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Pagina 1 di 4
Data: 30.03.1923
Descrizione fisica: 4
des Vertrages liegen. Wenn sich die Ansprüche Frankreichs auf die Wieder herstellung konzentrieren würden, so sei Redner vollkommen überzeugt, daß Frankreich eine ganz andere Haltung gegenüber den zahlreichen praktischen und ge- Wftsmätzigen Vorschlägen angenommen hätte, die in Mer Frage von der früheren und der gegenwärtigen Mischen Regierung gemacht worben seien. Dies be reute jedoch nicht, daß die Vorschläge der jetzigen Regie rung in bestmöglicher Weise vorgebracht worden seien. Me diese Vorschläge

Aussicht biete. Die iauptmotive der französischen Politik seien keines- regs Sicherheiten oder Wiederherstellungen, die mn zu erörtern pflege, sondern Sicherheiten einer po- ~M neuen Situation. Dies führe in ein ganz neues ebiet der Politik, und zwar in ein gefährliches Gebiet. Anige der gestrigen Eoklärungen PoincareS seien M Vertrage von Versailles vollkommen fremd und Aten England vor ein ganz neues Problem, daß näm- H Frankreich der einzige Schiedsrichter dar über sei, was Deutschland zahlen solle

; Warschau 0.0130; Wien 0.0076^; deutschöster reichische Noten 0.0077; Newyork 541.50. (Nachdruck verboten.) 19 Sidi Marik. Roman von L. vom Bogelsberg. Und doch hielt ihn der Heimatboden fest. Er hatte we- J8 an fiel gedacht in diesen Wochen. Er dachte, daß sein Mge nur getrübt sei vom Sehen in die Sonne. Er sab, vie ßas Volk stöhnte unter der Arbeit, wie es unzählige Lohnen mit seinem Schweiß ernährte. Er erkannte M an, daß Vieles gut war. Aber er sah auch, daß die Me einen ganz falschen Weg gegangen

waren, weil keine Leute fanden, die den rechten Weg wissen woll en. Manches Mädchen zog ihn an ob seines weichen, Endlichen Wesens. Aber sein Blick war scharf gewor- M m den vergangenen Jahren und nur ganz wenige Men Stich. Die aber, die zur engeren Wahl standen, Auppten sich als gerissene kleine Heuchlerinnen. Und §Wich scheiterte sein guter Wille ganz, als er sie kör- Mich — ganz dezent und ganz sachlich — mit Lel verglich. 2 ^port hatte Mannweiber geschaffen, die mangelnde mege auf der andern Seite machte

auf. Ein Zigeunerkind, tn Lumpen, mit schwarzen Augen wie Sonnen und braunem Gesicht sah an ihm hinauf. Wie ein Blitz durchfuhr es ihn — Lel... Hell war auf einmal die Gasse, von Sonne erfüllt, von Wärme und Glanz, raschelnd rauschten die Palmen, schwat zend plätscherte die Quelle... Alles, was er bei sich trug, schüttete er dem Kind in das Tamburin. Und lief ins Hotel und lachte verstohlen, wie einer, der ein ganz gro ßes Geheimnis weiß. In Marseille betrat er das Schiff. Hinter ihm lagen Dinge, deren

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 7 di 16
Data: 18.01.1929
Descrizione fisica: 16
weht. Das „Neue Wiener Journal" ist ganz ge wiß alles eher als ein klerikales oder christlich- soziales Blatt. Es ist wohl ein ganz unverdäch tiger Zeuge. Darum ist es doppelt interessant, was dieses Blatt zu dieser' Angele ge ich nt zu sagen Miß. Das „Neue Wiener Journal" tut der Staatsanwaltschaft, sich nicht um die Konfiskation des vom Freidenkerbund heraus gegebenen und von der Sozialdemokratie öf fentlich im Parlamente geschützten Plakates sich zu kümmern. Das gerade Gegenteil solle man tun

. Man solle das Plakat in vielfacher Auflage Nachdrucken und an allen Wänden an schlagen — — allerdings mit dem fettgedruck ten Zusatz: die Partei, die in ihrem Programm ausdrücklich erklärt, Religion sei Privatsache jedes einzelnen, diese Partei kämpft einen solchen Kampf gegen die Religion. Wir glauben auchl, daß ein solches Plakat, in ganz Oesterreich, allen noch nüchtern den kenden Leuten die Augen weit öffnen würde. Die Sozialdemokratie hat zu deutlich und ganz öffentlich im Parlament nun den Beweis

. Er will sich dann rächen, und sie müssen ihn noch ein paar Mal überlisten. Wie sie das ma chen und was mit dem Ei geschieht, das ist sehr lustig. Ihr müßt es lesen. Nun noch ein ganz feines Buch für die Kleinen. „Das alte Haus" (4.50 M. u. 6 M>). Das ist besonders gut zum Vorlesen. Solche Bücher gibt es sehr selten. 3n den meisten stehen so viele Wörter, die kleine Kinder nicht verstehen. Aber im alten Haus nicht. Da verstehen sie jedes Wort. Und schön sind die Geschichten! Ihr werdet staunen, wie viele Wunderdinge

Kunstdrucke nach Originalzeichnungen von Wilhelm Hafemann, dis sich der dichterischen Auffassung getreu anschließen. Wie viele und Burgen am Rhein. Vom Müller Radlauf hört ihr da, von der schönen Ameleya, dem König Hatto und dem Prinzen Mauseohr, von allen ihren Leiden und Freuden. Ganz zauberhaft schön ist die Geschichte von der Fischerin Marzibelle und ihrem Töchterchen Ameleya und dem Goldsischchen und dem Weißmäuschen, und wie Radlauf zuletzt Kö nig von Mainz wird und die schöne Ameleya heimführt

. Diese Ueberhebung ist Derwelschung. 9. Die Bildung ist kein geniales Spiel und „Die Bande" nennt, und- in diese Bande wer den natürlich keine Feiglinge ausgenommen. Von ganz famosen Zungen könnt ihr lesen, aber auch von weniger guten. Um ein Kanin chen gibt es eine tüchtige Balgerei und nachher noch viel Hin und Her und zuletzt eine große Versöhnung. Lest es selbst, es wird euch gut ge fallen. Wer gern Seegeschichten liest, der wünsche sich „Die Todesfahrt des St. Fa- kob" (1.40 M.). Es gehört

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 18.11.1927
Descrizione fisica: 8
also trachten, den Spannungsausgleich zu vermindern, wobei wir allerdings auf die ganz bedürftigen Gruppen, Familienerhalter und Mtpensionisten, in besonderer Weise Rücksicht nehmen? Es ist klar, daß wir. wenn wir bei dem System, das wir in Aussicht genommen haben, bleiben, in Zukunft von selbst zur linearen Ausbesterung kommen, daß dann, wenn einmal der noch restliche Teil des Spannungsausgleiches durch^e- sührt ist. jede Verbesserung in der Richtung -aus Valorisie rung eine lineare Aufbesserung

befriedigendes ist. Trotzdem müsse er an die Kon- seguenzen denken, die sich aus einer Abänderung ergeben würden. Deswegen sei er zu dem Ergebnis gekommen, jetzt keine weitere Aender""g eintreten zu lasten. Die Beratung wurde ksiercntt geschlossen. lUeber das Änbot der Regierung an Polizei, Gendar merie, Zoll- und Justizwache berichten wir unter Draht nachrichten.) Ste MlterlkMtm im Sudssten Im Balkanhexenkestel brodelt es wieder einmal ganz bedenklich. Zum Teil, wie in Rumänien, ist es eine schwere

innenpolitische Krise, die stünolich zu explosiven Entladun gen führen kann. Andernteils ist es die imperialistische Po litik des faschistischen Italien, die auf dem Balkan zündelt und deren Spitze sich vor allem gegen Jugoslawien richtet. Die Vorgänge in Rumänien sind ein Schulbeispiel dafür, daß an sich ganz unbedeutende Fragen zum Schlagworte wirtschaftlich und gesellschaftlich bedeutender Schichten ge geneinander ausarten können. Rumänien ist überwiegend Agrarland. Was kümmern sich die stumpfsinnig

mit ihnen eirnulasten; darum wollte er einen Gesandten an sie schicken. Weil aber im Reich bekannt war, daß man in Bremen alles im Weinkeller verhandle und die Rats- Herren und Bürgermeister einen guten Schluck hätten, io > fürchtete sich der Schwedenkönig, sie möchten seinem Ge sandten gar sehr zusetzen mit Wein, daß er endlich betrun ken würde und schlechte Bedingungen einginge für die Schweden. Nun befand sich aber im schwedischen Lager ein Haupt mann vom gelben Regiment, der ganz erschrecklich trinken konnte

