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Pagina 4 di 6
Data: 17.05.1933
Descrizione fisica: 6
, Deutscher Treue Unterpfand! Der 450. Geburkskag Luthers. KB. Berlin, 16. Mai. Die Glaubensbewegung „Deutsche Christen" beabsichtigt, am 10. November d. I. anläßlich des 450. Geburstages Dr. Martin Luthers in ganz Deutsch land einen Luthertag zu begehen. Die Wahrheit über Richthofens Tod? Angeblich nicht beim Absturz verunglückt, sondern von Kanadiern ermordet. Düsseldorf, 15. Mai. Der Düsseldorfer „Mittag" berichtet über ein Interview mit dem ehemaligen Unteroffizier des Feldartillerie-Regimentes

, daß man so etwas von einer Frau verlangen könne," versicherte die Zofe. „Wenn Madame eine solche Bitte an mich richten würde, so wäre das etwas ganz anderes. Aber Monsieur die Schuhbänder zumachen! Man hat doch auch seinen Stolz. Und eins kommt zum anderen. Vielleicht würde er bald auch von mir verlangen, daß ich ihm seinen Schlips binde!" „Das Fräulein macht aus der Mücke einen Elefanten," ent- gegnete der Herr. „Die Sache war ganz harmlos und hat sich folgendermaßen abgespielt. Ich hatte sehr reichlich geM. stückt

. München, 16. Mai. W e t t e r a u s s i ch t e n für 17. d. M.: Wolkig, jedoch trocken, Mittwoch noch Nachtfrostgefahr. Wien, 16. Mai. (Priv.) Die uns durch Nordwestwinde zu> I geführte maritime Polarluft verursacht in ganz Oesterreich ! kühles veränderliches Wetter mit Niederschlägen in Schauem in den Nordalpen. Die Morgentemperaturen lagen unter 5 Grad. Leichter Frost ist nur in höheren Lagen (über 800 Meter) und vereinzelt in Kärnten ausgetreten. Die bis heute früh gefallenen Niederschläge blieben

." „Wo ist sie?" „Hier bin ich, Will." Das junge Mädchen stand jetzt in der Tür. Der Reverend breitete die Arme aus. Sie eilte ihm entgegen und schmiegte sich an ihn. „Mein lieber Will!" Der Reverend war in tieffter Bewegung. Er hatte einen Arm um ihre Schulter gelegt und streichelte mit der anderen Hand ihr Gesicht. „Hab ich dich endlich! Bist du doch noch gekommen! Was habe ich mich geängstigt um dich!" Er küßte sie auf die Stirn; doch sie hob das Gesicht und bot ihm den Mund. Während er ganz zart mit seinen Lippen die ihren berührte

, schlang sie die Arme um seinen Hals und küßte ihn — so, wie sie gewohnt war, zu küssen. „Kinder, das Essen ist bereit." Will löste sich aus der Umarmung seiner Braut. „Ich will mich umziehen. Es geht ganz schnell." Reverend Will stand in dem Baderaum des Pfarrhauses und wusch sich. Er verstand seine Empfindungen nicht. Hätte er nicht aufjauchzen müssen vor Glück? War das nicht alles ein Wunder des Himmels? Und doch! Irgend etwas, von dem er sich keine Rechenschaft oblegen konnte, störte

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Haller Lokalanzeiger
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Pagina 1 di 4
Data: 19.12.1936
Descrizione fisica: 4
an den spanischen Fron ten nehmen ihren Fortgang. Sämtliche Waffengattungen entwickeln eine lebhafte Tätigkeit. Trotzdem sind an keiner Front wesentliche Erfolge zu verzeichnen. Das Vordringen der nationalen Truppen ge schieht in einem immer langsameren Tempo, da der Widerstand der Roten durch die Unterstützung auswärtiger Staaten zu nimmt. Sowjetrutzland und Frankreich be liefern die sozialistischen Truppen mit Waf fen und Mannschaft. Sowjetrutzland tut dies ganz offen, während bei Frankreich die Unterstützung

ist, sondern weil er unserem Staate in wirtschaftlichen Nöten ein guter Helfer war und noch ist. Wir wollen nicht dem Industriellen, wie Dr. Dumba dies tut, eigennützige Motive unterschieben. Ia noch mehr, wir geben zu, datz es ganz gut möglich ist, wenn man nicht weiter in die Zukunft schauen will, datz man von dem.ar beitschaffenden Erfolg auch der Rüstungs industrie überzeugt werden kann. Wer die Tausende Artikel der Industrie und des Handels kennt, weiß, wie viel nichtige, streng genommen überflüssige Dinge erzeugt

werden, von deren Erzeugung und Verkauf Millionen Menschen leben. Ein praktischer Kenner der Erzeugung und des Handels Demütig und satt sein ist besser als stolz verhungern. Bich! müde werden, Annettes! Roman von Bernhard Lonzer. Urheberrechtsschutz: Fünf Türme-Verlag, Halle (Saale). 5) (Nachdruck verboten.) Günter sah zum Himmel auf. „Das sieht ganz so aus, als ob es einen anständigen Regen geben würde." Sie überlegten. Umkehren war zweck los: man war schon zu weit von der Stadt enffernt. Vielleicht konnte

und zersprangen wie kühle Sterne auf dem Boden. Mia blieb stehen, bog den Kopf zu rück und breitete die Arme mit den weit geöffneten Handflächen aus. „Hertlich, Günter, herrlich! Das habe ich mir schon lange gewünscht." „Ia — aber du wirst ganz natz! Komm, wir müssen uns beeilen, wenn wir es noch schaffen wollen." „Nur einen Augenblick noch, Günter — ich bin am Verdursten —!" „Ie schneller wir in der Wakdmühle sind, desto eher kannst du deinen Durst stillen!" „Ach

Besitz von dem neuent deckten Land. Oder beabsichtigst du, gleich- folls Ansprüche anzumelden?" „Ich verzichte zu deinen Gunsten!" „Schön! Das Gegenteil würde dir übrigens auch nicht viel nützen. Ich kann in meinem Reich also schalten und waltetz, wie es mir beliebt. Ich könnte zum Beii- spiel sagen: „Herr Günter Sartorius, ich wünsche jetzt allein zu sein!" Oder, ein bitzchen deutlicher: „Mein Herr, Ihre Ge genwart ist mir lästig — nein, unerträg lich. Oder — ganz deutlich" — sie hob die Rechte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 7 di 16
Data: 05.03.1932
Descrizione fisica: 16
, und von diesem Tage an war er der erste Taucher bei der betreffenden Firma. Die Arbeit am Leucht turm allein machte für ihn zweihundertmaliges Tauchen notwendig, und bisweilen blieb er sechs bis sieben Stunden dort unten in vierzig bis fünfzig Meter Tiefe. Fünfzehn Jahre lang hat Pahlberg jährlich etwa dreißig Schiffe an die Oberfläche heben helfen. In einem Schiffswrack auf ldem Meeresgründe zu arbei ten ist nach Pahvbergs Schilderung eine verwickelte Sache. Der Taucher muß einen ganz vorzüglichen Ortssinn

haben und sich dort unten im Halbdunkel mit so etwa wie einem sechsten Sinn Vorwärtstasten. Ein einziger Schritt in fal scher Richtung kann seinen Tod bedeuten. Ein Wrack, das aus der Seite liegt, erfordert eine ganz besondere Technik. Die Türen gehen ja nicht auf und zu, sondern öffnen sich nach oben und nach unten, und die Treppen führen nicht aufwärts und abwärts, sondern laufen hin und her. Alles ist anders als an Land oder auf der Meeresoberfläche. Der Tod lauert an tausend Stellen gleichzeitig, und man muß

