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Alpenländer-Bote
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Pagina 7 di 20
Data: 25.08.1935
Descrizione fisica: 20
." An manchen Or- sogar eigene Karten ausgegeben, auf denen stoht, wie viel jemand für Arme oder gute heilige Messen gegeben hat in der Mei- oenVerstorbenen.. Diese Karten werden dann tziMorigen des Verstorbenen übergeben. — Wel- ^Werschwtz fällt dir noch auf?" ' Gleichmacher: „Ich habe gesehen, daß manche Leute prachtvolle Särge haben, andere aber ganz ein fache, kaum daß sie mrt einer Farbe angestrichen sind." Pfarrer: „Du hast auch wieder recht, aber du wirst begreifen, daß es nicht Sache des Geistlichen

ist, zu bestimmen, welchen Sarg die Angehörigen des Ver storbenen bestellen. Es ist für den Verstorbenen auch ganz gleichgültig, ob seine Leiche in einem prachtvollen, teuren Sarge liegt oder in einem ganz einfachen. — Fällt dir noch etwas auf?" Gleichmacher: „Ist jemand ein Vornehmer oder . hat er mehr Geld, so bekommt er meistens auch noch im Friedhof einen schöneren Platz." Pfarrer: „Auch das kann Vorkommen, aber der Pfarrer ist daran unschuldig, denn der Pfarrer be stimmt meistens nicht, wohin

der Verstorbene begraben wird." G l e i ch m a ch e r: „Mir scheint, du willst überall auskneifen und es so darstellen, als ob die Geistlichen am großen Unterschied bei Begräbnissen so ganz un- . schuldig wären." Pfarrer: „Jedenfalls sind die Geistlichen jene, welche am liebsten die volle Gleichheit haben möchten, aber gegen die große Ungleichheit nichts machen kön nen, als die Leute ermahnen, daß sie nicht allzu gro ßen Luxus treiben sollen. Die Hauptsache bei einem Begräbnis ist das Gebet und das heilige

Meßopfer. Ich kann dir verraten, daß der Priester bei jedem Begräb nis ganz dieselben Gebete betet, so wie sie in der be treffenden Diözese vorgeschrieben sind. Ob der Ver storbene ein Mimonär oder ein armer Bettler war, ist ganz gleich. Es werden dieselben Gebete gebetet, weil beide eine unsterbliche Seele haben. Ob der Verstor bene ein hochangesehener Mann war, vielleicht ein ho her Beamter oder ein Staatsoberhaupt oder ob er ein ganz verlassener unbekannter Mensch oder gar ein großer Verbrecher

war: Es werden dieselben Gebete verrichtet. Ob ein Bischof das Begräbnis hält oder irgend ein Kooperator in einem abgelegenen Gebirgs- dorf: Es werden dieselben Gebete verrichtet." Gleichmacher: „Daran habe ich gar nicht ge dacht. So wären also die Geistlichen jene, welche am meisten für die Gleichheit bei Begräbnissen sorgen würden. Was ist aber dann mit der Zahl der heiligen Messen? Bei manchen Begräbnissen wird nur eine Messe gehalten, bei anderen aber mehrere." Pfarrer: „Du hast ganz recht. Auch in diesem Punkte möchten

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Neueste Zeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 17.05.1933
Descrizione fisica: 6
, Deutscher Treue Unterpfand! Der 450. Geburkskag Luthers. KB. Berlin, 16. Mai. Die Glaubensbewegung „Deutsche Christen" beabsichtigt, am 10. November d. I. anläßlich des 450. Geburstages Dr. Martin Luthers in ganz Deutsch land einen Luthertag zu begehen. Die Wahrheit über Richthofens Tod? Angeblich nicht beim Absturz verunglückt, sondern von Kanadiern ermordet. Düsseldorf, 15. Mai. Der Düsseldorfer „Mittag" berichtet über ein Interview mit dem ehemaligen Unteroffizier des Feldartillerie-Regimentes

, daß man so etwas von einer Frau verlangen könne," versicherte die Zofe. „Wenn Madame eine solche Bitte an mich richten würde, so wäre das etwas ganz anderes. Aber Monsieur die Schuhbänder zumachen! Man hat doch auch seinen Stolz. Und eins kommt zum anderen. Vielleicht würde er bald auch von mir verlangen, daß ich ihm seinen Schlips binde!" „Das Fräulein macht aus der Mücke einen Elefanten," ent- gegnete der Herr. „Die Sache war ganz harmlos und hat sich folgendermaßen abgespielt. Ich hatte sehr reichlich geM. stückt

. München, 16. Mai. W e t t e r a u s s i ch t e n für 17. d. M.: Wolkig, jedoch trocken, Mittwoch noch Nachtfrostgefahr. Wien, 16. Mai. (Priv.) Die uns durch Nordwestwinde zu> I geführte maritime Polarluft verursacht in ganz Oesterreich ! kühles veränderliches Wetter mit Niederschlägen in Schauem in den Nordalpen. Die Morgentemperaturen lagen unter 5 Grad. Leichter Frost ist nur in höheren Lagen (über 800 Meter) und vereinzelt in Kärnten ausgetreten. Die bis heute früh gefallenen Niederschläge blieben

." „Wo ist sie?" „Hier bin ich, Will." Das junge Mädchen stand jetzt in der Tür. Der Reverend breitete die Arme aus. Sie eilte ihm entgegen und schmiegte sich an ihn. „Mein lieber Will!" Der Reverend war in tieffter Bewegung. Er hatte einen Arm um ihre Schulter gelegt und streichelte mit der anderen Hand ihr Gesicht. „Hab ich dich endlich! Bist du doch noch gekommen! Was habe ich mich geängstigt um dich!" Er küßte sie auf die Stirn; doch sie hob das Gesicht und bot ihm den Mund. Während er ganz zart mit seinen Lippen die ihren berührte

, schlang sie die Arme um seinen Hals und küßte ihn — so, wie sie gewohnt war, zu küssen. „Kinder, das Essen ist bereit." Will löste sich aus der Umarmung seiner Braut. „Ich will mich umziehen. Es geht ganz schnell." Reverend Will stand in dem Baderaum des Pfarrhauses und wusch sich. Er verstand seine Empfindungen nicht. Hätte er nicht aufjauchzen müssen vor Glück? War das nicht alles ein Wunder des Himmels? Und doch! Irgend etwas, von dem er sich keine Rechenschaft oblegen konnte, störte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 16
Data: 21.12.1935
Descrizione fisica: 16
. Manchmal kam ihr auch ein richtiges Heimweh; ein Verlangen, jemand zu haben, der sich um sie bekümmerte, der gut zu ihr sprach, so wie Binder früher zu seiner Frau gesprochen, so wie Hansis Mutter mit ihm geredet, eine Mutter, der sie alles hätte sagen können, auch alles, was da drinnen so unklar, so schwer und so bang war und sie quälte und ihr doch wieder so süß erschien, daß sie es nicht abschütteln mochte — stundenlang blieb sie oft liegen, ganz im Banne der fremden Macht. Hörte sie dann Binders

