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Der Arbeiter
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Pagina 1 di 4
Data: 24.08.1916
Descrizione fisica: 4
gegen einander. Ebenso Protestanten und selbst Schismatiker, die ja nach ihrer verschieden artigen Zugehörigkeit zu verschiedenen Staaten und Nationen verschiedenen Heeren angehören, die miteinander Krieg führen. — Der Patriotis mus der christlichen Völker hat aber eine ganz ande re sittliche Grundlage als das vaterländische Gefühl der Heidenvölker, für die Religion und Staat ein und dasselbe bedeuten. So geartet war der heid nische Patriotismus der Römer, Griechen sowie aller jener Völker des Altertums

christlichen Staate einen völlig anders gearteten Patriotis mus geschaffen, der eben wegen seiner Verschieden heit gegenüber dem altheidnischen Patriotismus ganz andersgeartete Pflichten und Rechte schuf, die mit vaterländischer Gesinnung und Betätigung Zu sammenhängen. Für den heidnischen Patriotismus galt der überwundene Staatsfeind als rechtlos. Sein Land durfte nicht nur geplündert, sondern ganz einfach den ursprünglichen Besitzern hinweggenom men werden und wurde Eigentum des erobernden Staates

. So entstand der ungeheure Ager Publi- cus (öffentliches Ackerland) der Römer, der Besitz der angesehenen römischen Bürger und später der römischen Kaiser wurde. Die Bewohner des er oberten Landes durften als Sklaven verkauft wer den. Eben dieses Kriegsrecht war die fortwährende Duelle des Sklavenhandels des alten römischen Staates. Das Christentum hat dieses Kriegsrecht ganz wesentlich gemildert und selbst im Falle der Unterwerfung eines Staates unter den andern den unterworfenen Bewohnern

, ihre persönlichen Rechte auf Freiheit und Eigentum gelassen. Das Chri stentum hat Kriege so selten als möglich zu machen gesucht und den Patriotismus des gegnerischen Landes, für den die heidnischen Römer nicht die ge ringste Anerkennung hatten, Achtung entgegen ge bracht. Der Grund dafür war eben, daß das Chri stentum den Patriotismus auf eine ganz andere ' religiös-moralische Quelle zurückführte, als der alte heidnische Staat. Wie für diesen Religion und Hingabe an den Staat

te und in der neuerdings seit der Entchristlichung der französischen Schulen das französische Volk er zogen wurde. Eben deshalb hat der französische Patriotismus fast jede christliche Weihe verloren. Die französischen Freimaurer identifizieren neuer dings den Dienst ihres unchristlichen Humanitäts ideales mit denjenigen des neuen „freiheitlichen Frankreichs". Etwas-ganz ähnliches trifft auch be züglich des neuen italienischen Patriotismus zu, der im geeinigten Italien geübt wird. Alle diese Arten von Patriotismus

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Tiroler Post
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Pagina 3 di 8
Data: 14.08.1901
Descrizione fisica: 8
. Man will ganz ein fach nichts für die Arbeiter thun. Dafür aber ist unsere Regierung dem Unternehmerthum viel willfähriger. Alljährlich werden acht Millionen Kronen an Ausfuhrprämien für Zucker bezahlt, 32 Millionen an die Branntweinbrenner, riesige Summen an die Bahngesellschaften u. s. w. als Subventionen gespendet. Und eben deshalb ist es nothwendig, dass die Regierung durch einen Sturm der Bevölkerung belehrt werde, dass das Volk nicht länger Willens ist, diese wichtige Reform in die Länge ziehen

und Parlament sollen erfahren, dass es das christliche Volk Oesterreichs satt hat, sich mit seinen wichtigsten Forderungen von einem Jahr aufs andere vertrösten zu lassen. Für die Parteivertretung: Adolf Anderle. Leop. Kunschak. Secretär. Vorsitzender. Lasst euch manteit! 1. Wenn ein Mann, der ein ganz tüchtiger Arzt ist, von Landwirtschaft aber nichts versteht, über Landwirtschaft schreiben wollte —; Wenn ein Mann, der ein ganz tüchtiger Land wirt ist, von Medicin aber nichts versteht, über Arzneiknnde

schreiben wollte —; Wenn ein Mann, der ein ganz tüchtiger Advocat ist, aber den Schlag einer Trommel nicht unterscheiden kann von den Tönen einer Geige, über Musik schreiben wollte — so würdest du sicherlich vor jedem dieser Drei sagen, oder wenig- stets denken: „Der Mann muss verrückt sein." 2. Nun gibt es in unserm lieben Vaterlande und auch draußen Zeitungsschreiber von kleinen, größeren und ganz großen, und, wie sie sich brüsten, ganz feinen Zeitungen. — Und diese Zeitungs schreiber schreiben

allerdings gar kein übles „Zeitungsdeutsch", wissen auch ganz charmante und pikante Feuilletons zu erzählen, treffende Recen- sionen zu bieten über Oper, Schauspiele, Concerte u. s. w., fachmännische Artikel zu liefern über Fragen der Politik, Nationalökonomie, der Finanzen, der Kunst. Aber von der katholischen Religion, von deren Glaubenssätzen, Sacramenten, Gebräuchen und Ein richtungen verstehen viele dieser Leute nach dem landläufigen Ausdrucke ungefähr so viel wie eine Kuh vom Klettern

: Was ist ein Zeitungs schreiber, der wissentlich und geflissentlich seine Leser belügt und betrügt? Seine Leser, die mit Fug und Recht verlangen und voranssetzen, dass man ihnen in der Zeitung, welche sie mit ihrem Gelbe bezahlen, die pure, lautere Wahrheit be richte ? Ein solcher Zeitungsschreiber ist ein ganz infamer, gemeiner, niederträchtiger Schuft, den: jeder Ehrenmann mit einem zornigen Fußtritte die Thür weisen würde. 5. Aber noch eines! — Für Zeitungsschreiber, welche die katholische Kirche schmähen

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Alpenländer-Bote
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Pagina 6 di 20
Data: 12.01.1930
Descrizione fisica: 20
in aller Früh, vor Tagesanbruch, so ganz geheim, incognito. mit einem Auto in die Lateran- Kirche gefahren, um dort das hl. Meßopfer dac- zubringen. Darüber größtes Erstaunen in der ganzen Stadt. Es war das erstemal, daß der Papst aus seinem Palaste herausging und den Fuß auf den Boden Ita liens setzte, das erstemal seit dem Jahre 1870. Die Laterankirche, eine der größten von Rom. ist „das Haupt und die Mutter aller Kirchen", sie ist die eigent liche Seelsorgskirche des Papstes. In der Laterankirche

des Hl. Vaters nur drei Personen. Es wurde ganz geheim vorbereitet. Manche sagen nun, das Verhältnis zwischen Papst und ttaNenischer Re gierung. das sei noch lange nicht ganz geklart. Gewiß, der Papst hat Frieden geschlossen mit der königlichen Familie. Der Vorfahre des Königs von Italien hat den Raub des Kirchenstaates im Jahre 1870 vollzogen und war deshalb in der Exkommunikation. Jetzt hat der Heilige Vater das verziehen, hat eine große Absolution diesem Königshause erteilt. Er hat den La» teranvertvag

