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Neueste Zeitung
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Pagina 4 di 10
Data: 16.01.1937
Descrizione fisica: 10
Karl Hans Strobl, der vielgelesene österreichische Dichter und Verkünder des sudetendeutschen Volkstums, einer der fruchtbarsten Erzähler des zeitgenössischen Schrifttums, feiert am 18. d. M. seinen 60. Ge burtstag. (Siehe Feuilleton in den „Innsbrucker Nachrichten" vom 16. d.M.) Laverl an der Klosterpforte. Von Julius Pohl. „So, jetzt packst dich z'famm' und trägst die Eier da ins Kloster! Aber halt dich dazu, daß d' nunterkommst, ehvor 's ganz dunkel wird! Ueber Nacht bleiben kannst dann beim

Göd!" Diese Worte sprach die Berghosbäuerin zu ihrem Aeltesten, der zwar keine Silbe von dem hören konnte, was ihm seine Mutter da auftrug, denn nach einer schweren Scharlacherkran- kung hatte er das Gehör verloren; aber trotzdem verstand er sie ganz genau, denn mit der Zeit hatte der Taverl gelernt, seiner Mutter die Worte förmlich von den Lippen abzulesen. Also machte sich der gute Junge mit einem Korb voll Eiern im Rucksack auf den Weg ins Tal, wo das Männerkloster, in dem sein Göd als Pförtner

keine Ohrwascheln am Kopf?" Wie als Antwort auf diese Frage schrillte die Glocke aber mals auf, nur diesmal schon etwas heftiger, als bisher. Jetzt wurde es dem verehrten Herrn Göd denn doch zu dumm: „Wannst bei Maul net aufmachen kannst, dann . . ." und ein zwar landläufiges, aber nicht ganz klosterreines Zitat vor sich hinbrummend, schlurfte er wieder seiner Zelle zu. Noch hatte er die nicht erreicht, als die Glocke abermals gezogen wurde und diesmal mit einer Heftigkeit, daß dem ver meintlich Genarrten

. (Lichtbild: Alfons Kroiß, Innsbruck.) Zunächst öffnete der gute Bruder Pförtner mit äußerster Vorsicht einen ganz kleinen Spalt am Auslug, warf einen Blick hinaus und konnte sofort konstatieren, daß da draußen ein höchst verdächtiger Kerl stehe. Also los! — Die mit Prügel Bewaffneten postierten sich zu beiden Seiten des Tores, wäh rend der Pförtner langsam den schweren Riegel zurückschob. Xaverl, der sofort bemerkte, daß sich das Tor bewegte, stemmte sich nun hilfsbereit dagegen, um den Herrn Göd

müssen —, da war er sogar erbötig, mir einen Wallaby-Iagdgrund zu zeigen. Ganz nahe! Fragt mich nicht, wie ich dem Alten beigebracht habe, daß ich Wallabies suchte. Ihr hättet mich sehen müssen, wie ich herumhüpfte und Männchen machte! Aber es klappte. Und so zogen wir denn am nächsten Morgen aus. Ganz nahe, hatte der Häuptling mir bedeutet, und ich habe dann einen Begriff davon bekommen, was für einen Eingeborenen „ganz nahe" ist. Anderthalb Tage waren wir unterwegs, und dann war endlich der Büsch

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Der Südtiroler
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Pagina 1 di 4
Data: 01.09.1930
Descrizione fisica: 4
dieser Einstellung. Wenn wir uns fragen,, wieso Mussolini auf alle seine, Sucher einen s a s z i n i e r e n d e n Eindruck ausüben ; ta, so müssen wir uns vor Augen führen, daß Mussolini i eine Eigenschaft in ganz besonderem Maße besitzt: er im nt die Psyche nicht bloß seines eigenen Volkes, 'Adern auch die des deutschen. Und er weiß, wie kaum M zweiter, sich aus diese Psyche jeweils einzustellen. Mussolini besitzt als Journalist größtes V e r st ä n d - für Propaganda: insbesondere weiß er aus - «fet

finden, die uns Südtiro lern nicht ganz verständlich ist: gewiß anerkennen auch w'ir die Verdienste Mussolinis um Italien, aber in Südtirol kann man d och etwas objektiv er Propaganda und Wirklich keit unterscheiden und weiß, daß letztere sich von der Darstellung in der Presse oft himmelweit abhebt. Wir können allerdings die persönlichen Einwirkungen Mussolinis nicht auf uns wirken lassen, sondern müsset den Mann ausschließlich nach seinen Taten be urteilen. Als deutsche Südtiroler betrachten

wir diese Taten einzig im Zusammenh ange m it Südtirok, also von einem Gesichtspunkte, der eigentlich für jeden Deut schen der maßgebende sein müßte. Von diesem Ge sichtspunkte aus erhält das Bild Mussolinis freilich ganz andere Gestaltung. Wie wir aus ganz verläßlicher Quelle wissen, hat sich Mussolini einmal geäußert, es sei von Italien eine große Ungeschicklichkeit gewesen, Südtirol zu an nektieren, nachdem es aber einverleibt worden wäre, könne man nichts mehr anderes machen, als die deutsche Be völkerung

des 14. Jahrhunderts f ist das geschehen. Und darüber — sehen Sie," weit bog j er sich aus den Wagen — „ganz ob>en auf steilster fast ! senkrechter Felsfpitze Burg Greifenstein! Die hat unser j Minnesänger, Oswald von Wolkenstein, seinen Besitzern, l den Stachelbergern, grimmigst gegen Herzog Friedel mit j der leeren Tasche, verteidigen helfen, der wie sein Sohn;, f der vorhin genannte Erzherzog Siegmund, einer der ersten und besten Fürsten aus dem Hause Habsburg war." Wieder schwieg Alfred; von seinem Gegenstand

sich vor, starrte ihr ins Gesichts ; „Erfindungen?! Jedes Mort ist m,it Urkunden zu be- j legen — Bücher will ich Ihnen geben, wenn Sie nrir ^ nicht glauben..." „O —" machte sie abweisend gedehstt — „machest l Sie sich keine Mühe, Master Keßler. Das wissen wft ! in Amerika ja ganz genau, daß dieses Südtirol srühejr immer — zu den Römern gehörte! Ueberhaupt — Bücher!" Sie zuckte verächtlich die Achseln. „Gedrucktes! Nichts wie Reklame! Man weiß ja doch, daß pur gedruckt wird, um die Leute zu belügest!" „Fräulein

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Tiroler Wastl
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Pagina 7 di 12
Data: 04.05.1902
Descrizione fisica: 12
. Zum Pfarrer ist sie aber dechter kemmen, und gesagt hat sie ihm a' alles, und er ist mit ihr ganz freundlich g'wes'n und hat gmoant, daß der Kurat wahrscheinlich grad schlecht aufg'legt g'wes'n ist. 's Richtige war g'wes'n, wenn er mit der Frau zu ihm hingangen war, ihn zur Verantwortung zogen und ihr zu ihrem Erb- thoal verholfen hätt. Es ist nachgerade schon un- hoamlich, was sich manche Geistliche ung'straft alles erlauben dürfen. (Fanatische Idioten) hoaßt der „Kirchenrechts lehrer" Prof. Wahrmund

(Alberich) und Zottmayr (Fafner), sowie Frl. Jirasek (Erda) und Frau Drictor Eilers (Stimmen des Waldvogels) nichts zu wünschen übrig ließen und alle Erwart ungen weit übertrafen. Herr Müller war der Rolle des Mimen nicht recht gewachsen, was den Ge- sammteindruck ein wenig beeinträchtigte. Das Haus war diesmal erfreulicher Weise auch in den Logen ersten Ranges fast ausverkauft und spendete ins- besonders dem Herrn D. Banasch, der die Titel rolle sowohl schauspielerisch als gesanglich ganz ausgezeichnet

wiedergab, und seiner ihm durchaus ebenwerthen Partnerin Frl. Bielfeld, lang anhal tenden, stürmischen Beifall. Die Vorstellung von Verdi's „T r a v i a t a" gab Frau Drictor Eilers reichlich Gelegenheit ihre vollendete Gesangskunst zu zeigen, litt aber ganz schrecklich unter der für Liebhaber-Rollen ganz und gar unmöglichen Leibesfülle des Herrn .Haberfelder, der den Alfred darstellte und jede Illusion unmög-

