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Pagina 4 di 6
Data: 05.02.1937
Descrizione fisica: 6
der Treulosigkeit schon gehabt, als er abfuhr. Anka merkte sehr wohl, irgend etwas ging in Michael vor. „Was haben Sie denn?" fragte sie. „Sie scheinen sich ja gar nicht zu freuen." Unmut lag um ihren Mund. Sie sah auf ein mal trotzig aus. In den braunen Augen glimmte irgend etwas, es nahm den weichen Schein weg. Es war rätselhaft, fremd und ein wenig beängstigend. Er erschrak: „Wie können Sie so etwas sagen? Wissen Sie nicht, daß ich ganz toi! Freude bin. Nur da oben warten ein paar Leuts au' „Männlich

^.sr weiblich?" fragte Anka schnell. „Beides. Kameraden von der Universität, zwei Iungens und zwei Mädels. Wir wollten zusammen Touren machen, von der Mittenberghütte aus. Nun, nun — ich weiß nicht, ob meine Kameraden Ihnen gefallen werden. Die sind so ganz anders wie Sie." „Wie sind sie denn?" fragte Anka. Das Fremde in ihren Augen war fort, sie lächelte zärtlich über Michaels Verlegen heit. Er zuckte hilflos die Achseln: „Ich weiß nicht, wie ich es Ihnen schildern sollt Eben anders, einfach

, an ein anderes Leben gewöhnt. Sie sind doch eine berühmte, verwöhnte Künstlerin. Sie machen ganz andere An sprüche an Leben und Menschen." „Mache ich das wirklich? Aber das tue ich doch nicht, der beste Beweis: ich bin hier." Michael schwieg einen Augenblick. Wieder kam in sein kantiges, braunes Gesicht, dies Fragen, dies leidenschaftliche Grübeln. „Warum Sie es sind, warum Sie mit mir zusammen sein wollen, Anka, ich weiß es immer noch nicht. Damals in Mün chen sind Sie mir ausgewichen. Werden Sie mir heute Ant

wort geben?" Anka Preyssac zog ihren Handschuh aus. Wie ein kleines, weißes Tierchen aus dem Netz, so schälte sich diese feingliedrige Kinderhand aus der weichen Wolle der Umhüllung. Ganz leicht und zärtlich fuhr sie Michael über die Wange. Er hielt still. Diese unerwartete Berührung ließ sein Herz in Sehnsucht erzittern. Er schloß die Augen, fühlte nichts als dies ganz schnelle Streicheln der Finger. Es war, wie wenn ein Schmet terling ganz leicht einem an der Wange vorbeistrich. „Nicht soviel

fragen, kleiner Junge", sagte die Frauenstimme zärtlich und ein ganz klein wenig spöttisch, „man soll die Dinge nehmen, wie sie kommen. Und nun zeigen Sie mir einmal, wo liegt die Mittenberghütte?" Michael öffnete die Augen. Er kam rmr mühsam zum Be wußtsein der Wirklichkeit. „Dort oben"; er wies mit dem Finger irgendwohin, hinauf in dies weiße Flimmern. Anka Preyssac versuchte vergebens, irgend etwas zu ent decken. Michael nahm sein Fernglas ab, stellte es ein. Dann reichte er es Anka: „Sehen

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Pagina 4 di 6
Data: 03.08.1938
Descrizione fisica: 6
Ufa-Filmbeirieb in der Maria-Therefien-Siratze gff——■'l'" l"."" ■. " ■■"..'l' 1 .' 1 ■■■■'» mmmms—em. j hara, die ganz und gar nichts mit Kupfer zu tun hätte. Die Preise auf dem Weltmarkt sind sehr gefallen, Harry!" Der sagte plötzlich ganz unmotiviert: „Und Fred ist mein Bruder!" „Fred ist Ihr Bruder, das steht fest, und Sie hatten es längst merken müssen, wenn Sie nicht Harry wären!" „Sie haben recht! Aber dann erzählen Sie das mit dem Kupfer meinem Bruder Fred. Der versteht von alledem schon

fernen Posten der Welt schicken wird, damit Sie den Konzern Balendorp in schweren Zeiten vertreten, dann will ich Sie begleiten. Und dazu, sehen Sie, Harry, war Freds Schule gut!" „Oh, Ev! Dann lieben Sie mich?" Sie waren ganz allein, die Arbeiter waren hinter einer Düne, und Harry sprang aus dem Sattel und hob Evelyns zu sich herab. Er wollte sie küssen, aber sie legte die Hand zwischen ihre und seine Lippen. „Nicht so, Harry. Ich will Sie heiraten. Ich heirate sie, um Fred als Kameraden zu behalten

. — Und ich glaube, ich werde Sie noch sehr lieb haben!" Harry schaute dieses stolze Mädchen lange ungläubig an. „Sie Sie sich dessen sicher?" fragte er schließlich. „Ganz sicher, auch ohne daß ich mich sofort küssen lasse — denn ich bin ganz anders als Jeanette!" „Oh, Ev! Ich habe ja Fred alle Verhaltungsmaßregeln gegeben, wie er zu Ihnen sein soll, damit Sie mich lieben!" „Und er war gerade ganz anders, ganz anders, als Sie es wünschten! Und darum — habe ich mich in Sie verliebt. Ver stehen Sie das, Harry

?" „Nein. Aber das ist nicht nötig. Ich habe mich immer mit den Tatsachen begnügt!" So haben sich Ev Hunter und Harry Valendorp verlobt. Und Elsie? Elsie saß eines Tages am Strand und dachte an Fred. Da kam, ganz wie im Märchen, ein großer Vogel, kreiste über ihren Häupten, bis sie Angst bekam, er könnte sie entführen. Denn sie wußte nicht, daß in diesem Flugzeug Fred saß, der in kurzem Fred Valendorp heißen würde. Das Flugzeug landete. Ein Schatten fiel vor ihr in den Sand. Elsie sah auf und erkannte

Fred. Sie war unfähig, etwas zu sagen. Sie hob nur die Arme zu ihm empor wie zu einem fernen Stern. Aber der Stern kam zu ihr herab, und dann saß Fred neben ihr in dem Sand und küßte sie. „Morgen", sagte er, „fliegen wir weiter — du — Vater — Mister Hunter und ich. Und in drei Tagen fahren wir nach Amerika." Elsie schaute Fred sehr traurig an. „Also bist du doch krank!" erwiderte sie und wischte sich die Freudentränen aus den Augen. „Nein. Ganz gesund. Du wirst alles noch erfahren

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Pagina 4 di 12
Data: 16.02.1934
Descrizione fisica: 12
und Landeck nach Innsbruck, von wo aus er über Ienbach und den Achensee nach München und Würz burg zurückkehrte. Die Briefe, die er seinen Eltern von dieser Reise sandte, spiegeln das gewaltige Erlebnis wieder, zu dem die Berge Tirols dem jungen, naturbegeisterten Menschen wur den. Er schildert mit Begeisterung die Landschaft und die Men schen des Landes und fühlt sich plötzlich als ein ganz anders geartetes, heiteres Wesen. So heißt es in einem dieser Briefe über Tirol u. a.: „Namentlich

habe ich einen großen Teil der kindischen Menschen scheu und furchtsamen Acngstlichkeit abgelegt, die mir bisher den Umgang rnit fremden Menschen so verleidete. Ganz abgesehen aber von allem Nutzen, den die herrliche Alpenreise aus den C h a- r a k t e r ausgeübt hat, hat sie auch meine Kenntnisse und Anschauungen unendlich bereichert und vermehrt, ganz be sonders natürlich»die naturwissenschaftlichen und in spezie die botanischen. Der Reichtum der neuen Anschauungen ist wirklich so fabelhaft groß

, daß ich noch lange zu tun haben werde, um diese wunderbaren Eindrücke nur einigermaßen zu ordnen. Wie ganz andere Ansichten habe ich aber auch von Menschen und gesellschaftlichem Leben bekommen . . . Kurz, den wahren Nutze n, den ich, ganz abgesehen von den reinsten und edelsten N atur ge nüss e n, die ich in so reichem und hohem Maße genossen habe, schon bloß für die Ausbildung meines Charakters von dieser Reise gehabt, ist un endlich groß." Und in einem Brief, den er nach seiner Ankunft in Würz burg schrieb

