zwischen London und Addis Abeba glauben. Wir möchten, nur ^ gern ^wissen, was der Negus damit gemeint hat, als er aus die Möglich keit eines Protektorates anspielte, das einer Macht anvertraut werden sollte, die nicht Italien ist. Und welche Beziehung besteht zwischen diesem Aus spruch des Kaisers von Aethiopien und dem ein zig dastehenden britischen „Versuch' einer Ver mittlung, die Italien ein Linsengericht, Abessinien aber eine mächtige Waffe gegen uns und England, so ganz unscheinbar, eine Schiedsfunktipn
weiter. Wie ist die Haltung .Waldmins jetzt? Verlangt Baldwin noch immer den Ausschluß Abessiniens aus dem Völkerbund, weil dessen < Vehörden ihren Verrichtungen nicht nach kamen.? Macht er es der Welt klar, daß dort eine Regierung herrscht,' die es gestattet, die Menschen wie Dinge zu behandeln? ' , Ganz im. Gegenteil! Gerade vergangene Woche schlug..Baldwin vor,' einen Teil britischen Territo riums unter den Einfluß jener Regierung zu stellen. Er war bereit, .ein.Stück des englischen Somali-, landes, einen Hasen
in dieser Hinsicht gebracht, doch darf man nicht vergessen, daß seitdem die politische Lage ganz, bedeutende Veränderungen mitgemacht hat. Umso begrüßenswerter, erscheint es deshalb, daß Atatürk vor einigen Tagen -in eindeutiger Weise die Auffassung dargelegt hat, und zwar in einer Unterredung mit der amerikanischen Journalistin Gladys Baker, die die Frage stellte, warum die Türkei die Meerengen befestige, was aus den tür kischen Aktionen an den Engen ersichtlich sei. Die Lage in der Welt und eine Reihe
auf die Meerengenfrage zustande ge kommen ist. Man hat verschiedentlich versucht, Dardanellen und Bosporus mit dem Suezkanal oder mit Gibraltar in Vergleich zu stellen. Dabei übersieht mcm jedoch vollständig, daß die gemeinsamen Vor aussetzungen für die allgemein gültige Lösung, die aus den Abschluß einer internationalen Meer engen-Konvention hinausläuft, durchaus fehlen. Es ist zweifellos richtig, daß die türkischen Meer engen in geographischer Hinsicht eine ganz hervor ragende Nolle spielen. Die türkische
ständig beansprucht. Die Türkei Atatürks hat ihr Schicksal in ihre eigene Hand genommen und im Lause der Ge schichte der jüngsten Zeit zahlreiche Beweise dafür geliefert, daß sie für alle ihre Schritte, ganz gleich, auf welchem-Gebiet sie liegen, die volle Verant wortung übernimmt. Die Wahrung der staatlichen Souveränität ist das Leitgesetz ihres politischen Handelns. MWen des Regils Addis Abeba: ein großer Exerzierplatz. — Aben^ teurer aus allen Nationen, der Auswurf von Eu ropa