, das dem Taucher um die Hüf ten gebunden war. Durch ein Ziehen an diesem Seil wur den Signale gegeben. Es gab mehr als fünfzig verschiedene Signale, die natürlich der Helfer ganz genau kennen mußte. Einmal, als Pahlberg eine Jacht auspumpen sollte, blieb er mit einem Fuß in dem Loch im Böden hängen. Er signa lisierte, man solle die Pumpen abstellen, da der Druck zu stark war. Der Helfer mißverstand ihn aber und wollte ihn hinaufziehen. Da Pahlberg mit dem einen Fuß festsaß. wäre er auf diese Weise fast

) diese Frau an der Ermordung beteiligt?' Sie hat Ihre Tochter angestiftet?" „So ganz stimmt das nicht. — Ich sprach Frau Arbo jetzt in Budapest. — Auf alle Fälle war sie am 23. August nachts nach elf Uhr hier auf Hohenfried." „In dieser Nacht? — Ist sie denn eine Helfersshelferin des Mörders?" „Auch das ist fehlgeraten, Herr Tr. Gerdahlen." „Dann verstehe ich nicht. — Und doch soll sie eine Rolle in der Mordsache spielen, wie Sie selbst sagten?" „Ja, über anders. — Sie ist eine wichtige Zeugin

. Sie hat mir ganz hervorragende Ausschlüsse gegeben. Es ist nur zu bedauern, daß sie nicht schon gleich nach dem Morde sprach." Frau Gerdahlen forschte: „Zeugin? Was soll sie denn bezeugen? — Das ver stehe ich nicht!" „Bitte, gedulden Sie sich! — Zunächst noch eine Neuig keit: Ich habe auch Bruno Bauer gefunden." Egon Gerdahlen rief befriedigt. ■ „Das ist vortrefflich! Endlich ist dieser Movdbube ding fest gemacht." „Es wird ihm aber nicht viel geschehen." „Ja, aber — Herr Kriminalinspektor?" „Bruno Bauer

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 2 di 20
Data: 18.10.1929
Descrizione fisica: 20
! eine Ueberprüfung gescheut wird, dann hat man al len Grund, gegenüber dieser Gebarung mifr iranisch zu sein. Es wäre vielleicht überhaupt zu erwägen, ob man nicht der Gemeinde Wien eine ganz andere verfassungsrechtliche Stellung geben soll. Viel leicht könnte man die Gemeinde Wien als! Bun deshauptstadt reichsunmittelbar machen. Wien hat ja als Bundeshauptstadt eine ganz beson dere Stellung. Wien ist der Sitz der obersten Bundesbehörden, der Sitz der auswärtigen Vertreter. Die Bedeutung Wiens ist so groß

, daß es einer eigenen, richtigen Sonderstellung bedarf, wobei aber verhindert werden muß, daß blinder ParteiegoiSmus hier eine schranken- Vom Tiroler Nationaifänger rum Kammersänger. Fm Jahre 1897 fand in Leipzig die Säch sisch-Thüringischen Industrie- u. Gewerbe-Aus stellung unter dem allerhöchsten Protektorate Sr. Majestät, des Königs Albert von Sach sen statt. — Der 19. Juni war ein ganz besonders fest licher Tag. König Albert und die Königin, so wie die Prinzen Georg und August, und meh rere andere höchste

-Konzerte absolvierte. Am 28. Ju ni machte die Gesellschaft Ringler und Meikl einen Äusftug in die Stefansbrücke und dort vollzog sich ein ganz ungeahntes Ereignis. Alle freuten sich, von ihrer Auslands-Konzertreise wieder m Tirol zu sein und sangen deshalb im Gastgarten einige Lieder zu ihrem Vergnügen. Der glückliche Zufall wollte es, daß gerade während des Singens Hofrat Polini, Inten dant des deutschen Bühnenvereines und Direk tor des Hamburger Stadttheaters mit seiner Neuvermählten, der Sängerin

Bianca Bianchi, vorüber fuhr, dem sofort die Stimme des Te nors auffiel. Hofrat Polini befahl dem Kut scher, er möge halten, stieg mit seiner Frau aus dem Wagen und nahm im Gastgarten Platz. Nichts ahnend und unbekümmert fang die Ge sellschaft ein weiteres Lied. Es war „Die Bau« ernhochzeit". gemischter Ehor von Thomas Ko schat, indem gerade der 'Tenor ganz besonders zur Geltung kam. Nach Schluß dieses Liedes ließ Hoftat Polini den Letter der Gesellschaft, Franz Ringler, zu sich rufen und sagte

zu ihm: Sie haben hier einen vorzüglichen 'Tenor; singt der Mann auch Sololieder? Auf die bejahende Frage erbat sich Polini ein Lied, und Maikl sang hierauf „Wenn die Blümlein draußen zit tern". Polini und seine Frau klatschten Bei fall und ließen 'Meikl zu sich rufen. Hofrat Polini und Frau stellten sich! vor, luden 'Meikl, der in Begleitung seiner Mutter war, ein, Platz zu nehmen. Und nun vollzog sich etwas ganz Ungeahntes. Polini sagte zu Maikl: Sie haben einen schönen Tenor. Hätten Sie Lust, sich für die Bühne auSbilden zu lassen

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 03.05.1934
Descrizione fisica: 8
zu werden, in ganz außerordentlicher > Weise befördert wurde. Dazu ein paar gelungene Karikaturen von. Ministern und Ministerialbeamten und zwei nebensäch liche Liebesgeschichten. Das Stück hat nur den einen Fehler, daß es ein paar Jahre zu spät aufgeführt wird; durch einen solchen Ulk wird der ernste staatliche Aufbauwille sicher nicht gefördert. Zudem hätte keine unpassendere Zeit für die Auf führung gefunden werden können als gerade der Vorabend und Festtag der Verfassungsfeier. Dr. F. M. t. Die Katholische

im Mpen- vorland einige Gewitter nieder. Heute früh war es wieder heit und warm. — V 0 rhersage: Sommer liches Wetter mit örtlichen Gewittern. München, 2. Mai. Heiter und warm, örtliche Gewit terbildungen. Wetterbericht von der Innsbrucker Nordkettenbahn Hafelekar, 2300 Meter Seehöhe. Heute 11 Uhr vormittags Barometer leicht fallend, 8 Grad, mittel starker Südwind, ganz bewölkt, Fernsicht gut. Wetterbericht der Patscherkofelbahn Bergstation Patscherkofel, 1980 Meter Seehöhe. 11 Uhr vormittags

Mensch, zu dem ich irgendwie gehöre. Ich freue mich, wenn ich zu Ihnen kommen darf. Aber letzt muß ich zurück. Unser Herr Major will uns von aer Eisbahn abholen." Schweigend gingen sie beide zurück. Es lag noch eine - cheu zwischen ihnen, die nicht ganz gebrochen war. Abends nach elf Uhr. Das Regiment der neun Iungens lag seit einer Stunde zu Bett. Drei kurze Fingerstriche raschelten an der Tür, das Zeichen für Hans Eimen. Albert fuhr hoch. „Hans?" ..Schläfst du noch nicht, Albert

?" Auf den .Zehenspitzen drehte sich die große, weiße (bestalt durch die wenig geöffnete Tür und schloß sie ganz leise hinter sich zu. Mit drei langen Schritten war Einem an Alberts Bett. „Albert, du wolltest mir von deinem Vater erzäh len." Die beiden Jungen saßen dicht nebeneinander. Sie fröstelten, aber sie wußten nicht, ob es die nächtliche Kälte oder die innere Erregung war. „Ich habe meinen Vater nie gekannt, Hans. Meine -'lütter, ach, wenn du wüßtest, wie lieb, wie gut meine Mutting war!" In Albert würgte

