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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 20
Data: 18.12.1930
Descrizione fisica: 20
werden. (P. Donaventuva Krotz in einer Red« über soziales Frauemvirken.) Als Bundesminister Andreas T h a l e r in der letzten Generalversammlung des Tiroler Bauernbundes zu dessen Obmann gewählt worden war, gedachte er in seiner Antrittsrede ganz besonders zweier Grundpfeiler, die für den Bestand und die Fortentwicklung der bäuer- lichen Organisation, wie überhaupt für die menschliche Gesellschaft von ganz außerordentlicher Bedeutung sind, der F r a u e n und der I u g e n d. Er sagte damals, daß er kein neues

getroffen haben, die das von den Altvorderen übernom- mene Erbe weiterpflegen und erhalten. Cs muß also die Jugend frühzeitig genug zur Mitarbeit herangezogen und zur Eignung gebildet werden. Ehe der junge Mann, der einmal berufen ist, in die Reihen der Kämpfer einzu treten, ehe er, um mit dem großen Schiller au sprechen, hinaustritt ins feindliche Leben, durcheilt er feine Kind heitsjahre, während der er in ganz besonderer Weise im Einflußbereich seiner Mutter steht. Es ist ja an und für sich schon

, in denen das Myste- rium heiligster und unergründlicher Liebe im Vorder gründe unseres religiösen Erlebens steht, wird der Blick ganz besonders auf die Frau gelenkt. Wir blicken zunächst in das Kämmerlein von Nazareth, in dem eine Jungfrau kniet, versunken in andächtiges Gebet, vertieft im Ge- spräch mit dem Allmächtigen und erschrocken der Verkün- digung des Engels lauscht, der ihr die Kunde bringt von Gottes Willen, nach welchen! Trägerin des größten Erlösungswerkes ausersehen ward

aber auch die höchsten Freuden durfte sie dabei erleben. Auf diesen Umstand hinzuweisen erscheint ganz besonders wichtig, weil sie hierin das Los aller Frauen und Mütter teilen mußte, die seither als christliche Mütter durch die Welt und durch das Leben gegangen sind. Das Wertvollste hat sie der Menschheit geschenkt, ohne daß es von den Feit- genossen so richtig erkannt worden wäre, im Gegenteil, sie mußte es erleben, daß man ihr den Sohn ans Kreuz schlug, obwohl er der Welt und den Menschen das Heil bringen

ja nur einmal und nimmt das Leben auch nur von dieser einen Seite, ohne an die Rechenschaft zu denken, die nach Abschluß dieses irdischen Lebens einmal vom Menschen gefordert wird. Aber an diese Rechenschaft denkt und glaubt man nicht, weil man ja auch nicht an den glaubt, der diese Rechen schaft einmal fordert. Wie ganz anders vollzieht sich das irdische Leben und m ihm alles Erleben bei unseren Bauersfrauen! Man darf nur schauen, wie es sich äußerlich abwickelt. Man gehe in unsere Bauernhäuser und beobachte

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Der Arbeiter
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Pagina 6 di 10
Data: 10.06.1936
Descrizione fisica: 10
. Und eine Hannah Hann- fen hatte noch immer ihr Wort gehalten! Doch jetzt klang manchmal ein anderer Ton noch Mit. War es Verachtung? Tatsache war, daß er sie seitdem niemals mehr „Großmama" genannt. Im mer wußte er eine Anrede zu umgehen. Ob die alte Dame noch nichts gemerkt? Prüfend schweifte ihr Blick von der Seite an der Ge stalt der alten Dame entlang. Ein ganz klein wenig neigte sie sich nach vorne, kaum merklich. Im Antlitz, da war noch immer jene alte, starre Ruhe, die selten etwas zu durchdringen

ein und man hörte deutlich den ver steckten Sinn der Worte. Schwester Hannah sah sie forschend an. „Magst du nicht mitgehen, Großmama?" „Hab ich das gesagt?" antwortete sie unwillig und schlug nun doch den Weg zum Friedhof ein. Aus dem Gange dahin faßte Schwester Hannah einen raschen, gewagten Entschluß. Ja, so wollte sie es ma chen, wollte mal mit fester Hand an der eisigen Ruhe der neben ihr Dahinschreitenden rütteln! „Auf dem Friedhofe, ganz neben unseren Gräbern, liegt auch meine frühere Oberin, weißt

des Nächsten tun, was sie wollen, was sie sich heimlich zum Ziel gemacht!" — „Doch, hier sind wir ja schon an der Gärtnerei. Bitte, Großmama, geh voran!" Sie öffnete die Ladentür und ließ Frau Dok tor Lessen eintreten. Sie wählte dann eine ganze Menge Blumen, nahm sie selbst in den Arm. „Nun bin ich aber reich beladen!" lachte sie und die geschlossene Reche ihrer kleinen, ge sunden Zähne kam dabei zum Vorschein. „Laß sie doch hintragen!" meinte Frau Dr. Lessen leichthin, doch ein ganz winziges Vibrieren

lag in der harten Stimme. „Nein, nein, danke", wandte sich Hannah an die kleine, dicke Gärtnersfrau. „Sie sind ja so schön, die Blumen. Es ist ein wahrer Genuß für mich, sie tragen zu dürfen!" Und sie neigte das Köpfchen ganz tief, daß sich das Gesicht fast ganz verlor in der Blumenfülle. „Wie köstlich sie duften!" Frau Dr. Lessen zuckte nur etwas hochmütig mit der Schulter. Dann öffnete sie die Tür. „Nun wollen wir aber gehen!" Und dann schritten sie schweigend die breiten Kies wege entlang

, vorbei an den langen, langen Gräber rechen, deren jeder einzelner Hügel den Abschluß bil dete von einem langen inhaltsreichen Menschenleben. „Hast du geseufzt, Großmama?" forschte Hannah teilnahmsvoll. Doch die wehrte schneidend ab. „Was du heute nur alles an mir siehst!" Wieder setzten sie schweigend ihren Weg fort. Auch da mußten sie vorbei, wo die ganz Kleinen lagen. Blendend ruhte die Sonne aus den vielen weißen und himmelblauen Perlkränzen der Kindesgräber und hier und da erhob sich eine weiße

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Tiroler Wastl
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Pagina 5 di 8
Data: 29.01.1930
Descrizione fisica: 8
die „Marquise" dreimal, in ganz eigenartiger Weise angeklopft hatte, öffnete sich das schwere Tor ganz lautlos und sie betraten einen stockfinsteren, schlüpfrigen und modrig riechenden Gang, enge, als ob sie sich fürchtete, schmiegte sich die Schöne an ihren Begleiter. Der versuchte es natürlicher-, weise einen „umfassenden Angriff" zu unternehmen, mußte sich aber mit einem ganz bescheidenen, ehrsamen Küßchen begnügen. * Was* dann geschehen war, darauf konnte sich der Ober leutnant

waren, aber seine „Marquise" ließ ihn nicht mehr los. In eine Ecke hßneingekuschelt, hatte er über ihre Äufforde- rung eine Flasche schweren Sübtiroler Weines und Gebäck bestellt. Tann, ngch einem einzigen Walzer, den er mit ihr getanzt hatte, war die „Marquise Pompadour", die voll einem Arm in den andern flog, nicht mehr zu sehen gewesen für ihn. Schon nach dem ersten Gläschen, das S. getrunken hatte, war ihm ganz eigen zu Mute geworden und schließlich einse unüberwindliche Schlafsucht über ihn gekommen

ist frei und gehört jedem, der es erwischt. Die Rich ter sind aber ganz anderer Ansicht und haben für das Recht, das mit Stani geboren, gar kein Verständnis. Eine besondere Niederträchtigkeit vom Stani ist, daß er das Wild nicht auf weidgerechte Weise erschießt, sondern in den Schlingen fängt. Der Jager-Ferdl, der geschworene Feind des Stani, findet immer und immer wieder Reh- und Hasen- schlingen; aber richtig bei der Tat ertappt hat er den Sta'ni erst dreimal. Das letzte Mal hat Stani sechs Wochen

