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Pagina 1 di 12
Data: 28.08.1936
Descrizione fisica: 12
, man könne die welt revolutionierenden Absichten Moskaus da durch einöämmen und kontrollieren, wenn man es zu einer Zusammenarbeit mit den anderen Staaten im Nahmen öeö Völkerbundes zwinge. Das Ergebnis hat aber eine ganz andere Wirkung gezeigt. Kontrolle wurde überhaupt keine durchgeführt, ja, man bemühte sich aus durchsichtigen Gründen nicht einmal darum. LLnö so kam es Schlag auf Schlag. Spanien verlor seinen König und seine anti- bolschewistische Negierung. Die Liberalen ka men an das Nuder

und bewiesen hier neuer dings, daß sie lediglich öie Schrittmacher der Sozialdemokratie und in folgerichtiger Wei lerentwicklung des Kommunismus wurden. Heute herrscht in Spanien die Anarchie und der Bürgerkrieg, ein Bürgerkrieg von so erbit terter Härte, wie man ihn selten noch kennt. ES ist nur zu hoffen, daß öie Militärpartei — es ist ganz unbegreiflich!, daß es in Oesterreich Blätter und Stimmen gibt, öie diese Kämpfer gegen das moderne Hunnentum mit Titeln wie Aufständische, Nebellen, Aufrührer

unter der Bevölkerung Frankreichs für den Llmsturz wirkt und die Massen aufpeitscht. Von den Generalstreiks ist es bis zum Bürgerkrieg nicht weit, wenn sich öie Negierung Frankreichs immer of fener und in ganz raffinierter Meise auf die Seite der Kommunisten schlägt. Die faschisti schen Organisationen der Nechten wurden auf gelöst, um im gegebenen Falle leichteres Spiel zu haben. Das französische Heer muß sich bereits gegen eine Demoralisierung durch die russischen Ideen ganz energisch- zur Wehr setzen

eine deutliche Beleuchtung. Der Kommunismus weiß ganz genau, daß sei nen Zielen ein Halt Zugerufen oder ein großer Niegel vorgeschoben ist, wenn sich- in Europa ein antibolschewislischer starker Block bildet, der öie zwei Großmächte Deutschland und Italien und öie zwei kleineren- Staaten Oester reich und Llngarn umfaßt. Die Waffen allein werden aber für die Dauer nicht den Kommunismus aufzuhalten vermöge!», wenn nicht die Fehler radikal aus gemerzt werden, die das Aufkommen des Kommunismus

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 30.08.1944
Descrizione fisica: 4
seiner eigenen Bevölkerung zuteil wer den lasse, wisse man aber ganz genau, was diese Hunderte Millionen Menschen zu erwarten hät ten, wenn das Schicksal, das man in Washington für sie plane, eintreten sollte. Auf Grund der offiziellen sowjetischen Politik der letzten Zeit, so erklärte Lyons, sei es klar, daß gegen alle diejenigen, die sich nicht der sowjetischen Dikta tur unterwerfen würden, der Terror losbrechen wird. „Leute Ihres Schlages", so wendet sich der USA.-Schriftsteller direkt an Roosevelt

noch wenige wissen: daß diese letzte letzte Kriegsphase, die am 16. Juni 1944 aus brach, ein Geheimnis gehabt hat, und daß die drei Monate Juni, Juli und August in Wahrheit ein ganz anderes Gesicht hatten, al>).wir alle glaubten. Die Ge schichte hat ja immer bewiesen, daß sich hinter den Kulissen der Völker Dinge abgespielt haben, die im Moment überhaupt nicht sichtbar waren; daß Augen blicke ein so merkwürdiges Doppelgesicht zeigten, daß ganze Nationen ratlos wurden; daß Kontinente oft gebannt

auf ein Ereignis starrten; das ganz gleich gültig war und daß im Rücken unbeobachtet und gänzlich übersehen, eine Tür dauernd offen stand. Sieg — das ist das Wort, um das unsere Gedan ken ununterbrochen kreisen, Frieden allein gibt es nicht mehr, es gibt nur noch Sieg. Wenn wir in Gedanken noch einmal durchgehen, wieviel Fürchter liches, wieviel Leid die Kriegsjahre über Europa ge bracht haben und daß das Schicksal uns und alle anderen Völker gezwungen hat, diese entsetzliche Rech nung mit zu unterschreiben