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 7 di 12
Data: 08.03.1952
Descrizione fisica: 12
gelenkt wird. Und eine Gefahr, sobald sie sich selbständig macht.“ „Es wird nichts geschehen, Herr Sta tionsvorsteher“, sagte Alfred sehr sicher. „Sie läuft ein paar Kilometer, dann geht das Feuer aus und sie bleibt auf der Strecke stehen. Wir holen sie zurück und alles ist in Ordnung.“ „Sie stellen sich das sehr einfach vor, Alfred! Und wie der Personenzug um 8.15 Uhr morgen früh ohne Lokomotive nach Neustadt fahren soll -- daran haben Sie wohl nicht gedacht?“ „Bis dahin wird sie zurück sein, ganz

stränge zu gehen. Aber die Station war öde und verlassen, es war spät und der letzte Reisende hatte wohl schon sein Ziel er reicht. Nur in einem Raum brannte ein Licht. Dort kurbelte ein Mann das Telephon an und meldete: „Hallo, hallo! 1414 eben hier durchgekommen! Macht die Strecke frei!“ Da wurde die Stimme am anderen Ende des Telephons ganz aufgeregt. „Der Schnell zug! Der Schnellzug ist hinter ihr her. Wir können ihn nicht mehr aufhalten!“ Fortsetzung folgt Lieblingskinder

Es sollte nicht Vorkommen — und es kommt doch fast überall, teils unbewußt, manchmal aber auch ganz bewußt, vor: die Eltern bevorzugen eines ihrer Kinder von den übrigen. Die Wahl des Bevorzugten ist sogar keineswegs vom Zufall abhängig; es scheinen Gesetze zu bestehen, welcher El ternteil besonders zu welchem Kinde hin neigt, und Untersuchungen, die von deut schen Kinderärzten an einigen hundert kin derreichen Familien durchgeführt worden sind, machen es wahrscheinlich, daß sich ganz bestimmte Regeln über Lieblingskin

der aufstellen lassen. Mütter sind erstaunlicherweise besonders ungerecht. Das erstgeborene Kind, gleichviel ob Knabe oder Mädchen, nimmt meist die erste Stelle in der Mutterliebe ein; nur wenn das zweite Kind ein Knabe, das erste aber ein Mädchen ist, so kann der Knabe bevor zugt werden. Mütter bevorzugen überhaupt ihre Söhne und haben am wenigsten für ihre zweiten oder folgenden Töchter übrig. Ganz anders verhalten sich die Väter. Bei ihnen machen sich ausgeprägte Sym pathien für die Mädchen bemerkbar

Unterschiedlichkeiten in der Behandlung der Kinder eingeschlichen haben, und nach Kräften gutzumachen, wo es etwas gutzu machen gibt. Klug ist es, sich dabei nach den erwähnten Regeln zu richten und ganz be sonders darauf zu achten, ob man nicht als Mutter die zweite Tochter, als Vater einen Sohn etwas zu scharf anpackt: erst wenn man sich der sicherlich meist ganz harmlosen Fehler bewußt geworden ist, können sie ge heilt und ausgeglichen werden. Man muß sich dabei immer vor Augen führen, daß viele Kinder es im Leben ge rade deshalb

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 7 di 10
Data: 24.11.1951
Descrizione fisica: 10
und Trauer sind so Ur quellen der Musik, und ganz besonders der Liebe. Wiegenlieder gehören zum frühesten Gesang der Menschheit, und wir finden sie heute als eine der charakteristischesten Musikformen aller Völker und Rassen. Später kommen dann Heimatlieder, und da scheinen sich ganz seltsame Unterschiede herauszu bilden: Die Völker der großen Ebenen singen anders als die Völker, die in den Bergen wohnen, ruhiger die ersteren, bewegter die letzteren. Es gibt da ganz seltsame Dinge

für ein paar Ferzen!“ jammerte sie. „Wenn nur der Wasserfall endlich wieder auf taute!“ „Ja, wenn nur der Wasserfall endlich wieder auftaute“, wieder holte Frost lächelnd. Sobald die Frau aber den Laden verlassen hatte, lachte er ganz laut auf. Da könnt ihr lange warten, dachte er. Der Wasserfall taut so bald nicht auf. Solange ich noch eine einzige Kerze auf Lager habe — solange das Geld für mein Schloß nicht bei sammen. ist — taut euer Wasser fall nicht auf! „Der Wasserfall taut nicht auf“, sagte Otto

. Uenn wir die Sache nicht in die Hand neh men, bleibt der Wasserfall für ewige Zeiten gefroren.“ „Ja, aber was können wir denn tun?“ fragte Lotte. „Das einfachste wäre, den Was serfall zu fragen, was denn eigent lich mit ihm geschehen ist“, schlug Peter vor. Otto sah ihn verächtlich an. „Den Wasserfall fragen? Bist du verrückt? Wasserfälle können doch nicht reden.“ „Und eingefrorene Wasserfälle schon gar nicht“, fügte Lotte hinzu. „Die sind ganz stumm.“ Peter schwieg und auch die an deren schwiegen

er, „seit du eingefroren bist, haben wir kein Licht und keine Straßen- 1 bahn und die Mutter kann nicht I kochen und wir können nicht ins Kino gehen. Was ist denn mit dir geschehen? Warum stehst du still? Warum bist du gefroren — jetzt im Sommer?“ Es war ganz stille, keines der Kinder wagte zu sprechen. Otto zuckte verächtlich mit den Mund winkeln und sagte nach einer Weile: „Keine Antwort. Ich habe dir ja gesagt, Wasserfälle können nicht reden.“ Da zog ihn Lotte am Aermel. „Still“, flüsterte

der Wasserfall. „Wie zwischen zwei dicke Glaswände eingezwängt, daß ich mich gar nicht rühren kann. Jetzt, im Sommer, wo ich so gern über die Steine setze und mit tau send Purzelbäumen in die Tiefe springe. Ganz steif bin ich. Ver zaubert, verzaubert.“ Die Kinder schwiegen und sahen einander an. Dann fragte Peter: „Wie können wir dich wieder entzaubern, Wasserfall?“ „Nur wer mich verzaubert hat, hat Macht über mich. Nur er kann mich aus meiner Starrheit zu neuem Leben erwecken.“ „Und wer ist es, der dich ver

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Alpenländer-Bote
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Pagina 5 di 16
Data: 25.01.1925
Descrizione fisica: 16
Benefiziaten, immer wieder berief. Dieser Bene- fiziat muß kein gewöhnlicher Geist sein, wenn er in so kurzer Zeit aus einem Landbuben einen so selbstbewußten und gut unterrichteten Jungen machte. In heimlichem Grimme fuhr Reinbach fort: „Sie fürchten niemand? Das soll wohl heißen, Sie haben vor niemand einen Respekt?" „Der Herr Benefiziat hat mich gelehrt, vor je dem Menschen Achtung zu haben und ihm soviel Respekt zu bezeugen, als er verdient, ganz gleich was er ist." „Das ist nicht gleich