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 12 di 20
Data: 16.05.1930
Descrizione fisica: 20
einzusangen und etliche begannen gar übermütig zu tanzen an, die Helfer tun schon das ihre dazu. „Die Lauser", denkt sich die Mesnerin in heimlicher Sorge. Aber immer höher und höher schwebt die himmlische Gefolgschaft dem Herrn voran. Dann reitet wieder eins nieder an seine Seite. „Oh!" Nun ist unser Herr schon ganz droben, klei ner ist er geworden in solcher Höhe und wendet sich nach allen Seiten, es ist, als ob er sich gar nicht entschließen könnte heuer, wo er zuletzt Hinschauen möcht. Was wissen

, weit mächtig langt er heraus und das deisige Engele wehrt sich, die Mesnerin fängt zu zittern an. Jetzt sieht der Franzl gar des Vaters Ge sicht, ganz kupfern ist es vor Anstrengung. Das Orgelspiel hört auf und die Leut trauen sich nimmer zu schnaufen. Da schreit der Franzl hinauf, ganz hell und hart ist sein Stimmlein: „Wersche fola'n mein Vota!" Und siehe, das Englein' löst sich wieder los, schwingt in die Mitte herein und hupfauf ist es im Himmel drinnen. Die Leute atmen wie erlöst

auf. Das Jungvolk aber preßt die Hände vors Gesicht und schupft krampfhaft mit den Schultern, vom Weinen gewiß nicht. Die Mesnerin drückt ihr Büblein ans Herz und sagt leise: „Gott sei Dank!" Der Franzl aber wundert sich nicht ein bißl, daß das Engele so schnell nachgegeben hat; hat er doch selber einen ganz heiligen Re spekt vor seinem lieben VWr und wär auch aus der Weis, wenn ein Engele nicht einmal folgen könnt. Die heimkehrenden Kirchleut haben über den Schreck völlig ihre Wettersorgen vergessen, erst

in der stillen Äbendruh schauen sie über die Berge hin. Die Schleinitz steht im Widerschein der rotgoldenen Unholden, viel tausend Wölken- lämmer sind um sie geschart, sie erzählt ihnen uralte Märchen aus ihrem steinernen Reich, sie lächelt mild und sanft in den Abendhimmel hin ein, daß ihr niemand den drohenden Zorn un glückseliger Stunden glauben kann. Der Mesnerfranzl weint aus seinen! ersten Schlaf auf, ganz jämmerlich weint er und zittert schreckhaft. Sein Mutterl will ihn trösten. „I Hab dem Vota

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Alpenländer-Bote
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Pagina 17 di 20
Data: 07.09.1930
Descrizione fisica: 20
an den Zukünftigen Oberen einen Brief folgenden Inhaltes mit: „HochwürdiHer Pater! Ich danke der göttlichen Maje stät, daß sie sich gewürdigt hat, zu ihrem heiligen Dienst den zu rufen, den ich mehr als meinen Aug apfel liebe. Denn obgleich ich noch andere Söhne habe, hatte ich doch an ihm mehr Freude als an allen, und er war meine Hoffnung wegen seiner Frömmigkeit sowohl als wegen seiner Talente. Wenn ich auch von Anfang an mit seinem Wunsche, sich ganz Gott zu wei hen, einverstanden

war, und es jetzt noch viel mehr bin, da ich weiß, daß ihm der beste Teil zugefallen ist, so kann ich doch meinen Schmerz nicht zurückhal ten, den mir die Trennung von meinem geliebten Kinde bereitet. Es tröstet mich der Gedanke, daß er eine bessere Mutter (den Orden) und einen viel besse ren Vater erhält, in deren Hände ich ihn ohne Sorge übergebe." Dieses heroische Opfer dieser Mutter be lohnte Gott in ganz außerordentlicher Weise. Robert Bellarmin wurde nicht nur eine Zierde seines Ordens, sondern der g-anzen Kirche

die Erde gefroren ist, kann man sicher sein, daß die jungen Pflänzchen im Winter verfaulen. Kommt im März wieder Leben in die Natur, wird die Decke weg enommen. den Setzlingen Licht und Luft verschafft, ie alsbald zu wachsen beginnen. Mit dem zweiten Beete, auf dem nicht zu versetzende Pflänzchen stehen, verfährt man wie folgt: Die Pflanzen werben gelichtet und das Beet mit einer Einfassung von Brettern um geben, ganz einfach durch da und dort eingeschlagene Pfosten festmachen. Stellen

, aber kein Schüler dürfe turnen oder schwimmen, denn ihr Körper werde schon durch die Arbeit gekräftigt und gebildet — er denkt ganz wie hierzulande —. Ein warmherziger, kluger Bauernfreunü hingegen äußerte sich unlängst: „Es ist ein wahres Elend mit unseren Burschen und eine Schande obendrein, Militärdienst, bei dem der Mensch gedrillt und geformt wird, gibt es keinen mehr, in 30 Jahren kann kein junger Mensch mehr anständig stehen oder gehen." Es wird stimmen. Beobachten wir einen jungen Arbeitsmann

, wie er sich sortbewegt. Eingebogene Knie, den Kops vornüberge neigt zwischen den aufstehenden Schultern, der Rücken sanft gewölbt, die Brust jedoch eingezogen, bei jedem Schritt macht er Körperbewegungen, als ob er eine Stiege oder Leiter erklettere. Und das Stehen erst! Unter 100 jungen Burschen sind keine fünf, die in einem Amte, also in einer Kanzlei, vor einer höher gestellten Person, in einer Kirche so stehen, wie der ganz allgemeine Anstand es verlangt. Es ist hier nun nicht der Platz, für die Einführung

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Oberinntaler Wochenpost
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Pagina 1 di 4
Data: 11.07.1936
Descrizione fisica: 4
von Auf trägen Ermäßigung. Beilagen- gebühren: Bis zu 10 Gramm psr>1000 Stück 10 Schilling Erscheint jede Woche Freitag früh Unabhängiges Wochenblatt für alte Stünde Rr. 28 Telfs-Pfaffenhofeu. am 11. Juli 1938 8. Jahrgang Wochenk.: Sonntag. 12. Ker u. For.; Montag 13. Margareta: Dienstag 14. Bonav.; Mittwoch 15. Ap.-Teil., ^Donnerstag 16. Maria B.; Freitag 17, Alex; Samstcg 18. Friedrich Ihre Sorgen Ls ist etwas ganz sonderbares um die Phantasie ge löstster Zeitungsleule. Man könnte sich noch vorstcllen

, daß, senn einmal gar nichts los ist, von irgendwem irgend ei ner erfunden wird, daß auch ein sonst ziemlich seriöser po litischer Redakteur sich nicht ganz unüberprüfbarer Meldun gen bedient, um seinen Lesern eine kleine Sommerairaktion zu bieten. Jetzt aber in dieser, da es ohnehin auf der po litischen Bühne so viel dringliche Fragen gibt, über deren Bereinigung stch unendlich viel prophezeien läßt, ist es eigentlich nicht ganz verständlich, daß ausgerechnet jetzt in den verschiedensten

Redaktions- Verlegenheit. Auch zeugt die Tatsache, daß diese Meldungen systematisch verbreitet werden, dafür daß hier eine zentrale Bewegung am Werk ist, die vor gewissen Dingen große Angst zeigt und unendliche Neugier für eine Angelegenheit die letzten Endes ja doch eine rein innerösterreichische ist. Die Regierungen jener Staaten, in denen diese Gerügte vertrieben werden, teilen diese Aengstlichkeit ganz sicher nicht. Ja, zum Teil haben verantwortliche Staatsmänner dieser Staaten, wie beispielsweise