, bricht dieses Bekenntnis zur gewaltigen Natur, die er in den „erhabenen Bergen" Tirols erlebt hat, wieder durch. „Wie schrecklich eng, kleinlich, staubig und wurmsörmig kommt mir hier alles vor. Wie anders dagegen auf den erhabenen Ber gen mit ihrer großartigen, ich möchte sagen überirdischen Natur, ■ wo der Mensch so ganz frei ist, so ganz sich selbst und sein klein liches Alltagsleben vergißt. Gewiß liegt in dieser unbeschränkten Freiheit, in diesem göttlichen Selbstvergessen nicht der kleinste

Teil jenes unnennbaren Hochgefühls, das die Seele in den einsamsten großartigsten Stelleil der Hochgebirgswelt unwider stehlich zuin Himmel cinporzieht, so daß man wirklich dem Ueber- irüischen, Göttlichen sich näher fühlt als sonst. Je mehr ich mich jetzt hier abmühe, inich wieder in das alte Philisterleben einzu zwängen, desto mehr werde ich von Tag zu Tag inne, wie u n- g e h e u o r w e i t ich durch die Reise aus ihm herausgerissen und in ganz a n d e r e und höhere Sphären des Den kens

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 12.10.1933
Descrizione fisica: 8
, von der man am lieb sten ganz abgesehen hätte, wenn man nicht doch ein wenig auf die Stimmung in Tirol hätte Rücksicht nehmen müsien. Die Stellung der Sozialdemokratischen Partei zur !Südtiroler Frage hat sich seit dem Jahre 1919 in nichts ^geändert. Die Sozialdemokratie bekämpft, getreu ihrem ^Programm, jede Unterdrückung und Ausbeutung, sei sie 'gerichtet gegen eine Klasse, ein Geschlecht, eine Nation oder eine Rasie. Der Kamps um die Befreiung der Arbeiter- ■ klaffe der ganzen Welt aus den Fesseln

sehr angestrengt tätige Personen in einem be achtenswerten Briese bekannt: Der heutige Süßmost ist im Vergleich zu den früheren alkoholfreien Fruchtsästen etwas ganz anderes geworden, da die natürlichen Bestandteile des Obstes im ursprüng lichen Verhältnis möglichst erhalten bleiben und das Pro dukt infolge seiner Billigkeit ein Volksnahrungsmittel zu werden verspricht. Der Süßmost aus Aepfeln und Birnen, wie er in den meisten Mostereien durch Pasteurisierung Käftjc sucht die Liebe ' Zuerst dachten

und etwas pockennarbig, der Mund ist groß, mit dicken Lippen — aber voll Seele und Ernst sind die dunklen Augen unter einer niedrigen, schma len Stirn. Sie ist die Unharmonie in Person. Das Bild vervollständigt sich erst, wenn man zu dem schmalen Ober leib die dicken, schwabbeligen Hüften sieht und die kurzen, dicken, fast gebogenen Deine mit dem raschen Entengang. Wie wir ganz satt und voll sind, zieht Käthe eine Art Flöte aus dem Sack und spielt. Wir vergessen sie und den dür ren Gemeindeanger und wähnen

Stadt da bist . . Das überhört Käthe. Aber wir sehen die dunklen Augen ausleuchten. „Glaubt ihr, daß ich wirklich gut bin, Kinder?" —» „Ja, Käthe, ich bin ganz überzeugt. Nach langer Zeit wirklich mal wieder — ein Mensch, wie er sein soll." Wir biegen in stille Nillenstraßen ein. „Nanu, ganz draußen," meutert Willi. „Jawohl, mein Schatz." Käthe ist wie umgewandelt. Ganz unbeschwert froh. Plötzlich lastet Heimweh aus uns. Ach ja. die kommt heim, drum ist sie so guter Dinge. „Hast du eine alte Mutter

daheim, Käthe?" fragt Enne ganz weich. — „Mutter — nö. Wohne ganz allein, mich hat niemand lieb." Da wird Enne — fie ist erst siebzehn — (ganz jung von zu Hause sortgelausen), weich: „Sieh mal Käthe, ich kann das nicht so sagen, aber ich ... ich .. . kenn dich erst einen Tag . . . aber ich glaube, ich muß dich gern haben . . ." Da fällt Willi ganz rauh und jäh ein: „Ich auch, Käthe." Käthe lacht ein leise singendes Lachen: „Und du, Mädel?" — „Och, Käthe, sei nicht bös, bei mir geht das nicht so rasch

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Kitzbüheler Nachrichten
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Pagina 7 di 8
Data: 05.05.1934
Descrizione fisica: 8
wieder von Lon don zurückkomme. Also der Hörbringer sagte auch sofort zu und seit sechs Wochell wohnt er ma in der Lindenallee, da mit das' Halls eben nicht leerst,eht. Nicht allein aber das, aucb ich sollte da hinaus. Der Herr Doktor hat es ausdrücklich so bestimmt, den früheren Hausmei ster Hat nämlicb ein SchlagaNfall getroffen, linkssei- tiß (fi er ganz gelähmt unfb zu aller Arbeit Unfähig^ da hat er sich selbst an den Herrn Doktor gOvandt, lim fortzukommen, na, das geschah denn auch, und da für bür

ich Nun Hausmeister in der LlndenaM g^- ivorden. Ja, das iväre ja auch alles soweit ganz schön." Dippelmann stockte in seiner langen Erzählung. „Aber?" fragte Viola. Und, so erstaunt sie über das, was Dippelmann ihr da erzählte, auch war, fte gab sich Mühe, es sich nicht merken zu lassen. „Aber, Dippelmann? Was also weiter?" „Na, gnädige Frau, es ist schrecklich da draußen! Ich weist nicht, wie ich mich passend ausdrücksn soll, aber die Leute reden was von Orgien, die da gefeiert werden sollen. Ich. höre ja genug

gestern in die Stadt komme, so hinter dein EchgaNg zu ter Gruiten u. .Heinziüs herein, ja, da kommj! dieser und der und alle reden Und Munftln und wol len was wissen — Gerüchte sollen umlauftn — der Hörbringer soll irgendwas nicht ganz richtig gjemachst haben. Ich kenn mich in solchen Sachen ja zu t# mg aus. Jedenfalls für hmte Abend ist aber ein ganz großes Fest 'in der Lindenallee angesetzt worden. Fünf zig Personen sollen kommen, „Frühsommerfest" hat Herr Hörbringer gesagt, soll es heißen

u. Heinziüs? Ja, was waren das für Gerüchte? Trug diese Firma Arbeit Binde, du Arbeit, Land zu Land! Füge, du Arbeit, Hand in Hand! Herze!» zu Herzen! Siehe, zerspalten in tauftnd Risse, Taumelt die Menschheit ins Ungewisse, Kein gemeinsamer Glaube eint. Keine Mnschheitssonne mchr scheint Tröstend am Himmel. Menschnseeft, so ganz entlaubt, Menschenseeft, die nicht mehr glaubt, Glaube ans Schafft«! Nicht zum Erraffen und zum Erjagen, Nicht um blutende Münde« zü schlagen. Um zu erbauen die bessere Welt

in seinem Leben sah, der mußte lachen, ob er wollte oder nicht. Viele verglichen ihn mit einer der Charles-DiMns-FigüreN. Er rvar ein fÄeir, äußerst stark beleibter Herr, mit einem kugelrunde« Kopf, auf dem nur im äußer sten Nackenwinkel ein paar spärliche, rötlichblonde Här chen ein bescheidenes Daftin fristeten. Mr. Tobby Cook hatte ganz wasserblauie Augen, M dicke, leicht gerötete Nase, ein frisches Gesicht, eine ausnehmend! hohe, blan ke Stim Und blendje,ndweiße prachtvolle Zähne. Und Mr. Tobby Cook kleE

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Pagina 4 di 6
Data: 08.10.1937
Descrizione fisica: 6
Kasseneinbruches, bei dem 14.006 8 er beutet wurden, beobachtet. Er wurde dem Landesgerichte in Innsbruck eingeliefert. Unfälle ln OMrol. Am 6. d. M. beschäftigte sich der Hilfs arbeiter Josef Prehlaber zu Klaunz in Matrei i. O. mit anderen Arbeitern beim Bau einer Brückengerüstes im Tauern tal, wobei ihm ein Rundholz auf den linken Fuß fiel. Preß- laber erlitt dabei einen Mittelfußknochenbruch. — Am gleichen Tag wollte der 72 Jahre alte Auszügler Alois Matters- b e r g e r aus Ganz, Matrei i. O.-Land