, was einer ist! Ein Gebilde ter steht höher als ein Schuster oder Bauer." „Der Bauer versteht nichts vom Latein, der Ge lehrte versteht nichts vom Ackern und Säerl. Der eine kann mit der Feder umgehen, der andere aber mit der Sense oder dem Beile." „9hm ja, das gehört rricht hierher", schloß der Professor den Disput. Die Antworten, so einfach sie waren, kamen dem Gochs ganz neu vor und er mußte lange Zeit daran denken. Zugleich hütete er sich vor Wolf. Er hatte eine geheime Furcht vor diesem Sohne des Landes

hatte er Vertrauen; auch war er mit chm besser bekannt, als mit den ande ren, weil er von ihm in der griechischen Schulauf gabe ergiebig gespickt (abgeschrieben) hatte, wäh rend Seiling von ihm die Geometrieausgaben be zogen und sich eine sehr gute Note dadurch erwcr- ebn hatte. Der Professor hatte sich zwar gewun dert, daß der „sehr schwache" Seiling soviel leistete, aber an ein Spicken war nicht zu denken, weil der Nachbar Haberland die Aufgabe ganz anders ge löst hatte, als Seiling. Aber Haberland

hatte nicht nur für Seiling eine neue Lösung gemacht, sondern sie ihm nachher auch, so eindringlich erklärt, daß der schwache Mathematikus dem Professor gegen über wie ein wirklicher Gelehrter seine Arbeit vor führen und begründen konnte. Diese in Wissenschaft geborene Freundschaft rnußte auch in ganz gewöhnlichen häuslichen Diensten herhalten. Darum suchten beide einen neuer: Anzug und einen Ulster heraus, was zusam men nicht ganz fünfzig Mark kostete. Mit seinem neuen Anzug und Mantel glich Wolf den andern aufs Haar

ist die Gottesfurcht und die Liebe zu Gott. Laßt euch in eurem neuen Stande überall leiten von der Liebe zu Gott. Die Liebe zu Gott soll das erste sein, und d i e soll jeder anderer: Liebe vorangehen. Ohne Gottesliebe gibt es keine echte Gattenliebe. Es geht wie mit dem Mond. Sobald die Sonne nicht mehr darcnrf scheint, wird er immer kleiner und hört ganz auf zu leuchten. Wenn Mann urrd Frau Gott nicht lieben, wird ihre Liebe zueinarrder immer kleiner und. erlischt zuletzt garrz. Wo aber die Gottesliebe

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Pagina 10 di 16
Data: 29.12.1901
Descrizione fisica: 16
, nicht wahr? Aber wie denkst denn Du von der Sache?" „Ehe ich mich entscheide, muß ich doch wissen, Wer der Erwählte meiner Tochter ist." „Ei nun, — Herr Alfred Streng." „Was ?" rief der Bürgermeister und sprang von seinem Stuhle auf, seine Frau fast unsanft zur Seite schiebend, „der Rechtsbeflifsene, der weder Vermögen, noch eine feste Stellung hat? Nein, das werde ich niemals leiden. Mein Plan ist in dieser Hinsicht ganz anders." Dabei ging er im Zimmer erregt hin und her. „Den ich mir zum Schwieger

und nur auf hübsche Gestalt und ein frisches Gesicht sähe. Aber ich lege hier einen ganz anderen Maßstab an, und für den fiel Dein Erwählter zu kurz aus." „Er wird aber von Neujahr an eine Stelle erhalten, die ihn und eine Frau ernährt, und für alles andere wird uns die Liebe entschädigen." „Es sind schon zu viele Worte gewechselt, mache Dir nur keine Hoffnung." „Ach, das wolltest Du wirklich thnn?" rief Dora er schreckt und ging bittend auf den Vater zu. Doch dieser wehrte sie ab: „Halt, nur gemach! Ich allein

der Vater nachdrücklich. „Aber," entgegnete Dora entschieden, „ihn kann ich nie und nimmer lieben. Er ist ja so alt, daß er fast mein Vater sein könnte, und dabei so häßlich, so abstoßend. Nein und abermals nein, das kann ich nicht!" „Und ich sage: Ja!" rief Redlich zornig. „Ich will doch sehen, ob Du ganz und gar Deine kindliche Pflicht vergessen hast. Heute noch wird Herr Klein als Freier vor Dich treten. Deine Gründe gegen ihn haben für mich keine Bedeutung." Damit ging er hinaus und warf die Thüre

hinter sich heftig ins Schloß. Fast verzweifelnd sah ihm Dorchen nach; heiße Thränen rollten ihr über die Wangen, ein Schauer vor dem eben Gehörten durchrieselte ihren Körper. Dann aber raffte sie sich auf und sprach halblaut vor sich hin: „Bei meiner Liebe zu Alfred schwöre ich es, des Vaters Willen nie zu thnn, gehe es, wie es will." Als sie eben das Zimmer verlassen wollte, trat die Mutter ganz bestürzt herein: „Was hat es denn gegeben'? Der Vater ist im höchstenZorn fort!" „Ach, beste Mütter," rief Dorchen

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Gardasee-Post
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Pagina 3 di 12
Data: 19.11.1910
Descrizione fisica: 12
ankommenden elektrischen Wellen diente. Diese Wellen selbst wurden von dem am Ufer des genannten Teiches be findlichen Leuchtturme aus abgesandt und verrichteten auf dem Boote alle Arbeit, die sonst durch die Besatzung vorgenommen zu werden pflegt. Das Boot fuhr ganz nach Belieben nach recht oder nach links oder im Kreise herum; es hielt plötzlich still und setzte sich wieder in Bewegung, ja es fuhr sogar rückwärts — kurzum es folgte in jeder Beziehung dem Willen derer, die es vom Leuchtturm aus mit Hilfe

der elektrischen Wellen lenkten. Auch die auf ihm angebrachten Signallampen leuchteten ganz nach Wunsch auf oder verlöschten ebenso. Schluß folgt. Vom Reisen. ln unserer reiselustigen Zeit, in der Alt und düng, Bemittelte und Unbemittelte, Ge sunde und Kranke den Drang in sich fühlen, einige Zeit fern den heimischen Altären zu zubringen, lohnt es sich wohl die Frage aufzuwerfen: „Bringt uns das Reisen stets den erhofften Genuß?“ Die liebe dugend wird zweifelsohne mit ja antworten, aoer die im Herbst des Lebens

, das man für längere Zeit bewohnen soll, gute Vorhänge findet, ein Bild an dei Wand, auf dem das Auge mit Wohlgefallen ruht und dergl. ; aber zumeist enthalten die Hotelzimmer nur das absolut Nötige und auch dieses oft nicht in ganz tadellosem Zustande. Es ist mir vorgekommen, daß ich selbst in ersten Hotels mehrmals das Bett wechseln mußte, ehe ich das richtige erhielt; bald waren die Matrazen nicht gut, bald die Polster schlecht gefüllt, die Decken zu leicht, zu schwer und dergleichen. Wer in Italien reist

! — Nichts von alledem. Daß ich dir’s nur rund heraus sage: Heute gibt es — “ „Wie du mich folterst! Also heute gibt es —“ „ — überhaupt kein Fleisch.“ Der Kanzleirat blickte sein Weibchen ganz perplex an. „Kein Fleisch? Hm, eigentlich hätte ich mich just heute auf einen recht saftigen Bissen gefreut. Und, wenn ich fragen darf, liebe Martha, warum gibt es denn ausge rechnet heute kein Fleisch zum Mittagessen ?“ „Aus prinzipiellen Gründen.“ „Wie soll ich mir das erklären ?“ Martha rückte noch näher an ihn heran

mit Butter, Honig etc., mittags die obligaten Fisch - Fleisch - Mehlspeisen, abends wiederum Suppe, Fisch, zwei Fleisch speisen, Cremes, Torten, die diversen Ge müse und Salate nicht zu vergessen, die zu jeder Fleischspeise gereicht werden. Ich kenne ganz gesunde Menschen die daheim nie üoer Magenbeschwerden klagen, aber sich sehr bald in diesen modernen Mast anstalten krank fühlen. Man sollte sich endlich gewöhnen, die Hauptmahlzeit auf die Mittagsstunde zu ver legen ; abends 6—8 Gänge zu essen, macht