, nur angedeuteter Stimme: „Heute habe ich den alten Herrn kennengelernt, nach dem ich dich ein mal gefragt habe. Du kanntest ihn auch nicht. Latz mir diese Bekanntschaft allein, laß mich manchmal zu ihm gehen, wenn wir beide offiziell zusammen sind. Es ist ein großer Freundesdienst, wenn du mir das er möglichst. Ich weiß nicht, was es ist, aber ich glaube, ich habe den alten Mann früher schon gekannt." Mit einem Ruck drehte sich Albert dem Freunde ganz zu und versuchte, in seinen Augen eine Antwort erkennen

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 28.04.1933
Descrizione fisica: 6
. Dabei sind unendlich viele Parteien aus drei Gemeinden an diesem Wege be teiligt, und doch geschah nie etwas. Es waren vor eini gen Jahren schon einmal 8000 Schilling für den An fang des Straßenbaues vom Lande Tirol bewilligt. Aber knapp vor Arbeitsbeginn wurde der Bau von irgend einer Seite aus ganz unverständlichen Gründen hintertrieben, und das bewilligte Geld wanderte ^u einem anderen Straßenbau, wo man es nicht ver schmähte. Heute wird voraussichtlich der ganze Neubau wohl wegen

des „nervus rerum" immer wieder. Aus diesem Grunde wird sich der beschlossene Bau wohl stark ver zögern. Wir Ifeltaler waren schon von jeher Stief kinder. Das erste Tauernbahnprojekt ließ die Bahn durch das Ifel- und Tauerntal gehen. Dies war schon im Jahre 1884. Die Kärntner und Salzburger waren uns aber über, so daß die Bahn über Gastein geleitet wurde, obwohl die Bahn über den Felbertauern die weitaus billigste und kürzeste Strecke mit der Fort setzung der Bahn nach Kitzbühel gewesen wäre. Ganz

, kommt. So not tut in ganz Oesterreich nichts, als ge« rode eine Straße ins Tauerntal, die schon im Altertmn eine wichtige Wegstrecke über den Felbertauern und damals wohl fast die einzige Verbindung Ofttirols mit Salzburg war. Auch der Fremdenverkehr wurde bisher durch den miserablen Wegzustanü nicht gerade gesör. dert und vielfach nach dem Pinzgau abgeleitet. s. Wilderer in Ostttrol. Am 24. d. sollte in einem Walde bei Birgen eine trächtige Rehgeiß die Beute eines Raubschützen

an sie zu richten. Die Pfarre Tux darf sich auf diesen edlen Priester freuen. Falls sie noch keine richtige Kirche hat, wird sie sicher eine bekommen. Denn Pfarrer Schröckhuber wird es nicht lange aus- halten, ohne für feine Kirche auch mit der Hand tüch. tig zu arbeiten. als ich mit meinem Bruder Karl bei Ihrem Herrn Papa war." Der Geheimrat schien den kleinen Vorfall, der sich erst vor kurzem in einem Nebenraum abgespielt hatte, ganz vergessen zu haben. „Ich danke Ihnen, daß Sie in dem ungewöhnlichen

nicht auch Sie?" Dr. Lonnert trat vor und sah mit einer an chm ganz seltsam anmutenden Verträumtheit auf sie nie der. Halblaut begann er. „Es berechtigt mich nichts, das Warum Ihrer Hand lungsweise zu erfahren; trotzdem bitte ich Sie, mir dasselbe verständlich zu machen." „Liegt es wirklich so außerhalb Ihres Begreifens?" „Ja." „In welchem Lichte erscheint Ihnen meine Hand lung?" „In dem — impulsiver Unbesonnenheit, lÄrensun- kundiger Schwärmerei." Sie rührte sich nicht. Gab keine Antwort. „Ich fürchte

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Pagina 5 di 6
Data: 26.07.1933
Descrizione fisica: 6
des Meisters aus den letzten vier Jahrzehnten seines Lebens ?1842 bis 1882) umfassen, vom Rienzi bis Parsifal in vollständiger Neugestaltung heraus, Die Autos rattern aus die Bogenhausener Höhe, der Besuch ist den Verhältnissen ent brechend ganz gut. „Rienzi" errang unter Paul S ch m i tz mit Kurt R o d e ck in der Titelrolle, Elisabeth F e u g e als Irene und Camillo K a l l a b von der Dresdener Staatsoper als Adriano wärmsten Bei fall. Als zweiter Abend folgte unter demselben Dirigenten eine prachtvolle

. ein begeistertes Auditorium. Die Kammerspiele im Schauspielhaus, die demnächst vorübergehend schließen werden, um im Herbst auf Grund einer neuen Finanzierung wieder zu öffnen, haben ein Segelsliegersviel von Per Schwen- z e n und I. B. M a l i n a „Am Himmel Europas" herausgebracht, das einen schönen, aber leider wohl auch sehr phantastischen Traum zum Gegenstand — die Versöhnung zwischen Frankreich und Deutsch land hat. Davon abgesehen, ist das Stück ganz geistreich und witzig. Schauplatz

wieder die Posaunen im Finale des „Don Juan", einiges in den letzten Sätzen Veethovenfcher Symphonien und Streichquartette, ein paar Brucknersche Choräle, einige Stellen in den großen Orgelwerken Jo hann Sebastian Bachs — damit ist die Aufzählung aber beinahe auch schon vollzählig. Im Vergleiche zur ganz unübersichtlich großen Menge von Musik ist die Anzahl dieser Stellen verschwindend gering. Jeder musikalisch Ergriffene ist aber an ihnen gewissermaßen orien tiert; alles, was nachher kommt, ist nur mehr

ist. Wenn hier schon hin und wieder sexuelle Erregungen austreten, etwa bei der Schmalzarie eines großen Tenors oder bei den Klängen einer gut spielenden Jazz kapelle, so sind sie etwas ganz anderes als iene Gänsehaut. Denn diese hat mrt Wohllaut oder Rhythmus, die emen Erregungszustand verursachen können, gar nichts zu tun; sie ist etwas ganz anderes als der Wohligkeitszustand, in den einen „schöne" Musik versetzt. Die Gänsehaut ist aus einmal da und im nächsten Augenblick hat sie sich auch siyon wieder verlaufen

durch die Musik ohne jeden Vergleich, das Erariffenfein schlägt daher mit ganz anderer Intensität bis ins Körperliche durch, denn in der Musik fällt alles rein Stoffliche, wie es in der Dichtkunst immer noch vorhanden ist — von Malerei und Architektur gar nicht zu reden — völlig weg. Das ist aber wieder der Grund dafür, weshalb die Musikalischen eine Art „Gemeinde" bilden, warum sich der Musikbetrieb einer Stadt innerhalb ihres sonstigen Geisteslebens als eine Welt für sich ab kapselt. Ein Praktikus