geschlossen, er hat aus den großen Kir chenstaat verzichtet und sich mit einem ganz kleinen Stück Land begnügt, und einen Vertrag geschlossen, um das Verhältnis zwischen Papst und König, zwischen Vatikan und Quirinal, zwischen Kirche und Staat in Italien, wie man sagt, zu regeln. Aber das ist noch lange nicht ordentlich durchgeführt. Es gibt noch viele Schwierigkeiten und deshalb hat der Heilige Pater diese erste Ausfahrt so geheim gehalten, so incv- gnito vorgenommen. Die italienische Negierung hätte

wahrlich nicht gewußt, wie sie den Papst behandeln soll. Sie kann ihn nicht wie einen weltlichen Fürsten behandeln, denn der Papst ist mehr als jeder weltliche Fürst. Aber der eigentliche Grund mag ein anderer gewesen sein. Der Papst hatte nichts anderes vor, als die heilige Stimmung der Priesterweihe in sich auf- leben zu lassen. Deshalb hat er die heilige Messe io bei versch ossenen Türen gelesen, um sich ganz seiner Pri vatandacht hingeben zu können. Das war der Jahrestag feiner Priesterweihe. Bor

50 Jahren hat Achilli Ratti am Tage nach der Priesterweihe seine Primiz gefeiert und die Primiz war ganz einfach. Der Neupriester hat sie gefeiert in der Kirche San Carlo al Corso. Das ist eine kleinere Kirche in der Mitte der Stadt Rom, eine Kirche, die dem heiligen Karl Borromäus geweiht ist. und des halb feinen Namen trägt. Carlo al Corfo. Sie liegt an der Hauptttratze Roms, an der großen Corfostvatze. Aber der Neupriester hat sich keine Primizpredigt hal ten lassen, er hat kein Amt gehalten

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Unterinntaler Bote
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Pagina 6 di 8
Data: 05.07.1895
Descrizione fisica: 8
die Streichung dieser Militärpensionisten, welche in Hall keine Steuer zahlen, aus der Wählerliste verlangte, so hat sie sich lediglich auf den Standpunkt des Gesetzes gestellt. Die Bezirkshauptmann- schast hat ihr diesbezüglich schon einmal Recht gegeben und wird ihr zweifellos wieder Recht geben, weil das Gesetz für sie ist; die Reclamationscommission aber, die diese Streichung abermals verweigerte, hat nicht „ganz richtig", sondern da mit ganz ungesetzlich gehandelt. Gegen die Militär pensionisten

als solche hat die „clericale" Partei ganz und gar nichts; aber Gesetz ist Gesetz und muß auf alle gleich angewendet werden. Man klage also nicht die „clericale" Partei an, sondern das Gesetz oder wenn man will die In stanz, welche die Anordnung getroffen hat, daß die Militär- Pensionisten ihre Steuer nicht mehr in Hall, sondern in Inns bruck zu zahlen haben. Da liegt der Hund begraben. — Uebrigens wollen wir bei dieser Gelegenheit daran erinnern, daß man in Hall nicht immer so zuvorkommend gegen die Pensionisten

seines Schaffens im Dienste der christlichen Kunst. Ein ganz hervorragendes Talent, unternahm er nach seinen Akademiestudien eine längere Reise nach Italien, Aegypten und Palästina. In den letzten Jahren entwarf er meist Cartons für die Tiroler Glasmalerei. Zu seinen Hauptwerken zählen die Fresken der Kirchen in Heilig kreuz, Hall (Zufluchtshaus) und Thaur. Er war ein schlichter, einfacher, strengreligiöser Mann. (Selbstmord.) Der in Hall wohnhafte, im Ruhestande befindliche Obermaschinenwärter

bei zwei Zuchtferkeln aus dem Zillerthale. Dieselben, sowie die in derselben Stallung be findlichen 9 Zuchtferkel wurden getödtet und dem Wasenmeister übergeben. Unter den Schlachtschweinen, welche sich in einer ganz getrennten Stallung befinden, ist, trotz rigoroser Unter suchung, eine Erkrankung nicht constatiert. In Fritzens und Terfens sollte gerüchtweise auch die Schweinepest ausgebrochen sein, was sich nicht bewahrheitet. — Die Statthalterei gibt folgende Belehrung aus: Die Schweinepest

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Tiroler Wastl
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Pagina 5 di 12
Data: 09.07.1905
Descrizione fisica: 12
aus an der Unterhaltung beteiligt hat. Aus dear unsichtbaren „Unsitttlichkeitsmugg'n" laßt sich in unserem frommen Pädagogium von an Lehrer natür lich sehr leicht an ausgewachsener Elephant macheil. Wenn das aber wirklich g'schehn und den boaden Stndentlen deswegen nur a Haarl gekrümmt werden sollt, na'r wear i den Nachweis erbringen, daß im Pädagogium drin sogar höchst „maßgebende" Persönlichkeiten über den Umgang mit dem anderen Geschlecht ganz, aber schon ganz anders denken, so anders, daß es beinah aufheart

a Privatsache zu sein. Nachher hat der Herr Pseudoprofessor Franz Novak ganz wirklich an gnaten Grund seine moralische Ent rüstung spielen zu lassen, aber i wett heut schon an nagelneuen Bratenrock gegen an altes Schneuztüachl, daß nachher der Novak auf seine Entrüstung net nur vergessen, sondern sich noch oben drein sehr ärgern wird, daß er dö Polcnik heraufbeschworen hat. Nirgends ist so gnat dafür gesorgt, daß die Moral-Bäume net in den Himmel eini wachsen, als grad im Pädagogium. Also Vor sicht, Herr

Franz Novak. Wenn der Papst Politik treibt na'r woaß er scheint's nia, ob er a Mandl oder a Weibele ist. Sein letztes „kitzliches" Schreiben, in dem er den Geistlichen in Italien verboten hat, politisch tätig zu sein oder für wem Partei zu nehmen, ist no net ganz trocken, und iatzt geaht er der Geistlichkeit selber mit schlechten Beispiel voran. Er hat nämlich mit Bezug auf die bevor stehenden Landtagswahlen zu an hohen boarischen Geistlichen g'sagt, „er wünscht

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 19 di 20
Data: 24.02.1906
Descrizione fisica: 20
31 nie beieinander gesehen wie auf dem Wochenmarkt in Bordeaux. Und die sonderbaren Wagen, die wir hier wie auch sonst in Frankreich zu sehen bekamen: Dinger mit nur 2 Rädern, bei denen der Auf- und Abstieg wohl nicht immer so ganz gemütlich und ungefährlich sein mag. Milch, Butter, Geflügel und vor allem Südfrüchte: Kür bisse, so groß wie ein richtiger Kraut köpf, M-elonen, Trauben, Fei gen, Pfirsiche, Aprikosen und sonstiges reifes Kern- und Stein obst bietet der Markt. Wir durchschritten