Stimme, sprang sie sofort auf; sie wußte, sie hatte Unrecht getan, und er würde sie zanken; mit gesenktem Kopf kam sie zu ihm, mit Augen, die ganz dunkel aussahen wie Kuchleraugen, mit einem trotzigen Zug um den Mund, und ließ alles über sich ergehen. Hatte den Binder das ganz besondere Wesen, ihre von den andern unterschiedliche Art zu arbeiten, überhaupt et was anzupacken, stets ärgerlich gemacht und zum Wider stand gereizt, so brachte ihn ihre offenbare Faulheit oft so weit, daß er zuschlug. Nie

. Bin der war auch da. als er schweißtriefend und keuchend ankam, und rückte ihm bereitwillig den Stuhl zurecht; die Nann brachte kalte Milch und Brot aus dem Keller, denn der Mi chel in seiner Mordshitze hatte gleich um Milch geschrien. Nun saßen sie in dem Halbdunkeln Zimmer, das voll grüner Lichter war von den Blumenstöcken an den Fenstern, und der Michel sah den Binder zufrieden an. noch mehr aber die Nann. die ab- und zuging in ihrem sauberen weiß und blauen Leibchen, ganz Gesundheit und Frische, die klei nen Schweißperlchen

war und in ihren Augen ein alter Mann! Diesen wüsten, groben Kerl, der das Gutsein ganz verlernt hatte und sie und die Kin der schlug? Um keinen Preis der Welt hätte sie sich von diesem ror- bärtigen struppigen Kerl küssen lassen, von ihm. dessen Stie fel sie schon mit Widerwillen putzte! Dieser abscheuliche Mi chel! Die Nann hätte gerad' hinausheulen mögen vor Zorn über den frechen Kerl, was fiel denn dem ein, sie so zu necken? Sie war doch noch ein Kind! Ganz langsam ging sie auf den kleinen Spiegel zu. — Sah

zu sein. Es war etwas zwischen ihnen, und die Nann fragte sich oft: „Ja, was ist denn anders, seit der Mi chel so dumm geschwätzt hat?" Der Binder war kein an drer, sie war keine andre, und er konnte doch auch nicht denken, daß etwa sie heiraten wollte! Sie mußte ja lachen, wenn sie nur daran dachte! Und doch war sie unruhig, sie hatte eine förmliche Angst vor dem Bahnwart, sie zitterte vor ihm, obwohl er sie fast nicht beachtete, ja, sie hatte schon einmal des Nachts davon geträumt, daß der Binder mit einem ganz lachenden Gesichte

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Tiroler Wastl
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Pagina 5 di 8
Data: 29.07.1931
Descrizione fisica: 8
überzogene Reithose war ganz hart getrocknet, es schien ihr, als stecke sie darin wie in einem Gipsfutteral. Mit Hilfe der zugeworfenen Seile standen sie bald aus festem Boden. Der Verunglückte wollte mit einem Schwall von Worten seinen Dank bezeugen, aber Hanna hieß ihn schweigen. „Ich muß weiter. Hoffentlich sind Sie das nächste Mal vernünftiger!" (Forts, folgt.) Leom... Streiflichter aus dem Zirkusleben. Von Lothar Semper. Ein Plachenzelt, der Wohnungswagen Sind meine Welt, doch muß

ich sagen, Daß ich nicht allzuglücklich bin Wie man gern glaubt mit leichtem Sinn. Recht oft, wenn wir von einem Ort Dann ziehen wieder weiter fort, Muß ich empfinden heißen Schmerz. Weil dort geblieben ist mein Herz! Ein ganz kleiner Zirkus hatte, weit draußen vor der Stadt, auf einer grünen Wiese sein kreisrundes Plachen zelt aufgeschlagen. Drei grünangestrichene Wohnwagen, die daneben standen, beherbergten die Familie des ZirkuÄ- besitzers und die Artisten; wilde Tiere oder auch nur Pferde

, da sie zum größten Teile als brave, solide Hausfrauen fungierm. So bestand auch das Personal des erwähnten kleinen Zirkus „Colosseum", eigentlich in einer wandernden Familve, in dem mit etlichen Ausnahmen, vom Besitzer bis zum letzten Clown herunter, alle Artisten und Artistinnen irgend wie miteinander verwandt waren. Die etwa zwanzigjährige älteste Tochter des Zirkusbesitzers, ein bildhübsches, blondes Mädel, bildete ganz entschieden die größte Attraktion des besagten kleinen Wiener Etablissements, und daher

in dieser grausem ver drehten. unglaublichen Stellung verharren und mußte sich dann, ganz behutsam und langsam wieder umdrehen. Hiebei mußte einem unwillkürlich ein entsetzlich qualvoller Aus druck in den weit aufgerissenen Augen Leonas auffallen. Ja, man konnte es 'ihr ordentlich anmerken, daß die Durchfüh rung der besagten Programmnummer der jungen Artistin ! Sekunden schwerster körperlicher Pein verursachen mußte. Hast du, lieber Leser, schon einmal die Augen eines in schwerster Lebensgefahr befindlichen

, eine „Gspusi" beginnen zu wollen, wäre aber trotzdem ganz vergebliche Liebesmühe gewesen, denn sie verschwand nach den abendlichen Vorstel lungen immer gleich im Küchenwagen, um nach ihren Koch- töpfen zu sehen. Da war zwar ein, mit einer Kamera be waffneter, rothaariger Jüngling, der errötend ihren Spuren folgte und die schöne Leona fleißig abknipste, aber er schien kein Glück bei ihr gehabt zu haben. f * Außer der vorbeschriebenen Leibesverdrehung führte Leona, in Gemeinschaft mit ihrem jüngeren

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Alpenländer-Bote
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Pagina 5 di 16
Data: 22.01.1933
Descrizione fisica: 16
Freihett, Gleichheit, Brüder- lichkeit. Schöne Worte. Schön wie Orgelton und Glocken- Illang. sofern ihnen die richtige Bedeutung unterlegt wird, so wie wir sie im Evangelium gedeutet finden. Ganz andere Bedeutung wurde ihnen so oft schon und von vielen Menschen gegeben, wodurch dann auch das Gegenteil erreicht wuroe von dem, was andere sich da von erhofften. Schon so oft mußten sie dazu dienen, das Volk irrezusühren. es scheußlich zu betrügen. So auch kurz vor Ausbruch der großen französischen

mit brennenden Fak- keln bildeten das ganze Geleite. Schnell ging es voran, denn Vorübergehende warfen mit Steinen nach dem Sarge des ehemaligen Wüstlings und Schlemmers. Ganz Frankreich jubelte. Einer nicht. Und dieser eine war sein Enkel und Thronfolger, wohl in Ahnung, was bald kommen werde. Es war Ludwig XVI., der mit einer Tochter der Kaiserin Maria Theresia von Oesterreich, Antoinette, vermählt war. Lud wig XVI. war ein Mann von edler Gesinnung, sittlich einwandfrei, als Gatte und Familienvater