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Der Arbeiter
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Pagina 1 di 12
Data: 10.02.1932
Descrizione fisica: 12
Neuordnung. Der Re ferent stellte sich die Ausgabe, auf allerlei Jrrtümer einzugehen, die sich bereits an die Auslegung des päpstlichen Rundschreibens Knüpften. Seine Aus führungen sind im Hinblick auf manche Vorträge von Heimwehrführern und Heimwehrfreunden be sonders aktuell. Es wird nachgerade ein empörender Mißbrauch mit der sozialen Botschaft des Heiligen Vaters getrieben, ein Mißbrauch zu ganz gewöhnlichen politischen Zwek- ken und von Leuten, die sich ihr Lebtag nicht um die Kirche und Papst

gekümmert haben, die vielleicht schon dem Katholizismus den Rücken gekehrt haben. Und solche Menschen gehen herum und tun katholischer als die Katholiken und bringen au-f diese Weise eine schlimme Gewissensverwirrung unter die Katholiken. Ganz besonders wird dieser Mißbrauch mit dem Kapitel über die Ständeordnung in der Enzyklika getrieben. Es ist darum sehr wichtig zu wissen, was der Papst und was die anderen wollen. Der erste große Grundirrtum besteht darin, daß der Heilige Vater von der ständischen

sein, einen Teil sei- uaiHUHHmHBWMMKamnngamiaaniBHHHaamHinEaMasMHMai ner Befugnisse und Funktionen im Sinne einer föde ralistischen Verwaltung an diese abzutreten. Daher stehen wir ganz auf dem Boden des päpstli chen Rundschreibens, wenn wir als Katholiken und Arbeiter jede Form von Diktatur zum Zwecke der Erreichung eines Ständestaates a b l e h - n en. Neben der Zuständereform legt Papst aber volles Ge wicht auf eine zweite Forderung, auf die Sitten- verbesserung. Neue Systeme, sagt der Heilige Vater, allein

Hoffnung auf die Botschaft des Papstes sein und den Schaden müßte die Kirche tra gen. Dazu muß uns Katholiken aber Kirche und Papst zu gut sein, als daß wir zulassen könnten, daß der falsche Schein erweckt werde: Wenn sich die Nutz nießer durch eine falsche Auslegung blamieren, dies der Sache als solcher zuzuschreiben ist. Das System allein tut es also nicht, notwendig ist eine neue Auffassung von der Arbeit, ein neues Berufsethos, vor allem ein ganz neuer, sittlich erfüllter Gemeinschaftsgeist

wird ab geleuchtet. Der Rohrleger Adolf Schlama untersucht vor allem die Luftzuleitung. Es ist ein großes Glück, die Wetterluke ist in Ordnung. Nur ganz wenig Ge röll ist htneingepreßt, das kann man später ausräümen. Weiter. — Vor dem verschütteten Eingang liegt ein Mensch Er ist zu halbem Leib von Schutt bedeckt. Er liegt auf dem Gesicht. Tod? Vorsichtig kriechen die Kameraden hin. Er atmet noch, ist bloß ohnmächtig. Mit bloßen Händen beginnen sie in großer Eile den Schutt herun terzuräumen. „Vorsicht", mahnt

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Alpenländer-Bote
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Pagina 3 di 20
Data: 25.12.1932
Descrizione fisica: 20
Mit Stinkbomben gegen jüdische Geschäftsleute. Kampf gegen das Judentum haben die National sozialisten auch unter ihren Programmpunkten. Sie weisen mit Recht darauf hin, daß der Antisemitismus in Oesterreich bald eingeschlafen und daß das Juden tum in der Geschäftswelt, im Handel und der Finanz welt und manchen politischen Parteien bald über mächtig geworden sei. Insoweit haben sie ganz recht. Ls wäre auch ganz recht, daß sie an der Zurückdäm mung dieses unchristlichen jüdischen Geistes

» I 28 Unter falscher Flagge Roman von I. Hohenfeld Er sah seinen kleinen Begleiter an, der ihn voll Furcht anblickte. Wie die meisten schlechten Menschen, so war auch Augen nicht ganz und gar schlecht. Er konnte aus die unbarmherzigste Weise irgend jemanden, der ihm im Wege stand, beseitigen; er konnte lachen über die Angst Armands und über die Tränen Gabrielens. Aber er fühlte sich klein und hilflos diesem unschuldigen Kinde gegenüber, und er wurde schließlich ganz beunruhigt von den anklagenden Blicken

war. „Wo ist Giralda?" stammelte er leisen Tones. „Sie befindet sich an einem einsamen Platze, und ich bin jetzt im Begriffe, dich zu ihr zu bringen, doch mußt du ganz ruhig sein, wenn du sie sehen willst!" So eingeschüchtert. sank der kleine Knabe in seine Ecke zurück und fing an. leise zu weinen. Das Geräusch des dahineilenden Zuges, das ge dämpfte Licht. das Gesicht des erbittertsten Feindes sei nes Vaters, alles dieses zusammen wirkte aus ihn so überwältigend ein, daß er allmählich in einen tiefen Schlaf

versank. Graf Eugen bemerkte es mit zufriedenem Lächeln. „Ich bin noch nicht ganz betrogen", dachte er, wäh rend sein Gesicht sich aufklärte. „Noch ist nicht alles verloren. Wenn ich es klug und entschlossen ansange, wird es mir trotz alledem noch gelingen, mein Glück zu machen." Der Zug brauste dahin, der Weltstadt an der Seine zu. Graf Eugen saß in tiefes Nachdenken versunken da. Seine Vergangenheit zog an seinem inneren Auge vor über. Die besten Jahre seines Lebens hatte er mit un nützem Warten

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Haller Lokalanzeiger
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Pagina 3 di 6
Data: 25.06.1938
Descrizione fisica: 6
ist mit tröstenden Worten. * Toni lebt noch. Aber sein Leben ist ein Leben, das dem Tod so nahe ist. daß es mit keinem Gedanken an das Irdische mehr anknüpfen will. So liegt er zwischen Traum und Wachen, zwischen Sein und Vergehen. Er ist zu müd zu allem. Muckermann darf stundenweise an sei nem Bett sitzen. Er ist ganz gebrochen. Er sitzt und starrt auf das veränderte Gesicht und läßt dabei die Tränen seine Wangen herunterrinnen. * Es ist der dritte Tag. An diesem dritten Tag gegen Abend wird Mia Förster

. Und das ist nur ein Vorwand, um aus dem Zimmer zu kommen, er hält es nicht mehr aus. * Ein paar Tage später weiß es Toni. Er hat es ruhig aufgenommen. Es ist doch alles so fern geworden. Sterben ist eigent lich ganz leicht und angenehm. Wie aber die Kräfte langsam zurückkehren, kommt auch wieder das Denken — und er hat so viel Zeit zu denken. So denkt er an Georgie und an die arme Mia — und wie der an Georgie und an seine Kindheit — und daß er jetzt nicht mehr singen wird, nicht mehr singen, nie mehr singen. Mucker mann

vor ihm, an die sie selbst nicht glaubest. Aber Toni reicht ihnen die Hand hin. Er ist ganz ruhig und lächelt bloß. Sie begrei fen es nicht, daß ein Mensch, so auf der Höhe des Ruhmes, so klaglos —. Sie wis sen eben nichts von der Kraft, die in denen ist, die mit der Erde leben oder gelebt haben. Er darf schon aufstehen und er möchte heim. Er möchte wieder in seiner Woh nung sein. Es wird an Heinz telegraphiert und er kommt mit dem Wagen. Wie er seinen Herrn sieht, springen ihm die Tränen in die Augen. Man hat die Stunde der Abfahrt

ge heim halten müssen. Ein Arzt des Sana toriums fährt mit und — Muckermann. * Wie er daheim erschöpft in seinem Bett liegt, kommt wieder das Denken. Wie der Georgie und daß sie es weiß, was ihn betroffen hat. Er hat ihren Brief gelesen. Es waren erschreckte Worte an die Kurver waltung gerichtet. Ob er ihr antworten soll und was er ihr schreiben soll. Aber er tut es nicht. Und so geht sein Denken Tage fort. Er hat immer das Gefühl, es ist noch etwas vor — eine Stunde — in der er ganz allein

