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Alpenländer-Bote
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Pagina 1 di 20
Data: 24.10.1915
Descrizione fisica: 20
Bore" Baumkirchen slSnterinmal) Telefon: Baumkirchen Nr. r. Nr. 43 Brixen, Sonntag, den Z4. Oktober Jahrgang 1915 Bom Krieg. Wer ein gutes Gedächtnis hat, das ihn auch m dieser ereignisreichen Zeit, wo die Geschehnisse sich wie die Wasser eines Wildbaches überstürzen, nicht gänzlich im Stiche läßt, wird sich erinnern, daß man mit Beginn des Krieges nicht selten le sen konnte, Rußland werde den Krieg nicht lange Mhalten, denn eine innere große Revolution sei ganz sicher zu erwarten. Man verwies

mit furchtbarer Grausamkeit unterdrückt hatte, in den Gliedern. Andere wie der fanden die Lage erträglich und stellten r; voll nod ganz auf die russische S.ite. Der Großteil schneie und rechnet heute noch mit dem Sieg und der Wiederkehr der Russen und vermeidet Häher alles, wodurch er sich den Zorn derselben zuziehen wurde. Es ist damit nicht geleugnet, daß die ge kannten Völker zu einein Gutteil die Befreiung wcht begrüßen, noch weniger, daß sich Tausende louger Leute verborgen hielten oder aus dem ^ Q nbe

zu erwarten. Man darf nicht vergessen, dieser Krieg trägt einen ganz anderen Charakter, als der russisch-japanische, und wird unter ganz anderen Aussichten und Ab sichten geführt. Der Krieg gegen Japan war in ganz Rußland verhaßt; man verstand die Ziele der russischen Staatsmänner im fernen Asien im eigenen Reiche nicht. Es war das gewiß ein gro ßer Fehler, der aber an der Tatsache nichts än dert. Der gegenwärtige Krieg aber ist in ganz Rußland populär, das heißt, man sieht ihn gerne und begeistert

oder auch unblutige Weise hervorgerufen hatte, war ganz und gar nicht zu denken, da gerade er diesen Krieg lange schon vorbereitet und herbei gesehnt hatte. Die Niederwerfung Oesterreichs, die Alleinherrschaft auf dem Balkan und namentlich die Eroberung Konstantinopels waren ihm ge rade so wie dem gesamten Volke einen Krieg wert. Wir haben darauf schon zur Zeit des Ausbruches des Türken krieges aufmerksam gemacht, können uns also eine längere Darlegung ersparen. Bliebe also nur mehr die Arbeiterschaft

, auf die man in g-cwissen Kreisen alle Hoffnung setzte. Wer die Äugen offen hatte, konnte ganz anfangs Zeichen sehen, die auch diese Hoffnung als trügerisch er scheinen lassen mußte. So zum Beispiel eilten Arbeiterführer, die sich in friedlichen Zeiten in Rußland nicht mehr sicher gefühlt hatten, nach den ersten Kriegsmvnaten nach Petersburg, um mit der Regierung ihren'Frieden zu machen und ihr im Kriege ßtzWMehen. Der Arbeiterführer Pleganow schrieb vor einem Vierteljahre dem Kollegen Tscheidse: „Gelingt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 12.10.1933
Descrizione fisica: 8
, von der man am lieb sten ganz abgesehen hätte, wenn man nicht doch ein wenig auf die Stimmung in Tirol hätte Rücksicht nehmen müsien. Die Stellung der Sozialdemokratischen Partei zur !Südtiroler Frage hat sich seit dem Jahre 1919 in nichts ^geändert. Die Sozialdemokratie bekämpft, getreu ihrem ^Programm, jede Unterdrückung und Ausbeutung, sei sie 'gerichtet gegen eine Klasse, ein Geschlecht, eine Nation oder eine Rasie. Der Kamps um die Befreiung der Arbeiter- ■ klaffe der ganzen Welt aus den Fesseln

sehr angestrengt tätige Personen in einem be achtenswerten Briese bekannt: Der heutige Süßmost ist im Vergleich zu den früheren alkoholfreien Fruchtsästen etwas ganz anderes geworden, da die natürlichen Bestandteile des Obstes im ursprüng lichen Verhältnis möglichst erhalten bleiben und das Pro dukt infolge seiner Billigkeit ein Volksnahrungsmittel zu werden verspricht. Der Süßmost aus Aepfeln und Birnen, wie er in den meisten Mostereien durch Pasteurisierung Käftjc sucht die Liebe ' Zuerst dachten

und etwas pockennarbig, der Mund ist groß, mit dicken Lippen — aber voll Seele und Ernst sind die dunklen Augen unter einer niedrigen, schma len Stirn. Sie ist die Unharmonie in Person. Das Bild vervollständigt sich erst, wenn man zu dem schmalen Ober leib die dicken, schwabbeligen Hüften sieht und die kurzen, dicken, fast gebogenen Deine mit dem raschen Entengang. Wie wir ganz satt und voll sind, zieht Käthe eine Art Flöte aus dem Sack und spielt. Wir vergessen sie und den dür ren Gemeindeanger und wähnen

Stadt da bist . . Das überhört Käthe. Aber wir sehen die dunklen Augen ausleuchten. „Glaubt ihr, daß ich wirklich gut bin, Kinder?" —» „Ja, Käthe, ich bin ganz überzeugt. Nach langer Zeit wirklich mal wieder — ein Mensch, wie er sein soll." Wir biegen in stille Nillenstraßen ein. „Nanu, ganz draußen," meutert Willi. „Jawohl, mein Schatz." Käthe ist wie umgewandelt. Ganz unbeschwert froh. Plötzlich lastet Heimweh aus uns. Ach ja. die kommt heim, drum ist sie so guter Dinge. „Hast du eine alte Mutter

daheim, Käthe?" fragt Enne ganz weich. — „Mutter — nö. Wohne ganz allein, mich hat niemand lieb." Da wird Enne — fie ist erst siebzehn — (ganz jung von zu Hause sortgelausen), weich: „Sieh mal Käthe, ich kann das nicht so sagen, aber ich ... ich .. . kenn dich erst einen Tag . . . aber ich glaube, ich muß dich gern haben . . ." Da fällt Willi ganz rauh und jäh ein: „Ich auch, Käthe." Käthe lacht ein leise singendes Lachen: „Und du, Mädel?" — „Och, Käthe, sei nicht bös, bei mir geht das nicht so rasch

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Tiroler Wastl
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Pagina 6 di 16
Data: 15.11.1919
Descrizione fisica: 16
tragen sollte. Ich will selbst den Löwenanteil dieses Opfers tragen und habe Seiner Ma jestät deinen!- Pater erklärt, daß ich unter den voirrwäh- ten Bedingungen bereit bin, nicht nur aus ganz Polen zu verzichten, sondern auch Galizien an Polen abzutreten und dieses Reich an Deutschland angliedern zu helfen. Deutschland lrürde im Osten ein Reich gewinnen, wäh rend es im Westen einen Teil seines Landes hergeben würde. Im Jahre 1916 haben wir, ohne irgendeine nmn= haste Kompensation zu untern