. Ganz Paris war in Jubel, jedoch nicht lange. Hinter all der Pracht und dem Prunk befand sich Not und Elend riesengroß, und noch etwas anderes: Revolutionäre Hetzer, die bald großen Anhang fanden im Volke. In der Kirche Notre Dame hält der Bischof von Naney die Predigt zur Eröffnung des Reichsrates, wobei er durch eine unglückliche Wort anwendung ein Zischen hervorrief. Er sprach vom u n- tertänigen Anliegen des 3. Standes. Am 5. Mai fand die Eröffnungssitzung des Reichsrates statt. Da erhob

hervor, sondern ganz Frankreich war schon in Erregung. mit Ausnahme der kernkatholifchen Provinz Vendee. Zeitungen und Flugschriften, in Menae unter das Volk geworfen, dazu der Brotmangel, politische Versamm lungen, Klubs, Abendgesellschaften halfen mit, aufrüh rerische Gesinnung ins Volk zu tragen. Der Haupt herd der Agitation aber war das Palais Royal, der Versammlungsort der Freimaurer, der geschwore nen Feinde von Thron und Altar, die bei allen Revo lutionen die Hände im Spiele

Reden gehalten, Bro schüren verteilt, gegen Adel und Geistlichkeit gehetzt. Das Evangelium Rouffeaus zeigt bereits seine Früchte: Ungehorsam und Auflehnung gegen die Beamten, ge gen jede Obrigkeit. Ganz Frankreich glich einem steuer- losen Schiff auf sturmbewegtem Meer. Das Schlimmste war, daß immer mehr Militär mit den Revolutionären sympathisierte und zu ihnen sich gesellte. Nur die an- geworbenen deutschen Truppen und die Schweizer, 30.000 Mann, waren noch treu. Doch der König verbot deren

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 29.12.1936
Descrizione fisica: 6
nicht so lange her, da ein Priesterdichter den an wundersamen Me lodien so reichen Akkord in einem seiner Bücher uns geschenkt hat: „Zu den wundersamsten Alltagsdingen gehören die Glocken, die Kerzen und die Briefe. Die Glocken — aber nicht die in einem Glockenspiel mißhandelten, die sreischwingenden, die ganz individuell, ganz charaktervoll, ganz frei nach innerstem Gesetz tönenden Glocken. Und dann die Kerzen, die eine Flamme tragen, eine still andächtige, oder auch in leisem Gebet bebende Flamme. Und gar

Seelen: Die Glocken, die Kerzen, die Briefe . . . Pater Lippert lebt nicht mehr, aber seine Werke leben, seine Bücher. Und den Briefen „echter Menschen" — sind unbedingt gleichzustellen die guten Bücher guter Menschen . . . Sie sind die verläßlichsten der Freunde. Sie begleiten uns in guten und in bösen Tagen. Ein Leuchten, das in unsere Seele schimmert, huscht schattenverscheuchend durch den grauen Alltag. Nur ganz große, innerlich ganz gute Men schen— schreiben solche Bücher, solche Briese

. Wollte man das Geheimnis lüsten, das diese Menschen, welche aus dem Füllhorn ihrer Künstlerseele schenken — umgibt, man müßte sie Kerzen vergleichen — deren Leuch ten von heiligen Altären in müde Menschen herzen strahlt . . . Kerzen! Hellslammende, brennende Ker zen! Symbole schweigender Andacht und Güte, demütig — stolzen Sichselbstvergessens, Sichverschenkens, Sichaufopserns — auf daß es hell werden kann in den Seelen anderer! „Ganz große und feinfühlige, ganz objek tive und doch zartsinnige, einsühlende Men

des Bundeskulturrates, in 29 Plenar- und 37 Ausschußsitzungen des Bundeswirtschaftsrates und in 14 Plenar- und 17 Ausschußsitzungen des Länder- schen, ganz sichere und überzeugte und doch schweigsame, rücksichtsvolle Menschen" . . < müssen das sein, die — nimmermüde schuft send, selbstlos schenken. . . In ihrem Geiste, auf ihren leuchtenden Spuren wollen wir wandeln, wollen wir den Weg ins kommende Jahr beschreiten. Und beim Klang der Neujahrsglocken ge denken wir dankerfüllt jenes Priesterdich ters, der in Stunden

wohltuender Einsam keit von der „schenkenden, begehrenden und — dienenden Liebe" zu uns sprach — geden ken wir des Priesterdichters, der uns den wundersamen Akkord geschenkt: „Die Glocken, die Kerzen, die Briefe . . Rur eine Base... Von Kurt M i e t h k e Die jungverheiratete Frau wachte plötzlich des nachts von einem Traum auf. Sie rüt telte ihren Mann wach. „Georg, es ist jemand im Wohnzimmer."- - Der Mann wurde sogleich ganz munter. „Das ist unmöglich", sagte er. „Das kann nicht sein. Du mußt

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 18.01.1934
Descrizione fisica: 6
Jnnsbrucher Zeitung Nr. 18 Donnerstag, 18. JLnner 1934 & 3Z — Kältegrade machen Geschichte Wenn man aus dem frühen, scharfen und anhalten den Frost aus den weiteren Verlauf des Winters schlie ßen darf, scheint uns das Jahr 1933—34 einmal be weisen zu wollen, daß die alten Ueberlieserungen von barbarisch strengen und anhaltenden Wintern, die uns schon fast wie eine Sage anmuteten, nicht so ganz un glaubhaft sind. Für die letzten eineinhalb Jahrhunderte jedenfalls sind die Nachrichten hierüber

so verbürgt, daß ein Zweifel daran ausgeschlossen ist. Die nördlichen Flüsse Europas, der Rhein, die Elbe, die Seine frieren nicht gar selten zu, die Weichsel friert sogar regelmäßig, außer in ganz abnorm war men Wintern. Im Jahre 1776 gelangte jedoch eine ganz seltsame Kunde nach Deutschland. Die Rhone in Frankreich, einer der Flüsse mit stärkstem Gefälle und daher dem Zusrieren am wenigsten ausgesetzt, war zugefroren. Und nicht nur die Rhone, sondern auch der Tiber, Rom, das sonst keinen Schneefall

kennt, im Eise! Auch im nördlichen Europa war die Kälte stark und anhaltend. Doch zeitigte sie nicht so tiefe Kältegrade, daß diese hier besonders erwähnt werden müßten. Das Eigenartige dieses Winters war eben nur. daß sich seine Herrschaft so tief nach Süden hin- erstreckte. Immerhin klagten die Pariser darüber, daß sie ihren Wein in den Kellern nicht vor dem Erfrieren schützen konnten. Dagegen trat zwölf Jahre später einer der schlimmsten Winter ein. die ganz Europa je erlebt hat. Am 25. November

be gann in Mitteleuropa der Frost und dauerte zwei volle Monate hindurch mit geradezu barabrischer Strenge an. Merkwürdigerweise mit Ausnahme eines einzigen Tages, der ganz vorübergehend mildes Wetter mit einer Temperatur um den Gefrierpunkt herum brachte: des Weihnachtstages. Der Frost setzte so hef tig ein, daß in wenigen Tagen der Rhein und die Seine für Schiffe nicht mehr passierbar waren. In kur zer Zeit waren sie völlig zugefroren. Dasselbe Schick sal hatten natürlich auch die anderen deutschen