— zum erstenmal vor Assunta. „Waldes —" Die Hand schlägt in die Tasten grell und splitternd — im hohen C. Seine Stirne liegt schwer auf dem Pult — und so bleibt er ruhig. Man könnte denken, er wäre ein- geschlafen über dem Singen. Wie Heinz hereinkommt, hebt er den Kopf langsam auf. In seinen Augen steht ein feuchter Glanz. * In dieser Nacht weiß er — er will heim — er will ganz heim — heim nach Scherendorf. Aber ob er sich zurückfinden kann zu der schweren Arbeit, zu dem einfa chen Leben

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Neueste Zeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 01.04.1936
Descrizione fisica: 6
des Steinacher Iöchls 'statt, wo ein ganz großartiger Torlauf ausgesteckt wurde. Der Höhenunterschied betrug etwa 250 Meter. Streckenweise waren den Fahrern ganz be deutende Schwierigkeiten gestellt, die auch den Besten zu' schaffen aben. Ganz überraschend aber müssen die Ergebnisse genannt wer- en. Der Einfachheit halber war nur eine Strecke für sämtliche Läu fer ohne Unterschied der Klasse ausgesteckt. Da stellte es sich heraus, das ein 15jähriger die Führung übernahm. Willy Leitner hatte schon

hat, auch heuer wieder solche Kurse durchzuführen. Das Gebiet der Hohen Tauern eignet sich ganz besonders gut für den Frühjahrsskilauf. Völlig lawinensichere Zugänge zu den hoch gelegenen Stützpunkten, vollbewirtschaftete Schutzhütten mit mäßigen Pensionspreisen und ganz besonders das herrliche Skigelände über 2000 Meter haben schon vielen Anlaß gegeben, dieses Gebiet zu be suchen. Als Stützpunkte für die Kurse des heurigen Frühjahrs wur den die Sudetendeutsche Hütte am Muntatitz (2670 Meter) und das Matreier

Tauernhaus (1501 Meter) gewählt. Die Sudetendeutsche Hütte liegt mitten im Muntatitzgebiet, dessen höchste Erhebung der große Muntatitz (3232 Meter) nicht nur ein wunderbarer Skiberg, sondern auch ein geradezu herrlicher Aussichtsberg ist. Die unendlich weiten Felder des Gradötzkeeses eignen sich ganz besonders für Ski kurse. Die Sudetendeutsche Hütte ist von Matrei in Osttirol aus in 4% Stunden zu erreichen. Bewirtschaftet vom 8. bis 25. April, je nach Bedarf. Vom 18. bis 24. April hochalpine Kurse

Reichenberger ganz außer Min sogleich auch an ihn: „So! Da können Sie es auch gleich Mn! Ich bin gerade darüber, mich zu beschweren! Eine solche Meinheit!" geruhigen Sie sich!" schrie der Kapitän wieder dagegen. Mühsam versuchte sich Steff Gehör zu verschaffen. „Was ist M da los? Um was handelt es sich denn? Die Nadel wird ^ schon noch finden!" Aber die beiden schienen mit roten Köpfen gallig ineinander Mssen. Des Kapitäns vibrierende Faust war auf der Schreib- Vatte aufgestützt. "Franz! Ich bitte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 12
Data: 01.03.1928
Descrizione fisica: 12
, wie es mir auch nicht nur von einer Persönlichkeit versichert wurde. Doch nun (nachdem Schuster zwei Tage zu Hause geblieben war. Red.) mußte ich das Unglaubliche, das ganz Unfaßbare erleben, daß die Mentalität meines Partners — und wir waren ja doch in dem Verfolg des eigentlichen an gestrebten Zieles und Zweckes meines Hierseins Vertrags partner, wie es auch aus dem Anstellungsschreiben der Alpinen Montangesellschaf: an mich hervorgeht — nicht annähernd an die Sache yeranrotcht. Ich sah nur die Sache und nur diese, und um endlich

über ein politisches Gastspiel meinerseits bei der Alpine» Montangesellschaft gesprochen." Beim Direktor Doftal gesichert! „Später machte mich, offen gestanden, das Angebot der Alpinen Montangesellschaft ganz unsicher. Ich zweifelte sehr, daß der Verfasser desselben, sozusagen ein diplomati scher Autzenvertrster. noch dazu der politischen Sektion einer so großen Weltfirma sei, daß ich sogar tagelang «rein Verhalten für den Fall studierte, daß sich dieses Angebot als eine mir von roten Gegnern gestellte Falle

, ob alles schliefe. Durchs Schlüsselloch gespäht, ihre und Alfreds Atemzüge geprüft, mit einer Hand die Waffe aus der Tasche zerrend . Dabei mußte der HiiojT abgerissen sein. Deutlich iah sie die Szene vor sich, ganz deutlich. Das war ja der Alp. die Vision, die sie beim Auffinden des Knopfes für Sekunden so verstört gemacht hatte, um durch neue Eindrücke sofort wieder verwischt zu werden. Es hatte das Gerede der Leute also doch etwas aus sich, daß Augenblicke der besonderen menschlichen Erregung sich dem Raume

- sistenzlose, sich noch zu ganz anderen Dingen bekennt, um zu Arbeit und Verdienst zu kommen, und ich habe mich auch schon überzeugt, daß diese Umwandlung von den roten Führern in Donawitz selbst angeraten wird, wenn sie ihre Leute unterbringen wollen. Zweitens stößt dies ja jene vernünftigen und braven Arbeiter unter den Roten, welche entpolitisiert werden könnten, ab. Ich war auch so frei, über mangelhaft zielbewußte Lohn- und Velohnungspolitik zu sprechen, und gab meiner Ueberzeugung Ausdruck

Gewerkschaftssekretär. Trotzdem ich stets betonte, daß ich nur das große Ganze sehe und es mir nur um den Beweis sei, daß die rote Farbe aus einem großen Betrieb der Schwerindustrie geschlagen werden könne, weil ich überzeugt bin. daß dann andere Betriebe ganz von selbst folgen würden, und nur so die staatspolitische Mache der Sozialdemokratischen Partei gebrochen werden kann, weil die Betriebsratskassen die halbe Kriegsmacht der roten Partei darstellen, mußte ich folgendes einige Tage nach dieser Unterredung erleben

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 8 di 12
Data: 27.11.1954
Descrizione fisica: 12
sind Würfelattrappen. Die Orange steckt im Innern der dritten Hülse. Links steht der schwarze „Würfel“ mit dem weißen im Innern, rechts ist die Sache umgekehrt. Man kann die Würfel ruhig auf- heben, wenn man geschickt mit dem kleinen Finger die Orange festklemmt und niemals die Unterseite dem Publikum zukehrt. Das Kunststück ist ganz einfach. Nach dem Bedecken wird — wie Bild 5 zeigt — die Hülse zusammen mit dem oberen Scheinwürfel abgehoben. Soll nach abermali gem Bedecken die Orange erscheinen, dann fassen

, Ihr Otto! Der ist wahrscheinlich der Rädelsführer!“ „Ich kann nichts dafür, Exzellenz“, be teuerte Piedeck. „Ich habe ihm gesagt, es sei ganz aussichtslos, den Druck der Kin derbriefmarken durchzusetzen — aber meine Worte haben anscheinend keinen Eindruck auf ihn gemacht, denn er lud alle die anderen Kinder, die Hunde und Katzen, in meinen Garten .. .“ „In Ihren Garten?“ lachte Weimer. „In Ihrem Garten hat die Ausstellung stattge- Junden?“ „Ja, Exzellenz“, gab Piedeck kleinlaut