. Zwei, drei Maß zum Frühstück war ihm ein Kleines, und oft hat er abends zum Zuspitzen ein halb Jmi getrunken und nachher gut geschlafen. Als nun der König voll Besorgnis war, sie möchten im Bremer Ratskeller sei nem Gesandten allzusehr zusetzen, so erzählte ihm der Kanz ler Orenstierna von dem Hauptmann, Gutekunst hieß er, der so viel trinken könne. Des freute sich der König und ließ ihn vor sich kommen. Da brachten sie einen kleinen, hageren.Mann, der war ganz bleich im Gesicht

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Alpenländer-Bote
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Pagina 3 di 16
Data: 17.02.1929
Descrizione fisica: 16
und Gemsen werden angetrofsen und die Fütterung nützt nichts. Im Hofe des Gasthofes Weiß- yaus fand man ein verhungertes Reh. Grenzbeamte stießen auf einen ganz entkräfteten Hirschen, brachten ihn ins Zollgebäude und versuchten ihn am Leben zu erhalten, aber vergebens. Im oberen Lechtale schätzt man die Zahl der an Kälte und Hunger zugrunde ge gangenen Hirsche auf mindestens fünf Dutzend. — Auch sonst bringt die Kälte nicht unbedeutende Störungen mit sich, insbesondere bei Licht- und Fernleitungen. Sogar

, die sonst sehr scheu sind, heuer nehmen sogar diese den Bissen aus der Hand. Der Dampferhafen ist selbstredend ganz dicht zu und die Schiffe stecken ganz mächtig im Eis. Ein etwas dunklerer Eisstrich bezeich net ihre letzte Fahrbahn, die von Bregenz zuerst ge gen Süden und weit draußen dann erst gegen Lindau führt, die nördliche Bucht bei Lochau ist ja seit einer Woche schon ganz vereist. Die Schiffahrt liegt nun ganz still, etwas ganz Ungewohntes. Die letzte starke Eisbildung herrschte im Jahre 1880. da mals gabs

festgestellt, daß der gestrige Tag der kälteste seit 150 Jahren war. Im übrigen machen sich die katastrophalen Folgen des Frostes immer deutlicher bemerkbar. In Breslau wurde die dortige Wilhelmsbrücke un ter donnerähnlichem Getöse auseiandergesprengt und erhielt einen drei Zentimeter starken Ritz in ihrer ganzen Breite. Infolgedessen mutzte der Verkehr ouf der Brücke ge sperrt werden. Der gesamte Eisenbahnverkehr in ganz Norddeutschland wickelt sich nur unter den allergröß ten Schwierigkeiten

wird noch zwischen Warnemünde und Gjedser aufrechterhal ten, doch wurde auch diese Fähre gestern nicht weniger als zehn Stunden lang im Eise sestgehalten. Der kälteste Ort in Deutschland und wahrscheinlich auch ziemlich von ganz Mitteleuropa ist gegenwärtig die Stadt Landes Hut in Schlesien. Dort wur den nämlich in der vergangenen Nacht nicht weniger als 45 Grad Kälte verzeichnet. Im übrigen macht sich infolge des nun schon eine Woche anhaltenden Frost wetters nicht nur in Berlin, sondern auch in den an deren von der Kälte

heimgesuchten deutschen Städte Kohlenmangel bemerkbar. In Berlin selbst nehmen die meisten Kohlenhändler bereits keine Bestellungen mehr an. Infolge der vereisten Wasserstraßen und der Stockungen im Eisenbahnverkehr haben sich auch die Kohlentransporte ganz wesentlich verringert. Immer hin haben sich die Gas- und Elektrizitätswerke mit so großen Vorräten versehen, dah selbst eine völlige Un terbindung der Kohlenzufuhr sich wenigstens vorläufig nicht bemerkbar machen würde. Auch an anderen Orten Deutschlands

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 2 di 20
Data: 01.12.1927
Descrizione fisica: 20
gesprochen, als ob ein Zusammenstoß schon für das kom mende Jahr zu erwarten wäre. In ähnlicher Weise hat sich fast zur gleichen Zeit der frühere italienische Minister- Präsident Nitti geäußert. Er sagte ganz ungeschminkt, daß eine große und unmittelbare Kriegsgefahr 'besteht. Den nämlichen Gedanken hat, wenn auch etwas vorsich- tiger, der frühere englische Ministerpräsident Lloyd Georges wiederholt ausgesprochen. Diese genannten erst vor wenigen Jahren leitend gewesenen Staatsmänner haben wegen

der Informationen, die sie während ihrer Amtszeit so reichlich erhalten konnten, selbstverständlich einen tiefen Einblick in das geheime Räderwerk der inter nationalen Politik. Ihre Ansichten über Friedensaus- sichten und Kriegsgefahren hüben deswegen einen mehr als gewöhnlichen Wert. Ganz besonders muß es auf fallen, daß diese Männer schon vor aller Oeffentlichkeit von den drohenden Kriegsgefahren reden. Ganz ähnlich war es im Jahre 1913 und im Frühjahre 1914: Männer von genauer Information und tiefer Einsicht

warnten vor dem kommenden Krieg. Aber kaum jemand kehrte sich an solche Warnungen, bis das Unheil mit unerhörter Wucht und Schrecklichkeit hereingebrochen ist. Neuerdings droht die Kriegsflamme vom Balkan auszugehen, um dann vielleicht ganz Europa zu um züngeln. Italien und Jugoslawien stchen sich mit solcher Leidenschaftlichkeit gegenüber, daß fast jeden Augenblick das Schlimmste eintreten kann. Beide Staaten beschuldigen sich gegenseitig des unrechtmäßigen Besitzes weiter Landstriche, die ehemals

aber wohl auch der Fall eines Krieges mit Jugoslawien vorgesehen worden sein dürfte. In Italien und Jugosla wien arbeitet man vorläufig mit sogenannten Volksbe wegungen, wie sie modernen Kriegen vorauszugehen pflegen. Es werden Versammlungen gehalten, auf welchen die eine Nation von der anderen in der gröblich sten Weise beschimpft wird. Jedesmal müssen die Ge- sandtfchaft und die Konsulate der beschimpften fremden Nation durch Polizei oder gar Militär gegen wütende Volkshaufen geschützt werden. Ganz

deutschen Stammes brüder in Südtirol und die Jugoslawen tun Aehnliches in Krain und Südsteiermark sowie im Banat, welche Länder durch den Ausgang des Weltkrieges unter ihre Botmäßigkeit geraten sind. Wir könnten uns also, so scheint es, denken: Rauft es euch selber aus, uns geht euer Streit nichts an! Leider kann man sich mit einem solchen Gedanken nicht ganz beruhigen. Denn es bestcht für uns eine große Gefahr, daß wir bei einem Zusam menstoß zwischen Italien und Jugoslawien auch ganz gegen unseren