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 12 di 16
Data: 30.03.1934
Descrizione fisica: 16
heimvertrag zwischen 5er französischen Negie rung und öem Morgantrust geschlossen wor den, zwecks Stützung des französischen Francs. Dafür ist die Summe von sechshundert Mil lionen Dollar bestimmt." Der Direktor setzte sich und blickte ganz verstört um sich. „Ilm Gottes Willen! Sechs hundert Millionen Dollar! Stützung des Franc! Das wird doch eine Katastrophe auf der Börse sein, wie sie noch nicht da war. Ganz Europa kontreminiert den Franc und da kommen diese gewissenlosen, amerikanischen

sein. Bitt schön, Direktor, kann ich ein Bad haben? Und den Haar- und Bartscherer? Llnd Wäsche? Aber erst essen!" „Nun, Herr Primararzt?" „Er macht wirklich einen ganz anderen Eindruck. Aber das fcmti täuschen." Albert lachte. „Sie glauben, daß ich ver rückt bin? Nun, da kann man nichts machen." „Sie lachen, Baron? Ein paranoider Me lancholiker, der lacht? Gagen Sie, Gräfin, was haben Sie mit dem Baron gemacht?" Der Wärter brachte eine Platte mit Spei sen. Albert fiel heißhungrig darüber her

vor der Nervenheilanstalt, in welcher Albert un tergebracht war. „Heute geht es, Frau Gräfin", meinte der Anstaltsleiter. „Gestern hatte Ihr Bruder ei nen Anfall. Nach einer solchen Attaque ist er zwei, drei Tage lang klar und ungefährlich. Auch zu zerschlagen und ermüdet, um agres- siv werden zu können." „Wofür halten Sie es, Herr Primararzt?" „Es ist keine echte Paranoia", sagte der Gelehrte. „Ganz klar ist mir das Krankheits- bilö nicht. Es deckt sich mit keiner klinisch bekannten Wahnsinnsform." „Halten

war in der ersten Woche sehr aufregend. Ganz Europa hatte sich in die fixe Idee verrannt, Frankreich müsse Pleite machen, wie vordem Oesterreich und Deutschland. Fortsetzung folgt!

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 9 di 20
Data: 25.02.1932
Descrizione fisica: 20
, sondern jene, die aus dieser Organisation herausgewachsen ist, die zu De» inn des wahlfähigen Alters steht, mitgestalten will und irgendwie politisch entscheiden muh. Es ist eine an . . durchaus begreifliche Erscheinung, daß gerade diese jungen Menschen sich sehr weit dem Radikalismus ganz rechts und ganz links zuneigen. Diese Erscheinung ist geboren aus der ungeheuren wirtschaftlichen Notlage, in der sich der junge Mensch meist befindet, aus dem Er» kennen der Unmöglichkeit, sich in absehbarer Zeit eine Existenz zu schaffen

jeder Gelegenheit zu ver- dächtigen, daß wir nicht den richtigen Vaterlandsbegriff hätten, weil wir zum Betsviel das nationale Moment zu wenig betonen. Niemand hat ein Recht daran, zu zweifeln, daß wir es mit unserem Deutschtum ganz ernst meinen. Beweisen Sie uns einen Fall, daß wir unsere nationale Pflicht nicht getan hätten. (Beifall.) Wir können auch heute noch stolz sein auf unsere Heimat. Die Jugend darf nicht jener Propaganda er» liegen, die ihr einzureden versucht, daß man sich eigentlich schämen müßte

. Da ist die Republik San Marino schon viel kriegerischer, die auf Grund eines allgemeinen Wehrgesetzes über 500 Soldaten unter den Waffen hält. Ganz wörtlich ist dies aber nicht zu nehmen, da etwa ein Viertel des „Heeres" zu der Militärkapelle gehört, die stch ganz besonderer Popularität erfreut. Im übrigen ist eine Gliederung in die sogenannte „Parade- und Wachtkompagnie", in die,-Garde" und die ,Mndar- merie" vorgenommen. Ein Oberst ist Oberkommandie- render und Kriegsminister zugleich. Der dritte Kleinstaat

Europas, Andorra, hatte bis zur spanischen Revolution kein Militär, sondern unter» hielt nur einige Polizisten, die aber mehr Macht» und Feuerwächter als Hüter der Ordnung waren. Das Her- überfluten von Emigranten, ganz besonders aber von ,-ausländischen" Schmugglern, deren Anwesenheit zu Reibereien führte, haben nun zur Schaffung eines stehen den Heeres von 25 Mann geführt, das zurzeit einexer- ziert wird. Im Fürstentum Liechtenstein gibt es keine Armee, keine Miliz und keine militärische Ausbildung

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Neueste Zeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 21.03.1936
Descrizione fisica: 6
Ofsiziecsvereinigung Tirol. Freitag, den 20. d. M., 20 Uhr, findet im Hotel „Kreid" ein Vortrag des Majors Felz- Jn der Salontür stießen sie plötzlich aufeinander. Ganz entsetzt. Keiner wußte mehr, wer sie zuerst geöffnet hatte. Sie im Hineinwollen, in Gedanken mit ihm flüsternd. Er im Herauswollen, stumm grüblerisch, mit ihrem flatterhaften Charakter beschäftigt. Sie fuhren voreinander Zurück wie vor einer unerwarteten Warnung: „Achtung! Hochspannung!" Er ließ sie höflich eintreten und wollte dann mit einem recht

konventionellen, lächelnden Gruß an ihr vorbei. Das Tablett zitterte stark in ihrer Hand. Mit einer fieber haften Angst, den Moment nicht zu versäumen, hob sie den Kopf, um es recht leicht und spielerisch ihm vorzuschlagen: Mollen Sic mir nicht ein wenig Gesellschaft leisten beim Tee?' Sie spürte, wie ihr die Lippen zitterten, und aus der überschwankenden Taffe mit dem schon ganz aufgeweichten Bischofsbrot stiegen warme Kamillendämpse irritierend übers Kinn herauf. Sic sprach ihn überstürzt

an; wie in einem Lampenfieber. aus ihre mondäne Rolle schon ganz verzichtend: „Bitte, bleiben Sie! Ich bin heut' ganz allein! Können Sie mir nicht viel leicht Gesellschaft leisten, wie?" Aus seinem Gesicht war das konventionelle Lächeln im Erlöschen vergessen stehengeblieben. Sein Mund mar, un schlüssig in seinen Mundwinkeln bewegt, im Begriff, sich weich und zärtlich umzubilden. Aber da schoß es ihm heiß in den Kopf: Ja natürlich! Jetzt wäre ich ihr recht, wo der andere gerade nicht... „Das tut mir leid! Verzeih'n

durch einen frischen ersetzen müssen. Mollen Sie, bitte, nicht..Das Gefühl ihrer warmen Nähe kam ihm schwächend zurück. ,Ich bin so allein', oder so ähnlich hatte es geklungen. Ja natürlich! Da wäre er ihr heute ganz recht gewesen. Ganz gut so! Jetzt saß sie eben allein! — Abwechselnd empfand er immer wieder Reue, zu vorschnell gewesen zu sein; aber dann lag doch wieder eine Befriedigung in seiner trotzigen Ablehnung. Gegen das Tal zu, nach Unterloching, blieb er einmal hor chend stehen. Die anderen hätte

er ja bis hier herauf gehört mit ihrem Geschrei. Sie waren gewiß noch nicht zurück. Also immer nach Teestunüe mit ihr. Dann wandte er sich wieder asketisch heftig gegen den Wald und nahm einen weiten, stolzen Umweg, der ihn erst kurz vor dem Nachtmahl nach Hause kommen ließ. Leni war nicht einmal mit ihrer so ganz anders ausge fallenen Durchführung unzufrieden. So tief war sie wieder durch ihn gekränkt. Mechanisch ließ sie sich in einen der großen Sessel neben dem Kamin fallen, legte ihren noch immer nervös