Meldung ausgerechnet jetzt in dem Zeitpunkt, da die Genfer Verhandlungen stattfinden, lanciert wurde. Kier allerdings merkt man dis Absicht, «nd diese Absicht ist ziemlich durchsichtig. Es gibt in der Welt noch eine ganz große Zahl von auch führenden Persönlich keiten, die sich noch immer sehr stark an dei uns überwun dene liberaliftische Begriffe klammern, dis ein Lebensbild freimaurerischer Färbung anbelen und denen natürlich alles was nach neuer Lebensform, nach christlicher Weltanschauung aüssieht

- der zu tun in deinem Lande?" Nunmehr stellte der Sultan dem weißen Genosten seine Würdenträger vor und lud ihn mit Sibur zum Frühmahle ein. Die Bittsteller mußten alle wieder abtreten, da der Sultan stch ganz allein feinem weißen Freunde widmen wollte, der ihm die Uniformierung seiner Leibgarde ermög-

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 9 di 20
Data: 24.12.1930
Descrizione fisica: 20
HeU'ger Abend . . . In andachtsvollem Winterschweigen Dehnt schlummernd sich das weiße Land, Ein Flüstern schwingt in schweren Zweigen Der Tannen hoch am Waldesrand. Ganz leise, leise will es dunkeln, Der heil'ge Abend sinkt ins Tal; Des Himmels Sternenwunder funkeln Diel schöner noch wie sonst zumal. Geheimnisselig jede Stunde Der Gnadennacht uns näher bringt. — Der Iubelruf der Engelskunde Aus lichter Höh' schon erdwärts dringt. Und mahnend durch die Sternenstille Tönt's laut

und froststarrend würde, wie der vor zwei Jahren — ein Stückchen Frühling vorzaubern, indem wir uns ein bisserl mit der Botanik, wie der La- teiner sie nennt, beschäftigen. Außerdem ist die Schnee- rose ein Winteriportler, also paßt dies Thema jetzt sicher ganz gut.'Und schließlich ist die Pflanze, der dieser Auf- satz gewidmet ist, ein Kind der Berge, ein Alpenkind. In ihrer eigenartigen, seltsamen Schönheit ein wundersames Bild des Reinen und Unberührten, nimmt die Schneerose in der Alpenflora

einen der ersten Plätze ein. Ist das also nicht Grund genug, in einer stillen Feierstunde der Weihnachtszeit uns ein wenig der Botanik widmen zu wollen, die nach einem alten Gelehrtenworte als die „Scientia amabilis — die liebenswürdige Wissenschaft" gilt. Und dann darf die Botanik der Alpenpflanzen, die Alpenflora ganz zweifellos als die liebenswürdigste Wissenschaft angesprochen werden und ein kleiner Ab schnitt aus ihr bietet uns gewöhnlichen Sterblichen, ohne mit den Augen eines Dichters oder Malers

über die schwarzen Notenköpfe hinaus. Und so kam auch mir damals zwischen Tedeum- und Gloria-pax-Iubelklang eine kleine Weihnachtsgeschichte in den Sinn. Die Ge danken folgten auf einen langen Blick auf die schöne Krippe im Kirchenschiff unten. Die ließ, von mildem Kerzenlicht überstrahlt, so ganz und gar den Zauber der bethlehemitischen Nacht miterleben. War das also nicht doch Andacht, freundlichsr Leser? Mir schien der arme, kahle Stall vor der Stadt Beth lehem ganz in Licht und Glanz getaucht

zu sein, wie da mals vor 1930 Jahren es wirklich gewesen ist., als die zarte, jungfräuliche Mutter Maria ihr Kindls^i in das Stroh der Krippe gebettet hatte, St. Josef in stillem Ent» zücken das Heil der Welt anbetete und Ochs und Esel mit ihrem Hauche es zu wärmen suchten, denn draußen war es ja bitterkalt und durch den klaren Frost der Winter» nacht blinkten die Sternlein zittrig vom Himmel her unter. Von einem Stern aber ging ein ganz besonders seltsames, wunderbares Leuchten aus Und da kamen sie aber schon

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 13 di 20
Data: 24.12.1930
Descrizione fisica: 20
MnOauembW- Weihnacht! Lin Fest ^er Freude! Wer hätte mehr Recht und mehr Lust ein Freudenfest zu feiern als gerade wir Jung, bauern? Ist nicht Weihnachten ganz besonders ein Fest der Jugend? — Jawohl! Und deshalb schlagen auch unsere Herzen höher, wenn die Weihnachtsglocken vom Kirchturm schallen und das ewig traute Lied: „Stille Nacht, heiligr Nacht" ertönt. Zu dieser Zeit steigen auch aus der Küche ganz besondere Düfte, die ganz wesentlich zur Hebung der Festesstimmung beitragen. „Gut Essen

das Bauernchristkindl keinen recht großen Gabensack. Dazu sind die Zeiten zu schlimm. Drum wollen wir auch gar nicht anspruchsvoll sein und uns den Spendern auch von bescheidenen Weihnachts- gaben dankbar zeigen. Ws ganz junger Bursch Hab ich etwas nie begreifen können: Den Kindern und jungen Leuten bringt das Christkindl allerhand. Kein Wunder, wenn sie sich schon wochenlang drauf freuen und am heiligen Abend in tollem Uebermut aufjauchzen und die Geschenke allen Nachbarn zeigen. Ein Rätsel blieb

, von dem einst die Enael sangen, der der Schlüffe! ist zum einzig wahren Glück. Drum, ihr Hirten da auf unserer trauten Krippe, huldigt nur schweigend eurem Erlöser, wir verstehen eure stumme Sprache! Ihr flackernden Lichter am Christbaum, leuchtet hinaus in die dunkle Nacht, wir deuten euren freudigen Schein ganz recht! Klingt, ihr Weihnachts glocken und ruft uns mit eurer feierlichen Stimme hinein in die geheimnisvolle Mette der stillen, heiligen Nacht, — wir Jungbauern Tirols freuen uns dieser schönen

und tiefsinnigen Feiertage der Weihnachtszeit! Fungbauernbund-Versammlungen. Barwies (für ganz Mieming): Samstag, den 27. Dezember, 2 Uhr nachmittags, im Gasthof „zum Löwen" (Haid). Wildermieming: Samstag, den 27. Dezember, abends halb 8 Uhr. Redner: LAbg. Oettl. * Sistrans. (Theater.) Am 14. Dezember wurde vom Iungbauernbund Sistrans im Dasthof zum Glun- gezer ein schönes Volksstück aufgeführt, Wudererbluat, ein Schauspiel aus den bayrischen Grenzbergen in fünf Akten. Die schwierige Rolle des Wilderers wurde

eine Weibnachtsmelodie erklingen hören. Hast Helle und Feierlichkeit ganz nahe Gesucht wird eine tüchtig', vergliche 3773 Hans- u. Feldmagd Amra» 70 bei Innsbruck. Knecht 8774 der füttern und melden dann, gesucht bi« 1. "der 13 I.'inner. Kluckner. Pettnau, Post 3irk. Pacht gesucht! Sucke ein Bauerngut zu pachten und «rbitt« Inschrif'en DU di. Per*. d«. M. 7M0 Suche einen nüchteren, »er» läßlichen Knecht mittleren Alter«, welcher,mei Pferde versorgt und auch bei der Landwirlschaft mitbilft, ebenso auch ' ine» Melber

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Der Arbeiter
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Pagina 5 di 12
Data: 17.04.1935
Descrizione fisica: 12
ein goldenes Ge fäß. ringsum leuchteten blühendweiße, flammende Ker zen und hinter dem Goldgeschirr kleine Sternchen. Lange dauerte es, bis Friede! es wagte, die Mutter anzulächeln. In den Augen leuchtete eine solche Selig- >' keit, daß sie's wohl dem Schimmer jener Sterne gleich- [ taten. Und nun geschah etwas ganz Wunderbares. Eine ! Hand kam von hinten vor, langte nach einer Kugel, zog sie hinter die Wand und stellte sie nach kurzer Zeit : wieder zurück. Plötzlich erschien die Hand auf der an deren