, die von A bis Z ganz gleich aus sieht. Les Landes ist ihr Name. Es ist das die einförmigste und verhält nismäßig unfruchtbarste Ge gend von ganz Frankreich, eine ungeheure Sand-, Sumpf-, Moor- und Heide- släche. Wir fuhren da durch lauter Nadelwald von ziem lich lichtem und magerem Bestand. Weit und breit keine Stadt, kein Dorf, kein Ha's außer dem Bahnwär- techä s'ben: weit und brit kein Mensch und kein Vieh. Allerdings war es gerade zur Zeit der größten Tages hitze, als wir diese Ge gend passierten, und wir find

schon recht weit süd lich, ungefähr auf gleicher Höhe mit Venedig und Mailand in Italien, und da brennt die Sonne schon ganz gewaltig hernieder, was man an der bräun lichen Gesichtsfarbe der Be wohner dieser Himmelsstriche wohl sieht. Zu einer anderen Tageszeit, früher oder später, hätten wir zweifelsohne die bekannten Herden und Hirten dieser Heidelandschaft zu sehen bekommen. Hier weiden nämlich zahlreiche Pferde- und Schafherden, und die Hirten kommen auf 5—6 Fuß hohen Stelzen daher

, die von Zeit zu Zeit geleert werden. So bietet also auch die ödeste und unfruchtbarste Gegend ihren Bewohnern auf irgend eine Weise das tägUche Brot und den Verdienst. Mitten in diesem Waldrevier stt die Station Morcenx gelegen und da nahmen wir unser Mit tagsmahl ein. Und was für ein luxuriöses! Eine Tasse Suppe oder vielmehr Fleischbrühe und ein Brot. Es war ein ganz hübsches Piknik, ein allgemeines Bolksefsen im Freien. Dann kauft man sich noch ein paar Ansichtskarten, und unterhält sich eine Stunde

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Tiroler Post
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Pagina 3 di 20
Data: 02.03.1906
Descrizione fisica: 20
31 itte beieinander gesehen wie auf dem Wochenmarkt in Bordeaux. Und die sonderbaren Wagen, die wir hier wie auch sonst in Frankreich zu sehen bekamen: Dinger mit nur 2 Rädern, bei denen der Auf- und Abstieg wohl nicht immer so ganz gemütlich und ungefährlich sein mag. Milch, Butter, Geflügel und vor allem Südfrüchte: Kür bisse, so groß wie ein richtiger Krantkopf, Melonen, Trauben, Fei gen, Pfirsiche, Aprikosen und sonstiges reifes Kern- und Stein obst bietet der Markt. Wir durchschritten

, die von A bis Z ganz gleich aus sieht. Les Landes ist ihr Name. Es ist das die einförmigste und verhält nismäßig unfruchtbarste Ge gend von ganz Frankreich, eine ungeheure Sand-, Sumpf-, Moor- und Heide fläche. Wir fuhren dadurch lauter Nadelwald von ziem lich lichtem und magerem Bestand. Weit und breit keine Stadt, kein Dorf, kein Haus außer dem Bahnwär terhäuschen : weit und breit kein Mensch und kein Vieh. Allerdings war es gerade zur Zeit der größten Tages hitze, als wir diese Ge gend passierten

, und wir sind schon recht weit süd lich, ungefähr auf _ gleicher Höhe mit Venedig und Mailand in Italien, und da brennt die Sonne schon ganz gewaltig hernieder, was man an der bräun lichen Gesichtsfarbe der Be wohner dieser Himmelsstriche wohl sieht. Zu einer anderen Tageszeit, früher oder später, hätten wir zweifelsohne die bekannten Herden und Hirten dieser Heidelandschaft zu sehen bekommen. Hier weiden nämlich zahlreiche Pferde- und Schafherden, und die Hirten kommen auf 5—6 Fuß hohen Stelzen daher

, die von Zeit zu Zeit geleert werden. So bietet also auch die ödeste und unfruchtbarste Gegend ihren Bewohnern auf irgend eine Weise das tägliche Brot und den Verdienst. Mitten in diesem Waldrevier ist die Station Morcenx gelegen und da nahmen wir unser Mit tagsmahl ein. Und was für ein luxuriöses! Eine Tasse Suppe oder vielmehr Fleischbrühe und ein Brot. Es war ein ganz hübsches Piknik, ein allgemeines Volksessen im Freien. Dann kauft man sich noch ein paar Ansichtskarten, und unterhält sich eine Stunde

gemahnt wurden, da fie keine Aussicht haben, vom Volk ins Parlament gewählt zu werden. Soll man darum die damalige Stimmung des Hauses durch kurze Worte schildern, so kann man sie am besten als „Mischung der Gefühle" bezeichnen — vom tosenden Beifall bis zur dumpfen Ergebung ins Unvermeidliche. seine Tätigkeit — für die verschiedenen Volks schichten, für den Staat? Eine ganz andere und im Vergleiche dazu minder wichtige Frage ist die: Was wird diese Wahlreform den einzelnen Parteien bringen ? Und fürs

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Tiroler Wastl
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Pagina 3 di 12
Data: 20.11.1910
Descrizione fisica: 12
halb bekannte ist nämlich niemand geringerer als Jesus Christus! Gelt, da schaust, Simelc! Ten hast -Tn Dir ivohl ganz anders vorgstellt, aber Tn wirst Dich eben daran gewöhnen müssen, da heroben noch' gar manches anvers, ganz anders zn finden, als es durch die päpstlichen Brillengläser von Rom ans ansschaut. Dort kochen sie punkto Wissen auch vielfach mit Wasser und obendrein net alle Mal mit dem besten. Näch stens red mer mehr davon, jetzt muaß i amal nach- schauen, was mit dem Tolstoi geht

, den die russischen Pfaffen aus cer Gemeinschaft der dortigen Scheinhei ligen ausgestoßen haben mw jetzt wieder einfangen möchten, um mir ihm Reklam zn machen. War mir load, wenn er ihnen auf den Leim gang. Also pfiat di Gott, Simele, und guate Unterhaltung bei Deinem ersten Rundgang durch das von Dir vermeintliche Him melreich. I lvett, daß Tirs besser gsalln tvird als das, daß Tu erwartet hast. Und der Simele ist daraufhin ans die besagte Gruppe um Christus herum losgangen, und- sie haben ihm a' alle ganz

dressierte Reli gionsbeamtenschaft der päpstlichen Hierarchie übt auch dementsprechend ihr sogenanntes Seelsorgeamt ans. Tie vom Staats- anwalte konfiszierte Liguorimoral bildet also trotz alle dem das llnt und Auf der Morallehre der katholischen Kirche. Wo ist da die Logik zu suchen? — Die Moral der Pfaffen muß sonach eine ganz andere sein als dieje nige, welche man für das gemeine Volk bestimmt glaubt. Im SoMmer l. I. ist in Georg H. Wigand's Ver lag in Leipzig unter dem Titel „Hundert Stimmen aus vier