. In den Wäldern wurden die Bäume von dem Frost gespalten und die Vögel zogen fluchtartig nach dem Süden. In den stehenden Gewässern kamen fast alle Fische um, weil ihnen das dicke Eis die Möglichkeit zu atmen nahm. Glücklicherweise fiel gleichzeitig mit dem Eintreten des ersten Frostes viel Schnee, so daß schwere Schädigungen an dem Wurzelwerk der Bäume nicht auftraten. Die Schneedecke lag fast in ganz Mitteleuropa 70 Zentimeter hoch. In diesen Win ter siel das erste Murren der großen fran zösischen

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Alpenländer-Bote
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Pagina 3 di 20
Data: 19.04.1931
Descrizione fisica: 20
es nur Aeußerlichkeit, Scheinfrömmig- keit, Schlechtigkeit, bei den Landbündlern echtes, hohes, vollkommenes Christentum. Dabei schaut ihr Christentum dem Protestantismus so ähnlich, wie em Ei dem anderen. Man sieht aus allem, daß die Landbündler die Po litik von der Religion völlig unabhängig machen möch ten. In der Politik sollen sie ganz frei sein und tun können, was sie wollen, da darf ihnen nach ihrer Ein bildung die Kirche und der Priester nicht das mindeste dreinreden. Tut es ein Geistlicher trotzdem

. Die Wahrheit, die noch niemals aeschadet hat, wo man sie anwandte, die ganze Wahrheit muß gesagt werden. Es ist wahr, daß 1 eine entsetzliche Gefahr, nne Europa sie noch nicht ge- kannbhat, nicht allein Frankreich, sondern ganz Europa bedroht. Im Mittelpunkt des Erdteils kommt ein Volk vor Hunger um. Das ist die brutale Wahrheit und die Nationalismen, die in Europa wüten, tragen die Schuld m Vlki RAE wasch HON allein ! Hannerle hat was gelernt Mit Vorliebe geht Hannerle allein einkaufen. Neulich

sind. Diese Grundstück käufe sind ein ganz eigenartiges Kapitel. Mehr als 150 Millionen Mark hat der Berliner Magistrat für diese Käufe aufgewendet und Preise gezahlt, die bis 400 Prozent über den tatsächlichen Wert hinausgehen. Freilich erklären manche Verkäufer, daß sie gar nicht so viel erhalten haben, als in den Verträgen beurkun det und von der Stadt bezahlt wird. Das Geld sei viel mehr zum großen Teile an den Händen einflußreicher Persönlichkeiten — siehe den Busch- und Sklaret-Skan- dal — hängen geblieben

. Der Magistrat hat eine Anweisung für die Bezirke erlassen, die sehr wesentliche Kürzungen der bisheri gen Aufwendungen vorsieht. Die Ansätze für laufenden baulichen Unterhalt sind anstatt um 10, wie beschlossen worden war, um 50 Prozent zu kürzen. Ganz gleich, ob der nächste Winter kalt wird oder nicht, ist an Brennstoff für die Verwaltungsgebäude und Schulen eine Ersparnis von fünf Prozent mehr als schon an geordnet war, zu erzielen. Die Aufwendungen für Spiel- und Sportplätze sind um 50, für Anlagen

um 25 Prozent gekürzt worden. Die Ausgaben für kosten lose Hergabe von Lehrmitteln an Volksschüler wurden ganz gestrichen. Während die Stadt Berlin auf der einen Seite solche Sparmaßnahmen durchführt, hat sie trotz der großen Finanzmisere ein monumentales Obdachlosenasyl in Neukölln geschaffen, das seit fast einem Jahr fertig und leer steht. Nicht einmal die bereits vorher errichte ten Asyle für Obdachlose wurden ganz besetzt. Es mußte sogar das Asyl in Charlottenburg geschlossen werden. Trotz

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Neueste Zeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 16.07.1931
Descrizione fisica: 6
von 4000 8 gestohlen. Tuberkulose als Ursache anderer Krankheiten. Neue Forschungsergebnisse eines Wiener Mediziners. In der Münchener „Medizinischen Wochenschrift" ist eine Reihe von Mitteilungen des Wiener Universitäts professors Dr. Ernst Loewenstein erschienen, welche das besondere Interesse der gesamten Aerztewelt Hervor rufen. Es handelt sich um ein ganz neues Züchtungsver fahren von Tuberkelüazillen aus dem Blute des Patien ten. Mittels dieser neuen Methode wurden von dem Wiener Gelehrten

und seinen Mitarbeitern ganz über raschende Resultate gefunden. Es gibt zahlreiche Krank heiten, deren Ursache bis jetzt ganz unerforscht ist. Immer wieder haben öie besten medizinischen Köpfe versucht, öie Ursache des Gelenksrheumatismus zu finden. Es mußte daher in öen beteiligten Fachkreisen größtes Aufsehen Hervorrufen, als durch öie neuesten Ar beiten des Wiener Forschers bewiesen wurde, daß im Blute von Gelenksrheumatismuskranken vollgiftige, lebende. Tuberkelbazillen in großer Zahl zirkulieren. Professor

führten Vater und Sohn diesen Kampf. Ganz plötzlich war Walter Maurach mit dem Plan her ausgerückt, einen großen Teil der im Familienbesitz be findlichen Aktien auf den Markt zu werfen, um die augen blickliche Chance auszunützen und sich auf diese Weise das dringend erforderliche Betriebskapital zu beschaffen. Verzweifelt hatte Emil Maurach sich anfangs dagegen gewehrt. Das sei der Anfang vom Ende, dann könnten sie gleich zusammenpacken und öie Fabrik schließen. Aber Walter hatte nicht nachgegeben

, diesem Hangen und Bangen von einem Tag zum anderen hatten ihn fast wahnsinnig gemacht. Nun gab es wieder Arbeit, eröffneten sich neue, lichtere Augenblicke. Er spürte, wie öie Kräfte sich in ihm regten. „Du wirst dich bald überzeugen können, daß der Plan gut ist, Papa!" Als sie am Abend miteinander nach Hause fuhren, sprach Walter plötzlich: ,^Jch vergaß bisher ganz, es dir zu sagen: ich habe heute vormittags Direktor Fiedler von öen Phönix-Werken gesehen." Emil Maurach, der apathisch in der Ecke des Wagens

kung, stellenweise leichte Regenfälle, am Alpenostranö wahrscheinlich schon heute nachts Westlufteinbruch, mög licherweise mit Sturm, Südalpen Gewitter, vorüber gehende Trübung, etwas kühler. Wetterbericht der Innsbrucker Nordkettenbahn. Haselekar, 2300 Meter Seohöhe. Am 16. d. M., 14.30 Uhr: Barometerstand 577.0 Millimeter, fallend, Temperatur 9.8 Grad, 74 Prozent Feuchtigkeit, ganz be wölkt, mittelstarker Südwind, Regen, aufziehenöe Nebel, im Norden keine, im Süden mittlere Sicht. Seegrube, 1900