, im Interesse unseres Bundes aus Bitten Deutschlands dem treulosen Italien den Trcnto angeboten, um den Krieg zu vermeiden. Heute ist Deutschkaud irr einer ähnlichen, jedoch tveit aus-, sichtsvollercrr Lage. Du als Erbe der deutschen Kaiser krone bist berechtigt, dein gewichtiges Wort mit in die Wagschale zu werfen, und ich weiß, daß Seine Majestät, dein Vater, diesen Standpunkt bezüglich deiner Mitarbeit voll und ganz teilt. Darum bitte ich dich, in dieser für Deutschland wie für Oesterreich-Ungarn

entscheidenden Stunde die gesamte Situation zu bedeuten und deine Bemühungen mit den meinen zu vereinen, um den Krieg rasch in ehrenvoller Weise zu beenden. Wenn Teursch- land auf seinem ablehnenden Standpunkt verharrt und einen möglichen Frieden zerstört, so ist die Situation in Oesterreich-Ungarn sehr kritisch. Ganz besonders würde es mich freuen, wenn ich bal digst eine Aussprache mit dir haben könnte, und dein mir durch den Grasen Czernin mitgeteiltes Versprechen, uns bald zu besuchen, freut mich ganz

ausnehmend." Die Antwort des Kronprinzen war eine sehr freund liche und entgegenkommende, bewegte sich jedoch in all gemeinen Phrasen, und es lrar klar, daß es den deutschen Militärs gelungen war, seine Bestrebungen im Keim zu ersticken. Als ich Ludendorss einige Zeit später in Berlin traf, tvurde !meine Anschauung durch die Worte bestätigt, mit welchen et' mich apostrophierte: „Was haben Sie denn mit unserem Kronprinzen gemacht, der ist ja ganz schlapp geworden? Aber wir haben ihn wieder ausge pumpt

habe ich am 11. Jänner I. I. ganz in diesem Sinne gegenüber gestellt. Das Bürgerttnn hat völlig versagt in einer Zeit, die es als die große Zeit bezeichnet hatte, die Sozialdemokratie hat gesiegt, wie es die En tente nicht besser getroffen hat: sie hat bis zur eigenen Maßlosigkeit, bis zum eigenen Unrecht sich selbst durch- gesctzt und deshalb meine Front gegen den Gelvaltt srieden und das Diktat der Sozialdemokraten, welche uns mit der Zertrümmerung des bürgerlichen Staates retten wollten! Dieser geschlagene Staat

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Der Arbeiter
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Pagina 1 di 4
Data: 24.08.1916
Descrizione fisica: 4
gegen einander. Ebenso Protestanten und selbst Schismatiker, die ja nach ihrer verschieden artigen Zugehörigkeit zu verschiedenen Staaten und Nationen verschiedenen Heeren angehören, die miteinander Krieg führen. — Der Patriotis mus der christlichen Völker hat aber eine ganz ande re sittliche Grundlage als das vaterländische Gefühl der Heidenvölker, für die Religion und Staat ein und dasselbe bedeuten. So geartet war der heid nische Patriotismus der Römer, Griechen sowie aller jener Völker des Altertums

christlichen Staate einen völlig anders gearteten Patriotis mus geschaffen, der eben wegen seiner Verschieden heit gegenüber dem altheidnischen Patriotismus ganz andersgeartete Pflichten und Rechte schuf, die mit vaterländischer Gesinnung und Betätigung Zu sammenhängen. Für den heidnischen Patriotismus galt der überwundene Staatsfeind als rechtlos. Sein Land durfte nicht nur geplündert, sondern ganz einfach den ursprünglichen Besitzern hinweggenom men werden und wurde Eigentum des erobernden Staates

. So entstand der ungeheure Ager Publi- cus (öffentliches Ackerland) der Römer, der Besitz der angesehenen römischen Bürger und später der römischen Kaiser wurde. Die Bewohner des er oberten Landes durften als Sklaven verkauft wer den. Eben dieses Kriegsrecht war die fortwährende Duelle des Sklavenhandels des alten römischen Staates. Das Christentum hat dieses Kriegsrecht ganz wesentlich gemildert und selbst im Falle der Unterwerfung eines Staates unter den andern den unterworfenen Bewohnern

, ihre persönlichen Rechte auf Freiheit und Eigentum gelassen. Das Chri stentum hat Kriege so selten als möglich zu machen gesucht und den Patriotismus des gegnerischen Landes, für den die heidnischen Römer nicht die ge ringste Anerkennung hatten, Achtung entgegen ge bracht. Der Grund dafür war eben, daß das Chri stentum den Patriotismus auf eine ganz andere ' religiös-moralische Quelle zurückführte, als der alte heidnische Staat. Wie für diesen Religion und Hingabe an den Staat

te und in der neuerdings seit der Entchristlichung der französischen Schulen das französische Volk er zogen wurde. Eben deshalb hat der französische Patriotismus fast jede christliche Weihe verloren. Die französischen Freimaurer identifizieren neuer dings den Dienst ihres unchristlichen Humanitäts ideales mit denjenigen des neuen „freiheitlichen Frankreichs". Etwas-ganz ähnliches trifft auch be züglich des neuen italienischen Patriotismus zu, der im geeinigten Italien geübt wird. Alle diese Arten von Patriotismus

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Alpenländer-Bote
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Pagina 2 di 20
Data: 29.09.1918
Descrizione fisica: 20
Minister Giolitti der Außen- ■ minister Dr. San Giuliano. Am 16. Oktober ! starb er ganz unvermutet an Herzschlag! Die Bahn war frei — für die Entente. Er ist ' nicht der einzige, den ein verdächtiger Herz schlag in entscheidender Stunde hinwegge- rasst hat. Am 13. März 1915 starb in Rußland der ehemalige Ministerpräsident Graf Witte, j unmittelbar nach dem er den Zaren den Rat ' gegeben hatte, sich mit Oesterreich und Deutschland zu verständiger-, ganz plötzlich ; unter ganz eigenartigen Umständen

— es hieß 1 wieder an Herzschlag. Weiter: Der ruffi- )( sche, Wundermönch Rasputin wurde frisch- • weg ganz offen mitten in vornehmer Gefell- ■ fchaft ermordet — weil er den Zaren zürn ' Frieden riet. In der Nacht des 9. Oktober 1914 starb König Karo! von Rumänien. König Karol ' war bekanntlich ein unbedingter Freund | Oesterreichs. Am Abend zuvor waren die Brü der Buxton (Engländer) bei dem an Herz schwäche leidenden König. Ob der König in folge der Aufregung starb, in die ihn die zwei bekannten

unserer Gegner zu lewen hätte. Ich will gar nicht da von reden, wie man den Türken z. B. die Armenier und Araber verhetzt hat, bis sie die Waffen gegen das eigene Vaterland kehrte», ich will gar nicht von dem elenden Spiele reden, das man jetzt mit den Völkern Ruß lands treibt, vom unglücklichen Griechen land ganz zu schweigen, ich will mir himvei sen auf das frevle Spiel, dss mit den Völ kern Oesterreiä)s getrieben wird. Was wird doch unfern Tschechen. Südstawen u. dg!, von Unterdrückung

von gegnerischer Seite vor ge logen und sind doch die Tschechen z. B. sicher im Kriege und vor dem Kriege weit weniger bedrückt worden als z. B. wir Tiroler und geht es diesen Volks siämmen noch tausend mal besser als den armen Irländern unter Englands mildem (???) Szepter, um von den Indern und andern Völkern ganz zu schwei gen. Haben es doch die Engländer in der Ge meinheit soweit gebracht, daß sie die tsche chisch-slowakischen Ueberläuser in Rußland als Bundesgenosten und kriegführenden Staat feierlich

ein gutes Werk. Denn da» ist doch noch nie dage wesen so lange die Welt steht, daß frisch- weg ein eigenes Ministerium eingerichtet rvurde, um die Welt zu belügen und die feind- lichen Völker zu verketzern England ist es, das sich sowas mit aller UngemerÜMit gefet» stet hat und an die Spitze dieses Ministerium« (Propagcmdaministerium) ganz offen den Ircken Borchkliff gestellt hat. Zur Zeit er. gießt sich die ganze Flut von Lügen und Hetzereien über DsnLfchkuld. Es ist ganz selbstverständlich