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Pagina 3 di 6
Data: 10.12.1937
Descrizione fisica: 6
der erste Spatenstich für den jetzt vollendeten Neubau der psychiatrisch-neurologischen Klinik im geschlossenen Gelände des Krankenhauses ausgeführt werden und damit das unermüdliche Streben des inzwischen Heimgegangenen Profes sors Dr. Karl Mayer seine Verwirklichung finden. Für diesen ideellen Schöpfer des schönsten Klinikneubaues Innsbrucks wird in der Halle der neuen Klinik eine Gedenktafel errichtet werden. Ganz besonders hervorzuheben ist die Tatsache, daß dieser Bau aus eigenen Mitteln

er Reisen nach dem Süden, die der Arzt ihm ver ordnet hatte. Er unternahm diese Fahrten stets allem und besuchte auf ihnen seine Nichte. Wenn er wieder daheim war, zeigte er uns Bilder von Eva, die ein schönes, junges Mädchen geworden war." „O weh, davon ist heute nicht mehr viel zu spüren, Sabine." „Das hat das Zusammenleben mit Rosalie gemacht, Klara. Eines Tages starb Albert von Werner ganz plötzlich an einem seiner Herzanfälle." „Und ließ seine Gattin als trauernde Witwe und Schloß besitzerin zurück

Alberts ebenfalls geregelt. Rosalie erhielt die Erlaubnis, weiter in der Villa zu wohnen und dort nach Belieben zu schalten. Ferner traf monatlich eine be deutende Rente ein und . . . eines Tages erschien Eva selber in Larstedt." „Ah, nun wird es interessant!" „Des Mädchens Großmutter war gestorben. Sie stand nun ganz allein da. Es war also nur natürlich, daß sie hierher reiste, wo sie ihre Kinderjahre verlebt hatte. Bei ihrer Tante würde sie eine neue Heimat finden." „Worin sich die Arme gründlich

getäuscht sah!" rief Fräulein Peters. „Oh, zuerst wohl nicht. Rosalie empfing das verwaiste Mäd chen sehr gefühlvoll, tröstete es und schlang durch das Band gemeinsamen Kummers und reichlich vergossener Tränen eine unsichtbare, aber desto haltbarere Fessel um Eva. Als das Mädchen vor Kummer und Aufregung erkrankte, pflegte sie es, wie seinerzeit den Onkel Albert." „So daß sich das Zusammenleben der beiden ganz gut an ließ?" „Zuerst ja, aber dann bekam Rosalie die Oberhand und kehrte ihre wahre Natur

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Der Oberländer
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Pagina 5 di 12
Data: 30.01.1931
Descrizione fisica: 12
. — der 3nngtiroler Melker prn 1929 Ged- Hart Schatz in 3m» füllet eine Rekordzeit. SdrnnsfchanzenerSffnns in 3m». Am Sonntag, den 25. Jänner veranstaltete der Bund der Iungtiroler durch den Burschen verein Imst einen Gauskitag für den Gau Oberland. Wenn auch das zweifelhafte und schlechte Wetter am Samstag sich auf die Teilnehmerzahl auswirkte, so war dieser Gau skitag doch ein voller Erfolg, da die Leistungen trotz schlechter Schneeverhältnisse ganz hervorragende sind. Es waren Teilnehmer aus Imst, Innsbruck

der Jungtiroler, Innsbruck. Zu jedem Preise wurde ein Diplom gegeben. Am Nachmittag wurde unter klingendem Spiel zur Sprungschanze gezogen. Ganz Imst nahm an dieser Veranstaltung regen Anteil. Es erfolgte das Eröffnungs- und Schauspringen. Die Schanze selbst liegt im Westen von Imst im sogenannten Pungerloch. Die Sprungschanze hat am Sonntag ihre große Leistungsfähigkeit bewiesen. Die schönsten und weitesten Sprünge erzielte Herr Pirchner Fritz vom WSV. Imst, 28, 32, 26 (32 weitester Sprung des Tages

an den Küchenmessern Schneid machen. Beim Wetzen eines solchen glitt er aus und stach sich ganz unbedeutend in den linken Zeige finger. Diese scheinbar ganz harmlose Verletzung hat sich aber derart schlecht entwickelt, so daß der Verletzte beinahe drei Wochen schon den Arzt aufsuchen mußte. Er hat einen unbeschreib lichen Schmerz. Vorsicht daher beim Messer wetzen. Verunglückt. Man schreibt uns: Am Sonn tag, den 18. d. M. ist eine hiesige Geschäftsfrau wegen des eisigen Bodens hinter ihrem Hause so unglücklich

gestürzt, daß ihr hiebei die linke Hand kurz hinterm Gelenk gebrochen wurde. Sie befindet sich in Behandlung bei Stadtarzt Dr. Iennewein. Neue Ergebnisse der Ernährungsfor schung. Mütterberatungsstellen — Säuglingsfür sorge — kann man sich heute vorstellen, daß noch vor 60 Jahren jedes zweite Kind starb und noch dazu an ganz einfachen Ernährungsstörungen? Heute allerdings ist das Problem gelöst, seit dem die Wissenschaft herausgefunden hat, daß Milch durch einen Zusatz von Kathreiner dreimal so leicht

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 29.04.1934
Descrizione fisica: 8
Zusammenfassung auf vier Personen eines solchen Hofes dar und gibt ein an schauliches Bild vom wirklichen Leben auf unseren Berg hofen, wie es in seiner Eindringlichkeit seinesgleichen sucht. Das Stück erzielte in seiner abgerundeten Bühnenbearbei tung auf der Fulpmer Volksbühne vollen Erfolg. Die Fulpmer Darsteller haben ihr Können bei dieser Jnszenie- rungs aufs beste bewiesen und als ganz hervorragende Na turspieler gezeigt, daß sie weit über dem gewöhnlichen Durch schnitt stehen. Der Verfasser

ge funden. Albert hatte das Gefühl einer vertrauten Heimlichkeit, eines unbekannten Verhältnisses zu einem Menschen, der es gut mit ihm meinte, einer rich tigen geheimen Verschwörung gegen all das Fremde, das ihn umgab. Dieses Geheimnis, das sein Herz getroffen, hatte ihn zu gleicher Zeit aus sich selbst herausgerissen. Er hörte auf einmal dem Lehrer ganz anders zu als vorher. Was der Lehrer sagte, war ihm neu. Er verstand den Zusammenhang nicht, er fragte, erschrak dabei noch über seine Frage

ganz bescheidene Vaubeträge aus dem Normal- Kredit zur Verfügung, so daß die Arbeiten öfters im Juli oder spätestens im August hätten eingestellt werden müssen. Wir waren aber stets bemüht, einen Nachtragskredit zu be kommen. um den Arbeitern Verdienst bis in den Herbst hin ein zu ermöglichen. Diese Kredite konnten nur erwirkt werden, wenn der Bundesbeitrag hiezu von den Inter essenten vorschußweise aufgebracht wird. Die Straßenkcnkur- renz und zum Teil auch die Gemeinde Pitztal haben hiezu

aber 2 Millionen gestrichen und die restlichen 2 Millionen voll und ganz für die Gerlosstraße bestimmt worden sind. Der Obmann hat sofort nach Bekanntmerden obiger Verteilung den Konkurrenzausschuß zu einer Sitzung einberufen, um über weitere Schritte schlüssig zu werden. Es wurde be schlossen. eine Abordnung nach Wien zu entsenden, jedoch erst dann, wenn Staatssekretär Dr. Gleißner das Pitztal besucht haben wird. Es kam die Februarrevolte, welche auf lange Zeit unsere Arbeiten lahmlegte: aber Staats sekretär

war sie selten. Ihr Page war jung und schön. Um ihretwillen hatte man Ott Kampe ein gutes Engagement verschafft. Doch aus einmal war der Page verschwunden. Gerda war zer streut, schien ihm nachzutrauern, aber das durfte sie nicht. Ganz Wien war ja Gerdas Page geworden, dem sie so viel von ihrem Herzen geben konnte, wie sie mochte, der von ihrer Hand die kleinste Liebkosuno be glückt entgegennahm, der nur ihre Stimme hören wollte, um weinen und lachen, leben und lieben zu können. Aber das Herz der gefeierten