, junge Herr, der allein an einem Tisch saß, war mein Räuberhauptmann. Sah er nicht sehr vornehm aus?" Wieder brummte Joachim eine Bestätigung. „Von meinem Platz aus konnte ich ihn gut beobachten. Natürlich habe ich das ganz heimlich getan. Der Mensch sah nämlich immer zu mir herüber. Eine Frechheit, nicht wahr?" Vergebens horchte Evchen auf das bejahende Brummen des Papas. „Aber nun kommt das Beste. Plötzlich tauchte hinter ihm ein Kriminalbeamter auf. Puh, hatte der einen stechenden Blick

. „Wo er sich nur versteckt haben mag?" „Hier bei Ihnen!" „Joachim waren die Worte entschlüpft — ganz gegen seinen Willen. Was würde jetzt geschehen? Fräulein Eva Burgstaller würde gewiß um Hilfe rufen. Der Diener und der Fahrer würden ihn aus dem Auto zerren, ihm den Pelzmantel des Konsuls herunterreißen und vielleicht — ihn dem nächsten Schutzmann übergeben. Aber das Erwartete geschah nicht. Eva Burgstaller schrie gar nicht auf, sie zog sich nur plötzlich von ihm zurück in die äußerste andere Ecke. Von dort sagte

haben Vergleiche mit der Statistik gelehrt, daß sie nur in ganz seltenen Fällen eintrafen. Beispielsweise ist auch ber abnorm strenge Winter 1929, der im Jänner damals einsetzte, in keiner Weise von den Wetterpropheten in der Natur vorausgesehen worden. Der Einfluß der Sonnenflecken auf die Witterung. Nun kann man ja sagen, daß die heutige Wissenschaft und insbesondere die einschlägige Forschung über langfristige Wit terungsvorhersage der Lösung der Frage schon näher kommt. Schon die großen

und damit ganz West europa nur wenige Tage Frost erhielten und statt dessen aus gesprochene Wärmewellen verzeichneten, die den Winter 1936/37 zu einem der wärmsten des Jahrhunderts werden ließen. Jedenfalls ist es richtiger, auf präzise Prognosen zu verzich ten, als mit Vorprognosen, die nachher sich als falsch er weisen, nicht nur dem Ruf und der Arbeit der Wissenschaft zu schaden, sondern auch mancherlei Ausfälle der Volkswirtschaft hervorzurufen, nachdem die interessierte Saisonwirtschaft

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 14.11.1935
Descrizione fisica: 8
oder die Treber auflockern und aus- schöpfen, prüft mit dem Saccharimeter die Stärke der Würze. Dann ein Klingelzeichen — die Bräuknechte kommen herein, pumpen eine große Bräupfanne in das kupferne Kühlschiff. Ganz plötzlich ist auch der Bräumeister gekommen. Vater und Sohn stehen zu sammen und sehen auf den braunen Biersee in der flachen, mächtigen Schale. Vorläufig ist es nur ein ganz unvollkommenes Urteil, als sie ein Probeglas voll schöpfen, gegen das Licht halten, kosten. Es ist ein noch unfertiger

- schlamnl ausgeschöpft wurde. «J z Fischerboot aus wurde dies bemerkt und der schwarze, große Vogel sogleich lebend eingefangen und heimgebracht. Das Herausnehmen aus der Falle war aber gar nicht so einfach, der Kormoran wehrte sich, was er nur konnte und beide Fischer verletzte er ganz ansehnlich an den Unter armen. Doch er unterlag schließlich doch und wurde m einem Fischbehälter einquartiert, wo es dem wilden See vogel jedenfalls gar nicht zu gefallen schien. Der kasten artige Fischbehälter

, die wie schwarze Kugeln auf den Pfählen im See draußen sitzen, zeigen sich dies Jahr auch sehr viele Haubentaucher, die ebenso als Fischräuber wohlbekannt sind. Letzter Tage konnte man ganz nahe in der Bregenzerbucht gleich einige Dutzend die ser Haubentaucher beobachten, wie sie in langer Kette ge gen die Halde zu fischten, abwechselnd verschwanden und wieder austauchten. Für den Beginn der kälteren Zeit ist ihr dutzendweises Auftreten auffallend, denn bei der rich tigen Kälte

. In H ö t t i n g starben Waltraud Ried, 9 Jahre alt; Ingrid Peschke, Friseurskind, 3 Monate alt. In Gries a. Br. starb Philomena Strickn er, 65 Jahre alt. In Hall starb Franziska Oberdanner im 65. Lebensjahre. In L e i s a ch starb nach kurzer Krankheit die Frau Maria Weingartner, geb. Rienzner, im 65. Le bensjahre. Erst am 31. Oktober hatte sie mit ihrem Gatten, scheinbar ganz gesund, das 40jährige Hoch zeitsjubiläum in Absam gefeiert. In D o r n b i r n starb Magdalena G u n z, Sternen- wirtin, im 54. Lebensjahre

frisches Gesicht so freudig glänzte, hatte eine ganz andere Bedeutung. Dieser Schein des Glückes galt der Josepha. Das war ein guter Gedanke von ihm gewesen, dem Vater einzu blasen, daß er sie in das Sudhaus hineinsteckte. Da hatte er sie immer um sich und konnte sie beobachten. Auch, daß Wastel Josepha zu den Russen gebracht, war ein guter Griff. Dort war sie versorgt, und er konnte sie unauffällig besuchen. Dieser Mischkin war ihm zu großem Dank verpflichtet, hatte er es doch nur Wastel zu verdanken

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Pagina 3 di 6
Data: 17.02.1932
Descrizione fisica: 6
ken, die sonst bei derartigen Kalamitäten ausgeholfen haben, treten selbst als Kreditnehmer auf. So mußten „Ha pag" und „Lloyd" beim Reichsfinanzministerium anklopfen. nicht so empfindet und hört wie oben, vernahm ich deutlich genug zu Füßen der Kabine das Stöhnen einer menschlichen Stimme. Schütteln Sie nicht den Kopf, ich habe den Krieg mitgemacht und weiß genau das Stöhnen eines Menschen von dem eines Tieres oder eines anderen Lebewesens zu unter scheiden. Es war ganz bestimmt das Stöhnen

eines Menschen und ich erkannte sogar, von wem es herrührte. Was denken Sie wohl?" Er wurde ganz bleich und neigte sich zu mir. „Cs war die Stimme — Alices!" Mir rann ein kalter Schauer über den Rücken. Dann ver suchte ich zu lächeln. „Ganz unmöglich," sagte ich. „Sie sind das Opfer einer Sinnestäuschung." „Nicht wahr?" gab er erleichtert zurück. „Ich glaube selbst auch. Aber der Diener. Er vernahm es auch und blieb nicht mehr in der Kabine." Ich schüttelte den Kopf: „Dann leidet er an derselben Einbildung

." „Ich ging jetzt, nachdem der Sturm vorüber war, noch ein- mal allein hinüber und vernahm es nochmals. Es ist fast nicht zu verkennen. Sie begreifen also, daß ich Sie nicht um sonst aufsuchte. Ich weiß nicht, was ich mir denken soll. Wol len Sie nicht mitkommen und selbst hören, damit mich die Zweifel verlassen. Das greift mir die Nerven an." Ich konnte ihn ganz gut begreifen und pflichtete bei. Auch lag mir selber daran, der Sache auf den Grund zu gehen. Wir stiegen nach den unteren Räumen, wo zumeist

, vernahm ich ganz deutlich dumpfes, abgebrochenes, wieder anschwellendes Stöhnen, halberstickt, wie es nur ein solcher Mensch hören läßt, dessen Sprechwerkzeuge durch Knebelung zur Untätigkeit gezwungen werden. Das wieder holte sich noch einmal, während mich der Earl krampfhaft beim Arme faßte. Ganz deutlich vernahm ich es und, was das Sonderbare war, es schien zwischen unseren Füßen her vorzudringen. Das elektrische Licht beleuchtete die geister bleichen Züge meines Begleiters. Wir sahen einander

teilte. Ich lauschte nochmals, doch jetzt herrschte wieder Ruhe. „Ich glaube, das kommt von da unten," bemerkte ich. „Dort aber befürdet sich der Laderaum. Es ist nur Ladung drinnen und gestern kam doch niemand an Bord. — Es ist ganz un denkbar! Was kann das nur sein?" „Wir müssen in den Gepäckraum," sagte er, „wir müssen mit dem Kapitän sprechen. Wir müssen hinunter." „Sicher," erwiderte ich. „Da ist etwas nicht in Ordnung, ob wir uns schon getäuscht haben oder nicht. Kommen Sie!" Wir verließen