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 2 di 18
Data: 13.09.1928
Descrizione fisica: 18
jene Lasten tragen, die wir bisher getrag«en haben, dann muß man uns «wieder leistungsfähig machen. Sollte dies aus irgend- einem Grunde nicht in Bälde möglich fein, so muß die bäuerliche Belastung aufgehoben oder doch ganz wefent- lich vermindert «werden. Wo nichts ist, hatte auch der Kaiser das Recht verloren. Das «wird in der Republik und im «demokratischen Bolksstaate wohl umso mehr gelten. Was gibt es Rems d» der Welt? InGenftagtgegenwärtigderVölker- b u n d. Man hat dieser Zusammenkunft

der «leitenden Staatsmänner von nicht weniger als 54 Staaten gerade diesmal mit ganz besonderem Interesse entgegen gesehen. Denn schon lange vorher hatte verlautet, daß Deutschland diesmal die Rheinlandsfrage aufrollen und «die alsbaldige Räumung «d«es ganzen b«esetzten Gebietes ver langen wird. Bekanntlich ist in dem aufgezwungenen Friodensvertvag «als Sicherstellung d«afür, daß Deutsch land alle ihm auserlegten Verpflichtungen genau «erfüllen wir«d, die Besetzung des linken Rheinufers und der wich tigsten

Brückenköpfe festgesetzt «worben. 'Das besetzte Ge biet «wurde im Friedensvertrage in d r e i Zonen eiitMlt, deren dritte spätestens im Jahre 1935 zu räumen ist. Die erste «Zone ist schon geräumt, die Räumung «der zweiten ist in ungefähr anderthalb Jahren «fällig. Besatzungs mächte sind Frankreich«, «England und Belgien. Me «fremde Besatzung ist für «die betroffenen Gebiete felbstverständ- lich eine außerordentlich große Last «und «für ganz Deutsch land eine «fortdauernde Demütigung

, diese Polittk aufzugeben. Seit den Locarno- Verträgen «kann Frankreich nicht mehr öffentlich und ohne Gefährdung seiner «eigenen Sicherheit Ansprüche auf die Rheinlande «erhoben. Ausgenommen ist das Saar- g e b i «e t, «Wer «dessen Zugehörigkeit seinerzeit eine Volks abstimmung entscheiden soll. Im Übrigen hat Frankreich in den «deutschen Gebieten am Rhein bloß mehr ein be fristetes Besatzungsrecht, das «spätestens im Jahre 1936 aufhört. Es ist ganz begreiflich, daß nicht bloß die besetzten Gebiete

, «sondern «ganz Deutschland das baldigste Auf hören der Besetzung durch «fremde Truppen sehnlichst wünschen. Auch die deutsche Politik hat ähnlich wie die französische feit dem Friedensschluß große Wandlungen durchgemacht. Deutschland hat «sich zur restlosen Erfüllung der auferlegten Friedens>bedingungen bekannt, es hat in Locarno auf jede gewaltsame Rückeroberung von Elsaß- Lothringen feierlich verzichtet, «es ist dem Völkerbund bei- getteten und hat «dem Kellogg-Verttag vorbehaltlos zu gestimmt. Ueberdies

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Alpenland
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Pagina 3 di 8
Data: 07.02.1925
Descrizione fisica: 8
. Unter diesem Titel lesen wir in Ider „Linzer Tagespost": Das entspräche so ganz der Stimmung ider So- ziachemokrateu. die in Iden letzten Tagen durch Mißgeschick aller Art - Hammevbrd'werke, Fall Pichler in Bruck - in eine sehr gereifte Stimmung geraten sind. Die neue Richtung, die bei den Christ lichsozialen jetzt Oberwaffer bekommen Ihat, trägt unermüdlich neuen- Zündstoff herbei. Die christlich- sozmle Kleinagitation veranlaßt die Mieter der Wiener Gemeindehäuser zur Auflehnung gegen ihren roten Hausherrn

hat nun seine Stelle als Obmann «des Bezirksverwaltungs- 'ansschusses und als Bürgermeister der Stadt Bruck nicdergeleA und ist überhaupt ans der Be- zirksvevwältung uNd aus der Gemeindevertretung au ^-geschieden, da -er 'bie Mand ate in diesen beid en Dertretrmgskörpern zurückgelegt hat. Voraussicht lich dürfte er auch aus die Ausübung seines Land- tagsMaNdaltes verzichten. Die besitzrechtlichen An schauungen dieses Mannes scheinen ganz sonder barer Natur zu sein. Der Marxismus scheint ihn dazu geführt zu halben

ist. Auch der Arbeiter-. Mord von -Essen, wo 20 brave deutsche Arbeiter un ter sranzösffchc-n Mörlderkulgeln fielen, ist sür dieses perverse Blatt nNr „stümlpelh-afte" Vergeltung. Nun. ganz Deulffchöfterreich, seine Arsb>eiterscha- ren inbegriffen, haben nur einen Wunsch: heim ins Reich, in ferne© verleumdete, beschimpfte und ge quälte LaNd, dem auch das Blatt der jüdischen So zi aldelno-kratie in den Rücken fällt. Wo aber «die Herren Austerlitz und Bau-er von Nationalgesühl reden sollten

, die zahlen können, lange keiner was verstehen wird. Der schlechte ZustaNd der Malerei in Wien ist mir sehr erklärlich. Alles, was -gemacht wird, entsteht wie eine Ausarbeitung in fremder Sprache, wie zur Zeit, da ganz -Deutschlanld lateinisch schrieb und einen -Görmanckus sür den verpöntesten Fehler hielt. Da kann nichts -Gutes Herauskommen, nicht einmal etwas Leben-diges. Bon einer Nachahmung der alten Deutschen kann nicht -die Rede sein, über von einer Abstammung und Verwandtschaft

verabreden, den Preis einer Ware -zmn Nachteil -des Publikums zu erhöhen. Dieses Vorgehen ist gerade während ,des Krieges durch die «staatssoziastistische Zentrallenjwirtschaft allgeineiu in Schwung gekommen. Bei Ausschaltung jeglicher Konkurrenz durch die Lahmlegung des freien Han dels konnten seitens staaN-ch privilegierter Wucher- organisationen -dem Publikum die Preise ganz will- kürlich diktiert worden. Diese Art von huNds- elender Wirtschaft hat gerade den Marxisten ge- «paßt, welche gllaribten

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Alpenland
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Pagina 6 di 8
Data: 16.09.1926
Descrizione fisica: 8
während des Dienstes und in Diensträumen unrichtige und verleumderische Aeußerungen über Personalausschußmitglieder hinsichtlich deren aus übenden Tätigkeit ausgesprochen wurden. Ich warne die Bediensteten, solche die Ehre und das Ansehen nicht ihrer Personalvertreter, sondern aller Bediensteten verletzende Aeußerungen zu machen und gebe bekannt, daß ich dawiderhandelnde Be dienstete zur Verantwortung ziehen werde." Das klingt ja ganz schulmeisterlich und wundert es uns durchaus

nicht, wenn nichtsozialdemokratische Ei senbahner darüber ihre Glossen machen. In den „I. N." vom 13. ds. werden einige krasse Fälle sozialdemokratischer Willkürherrschast bei der Vun- desbahndirektion Innsbruck ausgezählt. Darüber ist man nun in der Mentlgaste furchtbar wild ge worden und wendet man sich in dem berühmten Sauherdenton gegen diese Anwürse. Wieso ist es gekommen, daß die Sozialdemokraten mit ihrer so genannten „Freien Gewerkschaft" bei der Vundes bahndirektion Innsbruck die Oberhand gewinnen konnten? Hier handelt es sich ganz

sich für jeden Deutschösterreicher, der wirklich etwas sehen will, an dem er eine Freude haben kann, ganz entschieden besser als Reisen nach Italien. Gerade die Herbstzeit läßt Reisen in das an Na turschönheiten so reiche Rheinland mit seinen wun dervollen -Städten, welche so viele Erinnerungen aus der deutschen Geschichte bergen, angezeigt er scheinen. Die Weinlese am Rhein muß man mitgemacht haben, um einen Begriff von der Le- bensfteude, die in diesem naturgesegneten deutschen Gebiete wohnt, zu bekommen. Schießübungen

unzureichender Besetzung ein gestellt werden mußten. In der Nachtverbindung würde der Kurswagen Graz—Innsbruck troh der gleichfalls ganz unzulänglichen Besetzung in Bei- kehr belasten, um den Reisenden ein mehrmaliges Amsteigen zur Nachtzeit zu ersparen. Trotz dich ungünstigen Ergebnisse des Vorwinters will die Generaldirektton in Würdigung der vorge- brachten Gründe zu einem Entgegenkommen bereii zeigen und auch in der kommenden Wintersahrord- nung versuchsweise abermals einen Kurswagen zweiter und dritter