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Pagina 6 di 14
Data: 31.12.1933
Descrizione fisica: 14
sich wie durch Zauberhand. Ganz ohne Anwendung von Rouge erstrahlt die Haut in rosiger Bukarest, 30. Dezember. Der neue Ministerpräsident Angelescu legte heute um vier Uhr morgens in die Hand des Königs in Sinaja den E i d als Regierungschef ab und kehrte um halb sechs Uhr nach B u k a r e st zurück. Die Leiche des ermordeten Ministerpräsi denten liegt im gelben Salon des Schlosses Pelesch aufgebahrt. Die Schwestern des Ermordeten halten die Toten wache. Frau D u c a ist heute vormittags nach Sinaja ab gereist

. W e t t e r v o r h e r s a g e für 31. d. M.: Noch einzelne Schneefälle, Temperaturen in der Pfalz und Nordbayern um 0 Grad, Ost- und Südbayern leichter Frost. Wien, 30. Dez. Heute nachts hat es in ganz Oesterreich ge schneit, so daß sich die Schneeverhältnisse überall gebestert haben. Am meisten Schnee ist im Südwesten gefallen, bei Lienz liegt der Schnee im Tal 71 Zentimeter, bei Mallnitz 130 Zentimeter hoch. Auch im niederösterreichischen Alpen gebiet liegt fast überall eine mehr als 50 Zentimeter hohe Neuschneedecke. Im Westen Oesterreichs schneit

Nordkettenbahn. H a f e l e k a r, 2300 Meter Seehöhe. Am 30. ds., 14.30 Uhr: Barometerstand 566.6 Millimeter, fallend, Temperatur — 8.4 Grad, Feuchtigkeit 100 Prozent, ganz bewölkt, Nebel, windstill, Fernsicht keine. Seegrube, 1900 Meter Seehöhe. Temperatur — 7.4 Grad, bewölkt, windstill, Fernsicht keine, Skifähre gut, stän dige Skikurse. Die Ermordung des rumänischen Ministerpräsidenten. Galt bisher seine Verehrung zu neunzig Prozent der jun gen Frau, die er bewunderte, so lernte er im Laufe des Ge sprächs

kamen mit den Rollen. Das Manuskript wurde durchgearbeitet. Iris und Berndl sprachen sich über die verschiedensten Punkte aus, baten hier und da um kleine Aenderungen. Gern kam man solchen Wünschen nach, denn sie waren begründet. Volkart spürte zu seiner Freude, daß hier zwei künstlerische Geister am Werke waren, die erfüllt waren von dem festen Willen, eine abge schliffene Arbeit zu liefern. Das Manuskript behandelte eine ganz einfache Liebes- und Ehegeschichte, die in den Rahmen einer packenden

. Und Dobracka staunte und Volkart wechselte erstaunte Blicke mit dem Operateur. Alles staunte. Denn Geduld... nein, die war nicht mehr nötig als sonst. Ganz besonders Berndt spielte mit einer Sicherheit, mit sparsamer, eindrucksvoller Geste, als habe er Zeit seines Lebens nichts anderes getan als gefilmt. Iris war etwas befangener. Die ersten zwei Szenen, darin sie als junges Mädchen auf dem Lande erschien, mußten noch zweimal gedreht werden, aber dann ging es gleichmäßig und ohne Stockung. Jede Szene saß

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 17.03.1937
Descrizione fisica: 8
seit mehreren Jahren relattv harmlos. Dagegen ist die Zähl der Diphtherieerkrankungen ge genüber dem Vorjahre ganz wesentlich höher. Es sind 204 Erkrankungsfälle und darunter 3 mit tödlichem Ausgang. Auf -die Monate des Jahres verteilt, zeigt hier 'der Jänner die meisten Erkrankungsfälle (34). Die geringsten Zahlen weisen die Monate Mai, Juni und Juli aus. Typhus zeigt nur 4 Erkrankungsfäll-e, Paratyphus 5. Außerdem ist ein Fall von Ruhr verzeichnet. Die Geborenen Die Gesamtzahl der Geborenen

ist also gegenüber tvem Vorjahre wieder ganz beträchtlich gefunken. 1935 waren 584 Geborene, dieses Jahr nur mehr 546. Dieses Problem der stets sinkenden Gebrutenzahl wird ja in letzter Zeit viel fach und von allen möglichen «Seiten erörtert. Das bedenk liche Altern und langsame Sterben des eigenen Volkes ist eine Erscheinung, die nicht nur unser Land allein betrifft. Wenn zu dieser Frage auch der Arzt >des öffentlichen Ge sundheitsdienstes Stellung nehmen soll, so kann dies hier nur ganz kurz und allgemein

hin wegzusetzen vermögen. Andererseits beobachtet man wieder nur zu häufig. Daß üble Erbmaffen aus Familien von Schwachsinnigen. Alkoholikern oder sonstig Wttnderwertigen ungehemmt weitergezüchtet werden. So ergibt sich neben der allgemein sinkenden «Geburtenzahl auch eine Minderung der Wertigkeit des Nachwuchses. Von 'den 546 Geborenen sind 146 unehelich. Von 100 Kindern sind demnach 26 unehelich, ein etwas höherer Pro zentsatz als der Durchschnitt sür ganz Oesterreich, der mit 23 Prozent Unehelichen

anzunehmen ist. Gegenüber dem Vorjahr mit 28 Prozent für Innsbruck ist im Berichtsjahre der Prozentsatz etwas geringer. Immerhin ist noch über ein Viertel aller Geborenen unehelicher Herkunst. «Es ist sicher ganz falsch, hiesür einfach verminderte moralische Eigen schaften verantwortlich zu machen. Neben anderen, nicht so bedeutungsvollen «Ursachen spielt 'da hauptsächlich eine Rolle die ungeheuer erschwerte Familiengründung und die zahl reichen «Lebensgemeinschaften geschiedener Personen. Oft entstammen

solchen Lebensgemeinschaften überhaupt keine Kinder mehr, weil die Eltern dieselben nicht mit dem Makel der «Unehelichkeit «behaftet in 'die Welt stellen wollen. An dernfalls zählen alle diese Kinder zu den unehelichem Ganz katastrophal wirkt sich die abnehmende «Geburten zahl sür den Stand der Hebammen aus. Während die 18 Innsbrucker Hebammen im Jahre 1935 noch 307 Entbin dungen hatten, sind es für dieses Jahr nur mehr 167. Die übrigen «Kinder kamen im Spital zur Welt. Die Verstorbenen Von der Innsbrucker Wohnbevölkerung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 16
Data: 05.09.1936
Descrizione fisica: 16
Nr. 204 Samstag, den 5. September 1936 Seite 3 Seltsame Dinge Neben den Dingen der großen Politik, neben dem blu tigen Ringen in Spanien, neben den Massenhinrichtungen in der Sowjetunion und neben dem Säbelraffeln in ganz Europa geschehen auch andere Dinge in der Welt, die schein bar ganz unwichtig und unwesentlich, in Wirklichkeit aber nicht minder interessant sind, als die groißen Geschehnisse der Weltpolitik, Dinge, die in der täglichen Nachrichten- fülle der Zeitungen vollkommen