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 4 di 12
Data: 01.11.1934
Descrizione fisica: 12
, so ist dies ganz besonders freudig zu begrüßen. Hinsichtlich der Verteilung der Ga ben in den Pfarrgemeinden und der Abgabe derselben an die bedürftigen Gemeinden blei ben die Anordnungen aufrecht, die in den Greifenburger Putschisten. In Greifenburg begann der braune Auf stand am 26. Juli nachmittags und feierte noch am gleichen Abend fein ganz unrühmliches Ende. Die Osttiroler Heimatwehr rückte aus Lienz an und die Putschisten verschwanden teils wie der Nauch, teils wurden sie ge fangen genommen

. Die Putschführer sind auf die Alm oder sonst wohin geflüchtet, ganz ge nau wie alle anderen braunen Helden mit Führerrollen, die Mitläufer und Unterführer wurden brav im Stiche gelassen und wander- ten in die Keuche. Am 24. Oktober standen nun die neun Greifenburger Putschisten F. Smoleh, A. Mletschnig, I. Holzmann (Ver teidiger: Dr. Wallnöfer! Na, da legst di aber schon glei nieder!!!), A. Fercher, G. Scheu- rer (ein S.A.-Mann, der schon wegen An- zucht wider die Natur schon einmal vorbe straft worden

. Während an der Kärntner Seite die Sonne noch ganz schön wärmt und den Schnee bis auf einige kleine Flecken der Gratüberwehung weggeschmolzen hat, trägt das Kar an der Salzburger Seite schon winterlichen Charakter, tiefer Schnee füllt den Kessel und bedeckt für ein schönes Stück die Straßentrasse, die sich in weiterer Entfernung wieder schneefrei in vielen Wendungen zur Eöelweißspitze emporschiebt. Baustellen lie gen an ihr, wovon eine bereits wieder aufge lassen wurde. Von dieser Stelle aus ist die Fernsicht lange

verbindet sich mit der Betrach^- tung.des großen Werkes: einige Tage vor dem 25. Juli heurigen Jahres, besuchte unser er- morderter Bundeskanzler — von Villach kom mend — ganz unerwartet den Straßenbau. Es herrschte trübes und regnerisches Weiter mit Nebelreißen. And einige Tage später... Nach einer eingehenden Besichtigung und Führung brachte uns die Seilbahn wieder zur Talstation, wo wir unseren Wagen bestiegen und rasch zu Tal fuhren. Dem Glöckner war fen wir noch einige Abschieösblicke

ihn aber zu 12 Jah ren schweren Kerkers. Das alles waren Leute, die an die großen Drahtzieher noch lange nicht heranreichen: wir warten geduldig, bis einmal zwei öaran- kommen werden, die uns ganz besonders am Herzen liegen und auf deren Strafausmaß wir begierig sind: Dr. A. Nintelen, Minister und Gesandter in N v m und B a ch i n ge r, gewesener Sicherheitsminister! Erfolge der österreichische» Handelspolitik. Dem Bunöesminister für Handel und Ver kehr, Fritz Stockinger, gelang es in der letzten Zeit

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 10.07.1924
Descrizione fisica: 8
nicht mehr gut, er war doch alt. Alt und treu. Lieber, lieber Bär. Aber wenn er ganz nahe ist, > wird er sich freuen, wie wird er sie umwedeln, sich an sie drängen und ihre Hand lecken. Bär kam nahe, bellte, schwieg einen Augenblick, blieb dicht vor ihr stehen und bellte weiter. „Barl" rief sie. Er lauschte, hörte auf zu bellen; es war wieder ganz still. „Bär!" Da begann er böse und feindselig zu ! knurren. Nein, Bär erkannte sie nicht. »Bar!" Sie wollte ihn streicheln« Mer er knurrt« i noch böser

und machte Miene, auf sie loszugehen. Sie mußte weichen. Schritt für Schritt ging sie rückwärts; und erst, als sie wieder am Birnbaum war, ließ er ab, sie zu verfolgen. Sie lief unter den Aeckern über den Rain und kam am Zurgelhäusel vorüber in den Weiherwald. Dort, im Schutze der Lärchen setzte sie sich nieder — es war ganz dunkel wieder, der Mond war ver hüllt — atmete vom langen Laufen, von der durchkämpften Angst und der bitteren Enttäu schung, die sie wieder erlitten, einige Zeit ganz heftig

, mühselig, da Tränen ihr die Kehle engten, bekam Mitleid mit sich selbst, wie ermüdet und un glücklich sie war, und schlief ein. Und bald, in einem ganz unmerklichen Ueber- gang aus dem erschöpften Wachzustand in den un steten Schlaf, war sie im Traum. Es war im Weiherwald, ein Paar Schritte nur von dem Baum, unter dem sie saß und schlief, und die Fronleichnamsprozession zog mit Fahnen- schwenken, Weihrauchwolken und frommen Chor- lredern vor dem Allerheiligsten vorbei. Sie stand da, die Hände gefaltet

hatten et was ganz Ruhiges und Stilles, ja ganz unirdisch sahen sie aus und sollten sie wohl fein. Der Chor ! der Sänger und Sängerinnen schritt vor dem weiß seidenen, weihrauchumwogten Himmel. Der Lehrer und Per Tragerfra^ sangen dev Tenor, der greise Flor den Baß, die Zaggler und die Hornermädeln sangen Sopran. Und unter den Sängerinnen sah sie mit einem Male sich selbst, so wie sich einer im Spiegel sieht, und doch nicht genau so; denn so vieles war da verändert. Sie ging barfuß und wo sie mit den bloßen

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Alpenländer-Bote
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Pagina 2 di 16
Data: 11.06.1933
Descrizione fisica: 16
Seite 2. Nr. 23. bei den „Innsbr. Nachrichten" spielt. Es läßt das Blatt ganz kalt, ob es dabei gegen die wirtschaft lichen Interessen des eigenen Mitbürgers schreibt. Wir haben es voriges Jahr erlebt und erleben es immer noch, wie das Blatt gegen die Anleihe im edlen Verein mit den anderen nationalsozialisti schen Hetzblättern wettert, obwohl es gut genug weiß, daß wir sie notwendig zur Hebung unserer Wirtschaft und vor allem zur Stützung unserer Währung brauchen, das ist ja gleich: in Berlin

will man sie nicht, rnan sehe uns lieber im Jnflations- sumpf und der Banknotenpresse versinken, also verlangt es das Interesse am Deutschtum, daß inan dagegen arbeitet. Mit Heimtücke hat das Blatt voriges Jahr den Leuten zu verstehen gege ben, daß unsere Währung im Abwärtsgleiten, also der Schilling nicht ganz sicher sei. So wurden die Leute angeeifert, ihr Geld aus allen Wegen ins Ausland zu schaffen, so daß im Inland keines mehr zu Kriegen ist, außer höchstens noch mit Goldparität. Freilich

und religiös besser. EkMM eines Schweizers von den RMonaliozialtiten in SesterrM. Ein Zeitungsmann aus Zürich, der während der letzten Wochen Oesterreich besuchte und u. a. auch einer nationalsozialistischen Versammlung in Innsbruck beiwohnte, schreibt uns zu Nutz und Frommen der „Boten"-Leser folgende interessante Betrachtung. Von einer längeren Reise, die mich kreuz und quer durch ganz Oesterreich führte, heimkehrend, machte ich letzter Tage noch einige Zeit Station in Tirols herr licher Hauptstadt

