durch allerhöchste Gnade und Freigebigkeit, theils durch patriotische Vereine und durch Stiftungen und Geschenke ein zelner Menschenfreunde und Beförderer des Guten zu Stande gekommen sind , und nun, reiche Früchte spendend, bestehen. Davon gehören mehrere der^Provinz Tirol und Vorarlberg an, und deren Zahl hat mit dem Anfange dieses Jahres 18S» al lein einen Zuwachs von drei neuen höchst wohlthätigen Insti tuten erhalten. Das erste und wichtigste derselben ist das durch allerhöchste Gnaöe ganz auf Kosten
haben , gleich so manchem an dern ganz eingegangen. Den 9. Mai 18S7 starb Hr. Doktor Andreas von Aassetti, ein NechtSgelehrter und Bürger von Trient, mit Zurücklassung eines Testamentes vom so. Aug. 1824, in welchem er einen bedeutenden, hernach aufdieSum- me von so,?S6 fl. sa kr. W. W. Metallmünze gerichtlich er hobenen Theil seines Vermögens dazu, wie er sich ausdrückte, bestimmte, um Dürftige aus den räuberischen Klauen auf Pfänder leihender, in ihrer Habsucht nie zu sättigender Wu cherer zu befreien
doch für sich allein bei weiten^ nicht zureichend war. Der politisch-ökonomische Magistrat, durch die Erfahrung überzeugt, ohne solch ein Institut den Straßenbetrel nie ganz abstellen zu können, kräftig unter stützt von dem Hrn. Gubernialrath und Krelshauptmann- Grafen von Bubna, wandte sich nun, da weder dir städtische Kasse, noch das Armeninstitut (ia (Hongrogasioniz lli (üaritä) ohne Gefährdung ihrer Obliegenheiten viel dazu bei trage» konnte, an den bekannten Wohlthätigkeitssinn der Bür ger und Einwohner
der Stadt, und eine für den Zweck einge leitet« Subskription fiel über Erwarten günstig aus. Es wurde ein einzeln stehendes HauS ganz für den Endzweck bekimmt und eingerichtet, worin wahrhaft arme und verlassene Men schen Wohnung, Nahrung und Kleidung, eine ihren Kräften und Kenntnissen angemessene Arbeit, von deren Ertrag ihnen ein guter Theil zur freien Verwendung gelassen wird, und auch Religionsunterricht erhalten. Damit ist in einer von die ser ganz abgesonderten Abtheilung deSHauseS
, dem feierlichen Gottesdienste bei, und wurden dann in das Haus eingeführet.' Abends war in dem schönen Theater zu Roveredo ein von den Eigenthümern desselben ver anstaltete! glänzender Ball, wovon das Eintrittsgeld ganz dem neuen Institute gewidmet wurde. Die Damen und Frauen der Stadt hatten gegen hundert verschiedene schöne Preise zu sammen getragen, die auf den» Balle durch LoSziehung an die Abnehmer von Losen, ebenfalls für das Institut bestimmt, vertheilt wurden. Der Ball war, eben des wohlthätigen Zwe