zahlreichen Indu striezweigen züflielßen und daß so und so viele hundert tausend Menschen davon leben, Erwerb und Brot haben. Himmelblaue — Hagre Etwas anderes ist es nrit den ganz ausgefällenen Modetorheiten. Ta gibt es Dinge, die einfach unverständ lich sind. Den Gipfelpunkt hierin erreicht das Haastärben. Die meisten Amerikanerinnen, vor allem die Neuyorte- rinnen, tragen längst kein naturfarbenes Haar mehr. Nach dem Ivasievstoffsuperoxydblonden Haar, nach dem tizian- rotgesärbten Pagenkopf

lackierten Fingernägel, der fast alle Damen der Welt huldigen, dürf te damit bald zu Ende sein. Auf gesell,chaftlichen Veran staltungen in Paris konnte man 'bereits die ersten leuch tenden Fingerviägek sehen. Einem französischen Chemiker ist es nämlich gelungen, einen Nagellack herzustellen, der, ganz dünn aus den Fingernagel gestrichen, in der Dunkel heit ein seltenes Licht, einem funkelnden Brillanten ähnlich, ausistrahlt. Dieser Leuchtlack hat unter der mondänen Frauenwelt bereits großen Antlang

gesunden, da er an geblich den Fingernägeln selbst nicht schädlich sein soll und den Damen Gelegenheit gibt, wieder einmal anders aus Festen zu erscheinen und zu brillieren. Einem australischen Ingenieur ist es dagegen gelungen, aus einer von ihm erfundenen chemischen Substanz — künstliche Fingernägel herzustellen. Sein Verfahren wurde bereits patentiert und soll in Kürze in ganz Europa einge führt werden. Es gelang dem betreffenden Chemiker, eine Blasse herzüstellen, bie dem Zelluloid ähnlich, jedoch

unver brennbar ist. Diese polierten Fingernägel, sowohl in rosiger Farbe, wie auch in blutroten, goldenen, perlmutterschillern den und anderen Nuancen erzeugt, !werden an, die echten Fingernägel ganz einfach — angeklebt. Fragt sich bloß, welche FingernägÄ sich größerer Beliebtheit erfreuen wer den — die angepickten oder die leuchtenden. Spiegelkleider gegsen Sonnenstrahlen In den amerikanischen Luxusbädern wurden Heuer von der Damenwelt Mäntel getragen, die mit einem spie gelnden Metall 'bedeckt

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Alpenländer-Bote
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Pagina 7 di 20
Data: 11.08.1935
Descrizione fisica: 20
NtzWamM« der SMbMger Von Dr. Aem. SchoePfer G Einsicht, daß durch die Zertrümmerung der öster- Mch-ungarischen Monarchie und die damit gegebene •— der kleinen Staaten in Mitteleuropa ein jr Zustand geschaffen wurde, diese Einsicht Hnmer mehr durch. Anfangs glaubten die Re- 'MMM der sogenannten Nachfolgestaaten, ihre neue besonders dadurch zum Ausdruck bringen daß sie ihre Staaten wirtschaftlich nicht bloß sondern auch ganz unabhängig machten, scharf von den Nachbarstaaten

ganz recht, als er unlängst wiederholt erklärte, die Zertrümmerung der österreichisch-ungarischen Mön che sei ein großer Fehler gewesen. Dieser Ausspruch ist Mich in schroffem Gegensatz zu dem, was recht bald nach dem Zusammenbruch unseres Reiches in einer Men Bauernbundversammlung im Großen Stadtsaal M Innsbruck ein Redner unter dem Beifall vieler Teilnehmer erklärt hat. Er hat mit warmen Worten den Zusammenbruch der Monarchie begrüßt, weil da ta endlich dieses unnatürliche Staatengebilde

damit auch die W i e d e r h e r st e l l u n g d e r M o n a r ch i e unter der h a b s b u r g i s ch e n D y n a st i e nichl bloß in der unverantwortlichen Presse, sondern sogar von österreichischen Staatsmännern ganz offen bespro chen wird. Natürlich wollen sie dabei den Staats männern der Entente nicht wehe tun; aber sie geben deutlich zu erkennen, daß sie sich das Streben nach einem engeren Zusammenschluß der Länder des Donau- raumes ohne führende Stellung der Habsburger kaum denken können und gewissermaßen zugeben, daß dieser Zusammenschluß von selbst zu einer Art Restauration des Habsburgerreiches führen

, denn sonst kann die erwünschte Wir kung nicht erzielt werden. * DIANA- Franzbranntwein mit Menthol ist das geeignetste Mittel zur rationellen Körperpflege und deshalb soll jeder Diana - Franzbrannt wein ständig benützen. In jedem besseren Geschäft erhältlich. Verlangen Sie ausdrücklich „Diana“ und nehmen Sie nur „Diana“. Minderwertige Nachahmungen sind energisch zurückzuweisen. 8315 niffes zwischen der Habsburgerdynastie zu den Nachfolgestaaten und ihren Nationen ganz offen aufgeworfen. Wenn Vizekanzler Fürst Stavhembevg

bei Zell am See, gest. 1922 in der Heimat). len Selbständigkeit doch die Möglichkeit geboten wird, zu den ganz großen europäischen Schicksalsfragen eine gleichartige Stellung zu nehmen und sich über gemein same Zukunstsinteressen zu einigen." Dasselbe, mit etwas anderen Worten erklärt er auch dem Redakteur des „L'Jntranfigeant" gegenüber mit der Begründung: „Weil die verschiedenen Völker keineswegs ihre Unab hängigkeit werden opfern wollen. Nichtsdestoweniger bin ich aber überzeugt, daß eine Zusammen

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Neueste Zeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 04.07.1938
Descrizione fisica: 6
Montag, den 4. Juli 1938. ,Neueste Zeitung" Nr. 147. Seite 3. Trotz des fast unmtterbrochenen Regens harrte die beim Ziel versammelte Menschen menge aus und bereitete den Fahrern der großen Wertungsfahrt „Durch Bayerns- Berge und Tirol 1938" einen herzlichen Empfang. (Lichtbilder: Dr. Kurt Wagner) Auch die Motor-HI. hatte eine durch die starken Regenfälle sehr schwierige Strecke von 240 Kilometer Länge zurückzulegen. Die Fahrtergebnisse in dieser jüngsten moto risierten Gruppe waren ganz

ausgezeichnet und wurden bei der Siegerverkündigung (auf dem Bild) besonders anerkannt. RaMglfl in Seibenstclimvien Internationaler jüdischer Schmuggler verhaftet rd. Wien, 4. Juli. Die Wiener Kriminalpolizei verhaftete den Juden Leopold I d e l o o i c i, der in ganz großem Stil Rausch giftschmuggel betrieben hat. In der Wohnung des Juden wur den nicht nur große Giftmengen, sondern auch viele Adressen ausländischer Rauschgiftschmuggler, chemische Rezeptbücher und zahlreiche Anleitungen zur Erzeugung