, eine der ge waltigsten ganz Europas darstellt, und daß er dieselbe so wenig auf den Misthaufen werfen kann, wie wir Schweizer unsere Geschichte, die doch auch nicht zum kleinsten Teil deutsche Geschichte ist. einfach verleug nen würden. Es müßten sich bei euch ein Andreas Hofer, bei uns die Söhne die St. Jakob sah, im Grabe umdrehen! Wenn die Nationalsozialisten zu einem ihrer Haupt programmpunkte den Rassenkult des deutschen Vol kes erheben, so geschieht dies, weil sie die Deutschen als Edelrasse erklären

Männern in dankbarer Erinne rung zu halten und jede Verfälschung und Verum glimpfung der Geschichte entschieden zurückzuweisen. ! Ein Volk, das seine Ahnen nicht ehrt, ist wert, daß es untergeht. Wie sieht nun aber die Pflege der deutschen Ge- ; schichte, besondersmitRücksichtaufOe st er reich, bei den Nationalsozialisten aus? Diese Frage! wurde mir nun zum wiederholten Male am 26. Mai j im Innsbrucker Großen Stadtsaal beantwortet. Daß j die Nationalsozialisten ganz preußisch eingestellt

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Pagina 2 di 20
Data: 27.09.1936
Descrizione fisica: 20
Seite 2. Nr. 39. seinen Kräften stand. Dafür sagt ihm das „Bötl" ein ganz von Herzen kommendes Vergelts Gott, es freut sich an seinem Jubiläum und bittet, der hoch- würdigste Herr Fürsterzbischof möge auch in Zu kunft seine schützende und segnende Hand über das „Bötl" halten, zum Wohl der Kirche und des gan zen gläubigen Volkes. Es hat noch keiner geredet... In den letzten' Wochen ist viel über den Kommunis mus gesprochen und geschrieben worden. Was der Hei lige Vater am vorletzten Montag

zu den spanischen Flüchtlingen sagte, chat ganz besondere Beachtung in allen Ländern gefunden. Nicht bloß deswegen, weil der Heilige Vater, das Haupt der großen katholischen Kirche, es gesagt hat. sondern wegen der neuen und tiefen Gedanken, die er ausgesprochen hat. So man ches ist da gesagt worden, was noch in keiner Rede und in keiner Zeitung zum Ausdruck gekommen ist. Der Papst sprach am Anfang seiner Rede von einem Loblied, das er singen möchte, vor? einer süßen, stolzen Freude, die sein Herz erhebt

, wenn er von der Verfol gung der Kirche in Spanien hört. Es ist das etwas ganz Seltsames. Niemand hat das noch ausgesprochen. Und doch ist dieser Gedanke echt christlich, denn Christus selber hat gesagt: „Selig seid ihr, wenn euch die Men schen verfolgen und verleumden..-. Freuet euch und frohlocket, denn euer Lohn ist groß im Him mel!" Ebenso echt christlich sind die Worte, die am Schluß der Papstrede stehen. Der Heilige Vater sagt da: „Die andern, die Kommunisten, sindundbleibentrotz allem Unsere Söhne

Wir Unsere Feinde, und zwar mit einer ganz besonderen Liebe des Mitleids und des Erbarmens. Wir lieben sie und da Wir nichts anderes für sie tun können, beten Wir für sie, aus daß das helle Licht der Wahrheit ihre Seelen erleuchte und ihre Herzen wieder heimführe zum Höchsten Gut. Wir beten, aus daß sie wieder zu ihrem Vater zurückfinden, der sie erwartet und dessen größte Freude es ist, wenn sie wieder zu ihm kommen." Das find echt christliche Worte, die man bisher noch in keiner Rede gegen die Bolsche

. Für Oesterreich würde auch noch ein anderes Wort des Papstes ganz besonders gelten, nämlich die Forde rung: „Gebt uns einmal eine Gesellschaft, in der die Grundsätze der katholischen Kirche ganz frei und ohne Einschränkung verwirklicht werden. Gebt uns eine Ge sellschaft, in der diese Grundsätze sich voll entfalten und ungehindert auswirken können. Dann werdet ihr sehen, daß die Kirche und die Religion es am besten versieht, das Wohl des Einzelnen, der Familie und des ganzen Staates zu fördern." Oesterreich

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Pagina 2 di 16
Data: 28.03.1915
Descrizione fisica: 16
Seite 2. Nr. 13. Jänner sogar ein schwungvolles Gedicht eines brasilianischen Geistlnhen auf den Deutschen Kaiser, das mit den Versen beginnt: »Gruß sei dein Tag, der uns den Deutschen Kaiser geschenkt hat. Wie ein herrliches Licht stand er dem Welkreis auf." (Frei übersetzt.) . In Per u. das sonst ganz unter fran zösischem und englischem Einfluß steht, sind es nur die katholischen Geistlichen, die deutsch freundlich sind. In Mitielamerika verteidigen einige katholische Blätter das verleumdete

Oesterreich einzutreten. Uebcigens erscheint die Stellungnahme der katholischen Geistlichkeit ganz natürlich. Der ka tholische Geistliche hat schon von Haus aus ein seines Gefühl für Wahrheit und Sitte, mit sei- nem geschärften Blick wurde es ihm ein Leichtes, zu erkennen, daß Recht und Gerechtigkeit auf Seiten Oesterreichs und Deutschlands stehen. Die ungeheuerlichen Lügen und die ans Fabel- ! hafte grenzenden Verleumdungen der englisch- französischen Berichterstattung mußten ihn von Anfang an stutzig

wieder mit Hochschätzung und Be wunderung spricht, so ist das nicht zum minde sten ein Verdienst der katholischen Geistlichen in diesen Ländern. Erst nach dem Kriege wird eS ganz zu Tage treten, welch mächtige Hilfe wir diesen Männern zu verdanken haben, die wirklich Freunde in der Not waren. (Der Vollständigkeit halber muß erwähnt werden, daß in Schweden, Norwegen und Dänemark der berühmte schwe dische Weltreiscnde und Schriftsteller Sven H c d i n edelmütig für Deutschland und Oester reich eingetreten

mit uns, er ist uns wunderbar d e i g e st a n d e n. Aus dieser Tatsache schöpfen wir auch die felsenfeste Uebcrzeugung, daß wir ganz bestimmt den schließ- lichen Sieg erringen werden. Zweifeln wir kei- neu Augenblick, wir müssen und werden siegen mit Gott! Der türkische Krieg v Der IS. März lvav ein heißer Tag. Am ge nannten Tage wollte die vereinigte englisch-fran zösische Kriegsflotte das gefährliche Wagnis ver suchen und die Fahrt durch die inneren Dop vanellen sich erzwingen. Schon einige Tage zu> vor probierte