Klaste zwischen Graz und Innsbruck führen. Sie behält sich jedoch vor, die sen Wagen bei unzulänglicher Benützung ganz oder vorübergehend einzustellen. Kriegsopfertag Innsbruck. Im Stadtgebiete Innsbruck findet laut Beschluß der gemeinde- rötlichen Wohlsahrtssektion, welche als Aktions komitee fungiert, der Kriegsopsertag am Samstaz den 18., und Sonntag, den 19. September statt. Briefmarkenverschleiß in den Trafiken. Ein besonders mit Rücksicht auf den Fremdenverketz oft ausgesprochener Wunsch

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Der Arbeiter
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Pagina 7 di 12
Data: 30.12.1925
Descrizione fisica: 12
um ein besonders schönes oder wertvolles Möbel gehandelt hätte. Mein Gott nein! Ein ganz einfaches, schon ziemlich erblindetes Glas war es mit einem schmalen, abgeblatzten und auch schon abge stoßenen Goldrahmen. Aber in den Spiegel hat einmal eine durchreisende Prinzessin geschaut und das verlieh dem Geschenk seine seltsame Weihe und seinen hohen Wert. Ja, seit der Zeit, seit der die Könige und Prinzessinnen abgeschafft sind, hat er sich sogar zu einer kostbaren Reliquie ausgewachsen! Der Kerschbaum er-Kaspar

hat sich sein Hirn auch ganz elendiglich zermartern müssen. Um so mehr, als er ein richtiger Filz gewesen ist und er sich nur schwer von seinem Gelds trennen hat können. Da hat es doppelt stark nachsinnieren heißen, bis er was gefunden hat. das weiter nichts gekostet hat und doch was recht Seltsames gewesen ist. Na, zum guten Schluß ist ihm auch noch was eingefallen, was ganz Seltsames! Und — was dem Kaspar noch viel wich tiger gewesen ist — was ganz Billigers. Er hat am letzten Tag noch schnell

will, ist der B r u m m b a u e r n g i r g l, der sich ganz richtig denkt hat, daß man ums Geld allemal noch was zu Kausen kriegt, in der letzten Stund auf den Einsall kommen, daß ein Motorrad! ganz sicher ein seltsames Christkindl sein tät. Schon deswegen, weil ein an derer nicht gleich wieder so viel Geld hat. um ein so kostspieliges Christkindl zu Kausen. Hoffentlich wird dies auch der Kathl einleuchten, und sie wird wissen, was sie zu tun hat. .. Mittlerweile war nun der heilige Abend herange kommen. Jeder der Bewerber hat sein „seltsames

, der Loderer-Franzl, gar nimmer lang anzu- melden! Wenn ihr das nicht gut genug gewesen ist, was ihr die geldigen Bauernsöhne geben haben kön nen, nachher braucht er, als der notige Häuslbub, als armseliger Holzknecht, erst recht nicht anzufangen. Und doch probiert er es! Der Franz! ist nämlich von dem Grundsatz ausgegangen, daß Probieren über Studieren geht. Ganz auf d' letzt, wie die andern alle davongeschlichen sind mit enttäuschter Hoffnung und langen Gesichtern, ist der Franz! noch angerückt kom men

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Alpenländer-Bote
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Pagina 4 di 12
Data: 30.08.1925
Descrizione fisica: 12
sich nicht einstellte, unruhig und verzagt zu werden? Noch ein Blick auf das Leben der seligsten Jungfrau. Als sie unter dem Kreuze stand, da war sie im tiefsten Leid, fast erdrückt vor Schmerz, aber sie war nicht ganz erdrückt, weil in ihrem Herzen die Ruhe waltete. Sie zweifelte nicht an den Wor ten ihres Sohnes. So war sie die starke Frau, die Säule der Kirche zu einer Zeit, als noch der hl. Petrus nicht ganz bekehrt und kleinmütig war. Unter den Sorgen, die wir tragen, sind nicht die kleinsten

und dabei glänzende Geschäfte machte. Der Handel brachte Geld, Verdienst und schließlich Macht. Es gab eine Zeit, so vom 9. bis zum 16. Jahrhundert, wo Venedig die erste und reichste Handelsstadt Europas war. Der Handel von ganz Deutschland ging über Venedig. Fast ganz Dal matien, der Großteil der lombardischen Ebene bis hin über nach Verona und hinauf bis in unsere Berge ge hörten zu Venedig. Es fühlte sich stark genug, selbst mit dem Kaiser Max 1508 Krieg zu führen. In seiner Blütezeit hatte Venedig

war. Es ist eine bis dato ganz unerklärliche Er scheinung, was sich in den ersten Jahrhunderten nach Christus ereignete. Die unkultivierten oder halb kultivierten Völker Asiens kamen in Bewegung und schoben die vor ihnen wohnenden Völkerschaften vor sich her. Daß Völker ihre Wohnsitze verließen und sich anderswo welche suchten, kam in den alten Zeiten öfters vor, aber daß Volk um Volk seinen Wohnsitz verließ, sei es nun gedrängt oder vertrieben, von einem anderen oder aus anderen Gründen, um sich andere Wohnsitze

flüchteten sich wohl auch in abgelegene Täler oder ins Gebirge. Und so kommt es, daß man dort noch Reste, die von ganz alten Völkern abstammen, findet. Das Schreck lichste der Schrecken war aber die Wanderung oder die Kriegszüge des Hunnenvolkes. Wie es dabei zuging, mag man daraus entnehmen, daß der letzte und schrecklichste König der Hunnen, sich selbst die Gottes geisel nannte. Es waren die Hunnen ein wildes Reitervolk, das so um 400 nach Christus herum auf tauchte, vom Ostett kommend

, sich in der ungarischen Tiefebene niederließ. Von dort aus unternahmen sie ihre entsetzlichen Raub- und Streifzüge, kamen über ganz Süddeutschland bis an den Bodensee und an den Rhein und drangen bis in die Mitte Frankreichs vor und brachen auch zu wiederholten Malen in Ober italien ein. „Die Hunnen kommen", war dazumal ein Schreckensruf, der ganze Gegenden erschauern machte. Was im Gebirge war, war gut daran, es flüchtete in die Berge und ließ die Sturmflut der Mordbrenner vorüber, wo aber sollten die Bewohner

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 09.12.1929
Descrizione fisica: 8
Ich glaube nicht daran, daß die alte Verfassung wirklich so schlecht war oder solche Mängel aufwies, daß eine solche Beunruhigung des Staates oder der Wirtschaft notwendig war, um diese Veränderung herbeizuführen. Im Gegen teil, wer gerecht sein will, wird zugeben müssen, daß die alte Verfassung nicht nur ganz ausgezeichnet, sondern daß sie vor allem dos Werk der Aufrichtung dieses Staates, das Werk der Herstellung dauernden Friedens und dauernder Ordnung in einer historisch unbestreitbaren

