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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 22.03.1934
Descrizione fisica: 6
, der sie so innerlich srei inächte? Langsam schritten die beiden Menschen durch den Wald, Doktor Mertens trug den Pilz beutel der jungen Dame. Liebevoll ruhte sein Auge 'aus Ria Holm, er sah die schmalen Hüsten, das rote Mützchen. Wie ein blutjunger, morgensrischer Pilz mutete sie ihn an. Er erkannte, daß es ein ganz echter und wertvoller war! Als Ria Holm an diesem Tage heimkehrte und ihrer Mutter ihre Pilze zeigte, ergriss diese den Prächtigen, riesigen Steinpilz, der oben auf lag. „Ein richtiger Glückspilz

Alteisen. Kitschige Marmor- oder Vronzestatuen, atte Bilderrahmen aus Messing, Eisen oder Holz, Stücks eines Kronleuchters, der aus wer weiß wel chem Palazzo stammt, Bilder und Zeichnungen, kleine Bleistiftskizzen, die natürlich immer von ir gendeinem berühmten Künstler stammen, wenn man den geschäftstüchtigen Verkäufer fragt, alte Münzen aus der Päpstezeit, die manchmal gar nicht zu alt find, wenn sie auch ganz grün aus sehen, dann Bronzevasen in allen Formen und aus allen Zeiten, Feldstecher

. Aber kein Trödler ist so ge ring, daß er nicht auch einige gute Sachen hätte, vielleicht ohne es recht zu wissen. In den ganzen Tellern voller Medaillen und Münzen der Päpste iind der römischen Republik sind manchmal ganz schöne Stücke. Geschnittene Steine, Elfenbeinschnit zereien, Miniaturbildnisse auf Elfenbein und Por zellan, Tabakdosen mit plastisch verzierten Deckeln, Nielloarbeiten, Silberfiligran, Ringe, Brosche, Ohrringe, geschliffene bunte Marmorstücke aller Arten, Heiligenbildcheu, geputzte

aus finan ziellen Gründen dazu gezwungen sei und es ihm um einen ausnahmsweise billigen Preis verkaufe, und was dieser Dinge mehr sind. Schließlich läßt sich der Deutsche von diesem Geschwätz überzeugen, er hat überdies während der ganzen Zeit den be treffenden Gegenstand zwischen seinen Fingern herumgedreht und ist ganz verliebt darin. Er zahlt also so ungefähr den geforderten Preis und zieht dann mit seinem Unding ab, der Verkäufer reißt noch ein paar schöne Komplimente, aber zwischen seinen Lippen

ist so ein ironisches Schmunzeln zu bemerken, als wolle er sagen: „Da habe ich wieder einmal einen drangekriegt'. Ganz anders ist der Engländer. Der schaut sich ganz gemächlich alles an und wenn er etwas ge sunden hat, das ihm gefällt, so srägt er ganz lässig, als ob ihn die Sache gar nicht interessiere, um den Preis. Hat er den Preis erfahren, so ist er aiifangs darüber ganz entrüstet über seine Höhe und be wirkt dadurch sofort, daß der Verkäufer sich gern oerhandlungsbereit zeigt und den Preis gleich ein Stück

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Pagina 3 di 6
Data: 05.10.1934
Descrizione fisica: 6
Parks, der die ganze Insel umsäunit, liegen die mannig fachen Sportanlagen und Unterhaltungsstatten zerstreut. Da gibt es einen Poloplatz und ein ganz modern eingerichtetes Schwimmbad, und wenn man am Sommer-Nachmittag zur Marga- rethen-nsel hinausfährt, die man ja in wenigen Minuten vom Stadtinnern erreicht, dann gibt es auch in dem reizend gelegenen Gartencase von Floris bei Musik und Tanz ein. buntfarbiges Bild des gesellschaftlichen Lebens der Hauptstadt. Doch unser Führer ruft zur Weiterfahrt

; es geht hinauf zur Kö n i g l i ch e n B u r g, der heutigen Residenz des in ganz Ungarn so überaus ver ehrten Reichsverwesers Nicolaus v. Horthy,- der das Erbe seines letzten kaiserlichen Herrn mit iveiser Hand verwaltet. Und während wir durch die prunkvollen historischen Gemächer der Burg schreiten, in der Jahrhunderte hindurch die Habs burger regierten lind in der noch so manches Kunst werk den Glanz und auch das. segensreiche Wirken dieser Herrscherfamilie im Bilds wiedergibt

Räumen des hier befindlichen weltberühmten Restaurant Gundel sich die Spezialitäten aus aller Herren Länder „auf tischen' läßt. Wir wollen es uns aber einmal echt ungarisch schmecken lassen und der in allen Sätteln der Kochkunst gerechte Herr Gundel ist unser per sönlicher Lehrmeister. Und dabei müssen wir feststellen, daß die ungarische Küche, wenigstens wie sie hier bereitet wird, ganz ausgezeichnet mundet, und wir ließen uns auch gern belehren, daß eben Paprika und Paprika nicht immer das selbe

ist; daß es zwar äußerst scharfe Exemplare dieses Gemüses gibt die milderen aber die bevor zugteren sind; daß ein Fogosch echt und recht zu bereitet, daß ein Paprikahuhn eben richtig serviert, Delikatessen sind, die man anzufertigen verstehen muß, und daß schließlich eine Dobostorte ein Muster einer „weltmännischen' Mehlspeise sein Und haben wir uns an diesen leiblichen Genüssen delektiert, beweist man uns, daß das St. Gellert- Hotel nicht nur eine ganz hervorragende Gaststätte, sondern eigentlich ein regelrechtes

, auf das hochliegende Kastell und auf den Blocksberg, den sogenannten ..Hausberg' von Budapest. Immer aufs neue lernen wir aber in Budapest, daß es sich hier nicht nur um eine ganz wundervoll gelegene Hauptstadt, sondern auch um eine Bade stadt handelt, in der jährlich Tausende und Aber tausende Heilling und Genesung finden. Unser Jbuß-Auto bringt uns nun durch die monumen talen Straßenzüge der Andrassy-Utca zum Stadt wäldchen, dem Crholungspark der Budapester. Wir denken an den Berliner Tiergarten

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Pagina 3 di 6
Data: 11.10.1934
Descrizione fisica: 6
Tramfahrt auszu füllen. Zu Mittag hat man dann gewöhnlich noch am Morgenblatt zu zehren, aber abends da braucht man neues Futter, da kaust man sich eben eine zweite Zeitung, um die ganze Stadtchronik, die neuesten internationalen Ereignisse ganz frisch zu lesen. Man kann doch nicht warten bis zum näch sten Tag, um darin erst zu erfahren, wer die letzte Etappe des Tour de France gewonnen hat, wie die Pferderennen in der Nodinella ausgegangen sind, das ist ganz undenkbar. Und um eben all diese Ansprüche

zu erfüllen, um die eigene Neugierde und Wißbegierde ganz zu befriedigen, braucht es den „Giornalaio'. Aber geben Sie wohl acht, den seßhaften und den nicht seßhaften „Giornalaio' nicht miteinander zu verwechseln. Die seßhaften, die ihren eigenen Kiosk haben, fühlen sich als viel höhere Wesen, als die unseßhaften, die sogenannten „Strilloni', und der Titel „Giornalaio kommt nach ihrer heiligen lleberzeugung nur ihnen zu, nicht aber den „Stril loni', über die sie sich himmelhoch erhaben fühlen

versehenen Blätter in den Bordergrund, um damit die Aufmerksam keit der Passanten zu erregen. Im übrigen gibt sich der „Giornalaio' als sehr vornehme Person. Er gibt sich nicht dafür her, die sensationellen Schlagerzeilen der Blätter auszu nützen, wie es der „Strillone' tut; höchstens schreit er die Namen der Hauptzeitungen in einer melo dischen Folge aus. Aber auch das tut er nur ganz selten, wenn gerade die Käufer ausbleiben. Er weiß eben, was sich für seine Würde schickt. Außerdem

ist er ja auch sehr gut assortiert. Er hält alle römischen Zeitungen und dann die wichtigsten anderen italienischen Blätter und die ganz vor nehme Kategorie der „Giornalai!', nämlich die iin Zentrum, sind auch mit allen ausländischen Blät tern gut versorgt. Aber außer den Zeitungen ver kaufen diese noblen Herren im Zentrum auch alle wichtigen Zeitschriften und den letzten „Romanzo giallo'-kann man dort ebenso gut finden, wie sonst ein aktuelles Buch. Alles, was periodisch erscheint, angefangen beim Fahrplan