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 2 di 20
Data: 07.04.1927
Descrizione fisica: 20
nicht Bolkspolitik, son dern ausschließlich Parteipolitik. Darum liegt ihr auch gar nichts an der Verbesserung unserer wirtschaftlichen Lage, sondern sie sieht ihren Weizen viel besser in die Halme schießen, wenn es wirtschaftlich schlechter und schlechter wird. Ganz besonders ist den Sozialdemokraten nichts daran gelegen, an der Verbesserung der wirtschaftlichen Lage des Bauernstandes. Die Sozialdemokraten sind die Partei der Fabriksarbeiter. Diese werden als der Kern und die Kraft der Partei betrachtet

ein ähnlich schreck licher wie in Rußland oder wie bei uns im Arsenal. Einer solchen Partei können wir unsere Volkswirtschaft ganz unmöglich anvertrauen. einen Erfolg hat. Im Mittelpunkte der gegenwärtigen Gescheh nisse stehen dieEreignisse in China. Dort ist eine starke nationalistische Bewegung im Gange, deren Kampfruf lautet: „China den Chinesen! Asien den Asiaten!" Man möchte meinen, daß im Zeitalter des Nationalitätsprinzipes und des Selbstbestimmungsrechtes derJZölker die Berechtigung

und eine oielhundertjährige geschichtliche Ent wicklung in läppischer Weise unterbrochen wurde. In China aber verlangen 400 Millionen Menschen ihr Selbst bestimmungsrecht und in ganz Asien mehr Menschen, als Europa und Amerika Einwohner haben. Aber in diesem letzteren Falle gehe England und Amerika und teilweise auch Frankreich ganz andere Wege, als sie im Weltkriege gegangen sind. In Ostasien wollen sie vom Nationalität^ Prinzip und vom Selbstbestimmungsrecht der Völker nichts wissen, denn diesmal handelt

und die Eingeborenen zum Zorn reizen. Um ganz sicher zu gehen, hilft man hüben und drüben durch gut bezahlte Hetzer nach und bringt auf sokhe Weise unschwer einen größeren oder kleineren Auflauf, zustande, bei welcl,er Ge legenheit den dortigen Europäern oder Amerikanern - meistens sind es die Handelsagenten — Haare gekrümmt werden oder Habseligkeiten abhanden kommen. Nun wird über solche Vorfälle der allergrößte Lärm geschlagen, wo bei die Regierungsblätter die mellte Arbeit zu leisten haben. Gewöhnlich

nun zu den Waffen, selbst verständlich mit der feierlichen Versicherung, man sei zum Kriege förmlich gezwungen worden, man habe, um den Krieg zu vermeiden, vorher alle Mittel des Friedens er schöpft, man rufe Gott und die Mitwelt zum Zeugen an, daß man am kommenden Blutvergießen ganz unschuldig sei, daß also die Verantwortung dafür ausschließlich den Gegner treffe usw. Nach diesem sehr oft erprobten Rezepte scheint gegen wärtig England und vielleicht auch Japan den Krieg gegen China vorzubereiten

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Der Arbeiter
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Pagina 2 di 8
Data: 06.06.1919
Descrizione fisica: 8
und sie nur das behalten haben, was im Augenblick unverbesserlich ist: die ganz schwarzen Aerikalen Schichten und die des kapitalistischen Eigennutzes, also Gruppen, die man nicht belehren, die man nicht gewinnen kann, die man besei tigen muß!" Die Herren Genossen vom „freien" Metallarbei- jtewerband geben es also selbst zu, daß die Wähler, die am 16. Februar jüdisch wählten, durchaus nicht verläßliche Parteigänger waren, sondern Elemente, die heute so und morgen anders denken. Eine richtige Volkspartei kann wohl

verflossenen baye> rischen Räterepublik haben versucht, dem bayerischen Volke vorzumachen, daß „das bayetische Prole tariat" es gewesen sei, das die Räterepublik in München ausgerufen habe. Die Wirklichkeit ist je doch ganz wesentlich anders! Es ist notwendig, das dem bayerischen und deutschen Volke immer wieder zu sagen, das vom russischen Bolschewismus eben zu 90 Prozent nichts wissen will. Die verflossene Räterepublik stellt sich in ihrem ganzen Umfange dar als ein Abenteuer von einigen, meist in Bayern

land- und wesensfremden Literaten und politischen Hdchstaplern, die durch Ueberrumpelung und Vor spiegelung falscher Tatsachen sich vorübergehend in den Besitz der Gewalt Zu setzen vermochten. Diese „Führer" entsprachen denn auch ganz natürlich den Dualitäten dieser Bewegung. So sehen sie ans! Dr. W a d l e r war der Arrangeur der belgischen Arbeiterdeportationen während des Krieges und damals einer W heftigsten Alldeutschen. In seiner glücklicherweise kurzen Eigenschaft als „Staats-, kommissär

, einen Gelben von einem Indianer unterscheiden. Dieser Unterschied ist aber nicht bloß auf die Hautfarbe zurückzufüh ren, sondern noch viel tiefgreifender ist der Unter schied in den allgemeinen Charakteranlagen. Wer wollte leugnen, daß der Chinese ganz anders denkt, als der Europäer oder Neger. Bitte nur einmal ein chinesisches Buch in guter deutscher Ueberset- zung zur Hand zu nehmen. Wir treten in diesem Falle in eine völlig andere Welt ein. Auch ihr Ge schmack ist von dem der Weißen ganz verschieden

und sie auch tu Umlauf brachten, um sich sensen, denn von der gelben Konkurrenz gibt es keine Rettung. Diese Leute haben eben ganz andere kulturelle und sittliche Anschauungen als wir, und in alle Ewigkeit wird sich daran nichts ändern lassen. Also, als erstes großes Hindernis des ewigen Weltfriedens; weg mit allen Rassen gegensätzen. Wäre höchstens durch planmäßige und grundsätzlich durchzuführende Rassenvermi, schung zu erreichen, doch davon später. Ein zweites großes Hindernis ist der religiöse Gegensatz

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Der Arbeiter
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Pagina 3 di 8
Data: 09.07.1911
Descrizione fisica: 8
? Wie können sich die Malissoren von ihren alten Heim stätten trennen? Wie kann die Türkei vor ganz Europa ein derart grausames Verlangen verant worten? Trotzdem sind die Jungtürken von dieser Idee so eingenommen, daß diese eine allgemeine geworden ist, angefangen von dem einfachen Sol lten bis zum höchsten Offizier. Vorgestern traf in Skutari, via Tusi—Kopliku aus Podgoritza kommend, der Korrespondent der Londoner „Ti mes" ein und machte bei dem Generalgouverneur und bei allen Konsulaten Besuche. Von den Be hörden wurden

. Er erklärte, «6 der Flug seine Nerven in furchtbarer Weise Us me Probe gestellt habe. Er mußte die Augen Meßen, als die Maschine durch den spritzenden ÄS? ^oß. Das Wasser machte ihn fast blind, u 100.000 Menschen sahen dem Wagestück zu. Der Expräsident von Mexiko, Diaz, hat sich ^,öum Besuch seines langjährigen Privatsekre- M^ch ^ Nauheim begeben. Uebrigens be- stchügt Diaz, in Deutschland längere Zeit zu Ovulen. Japan. Ueberschwemmungen. Durch anhaltenden Sturm und Regen sind neuerdings in ganz Ja pan

unter dieser Ueberschrift einen Artikel, den ich in allen wesentlichen Punkten voll und ganz un terschreibe. Besonders einen Punkt desselben möchte ich noch besonders betonen: Man muß in unseren bürgerlichen Kreisen endlich einmal ler nen, ganz von der Frage abzusehen, wo ist der und der, welcher bei unseren Versammlungen und Sitzungen mitreden will, geboren oder wieviel zahlt der und der an die Gemeinde Steuern. Man hat für das Reich das allgemeine Wahl recht eingeführt, man hat für Land und Ge meinde ein erweitertes

vom ulten Dorfe oder Städtchen festhalten, immer noch von der guten alten Zeit reden und träumen und die fremden eingewanderten Ar beiter auch unserer Richtung nicht als vollwer tige Parteigenossen gelten lassen wollen. Fort damit, das sind vergangene Zeiten. Gerade die christlichorganisierte Arbeiterschaft muß dagegen protestieren, daß solche Gemeinde größen ihre altfränkische Politik als christlichso ziale Gemeindepolitik deklarieren. Dr. Lueger hat ein ganz modernes, großzügiges Pro gramm entworfen

und es in Wien auch durchge führt, das christlichsoziale Programm ist ein durch und durch modernes, fortschrittli ches Programm, weshalb es ganz unverant wortlich ist, ganz veraltete, wirtschaftliche Ideen unter christlichsozialer Flagge vertreten zu wol len. Fort mit diesen Zöpfen in Stadt und Land. Diese treiben die Arbeiter, Geschäftsleute, Privatbeamten ins gegnerische Lager hinüber — und wenn sie drüben sind, wird darüber ge schimpft, daß es in der Gemeinde immer schlim mer wird. Ganz treffend