, daß durch die Verfassungskrise bit Gefahren für die Volkswirtschaft von Tag zu Tag ge steigert wurden, trifft ausschlretzlich die Mehrheits- Parteien. Iie geschichtliche Aufgabe der Sozialdemokratie. Der alten Verfassung gegenüber haben die bürgerlichen Parteien immer wieder eingewendet — das sollte gewisser maßen die moralische Rechtfertigung für diese sogenannte Reformaktion sein —, daß bei der Abstimmung über die alte Verfasiung die bürgerlichen Parteien in ihren Entscheidun gen nicht ganz frei

: bloß zum Essen mach ten sie eine Pause. Sie wurden ganz fidel und trumpften und stachen mit großem Geschrei. Man hatte einen Deckel vor den Eingang gestellt, damit der Lärm nicht aus dem Unterstand herausdrang. Die Esienholer brachten zwei Pul len Schnaps mit, der die Fröhlichkeit bedeutend erhöhte. Sie merkten gar nicht, daß die Franzosen anfingen, lebhaft rnit Propellerminen zu schießen, jene riesigen Dinger, die sich in die Erde bohrten und dann mit unheimlichen Getöse zerplatzten und dabei

an die Grabenwand stemmte. Hinten in der dritten Linie sah es böse aus. Der Fran- zek hatte mit seinen Propellerminen den Graben an vielen Stellen eingeschossen und man mußte durch riesige Löcher hindurchklettern. Einen Unterstand hatten sie ganz abge quetscht. und von den armen Kerlen, die gerade darin schlie fen, hat kein Mensch wieder etwas gesehen. Sie bezogen ihren Bunker wieder. Die Schießerei ließ etwas nach. Nur alle Stunden etwa kam so eine dicke Mine herübergeflogen. Eine davon fiel mitten

- fassungsresorm von einem Drucke befreien, der so arg war, daß Sie allein ihm nicht zu widerstehen ver mochten. Das ist die geschichtliche Wahrheit! So wie nach dem Zusammenbruch die Sozialdemokratie in Oesterreich die ge schichtliche^. Aufgabe erfüllen mußte, die österreichische De mokratie gegen Versuche ihrer Erschütterung von der an deren Seite zu erhalten, so hat sie jetzt die historische Auf gabe übernommen und gelöst, und diesmal ganz allein, ohne irgend jemandes Unterstützung übernommen und ge löst

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Tiroler Wastl
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Pagina 3 di 8
Data: 02.11.1927
Descrizione fisica: 8
in der weitverbreiteten, auch bei uns in Innsbruck beliebten „Wiener allgemeinen Bergsteiger-Zeitung" lesen, daß die Fremdenverkehrskom mission „Bolzano" berichtet, daß der Kraftwagenverkehr von „Brunico" nach Corvara noch weiterhin aufrechter halten bleibt. Die „Wiener allgemeine Bergsteiger-Zeitung" wird ganz sicher wissen, daß Brunico nur die ganz will kürliche und ungerechtfertigte Jtasianisierung der kerndeut schen Pustertalerstadt B r u n e ck ist, und daß es sich bei Bolzano um Bozen handelt. Solche Versehen

Kultur boden ist, dessen kerndeutsches Volk in schamlosester Weise unterdrückt und drangsaliert wird. H. Deutsche Verfehlungen. Es stellt sich jetzt so langsam aber desto sicherer her aus, daß der famose Herr Levine rekte Lewi, dessen Wiege in irgendeinem Ghetto estrer polnischen Kleinstadt stand und der nach seinem Ozeanflllg mit dem Amerikaner Chamberlin in Deutschland wie ein Fürst gefeiert wurde, nichts a.nderes als ein ganz gewöhnlicher Hochstapler ist. Denkende Leute hahen es sich zwar damals

. Das hat gerade die blamable Lewinegeschichte bewiesen. K. Beamten-Klagelied. Von F i d e i i o. O Kienböck, lieber Kienböck mein, Dir muß doch bang ums .Herze sein — Du kennst die Not und Schuldenlast Und trotzdem sägst du ab den Ast Der unserer Hoffnung Stütze war. Sind dir die Folgen denn nicht klar? Solls lange noch so weiter gehn, Daß bettelnd vor der Tür wir stehn? Der ganz verzwickte Staatsbetrieb Erfordert Leute mehr als lieb, Doch hat man nicht, wies euch gefällt, Zur Hungerkunst sie angestellt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 16.11.1927
Descrizione fisica: 8
, weil sie große Aufgaben durch das deutsche Volk zu erfüllen ge willt ist. Nach meiner Ueberzeugung sind die Waffentaten vergangener Jahre nicht mehr zeit gemäß. Wir gehen einer neuen Zeit entgegen. Ich habe die Emp findung, daß wir an der Schwelle einer wichtigen Kultur entwicklung stehen, einer Zeit, in der die Völker wetteifern werden, nicht die Waffen zu schmieden, wohl aber sich in kultureller Entwicklung möglichst zu entfalten. In diesem Wettkampfe wird das deutsche Volk eine ganz bedeutende Rolle

über die Kom mentare, die sein und des Reichskanzlers Besuch in Wien ge funden haben, sprach. Bezüglich der Kommentare der Presse, die dahin gingen, daß es sich sicherlich nicht nur um einen Höflichkeitsbesuch handle, ist schließlich ganz selbstver ständlich, sägte Dr. Stresemann. daß, so wie die Staats männer z. D. in Genf jede Gelegenheit benützen, um ihre Ansichten über jene Fragen, die sie speziell angehen, aus- tauschen, das naturgemäß auch zwischen uns geschehen ist, nämlich, daß die beiden

. Ich halt die schlaflosen Rächt' einfach nicht mehr aus. Alle Tag leg ich mich müd ins Bett und tod- müd steh ich wieder auf. Von Schlaf ka Red! Geben S' mir a kräftiges Schlafpulver — oder i bring mi um!" „Ja, mein lieber Herr, woher wissen Sie denn, daß es gerade ein Schlafmittel ist. was Sie brauchen?" „Na, hör'n S'. Herr Doktor, was denn sonst, wenn ich Ihnen eh schon sag, daß i net schlafen kann!" „Aber das hängt doch ganz davon ab, warum Sie nicht schlafen können! Danach richtet

— nicht alles, was Gegenstand ihrer Besprechungen ist, an die große Glocke gehängt, zumal bei solchen Gelegen heiten in der Regel nicht das schöne oder schlechte Wetter zum Thema erkoren wird. Wir können uns. auch ganz gut vorstellen, daß die internationale politische Lage in Europa — unter besonderer Berücksichtigung der latenten Kriegs gefahr im Süden und im Südosten, die durch die Unter zeichnung des Bündnisvertrages zwischen Frankreich und Jugoslawien, der sich im Wesen gegen das kriegschürende Italien Musiolinis

Seipel ist auch kein An schlußfreund. Seine Höchstleistung aus diesem Gebiete er schöpft sich in der rein gefühlsmäßigen Beteuerung seiner brüderlichen Gefühle für das große deutsche Volk. Ob diese Gefühle innerlich wirklich so lebendig sind, können wir dem chen, ganz ähnliche Beschwerden können auch Männer haben, die durch nervöse Störungen der Blutzirkulation den ruhigen Schlaf nicht finden. Da Helsen dann bester als alle Schlafpulver: Luftbäder, Wasserkuren, Gymnastik und Turnen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 16
Data: 14.07.1923
Descrizione fisica: 16
behauptete zunächst, er mache über haupt keine Ersparnisse; wenn sich aber das Fleisch billiger stellte, so müsse die Differenz dem Staate zufallen. Alle müssen dazu beitragen, „den Staat zu sanieren". Nun fiel es den Leuten seit längerer Zeit auf. daß Cermak. der selbst in bescheidenen Ver hältnissen lebt, an die Abnehmer der von ihm ver triebenen Erinnerungsmedaillen des VeÄandes nationalgesinnter Soldaten sowie an seine engeren Gesinnungsgenosien ganz respektable Geldbeträge für deren Trinkgelage