Colonna sah ich nicht selten Minister und Abgeordnete, hohe Partei funktionäre und bedeutende Schriftsteller lind Dich ter sich mit ihm unterhalten. Das Geschäft geht nicht schlecht, besonders in den zentralen Punkten der Stadt lind so ein Zeitungs händler kann pro Tag dreitausend Zeitungen ver kaufen, eine ganz schön? Menge und ein ganz schönes Einkommen, wenn man bedenkt, daß zwan zig Prozent des Verkaufspreises dem Verkäufer zu fallen. Früher hat es gar manche Originale unter den „Giornalaii

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Pagina 6 di 6
Data: 06.07.1935
Descrizione fisica: 6
Seit« « »AipeajSNuag- Samstag, oen S. SuN làXM Dil trSmst ja Michael! Slizze von Kl<uiZ Lambrecht. Es konnte geschehen, daß Michael Plötzlich abens oder nachts cui» ssiner Wohnung ging und lang« ziellos in den Straßen umherirrt«. Wohl, weil er die Wand» seines Zimmers nicht mehr sehen konnte. Vielleicht war auch das Alleinsein, da4 ihn drückte und seine Gedanken schwer und träge um hüllte. An einem solchen Abend sah Mchael i-m Schau kasten eines Photographen zum ersten Mal ihr Äild. Ganz zart

und beinahe verliebt zeichneten die sanften Töne der Photographie die weichen Linien ihres Gesichts. Eie hatte den Kops sehn süchtig und ein bißchen »ersonnen nach rechts gelegt, und öas bloivde Haar siel ganz nach dieser Seite, während es links ein kleines, dünnes Ohr frei ließ. Der Mund war sehr geschlossen, und Michael glaubte, noch nie einen Mund gesehen zu haben, der im Schweigen derartig unglaubliche Dinge versprach. Die Augen hallen einen Matten Glan;, als sähen sie immer wieder von neuem er staunt

nachtasteten. Schone Sinn losigkeiten dachte er sich aus, bei denen er ganz glücklich war. Im nächsten Aug^Mck wird sie an mir vor übergehe»,. Over sie 'wird aus dem Auto steigen, mit einer Han'o ihren Pelz raffen und sehr schnell in dieses Hans gehen. Oder wir sind irgendwo allein beieinander und ich küsse ihren Mund, still und ganz bescheiden, denn man muß diesen Mund ganz langsam ans Küssen gewöhnen. Und und... Aber schließlich war er doch ein erwach sener Mann und hatte an andere Dinge zu denken

als an das traumhafte Bild eines Mädchens ... Es kamen noch viele Abende lag dieser, un- ruhevoll und verwirrend, voll schöner, großer Gefühle, die im Trubel der Straße immer wieder um dasselbe kreisten und sich schließlich in ihrer eigenen Aussichtslosigkeit verloren. Noch oft sah er sich daZ Bild an. bis er es schließlich ganz in sich ausnah ni und immer mit sich trug. Es war. eine merkwürdige Liebe, die ihm «eine quälen Se Unruhe brachte und sich doch zunächst nicht nach Erfüllung, sehnte. .Kenn Micha

«l^.sürchtete,^. daß datti, das ganz« siligranseine Gttm'be, von seiner Phantasie uni diese Erscheinung gesponnen, zer- ^ Hstvn würde. Eines Nachmiàgs, als er zufällig im Tele phonbuch blätterte, kam ihm der Einsall, Angelinas Telephonnummer zu suchen. Merkwürdig, wie er das dachte: „Angelikas Telephon»,uiumer...' Nie war ihm bisher der Gedanke gekommen, daß diese Erscheinung, die Angelika hieß, wirtlich und greif bar war uno nicht nur ein traumhaftes Wesen. Und während er ganz sinnlos erst

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Pagina 3 di 6
Data: 17.06.1939
Descrizione fisica: 6
denn dieses Telephongespräch qe- südn werden? Vielleicht geht auch so. Eni Abend allein Zu Hause — ist das so Schreckliches? Die lange nicht ge- lcuime Gelegenheit zum Träumen bietet ganz neue Sensationen, viel schöner als der spannendste Film. Farben-HlltMnie Sei« Sch«j«kes Man mag noch so diskret sein Make up vornehmen — sobald überchoupt far- bioe Cremes und Puder verweàt wer den. isl größte Aufmerksamkeit auf die 5'annonie geboten. Es versteht sich ganz rwn selbst, daß Lippenrot, Wangenrot u. Nagellack in de? gleichen

man unelegant oder ungepflegt, ohne zu wissen, wieso. Das scheint recht kompliziert. Manche Frauen werden finden, daß all diese Har monisierungen zìi mühsam sind, daß man nicht unzählige verschiedene Cremes, Pu der und Lacke besitzen kann. Schön, nie mand zwingt zu diesen künstlichen För derern der Schönheit. Wer sie aber falsch verwendet, für den wäre es tausendmal besser, er würde ganz darauf verzichten oder so naturnahe Farbnuancen ver wenden, und sie so diskret gebrauchen. daß keine erkennbare

allerdings nur einen Abend lang an. Auch wird man sich damit abfinden müssen, so lange das AUttel einwirkt, et was weniger scharf zu sehen. Denn das Atropin lähmt zeitweise den Sehnerv ganz leicht. Aber diese kleine Unbequem lichkeit ist am nächsten Tage wieder ver schwunden und bringt keinerlei Gefah ren. Wer also zur Abwechslung einmal dnnkle Augen haben möchte, läßt sich vom Apotheker Iti Gramm Augentrop fen mit Atropinfulfat geben. Vor dem Ausgehen träufelt man einige Tropfen davon in die Augen

, die bei der schwin gende Bewegung dieses Spiels nur hin derlich wären. Wer nicht ganz epheben- schlanke Hüften hat. tut gut, einen seit lich leicht verlängerten Hüftgürtel zu wählen. So behält die Silhuette ihre Eleganz. Wer nicht ganz schlank ist, und trotzdem lange Hosen oder Shorts tragen möchte, sollte daran denken, daß es seit kurzer Zeit Hüftgürtel in Hosensorm gibt: sie sind natürlich aus leicht waschbarem und sehr anschmiegendem Stoff gemacht. Zum Segelsport und zum Radfahren vor allem erscheinen

. Strickjäckchen haben Freimde und Feinde. Für die Nacht sind sie aus jeden Fall praktisch, sofern man nicht die bis an den Hals mit Reißverschluß versehenen Schlaf höschen vorzieht. Morgens ist schon eine gewisse „Ele ganz' am Platze. Uber Strickjäckchen und Strickhoschen wird ein langes Kleidchen aus Pikee getragen, in der Farbe zum Bettbezug, zur Puderdose, zu den Lack- möbeln passend. Für den Nachmittag kommen sehr zarte, dustige Stoffe in Frage, Chiffon, weicher Batist mit feinen Hohlsäumen

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Pagina 5 di 10
Data: 23.12.1934
Descrizione fisica: 10
erübergerettet. Vor allem sind es die Pfeffer- oder Lebkuchen, deren berühmteste Gattung aus Nürn berg stammt. Die ältesten zeigten Tiersormen, ganz ähnlich denen, wie sie die ägyptischen Opferkuchen aufweisen. Süße Kuchen, vergoldete Früchte begleiteten die sonstigen Gaben, soweit wir zurückschauen. Ueber- ^lub>ll ' ' herrschen und niemand traurig sein, denn fluß sl.^ . as Rad hat sich wieder der Sonne zugewendet, die chen Birken tun. Seit Mitte des 17. Jahrhunderts chmückt der Tannenbaum, mit Flittergold

