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Volksbote
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Pagina 7 di 12
Data: 08.01.1931
Descrizione fisica: 12
!' Und sie spielte den letzten Trumps aus und begann mit Rofenkranzbeten. „Jda, bet vor!' Cs klang eine Zeitlang ganz laut und frisch, dann aber starb eine Stimme nach der anderen ab und zuletzt war die Katl allein. „Der für uns gekreuzigt ist worden.' „Das braucht etwas bei diesen Fratzen!' jammerte sie. rollte den Rosenkranz ein und schlich sich auf den Zehen zur Türe hinaus. Stockfinstere Nacht trat ins Zimmer, deckte Wände, Betten und Gesichter zu. Die Kinder schliefen. Das Peterl hatte noch die Faust

und der Sextnerbach riß seine hellen Augen auf und rief in schäumender Lust: „Glückliche Reise! Du bist aber eine noble Fuhre heute!' Die Kinder waren zuerst ganz still: sie mußten die seltene Freude einer Spazierfahrt voll genießen. Das Peterl hob sich hundert mal von seinem Polstersitze auf und ließ sich dann wieder niederfallen» denn das patschte so fein und ging in eine welche, tiefe Grube, hinab. Die Jda staunte und staunte nur. denn die Welt ist ganz anders, wenn man flott an ihr vorbeifährt; es drängte

sich Wunder an Wunder, die Bäume flogen nur so vorüber, es ging aus der Sonne in den Schatten und aus Schatten in Sonne hinein: schon war der Weg vorbei, der zum Wildbad führt, jetzt auch schon die Lanzinger Säge» wo es ins Jnner- feldtal hineingeht, und drinnen in der Tal tiefe. der das Rößlein zulief, stiegen Häuser auf. über Hänge und Wiesen verstreut, ein ganzes Dorf, eins hellwciße Kirche und dort im Winkel — Felsen an Felsen, ein ganz neue Welt. „In der Sextnerkirche da', begann die Nenne, „stehen

, wie wenn er den Kaiser zu führen hätte, fuhr der Hansl über den Dorfplatz hinaus und es ging weiter in das Tal hinein» dem Winkel zu, wo das Bad steht. „Das ist das Josefskirchl', begann die Nenne wieder, „und alte Leute erzählen» daß einmal ein krankes Weibile, das fast nicht mehr hat gehen und schnaufen können, in dem Kirchl da ums Gesundwerden gebetet hat, und da hätte der hl. Josef zu reden an gefangen und hätt' gesagt: „Weibile, da drüben beim Walde, ganz unter Moos, rinnt ein wundertätiges Waffer. Geh

hin! Das wird dir helfen!' Und sie ist hingegangen und gesund geworden und da haben sie's Bad gebaut und ihm den Namen vom Moos gegeben, und seitdem kommen aus aller Weite die Leute her zum wundertätigen Wasser.' „Ist das das Gschichtl, Nenne?' „Bleiben wir im Bad?' „Na, na, Kinder, das ist noch nicht das Gschichtl und da bleiben tun wir auch nicht.' Der Hans fuhr schon den schmalen Wiesen weg hinein, der sich dem Fischleinboden zu schlängelt, und da traten Felder mit reifen dem Korn ganz nahe an den Wagen heran

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Dolomiten
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Pagina 6 di 8
Data: 03.01.1942
Descrizione fisica: 8
sagen, wenn es ihm hin und wieder ein wenig sondcr- bor um die Ohren ssngt, besonders, wenn es Winter wird und Berg und Tal zuschneit, und dem Iörgele dann oft schon gar nichts lästt als sein .Häusel und um und um nichts als Nebel und Schnee. Da ssht der Iörgele wohl ganz allein oben und kann tagcweis Nachdenken, wie schön es wär, wenn man jetzt könnte Mesnerwirt bei der Kirche unten sein.' Und in der Nacht kann er. wenn es wieder schön wird, die Sterne zählen, die da oben auf den Bäumen aussstzen

wie die Lichtlein auf einem Wcihnachtsbäum. Ganz wunderschön kann es da sein, alter mit den Sternlcin kann der Iörgele halt auch nicht reden, und so ist ihm doch manchmal recht zeit- lang. Und um Weihnachten herum, da ist es am ärgsten, wenn unten im Tal die Glocken über all läuten und die Kirchenfenster durch die Nacht glänzen und überall die Orgel spielt und gesungen und gepfissen wird. Da ist einmal dem Iörgele etwas durch den Kovf gegangen. Er nimmt sein Pelzkappl von der Wand, geht hinaus in den Wald

. die bei allen Taufen und bei allen Totenmahlen dabei ist. Dann sind Engel kommen und die Muttergottes und ein Christ kindl. Ochs und Esel und Schaflein, ein halbes Dutzend. Diese hat nun Iörgele, so grost und breit sie waren, auf den Tisch gestellt, hat ihnen ein Stallele und eine Melcherhütte gemacht, und wie alles fertig gewesen ist. hat er sich auf die Ofenbrücke gelegt »nd ist scinbald eingeschlafen. Ein Krippcle ist's auch und für unscreinen ganz gut, hat er noch vor dem Einschlafen ge meint

sich nicht von der Stelle. Er weiß und kühlt es: fein Herr hat letzt nicht Zeit für ihn. Dach plötzlich geschieht ihm etwas noch nicht Erlebtes: der Herr zieht ihn ganz eng zu sich heran, drückt das Ge sicht in sein Fell und sprächt immer wieder das eine: „Du Guter, du! Du Guter!' gar nicht mehr ein, als einen Lärm machen als wie wenn heute Gunglnacht wäre? Ihr müstt doch auch ein bistchcn Christenlehre im Leib haben und wissen, dast heute das Christkindlcin vom Himmel gekommen ist und ausgerechnet

in eurem Eaiststallele drillten im Krippele liegt! „Scll tust du wohl lei so plodcrn', sagt der Matthias und macht ein ganz ungläubiges Ge sicht. „Nein, nein', sagt der Engel. ..kommt nur mit und schaut selber, welches Glück ihr heute er lebt!' „Himmel, schaut's, da drüben im Stall ist wirklich alles ein Feuer!' ruft der Veit und springt schon auf. „Ja. wenn die Geschichte so ist. so must ich gleich schauen, ein Lampl zu kriegn'. sagt der Steffl und lauft schon bei der Tiir.e hinaus. Und die Gräber Nanni geht

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 08.09.1937
Descrizione fisica: 6
ii,>!H Ezil -.-sk ?as Veivchen ZNenschensleisch? Theorie und drei Gegenbeweise. I ^„txresse wurde in ganz Indien die Isieiwmmen, daß eine zoologische Te- s, ,-.'nka für die lebende Einbringung I.c i-cnlchen' einen Preis von 100.000 hat. Diese Prämie ermäßigt sich I,,- W (100 Dollar, wenn nur ein totes ! dornen wird. Aber in jedem Fall I. N-cscnsummen der Jagd auf den my- ^ncnschen im Himalaya einen starken vorausgesetzt, daß es überhaupt »gen gibt- Ibi» ich davongelaufen

...' l ^ e? mit den Augenzeugenberichten lkneemenschen im Himalaya ähnlich wie ^nihinten indischen Seiltrick. Dutzende 1 ticiehen haben. Wenn man dann aber W den Grund gmg, dann blieb nicht iàr ein englischer Offizier einen Kuli I, der trotz schärfsten Kreuzverhörs bei »!qen blieb. Der Kuli ist in Nordindien ><?r lebt in einem ganz entlegenen Dvrf làmlaya-Plateau. Dort will er Sor 1, mich den Bhanjakris — so nennt man l,a-gebiet jene rätselhaften Schneemen- Isehen haben. I schon ziemlich spät am Abend, als ich »ad hinunterging

, wenn man einem männli- ^emenschen begegnet, weil das Männchen »ind keine Menschen anfalle. Solche kan- iNeigungen blieben den Weibchen des Ischen vorbehalten, die sich geradezu mit lalles Leben stürzen. Mitunter hat man ganz verstümmelte Eingeborene in und an Gletscherausläufern aufgefun- l Landinis haben ihn geholt!' — sagt 1 in Himalaya. Mit Landinis bezeichnet «Leibchen unter den Schneemenschen. ! unter der Lupe. He diese Legenden und Geschichten der Dien würden die Wissenschaft gewiß nicht «t beschäftigen

