¬Das¬ Bistum Sabiona in seiner geschichtlichen Entwicklung
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Autore:
Sparber, Anselm / kurz dargest. von Anselm Sparber
Luogo:
Bressanone
Editore:
Weger
Descrizione fisica:
127 S. : Ill.
Lingua:
Deutsch
Soggetto:
g.Säben <Diözese> ; z.Geschichte
Segnatura:
II 102.616 ; D II 102.616 ; II 68.443
ID interno:
160244
der Nachbarländer angewiesen. Betreff der Christianisierung des oberen Etschlandes und tirolischen Inntals kann man drei Perioden unterscheiden : 1) In der Zeit bis 313, also im Zeitalter der großen Christenver folgungen kamen sicherlich so manche christliche Geschäfts leute und Soldaten in unsere Haupttäler, hielten sich länger auf oder ließen sich ganz nieder, besonders in den Verkehrssiedlungen und Militärstationen, z. B. in Pons Drusi, Maia, Vipitenum, Vel- didena (Wilten), Sebatum (San Lorenzo) und Aguntum
(bei Lienz). So manche Römer erwarben sich hier kleinere oder grö ßere Landgüter, nachdem der römische Feldherr Drusus, Schwie gersohn des Kaisers Augustus, das Etschland und Inntal im Jahxe 15 vor Christus erobert hatte. In der Umgebung von Bolzano gehen mehrere Ortsnamen auf solche römische Großgrundbe sitzer zurück, z. B. Appianum, Andrianum, Vilpianum usw. Ob eigene Missionäre in dieser Zeit das Christentum in Oberetsch ausbreiteten, ist ganz unsicher-, aber möglich wäre es schon