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Volksblatt
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Pagina 5 di 12
Data: 23.07.1879
Descrizione fisica: 12
, und was aus so manchen Gründen auch sehr angezeigt und wünschens- werth wäre, — so wird ihn daran Niemand hindern, sondern sehr viele werden damit einverstanden sein. Da nun Hurch den Umbau und ganz passende Adoptirung mehrerer geräumiger Schulzimmer, welche das englische Institut im eigenen Hause und ganz auf eigene Kosten besorgen läßt, fällt diese Klage ganz weg. Jetzt aber auf einmal, da die frühere Klage ganz gegenstandslos geworden, wird eine neue früher ganz unbekannte Klage gegen die englische Mädchen schule

. Wir fragen den Herrn Correspondenten einfach, weiß er und versteht er, was er geschrieben und behauptet hat? Wo und aus welchen Quellen hat er diese Erkundigungen geschöpft, um diese Klagen formuliren zu können? Er wird schwer darauf antworten. Wir können aber dem geehrten Herrn Correspondenten ganz bestimmt versichern, daß die Mädchenschule ganz genau allen gesetzlichen Vorschriften nach kommt, was die „neue Lehrmethode', „Lehrpläne', „Stundenein theilung' u. s. w. betrifft. Und wer ist competent

hier in Meran a tont xrix eine Mädchenschule unter ganz weltlicher Leitung. Den früheren Grund gegen die bisherige Mädchen schule konntemanvicht mehr anführen, und doch mußte man einen Grund haben. Der Gedanke fand in Innsbruck — man verstehe wo und wie — Beifall, und so sagte man auf einmal, die Lehrerfolge und Leistungen der bisherigen Mädchenschule sind nicht genügend, — also — da ist die Lösung des Räthsels wie ein veus ex maediva. Wir sind gewiß weit entfernt, die bisherige Meraner Mädchenschule

als etwas ganz Vollkommenes und Mustergiltiges hinzustellen, — aber ebenso gewiß wissen wir, daß die in allerneuester Zeit vorgebrachten Klagen unrichtig und unwahr seien. Ganz leichtsinnig geht der Correspondent der „Meraner Zeitung' über die finanzielle Seite dieser Frage hinweg und meint diese Sache gienge leicht, man könnte, das Schulgeld erhöhen u. s. w. Nun ja, ein origineller Gedanke, wer zahlt denn aber wieder das Schulgeld, als Bürger, Eltern, die Kinder in die Schule schicken? — Ueber

die finanzielle Seite dieser Frage haben wir keine weiteren Worte zu ver lieren, zumal wir jüngst in dieser Angelegenheit im „Tir. Volksbl.' einen Rechnungsartikel gebracht und der Correspondent denselben zu widerlegen noch nicht versucht hat. Der Correspondent der „Meraner Zeitung' meint im Knaben- schulhause wäre Platz genug auch für die Mädchenschule, und die etwaigen Befürchtungen wegen der Moralität nennt er geradezu die „Ausgeburt einer etwas überhitzten Phantasie'. Nun ja ganz gut, der gute Herr

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Meraner Zeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 05.04.1889
Descrizione fisica: 8
, daß sie herunter fiel. Die BeHandlungsweise wirkte auch auf die geistige Gesundheit der Frau schlimm ein und sie mußte ins Irrenhaus gebracht werden. Nur kurze Zeit aber ließ sie der Angeklagte dort, und eine noch schlechtere Be handlung wurde fortgesetzt. Ihre Nahrung war ganz schlechter Kaffee und Kartoffel, ihre Wohn- und Schlaf stätte der Viehstall. Der Angeklagte, eine unscheinbare Persönlichkeit, die auf beiden Augen schielt, machte einmal mit seiner Magd eine Vergnügungsreise nach Negensbnrg und Amberg

Stück Türkenlose den Weg nach Oesterreich nehmen werden. Die Türkenlose lauten bekanntlich auf 400 Francs Nominal und werden sohin niit 1 fl. 25 kr. pr. Stück abgestempelt, was für den Fiscus eine ganz respektable Einnahme bedeutet. Noch interessanter ist die Masseneinfuhr eines kleinen unga rischen Loses, dessen Handel in Oesterreich bisher gar nicht gestattet war und das gleichwohl in dem officiellen Verzeich nisse der zur Abstempelung zugelassenen ungarischen Lose si- gurirt

beim Kupfer-Ring, wo die Vertheuerung des Kupfers die Produktion des Artikels ins Ungemesseue förderte. Beim Los-Ring wissen die In teressenten ganz genau, mit welchem Material sie zu rechnen haben. Telegraphische Witterungs-Prognosen für Meran. (Bon der k. l, Ccntralanstalt für Meteorologie in Sien »m 4. April, S Uhr Nachmittag) Luftdruck: Minimum 740-745 Südwestküste von England. Maxiinul» 770—765 Schweden. Zweites Minimum Siebenbürgen. Wind: unbestimmte Richtung. Bewölkung: wechselnd

. „Wir wollen's dann mit Champagner vertrinken!' Sobald es ganz dunkel geworden war, verließen die Freunde, auf den Ausgang des Abenteuers un geduldig gespannt, das CaMhaus. Helmer schien ganz ruhig — dennoch fühlte er sein Herz etwas schneller pochen, und als er ins Freie trat, athmete er tief auf und bat ein gütiges Schicksal, es möge ihm jetzt die jugendliche Besitzerin eines möglichst frischen Lippenpaares entgegenführen. Er sah sich nach allen Seiten um. Weit und breit war kein weibliches Wesen zu sehe

«. Einige Lastwagen fuhren geräuschvoll in der Mitte der Straße. Die wenigen Passanten, welche eilends vorübergingen, waren durchwegs Männer. Helmer wandte sich nach rechts und ging langsam die Straße hinunter. Kichernd und ganz unbändig ver- gnügt folgten ihm die Freunde in einiger Entfernung. An der nahen Straßenecke brannte hell eine Laterne Noch immer war Niemand zu sehen. Da plötzlich bog eine schwarzgekleidete Dame um die Ecke der Seiten straße, ganz nahe vor Helmer. Dunkel hob sich ihre Gestalt

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Dolomiten
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Pagina 9 di 16
Data: 24.12.1929
Descrizione fisica: 16
zuck« mir di« MunbMnkel» wenn ich an meine ftrn«, o so fern« Heimat denke. AlKnähKch aber kommt tiefer Friede auch über mich... Ja. ja, es ist alles gut fo, wie es ist. Der Herr gott hat seßhaft« Leute erschaffen und unstete Wanderer. Cr wird st« wohl beide brauchen. Cs ist ganz gut so. Vortrefflich sogar... Und jetzt steht man zuweilen schon wieder Menschen auf der Straße. Di« Eingeladenen gehen heim. Ich brauch mir ja nur einguibiiden, ich bin auch dabei. Aber um 11 Uhr geh

ich noch nicht heim. Keineswegs. Ich bin doch beim Pringi- pal ringe loden. Vor Mitternacht kann'» da nicht aus sein. Hohol Nich an zu denk«! Ueberhaupt spaziert stch's jetzt wirklich prächtig. Der Schnee knirscht so luftig unter den Füß«. Und der Optiker am Markt soll sich sein Thermometer mal stick« taffen. Das Ding hat 'n Knacks. 20 Grabt Lächerlich: Es ist ja gar nicht kalt. Auch gar kein Wind mehr. Ja, ja, es ist alles gut so. Ich bin ganz zufrieden. Nur ein bißch« müde bin ich. Und schläfrig