. Bisweilen antwortete mir Akhbar. mein Diener, mit einer so bekannten Stimme, daß ich ihn er schrocken anstarrte. Aber sein Gesicht war unbe weglich und drückte höchstens eine Frage aus — eine Frage, auf die ich selbst Antwort erwartete. Akhbar gab übrigens wiederholt Zeichen einer sehr tiefliegenden und ganz naturwahren Instinkt- Intelligenz, sodaß ich ihm eines Abends eine klei ne feuilletonistifche Skizze vorlas, wie ich sie eben im ersten Entwurf niedergèschrieben hatte. Er hörte sehr aufmerksam

gangen sein, seit unserem Gespräch: ich erwachte; vielleicht hatte ich garnicht geschlafen, nur ge träumt: da lag aus Akhbars Augentiefe ein Schein weit über mich gebreitet. Ganz dünne Flämmchen warfen ihre rotgelben Reflexe unter seine Bart haare bis zu seinen angegrauten Brauen. Ich fühlte das Erschöpfende seines Blickes. Aus einem Aufatmen heraus sagte ich ihm, daß er jetzt nicht schallt, sondern sieht. „Es ist wenig, was ich sehe, geht Dir verloren.' Da wußte ich meine eben zuvor traumhaft emp

fundenen Gedanken zurückzuzwingen: ich hatte eben berechnet gehabt, daß es um die Weihnachts zeit sei. und ein Wall schwermütiger Gedanken hatte sich um mich aufgestellt. Ich sagte es Akh bar. Cr verstand es nicht. Und so erzählte ich ihm in primitivster Form unseren Jesu-Glauben und die Sage von Golgatha. Er hörte mir aufmerk sam zu und fragte dann, ohne selbst gefragt war« den zu sein (also ganz gegen den Brauch und die Sitte): „Sahib, sage, ich verstehe Dich doch recht: Ihr habt den Jesus getötet

sich alle zurechl, um die Weihnachls- predigt anzuhören, ganz still war es in de-r Kirche, nnr ein Almen war zu hören — und als eine Weile so vergangen war, und alle sich wunderten, daß nichts geschah, da wurden mit einem Male Schritte hörbar, die Gemeinde wandte sich um danach, und da sahen sie den Fremden, der in jeder Hand eine große grüne Fichte trug. Verwun dert schauten ihm alle nach. Er ging zum Altar, und siehe da! er richtete die Bäume aus lind sie standen. Es waren aber lauter Lichter aus ven Bäumen

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Pagina 3 di 6
Data: 03.10.1934
Descrizione fisica: 6
. Anderseits aber hat er die Gerüchte, nach denen er größere Kapitalien im englischen Film investiert haben soll, energisch dementiert. ...aber ckas ist àoch ganz was anäers Bon Otto Hosbauer jun. Wie oft ist diese Redewendung nicht schon von jedermann gebraucht wurden! Und doch werden sich die Wenigsten eingestanden haben, daß sie eine leere Verlegenheitsphrase ist. Wie oft doch stellt ein Mensch nicht eine falsche Behauptung auf, die er weder bekräftigen, noch beweisen

: „— aber das ist doch ganz was ander's!' Diesen Rettungsgürtel tragen die meisten Menschen bei sich, unsichtbar und doch iimner greifbar bereit! Zum Beispiel: Ich komme zu einein Klienten, einem Holzhänd lsr. Er steht >chon seit drei Monaten mit mir in Unterhandlung wegen Ankaufes einer Holzbear beitungsmaschine. Er ist entrüstet, als ich ihm mitteilte, daß die Maschine um 20 Prozent höher sich stellt, als von drei Monaten. „Ja, wieso denn?' fragt er, „Wie können Sie / Die sieben Weltwunder des Altertums, die man einst

als die gewaltigen Zeugen menschlicher Kunst, Geschicklichkeit, Kühnheit und Ausdauer verherr lichte, sind bis auf die berühmten ägyptischen Pyra miden fast ganz der Vergessenheit anheimgefallen. Wenn wir heute mit Bewunderung und Stolz 5ie Giganten der modernen Technik — die Welt wunder unserer Zeit — betrachten, dann drängt sich uns unwillkürlich die Frage auf, ^ ob diese Mannnntbauten menschlichen Fortschrittes auch nach vier, fünf und mehr Jahrtausenden von un seren Nachfahren bewundert

, daß für die Aus führung der Pyramide selbst 20 Jahre benötigt wurden. Also während dieser 30 Jahre der Vor bereitungen und des Baues sollen jährlich 1VN.V00 Arbeiter drei Monate lang... an dem Rie>enbau beschäftigt gewesen sein. Wenn wir diese Zahlen auf heutige Verhältnisse umrechnen würden, ent- späche das einer Leistung von 240 Millionen Ar beitstagen. Das Rätsel des Baues der Pyramiden wird wohl nie ganz enthüllt werdeil. Dreimal so groß als der Raum, den die Peterskirche in Roma ein nimmt

i» die Höhe. Werdeil Sie jetzt ihr Holz unter dein Mauktpreis verkaufen?' „Fällt mir gar nicht ein, aber (und er greift zum Rettungsgürtel — das ist doch ganz was ander s!' Oder aber: Ich komme mit meinem alten Du-Freunde in einem Gastlokal zusammen. Er ist Vater von sechs Kindern. Er sitzt bereits beim vierten Viertele <mncht eine Ganze). In diesem Zustande schimpft er über alle vier Weltteile, besonders über Europa, über sein Vaterland, über die Regierung. Plötz lich unterbricht er das Schimpfen

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Pagina 3 di 6
Data: 08.08.1936
Descrizione fisica: 6
ge- tt wird. Auch die ölhaltigen Samen der I aus denen eine milchige Flüssigkeit herge- knrd, finden in der Medizin Verwendung. IZiergewächs, das sich üppig um Mauern Mine schlingt, wird auch die amerikanische oder Angurie gepflanzt, ein hübsches Ge- dessen kleine, eigroße Früchte sich beson- kut zum Einmachen eignen. In Australien / sogar ein — Sauregurkenbaum (Adansonia ri), der seinen merkwürdigen Namen deshalb s, weil seine an langen Stielen hängenden xe ganz so aussehen wie saure Gurken? und hr Fruchtfleisch sogar

eingekocht, nachdem die gemahlene Raffinade zugesetzt worden ist. Der ^uckerzusatz wechselt je nach dem Säuregehalt der rüchte. Ein Kilogramm Johannisbeeren erfor dert z. B. ein halbes bis dreiviertel Kilogramm Zucker, während Pflaumen auch ganz ohne Zucker, nur mit etwas Wasser, eingekocht werden. Auch die Hausfrau kann die schöne natürliche Farbe der fabrikmäßig hergestellten Konfitüren erzielen, wenn sie die Marmelade in dem Kochgefäß etwas ab kühlen läßt, bevor sie in die Gläser gefüllt

. Die Nägel brauchen aber auch Fett. Die beste Methode, es ihnen zuzuführen, besteht darin, daß man allabendlich die Fingerspitzen in Oel, am besten in Mandelöl taucht. Sie saugen es sehr leicht auf. und es ist besser, nicht allzulange das Oel einwirken zu lassen, dafür aber nur ganz leicht abzutrocknen. Man kann die Nagelpflege auch übertreiben. Das allzuheftige Zurückstoßen der weißen Häut> chen ruft kleine Vertiefungen auf dem Nagel her vor, die dann nach oben wachsen und häßlich aus sehen

, und zufällig be- Die Aek /eisksts Asp//sAès Abencks zum Ausgehen Bei aller Freude am Strandleben wird man aUch die Abende nicht vergessen dürfen, die im August schon wieder länger werden und zum Auf. enthalt im Kasino der Sommerfrische einladen. Wenn man nicht in eines der großen Weltbäder geht, wird man abends ein hübsches, natürlich ganz langes Kleid aus Baumwolle oder geblümten Leinen wählen. Die Mode, solche Kleider in zwei Teilen, aus Rock und Bluse, zu arbeiten, ist hier besonders praktisch

, denn sie erlaubt Variationen ohne große Belastung des Gepäcks. So kann man z. B. zu einem schwarzleinenen Rock mit bunten Blümchen eine Bluse tragen, die aus einem roten, blauen oder grünen Chiffonschal drapiert wurde. Eine richtige Bluse aus weißer Seide mit Plissee- ärmein und Jabot wird ebenfalls reizend aussehen. Eleganter jedoch ist die weiße Piqueebluse mit ein gewebtem Silberstreif, die ganz einfach gearbeitet wird, vorne mit flachem Allsschnitt, hinten nur mit schmalen Kreuzbändern