, wenn nicht auch Weiße In, mindestens Fußabdrücke dieser tischen im Himalaya gesehen zu haben- Ilm es nicht so ganz bestimmt, aber im- »rechen sie von Fußspuren, deren Ur- imi unbekannt sei, und die sich auch nicht »eres erklären ließen. kiptvn — unzweifelhaft ein seriöser Mann »anerkannter Forscher — hat zweimal Icke gesehen. Diese Abdrücke waren teils Die die eines plattfüßigen Menschen —, ^ wieder riesengroß, wie die eines Ueber- l Auch Ronald Kaulback — ebenfalls ein Mler, dem man nicht ohne weiteres

und die Allgemeinbehandlung nicht vergessen werden- Ein Gesichtspunkt, der jedem Arzt ohne weiteres geläufig ist, und doch muß er bei der Untersuchung von jener Stelle ausgehen, an der sich die Beschwerden seines Kranken m be sonderer Weise zeigen. Bei den überaus häufigen Magenbeschwerden, die dein Arzt täglich in der Sprechstunde begegnen, hat diese Art der Krankheitsbetrachtung eine ganz besondere Bedeutung. So war zum Beispiel der chronische Magenkatarrh nicht nur für den Kran ken, sondern auch für den Arzt

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 29.05.1941
Descrizione fisica: 4
Ganz Japan beging am Dienstag mit zahlreichen Feiern, Paraden und Veran staltungen verschiedener Art den 36. Jah restag des See-Sieges bei Tsuschima als „Tag der japanischen Marine'. Noch mehr als in früheren Jahren standen Presse, Rundfunk, Theater, Lichtspiel häuser und alle Veranstaltungen des ge samten Landes im Zeichen der Marine, womit die Nation gerade in diesen krie chen Tagen in besonderem Maße auf die Notwendigkeit der Seegeltung und Ab hängigkeit Japans von einer starten

Staaten wissen, daß sie durch eine solche Maßnahme Gefahr laufen würden, einen neuen Krieg zum Ausbruch zu brin gen und im Falle eines Eingreifens in den Krieg seitens der Vereinigten Staa ten wären lebenswichtige Interessen Ja pans berührt. Die kaiserliche Marine — erklärte Hiraide — ist immer ' bereit, jeder beliebigen Möglichkeit die Stirne zu bieten. Hiraide erinnerte, daß 200 japanische Schiffe derzeit mit der Abpatrouillierung der Küsten ganz Chinas beschäftigt sind, daß aber der übrige Teil

vom Bürger und Schlosser zu St Gallen, Martin Schnitt, um 275 Fl eine Feuer, spritze angekauft, nebst anderen Löschge rätschaften im Werte von 600 Fl. Am 22. Dezember 1689 entstand jenes schreckliche Erdbeben, welches gleizeitig in Innsbruck so heftig auftrat, daß fast alle Kirchen und Häuser vom Grunde aus erschüttert wurden und einige Personen bei deren Zusammenstürzen umkamen. Auch in der Stadt Merano nahm man es ganz auffallend wahr. Am 6. Juli 1691 fuhr auf dem „Segenbiechl' ungefähr um 3 Uhr abends

ein Blitz in die oortige Kapelle und warf das Ziegeldach herab; ebenso tötete er von einigen Knaben und Mädchen, wel che dort Vieh hüteten und sich wegen des Regens in die Kapelle begeben hatten, einen Knaben und ein Mädchen im Alter von 15 Jahren; einen zweiten Knaben machte er auf zwei volle Tage ganz blind, einen dritten verletzte er am Kopfe. End lich zerriß er auch einen Baum und das Bild des Gekreuzigten in viele Stücke und hinterließ auch vielen anderen Zei chen „seines Schauders'. Am 13. Juni

1696, am Feste des hl. Antonius von Padova, schwoll wegen des heftigen Regens der Passiriabach so an, daß er um 9 Uhr vormittag den „Holzrechen' auf dem oberen Teil der Brücke ganz wegriß. Am 21. Juli 1700 entstand lim 9 Uhr abends ein so schauerliches und unab lässiges Gewitter, daß er mährend der ganzen Nacht bis 7 Uhr früh dauerte und die Glocken fast ununterbrochen geläutet werden mußten. Viermal mußte man das Wetter segnen und einmal sogar den Erorzismus anwenden. Dieses Wetter richtete

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Volksbote
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Pagina 4 di 8
Data: 28.04.1938
Descrizione fisica: 8
gemeldet tvirö, sind auch dort verschiedene Neubauten im Werden. - SerraVcalloY China-Wein mi'F Eisen APPETITANREGENDES, NERVENSTÄRKENDES, BLUTVERBESSERNDES MITTEL ÜBER 10.000 ÄRZTLICHE GUTACHTEN J.SERßAVALLO-TRIESTE sich zusammen. „Du willst mir nur meine Schuld leicht machen. Aber ich weiß es ja. Linde — ich habe dir das Herz gebrochen.' „Nein. Robert, das ist nicht wahr. Mein krankes Herz hatte ich immer schon. Es war vielleicht ganz recht so. daß uns das Schicksal nicht zusammenließ. In oen vielen

es ja ganz genau, daß du auch ein Leid trägst. Du darfst es mir ruhig sagen. Hängt es mit der Frau zusammen, der du folgtest?' „Ja, Linde. Sie hat einen anderen ge- uominen.' „Armer Robert', flüstert sie leise.. „Ich Wie dich so gerne glücklich gewußt.' „Das sagst ou. Linde? Gerade du, die doch wirklich den wenigsten Grund dazu gehabt hättet fragt er erschüttert. Da sagt Linde: „Ach laß das! Wenn ich gesund wäre, Robert, ich hätte dich gerne wieder ausgenommen, denn du bist mein lieber Bub geblieben

, mit all deinen Fehlern und Schwächen. Mein Evtt, wie oft denke ich zurück an unsere Kinder- und Jugend jahre! Wie sind wir voll gewesen von tau send Wünschen und Hoffnungen! Und bei jedem hat es das Schicksal anders gewollt! Bei uns zwei am widrigsten! Run muß ich dir noch was ganz Wichtiges sagen. Es ist wegen der Bärbel!' — Sie setzt sich auf und schaut in sein Gesicht. „Ich weiß nicht, ob du es ahnst, die Bärbel hat dich von Herzen gern. Das ist mir ein großer Trost, daß die Bärbel

noch da ist für dich. Nimm sie, wenn es geht. Robert, zur Frau! Sie hat dich ehrlich und wahrhaftig lieb und wird schauen auf dich. Du würdest mir meinen letzten Wunsch damit erfüllen. Nein, unterbrich mich nicht! Ich weiß cs ganz genau, daß mir nicht mehr zu' helfen kst. Du und Bärbel seid dann allein. Noch eine Bitte chatte ich, lieber Robert. Einen Rosenstrauch auf mein Grab — weiße Rosen —. d'. weißt doch, die Hab ich immer so ge liebt . . / Erschöpft fällt sie in die Kissen zurück. Er kann gerade noch rechtzeitig

zugreifen und sie stützen. Dann will er ans die Klingel drücken. Aber da schlägt sie die Augen schon wieder auf. . „Latz nur, Robert, sonst kommen sie und lasse mich wieder nicht allein. Ich bin nur milde — so müde. Und du nimmst mich in deinen Arm. Wie lieb das ist von dir! Da kann ich noch hinaussehen durchs Fenster in die Welt! Sieh, wie die Abendwolken glän zen! Und wie der Frühlingswind über die -grünen Wipfel hinstreicht. Er ist ja nie ganz still, der Wald. Immer rauscht er und flüstert