... Aber das. Leb« ist halt doch schön. Und so abwechslungsreich. Heidi l Was liegt mm daran, daß mein schwarzer Anzug noch in Stuttgart hängt? Brauch' ich ihn vielleicht? Hingeg« der Anzug! Ha, der kann lang« such«, bis er so ein« Figur findet! Dem kurzbeinig« Trümer wenigstens, der ihn mir in Straßburg abgekouft hat» dem paßt er ganz sicher nicht. G'schieht chm schon recht, dem Knauser, 30 Mark sind ja auch gar kein Geld... Ausgepaht, jetzt kommt wieder di« Revent- lmvbrücke. Kehrt euch! Und jetzt die Allee

Weiter... Eins, zwei. Links, rechts! Da ist schon di« Seegartenbrücke... Eins» zwei... Und «ine Dank steht noch da draußen unter dem Vordach. Ganz schneefrei... So, nun gcht's die Dänifche Straße da drüb« weiter. Aber ... es wäre eigentlich wirklich nur «in gang kleiner Abstecher bis zu der Bank hinüber. Hoho, das schaff' ich noch leicht! Eins, zwei... Wenn ich nur di« Aug«... die Augen noch off« halt« könnt«! — So» da ist die Dank., Staubtrocken... Ach, nur fünf Minuten sitzml Mcht mehrt... Ah, das tut gut

Brunswik streicht mich reumütig aus der Klasse der Reptilien, und der Prinzipal ist mein Lehrbub... Ich schreibe. Ich schreibe hundert Bücher in der Sekunde und lache noch dabei. Und der Bücherturm wächst über die Mutspitz und tausend Kanon« schieß« ihn um... Ich fahre. Ich fahre in einem Boot die Posier hinauf. Und Vater und Mutter fahr« nüt und Brüder und Schwestern. Und Brüder mit Schwestern steig« nacheinander aus und Dater und Mutter... Bin ich nun wirklich ganz allein? Nein

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 12.02.1900
Descrizione fisica: 6
Bezugspreise: FSr- Bozen: Ganz jährig 6. IL, halb jährig 8, viertel jährig X. 4, mo natlich X. 1.40 Für Inland mit Postzu- sendung: Ganzjähr. L. 22, halbjährig, X 11, vierteljährig T. S.S0, monatlich L. 2. Deutsch land ganzj. T. 26 halbjähr. X. 13. Zustelb-Sebühr pro Jahr sür Bozen X. 2 und für den Kurort GrieS L. 4. Einschaltungs- Gebühr. Der Raum der ein spaltigen Netitzeile 12 d., Rsklamezeile SV b. Annoncen für die .Bozner Zeitung! übernehmen auch div Annoncen-BureauS in Wien. Annoncen

sind in vorhinein zu be zahlen. Manuskripte wev>' den nicht zurückge sendet. Mit 52 illustrirtcll Beilage», 52 humoristischen Mr. 34 Wontag, den 12. Ieöruar M. Ial>rg. Aon msenil mtmalen Gegnern. Der „Alto Adige' vom 6.—7. Februar theilt unter der Spitzmarke „Eine Gerichts- »erhandlung in deutscher Sprache beim Kreisgerichte in Rovereto' mit, daß der „Corriere dcl Leno' schreibt, es habe am verflossenen Mittwoch beim Kreisgerichte in Rovereto eine deutsche Verhandlung stattge sunden, welche ganz besonderer

, daß die sprach lichen Verhältnisse Rooeretos wesentlich ver schieden sind von jenen Bozens. In Rovereto gibt es gewiß nicht eine zwischen 4 bis 5 Tausend Seelen (?) schwankende Ansiedlung an Deutschen, wie dies in Bözen 'an Italienern der Fall ist; dem Kreisgerichte Rovereto sind nicht zwei rein deutsche Bezirke zugewiesen, wohl aber dem Kreisgerichte Bozen zwei ganz italienische, nämlich die Gerichtsbezirke von Ämpezzo und Lioinallongo; auch dehnt sich im Süden von Rovereto nicht eine der artige

alltäglich: die „ganz besonderen Umstände' bestanden nämlich darin, daß die beiden Streit theile, zwei Gastwirthe aus Arco, der italie nischen Sprache nicht so weil mächtig waren, um sich derselben entsprechend bedienen zu können. Derartiges ereignet sich — wie be reits erwähnt — in Bozen ziemlich häufig und niemand denkt daran, dagegen zu prote- stiren oder daraus so viel Wesens zu machen» als unsere Nachbarn. Es ist aber auch etwas ganz anderes, wenn man sich in einer Verhandlung einer zweiten Sprache

bedient, welcher alle An wesenden mächtig sind, weil die Hauptbethei- ligten eben nur diese Sprache verstehen, als wenn das Gericht prinzipiell beschließt, eine ganze Verhandlung in italienischer Sprache zu führen, obwohl die gerichtsübliche, also die gesetzliche Sprache die deutsche ist. Dazu kommt, daß für diese Verhandlung nicht einmal die „ganz beson deren Umstände' des „Alto Adige' zutrafen. Es sind somit alle Schlußfolgerungen der wälschen Blätter hinfällig und es ist über flüssige

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Volksblatt
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Pagina 4 di 10
Data: 08.06.1898
Descrizione fisica: 10
Seite 4 „Tiroler Volksblatt' 4. Juni 1898 Erinnerung ist, so sind wir der Mühe enthoben, die Rede vollinhaltlich wiederzugeben. Nur zwei Punkte müssen wir hervorheben. Baron Di Pauli betonte nämlich zu wiederholtcnmalen ganz ausdrücklich, dass heute, nach Jahresfrist, die erdrückende Mehrheit des Parlamentes, einschließlich der deutschen Oppositions partei, in der Sprachensrage gerade auf dem Stand punkte stehe, auf welchen er und seine Partei schon vor Jahresfrist gestanden ist, dass nämlich

Verdächtigungen gegen die Priester. Wird ihr eine Berichtigung zugesandt, so wird dieselbe einfach nicht aufgenommen, nachdem das Blatt zuvor unver schämt gelogen und verdächtiget hat. Folgender Fall möge die Wahrheitsliebe und Ehrlichkeit dieses deutschen Blattes illustrieren. Gegen den Gefertigten brachte das genannte Blatt in Nr. 118 (Morgenblatt) folgende ganz ordinäre An schuldigung: „Der Herr Pfarrer Schrott hat vor Jahr und Tag eine „Collectiv»' — im Deutschen benamst sich das Bettelei, Schnorrerei

An schuldigung sowohl mein Ansehen als auch das ganze Unternehmen in der tiefsten Weise geschädiget werden muss in den Augen derjenigen, die überhaupt der „Bozner Zeitung' noch ein Wort glauben. Man möchte doch annehmen, dass kein Correspondent, der noch einen Tropfen Ehrlichkeitsgefühl im Leibe hat, eine solche Correspondenz schreiben, und kein Blatt, das nicht auf den Titel „Corruptionsblatt' Anspruch machen will, eine solche Verdächtigung bringen würde, außer wenn man der Sache ganz sicher ist Nun höre

man den Sachverhalt und bilde sich ein Urtheil über die Verlogenheit und Ehrlosigkeit der „Bozner Zeitung'. Fürs Erste habe ich gar keine amtliche Verpflichtung über die freiw! l- ligenGaben, die mir Vonseite der hiesigen Bevöl kerung ganz aus freien Stücken zur Ansammlung eines Kirchenbaufondes übergeben werden, der Gemeinde vertretung Rechnung zu legen. Ich habe die Ver pflichtung, eine solche Rechnung jährlich dem Bischöfe vorzulegen und habe auch für jedes Jahr eine vom f. b. Ordinariate zu Trient adjustierte