Nr. 3, über dessen bisheriges dienstliches Verhaften nicht das geringste vorzubrmgen war, we gen vorgeschrittenen Alters abgelehnt, obgleich er von seinem Kompagniekommandanten sehr gut be hüben. packt mi oane bei mein grüan Janker, weil sie ganz gwiß gmoant hat, i war a wandelnder Heustiefler. Und dabei hat sie den Knopf im Hirn nit amal sechen können... In der Waldrast ankemmen, haben miar ins vor al lem als reuige Sünder in die Kirche einegschlichen und 'an den aufghängten Krücken und Wachsgliedern die .Wundertätigkeit

war die Buaßfahrt aa no nit beendet, weil i die kulinarischen Genüsse des Stifts wirtshauses no nit ausgeprobt ghabt Hab'. Das Fla schenbier hat sich's tan, wenn aa der Preis nach der An sicht von an Wallfahrer, dem der Knopf no nit ganz auf- gangen ist. über der Himmelsparität gstandenMst. Die vier Specktnödel, dö mei Alte und i mitsauW^st Packt haben, sein aa nit übel gwesen. denn im letzten Hab' i tatsächlich a kloanS Speckschwartl gfunden, dös der Koch oder die Köchin no rechtzeitig der Katz' abderjagt

nun gänzlich fallen gelasten. Der Herr Minister Vaugoin, der jeden von den Kommandanten oft aus ganz offensichtlichen politischen Gründen abgelehnten Wehrmann, ohne auf die Entkräftungsversuche des Wehrmannes einzugehen, hinausschmeißt, unterstützt geradezu solchen Mißbrauch. Man versteht nun auch, wa rum die Mitwirkung der Vertrauensmänner bei den Weiterverpflichtungen nicht zugelassen wurde. * * Die Loslösungsbestrebungen im Rheinlande. Wir brachten gestern die kurze Meldung des „Vorwärts" aus Münster

Stadtlermahlzeiten mit ergebener Eahrfurcht vor dem überirdisch orientierten Wirtschaftssinn der frommen Wallfahrtsindustriellen .abigwürgt haben, ist miar der Grind leichter worden: der Knopf war ganz aufgangen... Miar sein nar gach, weil insre sündigen Herzen sich an dem irdischen Gschästssinn der bekutteten Himmels wegbereiter gsundgebadat haben, wieder Fulpmes und Sprugg zua, überzeugt, daß a Wallfahrt nach Jnserer Liaben Frau von der Waldrast Herz und Seeal läutert, ganz bsonders aber den Geldbeutel

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Der Arbeiter
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Pagina 10 di 10
Data: 07.10.1925
Descrizione fisica: 10
sich die verschiedenen Zeit alter unterworfen und die Kultur, die sie sich errungen haben. In der soeben erschienenen achten Lieferung des „Kleinen Brock Haus" finden wir zwei Tafeln, auf denen die typischen Möbelstile aller Zeiten und Völker ab- gebildet sind. Den Anfang der Serie macht ein wunder voller mit Blattgold und bunten Einlagen verzierter Sessel aus der Zeit des ägyptischen Königs Tut-ench-Amun, der tvor vielen tausend Jahren gelebt hat. Das letzte Bild zeigt uns einen ganz modernen Stuhl aus dem Bauhaus

. — Ein erschütterndes Thema. Eine Frau, die ihrem angetrauten Manne die Treue bricht, weil ihr die Verhältnisse zu klein geworden und sie das Leben genießen will. Mann und Kind vergessend, lebt sie draußen in der Welt, bis sie sich geläutert und büßend wiederfindet an dem Grabe ihres Kindes. — Das Stück wurde bereits an einigen Orten Tirols mit großem Erfolge aufgeführt, ganz besonders eignet sich das Stück für die Allerseelenzeit. — Ansichtsexemplare sendet den. Vereinsbühnen der Theater verlag Holder

& Co., München, Rottmannstraße 21. Von Georg Stöger, dem bekannten Volksschriftsteller, erschien soeben ein neues Volksstück „Die Wirtin in der Klausen", die Komödie einer Ehe in einem Vorspiel und drei Akten mit Gesang und Tanz. — Der Verfasser hat mit außerordentlich feinem Verständnis ein ganz eigenarti ges Frauenschicksal geschildert und bringt dadurch etwas ganz Neues auf die Vereinsbühne. Ansichtsexemplare des «! «! erfährt der mit l. Oktober beginnende 8. Jahrgang der Wochen, fchrifi Das Neue Reich

das harte Leben der Menschen um 1625 und das bittere Sterben dc: Opfer des „Frankenburger Würfelspiels" schildert. Herz erfrischende Heimatliebe leuchtet aus dem herrlichen Werke, in dem sich Geschichte, Ueberlieferung und Dichtung in bester Weife zu einem abgerundeten Ganzen verschmelzen. Be sonders aber wirkt die straffe und außerordentlich fesselnde Behandlung der Sprache auf den Leser, der sich schon nach den ersten Sätzen ganz in jene unruhvolle Zeit einlebt, in der jene Menschen gelebt

haben, die Itzinger ganz ausge zeichnet zu schildern versteht. Wer das Buch einmal aus- geschlagen hat, wird von dem spannenden Inhalt ganz er faßt, zumal ein tiefer sittlicher Ernst und eine warm- Liebe zu Heimat und Deutschtum aus allen Zeilen leuchtet. Das sehr schön ausgestattete, 280 Seiten starke, in Ha!h- leinen gebundene und mit einem herrlichen Deckelschmuek von K. A. Wilke gezierte Buch liegt in allen Buchhand lungen auf. (Wenn wir zu obiger Empfehlung einen Vor behalt

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Alpenländer-Bote
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Pagina 5 di 12
Data: 09.07.1922
Descrizione fisica: 12
war, ihn anzusehen. 'So zechten die drei zusammen, bis die Nacht her einbrach und der Mond leuchtend am Himmel stand. Die beiden Knappen vergaßen ganz, daß sie die Nachtwache hatten auf dem Bapen türme. Zum Glücke kam der Wirt und erinnerte sie daran. Da fuhr Valentin ganz erschrocken auf. „Hans" rief er, „wir bezahlen die Zeche mit fünfundzwanzig Stockprügeln dem Burggrafen." Hans war ganz verdrießlich, daß alle Freude ein so schnelles Ende nimmt, doch das Geckenberndchen tröstete ihn. Er schenkte ihm nochmals

Neinhold feinen Kameraden: „Ist alles geglückt?" „Wider Erwarten", lautete die Antwort; „sie werden entweder ihren Rausch verschlafen oder leib haftige Menschen von Fleisch und Bein für Gespen ster halten." Die beiden Schiffer fuhren lange rheinauswärts; erst hoch oben am Bayenturme lenkten sie dem Strande zu und ruderten dann im Schatten der Weidengebüsche nach dem Bayenturme. Immer schwächer und schwächer wurden ihre Ruderschläge und verstummten endlich ganz. Der Nachen lag an der Mauer des Turmes

hat seine Sache gut gemacht", sagte er zu Konrad, der dem Freunde herzlich die Hand entgegenreichte. „Gott lohn's dir", sagte der Steimnetz leise. „Was macht Agnes?" Reinhold teilte ihm kurz die Antwort mit. welche das Mädchen am Morgen dem Hanswurst gegeben hatte. 8lber sogleich fügte er bei: „Lasse jetzt alle Fragen; nur tue, was ich verlange. Sind die Stäbe durchgefeilt?" Berlins gröbstes GistnbavnungiÄck. Ein furchtbares Eisenbahnunglück ganz eigen artiger Natur hat sich vorigen Dienstag in Berlin