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Alpenländer-Bote
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Pagina 5 di 20
Data: 11.10.1936
Descrizione fisica: 20
Dein SochzeitMei- Der Hochzeitstag wurde früher Ehrentag genannt und das Kleid, das Braut und Bräutigam trugen, wurde hoch in Ehren gehalten. Das wurde sauber auf gehoben und dann nur mehr ganz selten, und zwar bei recht besonderen und feierlichen Anlässen hervor geholt und getragen. Es wurde mit Stolz den Kindern gezeigt, und mancher Bursch und manches Mädel stan den in Ehrfurcht vor dem Brautgewand ihrer Mutter und in ihrem jungreinen Herzen erstand ein heilig Sehnen nach solchem Kleid

werden diese Jung- u. nnen, die ersten nach der allgemeinen Stellungs« psiicht im neuen Oesterreich, den Ehrenrock des öster reichischen Soldaten tragen. Gewiß haben an diesem 1. Oktober 1936 auch viele alte Soldaten an ihren seinerzeitigen Einrückungstag zurückgedacht. In ganz Oesterreich sind rund 15.000 junge Männer einberufen worden. Auf die in der Bundeshauptstadt stationierten Truppenkörper entfallen davon mehr als die Hälfte, etwa 8000. Es wäre zu begrüßen, wenn die Truppenkörper in den Bundesländern

, die ja doch das Hauptkontingent der jungen Soldaten stellen, mit Vollendung der Kasernenbauten allmählich stärker be rücksichtigt würden. Auch in Innsbruck war es ein ungewohntes, aber erfreuliches Bild, die jungen Rekruten mit ihren Köf- ferchen, ganz so wie ehedem in den Vorkriegsjahren, in Gruppen durch die Straßen den Kasernen zu ziehen Zu sehen. Zum Tiroler Jägerregiment und zum Leich ten Artillerieregiment Nr. 6 kommen je 400 Mann, zur Telegraphenabteilüng 100 Mann, zum Tiroler Landesschützenregiment nach Hall rückten

250 Mann, nach Wörgl 130 und nach Kufstein 70 Mann ein. Die neue Garnison in St. Johann i. T. erhielt 140 Iung- mannen des Leichten Artillerieregiments Nr. 6. In ganz Nordtirol wurden also rund anderthalb tausend Jungmänner zu den Waffen gerufen Nicht abfinden können wir uns damit, daß unsere braven Osttiroler Jungmannen nicht bei den Tiroler Traditionsregimentern dienen dürfen. Schützer tz!e Ziere! In weiten Kreisen wurde heuer der 4. Oktober als Welttierschutztag gefeiert. Das Fest des hl. Franz

von Assisi paßt wirklich gut auf diesen Tag. Der hl. Franz hatte die rechte Einstellung zur Natur, zur leblosen wie ^ur belebten. Aus seiner tiefen Gottes- und Näch stenliebe heraus ist ihm diese Einstellung gekommen und so ist Franz von Assisi zum unerreichten Vorbild für alle geworden, die an der Natur ihre Freude ha ben und sie schätzen und lieben. Der Welttierschutztag wollte die Menschen aufmerk sam machen, daß Tierschutz notwendig ist. Immer kommt es noch vor. daß Tiere ganz unnötigen Quäle * reien

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Pagina 3 di 6
Data: 14.05.1936
Descrizione fisica: 6
feitet ein Alpinum in verschwenderischer Fülle feine bunt getönten Blumenpolster aus. In endloser Reihe schweben iveiße Narzissen und gelbe Märzenbecher auf ihren glatten hohen Stengeln und umrahmen in kühnem Bogen die Rasen den. Linen Blütenzauber von ganz besonderem Reiz bieten all jährlich die rosafarbenen Zierkirschenbäumchen; die herrlichen großen Magnolienblüten zerstörte Heuer in einer einzigen Acht eisiger Frost. Schlaff hingen die Blüten an den noch blattlosen schwarzen Zweigen herab

. Wie stehe ich nun meinen Freunden und Bekannten da? Sie hatten mein vertrauen, Robby, und nun bin ich blamiert." '.Wenn weiter nichts wäre, Ilse, als daß Ihr Ehrgeiz einen H bekommen hätte, dann könnte ich wohl zufrieden sein." Abby sagte es ganz ruhig. R- sah ihn einen Moment starr an. Dann schrie sie beinahe 1 M >t übernervöser schriller Stimme: „Das sagen Sie mir! Habe '°h das um Sie verdient? Gestern bin ich den ganzen Tag von % Sportredaktion auf die andere gerannt. Und alles um «twillen." Nobby

die Versammlung. * Unfall beim Straßenbau. Man schreibt uns aus Warth: Der bei der Bundesstraßenverwaltung auf der Baustelle in Hoch- zundern (zwischen Steeg und Warth) beschäftigte Arbeiter Franz W e i r a t h e r aus Steeg wurde von einem herabrollenden Felsstück derart am Kopfe getroffen, daß er eine schwere Riß quetschwunde am Kopfe erlitt. Sondern damit Ihre Blamage vor Ihren Bekannten nicht ganz so groß wird. Sie sagen es doch eben selbst, daß ich Ihnen was angetan habe. Ich werde Ihnen mal ganz ehrlich

sagen, Ilse, daß mir Ihr Ehrgeiz für mich schon ellenlang zum Halse raus hängt. — So!" — Robby atmete erleichtert auf und warf sich krachend auf die Couch. „Also bin ich hier wohl überflüssig?" „Durchaus nicht, Ilse, wenn Sie den Menschen Robert Prell mögen. Aber sowie ich ein Wundertier oder eine Attraktion darstellen soll, ein Schauobjekt für Ihre Bekannten, dann wei gere ich mich, dies noch länger mitzumachen. Und lassen Sie sich gesagt sein, daß ich, ganz gleich, ob ich einen Kampf ver liere

noch erhöhte Bedeutung zukommt, und über deren Durchführung in ganz Oesterreich wir bereits mehrmals berichten konnten, wird im heurigen Som mer noch eine wesentliche Ausgestaltung erfahren. Wie nämlich der Referent für vormilitärische Jugenderziehung im Unterrichtsministerium, Oberstleutnant Dr. Karl K o s k e, mit teilt, sind Heuer weit mehr Anmeldungen zu den Lehvereinfüh- rungskurfen während der Sommermonate eingelangt, als im Vorjahr; für diese Kurse, bei welchen Lehrer aus ganz Oester reich

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Haller Lokalanzeiger
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Pagina 4 di 4
Data: 25.05.1935
Descrizione fisica: 4
wurde bei der Verhandlung eingewendet, es bestehe eine gegenseitige Pflicht zum Aufpassen, was aber der Richter nicht ganz für richtig fand, weil ein Fußgänger nicht leicht jemanden verletzen kann. Das Gutachten des Sach verständigen lautete dahin, daß die zuläs sige Geschwindigkeit überschritten wurde und der aus der durch das Nichthören des Warnungssignals entstehenden Gefähr dung durch Verminderung der Geschwin digkeit begegnet werden hätte sollen. Der Angeklagte wurde wegen Übertretung

von 1 Paar Kinderschuhen vor dem Schwazer Bezirksgericht zu verantwor ten hatte. Richter (als sie eintrat, hinkend und einen Tropfen von der Nase wischend): „Na, was ist mit die Schuh?" — Steidl: „Ja, ja. einer ist auf 'n Boden g'legen und einer auf der Bank, ganz mutterseelen allein. unten bei der Winterhilfe, im Gar ten von die Kinder. Könnts Nachfragen!" — Richter: „Das wissen wir schon. Aber warum haben Sie die Schuhe gestohlen? Man findet doch nicht plötzlich neue Schu he?!" — Steidl: „Ah. dös

is aber schon StodtfoäuUciusUM Mittwoch den 29. Mai, 8 Uhr abends OberinnYiertler Bauern Musik, Gesang, Humor. Schwimmbad Formentini Absam-Eichat Luft- und Sonnenbäder sowie das Schwimmbad ist eröffnet. j ganz anders. Da seids falsch bericht!" — Richter: „Wieso?" — Steidl: „Ja, dö Schuach send so da glegen und da Hab ich gsagt: dö hat sicher a Reicher liegen lassen! (Heiterkeit.) Dös mögs leicht glaben! (Hei terkeit.) Dös glabs ös nit? Oba a so sen sö glegen, oaner auf der Bank und oaner auf'n Boden