-Kirchenbau- fondsrechnung in Händen. Fürs Zweite aber habe ich mich am 18. December 189t gelegentlich einer Bespre chung über den zu unternehmenden Kirchenbau vor dem versammelten Gcmeinderathe von Tramin ganz und gar freiwillig verpflichtet, jährlich vor dem versammelten Gemeinderathe über die eingelaufenen freiwilligen Gaben Rechnung zu legen, nicht eine schrift liche Rechnung einzusenden, sondern mündlich unter Vorweisung der nothwendigen Acten Rechnung zu legen — ich legte mir diese Verpflichtung

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 17.03.1889
Descrizione fisica: 8
StaatSanwalt, resp, die politische Behörde, wenn sie jene Anschauung gehabt hätten, die betreffende Nummer der „Meraner Zeitung' unconfiscirt gelassen hätten, wie es doch thatsächlich der Foll war. Es ist mir nicht im Ent ferntesten eingefallen, die Landesgesällsbeamten als Ränber zu bezeichnen, ganz abgesehen davon, daß der Raubvogel iu der ornithologischen Gesellschaft noch immer nicht das dar stellt, was der Ränber in der menschlichen. Dieser Passus der Anklage, der mich am schwersten trifft

, mit der ohnehin unerwünschten Sieuer versöhnen würde. ES niuß ganz gewiß anerkannt werden, daß in der Art und Weise, wie der erste Artikel gebracht wurde, nur da? Bestreben liegt, zu vermeiden, daß Aufsehen erregt werde, zu er reichen, daß der betreffende Beamte des Gefällsamtes, sei es nun dieser oder jener, bestimmt werde, sich dem Publicum gegenüber freundlicher nnd höflicher zu benehmen und sich nichts herauszunehmen, was nicht ganz im Einklänge mit seiner Stellung als Beamter wäre. Diese Auffassung

Gefällsamte in Meran. Was den Fall Demetz betrifft, so ist es nach den vorliegenden Aussagen ganz unzweifelhaft, daß Herr Demetz die mit ihm verkehrenden Herren Ellmenreich und Fickenscher thatsächlich schroff behandelt hat. Wenn Herr Fickenscher und Herr Ellmenreich heute behauptet haben, sie seien von oben herab behandelt worden, so muß man ihren Worten gewiß Glauben schenken, denn sie mußten doch damals fühlen, daß die Behandlung, die sie erfahren haben, eine derartige war, die nicht am Platze

gewesen ist. Abgesehen von dieser Art der Behandlung hat Herr Demetz ganz entschiedene Aeußerungen gemacht, die wirklich geeig net sind, nicht allein diejenigen auf das tiefste zu empören, welche damals mit Herrn Demetz verkehrt haben, fondern auch sämmtliche Geschäftsleute von Meran. Herr Fi ckenscher nnd Ellmenreich haben unter ihrem Eide aus gesagt, daß Herr Demetz ihnen direct vorgeworfen hätte, sie hätten Zeit genug gehabt, sich nach der Steuer zu erkun digen, denn speciell in Meran seien genug Spirituo

vor ihrem Vorgesetzten standen, das Thatsächliche dieses Gespräches, welches zwischen Herrn Ellmenreich und Demetz geführt wurde, nicht ganz ver nommen oder aufgefaßt hatten. Ich bitte nur den wirtlich „klassischen' Zeugen, den Herrn Flatz zu betrachten und sein Bemühen bei der heutigen Hauptverhandlung, um zur vollen Ueberzeugung zu gelangen, daß es ganz gut. möglich war, daß er etwas, was gesagt wurde, nicht ausgefaßt hat. Er hat auch heute die einfachsten Fragen nicht aufgefaßt. Dage gen sind die Zeugen Herr

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 01.02.1895
Descrizione fisica: 8
FtrVqzn» oter- lilj. haibj. ?. S.2«, ganz>. A. jranco per Post viert»!,, ?. S.V, halbj. ?. «8«, ganz,. I. §ür Deutschland l>all»j. >l. S^O, aanzj. fl. t«.so. — Schweiz »iid Italien halbj. A. S.7S. Zwei- «allge Z^uzgabe: Für Sojen oier- telj. ?. i—. haidj. fi. 2ganz,, fl. H.—. Franc» per Post vlertelj. It. ».«, h-lbj. ?. Z.?0, ganz, <1. S.HO. 2»p,llzebütr per Zahl für Asien fl. < — »n» für den Xnrirt Sri»,?.?.—. S^eilmign« franca. »Rtonnemrnt st» S»j«o A. l.vl. i» IveKer- MttNM.M-rjuttmzsSMW

will, der kann oft Dinge hören, die sehr unglaublich scheinen, aber doch sehr wahr sind und einen Ein blick gewähren in die keineswegs beneidenSwerthe Lage unserer mitunter ganz ausgezeichneten fachtüch tigen und braven Professionisten. Es haben im tag' lichen Verkehr Gewohnheiten und Anschauungen die Herrschaft behalten, die nicht nur sehr altvaterisch sind, sondern ein krasses Unrecht gegen unsere Nächsten und eine empfindliche wirthschaftliche Schädigung derselben bedeuten. Zu solchen, von den Vätern ererbten

ganz hervorragend vornehm, ein paar Stiefeletten schuldig zu bleiben und der arme Meister hat erst dann schwache Hoffnung, 'daß man sich seiner geringen Person möglicherweise erinnern werde, wenn die Rechnung eine gewisse standes gemäße Höhe erreicht hat. Sofort bei Ablieferung der bestellten Waare bezahlen? Lächerlich, das sähe ja so aus, als ob die Zahlungösähigkeit nicht über jeden Zweifel erhaben wäre. Freilich hat der Schuster- meister das Material aus eigener Tasche bereits be zahlen

ist er nicht, und wenn er sich nicht mehr anders zu helft» weiß und die geschriebene Rechnung zum „zweiten Male' sendet, dann kriegt er die Ganshaut ob seiner unverschämten Zudringlichkeit. Und erst mahnen? Um Gotteswillcn, das thut er höchstens dann, wenn der Steuerexekutor schon im Hausgange wartet, und dann weiß er zwar nicht ganz bestimmt, ob er sein Geld erhält. ober qanz sicher weiß er. daß die Kundschaft für ihn verloren ist. Denn eine derartige „Frechheit' lassen sich wohl die sogenannten „gemeinen' Leute, nimmer aoer

doch den alten Spruch, Lorenz; Im Kriege und in der Liebe ist alles erlaubt? Nun, ich werde nichts Unrechtes thun, aber ich weigere mich entschieden, zugegeben, daß du in dieser Sache irgend einen Vorzug vor mir haben sollst.' „Das sieht dir ganz ähnlich. Grant, dich da auf zudrängen, wo man dich nicht haben will.' „Und wer sagt mir, daß man mich nicht haben will. Freilich du willst mich nicht; aber mir scheint, Fräulein Mohrland selbst hat ein gewisses Recht, darüber befragt zu werden. Ich will cs thun

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Bozner Zeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 23.08.1884
Descrizione fisica: 6
' bewilligte 11.781 sl. für Weg- und Hüttevbauten, darunter 6100 fl. für Tirol. Nächster Versammlungsort ist Villach. Beim Festbankett wurden auf den deutschen Kai ser, den Kaiser von Oesterreich und auf den Groß herzog Trinksprüche ausgebracht, worauf die Ver sammlung die Volkshymne absang. Verschiedenes. (Folgen der Choleraang st.) In dem kleinen bei Vcntimille in der Umgebung von Nizza gelegenen Dorfe Laite hat sich etwas ganz Unerhörtes ereignet. In diesem Dorfe starb vor einigen Tagen ein angeblich

an der Cholera erkrankler Mann. Die Furcht des Bauernvolkes war so groß, daß man, ohne den Besuch des Todtenbeschauers abzuwarten und dem Worte des Pfarrers vertrauend, welcher dem Sterbenden die Sterbsakramente verabreicht hatte, die Leiche in einen schnell fertiggestellten Sarg legte und diesen dann in ein am Eingange des Kirchhofes sich befindendes Loch warf, das früher als Kothgrnbe gedient hatte. Vier Tage später sah der Todtengräber, als er sich zu seiner Arbeit begab, einen ganz nackten Mann