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Pagina 4 di 20
Data: 29.09.1918
Descrizione fisica: 20
Findlays nichts au, Metzen — bis auf den heutigen Tag. Es f bekannt, mit welchen Mitteln man Itali zum Treubruch brachte. Millionen engliscl und französischer Bestechungsgelder gin nach Italien. Die festeste Stütze des D bundgedankens war neben den! König f dem gewesenen Minister Giolitti der Äuß minister Dr. San Giuliano. Am 16. Okto ' starb er ganz unvermutet an Herzsch! Die Bahn war frei — für die Entente. Er nicht der einzige, den ein verdächtiger H, schlag in entscheidender Stunde hinweg rafft

hat. Am 13. März 1915 starb in Rußle der ehemalige Ministerpräsident Graf Wij unmittelbar nach dem er den Zaren den $ gegeben hatte, sich mit Oesterreich % Deutschland zu verständigen, ganz plötzi unter ganz eigenartigen Umständen — es h wieder an Herzschlag. Weiter: Der tu sche, Wundermönch Rasputin wurde frii weg ganz offen mitten in vornehmer Gef- fchaft ermordet — weil er den Zaren zum Frieden riet. y-—' In der Nacht des 9. Oktober 1914 sta König Karo! von Rumänien. König Karo, war bekanntlich

einlösen wollte. , So tat er es treulich zwölf Tage lang. Am dreizehnten Tage aber fand der peilige den Jüngling ganz verändert, derselbe sagte zu ihm: „pochwürdiger perr. ich will beichten." Mit fröhlichem Ernste reichte der heilige Vinzenz den: Jmw,ling die panb. „Ich halte es nicht länger aus," sagte dieser dann. „Die Vorwürfe, die mir das von Blut und Tränen überströmte Antlitz des Erlösers macht, sind zu bitter. Ich will nun ein anderer Mensch werde,: nnd zu Gott zurückkehren, pel. sen

deines Nächsten, nicht seinen und unsere Niederlagen überschwemmt hoben, ich will mich schweigen über die bodenlose Heuchelei, mit der sie den Völkern vormachen wollen, daß sie für Freiheit und Recht der ganzen Welt kämpfen, aber das muh festge- stellt werden, es gibt keine verlogene Nach richt, die geeignet ist, uns zu entmutigen, zu im \^vtjv\3Laue,i yuiügen ftno. ^ er Zweck ist durchsichtlich: Man will die Solda ten an der Front durch Lockungen Ver lockungen, durch ganz oder teilweise erlo gene Nachrichten

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 03.11.1927
Descrizione fisica: 16
. Aber woher nehmen die Sozialdemokraten die von ihnen so dringend benötigten Großbauern, und jroat auch in Bezirken, wo es weit uüd breit keinen solchen gibt? Das machten die Sozialdemokraten ganz einfach. In keiner Gemeinde haben lalle Bauern ganz genau gleichviel Grundstücke, 'gleichviel Ackerland, gleichviel Wald usw. Da werdlen nun die Bauern des Ortes in zwei nicht ganz gleiche Hälften geteilt, und zwar in solche, die etwas mehr besitzen und in solche, die etwas weniger besitzen

, die Sozialdemokratie werde immer wie bisher eine Partei bet Industriearbeiter bleiben, und während man im Parlamente tüchtig gegen die Agravzölle loszieht und im Landtage den Bauern jeden Groschen Subvention mißgönnt. Es ist eine unehrliche Politik, welche die So zialdemokraten mit dem Schlagworte „Kleinbauern" treiben. In Tirol gibt es fast nur Kleinbauern und unser Bauernbund ist im Mitgliederstande und in seiner Vor- stehung ganz überwiegend aus Kleinbauern zusammen gesetzt. Der Tiroler Bauernbund

hat sich um die Inter* essen dieser Kleinbauern schon jahrzehntelang gekümmert, und zwar zu einer Zeit, wo die Sozialdemokraten auch für 'die Kleinbauern nur Hohn und 'Spott und Perfol- gung übtig hatten. Darum lassen wir unseren Bauern bund durch solche Taschenspieler nicht spalten. Was gibt es Neues in der Wett? In England und in ganz 'Europa hat eine Rede großes Aufsehen gemacht, welche iber frühere englische Mi nisterpräsident L loy «dGeor y -e s kürzlich gehalten hat. Lloyd Georges war während des Krieges

eine Einkrei sung «der gegenwärtig herrschenden konservativen Partei im Gange. Mussolini hat neuerdings für eine Ueber- raschung gesorgt. Bor der nordafrikanischen Hasenstadt Tanger ist ohne offensichtlichen Grund eine italie- nischeKriegss I o t t e erschienen. Die Stadt gchört, wenigstens noch auf dem Papiere, zum marokkanischen Kaiserreich, das in Wirklichkeit nur mehr ein französischer Vasallenstaat ist. Ganz Rovdafrika ist heute im Besitz europäischer Kolonialmächte, un'd zwar Marokko im Be sitze

Spaniens und Frankreichs, Algier und Tunis im Be sitze Frankreichs, Tripolis im Besitze Italiens und Aegypten in jenem Englands. Bei der Verteilung Rovd- äfrikas ist Italien reichlich zu kurz gekommen. Es wurde von Frankreich übervorteilt, das ihm Tunis mit dem Ge- biete des alten Karthago, woraus die Italiener als die vermeintlichen Erben der alten Römer ein ganz beson deres Anrecht zu haben geglaubt, einfach wegschnappte. Bei der V ert eilung Ror dasrikas ist die Stadt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 10.10.1928
Descrizione fisica: 8
. Die sozialistische Intervention habe nur die Bedeutung eines taktischen Experimentes, aber dadurch werde nicht verhindert, daß die Sozialisten seit dem vergangenen Jahre das Bewußtsein : haben müssen, daß ihnen gegenüber ein ganz entschiedener Gegner erwachsen sei. Das Blatt fährt alsdann fort, das Aktivum wäre diesmal bei den Rechts parteien- aber es sei bedauerlich, daß man in Oesterreich immerfort Kompromisse schließe und dadurch die nationale Wiedergeburt verhindere. Also Italien hätte es gerne gesehen

, wenn es in Wie ner-Neustadt zum Kampfe gekommen wäre, welcher Kamps nach Meinung der Faschisten natürlich nur mit der natio nalen Wiedergeburt — lies: faschistischen Diktatur — enden hätte müssen. Mit diesem ganz offen ausgesprochenen Wunsche nach einer faschistischen Diktatur in Oesterreich hat der 7. Oktober in Wiener-Neustadt eine weit über die innerpolitischen Verhältnisse Oesterreichs hinausreichende Bedeutung erhalten. Diese Stellungnahme der italieni schen Presse bestätigt unsere wiederholten Behauptungen

Pabst hat in Oesterreich das Bürgerrecht erworben, offenbar, um sich dadurch dem Zugriff deutscher Stellen zu entziehen, ganz abgesehen davon, daß er inzwischen auch durch die Amnestie vor einer Verfolgung seiner Straftaten geschützt worden ist. Die deutsche Reichsregierung hat also keinerlei rechtliche Möglichkeit, gegen das Treiben dieses Herrn auf österreichischem Boden einzuschreiten, würde sich vielmehr, wenn sie es versuchte, einer Zurückweisung durch die österreichische Regierung aussetzen