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Alpenzeitung
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Pagina 6 di 6
Data: 02.05.1935
Descrizione fisica: 6
vollendet worden und zwar nächst der Straße gegen Teodone, während die anderen Bauten gegenwärtig in Hochbetrieb stehen. In wenigen Wochen wird dort die große und wunder schöne Stegervilla vollendet sein, die mit ihren Loggien und Erkern ganz besonders gut in das Straß«nbild hineinpaßt. Die Villa des Herrn Oberparieiter dortselbst ist bereits bewohnt und steht nur noch der Außenputz restlich aus. Die neuen Villenbauten der Eheleute Magnago Alsonso und Giuseppina von Vicenza und der Frau Ka tharina

sind bereits neben der Villa Evelina vollendet und bezogen. Rüstig vorwärts schreitet man an der Vollendung des großen Neubaues der Firma Ed. Mahl an der Monguelferstraße, der ein weitausrangender Bau mit sehr praktischen Lagerräumen, Kanzlei- und Wohnräumen in den oberen Stockwerken werden wird. An der Straßenseite sieht man heute schon einen recht hübschen Türeingangsbogen mit einem malerischen Ausbau, der sich ganz besonders gut in unsere malerische Landschaft stellt. Nach Fer tigstellung

des Herrn Kunstwebers Franz, sowie das Asilo Infantile Principe Umberto werden jetzt von einer Reihe von neuen lverdenden Bauten -umrahmt und das Straßenbild dorthin ganz be deutend erweitert und vergrößert. Zunächst war es die herrliche Villa des Herrn Ing. Walcher im modernen Baustile, die numehr vollkommen fertiggestellt erscheint und dermalen mit seinen Gartenanlagen mit einer sehr hübschen, modernen und zum Neubau passenden Umrahmung von Steinausbau und Eisenbetonsockeln mit Eifengittern

eingefriedet wird. Unterhalb dieses Neubaues arbeitet man mit Fiebereiser an der Vollendung des großen Neubaues der Ditta I. Webhofer, der mit seinen großen Rundbogens«nstern und Rund» bogentoren zu ebener Erde, wo die neuen Eefchäfts- lokale der Handelssirma untergebracht werden, gar prächtig zu werden verspricht. Gegenüber arbeitet Herr Franz Harps. Bäckermeister und Hotelier hier, an einem Neubau, der zu einem ganz modernen Wohnbau ausgestaltet werden wird und eine Sehenswürdigkeit unserer Stadt bilden

auch während der Abendstunden möglich fein wird. Weiters sei der prächtige Ausbau des Cafes Pitscheider in der Via Centrale erwähnt (vormals Cafe Mahl), das nunmehr, wenn auch klein, zu einem sehr modernen und höchst einla denden Cafe ausgestaltet wurde, wo zugleich die bekannte Pitscheiderschen Konditorei untergebracht wurde. Ferners verdienen die Verschönerungs- bauten am Hotel „Stella d'oro' erwähnt zu werden, dessen grosse Terrasse mit einem prächtigen Glasdachs versehen wird. Ganz prächtig« Ver schönerungen erblicken

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Dolomiten
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Pagina 2 di 6
Data: 30.04.1942
Descrizione fisica: 6
mich io im Stich. Hätte er mir nicht ganz leicht hel fen können, wenn es wirklich eine Varieh.ing gäbe, wie man uns immer iagi? Wie oft hat der Schnellzug große Verspätung. Gerade heute ist er ganz pünktlich yecommcn. Die Vorsehung hat mich im Stich gelassen . . . Als der Mann am nächsten Morgen beim Frühstück die Zcituna >»r Hand nimmt, liest er gleich auf der ersten Seite mit großen Lettern die Mitteilung von einem furchtbaren Eisen bahnunglück: Der Nachtschneilzug war entgleist und in den Fluß gefalle

, daß gerade das ein Unglück gewesen wäre, was der Mann steif und fest für die Vor aussetzung seines Glückes gehalten hat. Und io ist es'oft und oft im Leben, wenn es vielleicht manchmal auch nicht schon in einem halben oder in einem ganzen Tag herauskomint. Vielleicht müssen Wochen und Monate vergehen, vielle'chi auch Jahre, bis wir endlich einfehen, wie gut Gott der Herr es mit »ns gemeint lwt. wenn er in unserem Leben irgend etwas hat ganz anders kommen lassen, als wir es haben woll ten. Vielleicht

, das der göttliche Herr dem kritischen Apostel gesagt hat: „Selig, die nicht sehen, und doch glauben' (Joh. 20. 29). Gerade das, was wir für ein Unglück halten, ist oft das größte Glück für »ns. Auch wenn wir es nicht eiusehen. Vor - Sehnng. das heißt doch auch, daß Gott vorauosehen. dag E r in die Zukunft blicken kann. Wir können es nicht. Und darum müssen wir froh und glück lich sein, wenn Gott, der allwissende Gott, für uns in die Zukunft schaut. Ist es nicht eigentlich eine ganz unerhörte Gnade

, eine unsagbare Her ablassung. eine ganz und gar unverdiente Huld: wenn der allmächtige Gott seine 'Allwissenheit gleichsam in den Dienst unseres Menschenschick sals stellt? Und da gibt es noch Menschen, die es besser wissen wollen die Gott Vorwürie machen, während sie Ihm eigentlich auf den Knien danken sollten. Genau genommen ist es ja traurig, daß man Gottes Vorsehung gegen die Menschen noch eigens in Schutz nehmen muß. Es ist dies ein Beweis dafür, wie klein und schwach der Glaube vieler Menschen

, wo er sich wieder ordentlich ausruhen und auf die Berge gehen kann. Und nun regnet es. Es regnet in Strömen, die Berge sind verhängt mit Nebel- ichwaden, der Barometer steht so tief als mög lich. Eine ganze Woche regnet es schon, »nd noch keine Aussicht auf Besserung. Ganz niedergeschla gen geht unser Manu in die Dorskirche. Er betet um gutes Wetter. Muß es denn gerade jetzt regnen, in den drei kurzen Urlaubswochen? Könnte ihm denn die Vorsehung nicht auch ein bißchen Helsen und ihm Sanne schicken? Fünf Bänke

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 12.06.1937
Descrizione fisica: 6
hat, werden sie es nicht ganz leicht ha A Denn die wenigen Modelle, die ihnen in al Modejournalen vor die Augen kommen, geben W entfernt die Vielfalt unserer sommerlichen Einöde Wieder. „Ja', werden sich diese wißbe- «igen Frauen fragen, „hat man nun große M getragen oder kleine? Hohe Köpfe oder fla- k Formen? Filz oder Stroh, Stoff, Spitze oder ^ Stahl?' Werden unsere Enkelkinder glauben, Ä man dies alles und noch viel mehr nebenein à gesehen hat? Tatsächlich sah man kürzlich auf einem Renn> lch eine fezartige

Kopfbedeckung aus blitzendem Iluminiumdraht geflochten. Vielleicht dauert es zi» nicht mehr lange, bis die Damen sich entschlie- ?n, sich, nach Art mittelalterlicher Ritter» in Ket- mhemden zu hüllen? Las Gummiband, das kleine oder sehr flache hüte festzuhalten hatte, war eigentlich nie sehr ch, verdarb oft die Linie der Frisur. Heute er- man es oft durch ein breites Seidenband, ei- zi Rüsche oder «ine Blumenranke, die um den Hinterkopf liegt. Und eine Modistin hat sogar ei- im ganz neuen, sinnreichen

Blumen schmucks durch zarte Tüll- oder Georgettegarnitu- Wln, deren unwirkliche Farbenabstusungen durch übereinanderlegen mehrerer Stoffe oder durch làmalung erreicht werden. I Filzhüte haben ihren sportlichen Tharakter ver- Men, werden in ganz hellen Farben, vorn in ab- Mchender Farbe bestickt, zu seidenen Tailleurs od. lèeidenpikeekleidern in entsprechender Farbe ge tragen. Neue Garnituren sind auch Wachstuchblu- Mn, eingearbeitet in Filz- oder Stofformen, die Manchmal sehr hohe Kövfe

haben. I Und wie trägt man Viesen Sommer den Hut? IDas hängt von der Persönlichkeit ab. Die Capeli- Ine, der breitrandige Canotier sind leicht über ein ... ge geneigt, der Breton fvielt Heiligenschein und W ganz gerade, aber weit zurück. Der Turban Ivird tief in die Stirn gerückt, wie bei den Hin- Ws. Bei den kleinen Hüten ist jede Phantasie ge- Imtet. Sie können hinten oder ganz vorn, schief Wer gerade sitzen, sehen je nach Bedarf ernst oder Iheiter, lustig oder — lächerlich aus. Im Grunde lü't