, bis zu der Schnelligkeit etwa eines scharf galoppirenden Pferdes. Das Schiff drehte sich dann, gleich einem Dampfer, mittelst seines Steuerruders und fuhr-gegen Bicetre und Villacom- blay. Bald kehrte es nochmals um und kam genau auf seinen Ausgangspunkt, eine kleine, etwa 150 Meter lange und 80 Meter breite Lichtung im Walde zurück, wo das Schiff ganz ruhig und sicher niederstieg. Die ganze Reise hat 23 Minuten gedauert und sich mit einer Sicherheit und Regelmäßigkeit vollzogen, welche alle Anwesenden in das höchste

. Der Kronprinz hat sich von seinem Unfall wieder ganz erholt. Auffee, 23. August. Gestern fand hier zur Feier des Geburtstages Schmerling's ein glän zender Fackelzug statt. Lemderg, 23. August. Gestern ist der ganze Ort Rawa in Ost-Galizien abgebrannt und sind dadurch 3000 Personen obdachlos geworden. Agram, 23. August. Der Schluß des croa- tischen Landtages findet am 30. d. statt. Sermannstadt, 23. August. Das gestrige Festbankett zur Sachsen-Feier war wieder sehr stark besucht. Hamburg, 23. August

. Die Untersuchung gegen die hier verhafteten anarchistischen Matrosen nimmt ganz ungeahnte Dimensionen an. Bergamo, 23. August. Hier starben gestern 3, in Cuneo 6, in Turin 3 Personen an der Cholera. Marseille 23. August. Gestern 13 Cholera- Todte^ Hiezu eine Znseratenbeilage und Pr. 31 des illustr. klntrrlMun gsblattrs. IkIKgk'. Kours Men,Z2. äug. 1334 Pw iarente für 100 L. . 80.stg Silverreme ... . 81.55 Goldrente . . 103.70 Wroz. österr. Rente zu 100 fl- 95.70 Amen der Nationalbank . 8S8 - Sctien

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Tiroler Volksbote
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Pagina 8 di 20
Data: 30.06.1911
Descrizione fisica: 20
nach der Stelle, um den Verunglückten aus seiner Lage zu befreien. Obervintl, Pustertal, 26. Juni. (Bautä tigkeit.) Unser Dörflein bekam .innerhalb der letzten zwei Jahre um die Kirche herum ein ganz neues Aussehen, da sehr viel gebaut und er neuert wurde, und zwar so, daß die Gemeinde doch die Auslagen nicht allzusehr verspürte.' Die Kirche, der Turm und die Friedhofkapelle beka men ganz neue Dächer, der Turm erhielt neuver goldete Kuppeln, einen neuen Blitzableiter, da er bisher eines solchen ganz entbehrte

, und in allerletzter Zeit auch eine ganz neue Uhr. Im Friedhofe wurde' eine neue Lourdeskapelle ge baut, welche allgemein sehr gelobt wird. Der Wi dum wurde so gründlich umgebaut, daß man ihn / mit Recht einen Neubau nennen kann, der sehr gut gelungen ist. Das der Kirche gehörige Mes nerhaus samt Futterhaus bekam nebst manchen anderen Veränderungen und Reparaturen auch ganz neue Dächer und das Gasthaus neben' der Kirche wurde ebenfalls vollständig umgebaut, ver größert und verschönert. Auch der Gesang

. — Am 12. Juni war das Begräbnis des k. k. Postmeisters Johann Tönig. Viel Volk von ganz Defereggen, Schützen und Musik . von St. Vxit, Veteranen. von St. Jakob und k. k. Gendarmerie nahmen daran teil. 27- Jahre all, start und gesund, wurde er durch eine Verküh lung ein schnelles Opfer des Todes. Für die Fa milie des alten Vaters ist der Todesfall ein über»

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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 10
Data: 13.10.1889
Descrizione fisica: 10
verschwunden. Infolge dieser Regen- und Schneefchmelze und ganz besonders in Folge des gestrigen heftigen Regens zeigen die Thalbäche, besonders der Taufererbach hohe Wasserstände. Der Boden ist mit Wasser vollgesogen. Das Ther mometer zeigt Morgens 8—10 Grad Wärme. Die Witterung erinnert stark an die des Jahres 1882. — Seit 3 Monaten weilt im Euueberger Thale behufs Her stellung einer neuen Trace für die Straße ein Inge nieur. Die gemachten Aufnahmen haben ergeben, daß von der zum Theil schon vollendeten

Straße gar manches nicht zu verwenden sein wird, da die neue Trace von der bereits genehmigten und zum großen Theile durchgeführten bedeutend abweicht. Auf solche Weise wird die Vollendung dieser Straße wohl kaum mehr zu erleben sein. Es ist unerhört, welch' enorme Geld summen hier verworfen und verschwendet wurden, die das arme Enneberger Volk zahlen uud verzinsen muß. An einzelnen Orten liegen seit Jahren die Rollbahnen, über die jetzt ganz hübsche Laubwaldungen gewachsen sind. Das bereits

sie brummt etwas für sich hin und läßt sie liegen. Die kleine Marie hat sich ganz still uud eingeschüchtert zur Thür hinausgeschlichen. Draußen auf dem Flur, hinter der großen, alten Wanduhr, ist ein dunkles Winkelchen Da hin setzt sie sich, nimmt die Schürze vor die Augen und weint bitterlich. Die Lise wäre gern ein Weilchen zur Gesellschaft bei dem Kleinen geblieben; aber sie hört draußen in der Küche die Stimme der Gemüsefrau, und die Gemüsefrau ist ihre gute Freundin, die immer allerlei

ist. Er mag auch den Kopf nicht mehr umwenden, und schaut nur immer unver wandt auf den weißen Engel am Kachelofen. Wenn doch die kleine Marie auch ein Engel würde! Ja freilich, das wäre eine Freude! Wie schöu wollten sie dann miteinander spielen, vom Morgen bis zum Abend, und wie wollte er den lieben Gott bitten, daß er den Papa bald nachkommen ließe in's Himmelreich! Warum er nur ganz allein fort soll auf eine so große, weite Reise, uud er fühlt sich doch so schwach und so sehr müde! Der wanne

' meldet: Prinz Erich's Bett. Ein Schmetterling, «in kleiner, weißer, nnschein* barer Schmetterling, ist mit hineingeflogen und gaukelt eine kleine Weile um das Rosenbonqnet aus den« Tischchen. Aber ersetzt sich aus keine der prächtigen Blüthen, er wählt sich ein Margarethenblümchen aus Mariens Strauß zum Ruhesitz. Des kranken Kindes Blicke hängen mit seltsamem Ausdruck an jeder Flügelbewegnug des Thierchens. Seine Augen sind jetzt ganz erfüllt von dem feuchte» Schimmer der Verklärung