, „ich habe nichts Schlimmes daran gefunden . ..“ „Woran, Piedeck?“ „Daran, das Inserat in die Zeitung zu tim. Schießlich, wenn die Kinder ihre eigeneh Briefmarken haben wollen, warum sollten sie sie nicht bekommen?“ Da wurde der Herr Minister ganz rot im Gesicht. „Warum nicht? Das fragen Sie — mein Sekretär, mein engster Mitarbeiter, mein Vertrauter? Weil es noch nie Kinder briefmarken gegeben hat! Nirgends auf der Welt! Und weil es Dinge, die es nirgends gibt, in Marapola auch nicht geben

soll! Und weil ich, der Minister, entschieden habe, daß es keine Kinderbriefmarken geben wird. Hören Sie? Niemals!“ „Gewiß, Exzellenz“, sagte Piedeck und blickte auf das Blumenmuster des Teppichs. Der Minister ballte den „Tagesboten“ zu sammen und warf ihn in den Papierkorb. „Sehen Sie, das ist meine Antwort!“ sagte er. „Und sagen Sie Ihrem Sohn, daß er und die anderen Kinder sich ganz vergebliche Mühe gemacht haben. Sie hätten sich für das Geld lieber Zuckerwerk kaufen sollen. Wenn ich ,nein!’ sage, dann bleibt es beim .Nein

es nur einen Weg: unsere El tern müssen uns helfen.“ „Das werden sie nicht tun“, sagte Liesl. „Mein Vater hat gesagt, der Postminister hat ganz recht. Wir brauchen keine Kin derbriefmarken.“ „Meine Mutter hat dasselbe gesagt“, meinte Alfred. „Als sie ein kleines Mäd chen war, hat es auch keine Kinderbrief marken gegeben.“ „Und dein Vater, Otto?“ fragte Ulla. „Warum hilft er uns nicht? Er ist doch der Sekretär des Postministers! Wenn er uns nicht helfen kann — wer kann es?“ „Mein Vater hat alles mögliche ver sucht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 7 di 10
Data: 10.06.1950
Descrizione fisica: 10
Bunte Geschichten am Wochenende VON CHRISTINE M. KOWALSKI Die Nagelsuppe W wir noch Kinder waren, erzählte uns der Mvater oft die Geschichte von dem Zigeuner, her behauptet hatte, aus einem ganz gewöhnlichen Mel eine Suppe kochen zu können. ' In der Stadt, in der Großvater wohnte, gab einen Marktplatz. Dort fanden sich die Farmer B der Umgebung ein, um ihre Waren feilzubie- W. Da sah man stämmige, junge Bauern, die mit ihren gesprächigen Frauen gekommen waren, über all leuchteten Helle rote

. »Wenn ich nur ein ganz winziges Zwiebelchen Rte!" Wie er das so nachdenklich sagte, streckte auch schon ein junges Mädchen schüchtern Men Bund kleiner, grüner Zwiebel entgegen. .Tanke schön, mein Kind", sagte der Mann und Nd ihr, nach dem er ein paar davon in den Topf Schnitten hatte, die übrigen mit einer Verbeu- Mg zurück Seine Augen wanderten nun von Marktkorb zum andern, bis sie endlich beim Erblick eines Büschels Grünzeug aufleuchteten. klein wenig von dieser Petersilie würde den ^ichmack noch heben — freilich

. „Was sind das nur für herrlich große ^äoffeln!" rief er aus, „und ganz ohne Flecken " schade, daß man nicht sehen kann, ob sie auch '"nen so schön sind!" »Das ist doch unerhört!" Empört packte sie ein ^lser und schnitt eine Kartoffel nach der ande- ? auf. „Seht selbst, daß sie ganz weiß und fest ? sie warf >hm drei oder vier zerschnittene ^"offeln zu, „seid Ihr jetzt zufrieden?" «Danke schön, liebe Frau, o, Ihr habt mich überzeugt", sprach es und verbeugte sich ehrfürch tig vor ihr. Sinnend blickte er die braunen Stücke

, das bisher nur unver schämtes Glück hatte." * Das «unverschämte Glück" war dem Martin aber auch in den folgenden Jahren treu Als jun ger Meister stand er eines Tages mit der schönen Tochter eines Kaufmannes vor dem Traualtar. Als das Paar die Kirche verließ, flüsterten die Leute untereinander: «Dem Martin ist dieses Glück von Herze,i zu gönnen — er war ein bra ver und fleißiger Bursche!" Ganz hinten aber standen die Ne-der und bemerkten bissig: „Eine reine Geldheirat ist dies, sonst nichts. Der Martin

er sich m die Arbeit, und es gab kaum jemanden, der vom fachlichen Können des Marttn nicht überzeugt gewesen wäre. Nur die ewigen Neider milrrten: „Der hat es ja leicht, dem ist ja alles in den Schoß gefallen!" Nun war der Martin tot und man stand an seinem offenen Grabe, um ihm die letzte Ehre zu erweisen. Verhältnismäßig jung war er gestorben und „so schön' , sagten die Leute. Er war nämlich am Abend ganz ohne Beschwerden eingeschlafen und am nächsten Morgen nicht mehr erwacht. Während Erde und Blumen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 8 di 8
Data: 28.03.1934
Descrizione fisica: 8
an sich, ohne daß Verlegenheitsgründe dazu zwangen, gefallen und befriedigen. Denn was Paul Kolkw'tz und Ernst Repo in Spielführung und Ausstattung boten, hat schon vor Weihnachten Beifall — wenn auch leider kein sehr zahlreiches Publikum — gesunden. Beide Teile blieben sich treu. Regisieur und Bühnenbildner boten ganz Ausgezeichnetes und das Publikum — blieb, wie zu Wechnachten. fern. Daran tat das sehr verehrte Publikum aber unrecht; denn die Aufführung war ganz vortrefflich. Besonders Frl. Eri Lechner von den Städtischen Bühnen

Rostock errang einen Bombenerfolg. Sie war als .Kammermädchen Adele aber auch ein ganz reizend freches Ding, das sich zierlich drehte und dabei prachtvoll sang. Ihr Lachlied bewies ein hohes Können und eine Stimme, die man dem zarten Persönchen gar nicht zugetraut hätte. Sri Lechner wurde denn auch mit stürmischem Beifall bedacht. Josef Graf zog sich ganz opernhaft aus der Affäre; er ließ seinen weichen Tenor ertönen und spielte den Gesangslehrer Alfred recht aus gelassen. wie sich's gehört

des Schlußbildes im zweiten Akt. Warum müssen Chor und Solisten auf die Seitentreppen? Daß man die drei schlechtlivrierten Sta tisten in der Mitte des Hintergrundes möglichst lang und aus fallend sieht? Die bewährte Gruppe um Adele geht so ganz ver loren; das ganze Finale wirkt nicht, weil der fallende Vorhang die besetzten Seitentreppen zuerst frißt!" Warum hat die Regie das nicht beachtet? Wir sind der un bescheidenen Meinung, daß Kritiken einen ganz bestinrmten Zweck haben, den nämlich. Gutes zu loben