. Das Cape öffnete sich über einer wei ßen Guipurebluse auf einem scharzen Drapella rock. Die Wirkung war von überraschender Grazie. Die neueste Lieblingsfarbe ist ein ziemlich küh nes Rosa. Daneben wird ein gewisses Weiß ver wendet, das „Spun Suggar' (Gesponnener Zuk- ker) heißt, oft mit Gold, Schwarz und Stickereien verarbeitet. Ensembles aus gefärbter Wollspitze, vor allem hellbraun. Eine sehr aparte Zusammenstellung von Schwarz-Weiß bei einem glatten Kleide, das ganz aus Serdenfransen besteht

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Pagina 3 di 6
Data: 16.05.1934
Descrizione fisica: 6
bietet und aus diese Wci'e dem Grundsatz Anerkennung verschassen will, daß die Filme nach ihrem Kunstwort und nicht nach ihrem finanziellen Ertrag zu beurteilen sind. Es ist daher unwesentlich, ob ein in Venezia angenommener Film auch mir einem Preis ausgezeichnet wird. Es genügt schon die Tatsache, das; er angenommen und ausgesührt worden ist, um andern Worten, daß er sür würdi» befunden worden ist, zugelassen zu werden, um ihm das Recht aus eine ganz be sondere Beachtung und Bewertung zu sichern

Produktion, angefangen von den großen, mit den modernsten Errungenschasle» der Technik ausgestalteten Ateliers bis herab zu dem Amateur, der nur über einen kleinen Ausnahme- apparat und seinen künstlerischen Sinn versügt. Diese Produktion ist ganz verschieden »ach Art und Gehalt, verfolgt aber einheitlich das gleiche Ziel: Qualitative Auslefe und nicht Massenpro duktion. 'Luciano De ?eo. ncmnt wurde. Der Magier betrat, in ein langes Gewand gehüllt, den mit kabbalistischen Zeichen geschmückten Raum

Beziehungen hatte und so die Polizei falsch über mich informieren konnte.' Man sieht: ein gefähr licher Kämpe, der wohl das Zeug dazu hätte, auch mit den Teufeln der schwarzen Magie fertig zu werden. Uà einen Irrtum Gchessels „Der Winzer Schlitzherr Kilian', jeder kennt das Lied Schesfels, der im Gegensatz zu dem herrschen den Geiste, dem Volkstum und seinen lkeberliefe- rungen ganz hingegeben war. Aber, als er den hl. Kilian als „der Winzer Schutzherr' bezeichnete, da hat er sich doch geirrt

. Er hat einfach den Schirmherr des weinreichen Frankenlandes auch für den Schirmherr» des Weinbaues überhaupt gehalten. In Wirklichkeit aber gilt dem Volke der Weinbauern seit alters ein ganz anderer Heiliger als Schutzpatron, der hl. Urban, dessen Fest auf den 25. Mai fällt. Dieser Tag spielt nämlich im Leben des Wein bauern eine besondere Rolle. Um diesen Tag herum ist seine Arbeit beendet, von diesem Tage an muß die Natur ihr Wert tun, soll lein« Mühe sich im Herbste lohnen. „Bete und arbeite

. Sie kommt ganz einfach ans dem kleinen, aber ent zückenden Dänemark, dessen Hauptstadt Kopenhagen zwar nur dreiviertel Millionen Einwohner Mit, die jetzt aber stolz daraus ist, die erste Frostbar der Welt zu haben. Wir treten ein in die Bar. Nanu, den Ober kennen mir doch? „Sagen'Sie mal, waren Sie nicht früher im Ti voli tätig?' „Gewiß, Herr, und jetzt bin ich kier der — na. sagen wir einmal Manager.' Sieht ganz patent aus, der kleine, fidele Mann in seinen weißen Sei- denftrünipftn. den schwarzen

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Pagina 6 di 6
Data: 09.03.1935
Descrizione fisica: 6
In der Fraktion Lcngega, an einer starken ! bleiben. Ein ganz eigenes Kapitel wäre die Vorschrift; über die Cichungspflicht aller Maß- und Meßin strumente. eines gewerbetreibenden. Auch diesbe züglich wird sehr viel gesündigt und häufen sich bei allen Gerichten die Anzeigen immer mehr, je län ger diese wichtixen Vorschriften bestelen. Nach denselben ist jeder Gewerbetreibende verpflichtet, acht Tage vor ihrem Tode. Ihre schwache Konsti- Zimmer nächst der Spitalkirche „zum Hl. Geist'. Blumen, Blattpflanzen

, gegenüber niemand straflos bleiben kann. Wir macl en daher auf diese Vorschriften ganz besonders aufmerksam. « Eine weitere, heute noch streng bestehende Vor schrift schreibt vor, daß Liunde, auch Haus- und Hofhunde, niemals ohne Maulkorb frei herumva- gieren dürfen. Werden Hunde ausgeführt, so müs sen sie einen Maulkorb tragen oder an einer Leine geführt weren. Uebertreter dieser Vorschrift wer den nach dem Gesetze gerichtlich bestraft. Somit zusammenfassend folgendes: Keinen Hund in das Freie lassen

im Privatgebrauch, nichts zu wissen, allein die Strafen können nicht gemildert, sondern müssen vollzogen werden, weil Unkenntnis des Gesetzes eben niemals straflos ge macht hat. Wir betonen heute diese Vorschriften ganz besonders. » Die vielen Radfahre.r unserer Gegend machen wir auf die Bestimmungen der neuen Vorschriften, wonach die Räder ab 1. April vorne und rück wärts mit dem vorgeschriebenen Lichte nach Ein tritt der Dunkelheit zu versehen sind, aufmerksam. Weiters haben alle Räder die vorgeschriebenen

, gütlich taten und so den Einstand in die fleischarme Fastenzeit feierlich begingen. Mnd. Sturm und Schneetreiben. Winde und Stürme und in den Höhen schweres Schneetreiben, das ist die Signatur unserer gegen wärtigen Tage. Heute setzte der Sturmwind ziem lich früh ein und krackte auch einige ganz respek table Kältegrade. Die Vereisungen auf den Höhen wegen und In den Tälern find dermalen ganz be deutend, so daß ein. Vorwärtskommen nur sehr schwer möglich ist. In der Talsohle verzehren diese Winde

sie und klnà das Fensler zu. Lauilo? huschte sie die Treppe Hinabi geräuschlos schob sie d>ni Äiegel von d'?r Tür, 'clirill über den 3'c!-:n, c>amit der Kies nicht verräterisch U7,ter ihren Fühen snir'chie, Ta,ni >!and sie bei ihm und reichte ihm die Hand. „Tellmer!' ,,Ä!ari>c!' Er v.'àclie l<i,-e Anräherung und keine Lieb- ko'ung, > e iül'.lie wie d>er ganz« Mensch dc> vor ihr wie im ^i.'der bebte. In wilder Alalie brach es von iein-en Lippen' ..Wie lonnust du nur an mir ^w-eistln Mar''? Wie mich ungehön

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Pagina 6 di 6
Data: 24.01.1936
Descrizione fisica: 6
in drei Zeilen sind heute in der Presse der lganzen Welt üblich, bei den Londoner Zeitungen und dem immer eiligen City-Publikum aber ganz besonders beliebt. Es war auch ein englischer Journalist, der die Kurzmeldungen „er funden' hatte, Felix Feneon. Aber er wäre ver mutlich mit einer Kurzmeldung nicht einverstanden gewesen, die man vor einigen Tagen in einem großen Blatts lesen konnte, und in der es über die Wahlen in Porto-Rico, ebenso kurz, erschöp fend und bündig hieß: „Das Wahlergebnis

für Unterstützungsbedürftige, so wohl Einzelpersonen als auch Familien, wurde in un serer Stadt schon vor geraumer Zeit begonnen. Es ist eine ganz hübsche Zahl von Leuten, denen diese große Wohltat zuteil geworden ist und die sich somit, durch die kalten Wintertage leichter helfen können. Die Natio nen, die regelmäßig zur Verteilung gelangen, sind reich lich bemessen und das Gebotene ist vorzüglich und nahrhaft. Man hört allgemein nur Worte der vollen Zufriedenheit. Die Leitung unseres Ortssascio hat sich mit der Leitung

stark, man konnte Tausende zählen, die sich aus allen Nachbargememden eingefunden hatten. Die Wirtschaften hatten später alle Hände voll zu tu», um alle Besucher zu befriedigen. Auch Gais, wo sich ein Heiligtum des Tagesheiligen be findet. hatte sehr starken Besuch, ganz besonders aus Riscone, S. Giorgio, Villa Ottone, Montaisilone und Brunico. Auch dort war die Prozession sehr stark mit Andächtigen besetzt. In San Lorenzo wird das Haupt fest erst am kommenden Sonntag mit einer feierlichen

in den ersten drei Tagen verzeichnete man nicht weniger als k Gebur ten und alle sechs neuen Erdenpilger blicken strahlend in die Welt. Todesfälle sind sehr wenige zu melden, Geburten aber häufen sich! Von der Witterung in der Valle Pusteria Es lohnt sich wahrhaftig, Immer wieder im heurigen Winter, von der. Witterung in unserem Tale zu be richten, denn sie ist ganz abnormal. Wir hatten z. B. keine Sebastianikälte. die sonst in normalen Jahren nie mals noch gefehlt hat! wir hatten auch keinen Sturm wind