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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 27.08.1889
Descrizione fisica: 6
Nr. 195 Meraaer Zeitung. Seite S archiv mit unermüdlichem Fleiße ordnete und alle Actenstücke nach ihrem Inhalte registrirte, manchen Dienst erwies. Da schon die früheren Arbeiten des Verfassers eine wiMommene Aufnahme fanden, so möge auch die neue ganz umgearbeitete und vielfach ver besserte Geschichte der Stadt Meranunter Einheimische» und Fremden freundliche Leser finden. Der Name des Verfassers, welcher sich in der wissenschaftlichen Welt eines guten Klanges erfreut, bürgt

an dem Bündel Akten, welches der Amtsbote bei sich trug, nicht genügend erkennen ließ, nb er fich zur Zeit im Dienste befunden habe oder nicht. Da inzwischen die Frist, innerhalb deren eine Ehrenbeleidigungsklage zu lässig gewesen sein würde, verstrichen war, so ging der Bauer aus diesem Streitfalle ganz frei aus. sVom Wetter.) Das regnerische Wetter der letzten Tage brachte uns eine für diese Jahreszeit ganz ungewöhnliche Abkühlung. Auf den Bergen war ziemlich viel Neuschnee gefallen, der sogar

man, sich auf Moosgrund zu befinden. Der Witterungs- charakter ist ganz derselbe wie im Ueberfchwemmungs- jahre 1882. Gestern und die Nacht auf heute regnete es ununterbrochen in Strömen. Die Rienz wälzt ihre schmutzigen mit Erde und Holz vermengten Fluthen in ihrem neuen Flußbett durch die Stadt. Der an der ärarischen Straßenbrücke angebrachte Pegel zeigt uns ewen Wasserstand, wie wir ihn schon lange nicht mehr hatten. Bon der Dietenheimer Berglehne er» gießen fich wie Silberstreifen IS—20 große und kleinere Bäche

dessen lassen fich diese Wassermengen erklären. Unterhalb des Zusammenflusses der Ahr mit der Rienz ind die rechtsseitigen Uferschutzbauten, sogenannte Leit werke überfluthet. Die ans dem Enneberger Thale kommende Gader führt der Rienz heute gewaltige Wassermengen zu und dürfte die Eisack bei Brixen durch den Zufluß der Rienz eine ganz bedeutende Steigerung erfahren. Auf einige Zeit wurde es Bor mittag am Firmamente etwas Heller, die die Berg- umhüllenden Nebel stiege» zw denselben rasch empoe

'. Wie«, 26. August.) sPriv.-Tel. der „Mer. Ztg.') Der heutigen Eröffnung des interna tionalen Saaten markteS wohnten Graf Taaffe und Marquis Bacquehem bei. Der Ministerpräsident versicherte, dah die R vg i erün i ein lebhaftes Interesse für den Saaten markt habe und daß er und seine Colle«n demsel ben jede Unterstützung zukommen lassen werden.' Der Saatenmarkt ist bisher von 2<XX> Personen» besucht, d. i. nicht ganz die Hälfte der im vorigen Jahre erschienenen Besucher. Wie«, 26. August. sPrio.TeleAr. d. „Wer

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Volksblatt
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Pagina 6 di 12
Data: 22.11.1902
Descrizione fisica: 12
zu prüsen. Seltenes Jagdereignis. Aus Nassereith wird den „I. N.' geschrieben: Am 17. d. war der Fernsteiner See bei Nassereith, wie noch nie, von zirka 200 StückStockenten besetzt, was allgemeines Auffehen erregte. Dieselben befanden sich, von der Reise ausruhend, ganz ruhig und wohl in den schönen Gewässern, umsomehr, da zufälligerweise kein Jäger in der Nähe war, der sie störte. Am nächsten Tage — beinahe unglaublich, aber wahr — kamen noch zirka 1200 Stück schöne, schwere Exemplare, meistens

Grünköpfe, dazu; der See war stnchweise Kopf an Kopf ganz dicht besetzt. Das Plätschern und Schnattern dieser Menge Zugvögel brachte eine sehr lebhaste Unterbrechung in die jetzige idyllische Einsamkeit des herrlichen Alpensees. Von dieser Einquartierung benachrichtigt, begaben sich drei Jäger, leider nicht mehr, an Ort und Stelle und feuerten drei Schüsse auf Kommando ab; einige Schüsse wurden noch im Fluge nachgesandt, und das schöne Jagdergebnis waren 53 Stück. Der neue farblose Lehrerverein

der ange kündigte Vortrag des Trappisten-Laienbruders Stanislaus Haselbacher statt, wozu sich ziemlich viele Teilnehmer einfanden. Redner besprach zuerst die Einrichtung seines Ordens, dann die Eigenart' der Sprache der Kaffern (ganz undefinierbare Schnalzlaute), die Gefahren der Wildnis, die Schwierigkeiten der Missionsgründung, den verkehrten Wechsel der Jahreszeiten, den großen Eifer und die Demut der Neubekehrten, die Sklaverei, berührte auch die Schrecken des Burenkrieges und die Ver wüstungen

von Kronstadt ist durch Eis gesperrt, so daß der Schiffsverkehr eingestellt wurde. — Aus Kasan werden 15 Grad, aus dem Kimla-Gebiete eine Kälte von 20 Grad gemeldet. Alle Schiffe sind eingefroren. Massenhafte Quantitäten von Frachten lagern in in den Schiffsstationen. — Aus Petersburg wird unter dem 18. November berichtet: Die Schiffahrt auf der Wolga wurde eingestellt. Aus Odessa wur den 10 Grad Kälte gemeldet. — Die plötzliche Kälte, die über ganz Norwegen und Deutschland hereinbrach, übte

mit verschiedenen Tieren Götzendienst. Das war beson ders bei dem Pferde der Fall, dessen Fleisch mit einer gewissen religiösen Verehrung gegessen wurde. Der Genuß des Pferdefleisches galt daher auch ganz besonders als Zeichen des Heidentums. Um all diesen Aberglauben wirksam zu bekämpfen wurde das Fleisch dieser Tiere verboten. Dieses Verbot hatte daher nur einen vorübergehenden Zweck.' Kuhlmann, „Bonifatius' Seite 257 und 258, Hergen- röther zc. So sagen die Historiker, und da kommt die „Bozner Zeitung

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 24.06.1884
Descrizione fisica: 4
das goldene Verdienstkreuz. (Ernennung.) Die k. k. Post- und Telegraphen- Directiou hat den k. k. Post-Assistenten Franz heißt, das zerstörte Schloß — es stand auf dem sog. Cal- > varienberg — und davon erhielt die Gegend sammt dem Ort den Namen Castellrutt. Die rhäto-romanischen Grödner nennen Castellrutt bedeutsam nur Dschastell (Castell). Des gleichen hat das sagenhafte „Meeran' (Meran) thatsächlich eine ganz andere Abkunft; es kommt zuerst in einer Königs urkunde Ludwig des Deutschen (Zl. Eichorn

aus Leo), Vilpian (ms?. Valpiavom, I/lpisanin) Rif- fian (kuSauum). Prissian. Grissian. Simirian (6. Jahrh. LeriuiSQvw), Voran (ravr. Vsrso: VaiisllUw: Varo), Völ- lan uud weiter herab Andrian. Mission, Eppan (msr. Lpia- oom van ^pias). Girlan (wer. Llirwwll aus Loraollavum von Cornelius) im Eisackthale sei Layen erwähnt (msr. I/eel»ouw aus LUgiaaum von Eligius). Wieder zur Sage zurückkehrend, harren die Namen Oeßeuberg. Pitscheid und Auer. der Untersuchung. Dabei ergibt sich, d<ch auch sie von ganz