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 8 di 12
Data: 01.03.1952
Descrizione fisica: 12
versprochen hatte. Er schürte das Feuer im Kessel und schaufelte fleißig Kohle hinein, er füllte den Wassertank bis an den Rand und häufte den Tender ganz hoch mit blit zenden Kohlestücken. „Das sollte für eine Weile reichen“, sagte Alfred. „Die Weichen sind gestellt — wenn du nach links abbiegst, kommst du auf die Hauptstrecke. Aber sei vorsichtig und mache keine Dummheiten.“ „Danke“, sagte die Stimme der Loko motive. „Ich werde gut achtgeben.“ „Und sei morgen früh rechtzeitig zurück — du weißt ja, wann

der erste Morgenzug fällig ist.“ „Ich weiß“, seufzte die Maschine. „Wie sollte ich das nach 61 Jahren nicht wissen?“ Alfred ging. Das Tor des Schuppens stand weit offen und man konnte die Sterne am Himmel funkeln sehen. „Ich bin allein“, sagte die Lokomotive vor sich her. „Ich bin allein. Auf Urlaub gehen — auf Urlaub ge hen! Ich werd’ heut nacht auf Urlaub ge hen!“ Und sie begann ganz langsam zu fahren, als wollte sie beim Verlassen des Schuppens vorsichtig nach rechts und links ausblicken. „Der gute

? Wo ist denn Alfred?“ „Nach Hause gegangen“, erwiderte Karl. „Was? Nach Hause gegangen? Wer ist denn dann auf der Lokomotive?“ „Ich weiß nicht, Herr Stationsvorsteher. Ich glaube niemand.“ Der Stationsvorsteher wurde ganz rot im Gesicht. „Niemand? Die 1414 ist allein losgefahren? Ja, wie konnte denn das ge schehen! Das kann ja das größte Unglück geben! Wir müssen sofort die ganze Strecke alarmieren.“ Und er lief in sein Zimmer, hob den Te lephonhörer ab und drehte ganz aufgeregt die Kurbel. „Hallo, hallo!“ rief

kam. Er zog sich schnell an und folgte ihm. Nun klopfte er an die Tür des Stations vorstehers, der ihn mit einem bösen Blick empfing. Fortsetzung folgt Gedenktage im Monat März Mein erster literarischer Versuch Von Mark Twain Ich war im Alter von dreizehn Jahren ein sehr schlauer Junge, ein außergewöhnlich schlauer Junge — wie ich damals dachte. Zu jener Zeit war es, als ich meine ersten Zei tungsartikel schrieb und damit ein ganz un erwartetes Aufsehen erregte, worüber Ich nldht wenig stolz

zu bleiben. Ganz Hannibal sprach während einiger Tage von diesem Ereignis, wa« aber Higgins nicht wußte. Auch mir schien die Angelegenheit wert, publizistisch ausgewertet zu werden. Ich ver faßte einen ausführlichen, ironiegetränkten Bericht über den tragikomischen Vorfall und illustrierte ihn mit Bildern, die ich mit meinem Taschenmesser in Holz schnitt. Einer dieser Holzschnitte zeigte Higgins, mit enern Hemd bekleidet und eine Laterne tragend, wie er vorsichtig ins Wasser stieg, wobei

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Der Südtiroler
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Pagina 2 di 8
Data: 15.11.1931
Descrizione fisica: 8
daß die vom faschistischen Regime betriebene Entdeutschung des Brudervolkes südlich des Brenners nicht gütgeheißen werde. Wie kams denn eigentlich zu dieser spontanen Stel lungnahme? Wenn wir uns zurückerinnern, so hat diese Einstel lung des deutschen Volkes eine ganz einfache Tatsache be wirkt: die Tatsache nämlich, daß die deutsche Presse alle Unterdrückungsmaßnahmen in Südtirol dem Leserkreise bekanntgab. Wenn man darüber nachdenkt, so wäre es wohl ganz selbstverständlich, daß die deutsche

! Ist dir etwas?" Und schmeichelnd. um fing das Mädelchen die Mutter. Seine braunen Augen bettelten zu ihr empor. „Ich gehe ja nun in acht Tagen bei den Englischen Fräuleins in die Schule; da Hab ichs gut! Auch wenn sie italienisch unterrichten müssen! Und der Ger- hard braucht noch drei Jahre, ehe er zur Schule muß!" Feinfühlend glaubte das Kind, daß das der Mutter die größte Sorge mache. „Laß gut sein, Agnes!" Sie strich ihr liebkosend über das seidige Braunhaar. „Und gelt, unser Häuschen ist ganz hübsch

, auch wenn eZ nur fünf Stufen und der groß- mächtige Herr Pascha uns jeden Anbau und Äuch ein Radio versagt hat!" „Ach Mutterle, was brauchen wird das! Sieh, wie lieb unser Häusel ist — ganz von Kletterrosen Und Wein um rankt! Und wie glücklich wir darin sind. Und," nun schmiegte sich Agnes ganz eng an die Mutter, „der Theo/ Mutterle, der schaut mit seinem Papale immer auf uns herab!" * i Dann saßen sie alle in der hübsch getäfelten Wohn stube um den großen viereckigen Tisch. Kastanien Und neuer Wein standen

Wintersonnentag auf einer der vielest • Promenaden zeugen von einem Naturreichtum, der i in Uebersülle seine köstlichen Gaben über ein gesegnetes l Land geschüttet hat. Und diese verschwenderische Fülle ist auch an den j Menschen nicht spurlos vorüber gegangen. Sie hat die ! Menschen zu immer neuen und gewaltigeren Schöpfungen ! veranlaßt und wir sehen k e i n G e b i e t der Kultur, ; auf welchem sich nicht Südtiroler hervorragende Geltung verschafft hätten. Wenn wir vom Mittelalter ganz ab sehen

wurden zur Einstellung gezwungen. Die beiden noch i!n deutscher Sprache erscheinenden Blättchen werden j von Faschisten und ganz, im faschistischen Geiste redigiert." ! Seine Rechte ballte sich. „Alle unsere Vereine wurden aufgelöst, ihr Ver- j mögen eingezogen, unser ganzes blühendes Vereinsleben vernichtet! Kein deutsches Lied soll mehr ertönen, keine

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Haller Lokalanzeiger
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Pagina 4 di 6
Data: 25.06.1938
Descrizione fisica: 6
Tisch hinüber, wie die Ernte Heuer ausge fallen sei, ob sie viel Obst gehabt hätten, wie der Wem geworden. O ja, die Ernte wäre nicht schlecht ge wesen. Sie wären ganz zufrieden. Futter genug, Obst wär auch, der Wein wär halt ein bißl sauer, er hält noch net ausgegoren/. Sie verstummen wieder und Toni fühlt: ich gehöre nicht mehr zu ihnen. Sie nehmen mich nicht mehr an als ihresgleichen. * Da geht er bald fort und durch eine silberklare Nacht in einem weit'en Bogen nach Hause

den großen Unterschied aller Dinge und wie sich aus Schränken, Gläsern und Tellern, aus silbernen Gabeln, aus Flacon und Bad und all dem ein ganz anderes Leben zusammen setzt, das man innerlich gewöhnt, das einem zu Eigen wird und das man vielleicht nie mehr abstreifen kann. Er wirft sich in sei nen rot-weiß gestreiften Kissen, unter der schweren Tuchent, die ihm auf den Gliedern liegt wie ein Berg, auf die andere Seite,. Aber es nützt nichts. Der Schlaf kommt nicht. Müd und gequält von Gedanken steht