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Pagina 3 di 6
Data: 03.06.1937
Descrizione fisica: 6
.jcliich einzuholen. Ein „Schall ein Vivat, , ^ Livat!' empfing ihn, als er zwischen den Bäu- ' auf der Landstraße herankam, und im Tri- »„ivli gings mit ihm durch die Straßen und Gas- ?auf die Studentenkneipe. Leim Frühschoppen wurden herrliche Reden ge- balte». Gesungen wurde trefflich, das verstanden Iii? Burschen gut. Das gemeinsame Mahl steigerte IM die frohe Stimmung. Am Nachmittag war Ider Kloße Festumzug, berittene Chargierte vor aus, und an ihm nahm eigentlich ganz Jena teil. Iz>as gefiel

und alle Menschen beschwingt und zu- iunstssroh dah'erschritten, schön geschmückt und fe- stessroh, kam über den schelmischen Lisdersänger ein ganz vertrackter Gedanke. Er zog das Schub fach auf und nahm den großen Ziegenhainer blei- ernen Kannenorden-aw-dem- närrischbunten Woll bandstreifen heraus, rieb ihn, bis er blitzte, und hängte ihn sich um den Hals. Er hatte von seinem Fenster aus einen weißköpfigen würdevollen Herrn in Ordensschmuck vorübergehen sehen. War nicht heute im königlichen Schloß irgend

einen Teil des Jahres widme. Aber ich weiß schon, wie meine „Seßhaftigkeit' aussehen wird. Wenn ich so mitten in meinem Le ben für die Familie und mit ihr gefragt würde: Wann beginnt Ihre Tournee, Maestro Gigli . . . da wird mein treuer Sekretär mit dem ernsthafte sten Gesicht von der Welt antworten: Signor, un ser Zug geht morgen um 13 Uhr 25 . . .' „Ja, es ist nicht einfach, Benjamins Gigli . . . ganz privat zu schildern, weil er, wie er selbst zu gibt, imnier unterwegs ist. Selbst der Versuch, ein mal

, denn Gigli ist ein so bezau bernder Mensch, ein so lustiger Kamerad und Kol lege, daß wir eher sehr traurig sein werden, wenn die Aufnahmen mit ihm zu Ende gingen!' Gigli gefällt es übrigens ausgezeichnet in Mün chen, wo er schon zwei Filme gedreht hat. Ein Lustspiel diesmal. Aber nicht nur innerhalb der Handlung des Films, sondern auch in den Auf nahmepausen scheint der ganze Aufnahmestab rund um den Maestro sehr vergnügt zu sein. Dsn/amtno unct Nina auf c/em Das ist seinem Filmpublikum noch ganz unbe

Gigli hat inzwischen auch schon auf der Opernbühne gestanden. Und während Benia mino vom Parkett aus zuschaute, soll ihm eine kleine Episode aus seiner Jugend wieder durch den Kopf gegangen sein. Eine Geschichte, die sich zu einer Zeit zugetragen hatte, als Gigli eine Frauenrolle spieltet „Meine Familie zu Haus', erzählte er einmal, „meine Familie zu Haus war nicht sehr musika lisch. Nur ich konnte ganz nett singen und durfte daher auch im Kirchsnchor mitwirken. Eines Tages erschien eine Abordnung

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Pagina 6 di 6
Data: 08.04.1934
Descrizione fisica: 6
und Gurken handle. ..Gewiß — man lann das Prosaische leider als Aäersmann und Grundbesitzer Nichi ganz aus schalten, aber, wenn Tie eine» Rates bedürsen gnädige Frau — ich habe natürlich ganze Stöße von Literatur aus dem Gebiete — Gartenbau. ,,Ia — ich Hab schon gehört, daß Herr Finanz rat so kolossal —' ,,Äon Ihrem Gemahl wahrscheinlich.' Er lächelte bssriedigt. ,,Nun ja — man hal das eben so — am kleinen Finger. Sehen Sie — ich bin zum Beispiel aus einer Reise in einigen Wochen schon der Landes sprache

inächlig.' ,,Bewundernswert — ich habe czar kein Sprachen- talenl — leider.'^ „Da- m auch gar nicht nöüg. Das süße An- lehnungàdursnis einer schönen Frau an den wissenden Gei,, eine- reisen Mannes ist tausend mal mehr, und dann haben Sie eben andere — bezaubernde Talente.' Da stieg Luì das Blut ganz heiß ins Gesicht, (nue kleine runde Tiaubwolke aus der Chaussee — und die Dreàaàlpe. Eie ließ den Nechen sallen. „Colt — ich Hab ja alle Fenster ossen. 'Wenn ein — Gewitter — ent schuldigen Sie. bilie

— ,Fìeine Sorge, Uebex das Wetter bin ich eben- iji/ Aber sie war schon sort. „Hinreißende Frau Bei der leisesten Anspielung von mir gleich diese beinahe bräutliche Verwirrung — na ja — man hat eben doch immer noch — ganz modern aus gedrückt — seinen Serappeal.' Otti jagte die schmale Steintreppe hinaus ins Psassenstöckel, daß sie atemlos oben antam. Mit einem Schwung flog der Hut sort. Sie stürzte zum Waschtisch, einem Möbelstück, daß noch den Ge schmack der achtziger Jahre trug, mit Marmor platte

? Aber, über die Treppe hinunter wäre sie beinahe noch ausgerutscht, hätte sie sich nicht an der dicken, grünen Samtschnur noch gefangen, die vier Löwen- köpse aus Messing als Geländer durchs Maul zo gen. Als sie wieder im Freien war, war sie von der Hetzjagd sast erschöpft, genierte sich plötzlich — vor sich selber und kam sich lächerlich vor. Da ging sie ganz damenhaft ruhig ums Herren haus herum — aus der Rampe stand noch der ! leine Wagen, sandsarbsner DstW. Deutsche Marke, dachte sie, und ging in seinen Spuren

sort, hinaus in die Birmbaumallee. Eine Mauerschwalbe slog ihr blitzend über den Weg. „Das ist gut'. Sie ging jetzt ganz still und be- sriedigt ,im Gefühl dah etwas Außergewöhnliches aeschehen werde. Die alten Bäume ließen sie immer nur in Streifen durch, die Abendsonne. „Wie lange so eine ärztliche Visite dauert.' Da kam im Nucken da- Eesühl — er fährt- Otti wandte sich instinktiv um, weil man einer Gesahr immer entgegengehen soll. Er kam mit rasender Geschwindigkeit näher, verringerte rapid

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Pagina 2 di 6
Data: 22.10.1935
Descrizione fisica: 6
, die öffentliche Beleuchtung im allgemeinen zu verbessern und im besonderen in den alten Stadtteilen indiskretes Licht einzuführen. Die Straßenbeleuchtung ist vielfach ungenügend; es gibt Gäßchen und Winkel, die fast ganz im Dun keln liegen: aber auch regelmäßig begangenen« Wege und von schattigen Alleebäumen gesäumte Straßen bedürfen einer besseren Erhellung. Von den Fraktionen gar nicht zu reden. Dem Elektri zitätswerk der Gemeinde steht anderseits eine große Menge unerwarteter Energie zur Ver fügung. Sonnt

, vielleicht auch die Lauben- und Adlerbrückengasse, den Raum zwischen Sonnentor und Erhardskirche, die Anlagen usw. durch geschickt angebrachte Scheinwerfer belichten. Geschmack und Geschick lichkeit müssen in den historischen Stadtteilen Wir kungen auszulösen vermögen, welche in ihrer Art als eine Sehenswürdigkeit gelten könnten, ganz abgesehen von dem praktischen Zwecke: intensiver Bestrahlung und günstigerer Lichtverteilung. Zweckdienliches fachliches Können und Erfahrung in der Anordnung

die schönsten in unserer Stadt. Beide Bauten werden mit prächtigen Gar tenanlagen umgeben werden. > Im oberen Stadtteile hat Frau Witwe Mair, des verstorbenen Fritz Mair, ebenfalls mit dem Bau einer schönen Villa begonnen, während der Villenbau der Frau Fuchsbrugger in allernächster Nähe und der Villenbau des Herrn Photographen Kosler dort ebenfalls vollendet dastehen und das Straßenbild des neuen Stadtteiles ganz bedeutend verschönen. Eine prächtige Jeuerwehrübung in Brunico. Die letzte ttbung unserer