Seite ganz oben oder unten, holte immer in gleicher Weise eine Kugel weg und stellte sie wieder i sorgsam an den alten Platz. Gewiß das Merkwürdigste ! an diesem himmlischen Firmament war diese Hand. So etwas sah man droben am nächtlichen Sternenzelt, ! hinter dem die Engel wohnen, nicht. Ob's nicht die i Hand Gottes war? Man bemerkte keine Gestalt, zu j der sie gehörte. Sie arbeitete still und lautlos hin und her geisternd. Rings umher war alles ganz still, bis ! die Leute zu beten anfingen

i — zur Probeansicht — ausgestellte 7. Kreuzwegstation. (Jesus fällt zum weiten Male.) Die geschnitzten Fi guren waren so lieblich und schön bemalt, daß sie in herrlichen Farben glänzten und manchen andächtigen ! Beschauer herbeilockten. ! Unter letzteren befand sich auch ein Erstkommunion kind, welches die dortige vierte Volksschulklasse be suchte. Es näherte sich schüchtern dem Zimmer und als : es sich ganz unbeachtet wähnte, trat es beherzt hinein, betrachtete sinnend das schöne Bild, fiel auf seine Knie

„Ostern ist das Fest der Freude." Das soll nicht nur eine leere Redensart sein, nein, das wollen wir auch verwirklichen. Als Christenmenschen ganz besonders im religiös-kirchlichen Leben, aber als solche auch in der Häuslichkeit, in der Familie. Die enge Häuslichkeit muß ja sehr vielen Menschen die Weite ersetzen: Wald» Feld, Wiese, blauer Himmel, lachender Sonnenschein, kurzum die ganze Natur. Ein Stück von dieser muß daher gleichsam hineingetragen werden ins Heim, da mit man sich an ihr erfreuen

Alko hol verabreichen. Ganz von der Schädlichkeit desselben abgesehen, soll man an diesem Tag den Geist des Kin des nicht mit Alkohol umnebeln. Es gibt andere, bes sere Erfrischungen für Kinder, z. B. Fruchtsäfte mit frischem Wasser, frisches und gekochtes Obst, natur frische „eingeweckte" Früchte verschiedener Art, die verschiedenen Mondamin-Puddinge mit Fruchtsalat oder Fruchtsäften, Kuchen und Backwerk, auch Schlag sahne mit geriebener Schokolade oder eine warme Schokolade mit Schlagrahm. Gewiß

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 4 di 12
Data: 02.07.1931
Descrizione fisica: 12
Diese? Hirtenbrief hat ln ganz Italien einen außer, ordentlich riefen Eindruck erweckt. Die faschistische Presse verhehlt nicht ihre Ueberraschung darüber, daß sie noch keine Direktiven für die Beantwortung erhalten hat. Gehr energisch klingt auch die Erklärung des Spliter Bischofs Bonefaeic, der die Verfolgung der Katholischen Aktion und die Beleidigungen des Hl. Vaters, sie man sich in Italien erlaubt hat, scharf verurteilt. Me der Konflikt begonnen hat. Der Beginn der Spannung

ist, ist die wachsende Macht der antifaschistischen Bewegung der ,/Giustizia e Libertä.", die von den Liberalen und Demokraten im Einvernehmen mit der sozialistischen italienischen Emi- gration, mit anderen Worten von Nitti und Turati, ge- führt wird. In diese Bewegung kam in den letzten fünf Monaten infolge der drückenden Wirtschaftskrise ein ganz unerwarteter frischer Zug. Die Faschisten beifürchten, diese Bewegung könnte auch bei den Anhängern der Volkspartei (Popolari) Don Stürzas ein Echo finden

haben, und die Deutschland jetzt ganz allein zahlen soll, und die Kosten für den Wiederaufbau, also die sogenannten Reparationen der durch den Krieg ver- Verpachtung! 2371 Gasthaus mit OeLonomie im Unter« inntal sofort günstig zu verpachten. Reatttätenbüro Tiroler Genoffenschaftsver- band, Innsbruck, Wilhelm Greilstratze 14 Klaviere, Harmoniums Nr allen Preislagen Teilzahlungen Leihanstalt Klavier-Niederlage ]oims firofi SJJeifi tonsbmclc, Mario Tberesleastr. 37, L Sb Telephon Nr. 2303/11 urfachten Schäden. Da sowohl

haben, auch nach Paris kämen und er hat eine for- melle Einladung zu diesem Besuche ergehen lassen. Auch nach Rom sollen Leide Reichsminister kommen. Die Sache steht eigentlich sehr einfach: Wenn die Franzosen nicht ganz mit Blindheit geschlagen sind, so müssen sie sehen, daß der Bolschewismus, der jetzt Frank- reich auch von Spanien her bedroht, selbstverständlich vor den Toren Frankreichs nicht Halt machen wird, wenn unter den verzweifelten wirtschaftlichen Verhältnissen der Bolschewismus auch in Deutschland

ins Herz. Aber es freut ihn: denn in dem wehen Denken spürt er es ganz deutlich, daß es auch damit langsam besser wird. Sonst hätt er schon öfter dran denkt heut. Viel öfter. Das Empfinden aber, daß 's Diendl doch langsam vergessen wird, macht ihn froh, und es will ihm scheinen, als ob jetzt gesünderes Blut in seinen Adern wär. Sinnend geht er dem Gedanken nach. Im werden den Menschen ist es nit leicht zu sagen, welche Dinge eigentlich besser geworden wären. Das ist wie ein Daum so eine Entwicklung

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 10 di 16
Data: 25.02.1937
Descrizione fisica: 16
- und Krämer markt. An diesem Tage wurden Schuldzinsen erlegt, Dar lehen genommen und zurückgezahlt. Die Bauern erhielten Zahlung für an die Käsehändler gelieferte Milch und neue Milchkäufe wurden abgeschlossen. So manches verschuldete Bäuerlein sah diesem Tag mit Bangen entgegen. Heute zeigt dieser Tag ein ganz verändertes Bild. Naiffeisen- kassen, Banken und Kreditinstitute haben das Geldgeschäft übernommen. Trotzdem war das Tading aus dem ganzen Tale und den Abzweigungen sehr zahlreich besucht. Vieh

Taten und Erfolge, die er im Laufe der neun Jahre seines Hierseins erzielte, mit lauter Stimme. Er war vor allem der Gemeinde ein mustergültiges Vorbild und seinen Seelen ein guter, verständiger Hirte. Daneben übersah er nicht, der blutarmen Gemeinde stets hilfsbereit zur Seite zu stehen und so ist auch manche Hilfsaktion ihm zu ver danken. Auch die verarmte, früher etwas vernachlässigte Kirche verdankt seiner eifrigen Umsicht und ganz besonders seiner eigenen finanziellen Unterstützung eine Anzahl

' nicht besser gewesen, ich wär' gleich zu dir gegangen?" fragt die Kleine beim Abstieg. „Nein, das glaube ich nicht", schüttelt Christel den Kopf. Es ist ganz gut, wenn du zuerst auf einem anderen Hof anfangst. Und dann steht es dir ja frei, zu gehen. Das heißt, ein Jahr mußt du schon aushalten." „Aber an den Sonntagen darf ich dich besuchen, gelt?" „Freilich, Kleine! Immer bist du mir willkommen." *'• 7. Die Falk ist ein altes, zahnloses Weiblein. Aus ihrem verhutzelten Gesicht blitzen ein Paar listige

