z.Geschichte<br>g.Altrei ; s.Heimatkunde
Segnatura: II 239.663
ID interno: 414887
nach dessen Tode (1334) näheren Aufschluß geben könnten. Ob und wie Gottschalk und dessen Nachfolger die Altreier Höfe an ihre jeweiligen Bauleute verlie hen und weitergegeben haben, wissen wir ebenso nicht genau, denn der älteste uns erhaltene Ver leihungsbrief aus Altrei stammt erst aus dem Jahre 1594. Auf verschiedenen Altreier Höfen werden zwar heute noch die auf Pergament abgefaßten und mit dem Siegel der Pflegherrschaft; von Enn ver sehenen Original-Verleihungsbriefe sorgfältig aufbewahrt (Hof am Orth

, Schmiedhof, Engedeiner- hof usw.), sie stammen aber ausnahmslos erst aus späterer Zeit. Die gerade erwähnte, im Enner Ver fachbuch enthaltene Kopie der wahrscheinlich ältesten uns erhaltenen Verleihungsurkunde eines Altreier Hofes betrifft die am 18. Februar 1594 erfolgte Verleihung des Stoffl-Walch-Hofes an den neuen Baumann Peter am Platz (= Amplatz). Weil es sich um die zeitlich älteste handelt, sei der In halt dieser Verleihungsurkunde hier nahezu ungekürzt wiedergegeben: „(...) verleicht (= verleiht

) der Edl fest Samuel Seeman von Manngern, der Zeit Pfleger zu Enn unnd Caldifl als Innamen der Gerichtsberrschafl als Grundherr, dem Erbarn Petern am Platz auf Alltreu der Jurisdiction Enn und Caldifseßlichen unnd allen seinen Erben, nach den Landsrechten der Fürstlichen Grafschaft Tyrol mit Versprechung gebiirlicher Gwerschaft zu ewigen Erbens Paumanns- rechten die Paurecht des Haab unnd guet auf beredtem Alltreu, von alters der Hof Dalbus und jetzt der Stojflwalchen Hof genannt, welchen ermelter

und abend Andreen webers und mitternacht Leonhardten am Orths wissen. Item ain wisen von drey tagmad, vormals zu Bartlmae Schupfen, jetzt aber des Paur am Egg Schup fen genannt, stoßt morgen und mittag Georgen Lochmanns, abend Leonhardten am Orths und mitter nacht Jacoben Webers wissen, bessere Coherenzen Vorbehalten. Also, daß gedachter Peter am Platz und all seine Erben, solchen Stojflwalchs Hof mit allen Rechten und Gerechtigkheiten, was dann von alters undpillich darzue gehert, nichts davon

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Libri
Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
2006
Heimatbuch Altrei
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Pagina 356 di 887
Autore: Abram, Heinz / [Heinz Abram]
Luogo: Altrei
Editore: Gemeinde Altrei
Descrizione fisica: 880 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. 875 - 880
Soggetto: g.Altrei ; z.Geschichte<br>g.Altrei ; s.Heimatkunde
Segnatura: II 239.663
ID interno: 414887
in Guggal belehnt (wegen Zahlungsunfähigkeit der Glasyrs?). Der Hof wird dabei erstmals als auf dem Gebiet der Gemeinschaft von Fleims liegend („giacente nellepertinenze di Fiemme“) bezeich net. Im Jahre 1616 geben sich Marco Chiesur (Marx Glasyr?) und Anna Lubich (Ludwig), beide aus Altrei, in der Pfarrkirche zu Cavalese das Jawort. Am 13. März 1620 erhielt Marx Glasyr von seinem Bruder Balthasar als Inhaber des Hofes Glasyr zu Guggal 700 fl, „halbs in Geld und halbs in Wert“, sowie

von Cavalese und den Fleimser Scario erneuerten Hof-Verleihungsurkunde geht hervor, daß bereits die Vorfahren des De Marchi den Glasyrhof innegehabt haben („... in locazione perpetuale concessa all’ antedetto Sig. Pietro di Marchi, ivi presente per se e i suoi eredi ... il maso giacente nelle pertinenze di questa Mag. ca Comunitä di Fiemme presso Anterivo in luogo detto a Cuchal e specialmente nominato Glasir, dico Glasyr Hoff... che li suoi Antenati hanno posseduto e che in qualsiasi modo a tal maso