-Äoncert.) Mittwoch den 25. Juni 1 Uhr Abends Prüfungs-Concert des Musikvereins der Stadt Bozen im obern Merkantilsaale. (Nächtlicher Neberfall.) Am Sonntag Nachts wurde ein Jäger der hiesigen Garnison in der Neustadt von einer Rotte von etwa zehn Civilisten überfallen und mit Steinwürfen derartig tractirt. daß er nicht unbedenkliche Verletzungen davonge tragen hat. Da der Soldat, ein Italiener, erst seit ganz kurzer Zeit in Bozen ist, und gar keine Bekanntschaften hier haben soll, ist der Grund

po-no, im Mittelhochdeutschen dutsa, im Neuhochdeutschen kMt-s, d i. Brulmeiy Brmmenlache. Lache; beim Volke in manchen Gegenden Tirols heißt auch Weiher oder Teich: das Wort also in seiner verschiedenen Aussprache bezeichnet allenthalben und jederzeit eine Gegend mit Wasser, sei es nun als Brunnen oder als Ziggel. oder als Lache, als Pfütze oder als Weiher. Der Name wurde gerade zur vormals vermoosten und ziggelreicheu Gegend von Bozen recht gut passen, trotzdem ist die Ableitung von ?<----<> — ganz unrichtig. Und warum

in einer Urkunde des U. Jahrhunderts latioo (,io) — Runcazi' i Soio. VII. 92. Urt. 1074) im 1L. und ls. Jahrhundert sagte man Rnntsche (Urban MeinhordS !2 k> und Roma (Urk, bei Sinnacher und Hormayr), im 14: Jahrh, sprach man Rönz (Urb. des Klosters Sonnenburg. I. Ä Zin- gerle). im I5>. und 16. endlich. Rensch (Urb. Lommeucta» 13 1). ja schon im ' 6. liest man öfters Rentsch, ^ sowie die Leute heute schreiben, gesprochen wird bei uns , übrigens ganz richth. Demnach steht jetzt urkundlich fest dah Rentsch

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 27.01.1893
Descrizione fisica: 6
MvvmmlßMs: rägllch«»>ug-be- SSr S-zrn oier. „lj. fl. Z «I. halbj. fi. « 26, ganz, st. l0.5Z. jranco ?er Post -iertelj. Z.«I, h-lbj. fl 6Sb, ganzj. . IZ.12. jür Deutschland halb,. >t. ».Z0, aanzj. ?. l« «>. ^ Schweiz »nd Italien h-lbj. fl » 75^ Zwei. m-»a- Ausgabe jSr Bozen vier, teli. fl. « halb,, fl - ganz,., st. 4— Lranco per Post vlerlrli. fl. ».«, halbj. fl. 2.7». ganz, fl. z.P>. Zustellzebübr per Jahr fär Bozrn'fl. unv für den Kaiort Snei P.2.-. Bestellungen franca. Monat»-Abonnement sär

, wobei die moderne Arbeils-Organisalion ihnen manchen früher verschlossenen Tummelplatz frei gibt. Das gill ins besondere von jenen zahlreichen Zweigen des Hand werkes, in denen ehedem ein uiimitlelbari.r Verkehr mit dem Kunden ganz von selbst sür die Pflege des deutschen Idioms einen Anreiz, ja einen Zwang bil dete, welche Handwerkszweige aber nunmehr ihr Er zeugnis an wenige große Händler liefern. Für diese Letzteren zu arbeiten, bleibt dem eingewanderten Ge- iverböinailn in vielen Fälle» möglich

, thränennassen Wangen, die er immer und immer wieder küßte. „Verflucht,' sagte er mit tiefem, gedämpften Brust ton, „sei die Habgier und der Schacher mit Menschen- glück und Menschenleben! Verflucht sei der Vater, der sein eigen Kind verkauft!' „Ach,' seufzte Bertha, „ich fürchte mich so vor dem Seifert! Glaube mir, er ist ein böser Mensch. Er geht in die Kirche und thut so scheinheilig, aber er hat eineil schlechten Einfluy auf deu Vater. Seit dem er auf dem Saltelgut ist, ist Vater ganz ver ändert

gewichen nno seit MutterS Tode ist Vater ganz finster und menschen- schen geworden.' „Ja, ja,' nickte der junge Mann, „eS ist da et» was nicht richtig, glaube mir, eS ist etwas nicht so, wie es sein sollle.' „Was meinst Du /' „Ich >cbeue mich, darüber zu reden. ES ist auch nur so eine Vermulhung.' „Sage mir Alles.' „Du weißt, Seifert ist viel in der Welt umher- geweseu. Er hatte immer noch Verbindungen mit oem Ausland, nach Polen und Rußland und ver reiste osl auf längere Zeit seitdem er oie Erbschaft

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 19.10.1882
Descrizione fisica: 4
zu bringen, auch nicht einmal Vii-iliu-j »unr>5. Da der Gemcinde- rath die weitere Proposition, das Theater ganz in eigene Regie zn übernehmen, rundweg ab schlug. da er angesichts der neuen Umlagen, eine verhältnißmäßig so hohe ständige Auslage den Bürgern gegenüber nicht verantworten mochte, blieb eben nichts weiter übrig, als die traurige Nothwendigkeit, den Mnsentempel verwaisen zn lassen. Nunmehr aber verlautet, daß neue Berechnung gen ergeben hätten, es würde anch mit dem drit ten Theile

abhängen, ob er einer Mehr belastung des Budget-? diesmal zustimmen wird oder nicht' wir hoffen das erstere und zwar ganz abgeseheil von den beiden Hauptaufgaben eines auflandigen Theaters: Geistig zu unterhalten nno sittigend, sowie geschmacksbildend auf die Bevöl kerung einzuwirken, vornehmlich noch aus folgen den! Grunde, dessen Bedeutung selbst dem spar- süchtigsten Gemeinderathe einleuchten muß und geeignet erscheint, sein Herz zur Milde zu stim men: Das Theater Hai nicht wenigen Personen

er endlich, „aber das ist nicht möglich . . Alle Zeitungen sagten ans. daß das Kind verschwunden sei!' „Ja, sür die Zeitungen, aber nicht für mich.. Ich weiß wo die kleine ist.' „Sie?' rief MannnrS erstaunt aus. „Ja ich, und Sie würden wahrhaftig nicht er rathen, wo die Kleine in diesem Augenblicke ist.' „Nun?' „Bei Ihrer eigenen Mutter.' Sir Manners sah ihn ungläubig an. „Das ist unmöglich,' bemerkte er dann. „Har- riett Howe ist im Gefängniß, die fünf Jahre find noch nicht ganz verflossen.' „Harriett

entgegengefahren, während ans dem Bahnhof hierselbst sich nnr der Militär- Statious-Eommaiidaur Herr Major Graf Khnen znin Empfange eiugesuudeu haue. Die hohen Herrschaften übernachteten im Hotel Vietoria nnd setzten heute Früh um ^ Uhr ihre Reise bei herrlichsten! Werter mit der Bozen- Meraner - Bahn, deren ^>ug sehr besetzt war nnd von dem StariouSchef Herrn R. v. MitiS beglei tet wnrde, fort. Wie wir hören, hat der Herr Erzherzog die Verwüstungen bei Waidbrnck iind Steg ganz be sonders eingehend

wieder einmal aufgegangenen Nordwind nnd der ziemlich empfindlichen Kühle, die seitdem herrscht, so dürfen wir wvhl auf eui endliches Aufhören des Regens hoffen. Uni den derbst, der sonst in unseren Thälern die schönste Jahreszeit ist. sind Wir ganz gekommen, denn seit jenen prächtigen Tagen Anfangs Sepreuil ^r hat die Sonne nnr seltene Gastrollen bei uns gegeben nnd der Regen war ganz einheimisch hier geworden. Daher be grüßen wir die momeuraue Witterung als eine Icheinbar definitive Besserung, selbst wenn sie nnS