! Die Ruhe wär ja ganz recht und schön, aber erfahren täte sie dann nichts mehr. Und das erscheint ihr als das Schrecklichste. Nichts mehr hören und sehen von all den Vorgängen hier, nein, das könnte sie nicht aushalten. Nicht einmal im Tod. So denkt die alte Falk und grübelt in den Tag hinein. Ihre heute etwas welken Blicke hängen an der Glocken mühle, die breit und hochmütig zu ihr herüber grüßt. „Ja, ja, Glockenmüller", lispeln ihre Lippen. „Will sehen, wie lange du es noch treibst. Das mocht

die Augendeckel und zwinkert viel sagend. „Mir ist heute nicht ganz gut und da ist es besser, ich schone mich." „Daß du den Hunderter voll bringst", lacht er spöttisch. „Das will ich hoffen", gibt sie im gleichen Ton zurück. „Oder meinst, ich möchte jetzt schon sterben? Da muß ich zuerst schon noch etwas abwarten." „Na, was denn? Hat etwa wieder einmal ein Bursch sein Mädel sitzen lassen? Oder ist sonst was los, das dich so gewaltig interessiert?" höhnt er, aber es ist ihm nicht ganz wohl dabei

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 2 di 8
Data: 24.06.1939
Descrizione fisica: 8
Beilage zum „Tiroler Volksblalt" neuerdings die Jugendgruppen der Mädchen von 24 dis 30 Jahren angeschlossen wurden. Wetters gliedern sich noch die Kriegsteilnehmer in den NSKOV., den Reichs» kriegerbund, .den Kyffhäuserbund, die Beamten in den Reichsbund deutscher Beamter. Reichsluftschutzbund, tech nische Nothilfe, NS.-Lehrerbund. ReichskolonialbuNd und Reichsnährstand sind ebenfalls wichtige Organisationen. Ganz besondere Aufgaben fallen der DAF. und der NSV. zu, deren Segnungen schon viele

vieler Deutscher, die ihr letztes gaben, um anderen zu helfen. * Sas WSW. in »er Kamvfzril. Was das WHW. in der Kampfzeit leistete, hat soziale und vor allem politische Bedeutung gewonnen. Denn damit, daß man die zahlreichen arbeitslosen Kämpfer der Be wegung durch entsprechende Zuwendungen aus den eigenen Reihen unterstützte, wurde schon damals in ganz besonde rem Matze die Volksgemeinschaft in der Schicksalsgememschaft gepflegt und es konnten vor allem viele Unentwegte der schrecklichsten Not

, daß die Höhe dieser Parteiunterstützungen die Winterhilfe für die Stadlarmen durch die Systemregierung bei weitem übertraf. In der letzten Zeit wurden die Sammlungen mit Ausgabe von Karten und Abzeichen lebendiger gestaltet, wobei hauptsächlich dem Einsatz der Formationen das^ gute Sammelergebnis zu danken war. Ganz besonders möchten wtt an dieser Stelle die Leistungen der NS.-Frauenschafl für das Winterhilfs- werk hervorheben, nicht zuletzt die erfolgreiche Tätigkeit der Frauenschaftsführerin Pgn. Leni

auf allen Gebieten und bei allen Aemtern. In besonders großem Ausmaße wirkt sich diese Umstellung bei den ehemaligen Bezirkshauptmannschaften, jetzt Landratsämtern, aus. Tmrch'Mrftv^N'EM^en AuflchwMg vonHandel. Gewerbe und Bautätigkeit usw. müssen an die beretts be stehenden Ressorts dieser Aemter ganz bedeutende Forde rungen nach Mehrleistungen gestellt werden. 'Darüber hin aus wurde diesen Aemtem eine Reihe von neuen Ressorts zugewiesen, die früher von anderen Äemtern bearbeitet worden waren oder Aber ganz Neu

und gewerbliche Motoren, ganz besonders aber infolge der Anschaffung von Kraftfahrzeugen aller Art. Dieser Fortschritt tritt besonders auffällig zu Tage, wenn man weiß, daß im letzten Jahre Schuschniggs ganze 150 Fahrzeuge zur Zulassung gemeldet wurden. Bei den Prüfungen für den Führerschein IV für Leichtkrafträder, die auch in den Wirkungskreis des Landratsamtes fallen und wöchentlich einmal stattstnden, sind 30 Prüflinge als Norm anzusehen, hie aber in dm allermeisten Fällen bis zu 40 überschütten

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Neueste Zeitung
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Pagina 6 di 10
Data: 31.12.1937
Descrizione fisica: 10
mitn Schwänze giwedn. Ja ganz a tickische isch se giwedn heint, dä Sprinze, dä", meint er, nimmt seine Milchkübel und geht ins Haus. Da steht in der Küche die Bäuerin am Herd und hat alle Hände voll zu tun. Auf der Holzkiste fitzt das Moidile und schaut, wie der rote Schein des Feuers aus der Herdtür auf feine Zehen überspringt und flackert und leckt 'und gar nicht weh tut. Jetzt aher wendet es feine Aufmerksamkeit etwas anderem zu, wie der Seppl zur Tür hereinkommt: „Seppn, Seppn, Kalbl anfchaugn

über den Tisch und an der Wand tickt regelmäßig die Uhr. Eine Weile ist es ganz still; dann schreit auf einmal der kleine Lois: „Dä isch mein und dä und dä a nöi! — ganz rote, heiße Wangen hat er vor lauter Eifer beim Spiel. „Na, sä isch ött wahr und alls lei dä groaßn hasche ginumm!" „Na, Thräsä, er nimmp sie ins alla wäck", schreien die an deren gleich durcheinander. „Ja, schaugn iatz, macht ött a sella Gschroa!" brumint der Bauer, und die Bäuerin, die eben grad eingenickt war, reißt erschreckt die Augen

Nacht — wie damals, da ihn der Vater als kleines Bübl das erste Mal herauf genommen hat Rorökrtte in der MinterloiM. Sind das Gebilde noch aus Fels und Stein, die sich so hauchzart aus den Wolken heben, wie Feenhände hoch ins Blaue schweben, ein Traum aus Märchenschnee und Sonnenschein? Mag rings um mich die Welt in Trümmer gehn, ich schreite still, in Andacht ganz versunken und nur mein Auge jubelt glückestrunken und kann nichts andres als das Wunder sehn. Ihr Menschen hastet nicht so schnell

vorbei! Verweilt doch eines Augenblicks Sekunde und fühlt, von jeder, auch der tiefsten Wunde macht euch der Anblick selig,, schmerzenfrei! I. M. U r ich.. Häusliche Szene (Federzeichnung). auf den Turm; da hat er auch hinaufgeschaut in den Sternen^ Himmel und hat gemeint, wenn man so hoch oben steht, dannr müssen die Engel sehen und erfüllen, was einer sich wünscht. Mit dem Erfüllen kommt's ihm heut freilich nicht ganz so, vor. Wünschen und Weihnachten aber hängt zusammen, auch ■ wenn man kein Kind

jener Kinderzeit verflossen, der Knabe hat die Welt gesehen, nicht von oben, nein, ganz aus der Nähe hat er sie kennengelernt. Da waren keine Berge, keine Gletscher gewesen, die das Häßliche, das Kleine und Nichtssagende ihm verborgen hätten. Sie hatte sich ihm von ihrer häßlichsten Seite gezeigt, er lernte sie verachten. Nichts blieb ihm heilig, die Ideale seiner Kindheit stürzten nieder, er kannte nichts mehr als die Jagd nach dem Geld. Manchmal wollte er fast ver zweifeln über das Angesicht der Welt

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Alpenländer-Bote
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Pagina 5 di 16
Data: 26.11.1933
Descrizione fisica: 16
. Die Atmosphäre jedoch bewahrt uns davor. Sie läßt nur die allerwenigsten, nämlich die großen Stücke durch, schmilzt sie kleiner, sprengt sie oft in tausend Stücke und verlangsamt ihren Fall jedesmal ganz be deutend. Immerhin gehören große Meteore noch immer zu den handgreiflichen Wirklichkeiten, die gelegentlich auch gefährlich werden können. Zu den größten Meteoren zählt das 20.000 Kilo gramm schwere Stück bei Durango in Mexcko, von dem Humboldt erzählt. Ein Klumpen von 15.000 Kilo gramm wurde 1873