überstürzt der Glanz des Himmels und der FreudenglanZ ihres Herzens. Sie hebt die Augen zu ihm auf und sagt einfach: „I Habs immer in mir ghabt, daß du einmal; heimkommst, Toni!" Das Wort „heimkommst" durchzuckt ihn hehl. Zum ersten Mal, seit er da ist, fühlst er die Heimat. Er fühlt sie durch sie. Sie kann sie ihm wieder vermitteln. Und jetzt kann er reden. Sie reden zusammen, so. wie sie immer geredet haben, ganz einfach und so mitten heraus aus ihrem Gefühl!, denn es ist gar nicht notwendig

zum Nachtmahl, gelt?" Er sitzt in der Eckbank und ihm ist wohl. Es ist ein so einfaches, ruhiges Sein hier. Es legt sich ihm auf die Nerven, wie eine Kühle sich auf Wunden legt. Ob die Großmutter noch lebt, frägt er. „Nein, sie ist vor 8 Wochen eingraben worden." Und sie sagen uNd erzählen, daß sie jetzt ganz allein sind. Manchmal hilft der Sepp vom Nachbarn. Und so sprechen sie von ihrer schweren Arbeit, als wäre es das Natürliche, daß sie alles allein machen. Toni fühlt es fast wie einen Vorwurf

lerin und sieht ihr glückliches Kind an. „Kannst immer kommen, Toni!" Und so kommt er jeden Tag in die Mühle. Sie wird ihm mehr und mehr zum Begriff — Heimat. Und er weiß jetzt auch, was er will: Er will wieder heimkehren zu seinem Leben und mit der Pepi wird er es können. Sie tut ihm durch nichts weh, wie das ganz Natürliche und Einfache in der Natur und im Wesen der Menschen überall hinpaßt, ohne anzustoßen. Sie versteht ihn. Er kann es ihr auch ganz einfach sagen, daß er sie jetzt heiraten

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Der Arbeiter
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Pagina 7 di 10
Data: 08.05.1935
Descrizione fisica: 10
, Huscht der Sandmann durch den Raum! Draußen brummt der Wind ums Haus, Mütterchen horcht still hinaus, Kost dein Haar mit lieber Hand, Singt ganz leis vom Himmelsland. Wunderhalde Englein gehn Um dein Bettchen — schau, wie schön! Still, o still! Schnell kommt die Zeit, Wo es um dich stürmt und schneit Und dein Mütterlein ist fern, Keiner fingt von Ruh und Stern . . . Kindchen, stille! lausche fein . . , O, so bald rvird's anders fein! Seiteres aus Kindermund Hänschen sitzt in der Schule. „Sage

versuchte den Rainen eines neueingetretenLn Schülers zu erfahren. Aus dem Jungen war über nichts her auszubringen. Endlich fragte der Lehrer: „Wie ruft denn deine Mutter nach dir, wenn du auf der Straße bist?" Der Kleine gab ohne langes Zögern zur Antwort: „Obst hoam- gehst, Lausbua elendiger!" ^ „Wie alt bist du jetzt?" fragt Onkel Alfred. „Elf Jahre!" sagte Annelies. Kain und Rbel Roman von E, Ebenstein iM«ntiM4<rStultg«rl«r Rom»nzentrale CMfcmmm, Stuttgart 20 »Nicht ganz vierzigtausend Kronen

", antwortete Dr. Erler. „Hätte Karl nicht hinter seinem Rücken den Verkauf erzwungen, so würden es sicher gut fünfzig tausend geworden sein. Aber ich denke, wenn nun die amerikanische Gesellschaft ein Bergwerk hier errichtet, so wird es vielleicht gelingen, noch nachträglich eine kleine Entschädigung von ihr herauszuschlagen, und das wird Robert drüben ganz wohl tun." „Ich gönne ihms! Ein bißchen unbedacht und heftig war er ja wohl auch und dabei kein großes Kirchen sicht, aber doch immer ein grundguter

", die hier auf meinem stillen, weltfer nen Tannbichl eingetreten sind?" „Sie ergeben sich aus dem Gespräch, das heute abends über die Brüder Tetzlar geführt wurde. Ich sehe daraus, daß ich und mit mir andere in einer höchst wichtigen Angelegenheit von ganz falschen Vorausset zungen ausgegangen sind, die uns vielleicht weitab von der Wahrheit geführt haben. Dieser Irrtum muß unbe dingt sofort rrchtiggestellt werden." „Hm — was hast du denn mit den Brüdern Tetzlar zu schaffen? Es fiel mir schon vorhin

geendet hatte, sprang Tante Ludo auf und stürmte ein paarmal durch das Gemach, wie um ihrer Erregung Luft zu machen. „Das ist ja eine ganz verrückte Geschichte! Und den Robert habt ihr im Verdacht der Täterschaft gehabt? Unsinn, sage ich dir, Kind! Das muß anders Zusammen hängen! Aber wir werden es schon herausbekommen. Wie heißt der Mann, dem du die Sache übergeben hast?" „Silas Hempel, Tante. Und nicht wahr, du begreifst, daß er nun all dies Neue über die Tetzlars erfabrev muß?" „Natürlich! Versteht

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 3 di 8
Data: 24.04.1922
Descrizione fisica: 8
, Wirtschaftsbefitzer. als Wirtschafterin treu zur Seite stand. Dieselbe zeichnete sich während dieser ganzen Zeit durch musterhaf ten Fleiß, größte Gewissenhaftigkeit und pein liche Ehrlichkeit aus und stand bei allen, die sie kannten, in bestem Ansehen. Herr Hoser erleidet daher durch ihren Tod einen ganz un ersetzlichen Verlust. Sie war in Perra, Fas- satal, geboren und erreichte ein Alter von nahezu 71 Jahren. Gott segne ihr Andenken und schenke ihr den ewigen Frieden! Familienfeier. Ein frohem Fest beging

, aus dem Tagebuche der hiesigen Ombrometerstation (Station für Messung der Niederschlags menge) nachstehende Daten herauszuschrei ben. Nach Monaten geordnet waren im Jänner in 2 Schnee- und 3 Regentagen 33.5 mm Niederschlag. Ganz bedeckt waren 3 Tage. 13 etwas bedeckt und 1Z ganz hell. Im Fe bruar »ar in 3 Schnee- und 2 Regentagen 13 mm Niederschlag,- 2 Tage waren bedeckt, 9 Tage etwas bedeckt und 14 Tage wPcen hell. Im März »aren in 2 Regentagen 7.1 mm Niederschlag, bleckt war nur 1 Tag. 10 waren etwas bedeckt

und 20 waren hell. Im April waren in 6 Regentagen 34.8 mm Niederschlag, ganz bedeckt waren k Tage. 19 etwas bedeckt und 3 Tage waren hell. Im Mai waren in 13 Regentagen 84.1 mm Rie derschlag: ganz bedeckt waren nur 2 Tage, etwas bedeckt 24 Tage, 3 Tage hell, an einem Tage war Gewitter. Im Juni waren in 8 Regentagen 46.7 mm Niederschlag, ganz be deckt kein Tag. etwas bedeckt 13 Tage, hell 13. an 7 Tagen kam Gewitter. Im Juli waren in 10 Regent«gen 44.K mm Niederschlag, ganz bedeckt war nur 1 Tag. etwas bedeckt

14 Tage. 16 Tage waren hell, an 4 Tagen war Gewitter. Im August waren 127.3 mm Niederschlag in 12 Regentagen, ganz bedeckt waren 4 Tage, 17 Tage etwas bedeckt, 19 Tage waren hell, zweimal kam Gewitter. Im September waren 30.3 mm Niederschlag in 5 Regentagen, 3 Tage waren bedeckt, 10 et was bedeckt und 17 Tage waren hell. Im Oktober waren ö. t mm Niederschlag in einem Regentag, ganz bedeckt war 1 Tag. etwas bedeckt 3 Tage und hell 23 T«ge. Zm No vember war 1.L mm Niederschlag ln zwei Schneetagen, ganz

bedeckt war kein Tag, 11 etwas bedeckt und 19 Tage hell. Im Dezem ber war 0.7 mm Riederschlag m 2 Schnee» rage», ganz beüeckl 1 Tag. etwas bedeai 8 Tage und hell 22 Tage. Es ersolgre in Summe 481.8 mm Niederschlag in 34 Regen tagen und 9 Schneetagen. Im ganzen Jahre waren 181 Tage ganz hell, 137 Tage etwas bewölkt und nur 27 Tage ganz bewölkt, an 14 Tagen kamen Gewitter. Hiezu wird be merkt. daß während des Jahres der Nieder schlag in der Nähe der Station viel größer war, als in anderen Orten

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