, etwas ganz Großes fertigbringen zu können, dann muß alles andere zurückstehen... auch das Glück — das persönliche Glück! Ich weiß, daß ich das Leben noch meistern werde, und ich will vorne sein, ganz vorne, weißt du, da, wo die Pioniere der Menschheit marschieren, die den Weg bereiten für die Hunderte von Millionen, die hinter ihnen marschieren — dem Licht entgegen, einer sonnigen Zukunst!" den, trotzdem er vorher aus mehreren kirchlichen Instituten wegen Betrügereien herausgeworfen war. Der Skandal

war sehr ernst geworden. Um ihren schönen Mund lag das zärtliche Lächeln, aber ihre Augen waren stolz und groß. So schaute sie Fred voll Bewunderung an. Jetzt, in diesem Augenblick, verflog auch ihr Zweifel. „Alles, was du sagst, ist richtig", erwiderte sie. „Wir beide, unser Glück, unsere Liebe, das ist nichts gegen den Sturm marsch der Menschheit. Nur —" hier senkte sich ihre Stimme, „nur ein ganz klein wenig Glück darf ich schon beanspruchen, gelt? Und von wem könnt' ich es denn fordern

, und Mama wird sich erholen. Ich bin ganz sicher." „Und du, Elsie?" „Ich? Ich werde mich sehr nach dir sehnen, Fred. Auch sechs Wochen gehen um. Ich werde täglich an dich denken. Immer werde ich an dich denken. Die Tage vergehen. Schnell sind sechs Wochen vorbei." „So ist es", erwiderte Fred uyd erhob sich.

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 11 di 16
Data: 04.07.1930
Descrizione fisica: 16
„Gras Zeppelin" macht sich selbständig. Das Luftschiff fliegt seinem Führer davon. — Unfreiwilliger Start in Hamburg. — Alles glücklich verlaufen. Zwar stand seit den frühen Morgenstunden des Sonntags Hamburg ganz im Zeichen des Zeppelin-Besuches, der in diesen Tagen eine Deutschland-Fahrt absolviert, doch hätte sich doch niemand die Sensation erwartet, die es noch im Lause des Tages geben sollte. Mit ausgehender Sonne wanderte alt und jung auf den Flugplatz, um bei der Landung des Luftschiffes

die Führergondel, dann folgten die Passagiere. Eine halbe Stunde mochte der Lustriese etwa in den Händen der Haltemannschasten liegen, als das rückwärtige Ende des Schif fes plötzlich kerzengerade in die Höhe stieg, so daß die Spitze los gelassen werden mußte und „Graf Zeppelin" unerwartet startete. Wahrscheinlich hatte die herrschende Hit ze den Auftrieb des Luftschifses derart ver mehrt, daß es sich, ganz von selbst hob und dann eben, um einen Unfall zu vermeiden, losgelassen werden mußte. Kapitän Lehmann

hat, jetzt nichts zu unternehmen." Dann erörterte Starhemberg das Korneuburger Gelöbnis und betonte: „Wir wollen nicht im Wege des Putfches etwas erreichen, eine Volksbewegung, die in kurzer Zeit ganz Oesterreich revolutio niert hat, wird noch ganz andere Mittel fin den als die der Gewalt." lieber den Landbuud und den Bavernwehren sagte er: „Eine Gruppe, mit der es kein Zusammengehen und kein Verhan deln gibt, sind jene, die in Form des Landbundes die braven Bauern für den Bolschewismus mißbrauchen

Pilgern besucht, die bei ihm Rat such ten, seine Predigten hören und beichten woll ten. Wie viele Menschen.fanden in Ars den Frieden und kehrten als andere heim. So wur de der Pfarrer für seine Bezirke das Werkzeug der religiösen Erneuerung, ja auf ganz Frank reich! und darüber hinaus erstreckte sich der heilsame Einfluß seines Wirkens und Lebens und seiner übernatürlichen Erleuchtung. Fn den letzten Fahren brachte der hl. Pfarrer täglich, 16 Stunden im Beichtstühle zu: weit über die Kirche hinaus

Schule). Das „Kärntner Heim" vom 8. Funi l. 3. brachte eine Beschreibung der Ortschaf ten Asten, in der sich die einzige Wanderschule Kärntens und vielleicht ganz Oesterreichs be findet. Vor drei Fahren war sie beim Micheler, die letzten beiden Fahre beim Bartler und heuer soll sie zum Auernig übertragen werden. Muß denn das so sein? Die kleine Ortschaft Stein wand bei Stall soll heuer oder nächstes Fahr ihre Fercherfchule erhalten, und zwar mit Sub vention des Landes. Dort leben sicher

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 07.09.1931
Descrizione fisica: 8
und dieses Gemunkel verbreitet sich schon über ganz Italien; man fragt sich nämlich, wieviel Gelder von der italienischen Staatskasse dem Vatikan zugeflossen seien. Ein Pariser Blatt meint, es wären mehrere Milliarden gewesen, doch das ist sicher, mindestens ziffermäßig, übertrieben. . Die jungen katholischen Italiener, welche noch gestern mit Freiheitstiraden gegen den unterdrückenden Faschis mus aufgehetzt wurden, sind heute wieder brave Faschisten geworden, weil ihre Führer einen Zuschuß zum nur mehr kärglich

noch konnte, das war: ein Ende machen! Die Schatten wuchsen. Nun war es schon ganz dunkel in jener Ecke neben dem Verschlag, der ihnen als Schlafraum diente, und es war Markus plötzlich, als lauerte dort, gerade in jener Ecke der Tod. „Ich grüße dich, Bruder Tod," dachte er. „Du willst das auslöschen, was häßlich und unnütz ist, du hast recht!" Marianne? Sie wird vielleicht ein wenig weinen, aber sie wird sich rasch daran gewöhnen, daß ich nicht mehr da bin. Vielleicht kommt auch bald

ein anderer — vielleicht wartet der andere schon — vielleicht wartet auch sie schon auf den anderen! Markus sah noch immer den hellen Fleck — Ma riannes Gesicht. Aber es war nur noch ein Schimmer, eine Ahnung: im nächsten Augenblick mußten die Schatten es vollends auslöschen. Dann mußte er — ja: was mußte er denn? Er wußte es ganz klar. Ein verfehltes Leben enden. In jener dunklen Ecke neben dein Verschlag stand ein kleiner Tisch: in der Schublade lag . . . Ein Laut, scharf klar, sprang plötzlich in das sterbende

ein Jahrzehnt abgewinnen. Die gekaufte und die legiti- mistische Wiener Presse gebärdete sich, als ob Oesterreich und gerade Oesterreich nur die Wahl hätte, sich willenlos jedem französischen Diktat zu fügen oder sogleich in den Abgrund zu stürzen. Aber aus vielen Gründen ist unsere Lage ganz anders als die Deutschlands zur Zeit der Ruhr besetzung. Wir haben die jüngste reichsdeutsche Finanzkrise gut überstanden, weil wir das Aergste schon hinter uns hatten. Wir haben den Ausgleich mit unseren Gläubigern