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Alpenländer-Bote
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Pagina 1 di 14
Data: 31.12.1922
Descrizione fisica: 14
Römerreich, tausende und hun derttausende ihrer besten Kinder mußten den Mar tertod erleiden, aber schließlich siegte und trium phierte sie vollständig: gegen das Jahr 400 nach Christus waren die Länder um das Mittelmeer: Spanien, Frankreich, Italien, Griechenland und die Balkanprovinzen, Kleinasien, Armenien. Syrien und Palästina, Aegypten, Tripolis, Tunis, Algier und Marokko in Nordafrika, sämtliche zum Römi schen Reich gehörig, ]a|t ganz christlich geworden. Freilich sind die asiatischen

, Böhmen, Preußen, Polen, Ruß land, Schweden und Norwegen bekehrt, sodaß um das Jahr 1300 fast ganz Europa christlich war. Da setzte um das Jahr 1520 der große Abfall zum Protestantismus ein. Mit List, Betrug und Ge walt wurden alle nordischen Reiche, der Großteil von Deutschland und der Schweiz zum neuen Glau ben hinübergezogen. Ein Märtyrer dieser Zeit war ja der hl. Fidelis von Sigmaringen, der am 24. April 1622 zu Seewis in der Schweiz von wü tenden Protestanten erschlagen wurde. Der 300- jährige

die Missionäre in un ablässiger Geduld und unsagbarer Mühe Aufklä rung verbreiten, weshalb auch das Christentum dort nur langsame Fortschritte macht. Aehnlich ist es in C h i n a, dem sogenannten Reich der Mitte, weil die Chinesen meinen, in der Mitte der Erde zu leben. China ist größer als ganz Europa und hat um etwa 70 Millionen mehr Ein wohner. Freilich wurde vor einigen Jahren das Kaisertum daselbst gestürzt und auch dort hat die Revolution noch nichts Besseres zustande gebracht, sondern nur Unordnung

und christliche Erziehung durch Al mosen und Gebet zu ermöglichen. — China hatte schon einmal eine hoffnungsvolle Missionsperiode im 16. und 17 Jahrhundert. Damals zählte man schon 800.000 Christen; aber dann ordneten einzelne Kaiser ganz schaurige Christenversolgungen an, die an Heftigkeit und Grausamkeit den römischen kaum nachstanden und tatsächlich bis auf einige Reste das Christentum ausrotteten. Man mußte vor etwa 60 Jahren neu anfangen zu missionieren. Die Ab neigung gegen die Fremden führte

im sogenannten Boxeraufstand im Jahre 1900 wieder zur Tötung von tausenden von Christen, eine Zahl, die heute wohl auf über zwei Millionen gestiegen ist. (Zum Vergleich erinnere man sich, daß Tirol und Vor arlberg früher zusammen nicht ganz eine Million Einwohner zählten.) Japan, „das Reich der ausgehenden Sonne" (von China aus, von dem es östlich gelegen ist, be trachtet), zählte 1918 samt Korea, der Halbinsel im Norden des chinesischen Reiches, erst 167.239 Chri sten. Auch dort entstand in den Jahrzehnten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 31.10.1927
Descrizione fisica: 8
wollte. So schreibt er: ..Auch der Sandpfarrer müßte beginnen, seine vielleicht auch durch den kirchlichen Besitz und die agrarische Grundlage des Kirchen- vrmögens nahegetegte kapitalistische Einstellung zu über winden. er müßte sich von dem Denken der Herrenbauevn und Klassengenossen befreien und sich gänzlich von der Politik zurückziehen." Und so beginnen dann einzelne nun auch die Denkweise der Arbeiternraffe-n. nun auch den Sozialismus ganz anders zu begreifen, ganz anders zu würdigen, als die Klerikalen

wir nicht die Machtstellung des heutigen Sozialismus und die Werbekvaft seiner Ideen! Bensen, der bekannte anglikanrsche Geistliche, der konvertierte, hat in seinem Zukunftsroman den Weltkrieg und danach das siegreiche Vordringen der so zialistischen Ideen von Osten gegen Westen ganz richtig pro- zchezeit. Wir stehen schon mitten drinnen. Wer aber heuie noch meint. dagegen bürgerliche Schutzdämme aufbauen zu können, der gleicht jenen Phantasten, die im Kriege noch von einem Siegfrieden schrien, als schon der Boden

Gruß ein sinniges S t a m m t i s ch z e i ch e n für ihre Stammtis chkrieger: Die Verse, die diese Handlung begleiteten, mögen auch nicht ganz vergessen sein: „Ein Stammtischzeichen wollen euch die Frauen geben. Denn ohne Trunk giebt es kein Fest im Leben, Doch wenn ihr trinkt, denkt auch an eure Lieben, Die sehnsuchtsvoll in ihrem Heim gMickben, nen sie die Kleinen notdürftig ernähren. Aber, da sie nicht m Hause sind, sondern in Betrieben arbeiten, so können sie ihre Kinder nicht überwachen

der Sowjetregierung, Institute zur Aufnahme dieser Heimatlosen zu schaffen voemg Erfolg. Deün nur ein ganz geringer Teil der verlorenen Kinder- Masse wird dadurch erfaßt. Bestritten soll nicht werden, daß diese Institute in sich selbst zweifellos Gutes wirken und wenigstens einen Teil des schweren Unheils abwenden. Mer an dem durch die freie Ehe entstandenen fast unglaublichen Notzustande, der vielen Frauen und Kinder können diese In stitutionen auf die Dauer wenig ändern. Das Heer der Aermsten schwillt von Monat

der Heimatwchrbericht nicksts — den Pradler Heimat wehrhelden überreichten, war besonders ausgezeichnet durch die Anwesenheit des Landessührer-StellVertreters Dr. Pe- sendorser. Das Stammtischzeichen war ganz seine Sache, aber das Fahnenband, ja das Band, das Band, das verfluchte Band, heut ist's da und damals am Pasubio war's nicht da. zum Zubin'den von „Helben "Hosen. Doch was braucht die Heimatwehr Helden und Helden taten; wenn sie nur ihre Dichter hat, die erfinden schon solche. Der Pradler Heimatwehr

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Haller Lokalanzeiger
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Pagina 1 di 4
Data: 12.06.1937
Descrizione fisica: 4
, und im Schrecken über das russische Ergebnis folgten in konträrem Sinne die Türkei. Ungarn, Italien. Po len. Deutschland, Serbien und zum Schluß auch wir. Wären die entschlossenen Männer nicht im richtigen Moment vorgesprungen, hätten wir vielleicht schon den Bolschewis- ms in ganz Europa. Zu seiner Zeit ist jedes System recht. Wenn wir jedoch die Lebensäußerungen der verschiedenen Diktaturen heute betrach ten. so finden wir, daß auch sie schon zu kämpfen haben. Was in Rußland vor sich geht, ist vorläufig

, das Regime zu stürzen? Wir geben uns keiner Illusion hin, daß mit dem Sturze Stalins auch der Bolschewismus zusammen breche. Ein Blick nach Spanien belehrt uns eines anderen. Aber wenn ein Ge bäude bröckelt und einstürzt, ist es leicht möglich, daß der Wiederaufbau in einem neuen oder auch im ganz alten Stil er folgt. Italien hat vielleicht von allen Dik taturen die geringsten Sorgen. Mussolini ist so rasch vom Tyrannen zum Vater der Nation geworden, hat so viel für sein Volk mit sichtbarem Erfolg