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 26.04.1934
Descrizione fisica: 6
. Das war interessant. Jetzt hatte er etwas, worauf er auf- pasien konnte, wobei er sich nicht um andere Menschen zu kümmern brauchte. Merkwürdig, ganz merkwürdig. Er war durch Straßen, über Plätze gelaufen, die er nicht kannte, und stand nun doch vor seinem Haus. Also hinauf! Die Hände hatten den Mund wohl schon lange frei- gegeben, und er hatte nicht geschrien. Aber der Kopf wollte zerspringen. Die Treppen waren furchtbar hoch, so viele, viele Treppen. Die hatte seine zarte Mutting immer hoch steigen müssen

, und ihm war noch nie ausgefallen, wie viele steile Stufen es waren. An der Tür klebte immer noch das Papierschild, auf dem „Traude Krause" stand. Das Ding, das Ding, das blieb also da, und der Mensch, der war fort, einfach ganz fort. Nun stand Albert in der Küche. O Gott, kalt war es hier, wie kalt! ..Mutting!" Das war der Schrei, der entsetzliche Schrei, den die Mutter doch nicht hören konnte. Nie wieder, nie nie! Albert warf sich auf den Holzkasten am kalten Herd und weinte. Er weinte zum ersten Male wieder seit

gestern abends, als er der Mutter von Puccardio erzählt hatte. Woher kannte die Mutter Puccardio? War das aus der Zeit, ganz, ganz früher, ehe sie zur Bichne ging? Sie hatte ihm einmal erzählt, daß sie ihre Eltern in ihrer frühen Jugend sehr betrübt hätte, weil sie Choristin geworden war. Der Großvater war Förster gewesen und hatte seiner einzigen Tochter eine gute Schulbil dung in Berlin zukommen lassen wollen, auch ihre schöne Stimme sollte sie ausbilden: denn der Forst mann war stolz

vorgesehen. Die Reihensiedlung bekommt 90 Kleinwohnungen. Der Mietpreis sieht noch nicht ganz fest, dürfte aber in einem erschwing lichen Ausmaße (zirka 50 8) gehalten sein. s. Akademikervereinigung. Die Zusammenkunft am Don nerstag entfällt. Die Mitglieder find eingeladen, am Fa milienabend des Katholischen Akademikerverbandes im Hotel „Maria Theresia" teilzunehmen. Vorträge des Prof. Dr. P. (Satterer S. J. über die päpstliche Sternwarte in Castel Gandolfo und des Dr. Oberhammer

, das ihnen ganz unbekannt war. Die Knaben wollten es fangen, um es in die Schule zu bringen. Wer dag ging das Tier gegen sie los und nur mit Mühe konnten die erschrocke nen Knaben die Kanalmauer ersteigen und sich so in Sicherheit bringen. Von hier aus bewarfen die Schüler das Tier mit Steinen, bis es durch einen wohlgezielten Wurf getötet wurde. Voll Stolz brachten sie die er legte Beute in die Schule, wo festgestellt wurde, daß es sich um eine Bisamratte handle. Die Bezirkshaupt- mannschaft, der das Tier

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 15.04.1931
Descrizione fisica: 8
u. a.: „Um den tieferen Sinn der Republik uns zu vergegen wärtigen, müssen wir nicht draußen suchen, wir Haben ihn in uns. Don jeder ihrer noch nicht ganz sicheren Republik wird gesagt, sie sei eine Republik ohne Republikaner. Das ist nur so zu erklären, daß diese Republikaner es doch erst geworden sein können in anderen Staatsformen. Davon haftet natürlich noch etwas. Mer sie wurden es, wenn auch oftmals ohne Wissen und Willen, schon damals S i e wurden unter der Monarchie für die Re- publik schon reif, dadurch

die Seelen, noch bevor sie im Lande herrscht. Auch beginnt ihr Reich im Grunde schon, wenn die Gesellschaft Wichten übernimmt, gegen jedermann und uns alle für ihre Gläubiger hält. So lange der alte Staat ganz unverfälscht war, gehörte er mit keinem Hauch seinen Untertanen, nur sie ihm. Soziale Gesinnung ist der Be ginn der Republik. Die Republik beginnt inmitten der Monarchie mit langsamer, unwiderstehlicher Umschichtung der Klassen, mit dem Vordringen der Arbeitenden. Sie beginnt bei dem geistigen

des Ueberparteilichen, dem nichts ferne, zu liegen schien, als für eine Partei Stimmung zu machen Aber der Politik könne der Beamte nicht entraten. Denn es sei unrichtig, so meinte Herr Doppler, „daß Politii für den Beamten eine ganz überflüssige Sache sei, und es genüge, wenn man sich lediglich um gewerkschaftliche Dinge, um seine Existenz kümmere und im übrigen in sei nem Berufe objektiv sei. Diese Ansichten seien unrichtig, denn endlich und schließlich sei der Beamte doch auch Staatsbürger, der im öffentlichen

. Wie sind Sie heute schön!", äußerte der Dichter in freu diger Erregung. „Ganz ausgetauscht!" Sie war es in der Tat. Das Bewußtsein, prächtig ge kleidet zu sein, stimmte sie mutig und heiter. „Ach, wäre man reich, könnte man sich jeden Tag einen neuen Hut leisten und immer hübsch erscheinen!" „Gefällt Ihnen mein Hut!" Sie konnte sich diese Frage schließlich nicht mehr versagen. Er blickte sie zerstreut an. „Sehr." „Sie lieben diese blaue Farbe?" auch Gefahr, den Kontakt mit den anderen Berufsständen zu verlieren

gemacht werden, und damit hebt sich jeder Unterschied zwischen „Politik" und „Parteipolitik" auf. Aber das haben das „nationale Mitglied" und seine klugen Bundesbrüder noch nicht ersaßt! In der Praxis treiben sie es dann auch ganz anders, denn wenn die Wah len kommen, sind sie die ersten, die mit großem Getue alle brav ihre nationale Liste wählen, also genau so Partei politik treiben wie alle anderen. Nur glauben sie wahr scheinlich dann, weil ihre Partei das Wort „national" besonders betont

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 04.05.1934
Descrizione fisica: 6
in hochtönenden Phrasen über die Freiheit und die Rechte der Arbeiter gesprochen, die Errungenschaf ten der Republik wurden in allen Tonarten hoch ge priesen. In den kleineren privaten Betrieben und bei der Landwirtschaft wurde gearbeitet wie an jedem Werktag, das Ortsbild trug keinerlei festlichen Cha rakter. Aber heute nach 15 Jahren schaute man ein ganz anderes Bild. Um 9 Uhr war Festgottesdienst, an dem sich jung und alt, die ganze Gemeinde freudig be teiligte, die Schuljugend und die vaterländischen

sich alles in den großen Saal beim Schopfer- wirt, um die Radioansprache des Bundeskanzlers zu hören. Interessant war das Urteil von ganz einfachen Leuten, daß der Bundeskanzler echt staatsmännisch spreche: dies gefalle ihnen weit bester als eine Agita tionsrede, wenngleich sie staatsmännischen Darlegungen nicht immer ganz folgen könnten; aber es beruhige sie, zu wissen, daß ein wirklicher Staatsmann an der Spitze stehe. Unter der ganzen Bevölkerung herrschte eine ausgezeichnete Stimmung. Man freute