. Daß Herr Seipel aus dem Schweigen der deutschen Reichsregierung ganz ab wegige Schlüsse ableitet, mutz in allen deutschen Kreisen das Erstaunen noch erhöhen, das seine Taktlosigkeit hervor gerufen hat." (Wir sind nur neugierig, ob sich die deutsche Reichs regierung diese groben Taktlosigkeiten des Herrn Seipel ge fallen läßt. Was die Entente dazu sagen wird, wird unser Bundeskanzler ja bald erfahren.) Nicht mit dem Rüstzeug der Barbaren... Das innerpolitische Abrüstungsproblem. Die österreichische

danke ich, so eine Kundschaft, die richtet uns ja total zu grunde. Man sollte diesen Herrn Laborel ganz einfach vor die Türe setzen!" „Marie, beruhige dich und rede nicht solche Dumm heiten!" wandte Herr Vermandois in beschwichtigendem Tone ein. „Du weißt ganz gut, daß Laborel der erklärte Liebling der Gesellschaft ist, und daß wir die Hälfte der Gäste verlieren würden, wenn er unsere Pension verließe." „Six wollen es also ruhig mit ansehen, wie uns dieser VielsrH bettelarm ißt?" „JMiohl

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 3 di 16
Data: 01.08.1919
Descrizione fisica: 16
Landtag, vom Volke gewählt, h ie r hast du Gelegenheit, volksfreundliche, wahr haft demokratische Arbeit zu leisten. Greife zu, aber fest, das Volk erwar tet dies. Der herzoglichen Schnorrerherr schaft in Tirol muß ein Ende gemacht werden! Die Hetze gegen den Landes hauptmann und die Bauern. Das rote Blattl in Innsbruck ist seit den Land-- tagswahlen, bei denen die Herren Genossen so tüchtig draufgezahlt haben, ganz bestimmt „über* g'schrrappl" und es haut fett dieser Zeit fast täglich

liche Grund, warum die roten Brüder für einige Stunden die Arbeit niederlegten. In Wahrheit aber war es, wie ja der Obergenosse Scheibein dem Landeshauptmann Schraffl gegenüber ganz ruhig eingestand, nicht so sehr die Fleischnot, als vielmehr der politische Machthunger, der die „Volkszeitung" veranlaßte, die Arbeiter auf die Straße zu hetzen. Die Landesregierung hat die Forderung der roten Demonstranten erfüllt und erklärt, sie werde alles tun, um der Fleisch- und Milchnot Herr

das Blatt ganz genau weiß, daß weder die Landesregierung, noch Lan deshauptmann Schraffl, noch die Bauern schuld sind an den schlechten Ernährungsverhältniffen. Die roten Herren haben selbst verlangt, daß Herr Preindl zum Ernährungsdirektor von Tirol mit unbeschränkter Vollmacht ernannt werde. Die Landesregierung hat dem roten Volke den Willen getan und Herr Preindl wurde vom Balkon des Landhauses herunter zum allgewaltigen Ernäh- rungsdittator von Tirol ansgerufen. Die Pflicht des Herrn Preindl wäre

ja eine geregelte Aufzucht während die ser Zeit ganz ausgeschlossen war. Der Viehstand Tirols ist einfach ruiniert und für Jahrzehnte hin aus ruiniert. Zu Tausenden und Abertausenden wanderten die Kühe in die Schlachtbank und nach- gezüchtet konnte nichts oder nur sehr wenig wer den. Und schließlich wird auch das größte Faß leer, wenn man fort und fort herausschöpft. Trotzdem das Melkvieh zum großen Teil in die Schlachtbank muß. fordern die roten Genossen, daß der Bauer ruhig soviel Milch und Butter lie fere

, wie früher. Die Kühe hängen in der Metz bank, die Milch und Butter muß her wie früher. Wie das möglich sein kann, das soll uns einmal die „Volkszeitung" vormachen. Aber nicht genug damit, daß der Bauer sein Vieh dem Metzger über liefern muß, er zahlt bei diesem Geschäft noch ganz tüchtig drauf. Stellt sich der Bauer, um feine? Milch- und Butterlieferungspflicht nur halbwegs Nachkommen zu können, ein neues Stück ein, so zahlt er infolge der niedrigen Uebernahmsprcise bei jedem Stück, das er sich eintut

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 2 di 4
Data: 18.12.1917
Descrizione fisica: 4
sprühenden Mut- temige. Sie beobachtet und entdeckt täglich etwas Neues, stündlich etwas Liebes und Reizendes. Rach wenigen Monaten ist der Familienrat einig: blonde Haare, blaue Augen wie der Vater. diesGesichtSzüge, dieses Lächeln, dieses Grübchen von der Mutter. Es folgt das zusammenfassende Urteil: ganz der Vater,, ganz die Mutter. Macheil wir aber ganze Arbeit und setzen wir die Beobachtung des Neugeboruen mit dem gei stigen Mikroskop der Männer der Wissenschaft fort, so hören wir die unglaubliche

, wo einige Wahlwerber der fortschrittlichen Liste auch von der christlichst zalen Partei gewählt wur den, erreichten die Kandidaten der letzteren bis zu 28 Prozent an Stimmen. Eine fo starke Minorität, die z. B. im III. Wahlkörper 40 Prozent der Steuer zahlt, erhielt von 24 Ausschußmandaten ein einziges, von den Erfatzmännermandaten aber kein einziges. Obwohl die Stimmen die ser Minorität bis nahe an die Mitte der ge samten abgegebenen Stimmen reichte — irrt II. Wahlkörper fehlten nur ganz wenige Stimmen —, so fiel

sie doch fast ganz durch. Neben der veralteten Wahlkörperbildung, dem überprivilegierten Wahlrechte, ist die Hauptursache das Mehrheitswahlrecht. Gerechtigkeit kann darum nur werden durch ein richtiges Verhältnis zwischen der Anzahl der abgegebenen Stimmen und der Zahl der Mandate, durch den Proporz: so viele Gemeindevertreter soll jede geschlossene Partei haben, als der abgegebenen Stim- menzahl entsprechen. Die christlichsoziale Partei, die liberale und die sozialdemokrati- Mutter." Und siehe

! Die nächsten Jahrzehnte, der Lebenslauf des Kirrdes, sein Schicksal bewei sen, daß das Unmögliche zur Tatsache geworden ist. üebrigens sagen wir ja auch: „Der Apfel fällt nicht weit vom Stamme", also doch auch: ganz der Vater, ganz die Mutter. Zur Nutzanwendung. Tie Erziehung beginnt nicht erst im dritten oder vierten Lebens jahre, sie beginnt schon im Vorleben der Eltern, . denn wie mit dem Lebenskeim auch die Gestalt des * Körpers, die Farbe der Haare und der Augen, oie Gesichtszüge, die Gesundheit

wir dazu, nur dort Gemeindemitglieder zu sein, wenn der Steuerzettel kommt, um unser Geld zu holen für Auslagen, die wir und die Mehrheit der Wähler als ganz unnot wendig halten? Zahlen ja, aber milreden nein. Diese Stimmung ist unter den Stadtbe wohnern, zumal in der Arbeiterklasse und unter den Gewerbetreibendem vorherrschend. Es ist ein erfreuliches Zeichen, wenn sich die Erkenntnis der Reformbedürstigkeit der alten Gemeindewahlordnung in Lienz im mer weiter ausdehnt. Für ein gemeinnütziges Wirken in gemeinsamer Zusammenarbeit