, die Man sich denken kann, und daher finden sich nunmehr auch immer mehr auswärtige Freunde des Wintersportes bei uns ein, die voll und ganz auf ihre Rechnung kommen. Gestern abends hatten wir den dichtesten Nebel Im ganzen Win ter. der übrigens nicht nebelarm war. Nach 5 Uhr sah man buchstäblich auch nicht, 10 Meter weit: auch heute morgens ylelt dieser außerordentlich dichte Nebel noch an. so daß man überall gezwungen war. bei Licht zu arbeiten. Von einer Kälte ist auch heute noch, keine Spur zu bemerken, allein

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Bozner Nachrichten
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Pagina 5 di 12
Data: 09.11.1919
Descrizione fisica: 12
. Alle Tage was Neues. Nee, du, kindisch freue ich mich auf diesen Besuch. Felix entwickelte in seiner lebhaften Art einen fast'ausgearbeiteten Tagesplan, so daß Hermann bei den Worten seines Freundes immer leichter zumute wurde. Nach diesem Programm konnte er sich ganz passiv verhalten. Er brauchte nur mitzu- schwimmen. Felix würde die Gesellschaft schon in Atem halten und für Ableitung von seiner Persönlichkeit sorgen. Es war doch gut. wenn man einen sol chen tatkräftigen Freund besaß. Lange hielt Felix

an Begeisterung über seinen Ausslug ins Lötschbergtal, den er mit seinem gütigen Pflegevater, dem Herrn Notar, ge macht hat. Ein Marsch auf eine richtige Alm, Ueber- nachten im Heu, Beobachten der Gemsen auf hoher Berghalde sind ihm so wunderbare Begebenheiten, daß sein Staunen kein Ende nimmt. Ganz ernsthaft meint er: ,,.... und sogar die Kühe auf der Alm haben den Herrn Notar erkannt, denn sie sind, so nahe zu ihm hingesprungen, gerade, als wenn sie ihn hätten begrüßen wollen'. Karl ist auch ganz fest

. Na nu? Ja, Rosen. Damenbesuch. Herrjeh- hat der junge Herr Felix sich Seite 5 Wienerinnen sehen, die emsig beschäftigt waren, die Kunden zu bedienen. Die kleine Toni aus der Flo- rianigasse, die in einer Papeterie in Thun ein gutes Plätzchen hatte, sagte mir einmal ganz strahlend: „Jetzt weiß ich schon besser wie das Ladenmädchen, wo alles zu finden ist,' und Karl aus Margareten überraschte feine Pflegemutter zu ihrem Geburtstag gar mit einer selbst gearbeiteten urcnzsticharbeit. Er war übrigens

in jeder Beziehung ein häusliches Ge nie,' er wußte auch, stolz wie ein Spanier, das Re zept der Kriegsbuchteln nazugeben, ganz so, wie die Mutter sie zu Festtagen macht. ' Die Poldi aus Gersthof hatte an einer Pen sionsinhaberin in Bern eine liebe Pflegemutter be^ kommen. Sie war ganz selig, wenn sie zu den Speise- stunden mit dem großen Gong durch Haus' gehen durste und sich dabei im stillen natürlich auf ihr eigenes Göttermahl freute. Poldi ist übrigens an dem zweijährigen Töchterchen der Pensionsinhaberin

nicht angehalten zu ha ben. Der.StationSoorstand sckite mir später ganz betrübt, daß die Kleine aus der Heimat nie mehr eine Zeile Nachricht ihm zukommen ließ. Die Schuld lag auf Seite der Angehörigen. Familien aus den verschiedensten Berusssphären wetteiferten, unsere armen Kinder aufzunehmen und ihnen eine glückliche Zeit zu verschassen. Ganz beson ders opferwillig waren die Geschäftsleute, die Eisen bahnbeamten und überhaupt die Familien des Mittel standes. Auch auf dem Land bei Bauern und Grund

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Dolomiten
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Pagina 2 di 4
Data: 16.03.1936
Descrizione fisica: 4
bei Mondaufgang lichter wurde.' „Da haben wir'sl' rief Frau von Medem ganz entsetzt aus. „Siehst du, Rita, ich war gar nicht zu ängstlich.' „Dafür kann ich doch nichts. Wer geht bei drohendem Nebel Ins Moor!' Frau von Medem hastete in das Zimmer ihrer Nichte: „Kind, ich habe mich so geängstigt!' „Verzeih, Tante Dora, der Nebel kam so überraschend.' Sie saß auf einem niedrigen Stuhl und das Hausmädchen Minna war dabei, ihr die nassen Schuhe und vom Schlamin noch ganz verkrusteten Strümpfe auszuziehen

. Auch das Kleid zeigte Schlammspuren, daran Heuhalme klebten. „Du bist eingesunken! Guter Gott! Nein, ich hätte eher nach dir suchey lassen müssen!' „Nein, nein, Tante Dora, niemand hätte sich ins Moor wagen können, so dick war der Nebel. Und ich bin ja ganz heil wieder dat', setzte sie mit schwachem Lächeln hinzu. Ihre Tante umarmte und küßte sie, dabei fühlte sie, daß das Kleid feucht und am Rücken sogar naß war. „Du mußt gleich ein warmes Bad nehmen, dann ins Bett und Glühwein. Du mußt doch ganz

durchfroren fein, mein armes Mädel.' „Gnädige Frau sollten mal den Brin sehen', sagte Minna, „das ganz Fell voll Schlamm. Gellrich badet ihn, dann kann er in der Küche trocknen.' Sie hielt die Strümpfe in der Hand. „Ganz wie die Strümpfe hier und mit Heu dran.' Ver wundert schüttelte sie den Kopf. „Drin wälzte sich auf einer Wiese und ich wischte mit Heu den Schlamm von den Beinen', versuchte Marileen jeden Gedanken Annahme. Nach Beantwortung verschiedener An- fragen schloß der Vorsitzende

Tel. 2321 daran, daß sie im Heuschober gesessen hatte, im Keime zu ersticken. Sie bekam ihr Bad, wurde ins Bett ge steckt, warm zugedeckt, mußte ein großes Glas Glühwein trinken. Dann wurde ihr Abendessen ans Bett gebracht. Rita guckte herein: „Was du für Geschichten machst! Karl war auch auf Suche nach dir aus, denke doch! Er ist ganz gekränkt, daß Jansen dich so schnell fand, während er noch bis ans Ende von Wolfsloch ging und Nebelluft atmete.' „Entschuldige

; sie wunderte sich immer noch: „Doch zu komisch, auch der Jumper ganz voll Heu.' „Weil ich mich in einen Heuhaufen setzte, als ich den Schlamm von den Strümvlen wischte', erklärte sie. „Hole mir ein Glas Wasser, Minna, aber laß ablaufen, damit es frisch ist.' «Kaltes Wasser?' „Mich hat der Glühwein durstig gemacht.' Minna ging, die verschmutzten Kleidungs stücke mitnehmend. Kaum war ihr Schritt draußen verhallt, setzte Marileen das Tablett zur Seite, stand auf, riß an ihrem Schreibtisch ein Blatt