aspettava- no, coli’ authoritä di ricuperare l’ alienati e ridurre il maso alle pristine ed antiche ragioni, come si ritrovava ab antiquo tra suoi confini ...“). Er wurde bei der Belehnung also ausdrücklich ermun tert, die inzwischen verkauften Grundstücke wieder zurückzugewinnen, damit der Hof wieder seinen ursprünglichen Umfang erhalte. Peter De Marchi hatte „als Grundzins dem Kirchprobst der Pfarrkirche Santa Maria von Cavalese“ jährlich zu Martini zwei Troni zu entrichten und „dem Arciprete

De Marchi wurden dann, einer Urkunde im Altreier Gemeindearchiv zufolge, am 6. März 1718 die Baurechte des Glasyrhofes durch die Generalgemeinde weiter verlängert. Der „ Grundzins war dieses Mal an den Scario in Cavalese (...) der Zehent an die Pfarre in Cavalese“ abzuliefern. Dabei wurde wiederum und ausdrücklich festgestellt, daß sich dieser Hof,, auf dem Ge biet der Fleimser Talgemeinde“ (!) befinde („il maso giacente nelle pertinenze di questa Magnifica Co munitä di Fiemme presso Anterivo in luogo

detto a Chucal“). Der eben erwähnten Urkunde zufolge verkaufte dann Pietro Marchi (auch de Marchi) den Glasyrhof im Mai 1735, mit ausdrücklicher Er laubnis der Generalgemeinde Fleims in ihrer Eigenschaft als Grundherrschaft, an den Kuraten von Graun im Cembratal, Giovanni de Cristofori, wobei die de Marchi den Hof aber wohl weiterhin als Pächter bearbeiten durften.

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Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
2006
Heimatbuch Altrei
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Pagina 286 di 887
Autore: Abram, Heinz / [Heinz Abram]
Luogo: Altrei
Editore: Gemeinde Altrei
Descrizione fisica: 880 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. 875 - 880
Soggetto: g.Altrei ; z.Geschichte<br>g.Altrei ; s.Heimatkunde
Segnatura: II 239.663
ID interno: 414887
desselben, sofern der Hof zwei Besitzer, also eine Teilung „vertragen“ würde. Lassen wir aber die Urkunde, die vom Richter Hanns Tschander aus Neumarkt in Altrei abgefaßt wurde, selbst sprechen: „(...) zum anndern hat gemellter Balthasar in der Eben als Vatter bemelten Jörgs in der Eben, seinen Sun als Preutigam auf seinem Hof in der Eben auf Altreu gelegen als auf den halben thail aller seiner hab und güetter, es sey Ligenndts, Varenndts, Gegenwürttigs unnd Khünftigs zu Perg, Lanndt unnd Thal gelegen

als vatter über khurtz oder lanng Zeit mit thod, des Gott der Her noch lanng verhüetn wöll, abgeen Umid sich aber Zu derselben Zeit seins absterbens befinden würde, daß der Hof oder die Hab unnd guet in der Eben mit Hinzuerkhaufung anderer mer güeter oder sonnnst gepössert worden wäre, als das die annder halb hab unnd guet noch ain Sun, neben Ime Jörgen, einzesetzen und also zween be sitzer vertragen möchte, So soll alsdann noch ainer aus den anndern sein Balthasars Sünen, so Er als vatter hindter

sein Verlassen würde, wellicher dann durch ain Ersame Freundtschajft unnd In Jörgen in der Eben selbsfür taugenlich angesehen würdet, sambt unnd neben Ime dem Jörgen auf den annderen halben Hojfals auch Zu ainem eewigen Grundt- unnd Pleiberb nach Ime einge sezt unnd eingeheyradt werden. Wovern es aber die hab unnd guet nit ertragen möchte, noch ainen Brueder Zusambt Ime Jörgen ein zusetzen, So soll alsdann bemelltem Jörgen in der Eben der annder halbe Hof auch zugeaignet unnd in beisein ainer Freundtschajft