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 2 di 20
Data: 01.12.1927
Descrizione fisica: 20
gesprochen, als ob ein Zusammenstoß schon für das kom mende Jahr zu erwarten wäre. In ähnlicher Weise hat sich fast zur gleichen Zeit der frühere italienische Minister- Präsident Nitti geäußert. Er sagte ganz ungeschminkt, daß eine große und unmittelbare Kriegsgefahr 'besteht. Den nämlichen Gedanken hat, wenn auch etwas vorsich- tiger, der frühere englische Ministerpräsident Lloyd Georges wiederholt ausgesprochen. Diese genannten erst vor wenigen Jahren leitend gewesenen Staatsmänner haben wegen

der Informationen, die sie während ihrer Amtszeit so reichlich erhalten konnten, selbstverständlich einen tiefen Einblick in das geheime Räderwerk der inter nationalen Politik. Ihre Ansichten über Friedensaus- sichten und Kriegsgefahren hüben deswegen einen mehr als gewöhnlichen Wert. Ganz besonders muß es auf fallen, daß diese Männer schon vor aller Oeffentlichkeit von den drohenden Kriegsgefahren reden. Ganz ähnlich war es im Jahre 1913 und im Frühjahre 1914: Männer von genauer Information und tiefer Einsicht

warnten vor dem kommenden Krieg. Aber kaum jemand kehrte sich an solche Warnungen, bis das Unheil mit unerhörter Wucht und Schrecklichkeit hereingebrochen ist. Neuerdings droht die Kriegsflamme vom Balkan auszugehen, um dann vielleicht ganz Europa zu um züngeln. Italien und Jugoslawien stchen sich mit solcher Leidenschaftlichkeit gegenüber, daß fast jeden Augenblick das Schlimmste eintreten kann. Beide Staaten beschuldigen sich gegenseitig des unrechtmäßigen Besitzes weiter Landstriche, die ehemals

aber wohl auch der Fall eines Krieges mit Jugoslawien vorgesehen worden sein dürfte. In Italien und Jugosla wien arbeitet man vorläufig mit sogenannten Volksbe wegungen, wie sie modernen Kriegen vorauszugehen pflegen. Es werden Versammlungen gehalten, auf welchen die eine Nation von der anderen in der gröblich sten Weise beschimpft wird. Jedesmal müssen die Ge- sandtfchaft und die Konsulate der beschimpften fremden Nation durch Polizei oder gar Militär gegen wütende Volkshaufen geschützt werden. Ganz

deutschen Stammes brüder in Südtirol und die Jugoslawen tun Aehnliches in Krain und Südsteiermark sowie im Banat, welche Länder durch den Ausgang des Weltkrieges unter ihre Botmäßigkeit geraten sind. Wir könnten uns also, so scheint es, denken: Rauft es euch selber aus, uns geht euer Streit nichts an! Leider kann man sich mit einem solchen Gedanken nicht ganz beruhigen. Denn es bestcht für uns eine große Gefahr, daß wir bei einem Zusam menstoß zwischen Italien und Jugoslawien auch ganz gegen unseren

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 2 di 18
Data: 13.09.1928
Descrizione fisica: 18
jene Lasten tragen, die wir bisher getrag«en haben, dann muß man uns «wieder leistungsfähig machen. Sollte dies aus irgend- einem Grunde nicht in Bälde möglich fein, so muß die bäuerliche Belastung aufgehoben oder doch ganz wefent- lich vermindert «werden. Wo nichts ist, hatte auch der Kaiser das Recht verloren. Das «wird in der Republik und im «demokratischen Bolksstaate wohl umso mehr gelten. Was gibt es Rems d» der Welt? InGenftagtgegenwärtigderVölker- b u n d. Man hat dieser Zusammenkunft

der «leitenden Staatsmänner von nicht weniger als 54 Staaten gerade diesmal mit ganz besonderem Interesse entgegen gesehen. Denn schon lange vorher hatte verlautet, daß Deutschland diesmal die Rheinlandsfrage aufrollen und «die alsbaldige Räumung «d«es ganzen b«esetzten Gebietes ver langen wird. Bekanntlich ist in dem aufgezwungenen Friodensvertvag «als Sicherstellung d«afür, daß Deutsch land alle ihm auserlegten Verpflichtungen genau «erfüllen wir«d, die Besetzung des linken Rheinufers und der wich tigsten

Brückenköpfe festgesetzt «worben. 'Das besetzte Ge biet «wurde im Friedensvertrage in d r e i Zonen eiitMlt, deren dritte spätestens im Jahre 1935 zu räumen ist. Die erste «Zone ist schon geräumt, die Räumung «der zweiten ist in ungefähr anderthalb Jahren «fällig. Besatzungs mächte sind Frankreich«, «England und Belgien. Me «fremde Besatzung ist für «die betroffenen Gebiete felbstverständ- lich eine außerordentlich große Last «und «für ganz Deutsch land eine «fortdauernde Demütigung

, diese Polittk aufzugeben. Seit den Locarno- Verträgen «kann Frankreich nicht mehr öffentlich und ohne Gefährdung seiner «eigenen Sicherheit Ansprüche auf die Rheinlande «erhoben. Ausgenommen ist das Saar- g e b i «e t, «Wer «dessen Zugehörigkeit seinerzeit eine Volks abstimmung entscheiden soll. Im Übrigen hat Frankreich in den «deutschen Gebieten am Rhein bloß mehr ein be fristetes Besatzungsrecht, das «spätestens im Jahre 1936 aufhört. Es ist ganz begreiflich, daß nicht bloß die besetzten Gebiete

, «sondern «ganz Deutschland das baldigste Auf hören der Besetzung durch «fremde Truppen sehnlichst wünschen. Auch die deutsche Politik hat ähnlich wie die französische feit dem Friedensschluß große Wandlungen durchgemacht. Deutschland hat «sich zur restlosen Erfüllung der auferlegten Friedens>bedingungen bekannt, es hat in Locarno auf jede gewaltsame Rückeroberung von Elsaß- Lothringen feierlich verzichtet, «es ist dem Völkerbund bei- getteten und hat «dem Kellogg-Verttag vorbehaltlos zu gestimmt. Ueberdies

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Alpenländer-Bote
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Pagina 4 di 16
Data: 02.02.1919
Descrizione fisica: 16
, damit sie nicht hin find, damit sie nicht in den Tagen des Alters und der Not doch nicht ganz mit tellos dastehen. In solchen Zeiten wie jetzt gehen in der Regel die haarsträubendsten Ge rüchte und Reden herum. Man läßt sich von Leuten, „die es wissen und etwas verstehen", vormachen, daß das Geld in den Sparkassen nicht mehr sicher sei, daß die'Kriegsanleihe hin fei, nicht bloß das, es fei überhaupt alles hin und der Staat werde demnächst Bankerott machen. Und so wissen die geängstigLen Leute nicht mehr wohin

zu haben. Was ist nun von all dem Gerede zu halten? ,Wir wollen diese Frage wieder in zwei Fra gen zerlegen, nämlich e r st e n s: Haben wir einen Staatsbankerott zu fürchten? und Zweitens: ist das Geld am sichersten zu Hause? Er stens, haben wir einen Staatsbank erott zu. fürchten? Den Staatsbankerptt haben die Leute schon mit Kriegsbeginn prophezeit, und zwar auf sofort, und setzt halten sie ihn für unvermeidlich. Ich bin zwar immer der gegen teiligen Meinung gewesen und bin es auch heute noch. Um aber ganz sicher

, daß wir wieder einigermaßen tu geordnete Verhältnisse kom men. Wenn die Wahlen einigertnaßen mitiel- mäßsg ausfallen und nicht die ärgsten Um- sturzelemMtz obenauf kommen, haben wir Staatsbankerott ganz gewiß keinen zu be. ! ürchten. Daß unsere Finanzlage eine äußerst chwierige ist. soll damit durchaus nicht ge- J eugnet werden. Ja, aber das Geld wird fei- * len Wert verlieren, heißt es. Ja. mein lieber, \ ras ist wahr und nicht wahr- Das Geld wird ' einen Wert nicht verlieren, sondern h a t ihn j chon verloren