. Sigscht, sag i zum Diandl: dö hot iaz ganz gwiß a Reicher liegen las sen." — Richter: „Und ausgerechnet sollen wir jetzt das glauben?!" — Steidl (er staunt): „Joa, warum nit? I bin dechter mei Lebtag landauf landab kommen und ganz alt g'worden, da halt i leicht eppes anders stehlen können." — Richter: „Wa rum haben Sie es dann nicht gemacht?" — Steidl: „Weil i an meine ölten Tog, woascht wohl, nimmer sellene Sachen mach. Ganz gwiß, leicht hätt i schönere Sachen stehlen können. Und Schuach? Mia hoben

dechter koan Kind dahoam! Wos tatn mir denn damit?" — Richter: „Verkau fen!" — Steidl: „Dös war nu netter, a meine ölten Tog (für sich leise) na grod, sigscht. mein Haren, der tuat mir weh, Kreuz an die Wänd." — Richter: „Da hört sich doch alles auf! Ich hbl die Straf karte." — Steidl: „Jo, jo, ganz gwiß." — Richter: „Welches Christkindl hat Ihnen die Schuh hingelegt?" — Steidl: „Na, jetzt bin' i 07 Johr und mei Lebtag, i küyns ench sogen: Schuach hun i no nie koan gestohlen." Der Sachverhalt war kurz

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Haller Lokalanzeiger
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Pagina 2 di 6
Data: 17.02.1934
Descrizione fisica: 6
kann nach Bedürfnis verlän gert oder verkürzt werden. Beginn des Kurses am 1. März. Die Teilnehmerin nen können denselben ganz- oder halbtägig besuchen, und zwar unter den günstigsten Zahlungsbedingungen. Nähere Auskünfte werden bei der Anmeldung erteilt. Dieselbe ist zu richten an die Leitung der externen Nähschule im Zufluchtshaus in Hall. * Die freiw. Feuerwehr Hall veran staltet morgen Sonntag den 18. Feber un ter ihren Mitgliedern einen Abfahrtslauf. Start: Schlag 2 Uhr bei der Riegenhütte. Ziel

gemacht, daß dies für Hall keine Gültigkeit hat, da für unsere Gemeinde die Haustorsperre nicht stand rechtlich verfügt wurde. Hingegen ist die frühere Verfügung der Bezirkshauptmann- fchaft noch in Kraft und sind deshalb die Haustüren in Hall nach wie vor um 7 Uhr abends zu sperren. * Großfeuer in Hall. Am Montag ge gen 7 Uhr abends brach in der Fassergasse Großfeuer aus, dem die Häuser Nr. 13 und 15 ganz, vom Haus Nr. 17 der Dachftuhl zum Opfer fielen. Haus Nr. 13 ist das Eckhaus

jedoch aus dem Brandverlauf, däß es im Stadel begonnen hat. Als der Brand entdeckt und am Pfarr- turm angeschlagen wurde, schlugen schon die Flammen aus 3 Dächern und färbten den Himmel blutigrot. Mit unglaublicher Schnelligkeit war die Haller Feuerwehr am Vrandplatze. Ihr folgten in ganz kurzer Zeit die Werksfeuerwehr der Saline Hall, die Feuerwehren von Mils, Absam, Hei ligkreuz, Ampäß und Thaur. Alle Weh ren arbeiteten einheitlich unter dem Kom mando des Oberkommandanten Hugo Brunner

doch noch in einigen Exem plaren vorhandenen duftigen Ballkleider der Damenwelt boten ein farbenfrohes Bild von Geschmack und Eleganz, so daß wir mit Recht sagen dürfen: das war schon immer, aber Heuer ganz besonders der eleganteste Ball von Hall, den sie auch in Innsbruck nicht überbieten können. Die Stimmung war flott, aber in den erwünschten Schran ken, ein Beweis für Viele, daß man auch lustig sein kann, ohne Unmanieren zum be sten zu geben. Ältere Bürger waren ent zückt über die altösterreichische Ordnung

Bäume sah man ein Stück von dem riesigen Haubendach von Schnupfenbrunn, verträumt und weltent legen. Aber. . . das war doch etwas. . . die eigene Erde, so weit das Auge reicht... und sie ganz mit seinem Geist zu durchdrin gen . . . und zu höchster Fruchtbarkeit an zuspornen. Nur eben. . . diese Bevölke rung! Gewiß bieder und ehrlich, aber so recht bezeichnend wieder der krischige Unver stand einer solchen Kuhmagd! Die biedere Resel schien indessen wieder gänzlich beruhigt und füllte einem kleinen

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Haller Lokalanzeiger
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Pagina 2 di 4
Data: 01.02.1936
Descrizione fisica: 4
und Gönner, jung und alt, zu Frohsinn und Tanz für Samstag den 1. Feber 1936 in die Turn- Chef ein sehr gutes Zeugnis ausgestellt hatte, das sie ihm morgen zusenden konnte, falls er es wünschte? „Sie fragen mich gar nicht, wo der Posten ist? Wohin Sie reisen müssen?" „Das ist gleich. Ganz gleich ist es. Ich gehe in jede Einsamkeit." Es durchzuckte ihn. Was war denn das für ein kleines, süßes, unverdorbenes Geschöpf? Na, er wollte es wagen, wollte sie aus all den jetzi gen Verhältnissen herausnehmen

. „Wenn es nicht unbescheiden ist, möchte ich gern, daß meine Freundin auch mit kommt. Vielleicht kann sie irgendwo unter gebracht werden?" „Kleine Käthe, lassen Sie Fräulein Schieber ruhig hier! Eine von Ihnen möchte doch wohl bei Mama Kulick blei ben — nicht wahr? Und dann — wenn es Ihnen, in der ländlichen Stille gefällt — ihr gefällt es bestimmt nicht! Glauben Sie mir." Käthe fühlte, daß er sie von Olga trennen wollte, und spürte einen heißen Schmerz im Herzen. Ganz allein sollte sie — ? Aber er hatte ja recht

. Wie undankbar wäre es gegen die gute alte Mama Kulick, wenn auch noch Olga von ihr ginge! Und — ja, es war wohl wahr: Olga fühlte sich ganz wohl im Wirbel und Trubel des Lebens. Sie hatte nur den merkwürdigen Wunsch gehabt, sie, Käthe, vor allem zu schützen. Wie merkwürdig das doch war! Käthe sah zu Olga hin, die wieder mit dem jungen Seeoffizier tanzte. Olga war glücklich heute. So hatte sie es sich einst ge träumt, und heute, ein einziges Mal im Leben, hatte sich der Traum verwirklicht. Olga fühlte

, können auch Sie es ver trauensvoll kaufen! In allen Apotheken des In- und Auslandes erhältlich. Preis 8 2.40. den Gelehrten gelungen, Land und Leute in Hellas gründlich zu erforschen, tief in das Wesen der Landschaft einzudringen und so die Wurzeln zu erfühlen, die aus Jahr tausende alter Vorzeit als Wiege aller Kul tur anzusprechen sind. Dr. Markovits war, entgegen der Annahme vieler anderer Wis senschaftler, von der ganz richtigen Voraus setzung ausgegangen, auch Hellas wäre in Urzeiten, schon vor dem Neolithikum

neu gestaltet, so steht ein ganz be sonders wertvoller, genußreicher Abend be vor. * Tiroler Artilleristen- und Marine- bund, Ortsgruppe Hall und Umgebung. Heute Samstag den 1. Feber Kamerad schaftsabend im Heim beim Anifer. * Vriefmarken-Sammler! Der nächste Tauschabend der Briefmarkensammlerverei nigung „Tirol" findet am Mittwoch, 5. Fe ber um 8 Uhr abends im Easthof zur Bretze statt. Mitgliederanmeldungen werden an diesem Abend entgegengenommen. * Zum Ballabend des Männergesang vereines Hall