Meteore, Bruchstücke untergegangener Welten, gibt es auch unter den Men schen wie unter den Tagesereignissen. Die Weltge schichte beweist dies in zahllosen Fällen. Die Atmo sphäre, in der sie sich entzünden und ihren kurzlebigen Triumph feiern, sind die menschlichen Leidenschaften: Habsucht, Genußsucht, Ehrsucht. Oft genug schlagen sie verwirrend ein in die Ordnung der menschlichen Ge sellschaft, dann nützen sie wiederum durch ihr abschrek- kendes Beispiel. Ganz plötzlich leuchten

in höheren Luftschichten ganz verpuffen. Diesem Prozeß können sich nur große Bruchstücke entwinden und so zur Erde kommen." In dem Augenblick ihres Aufleuchtens befinden sich die Sternschnuppen in 100 bis 130 Kilometer Höhe, beim Erlöschen 70 bis 80 Kilometer. Die Länge ihrer leuchtenden Bahn beträgt 60 bis 100 Kilometer, Die mittlere Geschwindigkeit wird mit 30 bis 70 Kilometern angegeben. „Die Feuerkugeln und Meteore sind (nach ihrer Geschwindigkeit zu schließen) kosmischen Ursprunges und nur Gäste

Erdhalbkugel in den ersten Stunden nach Mitternacht u sehen. Da befinden wir uns nämlich in jenem Ge ist der Erdoberfläche, das die Stirnseite der Erde bei ihrem Flug in der Bahn bildet. „Die Meteore werden dann ausgefangen wie die Tropfen von der Vorder seite eines im Regen. Laufenden." — Ferner können wir im Herbst verhältnismäßig viele sehen, während im Frühling dieser Funkenregen am spärlichsten ist. Ganz besonoers zahlreich werden jedoch die Stern schnuppen natürlich dann, wenn die Erde auf ihrer Bahn

, einzig und beispiellos an grausigster Schönheit. Kommen die Meteore jedoch als Feuerkugeln oder Meteoriten zur Erde nieder, so können sie manchmal ein geradezu erschreckendes Schauspiel bieten. Dann mag das selbstbewußte Menschenkind wohl auch hilflos erzittern vor Gottes Allmacht. Wir wollen nur ein Beispiel bringen. Im Jahre 1931 war es. drüben in der Ukraine am Dnjestrfluß. Ganz in der Nähe der Stadt Mohilow fiel ein Meteor. Vom Schrecken ersaßt, flohen die Menschen aus ihren Häusern. Sie meinten

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Alpenländer-Bote
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Pagina 6 di 16
Data: 03.04.1932
Descrizione fisica: 16
. Grauen könnte einem überkommen, wenn man die Geschichte Irlands durch geht. Der Abfall von der Kirche ist überall mit Ge walt, Tyrannei, Raub und Diebstahl, Mord und Brand, wahrhaft vandalisch durchgesührt worden. Eine merkwürdige Reformation. Das war ähnlich ge handelt, wie wenn jemand einen Menschen, der an Verdauungsstörungen leidet, zuerst beraubte, von Haus und Hof jagte und ihm dann noch die Beine abschlüge. Wie ganz anders, echt reformatorisch und evangelisch, haben die Apostel gehandelt

und die große Mehrzahl der Päpste, wie ganz anders die Hei ligen Augustin, Apostel von England, Bonisazius, Apostel von Deutschland, Severin, Apostel von Oester reich, Fidelis von Sigmaringen, Karl Borromäus, Franz von Sales, Franz Xaverius, Vinzenz von Paul, Don Bosco usw. Sie alle waren erfüllt von glühender Gottes- und Nächstenliebe, wollten lieber selbst leiden als andere leiden sehen, waren rein wie Firnenschnee. Die Verfolgung der Kirche Englands dagegen hatte Ehebruch und Unzucht zur Ursache

Beda durch den Bischof von Prymouth, Barrett, die Priesterweihe des engli schen Röntgenologen Georg Cantell statt. Der neugeweihte Priester gehörte nach Geburt und Ueberzeugung der anglikanischen Kirche an. Schon als ganz junger Arzt brachten ihm seine außerordentlichen Leistungen hohe Anerkennung. Im Jahre 1899 in Jer sey geboren, schloß er seine medizinische Ausbildung als Röntgenologe an dem St.-Thomas-Hospital ab, um dann in Plymouth die Leitung des dortigen Röntgen instituts zu übernehmen

so viel und so kräftig gebetet daß ich meinte, ich hätte gesehen, wie die Heilige mir zuge nickt habe", sagte Charles und fügte etwas kleinlaut bei: „Jetzt aber meine ich, ich hätte selber etwas ge nickt, und darüber bin ich ein ganz klein wenig ein geschlafen. Es war aber auch so dämmerig in der Höhle, und die Mücken haben so laut gesummt." „Ein ganz klein wenig!", lachte Julie. „Wie ein Mur meltier hast du geschlafen. Ich habe dich am Aermel gezupft, und du hast es nicht einmal gemerkt." „Nun. du brauchst

und zeigte denselben den herrlichen Ausblick, welcher sich von der über 1000 Meter hohen Felskuppe der Ste Baume aus dem entzückten Auge bietet. „Seht dort rechts, wo die Dunstschicht lagert, liegt Marseille, links Toulon und darüber hinaus ganz am äußersten Gesichtskreis erblickt ihr die schönen Eilande von Hyeres." „Und dazwischen das Meer, so groß, so tiefblau! und die vielen Schiffe mit den weißen Segeln! Julie, siehst du dort draußen den großen Dampfer, der eine lange, lange Rauchsäule

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 4 di 16
Data: 04.11.1937
Descrizione fisica: 16
war also auch nicht ganz klar, was es zu bedeuten hatte. P f a r r e r: Er sprach: „Der den guten Samen auö- sät, ist der Menschensohn (also Jesus selbst). Der Acker ist die Welt. Der gute Same, das sind die Kinder des Reiches (die Frommen). Das Unkraut aber sind die Kinder des Bösen (also die Bösen). Der Feind, der es gesät hat, das ist der Teufel, die Ernte ist das Ende der Welt. Die Schnitter sind die Engel. Gleichwie das Unkraut Zusam mengebracht und verbrannt wird, so wird es auch am Ende der Welt gehen

. Der Menschensohn wird seine Engel aussenden und sie werden aus seinem Reiche alle Aerger- nisse, alles Böse, zusammenlesen. Jene, die Unrecht tun, werden sie in den Feuerofen werfen (in die Hölle). Dort wird Heulen und Zähneknirschen sein. Dann werden die Gerechten leuchten wie die Sonne im Reiche ihres Vaters." Alois: Jetzt verstehe ich, wie dieses Evangelium für das Ende des Kirchenjahres paßt. Es erinnert uns ja auch an das Jüngste Gericht. Pfarrer: Ganz richtig. Auch dieses Evangelium weist

ist die Barm herzigkeit Gottes. Gott will auch den Bösen Zeit geben zur Besserung. Deswegen erträgt er sie so lange. Wenn Gott alle Bösen sogleich bestrafen wollte, so sähe es traurig aus auf der Welt. Anna: Da wäre es auch manchen von uns nicht gut ergangen. Pfarrer: Ganz richtig. Sehr viele Menschen führen durch kürzere oder längere Zeit ein schlechtes Leben und hätten sicher schon die Strafe verdient, Gott aber gibt ihnen Zeit zur Besserung. Und viele von den Schlechten haben sich bekehrt und sind sogar

zu den Kindern denken. Wird eine gute Mutter oder ein guter Vater einen Sohn oder eine Tochter ganz verwerfen und verwünschen, wenn sie ihnen auch noch so viel Verdruß gemacht haben? Gott ist der gütigste Vater aller Menschen. Deswegen will er ja auch, daß alle Men schen gerettet werden, und er hat noch Mitleid mit jenen, die ihm die größten Beleidigungen zufügen. Wenn alle Geduld nichts nützt, hat Gott noch immer Zeit genug, über einen Menschen die Strafe zu verhängen. Es folgt ja die Ewigkeit. Ein langes

es ihm an. Sofort war es um ihn geschehen. Er fragte nach und machte sich auf den Weg, das Mädchen z-u suchen. In Colombo — auf der Insel Ceylon — fand er es krank im Spital. Er tat alles, ihm die Gesundheit wieder zu bringen. Als das Mädchen genesen war, gab es ein glückliches Paar. Die Hochzeitsreise ging nach Chikago, zur Mutter der Braut. Sie Ngiikk Ser 100.000 loten. Die Große Chinesische Mauer hat sich über lebt. Was will sie gegen die Flugzeuge? Wie will sie einen Vormarsch aufhalten, der aus ganz