, unseren Haushalt in Ordnung zu bringen. Nie Wandlung in Zvgoslawien. In einem Aufruf „An mein teures Volk" hat Alexan der von Jugoslawien seine zweieinhalbjährige Diktatur für beendet erklärt und wieder — soweit man überhaupt in Jugoslawien das so nennen kann — ein demokratisches Regime angeordnet. Demokratie auf Befehl, Demokratie von oben. Woher kam etwa der mehr oder minder sanfte Druck, der Alexander veranlaßte, diesen Schritt zu tun, den sonst Diktatoren nie oder ganz selten freiwillig tun

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 27.02.1935
Descrizione fisica: 8
2 )e* j Roman des Jxiges Qitqi, eine am uns Vm Jjunqwid JieuM jg Gott sei Dank, Gott sei Tank — jetzt ist's nicht meine Schukd, ich kenn nichts dafür. — Gott sei Dank, ich brauch nicht mehr hierher, niemand wird mich mehr ansehn — ich kann's nicht mehr vertragen, daß man mir ins Gesicht sieht. Und wenn Überhaupt — warum dann erst nächsten Monat, warum dann nicht gleich? Und Gilgi sitzt am Abend auf der Bettkante — ganz nackt — hat nur alle ihre bunten Ketten umgehängt, rote, grüne, blaue, weiße

— aus Glas, Holz und Perlmutter. — „Martin, ich kann dir eine Freude machen, ich geh' nicht mehr ins Büro — man hat mir gekündigt. Traurig? Ach wo. Du siehst doch wie lustig ich bin, ganz normal lustig. Du. Martin — weißt du wie mir zu Mut ist? Wie einem, der in 'nem Restaurant sitzt und ißt und trinkt und weiß, er hat kein GeD, um zu bezahlen — na, dann cht's schon ganz egal — nu' immer mehr bestellt — Sekt und Austern und Kaviar — ist man schon mal Zechpreller, dann aber auch richtig und nicht für'n

und Anzüge, Schvko- ladetaieln. so alt wie ein Aoghurt-Reklamc^Bulgare, Uhren, die ein heiliges Gelübde abgelegt haben, nicht zu gehen, Gitarren, Kindertrompeten . . . Himioben steht als Name über einer Tür. „Himioben", sagt Martin verzückt — „Himioben — so ein wunderbarer Name. Gilgichen, einer Stadt, in der jemand so heißt, kann ich einfach nicht ganz böse sein." Und hat eine Vision von einem wunderschönen, geheimnisvollen Judemnädchen mit schwarzen Lackhaaren und sanften Mondaugen mit zauberhaften

Wimpern — er findet gleich eine abenteuerliche Geschichte, bringt schon komische Sachen fertig, der Martin — steht man vor einem verwackelten, einsturzbereiten Häuschen im schäbigsten Vier tel von Köln und fühlt sich wie eingeklemmt zwischen zwei Seiten des alten Testaments — vage Vorstellung: sieben Jahr warten — was mit Kornfeld und Aehrenlesen und — wo du hkngehst, da will ich auch hingehn . . . „Na, gehn wir rein und sehn uns das «schöne Juden mädchen an," schlägt Gilgi vor und ist ganz neugierig

sich wie ein zweiteiliger Vorhang auseinander schiebt, fühlt Gilgi im kurzen Wachsein ein leises Keines Bohren von schlechtem Gewissen. Einmal kommt Olga für kurze Zeit. Ist bestürzt und verwundert und gar nicht einverstanden mit der Berände- rung in Gilgis Leben. Und hat doch früher immer ganz an ders gesprochen. — „Alles schön und gut. Gilgichen, Keiner Tannhäuser in der Westentasche — aber was machst du für Dummheiten! So ein kompaktes, konzentriertes Zusammenleben kann noch nicht gut gehn aus die Dauer. Gilgi

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 23.10.1935
Descrizione fisica: 8
Dichterabend werden, an dem ganz Stubai teilnimmt. Rosenkränze Rosen toranztä schehen Medaillen Sterbekreuzc Bildehen in alten TyroIia~BnehiiandIun;;en zu haben als ich spürte, daß auch ich Ihnen nicht gleichgültig war, da, Thea, war mein Entschluß fest . . . Er suchte den Blick ihrer Augen. So war es also gewesen! Thea empfand seine Worte als urtiese Seligkeit. Sie schwamm auf einer Welle von Sicherheit und ihr Herz brannte vor Glück. Topas suchte ihre Augen und wollte ihr seinen Ent schluß Mitteilen

nun von all mei nem Stolz? Alles, was ich hatte, war von dir!" Es war ganz still in dem weiten Raum und das erste „Du" legte sich wie ein wärmendes Glück um die beiden. Hans Topas wollte ihre Hand an seine Lippen Ziehen. Sie aber, die schnell nach rückwärts gespäht hatte, hielt ihm den Mund hin und so küßte er sie hinter der großen Scheibe des Bräus an der Kaufingerstraße zum ersten Male in seinem Leben. Es war eine tote Stunde in einem prosaischen Lokal an einem regen nassen Märzentag

heute. Wir haben uns nämlich eben verlobt!" Die Kellnerin half ihr ganz aufgeregt in den noch immer nassen Mantel. „Verlobt?" „Und geküßt haben wir uns auch! Da an dem Tisch!" Sie nahm die Palmkätzchen, die ihr die begeisterte Kellnerin überreichte und steckte ihrem Bräutigam und sich selber je ein Zweiglein ins Knopfloch. „Bergesfens mich net und beehren S' uns wieder!" Sie winkte den Davonschreitenden durch die Fen sterscheibe nach. Als Thea in der Türkenstraße mitteilte, daß mor gen vormittags

hat einen Doppelstern mehr. Da der Stern etwa 1600 Lichtjahre von uns entfernt ist, muß die jetzt beobachtete Erfchei- nung etwa im vierten Jahrhundert nach Christo statt gesunden haben. „Aber das geht doch nicht?" „O, ich werde mich bestimmt nicht verraten! Wir schauen uns nur gelegentlich an. Ganz fest und tief Aber dafür werde ich immer an dich denken. Wen du wohl als Tischdame bekommst? Wahrscheinlich die Hellina?" Ihr ist der Abend völlig gleichgültig. Was kann er noch bedeuten nach jener Stunde im Bräu

mit einem Wagen ab- geholt. „ . Im Foyer treffen sie den Kommerzienrat Berger und seinen Sohn Theo. „Unser Dichterpaar!" sagte der Alte ganz laut. Ihui lauert der Schalk in allen Falten. Er schüttelt alle Hände, weiß über alles genau Be scheid und verbreitet in all der Unruhe und Erregung um sich einen beglückenden Hauch von unerschütter licher Gemütlichkeit. „Gerade aus!" sagte er. „Sie können die Garderobe in Ihrer Loge oblegen!" Da kommen auch Herma und Fritz. „Ah! Die Lindauer!" grüßte der Kommerzienrat

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