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Haller Lokalanzeiger
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Pagina 2 di 4
Data: 30.07.1938
Descrizione fisica: 4
sie will und dir vielleicht helfen. Macht alles ganz so, wie ihr wollt." Ein trübes Lächeln kam auf Armgards Gesicht: „Es wird uns komisch Vorkommen, einmal ganz unser eigener Herr zu sein." Der Zug lief ein. Klaus half seiner Schwester in ein Abteil zweiter Klasse, reichte ihr Tasche und Koffer hinein und drückte ihr noch einmal die Hand. Linderung der Leiden der Vergangenheit zu beschränken. Deshalb kann durch das WHW mehr und mehr das Hilfswerk „Mutter und Kind" unterstützt, können die gesundheitlichen Einrichtungen

", und da sie nichts erwiderte, sondern nur schwei gend den Kopf neigte, sprach er etwas ver legen weiter. „Es sind fast 10 Jahre, daß wir uns nicht gesehen haben." „Ja — es erscheint eine Ewigkeit! Ich bin alt geworden in dieser Zeit, und Sie haben sich auch verändert, Herbert." Sie sagte das ganz ruhig und wun derte sich über sich selbst, daß sie nichts empfand in diesem Augenblick, vor dem sie sich seit Jahren gefürchtet hatte, nichts als ein grenzenloses Staunen. Das also war der Mann, den sie ein mal so tief

und leidenschaftlich geliebt hatte, daß sie an dieser Liebe fast zugrunde gegangen war! Der Mann, der für sie die Verkörperung alles Guten und Edlen ge wesen war, an dem sie alle anderen Män ner gemessen und verworfen hatte. Aus dem schlanken Inspektor von einst hatten diese 10 Jahre des Wohllebens einen behäbigen Landwirt mit vollem, ro tem Gesicht gemacht, dem man es ansah, daß ihm gutes Essen und Trinken nicht gleichgültig war. Die Züge hatten sich ver gröbert, sie verrieten Gutmütigkeit, aber ganz sicher

wirst du manches finden, was dir ganz neu ist. Über die Obstbauausstellung hinaus siehst du angeschlossen eine Schau über alle heimischen Nutz- und Zierhölzer, von dm Hochstämmen bis zu den Zier-und Blütensträuchern. Diese Leistungsschau der ostmärkischen Baumschulen ist verbunden mit einem besonderen Wettbewerb, sodaß gerade auch auf diesem Gebiete für Mann und Frau besonderes zu erwarten ist. Aufschlußreich wird auch die Schau über Eärfutterwirtschaft und Heugewin nung sein. So mancher wird da zur Einsicht kommen

. die Einzelmitgliedschaft der deutschen Arbeitsfront zu erwerben, um die Schaffen den in der Arbeitsfront als dem Funda ment der nationalsozialistischen Bewegung zusammenzufassen. Die Beitragsfrage wird durch entsprechende Verfügungen geregelt. Gez. Franz Hofer Gauleiter und Gauobmann der DAF. Auch die Gedanken des Mannes be schäftigten sich mit der Vergangenheit. Wie schön sie noch aussah, fast schöner als da mals, reifer, voller — wenn auch die Lieb lichkeit des ganz jungen Mädchens fehlte; aber so kalt, vornehm

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Pagina 4 di 8
Data: 01.05.1936
Descrizione fisica: 8
Ein besonders wichtiger Fall dieser Art ist die sogenannte „Frühlingsmüdigkeit", die ganz regelmäßig zu Beginn der wärmeren Jahreszeit bei sehr vielen Menschen austritt. Diese weniger angenehme Begleiterscheinung des Lenzes äußert sich vor allem in leichter Ermüdbarkeit schon bei gering fügigen Anstrengungen, ferner in Schienbeinschmerzen auch nach ganz kurzen Spaziergängen und allgemeiner Mattigkeit. Die häufig recht störenden Erscheinungen verschwinden dann nach einigen Wochen meistens

sichtlich bis Ende Mai fertiggestellt sein. Zusammenkunft des Rheintal-Vorarlbergischen Turnoerbandes. Man berichtet uns aus Bregenz: In Altstütten (Kanton St.. Gallen) tagte am letzten Sonntag unter dem Borsitz des fürchte, der Boxer hat wirklich Eindruck auf unser Kind gemacht. Wolfgang hat ganz recht." „Das glaube ich auch." Frau Botmer lächelte in sich hinein. „Tatsächlich? Aber wie denkst du dir das weiter? Das wird noch ein Unglück geben. Ich habe ja schon öfter gesagt, die Tätigkeit

. Zu diesem Feste sind die Turner aus ganz Oesterreich sowie aus den Kantonen St. Gallen, Appenzell, Glarus und Graubünden eingeladen. Der Vorstand erhielt die Vollmacht, die Vorbereitungen mit dem Turn verein Feldkirch zu beginnen. Haiui$ich | uxrkttchjederlfyten! Vinzenz Waih zum Gedenken. Aus dem Freundeskreise des Verstorbenen erhalten wir fol gende Würdigung: Unerwartet rasch hat der Tod einen wacke ren deutschen Mann seiner Familie und seinen Freunden ent rissen. Tief ergriffen fühlen den schweren Verlust

und zog sie tief ein. Tim merkte mit Erstaunen, daß Robby in Hamburg ein ganz anderer Mensch wurde. Vor allem, wenn er draußen am Hafen sein konnte. Was ihn selbst anbetraf, so liebte er mehr die kleinen Abstecher in die Kneipen, wozu auch das Wetter, wie er fand, einlud. Es regnete meiistens; kühler, ungemütlicher Vorfrühlings regen. Sie gingen abends durch das Hafenviertel. Man sah die feinen nassen Fäden nur gegen das matte Lampenlicht. Ein paar dunkle Gestalten huschten ihnen über den Weg. „Sicher

Chinesen", erklärte Robby. „Die gleiten immer so. — Ach, Tim, wat bin ich glücklich, mal wieder hier zu sein. So ganz frei, ohne auf Schritt und Tritt kommandiert zu werden." „Ja, war'n guter Einfall, Robby. Und denn macht's dir ooch wieder Spaß zu arbeiten. Lange könn'n wir nämlich nich' mehr bleiben, Robby. Wat meinst du, außerdem, was der Alte an geben wird?" Mit dem Alten meinte er Berkendt. „Wenn er nich' mehr will, fahr' ich wieder zur See. Ganz einfach. Ich Hab' verdammte Sehnsucht danach

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Pagina 3 di 6
Data: 20.12.1938
Descrizione fisica: 6
?" Antwort: „Das ist ganz selbstverständlich. Sie mögen dabei bedenken, daß die SA. keine kasernierte Formation ist, sich also aus Männern zusammensetzt, die diese sportlichen und wehrsportlichen Leistungen in ihrer Freizeit vollbringen. Sie wissen weiter, daß diese Männer heute in allen Berufen Höchstes leisten müssen und leisten wollen und daß die Dienst leistung in der Freizeit bei oft langen Anmarschwegen allein schon eine starke Anspannung des Willens und der Kraft erfor dert. Sie mögen

Sturm oder eine ganze SA.-Sportabzeichengemeinschaft in der Lage ist, einen drei Meter breiten Graben ohne Ausfall zu überspringen, als daß einige wenige Männer Sprungweiten von Rekord auf zuweisen haben, während die Mehrzahl ins Wasser fällt. Ledig lich die praktische Anwendung im Wehrdienst ist für uns maß gebend. Dennoch ist es bei dieser Kampfweise ganz klar, daß sich dnrch den Ehrgeiz der Höchstleistungen Einzelgänger im besten Sinne des Wortes herausschälen. Sie sollen dann selbst verständlich

, das Publikum verschlinge seine journalistischen Beiträge geradezu. Einmal sagte er bei einem Zusammensein im Wagnerischen Kaffeehaus zu Raimund: „Was willst' eigent- lich? Der Saphir bringt die Leut' zum Lachen, nimmt ihnen die Mühe des Schimpfens ab. Die Wiener urteilen nimmer selbst; sie warten ganz einfach ab, was der Saphir für einen Witz darüber macht." „Eine Schand' is, daß ihr alle hinter ihm herlaust und ihn — fürchtet!" „Fürchten, i weiß net, wann der über ein' spricht oder schreibt

keine ,SA.-Dichter' und keine ,SA.-Kunstt. Alle Arbeit, die innerhalb der SA. oder von ihren einzelnen Angehörigen geleistet wird, dient dem Volk, dient der Gesamtheit. An der Klagemauer Das in Berlin erscheinende Nachrichtenblatt für die in Deutschland lebenden Juden veröffentlicht eine Zuschrift, in der ein Jude einmal das ganze Treiben der jüdischen Emi gration im Auslande ganz osten darlegt. Er zeigt, daß es den Juden, die in den verschiedenen Ländern immer ein so großes Geschrei über die Iudenfrage