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Der Arbeiter
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Pagina 5 di 10
Data: 12.09.1934
Descrizione fisica: 10
. Aus dem Hintergründe beim Zusammenfluß der Traun und Ager grüßen die mir wohlvertrauten drei Barocktürme der Dreifaltigkeitskirche von Stadl-Paura herüber. Wohl vertraut deswegen, weil ich dort vor sieben Jahren meine Hochzeit feierte. Da meine Frau aus diesem ehe maligen Salzslösserdorse stammt, war das eigentlich ganz naheliegend. Einerseits ist es zwar naheliegend wenn man sich im Vorbeifahren an seinen Hochzeitstag erinnert, anderseits erscheint es immerhin aber auch wieder erwähnenswert

- nem feinverschnörkelten Schnitzwerk, ebenso die Bänke und die Beichtstühle, die dem staunenden Auge des Kunstfreundes wahre Wunder von reicher barocker iligranarbeit darbieten. Nicht zu vergessen die ltäre, die verschwenderische Deckenornamentik und die wundervolleil Säulenfriese. Da lernt man erst er kennen, daß das künstlerische Schaffen des Barockzeit alters, inmitten der Stürme der Türkenkriege, gerade in Oesterreich ganz im Religiösen fußte. Erstand in jener Zeit in Frankreich

das Wunderschloß von Ver sailles mit seinem märchenhaften Reize als Stätte ganz der Welt zugekehrten Genießens, so schuf ein kunst begeistertes Mäzenatentum weltlicher und geistlicher Fürsten in Oesterreich und im kulturverwandten Süd deutschland die dem lokalen religiösen Erleben ent springenden Baudenkmäler der Barockkirchen, gewis sermaßen als steinerne Dankopfer glücklich überstan dener Kriegsnot und Pestgefahr. (Fortsetzung folgt.) £usüge tcke Irrtum. „Denke dir, unsere Köchin ist fort!", jammerte

die Gattin. — „Aber warum denn?" fragte er ängstlich. — Sie wischte sich die Tränen aus den Augen: „Ja, und du sollst schuld sein. Sie sagte, du wärst am Telephon so grob gewesen." — „Um Gottes willen, das war die Köchin, ich dachte, daß ich mit dir spreche..." Gratulation. „Herzlichen Glückwunsch zur Verlobung, alter Freund! Was ist denn deine Braut für ein Mädel?" — „Vielen Dank — ja, weißt du, im Grunde genommen sind wir die größten Gegensätze!" — „So, ich habe auch schon ge hört, daß sie ein ganz

unterscheiden!" Protest. — Verteidiger: „Meine Herren, als Milderungs grund führe ich an, daß der Diebstahl nur ein ganz leichter war." — Angeklagter: „Nun, wenn das ein leichter Dieb stahl war, dann verstehen Sie nichts vom Stehlen, Herr Doktor!" üntachaltUWskilWÜK,MMs' Rr. ir 12. September »M Jlatia, zw lichtet Stern Maria, Mutter meines Herrn, Vom Engel benedeit, Du leuchtest als ein heller Stern Holdselig durch die Zeit. Jungfräulich steht vor mir dein Bild In Schönheit aufgeblüht, So kindlich rein

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Kitzbüheler Nachrichten
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Pagina 6 di 8
Data: 13.01.1934
Descrizione fisica: 8
56 I. 13. 11. Walter ^Padovan 2 Mon. 8. 11. Franz Sonntag, Justizsekretär 56 I. 9. 12. Maria Bichler, geb. Achornrr 53 I. 16. 12. Magdalena Oberlindober, Private 27 I. 3. 12. Josef Babl 26 I. ivar doch ganz unerhört. Ihr Bub nicht aufsteigm! Hatte sie wohl das Entscheidende außrrachtgelassen? Ja, es war so. Sie ging sofort.zum Herrn Fankhau- ser, dem Leiter der Schule. Der wohnte damals jim Bacherstöckl. * Ob meine Mutter jetzt einen Butter- knottcn spendierte, weiß ich nicht. Der Herr Zank- Hauser

war ein korrekter Mann. Doch eine Aufmerk samkeit schadet nie. Der Leiter der Schule iivar sehr freundlich mit meiner Mutter. „Das ist ja ein ganz ruhiges, aufgewecktes Mbl", meinte er, nachdem ihm meine Mutter das ganze Mi sere gehechtet. „Ich verstehe nicht — und ich verstehe doch", setzte er nachdenklich hinzu. „Geben Sie den Buben wäh- rmd der Vakanzz.it zu den Waisenhausschwestern und wenn die Schule beginnt, werde ich den Knirps Prü fen. Leiter der Schute bin ich." ; Die Mutter war einigermaßen

in die letzte Bank der Unterabteilung, in die sog. Eselsbank. — Weinend kam ich nach Hause. Am zweiten Tag — wir mußten zuerst in die Kir che — faßte mich der Schulleiter auf dem «Gang im ersten Stock ab, führte mich ber der .Hand in segne Schulklasse. Er schlug ein Lesebuch auf, beutete auf * ein Lese stück und sagte sreundlch: „So, jetzt zeig deine Kunst und kes da." Es war ein Lesestück in lateinischen Lettern. An die Ueberschn'ft kann ich mich heute nicht mehr erin nern, wohl auf den Text. Ich las ganz

, als ihn der! Leh rer m der Klasse zurückbehielt, in ei wm unberrachten Augenblick die Titte/,glä ser in den Schulbänkm vollzu- machm. „Die Tinte hat heute so cme wässerige Färbung und die Gläser sind ganz voll" meldeten die Schü ler. Der Lehrer grübelte nach, woher etwa diese son derbare Vermehrung kämme. „Ja, ja, dieser verfluchte Seifensieder, heraus zu mir!" befahl er, schon den Spanischen in Bereitschaft. „Wie kannst du bier eine solche Schweinerei ma chen?" „Mir war Net", so der Bursche

. „Aber so etwas tut man doch nicht, das ist doch ganz unechört. Eire solche Schweinerei. Da geht man doch hinaus. Matt frägt doch!" „Die Türe war zu, lassen Sie das chächstemäl das Fenster offen, danrit ich hi mnterbr. . . kann", er widert der Seifensieder frech „Es ist zum Verzweifeln, es ist zum Verzweifeln!" Der Lehrer ging jedoch diesmal nicht vor die Türe, sondern nahm das Bürschl unter den Arin »rrrd klopfte es windelwech durch. „Ich werde heute noch mit dmnem Vater sprechen und jetzt hinein in die Bank