unnd gueter nachparn aujfgannzen Hof in der Eben ordenlich einge sezt werden. Unnd herentgegen die anndern seinegeschwistriget Irs vätterlichen Erbs von der hab unnd guet nach erkhanntnis ainer freundtschajft unnd erbar Piderleut die dasselb vätterlich Erb nach gele- genhait der hab und guet Zu schöpfen macht haben sollen, Zu zil undfristen hindan enntrichten unnd hinaus fertigen “. Es sind also in obiger Urkunde zwar mehrere Vorbedingungen für eine Teilung des oberen halben Hofes in der Eben

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Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
2006
Heimatbuch Altrei
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Pagina 285 di 887
Autore: Abram, Heinz / [Heinz Abram]
Luogo: Altrei
Editore: Gemeinde Altrei
Descrizione fisica: 880 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. 875 - 880
Soggetto: g.Altrei ; z.Geschichte<br>g.Altrei ; s.Heimatkunde
Segnatura: II 239.663
ID interno: 414887
. Diese alten Maße waren aber von Talschaft zu Talschaft oft auch etwas voneinander abweichend. Gelegentlich wurden die Wiesen und Wälder auch in „Quadratklaßern“ [\ Quadratklafter = 3,596652 m 2 ) bzw. die Äcker auch in „Jauch“ (1 Jauch = 1000 Quadratklafter bzw. 3596,652 m 2 ) angegeben. Diese alten Maße waren aber von Talschaft zu Talschaft oft auch etwas abweichend. In mehr oder weniger gleicher Weise wie der Stoffl-Walch-Hof im Jahre 1594 werden wohl auch al le übrigen nach Enn zinsenden Altreier Höfe

, nach weislich schon von allem Anfang an immer wie der, wenn auch nicht ausschließlich, praktiziert. Den Beweis dafür bieten zur Genüge — wenig stens seit dem Jahre 1528 — die noch erhaltenen Verfachbücher und Urbare des Gerichtes Enn und Caldif. Es gibt auch genügend Beispiele dafür, daß diese Altreier Hofteilungen in der Re gel mit Wissen und Einverständnis des jeweiligen Pflegers von Enn und Caldif, des eigentlichen Grund- und Lehensherrn, erfolgt sind. Ein gutes Fallbeispiel hiefür bietet der Hof

in der Eben. Dieser Hof scheint von allem Anfang an, d. h. bereits ab dem Vorhandensein der Verfachbücher (1528), als zweigeteilt auf. Die eine Hälfte des Hofes in der Eben (der sogenannte untere halbe Hof in der Eben) gehörte um 1528 dem Cri- stan in der Eben, die andere Hälfte (der obere halbe Hof in der Eben) dem Anthoni in der Eben. Der obere halbe Hofin der Eben. Dieses Anwesen war mit größ ter Wahrscheinlichkeit das Heimathaus des Hexenmeisters „Hans von Altrew“ (derzeitiger Eigentümer

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Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
2006
Heimatbuch Altrei
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Pagina 195 di 887
Autore: Abram, Heinz / [Heinz Abram]
Luogo: Altrei
Editore: Gemeinde Altrei
Descrizione fisica: 880 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. 875 - 880
Soggetto: g.Altrei ; z.Geschichte<br>g.Altrei ; s.Heimatkunde
Segnatura: II 239.663
ID interno: 414887
Wiesmähder, der Craz, in Cucal (auch Chucal, Kukal, Gugal, Guggal), ba die Corozzi (auch Krozzi), der Crehner- acker, ban Cyrill (auch Zirill), D/T) im (am) Tagmahd (auch Tagmad bzw. — verballhornt — Tommat oder Tommet), das Tagmahd im Veld, das Tagmahd in Thol, die Tagmahdwies in Pirchen, im untern/obern Toi, der Hof Dalbus, ba der Teitschmühl, der Tengelerhof, der Thomas hof, der Dillocker, die Wies hinter der Dill, zu den zwain Tillen, die Tischlerin, am Doss Vior, af der Dorfnerrost