? I glaub' net, die Welt ist allem Märchen haften und Zaubervollen zu abgewandt; sie versteht keine Gleichnisse mehr." „Na, und der junge Wagner, Richard heißt er, glaub' ich, mit Vornamen, ein ganz junger Musiker. Er soll in Würzburg an einer Oper ,Die Feen' gearbeitet haben. Dieser Wagner war hier in Wien von den Volks- und Märchettstücken ganz begei stert. Und du selbst, du hast doch in Deutschland erlebt, wie man dich umjubelte. Weißt, du bist ein ewig Unzufriedener, mein Lieber! Du solltest

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Haller Lokalanzeiger
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Pagina 1 di 4
Data: 31.03.1934
Descrizione fisica: 4
, aus dem etwas ganz Neues oder etwas ganz Altes, der kommunistische Staat oder das Welt- imperium hervorgehen wird. So ist es auch begreiflich, daß Führer und Geführte auch in scheinbar befriedeten Ländern wie Deutschland, Italien und Rußland nur mehr durch eine Diktatur in Beziehung bleiben. Sobald die Gewalt den Einzelnen nicht mehr bedrohen würde, ginge der furchtbarste Bürgerkrieg innerhalb dieser Staaten los. Müssen wir da nicht immer wieder darauf Hinweisen, daß alles, was man dem Volke geboten

wir dich gleich hinauf. Kannst du dich sofort erfrischen in deinem Zimmer." „Gott, wie süß du noch immer dieses Ungarisch-Deutsch quaderwelscht. Du siehst verhältnismäßig noch ganz gut aus. Ich bin oft bei einem solchen Wiedersehen, wenn ich sehen muß, wie meine Mitmenschen ge altert sind, ganz konsterniert. Und ich selbst, an mir geht die Zeit so spurlos vorüber. Dank dir, mein goldiges Kind." Sie nahm aus Mädis Hand das Was serglas. „Wie erquickend, hier unter den grünen Zweigen. . . aber typhös

. . ." „No, wirst du uns später erzählen. Komm", sagte Frau Margit ganz ener gisch. „Komm, Karla, komm jetzt nur! Io sef! Rosa! Koffer hinauf ins Fremdenzim mer!" Man saß schon, eine Ewigkeit war tend, unter den Tannen. Der Wind bewegte leicht das blaugewürfelte, mit Klammern gehaltene Gartentischtuch. Die Teekanne hatte eine Haube. „Kann sie bald allein jausnen. Reißt mir schon Geduld." Unter dem Tisch um Mädis Füße trippelten die Tauben. „Hansi! Hansile! Liebes Hansile! Komm!" lockte Mädi ihre Dohle und der Ingenieur

, in einem perlgrauen Kleid aus feinem Wollstoff, eine Mode kombination von einst und jetzt, gMz nach eigenen Angaben, die moderne griechische Linie festhaltend, jedoch Vorder- und Hist- terblatt in geschmackvollen Arabesken ganz mit Soutache benäht. Eine kleine Reminis zenz der Vergangenheit. Das Gesicht war einzig, mit rosa Puder jugendlich erfrischt. „Cs hat etwas länger gedauert meine Toilette, es ist ja alles so ländlich sittlich hier... die Waschgelegenheit und so wei ter. Ach, wie liebreizend, dieser Tisch

mich entschuldigen, aber..." „Ist doch klar. Haben Sie Arbeit", nickte Frau Margit. Da verneigte sich Hans schweigend ge gen die Damen. „Mein Bruder wird überrascht sein, daß ich schon hier bin. Daß er überhaupt weggefahren ist, wo mein Besuch in Aus sicht stand?" Frau Margit war ganz in Gedanken. „No, bin ich gewohnt." Fügte aber dMn rasch hinzu: „Hat er dringend müssen." „Ia, aber ich müß es ihm doch etwas fühlen lassen. Mein seliger Mann zum Bei spiel hätte das nie übers Herz gebracht. Aber er war doch früher

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 20 di 20
Data: 12.11.1931
Descrizione fisica: 20
bei Gericht eine Klage zu bekämpfen hatte, die ein Dienstbote wegen Krankengeld usw. anstrengte. Durch die glatte Abwick lung der Versicherung finb die Bauern so sorglos ge- worden, daß die Vorteile der Versicherung ganz vergessen wurden. Besteht nun eine Krankenkasse nicht und der Dienst- bote erkrankt, so hat er das Recht, an Leistungen das zu fordern, was ihm zufolge seines tatsächlichen Lohnes zu- steht. Eine Magd erhält dann nicht mehr ein Kranken- gelb von 1.60 'S pro Tag, sondern der Bauer

, glaubts nit, daß euch das dankt wird?" „Von Leuten, die zur Bauernarbeit zu faul sind? Bist lappet (dumm), Pfarrer?" fahrt ein Gemeinderat auf. Und der Vorstand sagt ganz einfach: „In der Sach könn er nix tun. Das einzige, wer beim Stehlen erwischt wird, wird einaesperrt, aber zuerst einmal wird er ver- hauen. Wie gestern droben beim Eder. Da erwischt der Knecht einen Kerl im Keller. Einen großen Sack hat er sich -schon angefüllt. Den hat er krump und lahm ge schlagen, und dann haben s' den Gendarm

geholt." „Ja. Recht geschieht ihnen. Ganz recht", schreit der Dramböck. „Hauen, die Hund, daß sie wochenweis' nimmer gehen können." Der alte Mann aber wehrt das: „Ihr müßt's nit solche Vieher sein." „Sei stad", lacht der Dramböck. „Und wenn wir zehnmal gröber sind, sind wir no lang nit das, was wir denen Fabriklern gelten. Meinst nit auch?" „Ein Elend wird's wohl sein, wenn die Fabrikler so n und gar keine Freundschaft im ganzen Ort haben . üchen Zeiten", zittert der Alte. ' Alle am Tisch lachen voll

, da hat der Herr Navratil Ein- spruch erhoben und ist abgewiesen worden. So hängt's ein." „Aber ein Esel bist, wennst dir das alles gefallen laßt", meint einer seiner Leut. „Du weißt, daß wir alle auf den Menschen zornig sind. Wenn!s noch einmal kommt, ih verheiß dir's ganz g'wiß, dann nutzt dir nix mehr, dann hauen wir." Das ist so ernst geredt, daß es der Rangger mit der Anall kriegt. Bei der nächsten Gelegenheit ist er daher zum Chef und hat gebeten, er mög doch verhüten, daß der Herr Navratil

in seinen Saal hinauf käm. „Ja, wie kann ich das?" tut der Chef. Da zuckt der Fons die Achseln. „Geben S' ihm doch etli Monat Urlaub, bis der Streik ein End hat, und halt fo." „Ja, bas sagen Sie so. Dies« zusammengewürfelte Arbeitermasse muß streng genommen werden, sonst . . „Meinen Sie? Streng . . . Daß ih nit lach. Jetzt haben wir den Streik." Wie der Chef aufschaut, redet -der Fon» fast gut und ganz ruhig: „Sin als Kaufmann haben einzig das Interesse, daß die Leut viel leisten. Wie ich die größte Leistung

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Neueste Zeitung
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Pagina 3 di 10
Data: 06.02.1937
Descrizione fisica: 10
. Es ist besser, ich komme nicht nach Köln. Drei Tage, nachdem Sie mir das Geld hierhergesandt haben, werde ich es drüben auf einer Bank entweder in Genf oder in Paris einzahlen. Ich weiß noch nicht ganz genau, wo. Das hängt von den Umständen ab. Sie haben ja Ihre Pässe und reisen unauffällig ab." „Von welchen Umständen?" fragte der ältere Dermuth ängstlich. „Davon, wie die Grenzen bewacht sind, Herr Dermuth", warf Huntley grob hin. Er hatte das Hin- und Hergequatsche mit dem Idioten da gründlich satt, „tun