, wenn auch nicht ganz, \ ich, so doch zum Großteil, sagen wir bis zu ] teun Zehnteln. Der Grund ist bekannt. Wir oaren in der gleichen Lage wie eine belagerte 1 Stadt. Was wir hatten, reichte nicht ausH 1 ere Vorräte wurden immer kleiner und Klei- ! ner. Die Folge war. daß die Waren, die wir hatten, im Preise stiegen, ja steigen mußten. Die Not wurde immer größer. Der Staat 'achte dieser Not in doppelter Weise abzrchel- sen. Erstens einmal durch Vermehrung btt Banknoten. Wir hatten zum Schluffe des Krieges ganz

bestimmt 35 Milliarden an Banknoten. Nun ist es ganz selbstverständlich, daß damit wohl die Zahlungsmittel, nicht aber die Bedarfsartikel vermehrt wurden. Die Folge war eine immer mehr steigende Entwertung, des Geldes. Das Richtige wäre gewesen, eine Steigerung der Produktion mts allen. Gebieten. der Volkswirtschaft. Es ließ sich gewiß vieles nicht machen, es war ja Brisg und der Krieg greift unwillkürlich stö rend in die Produktion ein. Das war nicht bloß bei uns so, sondern in allen kriegführen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 03.03.1933
Descrizione fisica: 8
seines Dienstvertrages überreicht und um Enthebung von seinem Diensbposten ersucht. Der Präsident der Vevwaltungskom- mifsion hat diesem Ersuchen stattgegeben. Die Sache verhält sich nicht ganz so, wie sie hier dar gestellt wird. Man hat dem Direktor Huber nahe- gelegt zurückzutreten, weil er bis zum Streiktag Mitglied .der Deutschen Derkehrsgewerkschast gewesen ist. Direktor Huber, an dem man bei der Verabschiedung Seefehtners als Generaldirektor dachte, war der dienstälteste Direktor der Bundesbahnen

hat anzünden lasien; wer sich dazu eines Mannes bedient hat, der schon vor zwei Jahren in Holland als ein Polizeispitzel entlarvt worden ist, das ist jetzt ganz klar. Den Brand haben diejenigen gestiftet, die seine Nutz nießer sind. Keine Möglichkeit der Wahlagitation Sie nützen ihn so gründlich aus. daß es völlig klar ist, daß dieser Brand in einem vorgefaßten Plane eine ganz bestimmte Rolle zu spielen hatte. Sie haben den Brand zum Vorwand genommen, um nicht nur alle sozialdemokrati schen

In seiner Selbstbiographie hat Adolf Hitler geschrie ben, er habe immer die Greuelpropaganda der Engländer am Anfang des Krieges bewundert. Es sei genial gewesen, wie die englische Heeresleitung den Volkshaß gegen die Deutschen bis zur Siedehitze entflammt hat, indem sie die infaman Lügen über die deutschen Soldaten in Belgien, über die abgeschnittenen Kinderhände, die die deutschen Soldaten in ihren Brotsäcken mitgetragen hätten, verbrei tet hat. Ganz nach diesem Rezept, das Hitler so sehr bewun dert

hat, hat er gehandelt. Erinnert ihr euch, wie in den ersten Kriegstagen im Jahre 1914 in ganz Oesterreich er zählt wurde, serbische Spione hätten die Brunnen vergiftet? Ganz nach diesem Rezept erzählen die Schurken in Berlin jetzt, sie hätten im Karl-Liebknecht-Haus den Beweis dafür gefunden, daß die Kommunisten die Brunnen in ganz Deutschland vergiften wollten! Die Kriegslüge erfüllt dies mal ihre Aufgabe im Krieg gegen das eigene Volk noch wirksamer, als sie sie 1914 im Krieg gegen fremde Völker erfüllt

. Den aus Deutschland zu berichten, ist natürlich ganz unmöglich und so wird aus einem Fememord ein Versicherungsbetrug und aus einem Mörder ein gefälliger Freund, der einem Freunde den kleinen Wunsch, ihn zu töten, ein- nicht abschlagen konnte. Und derartige Märchen soll das Ausland glauben?! Man kann sick daraus ein Bild machen, wohin die Publizistik un ter der Vorherrschaft der Nationalsozialisten gekommen ist. Kube spielt Bismarck Ein Sozialistengesetz gegen die Sozialdemokratie zum Schutze

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Alpenländer-Bote
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Pagina 3 di 14
Data: 04.03.1923
Descrizione fisica: 14
Nr. 9. Seite Z. tlnfßr Gott ist ein verborgener Gott" (öf. 4u, 15.) Snb Gott wohnt in einem unzugänglichen Lichte" ii Tim 6. 16.). Da kommt nun so ein winziges MiMenknirpslein, so ein Würmchen, so ein Vtück- ^en und verlangt, die unendliche, unermeßliche, alles umfassende Hoheit und 'Majestät Gottes, vor welcher die höchsten Geisterfürsten des Himmels in hexltqem Schauder ihr Antlitz verhüllen, wirklich Md wesentlich zu sehen, zu greifen. Das ist doch eine ganz niederträchtige, maßlose Keckheit

! Gott braucht dich nicht, aber du brauchst ihn. Du mußt froh sein, wenn er dir erlaubt, an ihn zu glauben, an ihn zu denken und gar ihn zu lieben. Selbst der Religionsspötter Voltaire schrieb einmal m einem helleren Augenblick: Der trüglichen Vernunft gib nimmer ganz dich hin. Dich schuf ein Gott, zu lieben ihn, dock) nicht ihn zu verstehen; Auch deinem Blick verhüllt, thront er in deinem Herzen." Es wäre eine ungeheure Erniedrigung, die sich mit der unendlichen Größe und Majestät Gottes niemals

verträgt, wenn er sein Wesen von um se ren irdischen, körperlichen Angen schauen ließe. Uebrigens ist es auch von Natur aus ganz und gar unmöglich, daß wir Gottes Wesen im irdischen Le ben sehen körrnen. rveil uns das Organ, das In strument dazu fehlt. Es gibt Tierchen in der Erde und im Schlamm (Maden u. dgl.), die keine Augen haben. Wenn mm: sie ans Tageslicht zieht, so sehen sie nichts. Sie spüren die Wärme der Sonne, aber von ihrem Glanz, ihrer Gestalt haben sie keine Empfindung, w?il ihnen eben

stigt ist, wird auch er Gott anschauen können. Wer das Anschauen von Geist zu Geist ist ganz ein anderes, ein viel höheres, tieferes, feineres, klareres, als das Schauen mit der: körperlichen Augen. Geister durchdringen einander und sehen Lander bis in den tiefften Grund und empfinden einander in allen Vollkommenheiten und Eigen schaften. Und dieses Schauen der Geister enthält einen viel größeren Genuß, ein viel größeres Glück Äs das körperliche Schauen mit den groben Augen

etwas. Alle jene, denen sich Gott in einem schwachen Abbild geoffenbart hat, waren heilige Menschen, die Gates Gebote treu beobachteten, viel im Gebete mit ihm verkehrten, die schon im Le ben durch Selbstverleugnung, Abtötung, opfer- harte Nächstenliebe sich vom Körperlichen, Irdi schen, Sinnlichen heldenhaft losgerissen hatten. Wenn aber ein Leugner,-ein Zweifler, ein Nörgler, ein Spötter, ein ganz ins Irdische versunkener, roher Genußmensch verlangt, Gott schon auf Er den zu sehen, so ist das eine sündige

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 04.07.1924
Descrizione fisica: 16
und keine En'twassnungskontrolle. Frankreich Muß sehen, daß alle jme Elemente, welche ein Volk wider standsfähig und wehrhaft machen, in Deutschland nicht schwinden, sondern eher zunehmen, und daher ihre blasse Furcht vor dm Dmtschen. Franzosen und Engländer erklären, daß sie in Deutschland den demokratischen Meist fördern möchten, weil sie in demselben erne Bürgschaft des Friedens er blicken. Am liebsten wäre ihnen natürlich, wenn ganz Deutschland sozialdemokratisch würde, weil sie in der Sozialdemokratie von jeher Gegner des Krieges