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Dolomiten Landausgabe
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Pagina 2 di 6
Data: 30.04.1942
Descrizione fisica: 6
und verbittert machte er sich ans den Heimweg von der Station ins Hotel, wo er wohnte. Sein Weg führt ihn an einer Kirche vorbei. Fast trotzig geht er vorüber. Das also ist der Lohn dafür, — so denkt er sich — datz ich mich bemüht habe, immer ein guter Christ zu sein. Daß ich immer in bis Kirche gegangen bin und gebetet habe. Das ist jetzt der Lohn. Eimnal, wo ich Gottes Hilfe wirklich dringend gebraucht hätte, läßt der Herrgott mich lo im Stich. Hätte er mir nicht ganz leicht Hel sen

können, wenn es wirklich eine Vorleh.tng gäbe, wie man uns immer lagt? Wie oft hat der Schnellzug große Verspätung. Gerade heute ist er ganz pünktlich gekommen. Die Vorsehung hat mich im Stich gelassen . . . Als der Mann am nächsten Morgen beim Frübstück die Zeitung -ur Hand nimmt, liest er gleich auf dar ersten Seite mit großen Lettern die Mitteilung von einem furchtbaren Eisen bahnunglück: Der Nachtschnellzug war entgleist und in den Flutz gefallen. Fast alle Reisenden waren tot, nur wenige waren mit schweren

, die nicht sehen, und doch glauben' (Joh. 20. 28). Gerade das, was wir für ein Unglück halten, ist oft da« größte Glück für uns. Auch wenn wir es nicht einsehen. Vor - Sehuna, das heißt doch auch, daß Gott voraussehen. datz Er in die Zukunft blicken kann. Wir können es nicht. Und darum müssen wir froh und glück lich fein, wenn Gott, der allwissende Gott, für uns in die Zukunft schaut. Ist es nicht eigentlich eine ganz unerhörte Gnade, eine unsagbare Her ablassung, eine ganz und gar unverdiente Huld

cs. Es regnet in Strömen, die Berge sind verhängt mit Nebel- schwaden, der Barometer steht so tief als mög lich. Eine ganze Woche regnet es schon, und noch keine Aussicht auf Besserung. Ganz niedergeschla gen geht unser Mann in die Dorfkirche. Er betet um gutes Wetter. Mutz cs denn gerade jetzt regneu, in den drei kurzen Urlaubswochen? Konnte ihm denn die Vorsehung nicht auch ein bißchen Helsen und ihm Sonne schicken? Fünf Bänke weiter rückwärts aber, da knien zur gleichen Zeit zwei Bauern. Langsam gleiten

die Perlen des Rosenkranzes durch die harten, schwieligen Hände. Auch sie beten. Sic beten um Rege tt. Sie danken dem Herrgott und seiner Vorsehung aus ganzem Herzen, datz Er diesen köstlichen Regen geschickt hat. jetzt, als cs schon die höchste Zeit war. wenn die Ernte nicht ganz und gar mißraten sollte. Sie bitten, es möge doch noch weiter regnen, wenigstens ein paar Tage noch, bis der ausgetrockneic, ausgedorrte Boden wieder ganz durchtränkt ist von dem kostbaren Naß. Vis all die versiegten Quellen

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 4 di 14
Data: 05.03.1921
Descrizione fisica: 14
, binnen fünf Jahren die Ruine wenn schon nicht ganz, so doch teilweise wieder her- zuftellen, und zwar derart, daß Branzoll äußerlich im wesent lichen das unverfälschte, stilgerechte Bild einer mittelalterlichen Burg darbiete. Da Piper (wie die meisten Gelehrten) nicht m.lt Glücksgütern gesegnet war, konnte er nicht bauen und ließ es dabei bewenden, den Turm mit einem Satteldach decken und ostseitig einen Erker anbringen zu lassen. Die Stadt gab sich damit aber nicht zufrieden, sondern forderte 1902

ihn dann an den Landesproduktenhänder Herrn Franz Lind- ner, der ein architektonisch ganz verunglücktes Bauwerk an den Turm anbauen lieh, welches denn auch von seinem Desitznach- folger, Herrn Karl Traut, dem Erdboden gleichgemacht wurde, um an dessen Stelle den Bau erstehen zu lassen, wie er sich heute präsentiert. Viele Freuden hat Hofrat Piper mit seinem Burgbesitze n Tirol also nicht gehabt. In Sexlen wird heuer, wie uns von dort geschrieben wird, die Tätigkeit zum Wiederaufbau mit allem Hochdrucke fortgesetzt

und Kopf' mit der berühmten amerikanischen Filmkünftlerin Miß Pearl Withe ln der Hauptrolle. Die Wiener Kinos hauen bei Auftreten dieser Künstlerin stets volle Häuser. 8638 Theater, Kunst u. Literatur. »Die große Leidenschaft'. Lustspiel In drei Aufzügen von Raoul Auernheimcr. Einmaliges Ensemble-Gastspiel des Münchener Na tionaltheaters unter Leitung des Herrn Fritz Basil. 3. März 1021 lin Bozner Stadttbeater. Das war ein ganz unvergleichlicher Abend, und wenn ich die Bosheit ausbrächte, so möchte

verliebte Frau Sophie dadurch, daß er ihr die vollste Freiheit läßt. So verliert die Liebe in erstaunlich kurzer Zelt allen Reiz, der Geliebte entpuppt sich als ein ganz gewöhnlicher, unbedeu tender und langweiliger Mensch und Sophie kehrt begeistert in die Arme ihres Vinzenz zurück. Adrian aber verlobt sich mit der Nichte der Frau Sophie, mit einer Beate. Gespielt wurde großartig. Die Gestalten erschienen überaus lebenswahr und echt. Auch wurde deutlich gesprochen und die Rollen saßen. Kein Wunder

angeordnet und bis auf das letzte Plätzchen war alles besetzt. Wohl gemerkt — an einem Abende, an dem im Stadttheater ein Zugstück geboten wurde, die „Armut' von Anton Wlldgans, und auch das Theater fast ausoerkauft war. Der Umstand allein schon zeigt mit großer Deutlichkeit, wie beliebt Karl Klenlechner In seiner Vaterstadt ist und daß alle seine vielen Verehrer und Freunde genau wußten, daß sie etwas ganz Besonderes zu hören bekommen werden. Ein Er eignis war aber auch der Verlauf des Abends

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Alpenzeitung
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Pagina 6 di 6
Data: 24.07.1937
Descrizione fisica: 6
? «»US àpp»«»»A«» Unsere große Ortschaft Appiano, die Zentrale des Oltradige, hat in der letzten Zeit ihr Straßen- bild zu seinen Gunsten ganz wesentlich verändert. Während früher die staubige Straße von Firmiano bis Appiano und durch die Ortschaft selbst führte und durch den starken Verkehr täglich sehr viel üblen Staub aufwirbelte, wurde die ganze Stra ßenlinie in letzter Zeit vollkommen asphaltiert und gewährt heute einen ungemein sauberen Eindruck. Ganz besonders für die lange Häuserzeile

versehen und bildet heute einen der schönsten Svaziergänae des Ortes, der zu herrlichen Fernsichtswarte. der'Gleif- kapelle, führt. . Auch aegen Castello Lodron, gegen Stroblhof, gegen Bagno Turmbach usw. wurden die Zugangswege ganz wesentlich ver bessert und verschönert. Ein herrlicher Sitz ist das vollkommen neu aus gebaute Hotel Dolomiti geworden. Während wir bisher stets sehr wenige Sommergäste in Appiano zählen konnten, mehren sich dieselben Heuer zu sehends, obwohl Appiano mehr zum Frühlings

nach Wein etwas ge ringer ist und die Preise sehr schwanken. Zum Schlüsse unseres Sommerbriefes möge noch der Gottesacker erwähnt werden, der Heuer ganz besonders pietätvoll eingehalten wird. Die Blumen- fülle an den Gräbern ist einfach rührend, kein Grabeshügel steht ohne Blütenfülle, jeder Hügel ist wohlgepflegt und die Wandel-, und Mittelwege peinlich rein und schön gehalten, ein ehrendes Zeichen für die ganze Bevölkerung. Tr. nia, während dieselbe Kapelle, sie ist aus Modena, abends stet» in der Bar

einen sehr mächtigen Anziehungspunkt unserer Höhenwanderer, Einheimischer und Fremder und all jährlich steigt die Zahl der Besucher zur Sommers- und Herbstzeit, aber auch zur Winterszeit ganz beträchtlich. Die Fern- und Rundsicht von dieser Aussichtswarte, ganz besonders der Blick in die bleiche» Berge der Do lomiten, ist aber auch bezaubernd und jeder, der hier einmal eins glückliche Stunde genossen hat, kehrt immer wieder gerne zurück. Um nun den vielen Touristen an Eonntagen auch auf dieser Höhe eine hl. Meste

einmal geplant war, nunmehr auch in Bälde verwirklicht werden dürft«. Ländliche Bautätigkeit. Schon seit langer Zeit konnten wir keine so bedeu tende ländliche Bautätigkeit in unserem Gebiete bemer ken, wie gerade gegenwärtig. Durch die gehobene Vieh- und die zusriedenstellenden Liehpreise, sowie die schonen Holzpreise hat sich die Lage unseres Bauern standes wieder ganz bedeutend gehoben, .so daß eine >t'che rege Bautätigkeit wieder ermöglicht wird. In un lerer Mittelgebirgssraktion Discone sehen