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 11.02.1885
Descrizione fisica: 4
. 4. Einleitung aus „Lohengrin', von R. Wag ner. 5. Schneesternchen, Polka fr. von Strauß. 6. Du liegst mir im Herzen. Gavotte von Alberti. 7. Gruß an Gries, Polka Mazur von Frinke. (Ankrlärin.) Ein Feuerlärm hat immer etwas Beängstigendes, das eigenthümliche Sturmläuten mit seinem unheimlichen Klang, das Blasen der Hornisten, die eilige Bewegung, mit der plötzlich alle Leute auf der Straße uach einer und dersel ben Richtung stürzen, das hastige Fragen und Ge- stikuliren sonst ganz ruhiger Personen — kurz

mit einem Schlage hat sich die ganze Physiognomie der Stadt verändert; und das Alles konnte man gestern bei helllichtem Tage, als cs in der Mit tagsstunde zu stürmen begann, recht gut beobachten, beiondeis da sehr bald die Meldung kam, daß der im Carl Mose r'schen Hause in der Naingasse ausgebrochene Kaminbrand ganz ungefährlich sei, und schnell gedämpft werden konnte. Es war ein sehr belebtes Bild, das der Johannsplatz bot, von besonderem Interesse auch, da die Feuerwehr wie der einmal eine glänzende Probe

, mit dem er die Reise von Paris machte, stieß in Aoignon mit solcher Heftigkeit auf einen Güierzug, daß sieben Wagen des Legieren total zertrümmert wurden. Der Prinz sprang aus dem Wagen und blieb wunderbarer Weise ganz unverletzt. Es erforderte zwei Stunden Arbeit, bis die Bahn wieder frei gemacht war und der fürstliche Zug sich wieder in Bewegung setze» konnte. („Die Krinoline ist wieder da',) so wird dem „Wests. Mercur' aus Berlin geschrieben: Der erste Berliner Hofball am 29. Jänner hat über das Schick sal

- und Ta- xis'schen Stammhauses durch die Suprematie auf dem Gebiete der Schönheit und Eleganz mit Erfolg zu er setzen sucht, ist laut dem Zeugnisse, welches die zünfti gen Toiletten-Historiker auf ihren Diensteid nehmn, „in ganz weilen Kleidern' erschienen und mit ihr des gleichen die Prinzessin B ctoria, die Gräsin von Ho- henau, Frau von Ballussek und viele andere schöne Mitglieder des Mode-Staatsralhes. Da hilft keine Petinon, keine Appellation, ja nicht einmal eine Demonstration. Mit Ausnahme

der neu'deutschen Provinzen in Afrika, die in Toilettsachen Neservatrechte haben, muß sich ganz Deutschland und Umgegend dem unerbittlichen Gesetze fügen, daß ein anständiges Frauen herz nur über einer imitirten Glocke schlagen darf. Neueste Uok. Wien, 9. Februar. Uhl wurde mit 90 von 119 abgegebenen Stimmen wieder zum Bürgermeister von Wien gewühlt. — 9. Februar. Graf Clam legte das General referat über das Budget, angeblich aus Gesund heitsrücksichten, nieder. „Muß sie denn sterben?' rief Martha ganz verzwei

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 11.08.1885
Descrizione fisica: 4
' bei solchen Festzügen zu finden Pflegten, nur die vielfachen, malerischen Trachten konnte man sehen, wie sie noch heute in den verstecktesten Thälern unseres Landes üblich sind, aber freilich ganz anszusterben drohen. Wie schade, daß sie sich langsam verlieren, daß bei Männern und Frauen immer mehr die geschmacklosen uniformen städtischen Moden um sich greife», Tirol wäre noch cinmal so schön, wenn seine Bevölkerung sich seine allen Trachten zu erhalten strebte, wie es die Burggräster einzig und allein mit bestem

Erfolg thun, das hat uns der vorgestrige Festzug bewiesen Selbst der eingeborene Tiroler mußte überrascht, werden von diesem Reichthum und Geschmack, den unsere Bauern in ihren originellen Costü- men zu entwickeln verstanden. Aber ganz abgesehen davon, wo hat ein ande res Land eine solche Fülle herrlicher männlicher Erscheinungen auszuweisen, wie wir sie vorge stern in diesem Festzuge zusammen gesehen haben und'ohne wtlHe die schönsten Trachten nicht zur Geltung gekommen wären; da fanden

wir sie, alle jene Burschen mit den keck blitzenden Äugten, den characteristischen wettergebräunten Gesichtern, den sehnigen Gestalten, ganz so, wie sie in den Romanen einzelner Meister geschildert werden, ganz so, wie wir sie auf Bildern von Defregger und Schmid bewundern, und sie waren hier nicht vereinzelt, nein zu Hunderten marschirten sie in stolzen Reihen, den Stutzen auf der Schulter mit Blumen und Kränzen geschmückt dahin, mit weit tönendem Jauchzen den Willkomm des schauen den Publicums erwidernd. Die Schweizer

, welche gegen 500 Mann stark den Zug eröffneten, machten wenig Effect und erst die Vorarlberger. namentlich die fast ganz schwarz gekleideten Bezauer vermochten zu fes seln. Ein schönes Andenken aus Vorarlbergs Kriegszeit, brachte die Schützencompagnie aus dem Bregenzerwalde mit: uttte'r ihren 3 Fahnen be fand sich eine, welche die helvenmüthigen Weiber des Bregenzerwaldes zwischen Großdocf und Lin- genan den Schweden im offenen Kampfe abge nommen haben; eine Bregenzerin in kostbarer alter Tracht trug

Schützen von Bozen waren mit ihrer Capelle in imponirender Menge erschie- ^ nen und wurden wie schon gemeldet, an einigen Stellen geradezu enthusiastisch begrüßt und mit Blumen förmlich beschüttet. Gerechtes Aufsehen machten sodann die Eggenthaler, Ald einer, zc. in ihren gelben Röcken mit langen Pfauenfedern auf dem breiten gelben Hut, serner die Sarner, die ganz prächtig aussahen. Wahren Jubel erweckte jedoch der District Ober- etschthal, den'wir bereits gestern als einen Glanz punkt des Zuges

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 12
Data: 25.12.1888
Descrizione fisica: 12
doch über jede Borstellung. . . „Wart', ich helfe Dir, Tanke !' rief jetzt der Junge da unten.'''.: / . V ' / Eineganz alte Frau, welche im Hause dm Reinigungs dienst versah, war im Hofe beschäftigt, Teppiche auszuklopfen. Der Kleine spielte dabei mit dn Teppichbürste; mit Feuer eifer bürstete er an den bereits ganz' staubfreien Teppichen herum. DaS rünzliche Gesicht der alten Frau hellte sich hierbei sichtlich auf; mit unendlicher Geduld legte sie dem Knaben die schweren Decke» immer so zurecht, daß er feinen Meraner