ünd Bürgm für die dmtsche Nachgiebigkeit kennm gelernt habm. Auch jede Zerrüttung und Zersplitterung im dmtschm Volk ist ihnen willkommen, weil dadurch natur gemäß dessen Schlagkraft nach außen vermindert wird. Die übergroße Mehrheit des deutschm Volkes denkt heute gewiß nicht an Krieg und Rache. Ein aus so vielm Wunden blutendes Volk hat ganz andere Sorgm, falls man nur einmal aufhören möchte, es planmäßig zur Verzwesslung zu treiben. Das deutsche Volk ist frred- liebmd

wollte und will auch auf seinem Krankenlager fortwährend arbeiten, und die Aerzte haben die liebe Nok, dies Wirksam zu verhindern. Oesterreich hat gegenwärtig sehr schwere Tage durch- zuMachm, und es ist nicht ausgeschlossen, daß die näch stes Monate noch schwieriger sich gestaltm. Es ist die Geldkrise, unter welcher unser Staat so 'furchtbar leidet. Diesmal fehlt es 'aber nicht an der Währung, denn unsere Valuta tzehörr feit eineinhalb Jahrm zu dm wertbeständigsten, sondem es fehlt an ganz anderen Dingen. Wahrend des Krieges und Iroch

ganz besonders empört, und man betrachtete es dort als eine Ehrensache, zuerst für diese ungerecht Ein gekerkerten und Verbanntm zu sorgen, bevor man M mit den Franzosen in weitere Verhandlungen einlassen könnte. So lange Poincare und Millerand am Mer warm, blieb Frankreich in dieser Frage unerbittlich und unnachgiebig. Die nepe französische Regierung aber hat alsbald in kluger Wesse erngelmkt und dadurch die wei tere Verständigung ganz wesentlich erleichtert. Es sz^ nun in Bälde so ziemlich

auch nicht so schnell, wie es die Dmtschm wünschen würden. Dem großen Versöhnungswerk zwischen Deutsch land und Frankreich 'stellen sich ganz ungeheure Schwie rigkeiten mtgegm, sowohl in Mutschland, als auch rn Frankreich. In Dmsschland wollm die Deutschnatio- nalm von keinerlei Nachgiebigkeit etwas hören, und rn Frankreich ist es die starke Partei um Poincare, welche jede Aussöhnung hintertreibm will. Die Regierungen hüben und drüben wollm dm Ausgleich und damit den mdlichm wirklichen Friederr; aber es fragt

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 8 di 16
Data: 29.06.1923
Descrizione fisica: 16
Seite 8Z Nr. 26. Frellag, Mt 29. Junk 1923. die Inte ress en aller Bauern zus ammenhän- gen, daß es ganz gleichgültig, ob die Ab- melkkühe, die nach Wien geliefert werden sollen, vorn Kleinbauern oder vom Großbauern in Tirol zu ein'em schlechten Preis geliefert werden müssen, weil die Einfuhr ans einem anderen Staate die entsprechende Verwer tung unmöglich macht. , Wie oft ist auf die Notwendigkeit der Einigkeit des Bauernstandes hingewiesen worden. Viele haben die Not wendigkeit eingesehen

, aber sehr viele sind es leider noch, die nicht davon überzeugt und durchdrungen sind. Ja, es gibt sogar solche Bauern, die glauben, daß es für sie vorteilhaft ist, sich mit Konsumenten eng zusammenzu- schließen, mit diesen Zu organisieren, wie das schöne Fremdwort heißt. Ja, seht ihr denn nicht alle ein, daß unsere Interessen sich nie mit jenen der Konsumente!n decken können. Es ist ganz selbstverständlich, daß die Kon- sumenten immer ein Interesse an billigen Preisen der landwirtschaftlichen Artikel

Haben werden, währenddem wir darauf angewiesen sind, unsere Produkte entsprechend ab setzen zu können. Und gerade die zwei Fälle, die wir heute angeführt haben, sind so recht geeignet, uns zu Aigen, wo wir hinkömmen, wenn wir nicht einig, geschlossen, als Mitgliederdes Bauernbun des Vorgehen, ganz gleichgültig,' ob klein öder groß. Niemand^ soll sich durch momentane Vorspiegelungen ver leiten lassen, von der vorgeschriebenen Bahn der Bauern- cinigkeit abzuweichen. Wer die Bauern uneinig machen will, versolgtdab

ei nur eigene Ziele, und gewiß keine bauernfreundlichen, näm lich das Ziel, durch die Schwächung der Einig keit des Bauernstandes den Bauernstand als solch en zu schwächen und zu besiegen. Nur wenn wir einig, stark und groß sind, groß nicht nur in unserem Lande, sondern in ganz Oesterreich, eine Kette kräftiger, starker Bauernorganisationen aller Bundeslän der, dann werden wir in der Lage sein, zu fordern, daß von staatswegen auch unsere Interessen entsprechend geschützt und be rücksichtigt

. Ein sozialdemokratischer Redner hat bei der Beratung des Voranschlages im Parlament ein Klagelied angestimmt über die „R ü ck st ä n d i g k e i t d e r L a n d w i r t s ch a f t, die vom Staate immer äußerst stiefmütter lich behandelt wurde". So redet ein Sozialdemo krat in Mahlzeiten, sonst aber hat diese Pfeife einen ganz anderen Ton. Als im Tiroler Landtag der Landesvor- anschlng für das heurige Jahr zur Beratung stand, hat der Svzialistenführer R a p o l d i die Beratungen mit einer wahren Brandrede

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 5 di 16
Data: 02.11.1923
Descrizione fisica: 16
sehr unter schiedliche tvaren in den einzelnen Orten und Talab schnitten. Das Heu geriet nur mittelmäßig, vom Grum met gewann man heuer nickst einmal die Hälfte des Vor jahres. Verursacht wurde dies hauptsächlich durch eine längere regenlose Zeit. Die Alpzeit war für das ausge- triebene Vieh im allgemeinen eine recht gute, obwohl mich iu diesem Belange grsßc Schäden berichtet wurden. Trotz Impfung trat auf einigen Alpen der Rauschbrand lauf und wütete ganz entsetzlich unter dem Vieh. Im all gemeinen

wieder um sein jgutes Recht bitten und dabei noch zwecklos?" sagten der und jener zu mir, als nran auf diesen Punkt zu sprechen kam. „Es wäre endlich doch an der Zeit, dem -ärmsten Tale Tirols das ihnr vor bald 3l) Jahren zu- jgestandene, gesetzlich Bewilligte, .das ist eine .den Zeit verhältnissen und Bedürfnissen entsprechende Straße, auch herzustellen." Mit dem Wiedcrerwächen des S ch i e ß w e s e n s liegt es int Pitztale, ganz im Gegensatz zu anderen Tälern Tirols, noch bedenklich im Argen. Die Leute

sind viel fach von^der ganz und gar irrigen Meinung befallen, es könnte dabei wieder zu K'riegsdienstleistungen, wie jene der semerzcitigen Standschützen, kommen. In diesem Belange sollte die Lehrerschaft und die Geistlichkeit vor lallem aufklarend eingreifen und ganz besonders in der Jugend die alttirolische Liebe für das Schützcnwesen wach rufen und wieder zum Aufflammen bringen. Was an derswo im Lande bereits möglich war, sollte doch auch im Oetz- und Pitztale wieder ins Leben gerufen werden können. Tirol

ohne knallende Stutzen, ist wie Waldlust dhne Harzgernch, also etwas ganz Unnatürliches. Und für das Unnatürliche darf sich der Tiroler nie- jmals hergeben, bzw. durch falsche Lehren und Anschau ungen dazu mißbrauchen lassen. Eine interessante Mitteilung machte mir einer der angesehensten und tzcrdienstvvllften Grundbesitzer hin sichtlich „Viehschlag". Ich erfuhr von ihm: ,Zn jüngster Zeit macht sich im Bezirke Imst und Landeck recht auffallend die wiedererwachte Vorliebe für- den alten, grauen Viehschlag

nicht zu verhindern vermochte, der Pflicht erfüllung bis zum äuß-r^en und letzten sein Alles ru widmen. 2nnsbrncksr Brief. > Wann ein Fuhrwerk aus der Umgebung in die Stadt hereinkommt, so hat es den sogenannten Pflasterzoll zu ent richten, eine Steuer, die vermeintlich zur Einhaltung der Straßen verwendet werden soll. Ob dies der Fall ist oder nicht, entzieht sich unserer Kenntnis. Es wird wohl da und dort eine kleine Reparatur vovgensmmen, aber im großen und ganzen find die Straßen Innsbrucks in einem ganz

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