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 02.07.1936
Descrizione fisica: 6
, der im oberen Stockwerk statt fand. ... 1363 befahl die Republik die Schließung und oerfügte dafür die Errichtung einer der Mutter Gottes geweihten Kirche.'' Mit einer Bronzegruppe, die er 1483 ver fertigte, durfte sich Verrocchio hier verewigen: die Obmänner der Kaufleutezunft bestellten bei ihm für die ihnen zur Verfügung stehende Nische eine Nachbildung des Augenblickes, da Thomas die Hand in des Heilandes Wunde legt. Das Werk sollte etwas ganz besonders Hervorragendes wer den, und noch bevor

und wiederum venezianischen Dienstl i gefochten hatte und einen Teil seines gewaltigem Vermögens zugunsten wohltätiger Gründungen in der Dogenstadt hinter ließ mit der Bedingnis, daß man ihm auf der Piazza di San Marco ein Standbild widme. Der Staat erfüllte diese Klausel nur zum einen Teil; denn wie jeder Besucher Venezias weiß, hat man den Colleoni an bescheidenerer Stelle zu suchen: am Platze vor SS. Giovanni e Paolo. Bei Erteilung des Denkmalsauftrages ging es nicht ganz reinlich zu. Er lautete

doch die Ehre zuteil werden ließ, diese Kunsttat zu voll bringen, ehrte sie letzten Endes zugleich sich selbst. Nur wenigen Fremden, die das Wunder der La gunen besichtigen, reicht die Zeit, um jedes Bild, jede Plastik anzusehen, die das Reisehandbuch mit Sternen versieht — die Zeit, den Colleoni kennen zu lernen, nimmt sich jeder. Er hat den Rang des ganz Unerläßlichen, und wer ihn ein mal erlebt hat, vergißt ihn nicht mehr. Das Ge heimnis seiner Wirkung aber ist der höchste Ruhm, der einem Schassenden

wird. 0 5« Das Hollywood àes Fernen Ostens Auch Japan hat jetzt seine Filmstadt. Sie heißt Ofuna und befindet sich eine Stunde von Tokio entfernt. Ganz wie Hollywood haben die japani schen Filmproduzenten besonders sorgfältig die kli matischen Voraussetzungen geprüft, bevor sie zur Anlage des Studios schritten. Ofuna liegt zauber haft schön und stellt eine natürliche Kulisse von un gewöhnlichem Reiz dar. Die Firma „Schotschiku Kinema Kabusiki Kaischa' hat ein Terrain von ei ner Million Quadratfuß bebaut. Der Bau

des Studios allein kostete 1.200.000 Nen. In Ofuna sind bereits heute ständig über 1100 Schauspieler und Regisseure tätig. Die Produktion soll in der kommenden Saison aus 43 Tonfilme und 15 japa nisch synchronisierte Auslandsfilme gebracht wer den. « » Der Mann, der die Greka Garbo siebenmal ermor den ließ. Der bekannte Hollywooder Regisseur Clarence Brown rühmt sich, einer der wenigen Menschen zu sein, die Greta.Garbo ganz genau kennen. Vor zwanzig Jahren begann der Ingenieur Brown seine Filmkarriere

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Alpenzeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 22.11.1938
Descrizione fisica: 6
- ..^peratux- AM ZAHr: 3.8, um 14 Uhr: 3.2, .1 um 1» Uhr: 6; Höchsttemperatur: 5.6: Mindesttemperatur: 3.7; durchschnittliche Tagestemperatur: 4.5; relative Feuchtig keit: 98; durchschnittlicher Luftdruck: 760.4; Sonnenstunden: 0.0, Sonnenbe strahlung: 0.5; Niederschlag: 12.5 mm. » Rege» Mit einem ganz plötzlichen Witterungs umschlag hat die lange Schönwetter periode gestern ihr Ende gefunden. Zwar war es am Sonntag morgens schon ziemlich trüb, aber mittags heiterte es . ^»ich neM.rh.ings auf, sodaß

man glaubte, »üf eine Weitere Serie schöne Herbsttage hoffen zu können, lieber nacht aber zogen . sich die Wolken zusammen und gestern - erwachte die Stadt in naßkalter Re genstimmung. Und der Regen ließ dann auch nicht lange auf sich warten, um. ein mal begonnen, mehrminder stark den -ganzen Tag anzudauern. ^..'^Nachmittags würde es ganz fühlbar ' ''talt'Äer auf den Höhen ist der erwartete Schneefall ausgeblieben, abgesehen von den Kegionen über 2000 Meter. In S. Vigilio regnete es bei zwei Grad

haben, so kann die Niederlage der Grün-Schwarzen in Verona ganz und gar nicht überraschen. Sie hätte auch sonst kaum überrascht, denn man wußte hier ganz genau, daß das heimische Team einen Kampf aufnehmen würde, der völ lig aussichtslos war. Was man allgemein befürchtete ist tat sächlich eingetreten: unsere Spieler sahen sich nicht der normalen 2. Mannschaft von Verona gegenüber, sondern vielmehr einem Team, in dessen Reihen gleich vier Spieler antraten, welche sonst durchwegs mit der 1. Mannschaft in der National

, daß sich die Grün-Schwarzen an fänglich nicht zurecht fanden. So kam es, daß bereits in der 5. Minute der linke Flügel das erste Tor für Verona erzielte Es kam bei einer ganz klaren, vom Schiedsrichter jedoch übersehenen Abseits stellung zustande. Den zweiten Punkt der Halbzeit verwandelte der rechte Verbinder in der 34. Minute. Nach der Pause gab es sofort einen Eck stoß für Verona, doch das dritte und letzte Tor fiel erst in der 16. Minute. Die Meraner mußten sich längere Zeit das raffiniert gute Spiel

der Gegner auf- liktieren lassen. Doch später rollten auch sie Angriff über Angriff auf, aber die Aktionen zerschellten meist an der aus gezeichneten Verteidigung der Hausher ren. Mehrmals allerdings wurde auch ihr Tor in Gefahr gebracht, doch happerte es dann in solchen Fällen an der richtigen Entschlußkraft im entscheidenden Augen blick und an der nötigen Schußsicherheit. Im letzten Augenblick wäre beinahe noch ein Tor für Merano zustande gekommen. Von den Grün-Schwarzen hat der neue Tormann eine ganz

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Volksbote
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Pagina 6 di 8
Data: 03.05.1940
Descrizione fisica: 8
war. für die er all seine Kräfte aus tieflter * GläuLensiiberzeugung «ins-tzte. Propst Walter hatte wahrlich keine bessere Wahl treffen rönnen, als er in den achtziger Jahren des ver. flossene» Jahrhunderts ihn «tut Mesner be rufen hat. Eine« ganz beträchtlichen Teil seines Lebens hat der gute Lots in seiner Stiftskirche verbracht. Wieviel Stunden er dort gebetet und gearbeitet, um alle Altäre für die Feste mit feinem Kunstsinn p schmücken, das weist der allein, dem zu Ehren er das alles getan. Paul Rainer