Sie doch nicht wie ein neu geborenes Kind, Sie wissen doch ganz genau, wie scharf die Grenzer auf Devisen sind. Aber es ist meine Haut, die ich zum Markte trage, nicht die Ihre." „Mit wieviel wollen Sie beteiligt sein?" fragte jetzt Doktor Kriolla vorsichtig. Huntley antwortete ruhig: „Mit Hunderttausend pro Million." Huntley sagte es ganz gleichmütig. „Hunderttausend", echoten die drei Männer wie aus einem Munde. „Natürlich Goldmark, meine Herren. Ich rechne es mir dann schon in die entsprechende Währung

Jahre in der Kinder- freundeanstalt in Innsbruck beschäftigt war, im 69. Lebens jahre. In M ü h l a u Alois Hell, Postbeamter i. R., im 57. Le bensjahre. Kapellmeister Hans Fintl sen. f. In Ab sam starb heute an den Folgen einer schweren Krank heit Hüttenmeister i. R. Hans Fintl sen. im 69. Lebens jahre. Der Verstorbene war durch mehrere Jahrzehnte als tüchtiger Beamter bei der Saline in Hall tätig und widmete sich, soweit es seine freie Zeit zuließ, ganz der Werksmufik, die er infolge

. In den Vereinigten Staaten allein hat Ford in den letzten 33 Jahren mehr Kraftwagen gebaut, als heute in ganz Amerika in Be trieb sind. Diese Produktionsleistung erfüllt Henry Ford gerade jetzt mit besonderer Genugtuung; denn während seine Werke Tag und Nacht laufen und die einlaufenden Aufträge kaum bewältigen können, stehen die Fabriken von Fords schärfstem Konkurrenten, der General Motors Corporation, seit Wochen still. Da Ford alle Zubehörteile selbst herstellt und von jeher eine sehr weitsichtige

Sozialpolitik trieb, ist er von dem Streik der Automobilarbeiter überhaupt nicht betroffen worden. „Aber Sie werden doch nicht." Dr. Kriolla legte ganz er schrocken seinen Arm aus den Huntleys. „Sie wollen doch nicht gehen? Wir werden ja schon Zusammenkommen." „Hängt ganz von Ihnen ab, meine Herren, ich habe Ihnen mein Angebot gemacht. Glauben Sie nicht, daß es heute so einfach ist, eintausend Mark über die Grenze zu bringen, geschweige denn eine so große Summe. Da riskiert man allerlei

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 13.07.1933
Descrizione fisica: 6
als zu klein erwies. Nach dem Festzuge versammelten sich die Ehren gäste und die Spitzen der Festleitung und der teilneh menden Vereine im Gasthos „Krone" zum gemeinsamen 7. Kapitel Lil fügt sich aus Liebe! „Lil! Lil, wie hast du dich gegen die Zofe nur soweit vergessen können!" Die Baronin stand vor Lil, die eben ansing weiter zu packen. Lil hob den Kopf und ihre Augen blitzten. „Sie ist eine ganz niederträchtige, boshafte Kreatur, Tante, und hat mich bis aufs äußerste gereizt. Zum Schluß

schlug auf den Tisch. „Die Gemeinheit glaubst du doch hoffentlich nicht, Tante Adele? Meta war heute zum erstenmal unver schämt gegen mich und ich habe ihr zum erstenmal meine Fäuste von ganz nahe gezeigt." Die Baronin machte eine unbestimmte Gebärde. „Meta behauptet jedenfalls, du wärest schon öfter mit den Fäusten auf sie losgegangen." „Sie lügt!" entgegnete Lil mit geröteten Wangen, „und ich bitte dich, Tante, mir das zu glauben, ich bin keine Lügnerin." Es klang ein wenig scharf. Die Baronin zog

die Augenbrauen hoch. „Liebes Kind, vergiß bitte nicht, daß ich nicht Meta bin, ich finde, du vergreifst dich etwas im Ton." Lil senkte den Kops. Sie wußte, mit der Tante würde sie sich schlecht verstehen, aber wo sollte sie an ders hin als zu ihr. Sie schwieg und dachte traurig, wie so ganz anders sähe jetzt für sie die Welt aus, wenn ihr Vater noch lebte. Selbst wenn er alles Geld ver loren hätte. Mit dem Vater zusammen wäre sie auch in einfachen Verhältnissen glücklich gewesen. Wäre der Vater am Leben

von dem Tod des Va ters, der sie abschiedslos für immer verlassen, sie litt entsetzlich unter all dem Häßlichen, was den Bankzu sammenbruch umgab, sie mußte aus dem Haufe, in dem sie aufgewachsen, und nun quälte man sie noch mit allerlei Dingen, die ihr jetzt ganz unwichtig und gleich gültig schienen und sie doch erregten, ihre armen Ner ven folterten. Sie erwiderte mit zitternder Stimme: „Möglich, daß Vater zu schwach gegen mich gewesen ist, aber dann war er es doch nur aus Liebe zu mir und für feine

viele Liebe bin ich ihm dankbar. Und Werner hat mich auch lieb, er wird mir bestimmt nicht jede Kleinigkeit übelnehmen und jedes Wörtchen, das ich spreche, auf die Goldwaage legen." Die Baronin schüttelte wieder den Kopf. „Mir scheint, mit dem letzten Satz spielst du aus mich an. Du hast dir schon mehrmals Anspielungen erlaubt, auch letzthin, als ich erzählte, was Frau von Welp ge sagt und du sofort mit Boxen drohtest." — Lil war es, als drehe sich ganz langsam etwas in ihrem Kopf herum

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Der Oberländer
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Pagina 2 di 8
Data: 12.10.1933
Descrizione fisica: 8
deinen Blick du himmelwärts. Nur dort, kannst du die Kraft dir holen Die Kraft, die dir der Glaube gibt. Und stark wirst du das Leid ertragen Das dir das Schicksal auferlegt. So trage tapfer nun die Trennungsschmerzen Die dir der Tod des Gatten schuf, Bewahre ihn in deinem Harzen — Bis im Jenseits, du ihn wieder siehst. Nassereith Mona Maria Amrainer. ^ Als der Vater starb. (Aus meinen Iugenderinnerungen.) Es war ein schöner Sommertag, als ich ein Büblein von noch nicht ganz fünf Jahren war. Ich jagte

, in welchen er krampfhaft ein J kleines Kreuzlein hielt und daneben stand unsere I arme Mutter ganz aufgelöst in Schmerz und ! Tränen. Ein Totenlicht brannte neben dem Bett und zur Türe herein traten ganz leise und feier lich einige schwarzgekleidete Nonnen mit blendend- weißen Staucken. Die Schwester Oberin war mit dabei. Sie waren gekommen, um unsere arme Mutter zu trösten und für die Seele des Verstorbenen zu beten. Auch der Arzt war da zur Totenschau. Ich sah wie er sein Ohr an die Brust meines Vaters legte

und hörte, wie er ihm einigemale seinen Namen laut in die Ohren schrie. Der Vater aber blieb stumm und regungs los, er war tot. Meine älteren Geschwister standen herum mit ganz verstörten und verweinten Ge sichtern und der Argus, unser treuer Hund, winselte unter des Vaters Bettstatt. Mir war das alles eine unverständliche fremde Welt, welcher ich mit großen scheuen Augen gegenüberstand. Dann kam der Begräbnistag mit dem langen Zug von Leid tragenden und ich glaube noch zu hören, wie unbarmherzig

und Gesetzgebung berechtigt. Mit der Abnahme der Zahl der Freien schwand na türlich ihre Bedeutung und sie verloren sie ganz, als unter Kaiser Friedrich II. der Anfang zur Landeshoheit gelegt war. Noch im 12. Jahr hundert fanden vereinzelt solche Gauoersammlun- gen statt. Bis zum 14. Jahrhundert war jedoch die alte Freiheit fast ganz verloren gegangen. Günstige Umstände, vor allem die Wirren wäh rend des fortwährenden Wechsels der Herrscher häuser (Grasen von Görz, Luxemburger, Wittels- bacher, Habsburger

» mich sein liebes Joggele nannte und mir ein Viererstück schenkte, wofür ich mir gleich ein Grillenhaus kaufte und mir eine herrlich singende Grille dazu fing. Ganz dunkel schwebt mir auch noch vor, wie ich einmal für irgend eine Unfolg samkeit die Rute von seiner Hand zu kosten be kam. An das erinnere ich mich aber nicht so gerne wie an das Vierkreuzerftück und an das schöne Grillenhaus. Mein Vater war Spengler und Glaser und da war es oft recht luftig, wenn er mit seinen zwei Gesellen in der Werkstatt

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