. Nur die Frachtsätze für Kohle, Koks und Brennholz werden stär ker erhöht werden, da die Preise für diese Güter im Ver hältnis zur Fracht ganz außerordentlich gestiegen sind. Dir Einführung eines neuen Ausnahmstarifes für Lig nitkohle soll besonders berücksichtigt werden. Für die wichtiWen und wohlfeilsten Lebensmittel werde« auch im neuen Gütettarif Frachtermäßigungen vorgesehen werden. Vorläufig ist als Einführungstermin des neuen Gütettarifes der 1. August, des Personentarifes der 15. August vorgesehen. So wett

sich zur Hitze gern das Pechmcmnl und die zwei geben nicht nach, bis sie die frommsten Pre digthörer in Siebenschläfer verwandelt haben. Darum will ich jetzt in dieser heißen, arbeitsschwe* ren Zeit einmal ganz kurze Predigten halten. — Und weil die Leute dermalen närrisch in die Berge verliebt sind, nenne ich diese Predigtteiu just extra Bergpredigten. Bergpredigten hat zuerst unser Herr selber ge halten, so wunderbar schöne und lehrreiche Predig ten, wie man sie früher oder später in der Welt nicht gehört

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 04.01.1926
Descrizione fisica: 8
die Staaten von der Unmöglichkeit des Bestandes so Meiner Wirflchaftsge'biete überzeugt. Wann diese Ernüchterung kommt, weiß natürlich kein Mensch. Aber sind wir deswegen, weil wir mit unserer Exi stenz so sehr vom Auslande abhängen, ganz wehrlos? Müssen wir die furchtbare Krisis hinnehmen, als ein Geschehen, ge gen das wir völlig ohnmächtig sind? Nein! Oesterreich muß jetzt mit allen Mitteln trachten, die Krisis durch eine Be lebung der inländischen Investitionstätigkeit zu mildern. Bund, Länder

oder durch behutsame Berschanzung uns vor ihnen zu schützen wissen. Aber wehe uns, wenn sie zu unseren Nächsten, zu unseren liefen Verwandten, unseren guten Freunden gehören! Dann gibt es keine Rettung vor ihnen; dann sind wir ihnen auf Gnad' und Ungnade aus geliefert. Obgleich sie gewiß alles aufbieten würden, um unseren Geldbeutel vor Schwund zu bewahren, halten sie es für ganz selbstverständlich, daß unser Zeitsäckel nur für sie da ist, und daß sie ihn schröpfen können nach Herzenslust. Lassen wir sie merken

weiter für grundehrliche Leute, nicht zuletzt in ihren eigenen Augen. Die Gegenwart stöhnt unter traurigster Verarmung; alle Welt spürt nach einem Rezept, sie zu beseitigen oder sie wenigstens zu mildern. Das einfachste lautet: Durchdringt euch mit der Einsicht, das Zeit Geld ist. Seid sparsam mit ! der eitrigen, respektiert die der anderen! grenze nur einen Ausgangspunkt für weiteres bilde. Das bedeutet ganz deutlich, Laß auch die Annexion von Nord tirol, bas nur von Deutschstämmigen bewohnt wird, gefordert

eine von der Regierung organisierte Rundreise mitge macht hat. Die Arbeiterdelegationen nach Rußland dienen ganz bestimmten russischen Staatszwecken. Sie sollen im Innern bei den russischen Arbeitern den Eindruck erwecken, daß das ganze europäische Proletariat hinter der Sowjet regierung und ihren Methoden steht, und in Europa sollen sie Entlastungsossensiven zugunsten der aggressiven russischen Ostpolitik ermöglichen. . In seinem großen Bericht an den russischen Parteitag hat Stalin das absolut eindeutig anerkannt

. In diesem Bericht erklärt er („Prawda" vom 20. Dezember): „Es ist auch wohl nicht überflüssig, zwei Worte über die Zahl >der-Delegationen zu verlieren, die unser Land be suchten. Ich hörte kürzlich, daß in der Moskauer Parteikon ferenz ein Parteigenosse dem Genossen Nykow die Frage stellte: Sind uns diese Delegationen nicht reichlich teuer ge kommen? Genossen, so etwas auszusprechen, ist ganz un möglich. Sprechen Sie niemals in diesem Geiste über die Arbeiterdelegationen, die zu uns kommen. Es ist eine Schande

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 10
Data: 16.12.1927
Descrizione fisica: 10
doppelt. Es sind nunmehr: 610 Personen-Autos 546 Lastkraftwagen, und 1050 Motorräder Die b i s h e r i g e B e st e u e r u n g -H geschah nach fol- genden Tarifen: F a h r r ä d e r mit Hilfsmotor . , , , s * S 10.-- (existieren nur ganz wenig) Krafträder bis 3 Steuer-PS . , * . , S 30.— Krafräder bis 6 Steuer-PS 8 40.— Krafträder über 6 Steuer^pS S 50.-- Für jeden Beiwagen 8 20.-- Personenwagen pro Steuer-PS , . . 8 10.— pro Sitz 26 Prozent Zuschlag L a ft w a g e n pro Steuer-PS bei Luftbereifung

der Steuer von den einheimischen Fahrzeugen; eine Ab änderung der Besteuerung der ausländischen Fahr zeuge will er mit Rücksicht auf die Interessen des Fremden verkehrs nicht in Erwägung gezogen wissen. Die 46 Tiroler Mauten und der Fremdenver kehr wären auch ein ganz eigenes Kapitel! Warum ist man da nicht auch so konsequent? Das Recht der Gemeinden Zuschläge einzuheben, soll aufgehoben werden, dafür will sich das Land in den Erlös mit den Gemeinden teilen. Unter Annahme, daß die Steuer

. Der Morgen dämmerte. Nach kurzem Aufenthalt ging es weiter. Jetzt war ich in Frankfurt. Eine ganz andere Luft umfing mich hier, weich und mild. Doch noch immer war der Himmel düster und grau verhangen. So hielt es mich auch in Frankfurt nicht. Ich wollte bunte Farben und Sonne sehen. Heidelberg —- mir aus den Werken Scheffels vertraut — lag so nahe. Also weg von hier! Vielleicht, daß mir der Herbst dort leuchtend entgegentrat. Als ich in Heidelberg anlangte, war das Wetter noch trübe,, doch nach Hamburg

und Frankfurt, nach dem Lärm der Straßen und dem Gekreisch der Schienenstränge, nahm mich diese kleine, entzückend gelegene Stadt sofort gefangen. Ich ging am Neckar entlang. Rings standen die Berge in mattblauem Schatten- Ein leichrer. durchsichtiger Nebel strich um alles. Breit war das Schloß über der Stadt in den Dunst hineingelagert, so daß es nur in ganz sanften Umrissen zu sehen war. Ich ging durch die Stadt, dann den Burgberg hinauf. Ueberall alter, zerbröckelnder Sandstein, von Efeu umwachsen

Rundgang durch Burg nnd Garten. „Hier weilte Goethe mit Vorliebe, sinnend und dichtend, in den Herbsttagen 1814—1815" lese ich auf einer Plakette. Ich steige zu Tal, noch ganz benommen von der Fülle der Eindrücke, noch ganz umfangen von der Romantik der zerstörten Burg, noch ganz erfüllt von der Stimmung dieses verwunschenen Märchengartens. Müde von allem Schauen gehe ich bald zu Bett. Nur eines fehlte mir zu meinem Glück, nur eines zu meiner Zufriedenheit, ein Kamerad. (Fortsetzung solgt.)