Feuerwehr war ganz besonders deshalb interessant, weil dabei zum er stenmal die Rauchbomben in Verwendung traten. Die große Militärkaserne am Kapuzinerplatze bildete das Brandobjekt. Dasselbe wurde durch Rauchbomben, zugleich mit den benachbarten Bau lichkeiten, vollkommen unter Rauchwolken gehüllt, so daß es den Anschein hatte, als ob die halbe Stadt gegen Osten in hellen Flammen stehen würde. In mitten dieses Wolkenmeeres arbeitete unsere Feuer wehr an der Eindämmung eines Großfeuers mit aller Kraft

. Die Probe gelang vollkommen und zeigte in vorzüglicher Weise die hohe Schulung und Schlagkraft unserer städtischen Feuerwehr, der man unser Hab und Gut im Ernstfälle wohl ruhig anvertrauen kann. Die Leistungen der Feuer wehr fanden seitens hoher Funktionäre, die wäh rend der Probe in unserer Stadt weilten, und auch seitens der ganzen Bevölkerung volles und ver dientes Lob. Dem Herrn Kommandanten Robert Bernardi gebührt eine ganz spezielle Belobung für seine vorzügliche Leitung dieser gewaltigen Probe

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Pagina 3 di 6
Data: 31.01.1935
Descrizione fisica: 6
Re- klaineplatatè usw. werden ihn vielleicht darauf bringen. Von außen hat man den Eindruck, als wandle es sich uM Wohnhäuser, die sich von den «anderen, die rechts und links davon stehen, durch Saar nichts unterscheiden. Das àzigt Teatro Out« Irina ist in einem etwas nwd«tàen Hause unter« Insbraait, das aver in emen Wàttnhausstil erbaut IZ. und kaum für ein Theater, paßt/. I Zahlreich MS sie nicht, die römischen Theater. IIa ist das Teatro Argentina/,an der schönen Piaz za Argentina gelegen, ganz im Zentrum

der Alt- ki'ladt, das vornehmste, traditionellste Theater der làiptstadt. Hier-treten die großett Tragödiendnr- istcllek auf, hier gibt Ruggiero Ruggieri seine Gast» lipielè, zeigt Emma Grammatica thke'dtiefe Kunst- iNur ganz ernste Stücke werden hier gegeben, ISiiute, die Probleme aufgeben. Leichte, mehr der «Unterhaltung dienende/Komödien wlrd man hier liellen' finden und nicht oft ist- ein barocker Saal loom hellen Lachen der Zuschauer durchhaut. I Nicht weit entfernt vom Araeiàà, fast versteckt

. Ganz ha ben diese ehewallhen Theater ihre Tradition nicht aufgegeben. Das Hauptaugenmerk ist heute wohl auf de» Filnt.gèrichtet, aber Nebenher treten noch flpen aufi So gibt- es oft zuerst einen schäste, abends sind sie alle Überfüllt. Das Geheim nis dieses großen Erfolges besteht darin, sie sind billig, spottbillig. Roma ist das Paradies für den ivilmliebhaber. Im teuersten Kino von Roma,, im eleganten „Cinema Barberini', zahlt man K Lire für einen Sitzplatz und dabei kann man sich den Platz

auswählen, wo man will. Die fade Eintei lung der Sitzplätze in erste, zweite und dritte, alle mit verschiedenen Preisen, kennt man hier in Roma nicht. , Für diese sechs Lire, wenn mans ganz nobel ge ben will, so geht man ln die Gallerie, dort ist eà ein bißchen teurer, man zahlt 9 Lire, aber gewöhn« iich findet man in der Gallerie nur Leute, die ein Gratisbillett haben oder nur den halben Preis zahlen, so ähnlich wie in der ersten Klasse in der Eisenbahn; um diese sechs Lire also sieht

man den alterneuesten Film, ein gutes Varietes, ein biß« chen Musik und sonst ein kleines Beiprogramm. Ader so teuer ist nur das Barberini« und sonst noch zeitweise das Supercinema und das Moderno, in den anderen großen, eleganten Kinos tostet ein Parterreplatz 4 oder S Lire und dabei handelt es sich immer um einen ganz neuen Film, um eine «vrima visione', wie der Italiener sagt, da» heißt einen Film, der in noch keinem anderen Kino der Stadt gelaufen ist. Solche „Prämienkinos' gibt SS 'echs in ganz Roma, das Corso

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Pagina 6 di 6
Data: 02.05.1935
Descrizione fisica: 6
vollendet worden und zwar nächst der Straße gegen Teodone, während die anderen Bauten gegenwärtig in Hochbetrieb stehen. In wenigen Wochen wird dort die große und wunder schöne Stegervilla vollendet sein, die mit ihren Loggien und Erkern ganz besonders gut in das Straß«nbild hineinpaßt. Die Villa des Herrn Oberparieiter dortselbst ist bereits bewohnt und steht nur noch der Außenputz restlich aus. Die neuen Villenbauten der Eheleute Magnago Alsonso und Giuseppina von Vicenza und der Frau Ka tharina

sind bereits neben der Villa Evelina vollendet und bezogen. Rüstig vorwärts schreitet man an der Vollendung des großen Neubaues der Firma Ed. Mahl an der Monguelferstraße, der ein weitausrangender Bau mit sehr praktischen Lagerräumen, Kanzlei- und Wohnräumen in den oberen Stockwerken werden wird. An der Straßenseite sieht man heute schon einen recht hübschen Türeingangsbogen mit einem malerischen Ausbau, der sich ganz besonders gut in unsere malerische Landschaft stellt. Nach Fer tigstellung

des Herrn Kunstwebers Franz, sowie das Asilo Infantile Principe Umberto werden jetzt von einer Reihe von neuen lverdenden Bauten -umrahmt und das Straßenbild dorthin ganz be deutend erweitert und vergrößert. Zunächst war es die herrliche Villa des Herrn Ing. Walcher im modernen Baustile, die numehr vollkommen fertiggestellt erscheint und dermalen mit seinen Gartenanlagen mit einer sehr hübschen, modernen und zum Neubau passenden Umrahmung von Steinausbau und Eisenbetonsockeln mit Eifengittern

eingefriedet wird. Unterhalb dieses Neubaues arbeitet man mit Fiebereiser an der Vollendung des großen Neubaues der Ditta I. Webhofer, der mit seinen großen Rundbogens«nstern und Rund» bogentoren zu ebener Erde, wo die neuen Eefchäfts- lokale der Handelssirma untergebracht werden, gar prächtig zu werden verspricht. Gegenüber arbeitet Herr Franz Harps. Bäckermeister und Hotelier hier, an einem Neubau, der zu einem ganz modernen Wohnbau ausgestaltet werden wird und eine Sehenswürdigkeit unserer Stadt bilden

auch während der Abendstunden möglich fein wird. Weiters sei der prächtige Ausbau des Cafes Pitscheider in der Via Centrale erwähnt (vormals Cafe Mahl), das nunmehr, wenn auch klein, zu einem sehr modernen und höchst einla denden Cafe ausgestaltet wurde, wo zugleich die bekannte Pitscheiderschen Konditorei untergebracht wurde. Ferners verdienen die Verschönerungs- bauten am Hotel „Stella d'oro' erwähnt zu werden, dessen grosse Terrasse mit einem prächtigen Glasdachs versehen wird. Ganz prächtig« Ver schönerungen erblicken

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Pagina 3 di 6
Data: 06.02.1936
Descrizione fisica: 6
».AlpenzeNvngà Sett- 5 Max Liebermann Zum ersten Jahrestage feine» Von Dr. Willy Meyer, BoMS- Jahres schloß, res der wat Als am S. Februar des vorigen »o-äliriae Max Liebermann die Augen . ^ ?r nicht der modernste» wohl aber der größte Malet, der in Deutschland gewirkt hatte. Doch Alieklich: Modernität ist etwas, was sich überlebt ^ Größe aber bleibt. Max Liebermann ist weltbekannt gewesen nicht wir wegen seiner ganz vorzüglichen Bilder, auch nickt nur, weil er die repräsentativsten Aemter

be kleidet«. die an seinesgleichen zu vergeben waren, sondern auch, weil er ein ausgesprochen okigineller f um nicht zu sagen: ein Original war, von wekh 'em Hunderte von entzückenden Anekdoten kursierten. Er hatte diesen und von seinem dleÄor' ganz in den Händen der Engländer ge- niesen war, zu nationalisieren, und als er dem Köniae von Preußen vorgestellt wurde, suchte er sich dem Monarchen mit den Worten zu verdeut- Wen: „Majestät, ich bin derjenige, der die .Eng- liinder vom Kontinente vertrieben