. als: alle sollen so denken wie der Führer, und da man weiß, daß der katho lische Deutsche einen weiteren Horizont als bloß den deutschen hat, weil er universell denkt, soll die Kirche bei jenen, in deren Herzen sie noch fest verankert ist, herab gesetzt werden, damit die Jugend ohne Hemmschuh in der Bewegung aufgehe. In Ungarn und Jugoslawien ist es bisher ganz gut gegangen. Neuestens er lebten wir in Jugoslawien wieder eiine kleine Palastrevolution, und in Ungarn denkt man daran, dem Reichsverweser

kö nigliche Ehren zu erweisen. Was sehen wir in diesen Erscheinungen? Daß man überall zu fühlen beginnt, wie nichts auf Erden ewig dauert. Eine wirklich frese Demo kratie ist schließlich natürliches Bedürfnis des freien Menschen. Diese Freiheit m ge ordneten Bahnen zu halten, ist das Kunst stück der Regierungen. Nur wo das ganz gelingt, wie in der Schweiz und in Eng land, wird man vor einem Regime wechsel gesichert sein. Überall anderswo wird sich das Volk wieder nach einem Schirmherrn seiner Freiheit

, in der eine ganz unglaubliche Verwahrlosung des Gemütes um sich ge griffen hat. Erzieher werden sagen, ein Waffenverbot allein genügt nicht, es liege an der Erziehung. Das soll nicht geleugnet werden, aber ein Waffenverkaufsverbot er schwert das Verbrechen. Und haben nicht alle Mißratenen die gleiche Volksschule be sucht und darin Religionsunterricht genossen wie die Wohlgeratenen? Nun wird man sa gen, es liege am Elternhause: was nütze der Religionsunterricht, wenn das Eltern haus nicht mithelfe, die Seele

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Alpenland
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Pagina 2 di 4
Data: 22.03.1929
Descrizione fisica: 4
nicht mehr außerhalb des Gotteshauses ausüben dürfen. Was die Eheschließung anbekifft, ist es klar, daß Nichtkacholiken sich wie bisher zivilrechtlich trauen lassen müssen. Wir «haben nichts dagegen, wenn in Italien die römische Kirche vorherrschend ist und ihre Privilegien genießt. Wir sind mir dagegen, wenn der Ultramontanismus in anderen «Staaten nach ebensolchen Privilegien strebt. «Die Romkirche trägt ganz «entschieden einen italienischen Charakter an sich. Sie ist die Ra- tioualkirche Italiens

sich die ganze heutige Sozial demokratie gegen die Kommunisten aus Marx. Anderseits «greifen die Bolschewiken die sozialdemochkratischen Führer scharf an, «indem «sie ihnen den schwärzesten Verrat der.marxistischen Grund- sätze «vorwerfen. So führen die Sozialisten untereinander unaus- ,gesetzt einen leidenschaftlichen Kampf um die grundlegendsten Theorien des Sozialismus. Die marxistische Staatslehre, legt .der Deutsche Sozialist Cunow ganz anders aus «als der russische Bu- charin «und der historische

Materialismus sicht in der «Auslegung des holländischen Links-Kommunisten Gorter ganz anders aus, «als in der Auslegung Kauckys. An diesem brudermörderischen Kampf sicht man, was für eine schwere und tiefe Krise der Marxismus und mit ihm das ganze System der sozialistischen Grundfäste durchmacht. Heute gibt es nicht nur die zweite, sondern «auch die dritte Internationale in Moskau, ja die am äußersten linken -Flügel stehenden radikalen Kommunisten schufen in «Berlin den organisatorischen Keim eine rvierten

und Liebknecht versprochen haben, nicht verwirklicht und es wird nicht verwirklicht werden, »veil die Idee und die Praxis des Links- und des Rechtssozalismus, «des marristischeu oder revisionistischen, «sich in» Bankerott befindet. Es ist ganz «eigentümlich, daß derartiges heute noch immer ge sagt und geschrieben «werden muß, nachdem «Engen T ü h r i n g in seiner „Kritischen Geschichte der Nationalökonomie und des Sozialismus" schon vor mehr «als 50 Jahren den Marxismus wissenschaftlich abeg tan

... «In Trient, «der „Dantestadt", wurden im März des Jahre, 1914 «dnrck^reifende Umbenennungen der Straßen «und Plätze « durchgeführt. So «wurde aus «der bisherigen „via «lunga — vj, Roma"; aus «der „Piazza d'armi" «i«m Handumdrehen — „pm^ Venezia"; ans der „oiale Rovereto" — ,x>iale Mantova" In «ganz Trient «gab es unter Oesterreichs Doppeladler- keim Straße «und keinen Platz, der nicht nach irgendeinem -italienische, Künstler, Dichter oder Gelehrten benannt «gewesen wäre und dn «einzige „patriotisch

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Der Arbeiter
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Pagina 7 di 10
Data: 06.12.1933
Descrizione fisica: 10
des Reichstagsbrandprozesses gefordert. In Colmar (Elsaß) kam es zwischen Sozialisten und Kommunisten anläßlich einer antifaschistischen Veran staltung zu einer schweren Saalschlacht, wobei mehrere Personen schwer verletzt wurden. Marxistenerfolge in der Schweiz. Während in ganz Mitteleuropa die politische Entwicklung nach rechts ver läuft, gelang es den Sozialisten vor einigen Wochen in Zürich, bei den Gemeindewahlen einen ausgesproche nen Erfolg zu erzielen. Bei den Staatsratswahlen im Kanton Genf vor acht Tagen

Putschpläne vor bereitet sein. Die Regierung trifft entsprechende Ab wehrmatznahmen. Italien und Rußland verbrüdern sich. Mussolini hat am Sonntag in Rom mit dem Volkskommissär der Sowjetunion Litwinow die Probleme der interna tionalen Politik und das Zusammenarbeiten Italiens und Rußlands erörtert. Mussolini hat den Macher der russischen Außenpolitik überaus herzlich behandelt. Die Berliner Diplomaten sind über dieses neue Freund schaftsband ganz konsterniert. Irland macht neue Anstrengungen, um endlich