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Alpenländer-Bote
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Pagina 6 di 16
Data: 03.01.1926
Descrizione fisica: 16
vollständig unter Wasser. In Maros-Vasarhely sind gestern und heute früh keine Eisenbahnzüge eingetrofsen Die Tele phonleitungen sind stark beschädigt, so daß die Stadt von der Außenwelt ganz abgeschnitten ist. Die Stadt Torda in Siebenbürgen war nur mittels Automobilen erreichbar. Auf der schmalen von den Fluten bedroh ten Eisenbahnstrecke halten sich Hunderte von Flücht lingen aus. Die Wassermassen führen Hausdächer, Möbelstücke und Leichen von Tieren mit sich. Elne Wiege mit einem weinenden Kinde wurde

ist in weiter Ausdehnung über die Ufer getreten und hat ein Vier tel der Stadt überschwemmt. Die Geschäftsleute konn ten ihre Läden rechtzeitig räumen. Es ist damit zu rechnen, daß das Hauptgeschäftsviertel vollständig unter Wasser gesetzt werden wird. » Ueberschwemmungen in Belgien. Aus ganz Belgien werden Ueberschwemmungen ge meldet. Die Schiffahrt auf der Maas ist unterbrochen. Vier Ortschaften sind überschwemmt. hervorragend dewSIm rvr Leilämpfung rdeumaiircftrr. glcbtircfter. nervörer Scvmerren sowlt

, haben die österreichischen einen ganz besonderen Ehrenplatz eingenommen, weil sie ans einem so schwer geprüften und heute noch oft leidenden Staate kommen, aus dem ihm gleichwohl ein so schö nes, prachtvolles Denkmal mitgebracht wurde. Ein Land mit solcher Gesinnung werde die Gnade Gottes nie verlassen und die Religion werde ihm immer und allein die einzige Retterin sein. Dann erteilte der Papst den großen Apostolischen Segen den Anwesen den, den Angehörigen und allen anderen in der Hei mat und dem gesamten

, Spiel und Musik zu widmen, ohne dabei unnötige Auslagen zu haben. Am 22. Dezember konnte nach großen Opfern und Mühen des Wehrbundes und fei ner Funktionäre dieses Soldatenheim in schlichter Weise durch den Kommandanten des Baons, Herrn Oberstleutnant Hans v. Kobbe, eröffnet und den Sol daten zur Verfügung gestellt werden. Nachdem die Baonsmufik ein Tonstück vortrug, sprach Oberstleut nant von Kobbe zu der zahlreich versammelten Mann schaft des Bataillons und der Batterie, würdigte ganz besonders

die Verdienste des Schöpfers, Herrn Ober leutnant Marent (Landesgrnppenleiter des Wehrbun des), des Zugsführers Bösch und anderer Mitarbeiter. Kobbe betonte, daß alles, außer Alkohol, in diesem Heim zu haben ist, was den Soldaten das Wirtshaus bieten kann. Nicht nur Spiele aller Art, sondern auch eine Fülle von Tageszeitungen, Zeitschriften, eine gute Bibliothek, Grammophon usw. ist vorhanden und was ganz besonders begrüßt wurde, ist eine komplette Ra dioeinrichtung mit einem sehr gut funktionierenden

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Tiroler Warte
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Pagina 4 di 9
Data: 25.06.1922
Descrizione fisica: 9
Offiziere und ihren Anhang mitjfcit die besten Räume her- pegeoen werden. Die deutschen Hauseigentümer müssen schon froh sein, daß man sie nicht ganz und gar auf die Straße wirft und ihnen wenigstens ein dürftiges Unterkommen läßt. Irr den meisten Fällen steht nur eine Küche zur Verfügung, dre dann selbstverständlich zuerst von den einquartrerten Damen oder besonderen Weibern beansprucht wird. Von den dadurch für die Hauseigentümer entstehenden Unzuträglich- keiten

kann man sich nur dann eine Vorstellung machen, wenn man ihre Klagen selbst gehört hat. Auch hier ist das Ver- halten besonders der Franzosen ganz und gar ans Schikanie- ruug eingestellt. Den deutschen Frauen bleibt nichts anderes übrig als sich zu fügen, und wenn sie sich beschtveren, laufen sie Gefahr, wegen Beleidigung der französischen Armee,schwer gestraft zu werden. In solchen Fällen gelten immer die An gaben der Franzosen. D i e D e u t s ch e n s i n d r e ch t I o s, einerlei

sind sie in den entlegeneren Stadtteilen umso häufiger. Auch in Wiesbaden wird die Bestimm mung, nach welcher Passanten den farbigen Posten auszu weichen haben, streng dnrchgeführt, was dort ganz besonders nicht dazu beiträgt, die Stimmung der Bevölkerung freund- licher zu gestalten. In Trier wurde in den letzten Tagen ein friedlicher Bür ger, der versuchte, zwischen den Geschützen einrückender Ar tillerie, die Straße zu kreuzen, von einem französischen Offi zier mit idem Säbel derart mißhandelt, daß er bewußtlos

in diesem Gebiete zu halten, trotzdem stehen dort ungefähr 7000 Franzosen. Ihre Anwesenheit macht sich in derselben Weise bemerkbar wie am Rheine und in der Pfalz. Wiederum nach den Bestimmungen des Ver sailler Vertrages soll das Saargsbiet von einer fünsgliede- rigen Kommission i m A u s t r a g e des Völkerbundes verwaltet iverden. Diese Kommission setzt sich gegenwärtig zusammen aus einem Franzosen, einem Belgier, einein Dä nen, einem Kanadier und einem deutschen Verräter. Sie steht ganz und gar

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Alpenland
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Pagina 3 di 10
Data: 24.02.1923
Descrizione fisica: 10
. Im übrigen seien die führenden Männer selbst von der Ergebnislosigkeit ihres Beginnens überzeugt, so sagten die „ganz Eingeweihten", die für das Ganze nur ein überlegenes, mitleidiges Lächeln hatten, und die ganz dezitiert erklärten, es sei doch ausgeschlossen, daß das politische Europa jetzt Zeit habe, sich mit der österreichischen Frage überhailpt zu beschäftigen. Noch ausgeschlossener aber sei es, daß das europäische Finanzkapital in dieser kritischen politischen und wirtschaftlichen Si tuation

ein Zwischenkredit vorgesehen! war. Cs muß des halb mit allem Nachdrucke festgestellt werden, daß das Sanierungsprogramm, soweit es sich um die Auslandshilfe handelt, ganz nach den ausgestellten Plänen verläuft. Von denselben Leuten hört man jetzt trotz alledem bezüglich des Zustandekommens der großen! Anleihe dieselben Phrasen, die sich noch vor drei Wochen in Bezug auf die Zwischenanleihe gebracht haben. Auch diese neuerliche Mißmacherei ist verständlich, denn die Besserung der Verhältnisse

in Deutschösterreich ist nicht im Interesse dieser Mißmacher gelegen. Für die einen ist es Gewinn- entgang, für die anderen eine Einbuße des politi schen Prestiges, ganz abgesehen davon, daß sich auch die Anhängerschaft vermindert, die den falschen Propheten auf die Dauer nicht glauben und ihnen nicht mehr Gefolgschaft leisten will. Die Sache steht ja so, daß eine Sanierung Deutschösterreichs ohne die Sozialdemokratie zur Zermürbung dieser Partei führen kann. Die Führer der Sozialdemokratie wissen dies ganz genau

. dem Schlagwort „Ballett und P a n t o m i m e". Was wir sahen, reichte kaum bis zum Durchschnitt mit telmäßiger Ballettleistung; dabei wies Jean Richard je denfalls die bessere Note. Daß die beiden in Dtoskau tanzten, wollen wir ja nicht bezweifeln, aber wir bezweifeln ganz entschieden, daß der Tanz dort -vor naturalistischen Waldprospekten und unter unmöglichen Lichtefsekten vor sich ging, wie es hier geschah. In Moskau hätte sich ein Tänzer oder eine Tänzerin entschieden dagegen verwahrt. Schade

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