- Ader hatte ja Max Liebermann ganz hilosoph sophische bestimmt Aber ein Philosoph war er deswegen „och lang« nicht. Denn er war jeglicher Abstrak tion durchaus abhold und nahm Stellung nur von seinem allerdings ungewöhnlich scharfen Menschen verstände aus, wirklich einmal einem völlig „ge- àiiwen Menschenverstände', in dem noch etwas wie die Ueverlieferung des Nicolai-Lessing'schen Berlin mitschwang, und der ganz eingestellt war auf klare, saubere Sachlichkeit, die nicht durch irgendwelche

- ' ' deutsch französischen,.Zri Staatsangehörigen so dicht nach dem >e die, Kollegenkrà, der Seinè è^,àtt.manàoà/^S,sAas,ei stadia. nlcht'Frl eine- . , er studierend sah,^Drì tischt hoch 'genug'einschätzen, Und es ist ohne Zweifel, daß seine malerische Ge sinnung sich hieran zustärkst geformt hat, ' Nicht ohne Bedeutung war außerdem, daß Max Liebermann in dieser Epoche seines Lebens Län der und Landschaften kennen lernte und gezwun gen war, zu ihnen in Beziehung zu treten. Er war ein ganz ausgesprochener

sich aber nicht leugnen, daß er ein Bildnismaler von ganz außerordentlicher Eindringlichkeit und Unmittel barkeit gewesen ist, und diese Fähigkeiten blieben ihm bis ins Greisenalter in höchstem Ausmaße er halten. Vor einem Porträt Lum Beispiel, wie demjenigen des berühmten Chirurgen Professor Ämerbruch, das der 85jährige Meister schuf und das mit jugendlicher Kraft gemalt scheint wie nur irgendeines, das vibriert, von der komplizierten Persönlichkeit des dargestellten Atztes, gleichzeitig aber einen ganzen Stand

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Pagina 3 di 6
Data: 25.10.1938
Descrizione fisica: 6
itergeneral Ma Dschun Ving. Er zeich« ! sich durch Tapferkeit, Ehrgeiz, zügel- Grausamkeit, Intelligenz und un- «bar strategische Fähigkeiten aus jv Hedin. der mehrere Wochen hin ih sein Gefangener war, hat ihn in Mittelpunkt seines Buches .Das M Pferd' gestellt, und in der Tat hat ^Wortsilbe „Ma' im Chinesischen diese Deutung. Bei den mohammedanischen nesen ist ihr Sinn jedoch ein gan zer: die Silbe „Ma' wird hier sämt- l»!> Männernamen vorangestellt, denn j ganz einfach die Abkürzung des Mens Mahomet

. lls die Dunganen die Oasen eroberten, uesich General Ma Dschan Ving nichü ! die Spitze ihres neuen Staates, son- 'Asuhr nach Moskau und soll dort bis t geblieben sein^ Man weiß mcht K>, ob er als Verbindungsmann zu ? chinesischen Revolutionären dient P ganz einfach als Geisel zurückgehab 1 wird. zu Leginn des japanisch-chinesischen Mktes hieß es, der General Ma habe bereit erklärt, mit seiner Armee die .malregierung gegen die Japaner zu Wutzen. Es handelte sich aber nicht ^ à Dschun Ding

rekrutierten Sarten. Die Kommandosprache ist Dschagatai- Türkisch. Ihre Uniform besteht aus einer Art weißem Pyjama mit breitrandigem Spitzhut in Zuckerhutform, ohne Fußbe kleidung. Die Truppen sind mit Waffen modernster Fabrikation ausgerüstet, wer den täglich mehrere Stunden exerziert, kennen sogar einen ganz europäisch wir kenden schneidigen Parademarsch und sollen nach dem Willen des Diktators Ma Hu San auf 100.000 Mann verstärkt werden. So wächst mitten im Herzen Asiens eine neue durchaus beachtliche

der Zwan zigtausend' kein phantastisches Unterneh men, sondern eine höchst reale Angelegen- heit? Weil zwei neue Fakten der libyschen Landwirtschaft in jüngster Zeit «in ganz anderes Gesicht gegeben haben: die Nutz- barmachung der Wasserschätze durch die auf Bohrung artesischer Brunnen und die geglückte Einbürgerung subtropischer und hauptsächlich brasilianischer Futter- pflanzen. Beides zusammen eröffnet, wie Zincoln Nodari auf dem Volta-Kongreß n Roma und vorher in einem vielbeach teten Buche

ausführte, der nordafrikani« chen Landwirtschaft ganz neue Horizonte. )ie Wasserbohrungen, die nach einem be- immtsn Plan in den letzten Jahren von Marschall Balbo oeranlaßt wurden, ha ben in der Tat unerwartet günstige Er- licher Krisen scheint man jetzt nicht mehr zu befürchten. Das ist also der „reale' Hintergrund, vor dem sich der große Bauernzug nach „Mittelmeer-Afrika' abspielt. Die Zwan zigtausend gehen nicht ins Ungewisse hin ein; sie werden ihre Hände rühren müs- sen, wie es die Bauern überall

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Pagina 2 di 6
Data: 03.06.1934
Descrizione fisica: 6
es nicht an Gegnern und nicht, ganz mit Unrecht wird ihm vorgewor fen, er habe unsere Literatur vom humanistischen Zeitalter bis zu Parin! und Atteri mit lutherani- fchen Vorurteilen und Kriterien aufgefaßt und un ser Rinascimento, sein naturalistisches, sensualisti sches und heidnisches Clement mehr mit theologi cher Charakterstrenge beurteilt, als mit der Un Parteilichkeit eines Wissenschaftlers. Bewunders wert und wirkungsvoll ist m De Sanctis' Werk die Vorstellungskraft und scharfsichtige Auslegung einzelner

des Lebens, trotz aller Kleistertöpfe. Man will nicht mehr der „große Mann' werden, aber doch ein wenig größer als M','anderen.''Es bleibt der Wunsch, sich hervorzu tun, irgendeinen Rekord zu halten, den die Mit menschen nicht erringen können, einen ganz beschei denen Rekord, ganz gleichgültig welchen, nur etwas, was die anderen nicht auch haben oder können. In der Schule war es das heimliche Ideal, der „srechste' der Klasse zu sein; der frechste, nicht der beste, denn nur Frechheit imponiert den Kamera

den. Es folgt, etwas erwachsener, der Wettbewerb um die Höchstzahl an Bräuten, des größten Ziga rettenkonsums. — sie schmecken noch gar nicht, aber sie sind der Beweis, daß man Mann ist. Das Le ben geht weiter, der Geschmack ändert sich. Sport, Sport, immer mehr Sport, jeder will der Cham pion sein. Es geht um Millimeter, um Zehntelse kunden, aber eben aus diese kleine Differenz rich tet sich aller Ehrgeiz, und alle Kraft wird eingesetzt, ein ganz klein wenig besser zu sein, als die anderen Die Leute sollen

ins phantastische gesteigert. Jeder tollkühne Streich wird begeistert gefeiert, und je exzentri scher die Tat, desto, größer ist der Erfolg. Nur daß drüben immer noch ein Geschäft damit verbunden ist und zwar ein gutes, denn der Amerikaner läßt sich seine Sensationen etwas losten. So gab es neulich in einer der verkehrsreichsten Straßen von New Äork gewaltiges Aussehen. An einem Hoch haus war ein Gerüst ausgebaut, und ganz oben balancierte ein Mann, aus einem schmalen Brett. Er torkelte hin und her

unter großen Schwierigkeiten herab. Als der Mann unten ankam, jubelte ihm die Menge begeistert zu. Sosort stürzten sich einige Journalisten aus ihn, aber was sie erfuhren, war nicht besonders sensationell. Der Höhenmeni^' hieß ganz einfach Smith, und war von Beruf Dach decker. Er behauptete, derartige Experimente chützen vor dem Altern. Biels andere amerikanische Rekorde spielen sich aus den Dächern von Hotels ab. Zwillingsbrüdec veranstalteten hier, ausgerechnet hier, ein Säbel turnier, das ein besonders