(x) Karl Drabek, Eisenbahntischler aus Meran, war mit Pardatscher Elisabeth (Schwester der Großmutter des Verfassers) aus Altrei verheiratet. Sein Vater (eingewanderter Deutschböhme) war Geiger im Meraner Kurorchester E) ban untern Eal, in der Eben, der Hof in der Eben, die Ebenwies, ban Ebnerboch, af der Ebnerrost, af der Egart, der Egghof (meistens Hof am Egg), aufm Egg, der Acker am Egg, am End, der Engedeinerhof, im Efes (auch Eves, am Evesbach) ba die Ealer, das Eggäckerle, af die Egger

Gartl, Gasthof „Altreier- Hof‘, Hotel/Gasthof „Flora“; Gasthof „Lär chenheim“, Gasthaus zum „Obern Wirt“, Gasthof „Zum Rößl“, Gasthof „Zum Stern“, Hotel/Gasthof „Waldheim“, die Gaverlon- wies, der Gillacker, ban Goaßer, ban Gold brunnen, af der Graisreith (auch Groaßreit), die Grameiserwies, af der Granez, die Grant, ba der Gratlhütt, ban Gratzier, der Wold alle Gravazze , aufm Gratzlboden, das Grillenwiesl in Maschgit, der Groaßboden hinterm Trenta, der Gillacker H) die Häflerin aufm Perg

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Libri
Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
2006
Heimatbuch Altrei
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Pagina 368 di 887
Autore: Abram, Heinz / [Heinz Abram]
Luogo: Altrei
Editore: Gemeinde Altrei
Descrizione fisica: 880 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. 875 - 880
Soggetto: g.Altrei ; z.Geschichte<br>g.Altrei ; s.Heimatkunde
Segnatura: II 239.663
ID interno: 414887
Johann Amorth (der obere Hof in der Eben) eine ganze Gemeinsgerechtigkeit Christoph Amort (Hof am Orth) eine ganze Gemeinsgerechtigkeit Balthasar Amorth (der eine Teil des Goldner- hofes) eine halbe Gemeinsgerechtigkeit Johann Amorth (der andere Teil des Goldner- hofes) eine halbe Gemeinsgerechtigkeit Philipp Lochmann (Lochmannhof) eine ganze Gemeinsgerechtigkeit Joseph Zwerger (Zwegerhöfl) eine ganze Gemeinsgerechtigkeit Johann di Cristofoli (Stofl Wolckenhof) eine ganze Gemeinsgerechtigkeit

Johann di Cristofoli (Haus Nr. 61, Glasyrhof) eine ganze Gemeinsgerechtigkeit Valentin di Christofoli (Haus Nr. 14, Langes- hof) eine ganze Gemeinsgerechtigkeit Johann Di Marchio (Haus Nr. 25) eine ganze Gemeinsgerechtigkeit Johann Farlan (Haus Nr. 26) eine halbe Gemeinsgerechtigkeit Johann Zwerger (die Hälfte vom Haus Nr. 27) eine halbe Gemeinsgerechtigkeit Aberham Lochmann (ein Viertel vom Haus Nr. 27) ein Viertel Gemeinsgerechtigkeit) Paul Ludwig (ein Viertel vom Haus Nr. 27) ein Viertel

) eine ganze Gemeinsgerechtigkeit Johann Amorth (Weeberhof) eine ganze Gemeinsgerechtigkeit Johann Amorth (Hof und Stallung; Mooshof) eine ganze Gemeinsgerechtigkeit Johann Savoja (Haus Nr. 44) eine ganze Gemeinsgerechtigkeit Johann Weber (Haus Nr. 45; Hof am Egg) eine ganze Gemeinsgerechtigkeit Peter und Johann Saltuari (Guggalerhof) eine ganze Gemeinsgerechtigkeit Johann Ludwig (Flascherhof) eine ganze Gemeinsgerechtigkeit Johann von Hanspeter (Schmidhof in Guggal) eine ganze Gemeinsgerechtigkeit

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