Zeitungen, in Nordtirol min destens gleichzeitig mit denselben. Abonnements-Preise: Für Meran (zum Abholen): Vierteljährlich 2 sl. SV kr.; ganzjährig 10 sl. Kür Meraa und Bozeu (sammt Zustellung ins Haus): Vierteljährig 2 fl. 80 kr.; halbjährig 5 fl. Kg kr.; ganz jährig 11 fU Für Oesterreich-Ungarn (PostVersendung): Vierteljährig 3 fl. 30 kr.; halbjährig K fl. 60 kr.; ganzjährig 13 fl. Probe-Abonnements: Für 14 Tage SO kr.; für 1 Monat 1 fl. v Die AduÜniflration der'„Mtrantr Zeitung'. Fleiß daran

bethätigen konnte und darüber schien sie das Anstrengend« und Widerwärtige ihrer eigenen Arbeit ganz zu vergessen. Die beidm reichen Kinder sahen eine Weile staunend zu. Mama hatte das Kinderzimmer bereits wieder verlassen, froh, , die Kleinen für einige Zeit abgelenkt zu haben. Zudem störte sie der Staub, der vom Hof heraufstieg. „Du, Kleiner, Du', rief Alfred wieder hinab, „bist Du denn wirklich ein Waisenknabe?' „Ja, ja', antwortete Jener, gedankenlos lachend. „Aber er hat einen alten Onkel

und inmitten einer reizenden Waldgruppe steht ein prächtig geschmückter'Christbaum. Den Hintergrund bildet eine in München gemalte Alpenlandschaft. Rechts und links vom Baum stehen die Gewinnst? aufgestellt und ist, wie bereits früher bemerkt, ganz besonders Vorsorge getroffen, daß für die Kinder eine Menge von Geschenken vorhanden sei. Saal und Bühne werden im schönsten Pflanzenschmuike prangen. Im großen Saal darf nicht geraucht werden, für Raucher ist der anstoßende Speisesaal reservirt. Der Anfang

sich diese Alten ei» Waisenkind ins Hans, str welches die Armenverwaltung wenige Mark Kostgeld zahlt! ein empörender Leichtsinn! Heute indessen war sie froh, ihn eigenen Kinder zufrieden und beschäftigt zu sehen nnd s» hatte sie gegen den Besuch HänSchens nichts einzuwenden. Alfred und Olga warteten jetzt. Sie warteten ja aus ein ganz neues und ungewohntes Vergnügen. Der kleiue Hans, der im Hose spiele» durfte, schien ihnen sehr glücklich- Sie dursten das niemals, den» sie erkälteten sich leicht um es schickte

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Volksblatt
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Pagina 1 di 12
Data: 14.02.1903
Descrizione fisica: 12
und da getäuscht worden. Aber ein mal gesetzt, daß es sich dort gerade ganz so verhalte, so können wir das wohl begreisen: der Katholik ist eben nicht der Wolf, als welchen der sächsische Superintendent Meyer ihn hinstellt; nein, mit ihm läßt sich recht wohl leben, wenn man ihn nur sich näher ansieht und ihn kennen lernt, dann kann man ihn darum schon gewähren lassen.' Ist das bei den Protestanten ebenso? Sind das friedliche Leute, die in Böhmen eingebrochen sind, um es zu protestanti- sieren UHd so leichwr

aus, daß im Deutschen Reich durch Annahme des Toleranzantrages den Wünschen der Katholiken Rechnung getragen worden, und daß man umgekehrt auch in Österreich, und speziell in Tirol, auf die Protestanten Rücksicht nehmen sollte. Das Blatt scheint dabei ganz zu vergessen, daß Sachsen sich weigert, auf den Toleranz antrag einzugehen, und daß das, was in Braun schweig unter dem Drucke jenes Antrages zu Gunsten der Katholiken beschlossen worden ist, für diese in Wahrheit immer noch ungünstig ist. Ein Hinweis

auf den Toleranzantrag ist also hier so wenig statt haft, wie in der „Bozner Zeitung'. Auch scheint das Blatt, wenn es in Österreich für die Prote stanten Bewegungsfreiheit verlangt, ganz zu ver gessen, welch große Freiheit denselben in den letzten Jahren in Böhmen eingeräumt worden waren. Wäre etwas Ähnliches im Reiche möglich gewesen? Und wie haben sie diese Freiheit mißbraucht, welches Unheil 'ist durch diese Freiheit in Böhmen ange richtet W /irden? Das Blatt sollte doch einsehen, daß wir dieses Unheil in Tirol

ist nur einer religiös ge sinnt, die übrigen zeigen kein Interesse und Ver ständnis für die Aufgaben ihres Amtes, wohl aber für ganz andere Dinge. (S. 10 ff.) Bei Taufgottes diensten kommen Störungen und Rüppeleien vor (S. 35 ff.), tieferes Verständnis der Taufhandlung ist überhaupt nicht vorhanden, wenn auch die Zahl der prinzipiellen Taufverweigerer verhältnismäßig gering ist. (S. 67.) Indifferenz und Mutwille tritt Das entlarvte Gespenst. Erzählung von Paul R. Greußing. (3. Fortsetzung.) Jetzt kamen zwei

, laut, „daß mir die Natur und Poesie allein genügen und die Stadtvergnügen ersetzen könnten.' Als ob er ihren Gedankengang erraten hätte, siel der Lehrer gleich ein: „Sie haben Recht! Auch mich erfaßt manches mal stille Verzweiflung. Doch nicht die Einsamkeit des Landlebens drückt mich, sondern einzig nur der Umstand, daß mich hier niemand versteht.' Emilie zeichnete mit dem Sonnenschirm in den Sand. Der Lehrer suhr sort: „Wie ganz anders habe ich mir meinen Beruf vorgestellt! Ich glaubte

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Brixener Chronik
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Pagina 3 di 8
Data: 13.02.1891
Descrizione fisica: 8
mit Ausnahmesteuern belegten. Kelgien. Die Disciplin in der belgischen Armee scheint in ganz bedenklicher Weise gelockert zu sein, wie aus dem Folgenden hervorgeht. General Wauvermans erklärt in einem durchaus unpassenden Briefe an den Prscnrsenr, der Kriegs minister sei seiner Aufgabe keineswegs gewachsen und führe das Land an den Abgrund. Die letzten Unordnungen hätten diese seine langjährige Ueberzeugung bekräftigt. Die liberale Presse fordert die Einsetzung einer besonderen Commission zur Untersuchung

zum Chef des 26. Bug'fcheu Dragoner-Regiments. Amerika. Die Armee der Vereinigten Staaten in Nordamerika zählt nur 105.000 Manu, das ist kaum ein Drittel unserer Armee im Friedensstande. Die Vereinigten Staaten um fassen aber ein Ländergebiet, bald so groß wie ganz Europa. Sollte aber — was nicht denkbar — ein auswärtiger Feind die Staaten bedrohen, so sind bei acht Millionen Männer dienst fähig und auch dienstpflichtig. Es wird auch in Europa noch die Vernunft zum Siege kommen

, welchem die Milizen gehorchen werden. Hoffentlich wird das Obergericht bald seinen Entscheid treffen oder inzwischen getroffen haben und Nebraska gedruckt und enthält außer der schriftlich beige fügten Zahl noch eine Aufzählung derjenigen Feier- und Galatage im Jahre (letztere erreichen die stattliche Zahl von fast hundert), an denen das Postbnreau ganz oder theilweise geschlossen ist. Die doch jedenfalls jedem sehr erwünschte Angabe des Aufgabeortes der Sendung fehlt stets in der Anzeige. In Deutschland

oder England würde man nur einfach zur Post gehen und gegen Quittung den Brief beheben. Hier geht's nicht so rasch. Sind Sie Geschäftsmann, d. h. Besitzer einer offenen Firma oder wenigstens Angestellter oder Beauftragter einer solchen, so können Sie die Sendung auf Grund eines alle Jahre zu erneuernden stempelpflichtigen Zeugnisses und gegen Quittung abholen. Sind Sie aber Privat mann und nicht einmal Hausbesitzer, also ein ganz gewöhnlicher Durchschnittsmensch, so müssen Sie von ihrem Hauswirt

, dort wird geholfen, seinem gepressten Herzen Luft gemacht. Es wird ein Eingesandt in die „Lienzer Zeitung' eingerückt des Inhaltes: „Bei den letzten Gemeindewahlen ließ sich der Gemeindeansschnss theilweise von Gewerbetreiben den zusammenstellen. Unlängst wurden von der Gemeinde 50°/<> Gemeinde-Umlagen eingetrieben und dabei die Gewerbetreibenden ganz frei ge lassen; da möchte man schier ausrufen: „Banrl zahl'! denn warum wählst du so dumm und lässt dich von den Gewerbetreibenden an die Wand drücken

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