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Pagina 5 di 8
Data: 13.06.1939
Descrizione fisica: 8
Kapitel aus dein interessanten Werk von Lawrence „Die sieben Säulen der Weisheit.' Aus diesen Kapiteln geht einwand frei hervor, daß Oberst Lawrence als Geheimagent und Vertreter der eng lischen Negierung die Araber betrog — wie er es übrigens selbst ganz of fen zugibt. Und in diesen Lügen, in diesen Versprechungen, die er sür England machte und die niemand zu halten gedachte, ist der Untergrund des ganzen Konflikts zu suchen, der jetzt Palästina in der jüdisch-arabi schen Auseinandersetzung

, während gleichzeitig auf einer riesigen, von ihm erworbenen Grabstelle eine unterirdische Grabkammer angelegt wurde. Als man ihn fragte, weshalb er sich den schon jetzt in der Nähe des Fried hofs ansiedle, meinte er, dann sei der Weg nicht so weit vom Grab bis zu seiner Wohnung, wenn er nach seinem Ableben wieder auferstehen werde. Die Grab- kammer wurde aus Granit angelegt. Da bei achtete Bowman ganz besonders dar auf, daß die Türoerschlüsse der Grab- kainmer nach seinen eigenen Patent-Ent würfen sorgfältig

und alles von mir selbst und über mich selbst ver gessen habe, wird die Ähnlichkeit dieses Bildwerks mit meiner früheren Gestalt mich an alles erinnern. Außerdem ist der ausgestreckte Arm dann der Wegweiser!' Es zeigte sich also, daß John Bowman ganz systematisch seine Idee entwickelte und verfolgte. Er ließ auch sein Haus so einrichte«, daß für die nächsten 50 oder 60 Jahre kaum größere Reparaturen not wendig wurden. In einem besonderen Kühlkeller ließ er eine Auswahl verschie dener Speisen unterbringen, die selbst verständlich in Konserven

, in die vom Goldrausch erfaßten Gebiete des kundiger Begleiter an der Tamarak-Expe- aus über Alaska und Sibirien allmählich bis zu den Neusibirischen Inseln am äußersten Rande der bewohnten Arktis. Das gewaltige weiße Schweigen hält ihn fest, wie schon so viele vor ihm. Er führt das schwere, entsagungsrciche, aber freie Leben eines Fischers und Jägers, fern von der Heimat, aus der er nur ganz selten Nachricht erhält. Mit den Eskimos teilt er die Hütte, das Zelt oder den Jg- loo: mit ihnen geht er auf Jagd, den Seal

Gericht ist sich höchst unklar über die Frage, wie sie eine jun ge englische Autofahrerin bestrafen soll. Sie, die ausgesprochen ansehnlich ist — und so etwas beachten die höflichen Schweden immer — weiß ihrer Ver teidigung ganz besondere Gründe anzu führen. Sie hat in Stockholm ein rotes Signal Übersahren und wurde daraufhin vor Gericht zitiert. Dort konnte sie glaub haft nachweisen, daß zwar über der S.'ranenkreuzung das rote Licht brannte, daß aber rechts am Straßenrande ein junger, sehr gut

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Pagina 3 di 8
Data: 18.06.1939
Descrizione fisica: 8
der Dame bei. um ihre Sieben sachen wieder aufzuheben. Es waren ganz allerliebste Dinge dabei: Toilette sachen, seidene Strümpfe, eine Bonbon niere, die auch aufgegangen war und deren Inhalt sich aus dem Asphalt wälzte, ein Etui mit bunten Halsketten —' „Und so weiter — und so weiter...', rief Fred. „Jetzt kommt meine Halte stelle, willst du mir nun endlich sagen, was für einen guten Rat ich dir geben soll?' Gerd begann zu jammern: „Ich bin doch gleich zu Ende ...' „Ich kann nicht warten. Also bis mor

erge ben. „komm zum Schluß!' „Aber du hältst mich ja nur auf mit deinen vielen Gegenreden. Ich fasse mich doch ganz kurz. Also ich knie fast auf der Fahrbahn und sammelte alle die Kleinig keiten in das Kösferchen, und die Dame hilft mir dabei — ich bemerkte übrigens. daß es eine sehr hübsche Dame mar —' „Kann ich mir denken', knurrte Fred, „woher sonst deine Kavaliersanwandlun gen!' „— Und bekomme auf einmal den Schlafanzug in die Hände. Es war lachs farben, ans Seide, mit vielen Spitzen

, und wie so ein Ding ist, aalglatt und ganz blödsinnig zusammengelegt, schlüpft es mir aus der Hand, ich greife danach, — bekomme es zu fassen, es geht auf... ein frischer Wind weht und auf ein mal flattert es wie ein rosiger Wimpel im Wind, fliegt mir ins Gesicht, bläht sich und entfaltet sich — kurz, treibt ein necki sches Spiel, und ich bemühe mich ver zweifelt, den aufrührerischen Schlafanzug wieder einzusaugen.' Fred lachte jetzt aus vollem Halse. „Das mar lustig', sagte er. „Lacht nicht so laut!' sagte Gerd

sich dann schließlich alles von selbst.' Damit setzte er befriedigt seinen endlich zurechtgebügelren Hui wieder aus. Mare Stahl. Zack Maifool, àer Seeräuber Dei» Nu/ übe? ekas ^ee? Hanne Wiebkes Kate stand ganz am Ende des kleinen Fischerdorfes. Der Sturm rüttelte sie unsanfter als die an deren Hütten, die sich gegenseitig schützten und stützten. Man muhte sich wundern, daß er sie nicht schon ganz weggeweht hatte, baufällig wie sie war. Hanne Wiebke hatte schon schlohwei ßes Haar, als sie kaum dreißig Jahre alt

Kind schon gebo ren. Alles war gut gegangen. Anke schlief. Sie war matt, aber ohne Fieber. Ihr Gesicht sah befreit und glücklich aus. Das Kind war rotbäckig und rund, und wie durch ein Wunder wurde auch Anke nach der Geburt ihres kleinen Jungen wieder ganz gesund. Es kam von nun an öfters vor, daiz eine Fischerfrau in ihrer schweren Stun de nach Hanne Wiebke schickte. Wen sie mit ihren klaren Augen anblickte, der konnte nicht verzagen. Trost brachten die se um so vieles wissenden Augen, und Geduld

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Pagina 1 di 1
Data: 10.05.1937
Descrizione fisica: 1
. Equilibristifche Attraktionen, «ine Nummer von Weltruf. Jerry Aerretty» einer der bekanntesten Zlehharmonikapieler Europas. Eine musitali sche Leistung von hoher Klasse. Duo Rntn, SS Tricks in fünf Minuten. Ein: Attraktionsmimmer ganz hervorragendster Leistung. Iulliett Inlliett, àie Primaballerina d-s „Femmina- TheZters' von Wien, in ihren harmonischen und rhythmischen Tanznuminerit. Coprano, die große Neuheit, der Clou des Abends. Der schnellste und größte Karitatu- renzeichner mit seinen verblüffenden

mir nichts^, nach tem gleichnamigen Bühnenwerk von Charlot te Rigmann, mit Luise Ullrich, Viktor de Ko. wa. Heinrich George und Hubert von Meyer nick in den Hauptrollen. Regie: Wolfgang Liebeneiner. . ...... Der imbekannte Maler Martin Pratt leot mit inner Frau, Monika, in einein armleli- gea Wilier. Er hatte nur Sinn für feine Kunst uià.Lbttlieh die Sorgen des Alltags ganz semer Frau. Er fand feine Bilder noch nicht gut g«lug» um sie zu verlausen, worüber Mo nika verzweifelt war. Um aus d.'? ärgsten Not zu kommen

u. erlernen net'en der Buchführung auch spie. !end 5ie so wichtige Landessprache. Die Schü lerinnen stehen »mer vorzüglicher Obhut und sind die Lelirpersonen Heuer ganz besonders ausgewäbli und erprobt. Bereit? in den letz ten Tage» machten die Schülerinnen mit ihren Lehrerinnen verschiedene Ausflüge in die nähere und weitere Umgebung, wobei man die hohe Zalil der Schule seststellen konnte. Jeder Landwirt, der seiner Tochter den Un terricht einer iolchen Schule ermöalicht. gi!'t ihr mehr als viele

