- M in diese mir völlig unbekannte Gegend?) ?irde es ganz einfach nicht glauben. Aber in 'Jahr spielen die Umstände dann tatsächlich si er in jenem Hause wohnt, an dem er heute liihrt vorübergeht. Er „weiß' es heute nur Imie er überhaupt noch so manches nicht weiß, ?» seinem Leben geschehen, was es ihm ge- In und was versagen wird. I ^ Igibt aber auch viele, sehr viele andere Vßi- ! und schwerlich gelänge es, eines zu wählen. Verdächtig scheinen könnte, eine Konstruktion. v»sael»irt der Phantasie
Ue berraschung bereitgehalten hat. Und jemand, der „heute' vielleicht irgendwo ein nicht gerade bedeu tendes Amt versieht, würde er die Möglichkeit nicht glatt abweisen, würbe er es nicht für gänzlich un sinnig halten, wenn man ihm eröffnete, er würde in drei Jahren selber, mit großer Verantwortung belastet, in jenein Zimmer sitzen, das er hetue nur ganz gelegentlich betritt? Grundsätzlich D nichts im Leven unmöglich. Auf Schritt un es große und kleine Wendungen un schungen, die sich nicht berechnen
la' kann nie wissen..so wird es hiiu fach und treffend ausgedrückt. Man kann es wirk lich nie so recht wissen — und ein» besinnliche Nück- wärtsschau auf das eigene Leben wird sicher bei den meisten zu der Feststellung führen, wie doch so manches ganz anders, teils besser, teils schlechter gekommen ist, als man es aus der jeweiligen Ge genwart heraus vermutete, plant, sich „dachte'. Und jeder wird wohl auch Fälle an anderen Men schen wahrgenommen haben, seltsame oder ent scheidungsvolle Fälle, in denen
im Aufbau unseres Daseins muß unbedingt sein. Wie leicht indessen kann uns dieses an sich sehr löbliche Bestreben auch dahin bringen, daß wir den Zusammenhang mit dem Le ben, wie es wirklich ist und schöpferisch wirkt, ver lieren, daß wir die Tür zuschlagen, hinter der die Wunder des Daseins liegen, daß wir ganz einfach vertrocknen, erstarren, verkalken, uns seelisch ver engen und unbeweglich und unduldsam werden. Mit solcher Einstellung, die von vornherein alles abriegelt, was überraschend
und Unonrhersehbare drängt sich da immer wieder hervor, der Mensch plant, formt, festigt, „denkt', aber wie häufig wird er dabei, so wie er nicht „lebendig' bleibt, von den Ereignissen gleichsam überholt, weil, nun, weil eben doch im letzten Grunde „alles fließt'. Und in diesem inneren und äußeren „Fluß' der Dinge müssen wir bleiben. Es gilt ganz einfach, sich dem Leben, das >a — als „Zeit genommen — nicht nur aus Vergangenheit und Gegenwart, son dern auch aus Zukunft mit allen ihren sozusagen noch^ unaeborenen