Genies. Daß Albert ein Genie war, darüber war man sich an der Musikschule längst klar, aber daß er im Aeutzeren die Befangenheit noch nicht verloren hatte, das würde ihm später hinderlich werden können. Man mutzte sein Selbstgefühl stärken. Der Direktor des Konservatoriums zeichnete ihn aus. Er trat auf ihn zu und übergab ihm seine heutige Auf gabe eigenhändig. „Albert Krause, ich habe die Freude, Ihnen eine ganz besonders ehrende Aufgabe zu übermitteln. Am gestri gen Abend erst übersandte

sie etwas erwürgen. Doch sie blieben nicht zur Faust geballt, sondern öffneten sich wieder, hilflos. Durch seinen Kopf rasten die Gedanken: Ich spiele es nicht, niemals, und wenn man mich hier hinausweist. Puccavdio war am Tode der Mutter schuld. Er will auch ihren Sohn noch verderben. Wer ist Puecardio? Ein Berühmter, ein ganz Großer? Her sein Lied! Rache für die Mutter! Eine Kleinigkeit. Puecardios Lebensbild zu spielen, den Schluß zu zerreißen, allen Wohllaut zu zerbrechen. Aus dem eigenen Herzen her

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Kitzbüheler Nachrichten
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Pagina 9 di 10
Data: 14.07.1934
Descrizione fisica: 10
. Und eine wunderschöne Frau obendrein. „Bitte, Gräfin, was führt sie zu mir?" „Ich bekam gestern einen Brief aus Berlin. Ein Vetter von mir hat aus dem südamerikanischen Äquatorialgebiet ein berauschendes Getränk mitge- bracht ..." „Pulque?" „Nein, es heißt anders. Dort nannten sie es Prophetenwein." „Yale." „Ja, ich glaub, es heißt so." „Nun und?" „Man schrieb mir, daß die Berliner Botaniker von der Sache überhaupt nichts wissen. Nur ein ganz alter Herr, ich weiß nichts Näheres von ihm, denn ich konnte den Namen

mitgebracht?" „Gegenmittel? Gibt es eines?" „Ja. Eine wasserhelle Flüssigkeit von ganz eige nem Geschmack. Woher die Indianer sie haben, weiß ich nicht. Man nimmt ein bis zwei Löffel davon, versällt in ruhigen, festen Schlaf und wenn man erwacht, ist die üble Nachwirkung des Propheten weines ausgetilgt." „Wenn aber nicht, Herr Hofrat?" fragte Eva angstvoll. „Mein Vetter hat das Gegenmittel sicher nicht mitgebracht." Der Hofrat zuckte die Achseln. „Ich weiß es nicht. Es wird dort den Verbrechern eine Dosis

Prophe tenwein eingeflößt. Eine gesetzliche Strafe, die gleich nach der Todesstrafe kommt. Die Opfer verfallen dann in Wahnsinn. Sie schauen entsetzliche Bilder, sehen sich von schrecklichen Ungeheuern verfolgt, halten sich für wilde Tiere, die man jagt und ver halten sich dementsprechend. Das beschreibt er hier in seinem Vortrag ganz richtig. Es ist das Krank heitsbild der Paranoia, des Verfolgungswahns und die Schreckbilder entsprechen eben dem Vorstellungs kreise der primitiven Urwaldmenschen

mit Ihrer Frau und Herrn Hart. . ." „Herr Direktor, ich bitte kein Wort weiter! Meine Frau hat sich in jeder Weise tadellos benommen. Es gibt Situationen, wo man sich eben nicht an ders helfen kann als mit der Reitpeitsche. Auch seinem Chef gegenüber." „Das sind ja nette Grundsätze, mein lieber Herr Rothenberg. Ich werde jedenfalls meine Konsequen zen daraus ziehen. Aber die Reitpeitschenszene meine ich nicht. Nach meinen Informationen war die Vorgeschichte der Affaire eine ganz andere, als Ihre Fran

Gemahlin bei der Polizei und bei Ge richt zu deponieren beliebte." „Das ist eine infame, niederträchtige Verleum dung!" Der Direktor sprang auf. „Wie?! Was?! Das sagen Sie mir, Ihrem Chef?!" „Wenn Sie sich vor dem Verleumder stellen, ganz gewiß. Nennen Sie mir den Schurken, der hinter dem Rücken meiner Frau seinen ehrenrührigen Tratsch zischelt, damit ich ihn zur Rechenschaft zie hen kann." „Gott, das ist doch egal. Da ist noch eine an- dare Sache." „Nein", erklärte Heinz entschieden

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Kitzbüheler Nachrichten
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Pagina 8 di 8
Data: 01.09.1934
Descrizione fisica: 8
die Nerven her, fest zu bleiben bei einem Papier, das überhaupt keinen Kurs hat. Ich hätte nachgegeben." „Ich war eben ganz genau informiert. Wußte, wie hoch ich gehen konnte. Wenn ich nicht ganz sicher gehen kann, lasse ich die Hände von der Börse. Ich spiele nicht." „Sie spielen nicht?" „Nein. Sehen Sie, ich war jetzt in Monte Carlo. Aber ich habe nicht einen Centime —" „Und Ihr heutiger Tip ist ebenso sicher?" „Noch sicherer." „Um was handelt es sich, Herr Graf?" Heinz lachte. „So geht

m einen elektrischen Stromkreis geraten. „Hilfe, Gewalt! Sie sind verrückt. Den Franc? Den wollen Sie stützen? Der fällt doch wie die Kro ne und die Mark gefallen ist, ins Bodenlose!" „Narr!", schrie ihn Heinz an. „Sofort sind Sie Ml! Hören Sie mich an. Es ist ein Gehetmvertrag zwischen der französischen Regierung und dem Mor- gantrust geschlossen worden zwecks Stützung des ftan zösischen Francs. Dafür ist die Summe von sechs hundert Millionen Dollar bestimmt." Der Direktor setzte sich und blickte ganz verstört

um sich. „Um Gottes Willen! Sechshundert Mil- lionen Dollar! Stützung des Franc? Das wird doch eine Katastrophe auf der Böffe sein, wie sie noch m'cht da war. Ganz Europa kontreminiert den Franc und da kommen diese gewissenlosen amerikanischen Job ber — sechshundert Millionen Dollar! Entsetzlich!" „Glauben Sie mir nicht, Herr Direktor?" „Ich glaube Ihnen jedes Wort", sagte der Ban kier feierlich. „Ein echt amerikanisches Geschäft Wie der Krieg. Mr. Pierpont Morgan. Diese sechshmrdert Millionen Dollar kosten

, das sie vom Westbahnhof hergebracht hatte. Der Wagen fthr etwa eine Stunde lang und hielt endlich vor der Nervenheilanstalt, in welcher Albert untergebracht war. „Heute geht es, Frau Graflitt'', meinte der An staltsleiter. „Gestern hatte Ihr Bruder einen Anfall. Nach einer solchen Attacke ist er zwei, drei Tage lang klar und ungefährlich. Auch zu zerschlagen und ermüdet, unr agressiv werden zu können." „Wofür halten Sie eS, Herr Primararzt?" „Es ist keine echte Paranoia", sagte der Gelehrte. „Ganz klar

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Der Arbeiter
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Pagina 5 di 10
Data: 09.04.1930
Descrizione fisica: 10
gesagt: „Ein Mensch, dem der Sinn für Ordnung und Sauberkeit abgeht, ist auch in seinem Inneren nicht ganz spiegelblank und umgekehrt wirkt Sauberkeit veredelnd auf das bessere „Ich" des Menschen." (Fortsetzung folgt.) Buntes Allerlei. Das Martyrium des ersten Rauchers wird demnächst feierlich geehrt werden. Rodrigo de Gerez, einer der Ritter, die Kolumbus begleiteten, wurde ms Gefäng nis geworfen, weil ihm Rauch aus Nase und Mund strömte. Er hatte aus Amerika Tabak nach Spanien gebracht