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Neueste Zeitung
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Pagina 6 di 10
Data: 23.12.1936
Descrizione fisica: 10
Das hat der Uralte geschnitzt, der weißbärtige Mariin. Ganz L»ie ein greiser Prophet aus der Bibel beugt er sich nun nieder und hält in der Hand, die dunkel ist wie die Erde, ein süß- sonniges Wunder. Da werden die Kinder ganz starr und die Alten ganz selig großäugig. Da liegt das Iesukindlein, halb träumend, halb wach, ein ganz rundes, winziges Kindlein, im gelben Zirm aufleuchtend wie aus Honig gegossen. Da Mt wieder der schwere Glockenton des Greises die Kirchenstille: „Und so ein herzliebs

. Und jetzt ist ein neues Wunder fertig! Ein so holdseliges Wunder, daß alle in die Knie sinken möchten. Da hat sich Maria aus dem Zirbelholz geschält! Ein ganz kleine, feine Maria, zart wie ein Christröslein, mit winddurch- stürmten Gewändern, daß es sich bauscht um ihren heiligen Leib, in dem eben noch der Herrgott selber gewohnt! Die dünnen Arme aber emporgeschwungen im Gebet und das blondzopfige Kinderköpflein ganz mutterselig darüber gesun ken — ei du herzliebes Madönnchen. Es ist spät geworden. Die Küachel bringt

er hin, völlig nahegekommen sind die weißen Berge und hängen doch un irdisch wie silberne Glocken in der blauen Luft — ganz er schrocken ist Sebastian Thurnbichler. Er ist während seines Träumens immerfort gewandert — und unbewußt der Heimat zu! Da blitzt in ihm plötzlich ein Gedanke hoch — er stutzt, er erschauert! Dann aber werden seine gefurchten Wangen rot, die müden Augen im schwarz rußigen Werkmannsgesicht glühen wie tanzende Engeln — und mit großen, weitausgreifenden Schritten geht er der Heimat

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 23.11.1933
Descrizione fisica: 8
im See ge funden. Sie lag nicht weit vom Försterhaus, zehn Meter vom Ufer entfernt, 1.80 Meter tief im See. Da das Wasser des Sees ganz klar ist. war die Leiche sofort zu sehen und in Anbetracht der geringen Tiefe bot auch die Bergung keine Schwierigkeiten. Es steht fest, daß KoPP am Sonntag, als er von zu Hause wegging. Geld bei sich hatte. Dieses Geld fehlte bei der Leiche, und auch andere Umstände weisen darauf hin, daß Kopp in der Nacht von einem noch unbekannten Täter am Seeufer niedergeschlagen

, so habe ich 'betet, daß du eine schöne brave Frau — nein, Florian — ich sag's aufrichtig — ich Hab' 'betet, daß »du die Rost kriegst." „Und ich bet' auch schon vierzehn Tag drum," sagte Florian lächelnd. „Da muß es was werden." „Da sind wir beim Bognersf.häKammlk GfENJAT8 „Da sind wir beim Bogner im Garten gesessen und haben in die Stubaier Ferner hineingeschaut, ausgezeich nete Ferner, ganz schneeweiß, und eine Märend' bestellt. Die Bognerin, die kann auftragen! Haben nicht viel zahlen müssen. Ist der Kaplan

Ruf dahergekommen, vom Nar renhaus, ein lustiger Herr, haben lang gescherzt mitein ander." „Ja, derselbige," schaltete Florian ein, „das ist ein Pfiffikus, den kennt man schon! Ter hat's mit der Philo sophie und liest lauter verbotene Bücher, ist aber recht -unterhaltlich!" „Und am Abend sind wir nach Hall hinein, und beim „Bären" sind wir über Nacht geblieben. Ganz fein! Hat sich 's Peppele zu uns gesetzt, die Tochter, ein nettes Mä del und sehr gebildet. Haben lang diskutiert und eine ge bratene

Ente gegessen. Hat auch nicht viel gekostet mitsamt den: Frühstück. Hat der Hansel einen kleinen Affen kriegt. Und irachher sind wir nach Innsbruck und haben beim „Gamper" eingekehrt, ganz oben am Triumphbogen. Ha ben uns recht schön aufgewartet, allerhand gute Sachen und guten Wem — hat der Hansel wieder einen Affen ge habt — alles recht freundlich und sehr billig. Bin dreißig Jahre lang nicht mehr hinausgekommen — schöne Stadt, dies Innsbruck. Weißt nicht, wo du Hinschauen sollst vor lauter

Schönheit." „Am liebsten Hab' ich die schönen Madeln angeschaut." „Ja, du schon! Und nachher sind wir hinaus nach Heiligwasser. Prächtiges Wasser, aber 's ist gar so weit hinauf, und da häb' ich den Wein doch lieber getrunken." „Ganz einverstanden, Frau Wirtin," sagte der Florian. „Und da sind wir noch zwei oder drei Tage in Inns bruck geblieben, sind nach Amras und auf die Martins wand und nachher herunter ins Zillertal nach Fügen. Ha ben die Rainer singen hören zu der Zither. Ja, da meinst schon

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 12.08.1935
Descrizione fisica: 8
Gnadenakt, daß er wei ters als Konsument den stärksten Käufer vermöge seiner Zahl darstellt, daß letzten Endes die Produktion durch den Konsum der Gesamtheit lebt und ihren eigentlichen Sinn bekommt. In dieser Gesamtheit ist der Arbeiter nicht der geringste. Diese auf den ersten Blick ganz selbstverständliche Sache wird in dem Augenblick nicht selbstverständlich, wo private Interessen maßgebenden Einfluß besitzen und den Zweck jeglicher Produktion verfälschen. Wie gesagt, dies haben wir vor einiger Zeit

der soziali stischen Arbeiterschaft bei aller Anerkennung des guten und ehrlichen Willens des Kanzlers „abwartend" beiseite stehen und — lagen wir es ganz offen — eine tiefgehende Skepsis beobachten, so geschieht dies keineswegs, weil man etwa die Ziele und die Pläne der Regierung verurteilen oder gar zunichte machen wollte; auch nicht deshalb, weil man die Mitarbeiter an den großen Werken der Regierung nicht auch ihren Reihen entnimmt. Ter Arbeiter und der Ange stellte wäre — rein praktisch gesehen

müssen: Was nützt es, wenn tausend Arbeiter „Quadragesimo anno" und „Rerum novarum" bis ins kleinste kennen, wenn der eine Unternehmer, der diese tausend Arbeiter unter seiner Fuchtel hat, darauf Pfeift? Hier muß die Regierung nun eingreisen, hier, wo der Appell an Vernunft und Rechtlichkeitsempsinden in christ lichem Geiste versagt und wegen konträrer Einstellung ver sagen mußte, hier müßte die Regierung sich nun zu ganz anderen Methoden entschließen. Hier müßte eiserner Ernst, unbeugsamer Wille

Volksganzen durch ganz ungerechtfertigt bis auf das Mindestmaß herabgedrückte Löhne, durch nackte Ausbeuterpolitik schädigt. Es istHochverrat, wenn dieses Unternehmertum in der Folgewirkung mittelbar durch ständig gesenkte Kaufkraft die Produttion, speziell die bäuerliche, emp findlich trifft, die Produktion, die, verzweifelnd an dem Jnnenabsatz, nur mehr nach Außenabsatz sucht, der aber von der Regierung mit allerlei Kunststücken, die nur wieder auf Kosten der Allgemeinheit gehen, forciert werden muß

, mir scheint, da kommen zwei Araber!" Es ist wirklich so, zwei lange, sehnige Gestalten, in weiße Gewänder gehüllt, kommen der Landstraße entlang auf uns zu. Nun. vielleicht haben diesel ben einen Schluck Wasser bei sich. Bonjour aleikum (guten Tag, ein aus französisch und arabisch gemischter Gruß) sa gend, bleiben die beiden bei uns stehen. Es sind zwei ganz verwildert aussehende Kerle, jeder einen derben Stock in der Hand, mit langen Bartstoppeln im braunen Gesicht, verstaubt und schmutzig, ihre dunklen

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