. und Maddalena Witwe Plaickner, geb, LHersrank. 80 Jahre alt. In San Candido: Maria Ortner, Pahlergutsbe- sigerin, 84 Jahre alt. In S. Leonardo di iHa- dia: Floriano Thaler. N5 Jahre alt. Weber meister, hinterlassend die Gattin, In Valle?: Rodotso Pichler, Gatterhauspächterssobn. erst 33 J?hre aü. ein ganz besonder' braver und arbeiisainer Bursche, nach nur dreitägiger Krankheit, Besihwechsel Die Liegenschaften der verstorbenen Ge schwister Rottonora nach Giuseppe, Pizzinini nach Giuseppe und Valentin! noc

als möglich das Unheil durch fleißiges Sam meln und Vertilgen dieser Schädlinge zu mil dern, allein es ist immerhin nich! ganz mög- llch, die gefräßige Brut ganz ausziirotteii, fa daß schon heute weite Strecken von Obstbäu men von diesen Tieren hart mitgenommen wurden. Der Schaden, den die Landwirte durch diese vielen Hunderte von Maikäfern (Zullen erleiden, ist ein ganz bedeutender. Immerhin find die herrschenden Maifröste große Feinde dieser Tiere und mildern daher ihren Uebermut und ihre schadhaste

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Pagina 2 di 6
Data: 28.07.1936
Descrizione fisica: 6
arg mitspielte. Meazza als rech ter Innenstürmer und Ferrari als Mittelstürmer: auf diese Weise konnte niemals ein richtiges Zusammenspiel zustande kommen, da die Leute ja an eine ganz andere Aufstellung gewohnt waren. Trotzdem spielten die Mai länder recht gut und beendeten die erste Halbzeit 1:1. In der zweiten Halbzeit versagten die Männer oer Am brosiana verschiedentlich: die feinen Fäden des ausge glichenen und harmonischen Zusammenspieles zerrissen und das Spiel gestaltete sich mehr

und kam mit seinen Nebenleu ten ganz gut In Fühlung. Turchi, diesmal Mittelläufer, spielte nach allgemeinem Urteil besser als vor acht Ta gen in Milano, Locateli! war unermüdlich und Antona leistete ebenfalls gute Arbeit, obwohl er gegen Ende des Spieles ziemlich ermüdet war. Perucchetti wehrte nach dem ersten Tor der Sparta viele gefährliche Angriffe ab, Ballerio und Mascheroni verhielten sich auch lobens wert. Ueber 3S.lM Zuschauer wohnten dem Spiele bei. welchs Schiedsrichter Beranek

In Führung. In der 26. Minute knallt Jerusalem einen Strafschuß gegen die Latte, erzielt aber 11 Minuten darauf, also In der 37. Minute, den Ausgleich. Die erste Halbzeit endet 1:1. Nach Seitenwechsel legen sich die Wiener stark ins Zeug. Trotzdem gelingt es Szengeller in der v. Minute, sei- Vido- ne Mannschaft in Führung zu bringen, doch war das auch das letzte Tor der Ungarn. Drei Minuten dar auf bemächtigt sich Sindelar des Balles und bringt ihn ganz allein in die Kiste des Gegners. Hierauf prallen

sich zum letzten Kampfe im kommenden September. Wer von den beiden siegen wird, darüber zerbricht man sich für vorläufig am besten nicht den Kopf. Disiasi wieder Reichstneiflec Endkämpfe der Relchsmelfterfchaft in Roma. Die italienische Relchsmeisterschaft der Schimm- mer geht in Roma ihrem Ende zu. Zahlreiches Publikum wohnte den Kämpfen bei. die für die Zuschauer immerhin interessant, technisch aber nicht viel Gutes boten. Die Zeiten der Schwim mer, abgesehen von ganz wenigen, erbrachten abermals den Beweis

, daß der italienische Was sersport augenblicklich nicht so ganz auf der Höhe ist. Die besten Leistungen vollbrachte unser Mit bürger Carlo Dibiasi im 10-Meter-Turmspringen: er begeisterte nicht nur das Publikum, sondern er kämpfte sich abermals den Meistertitel. Den zwei- Platz in dieser Disziplin belegte Màrianetti S. S. Lazio, gefolgt von Otto Caftainer, der ebenfalls schöne Sprünge vorführte. Im 100-Me< ter-Freistil gewann bei den Senioren Lisardi der S. S. azio gleich mit Costa der R. N. Milano in 1:03.7

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Pagina 8 di 8
Data: 25.03.1934
Descrizione fisica: 8
Verzinsung gesucht. M. 9 Höhenhotel auf der Mendel vollständig eingerich tet, nachweisbar gutgehend, krankheitshalber ganz unter dem Preis. Gasthaus in Maia Alka, mit mehreren Wohnun gen, gut verzinslich. . , Schöne Obstwiese in Terlano zirka 1.'- Waggon Obst, umständehalber um Lire 15.000. Große Wiese in Merano, Karl Wolfstraße, erst klassiger Baugrund. Geschäftshaus mit 3 Läden und 3 Wohnungen, 8- prozentige Nettoverzinsung. Zu vergeben: 1. Hypothek Lire 30.000; 1^ Hypothek Lire 50.000; 1. Hypothek

I. Mößmeru. Co.. Merano 3>lh. H. MNer, Ex-RemUg Wegen Geschäftsumbau und.Neu-Einrichtung währe ich auf alle meine !a. Waren 10 I.i. so 1„ «»!«.» ! solange der Vorrat reicht, kolonial- und Delikatessen-Haus Äupert Möller, Merano Realitäten- u. Hypolhekeu-Verslcherungsbtiro S. Ebner, Merano, Corso Diaz (Grilschhaus), Tel. 104S. Zu verkaufen: Schönen Schloßbesih: mit sehr viel Grund in zen traler Lage Merano ganz unter den gegenwär tigen Wert. Erforderliches Barkapital Lire 150.000. Schönes Schloß

mit herrlichen Park, Zier- und Gemüsegarten und großer Obstwiese. Hübsche Villa mit drei Wohnungen, herrlicher Garten, Neubau am Greutendamm, sehr billig Herrfchaflsvilla: mit vier Wohnungen, ganz neu renoviert, schönste Lage Meranos, wegen Ab reise sehr billig, kleine Villa, 2 Wohnungen; herrlichen Park- Ziergarten, ausnahmsweise billig. Große herrschaflsvilla, Zentralheizung, herrliche Wohnungen, günstige Kapitalsanlage. Gasthaus in zentraler Lage von Maia Bassa, nachweisbar guter Jahresumsatz, spottbillig

Obstwies, Park und Ziergarten, herrlich ein gerichtet, 40 Prozent unter deni heutigen Schätzwert (gute Kapitalsanlage). Zwei kleine Zinsvillen in Maia Bassa ganz neu renoviert. Große Villa in Ouarazze, Zentralheizung sehr schöner Park- und Ziergarten, großer Nutzungs grund, wegen Abreise 30 Prozent unter dem heutigen Schätzwert. Gutgehende Pension in zentraler Lage, gegenwär tig voll besetzt, mit großen Garten, erforderli ches Kapital Lire 100.000. Gutgehendes Gasthaus mit 3 Geschäftsläden

zu Zeit eiu Glas Vermouth leer ,,Äas Du nur immer mit dem Kutscher hast? Das ist nicht meine Torge. Meine Menschenkennt nis hat in diesem Mann beim ersten Anblick die zutüusiige Verle gewittert. Margit ..sagte er plötiüch, mit dem Eesichtsausdrucl eines Eherlok Holmes und ganz schonungslos, nnr seiner eigenen Besürchtuug Lust machend, „dieser Ingenieur aus der Metropole ... das ist es, was ich fürchte. Wir werden es da doch nicht mit einem . .. Gau ner ... Mädchenhändler ... zu tun haben? Unser armes

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