: „Es sind Zwillinge, Herr Professor." — „So, so. Und gehören beide Ihnen?" Ganz ungelegen. Ochsenwirt (zum Nachtwächter, der Feuer meldet): „Dös is an Gemeinheit, a elendige! Grad' ts die Feuerwehr ainal vollzählig hier, grad' singen's dös neue Marschlied vom Herrn Lehrer, grad' is so gemütlich» grad' is frisch angezapst, nu brennt's beim Teichwastl, und grad' dem versicherten Lump könn' mer net die Lieb' antun, daß mer'n abbrennen lassen " Beim Examen. Professor der Anatomie zu einem Exami nanten

: „Ja, wenn Sie die Eingeweide nicht im Kopf ha ben, können Sie kein Examen bestehen/' Pariert. Er: „Ja, liebe Cousine, ich würde Mwz gern deine Freundin heiraten, aber sie ist mir zu dumm." — „Das denke ich auch. Du mußt eine Frau haben, die Ver stand für zwei hat." BerständnisvoK. Herr: „Chauffeur, meine Schwiegermut ter muß mit dem 7-Uhr-Zug fort! Eilen Sie, daß sie den Zug nicht verpatzt." Chauffeur: „Seien Sie nur ganz be ruhigt, ich fahr', als ob 's meine eigene war'!" Schicksal. Ein Mann will selbstworden. Da chm

. Roman von Hansjörg Schwarzsteiner. Fr. Albert verstand ihre Freude und auch diese Rede und freute sich mit ihnen, indem er sagte: „Und ihr seid noch immer ganz sauber? Das lobe ich, so saubere Jungens sieht man gerne, mit diesen läßt sich was machen. Weil ihr euch so sauber gehalten habt, dürft ihr jetzt aufhören, damit auch die andern alle beim Essen sehen, daß ihr heute noch immer ganz sauber seid. So ists recht!" Alles Gute mußte seinen Lohn haben. Mit freude- glänzenden Gesichtern standen

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 8 di 12
Data: 21.04.1934
Descrizione fisica: 12
. Vor dem Haus blieb er stehen und ließ seine Brust erst ausatmen, dann ging er ganz langsam und mög lichst leise die vier Treppen hinauf. Oben vor der braungestrichenen Tür stand er lange. Hinter ihm im Korridor wurde Licht gemacht. Albert fuhr zusammen und schloß die Tür auf. Was der Mutter sagen? Zuerst sie begrüßen wie sonst immer, nahm er sich vor. Er riß die Tür zur Küche auf. Genau wie sonst, dachte er. Aber die Mutter hörte einen Unterschied, denn er schloß die Tür viel hastiger als sonst. Sie wandte

ihm in plötzlich erwachter Sorge ihr klei nes, mageres Gesicht zu. Wie bleich Mutting aussieht, dachte er. „Mutting, meine süße Mutting!" Mit beiden Armen umschlang er den zierlichen, klei nen Körper der Mutter. „Mutting, als wenn du mein kleines, liebes Schwe sterchen wärst!" Die Mutter legte die Hände um seinen Kopf. „Mein großer Junge, ach du!" Sie sah auf seinem Gesicht Blutflecken und erschrak. „Albert, was hast du? Kind, was ist dir geschehen?" Albert versuchte zu lachen, aber es glückte ihm nicht ganz

in das blauschwarze Haar ihres Kin- es und sagte ganz leise: „Haben sie dich auch fortge schickt wie einstmals deine Mutter? Ja, ja, mein Kind. Doch du bist ein Junge, mein Albert, du findest auch anderswo Arbeit. Wenn du doch Klavier spielen könn test!" „Mutting!" Das war wieder ein Schrei, und nun erschütterte ein krampfhaftes Weinen den jungen, schwachen Körper. Die Mutterarme hielten ihn ganz fest. Albert weinte, und die Mutter wartete lange. Und dann erklang die Stimme des Jungen. Die stille, bleiche Frau

, es war eines von deinen Schubertliedern, Mutting. Das Elfenbein der Tasten war so zart, und die Musik klang so schön, ich wußte gar nicht, daß ich spielte. Und dann auf einmal verstand ich den Namen des vornehmen Herrn, den die Sängerin schon einmal ausgesprochen hatte. Es war der große Geiger Puecardio. Und dann hörte ich ihn fragen, woher ich komme, wer meine Eltern sind, und da war meine Angst so groß, daß ich gefroren habe, Mutting. Ich habe gezit tert. Ich mußte meine Zähne ganz fest zusammenbei- ßen, und dann weiß

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 27.04.1934
Descrizione fisica: 6
und ihm dann das Rätsel zu lösen. In den ersten Stunden hat es mich selig be rauscht, der Vater dieses Sohnes zu fein, dieses ge borenen Musikers. Der Mutter Tod hat den Rausch zerstört. Jetzt liebe ich meinen Sohn mehr als alles auf der Welt. Aber fein stolzer Haß stößt mich zurück. Mein eigenes Blut wallt in meinem Kmde gegen mich auf. Albert muß durch furchtbares Leid hindurch. Und ich kann ihm nicht helfen, kann mich ihm nicht nähern, kann nicht einmal für ihn sorgen, wenn ich ihn nicht ganz verlieren

nicht unter dem Haß des Sohnes zerbrechen. Der Künstler mußte in einer ganz neuen» geadelten Mannesliebe aufblühen. feine Geige mußte Töne finden, die die Welt in ihrem Herzen erschütter jz Brand dürfte durch Fahrlässigkeit einer Dienstperson verursacht worden sein. s. Schulleiterjubiläum. S ch a r n i tz. 25. April. Am 23. ds. feierte Oberlehrer Norbert P r a n t l sein 10- jähriges Jubiläum als Schulleiter von Scharnitz. Nach dem bereits am Vortag der hiesige Sportverein, des sen Leiter er ist, diesen Jubeltag

Luftruhe bringen. München. 26. April: Westliches Tief wirksam, auf seiner Vorderseite südliche Luftzufuhr, auf der Rück seite Regenschauer und Abkühlung. Wetterbericht der Patscherkofelbahn Bergstation Patscherkofel, 1980 m Seehöhe; Heute 11 Uhr vormittags Barometer leicht steigend, 0 Grad, fast ganz bewölkt, Nebel, Südwind, teilweise Sicht. Wetterbericht von der Innsbrucker Nordkettenbahn Hasel e Kar, 2300 w Seehöhe: Heute 11 Uhr vor mittags Barometer leicht steigend, minus 0.2 Grad, mittelstarker

alle aus ihrem Hause mit bei dem Begräbnis seien. „Sie haben deine Mutter gern gehabt!" Männer hoben vor Albert den Sarg hoch, der ganz mit Blumen und Kränzen bedeckt war. Mechanisch trat er hinter dem Blumensarg ins Freie. Ein Sonnenstrahl fiel auf seinen Kopf. Es war eine zarte, milde Berührung des Lebens. Die Sonne be- schien auch die Blumen auf dem Sarg. Alberts Augen hingen an dem Sarg Jetzt konnte er wieder glauben, daß die Tote fein Mütterchen gewesen war. Im Sonnenschein trug man seine Mutting den letzten

und er vor einem Konzertsaal gestanden hatten. Im Saal hatte jemand Geige gespielt, und die Mutter hatte bis zum Ende zugehört und sich dann fest auf ihn ge stützt und große, leuchtende Tränen in ihren lieben Augen gehabt. Nun glaubte er dasselbe Geigenspiel wie damals zu hören, viel schöner noch, aber unendlich traurig, daß er weinen mußte, und so quälend, daß er froh war, daß seine süße Mutting das Lied nicht hören konnte. Und dann wurde das Lied ganz schlicht und leise und erhob sich zu einem herrlichen Schluß

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