, jäm merlich zu- erfrieren, und die Gräser krie chen wiäier tiefer unter das warme Deck bett der Erde; denn gar manche, die zu früh aufstanden, sind schon ganz blau und braune geworden'vor Kälte. Wenn aber nun end lich warmes, miDes Wetter eintrifft und eines Morgens die Sonne strahlend in ihrem funkelndsten Glanz am Himmel steht, da geht ein Treiben und Wachsen und Glü hen und Blühen los in der ganzen Natur, so vielfältig und so mächtig, Haß man mtt den Augen gar nicht ' folgen kann. Die Sonne

sämtliche Strahlen, alle Wärme und Liebe der Sonne. So ähnlich stelle ich mir die Liebe Gottes vor zu der unzählbaren Menge seiner Kinder und bei läufig so auch die Liebe der Mutter Maria zu- den Ihrigen. Es mag vielleicht nicht ganz stimmen, doch ein Bild lst's immerhin. Das bleibt aber auch wahr, daß Maria jedes ihrer treuen Kirwer mit einer solchen Liehe umfängt, Äs oll es ihr einziges Kind wäre und sie gar kein anderes hätte. Und jetzt will ich dir noch etwas sage». Maria wird nicht bloß, im Himmel

vor, du hättest sie in deiner Nahe, in deinem Hause.. Schenke und weihe ihr alles, was du hast, dein Haus, deine Güter, deine Angehörigen, und nicht zuletzt dich selbst: bitte sie, daß sie alles annehme und auf alles schaue, wie wenn es ihr- Besitztum wäre. Tu'' ganz mit ihr wie ein kleines Kind mtt seiner guten Mutter. Mach' es, so und du wirst bald erfahren, ja du wirst es augenscheinlich merken und fühlen, daß Maria immer bei dir ist, daß sie dich fast greifbar mtt 'ihrer Liebe umgibt, daß sie dich hegt

und pflegt, wie es keine irdische Mutter tut und tun kann. Einem Marien kind geht es nie ganz schlecht — es versinkt nie ganz in Traurigkeit NW geht im Un glück nicht unter. — Zum berühmten Jesuitenpater Roh sagte einmal ein Prote stant: „Ich mache eme merkwürdige Be obachtung. Ihr Katholiken seid viel froher und heiterer als wir Evangelische. Woher kommt das?* Hierauf erwiderte P. Roh sogleich: „Das komntt daher, daß Är eine Mutter im Haus haben, und ihr habt keine.' Ja, es ist eine auffallende Tatsache

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Dolomiten
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Pagina 4 di 12
Data: 12.11.1930
Descrizione fisica: 12
, denn von einer solchen Stromersparnis ist absolut nichts wahr. Die Enttäuschung der von diesem ,redegewandten und behauptungsfreudigen ^Agenten Jrregeführten ist um so größer, als 'ihnen auch höhere Preise für die Glühkörper .abgenommen wurden, als sie für die ganz 'gleichen Leuchtkörper in hiesigen Geschäften !zu bezahlen gehabt hätten. Porsicht daher ivor Agenten! b Wies gemacht wird. Ost schon ist in sder Zeitung davor gewarnt worden, sich jdurch fremde Agenten Bestellungen auf /Stoffe. Wäsche. Photographie-Dergrößenm- !gen usw

ihn vom Auf traggeber unterfertigen. Den Durchschlag gab er dem Besteller. Klipp und klar heißt es auf demselben „1 Stück zu 48 Lire, 1 Stück zu 54 Lire.' Wie erstaunt war nun der Herr Expositus, als er die Faktura erhielt nnd dort ganz andere Ziffern aufmarschiert erscheinen: 15 Meter Ttschtuchmeßzeug a 48 Lire = 720 Lire, detto 15 Meter bessere Qualität a 54 Lire — 810 Lire; mithin hätte der Auftraggeber die respektable Summe von 1530 Lire zu zahlen, wozu noch 30 Lire für Porto, Verpackung und Versicherung kommen

! b Theater in Laldaro. C a l d a r o, 10. No vember. Bei ganz vollbesetztem Hause wurde am Sonntag wieder das Volksdrama „Der Müller und fein Kind' gegeben. Sonntag, den 16. November, erfolgt nun die letzte Aufführung, und zwar um 4 Uhr nachmit tags. Wie man hört, hat die Theaterleltung bereits ein neues Stück in Vorbereitung, das die Besucher in andere Verhältnisse und in andere Umgebung einsühren wird. b Lörgek gestohlen. In der Nacht zum 9. ds. wurde auf dem Hofe des Anton Mair in Avigna eingebrochen

in sich und ist durch und durch sehr ernst, zum Telle sogar tragisch ge halten. Das Buch selbst ist gut durchgearbeitet und besitzt einige wirklich spannende, packende Szenen. Nicht so die Musik. Der leichte Jean Gilbert ist diesem Libretto doch nickt ganz ge wachsen und trifft nicht ganz das Niveau des Buches. Es gibt wohl einige ganz hübsche Lied chen und Duette, aber von einer mitreißenden Dramatik ist nicht viel zu hören. Daß das Werk dennoch einen größeren Beifall hatte, verdanken wir ganz der vorzüglichen Dar stellung. besonders

was der schauspielerische Teil anbelangt, denn der gesangliche ließ auch manches zu wünschen übrig. Fritz Dicstl stellte einen prächtigen General Jschkiewitsch auf die Bühne, entsprach jedoch gesanglich nicht ganz den Anforderungen. Egid Tori ff war ein äußerst sympathischer Husarenleutnant und Oberkellner, dessen Stimme, wenn sie auch nicht recht durchdrang, doch angenehm und weich klang. Die einheitlichste und beste Leistung bot entschieden Elsa Wurzl als Anna. Sie ver körperte vieles Heldenmädchen, das in der gro

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Dolomiten
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Pagina 9 di 12
Data: 19.09.1936
Descrizione fisica: 12
nach seinem Tode offenbar wurde, wie viel er getan hatte in der Stille. Er war ein eifriges Mitglied der Vinzenzkonferenzen. Sein Taschengeld konnte er fast ganz den Armen schenken, weil er sich in allem die äußerste Spar samkeit auferlegtc. Immer aber gab er nur im Namen der Konferenz. Auf seinem Sterbe bett bat er noch einen Freund für zwei seiner Armen. Seine Herzensreinheit war wie der frische Schnee seiner geliebten Berge. Niemand wagte in seiner Gegenwart auch nur «in zweideutiges Wort zu sprechen. Dabei

und seine Liebe zur heili gen Eucharistie', schreibt sein Bischof, „ist die beste Erklärung seines Lebens voller Verdienste und Tugenden.' Aus besonderer Liebe zu Maria ließ er sich in den Dritten Orden des hl. Dominikus aufnehmen. Pier Giorgio brauchte den so ganz unerwar teten Ruf Gottes nicht zu fürchten, denn sein ganzes Leben war eine Vorbereitung auf diesen „schönsten Tag', wie er, der von Gesundheit und Jugendfreude Aeberströmende, den Todestag einmal genannt hatte. Freudig brachte er nach kurzer

die Kiste mit den Ueberresten Dantes denn auch ganz vergessen durch mehr als hundert- fünfzig Jahre stehen. Das Mausoleum selbst wurde 1592 restauriert, doch war der Sar- kovhag schon leer. Erst 1685, als der Konslikt mit Florenz längst wieder vergessen war. brachte man die Gebeine an ihren eigent lichen Platz. Sie blieben dort bis zu den napoleonischen Kriegen. Dann aber kam die Zeit der italienischen Feldzüge Napoleons und der Vertreibung der kirchlichen Orden ganz nach dem französischen Muster

. Dies mal waren die Hüter Dantes, die Franzis kaner, anscheinend endgültig von der Aus weisung bedroht. Sie mußten von der Stätte jahrhundertealten Wirkens und ehrwürdig ster Traditionen fortziehen, aber die Gebeine Dantes wollten sie nicht zurücklassen. Wieder verläßt Dante seine Grabstätte, doch diesmal nur für ganz kurze Zeit. Seither hatte er Ruhe und Zehntausende seiner Ver ehrer aus aller Herren Ländern haben ihm schon an feinem Grabe ihre Reverenz er wiesen. Aber das Mausoleum Bembos

, da Hab ich mich versteckt. Der Mann geht in die Hütten, ich schleich ihm nach und schau durchs Fenster. Da fitzt er drinnen am Tisch -und schaut um sich, wie wenn er net ganz recht war...' « Eine Weile ist alles stumm. Da schiebt sich der dicke Wirt unter die Gäste. Er fühlt sich ganz in seinem Element; denn diesmal weiß er mehr als alle Gäste und nichts tut er lieber als seine Weisheit auspacken. Also erzählt er möglichst breit und umständlich, daß der Fremde ein gewisser Max Richter sei, der die Hütte gekauft

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