, um ein „ganz kleines" Stückchen Brot. Was kann ich ihnen aber geben? Nichts. Jede Nacht gehe ich so durch die Stadt und warte, warte: endlich wer den sie doch einschlafen, und dann kann ich heimkom men." Solche Eitern gibt es viele. Die unglücklichen Mütter lassen ihre Kinder in den Tramway-Wagen liegen oder ganz einfach auf der Straße, meistens vor einer Wachstube. Ich selbst war Zeuge solcher Fälle. .... Alles ist wahr, was man von der Hungersnot erzählt und von den Todesfällen wegen Hungers

lassen. Wenn da zum Beispiel etwa um 9 Uhr abends auf ein Raketensignal an verschiedenen Hügeln der Stadt Hakenkreuze abrannten und Papierpöller losgingen — einer sogar beim Rathaus — so ist das ein Miß achten von Verordnungen und bestehender Autorität, aber auch eine Gefährdung und Bunruhigung für die persönliche Sicherheit, die auf die Dauer nicht zu er tragen ist und ganz zu entschiedenen Maßnahmen her aussordert. Man denke nur daran, daß man ganz ahnungslos zu so einem fürchterlich wirkenden

ders des Salesianerordens, wurde auf den 28. Jän ner 1934 anberaumt. Die Tauernbahn fährt seit 1. Dezember von Schwarz- ach-St. Veit bis Böckstein elektrisch. Die Strecke ist 45 Kilometer lang. Die Gattin des Altbundeskanzlers Dr. Schober, He lene Schober, ist am 1. d. während einer Konsultation bei ihrem Arzte in Wien gestorben. Rückkehr zur Kirche. Der aus seinen Vortragsreisen in ganz Oesterreich und in der Schweiz bekannt ge wordene Führer der proletarischen Freidenker, Schrift steller Anton

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 25.01.1911
Descrizione fisica: 8
über die Trambahn linie nach Pradl das Wort, um in die „lebhafte Mißstimmung über die lange Verzögerung des Ausbaues dieser Linie" einzustimmen. Natürlich ist daran die Stadt ganz und gar unschuldig. Dr. Mader stellte fest, daß die Väter von Innsbruck alles getan haben, aber — und da kommt des Wippchenmachers erstes Debüt —: die Abgeordne ten der Stadt Innsbruck haben sich aus die faule Haut gelegt und keinen Finger gerührt. Man sieht: Der Mensch hat soll uns aber einen Rat nicht Übeln

entscheidet eine Stunde über Leben und Tod. Als der Arzt kam, war es zu spät. Und der Armenarzt kam oft zu spät. Er war der Meinung, daß die Welt übervölkert sei, und zwar narnentlich von Armen. Er hatte auch aristokratiche Nerven, und in den Wohnungen der Armen riecht es oft nicht gut. Nun war Fritz da und starrte mit seinen toten, verglasten Augen die Decke der kleinen Dachkammer an. Er hatte trotzig mit dem Tod ge kämpft, und sein abgemagerter Körper hatte sich im Todeskampfe ganz verdreht. Die Backen

, in dem unter anderem ausgeführt wird: In gewissen, ganz abgeschlossenen, aber für gewöhnlich sehr gut informierten Zirkeln Roms sei seit kurzer Zeit das Gerücht verbreitet, der Papst sei entschlossen, die Provokationen der Freimaurer nicht mehr ruhig hinzunehmen, die anläßlich des Jahres 1011 in höherem Maße ge plant seien und die der Bürgermeister Nathan jüngst eröffnet habe. Es seien bereits Maßnah men getroffen, die Zentrale der katholischen Welt in ein anderes Land zu verlegen. Mehrere Bot schafter und Gesandte sollen

sich nach der Ansicht der Machthaber die Glorie und Herrlichkeit des Staates aus. — Es ist ganz zwei fellos, daß die bürgerlichen Abgeordneten dem Moloch alles präsentieren werden, was er begehrt. Die Stimmen der wenigen Sozialdemokraten in den Delegationen werden natürlich niedergetram pelt und niedergestimmt. Das wird solange so blei ben, bis einmal wirklich das Volk über die Militär lasten zu entscheiden hat und, wie in der Schweizer Republik, die Machthaber über die Militärlasten durch eine Volksabstimmung

entscheiden lassen müssen. Nur die reine und wahre Demokratie bringt den Volkswillen ganz zur Geltung, und nur das volle Selbstbestimmungsrecht der Massen wird den: wahnsinnigen Wettrüsten Schranken zu setzen vermögen. * Abgeordneter Funke gestorben. In Leitmeritz ist gestern früh der Reichsratsabgeordnete Dr. Funke gestorben. Funke gehörte der deutschfort schrittlichen Partei an und vertrat die Stadt Leit meritz im Parlamente. Bei den letzten Wahlen wurde er in der Stichwahl gegen den Sozialdemo kraten

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 7 di 12
Data: 12.01.1895
Descrizione fisica: 12
ist, daß so wohl sein Großvater Jonas, als auch sein Vater Moriz mit inniger Frömmigkeit dem Glauben ihrer Väter anhingen. Der Glaubenswechsel des Barons ist für die Oeffentlichkeit aber auch insoferne von Interesse, als infolge einer testamentarischen Be stimmung, die Baron Moriz Königswarter getroffen hat, die Summe von einer Million Gulden für wohlthätige Zwecke verfügbar geworden ist. Baron Moriz Königswarter, welcher einen Glaubenswechsel seiner Söhne für ganz unmöglich hielt, hat verfügt

, daß in dem Falle, daß einer seiner Enkel sich taufen lassen sollte, aus dem hinterlassenen Vermögen eine Million Gulden wohlthätigen Zwecken zngewendet werden soll. Nun ist der Enkel, der Sohn des Barons Hermann, von diesem der katholischen Kirche zugesührt worden, und die verschiedenen Stiftungen, welche in der erwähnten Eventualbestimmnng des Baron Moriz Königswarter'schen Testamentes ge nannt sind, sollten nun die ausgesetzten Legate aus- bezahlt erhalten. Da ereignete sich etwas ganz un erwartetes: Baron

lassen konnte, „weil es keinen eigenen Willen und kein eigenes Urtheil hat", sondern welches sein Vater Baron Hermann Königswarter hat taufen lassen, ohne es zu fragen. Der Enkel habe sich also nicht taufen lassen, sondern sei getauft worden. Diese sophistische Auslegung einer ganz klaren und ihrem Geiste nach gar nicht mißzuverstehenden letzt willigen Verfügung jenes Mannes, dem Baron Her mann Königswarter den mühelosen Erbhalt einer ungeheueren Erbschaft zu verdanken hat, soll dazu benutzt

für ihre Thomasschlackenmehle pro 1895 ganz erheblich ermäßigen. Bei einer Garantie für wenigstens 70 pCt. Zitratlöslichkeit der Phosphorsäure beträgt der Preis vom 1. Januar 1895 pro kg. Phos- phorsänre nur noch 21 1 /, und 20y 2 Pfennige (bisher 28 und 22 Pfg.) Die genannten Fabriken haben sich zu solcher Preisermäßigung in Hinsicht auf die bedrängte Lage der Landwirthschaft bereit gefunden und zwar sollen die ermäßigten Preise auch dann ihre Giltigkeit behalten, wenn die Staatsbahnen die erhoffte Frachtermäßigung

wie Schafe röchen. Offenbar hat die weiße Rasse für die Chinesen einen sehr intensiven, unangenehmen Nassengeruch, wie auch für uns besonders die Neger und im geringerem Maße auch die Chinesen einen ganz spezifischen Geruch haben. — Wie muß man eine Petroleumlampe aus löschen? Gewiß hat schon jeder der Leser nach Auslöschung einer Petroleumlampe mit dem Qualm und dem mehr oder weniger recht unangenehmen Geruch derselben Bekanntschaft gemacht. Doch ist dieser Geruch nur dort zu spüren, wo man eine Lampe

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