. Es ist ein phantastischer Gedanke, sich vorzustellen, daß es so sicher ist, denn im Augenblick sieht die Welt für uns ja ganz anders aus. Charkow fiel, Sta- lino, Dnjepropetrowsk, Uman, Smolensk, Pleskau, Witebsk fielen, die Sowjets kommen immer näher, immer näher. Kiew ist gefallen, Lemberg ist gefallen, sie stehen vor Warschau, vor Krakau, vor Ostpreußen, Divisionen werden ihnen entgegengeworfen und müs sen zuriük, Regimenter gehen zugrunde, unendliches Material versinkt im russischen Schlamm, Flieger feh len

dieses Bild wesentlich anders aus. In einem halben Jahr wird es ohnehin jeder wissen. Dann wird es ein Gefühl sein, als wenn nach einer tosenden, lärmerfllllten, dunklen Gewitternacht am nächsten Morgen ein Tag anbricht, ganz still, ganz klar alles, ganz einfach alles, nichts Furchteinjagen des mehr, nichts Bedrohendes. Die ganze vergangene Nacht ist einem dann fast unverständlich. Ich schreibe den Aufsatz an der Front der Nor mandie und bin selbst Soldat. Mir sind auch die Bombenangriffe auf unsere

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 27.01.1926
Descrizione fisica: 4
der Sozialdemokraten sehr vier Demagogie entfaltet und es kam auch während der Sitzung wiederholt zu lärmenden Unter brechungen. Insbesondere war den Sozialdemokraten eine Feststes lung des Abg. Dr. Straffner unangenehm, daß die Krankenkassen die Regien der Arbeitslosenfür sorge nicht unerheblich verteuern, indem sie für die Einhebung der Arbeitslosenprämien vier Prozen, verlangen. Würden sie sich mit weniger begnügen, so könnten ganz ansehnliche Summen für die Arbeitslosen frei werden. Diese Feststellung

ich nicht." „Vater, und wie wollen wir bis morgen zahlen? Wir müssen Krause zur Stundung aus jeden Fall bewegen. Ich wollte mit Eliane sprechen, doch sie war durch die erneute Erkrankung ihrer Großmutter ganz unzurechnungsfähig, wie ich dir schon sagte. Ich konnte ihr nicht mit der Bitte kommen. Mein Geldmann, der Herzberg, war verreist und dein Telegramm hat mich zu vorzeitiger Rückkehr veran laßt! Ich glaubte, du habest —" „Du hast mich ganz falsch verstanden," unterbrach ihn sein Vater erregt. „Und was mag

Krause noch für eine Angelegenheit meinen?" „Ich weiß nicht", sagte Hans Busso tonlos, und doch wußte er es ganz genau. Wenn sein Vater ahnte! „Wo soll ich die fünfzehntausenö Mark so schnell her beischaffen? Nicht einen Tag will ich Schnldner des Bauern sein." „Verpfände ihm einen Teil von „Eckarötsruhe"; er kann es brauchen, es liegt ihm günstig. Nur daß wir Ruhe be kommen, Vater. Telegraphiere an Hans Eckarüt, er soll Herkommen, bitte ihn, damit wir mit Krause fertig werden. Der Mann haßt

uns; er hat Uebles im Sinn. Er darf nicht über uns triumphieren! Du siehst das daraus, daß er der Witwe des Juweliers Merklein ihre Forderungen an uns abgekaust hat. — Deine Schulden bet ihr waren übrigens größer als die meinen. Je mehr ich nachöenke, desto klarer wird mir der Racheplan Krauses — er will uns verder ben. Sei klug, Vater, gib nach, gehe! Oder willst du, daß morgen die Spatzen es aus den Dächern pfeifen und über morgen mein Regiment unsere doch nicht ganz standesge mäßen Verlegenheiten erführt

? Hans Eckardt muß ein Einsehen haben; wir garantieren ihm eine hohe Summe aus Kleinschmichow. 's ist nun mal geschehen, Vater; Vor würfe hinterher, wie man es anders hätte machen können, haben keinen Zweck mehr. Sonst — am liebsten eine Kugel! Das hilft mir aus allen Verlegenheiten am gründ lichsten und verschafft noch einen ganz wirkungsvollen Ab gang aus diesem Jammertal. Sieh her, Vater —" er faßte in seine Jackettasche und zog einen Revolver hervor, „meinst du nicht, alter Herr?" „Hans Busso

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 23.11.1931
Descrizione fisica: 8
9k. im Vfom&n om SS. November 1W1 «kort-.Zeit«»- Masse und jede Auslage ersetzt; auch Operationen. Man sieht aus der Gegenüberstellung, wie sich alles verteuert, wenn der Staat Fürsorgemaßnahmen spielt. Der Herr Dr. Peßler zielt hier natürlich auf die Krankenversicherung der Rechtsanwälte an. Es ist ganz klar, daß bei dem gesicherten Lebensstandard der Advokaten und ihres wenig Unbilden des Lebens ausgesetzten Berufes Erkrankungen in dieser Branche sehr wenige Vorkommen, daß also die Advokaten

kann, ist natür- lich ausgeschlossen. Vielleicht möchte der Herr Dr. Peßler sich einmal von einem Krankenkassenfunktionär darüber ein Privatissimum halten lassen, dann wird er sich sicherlich hüten, derartige Unsinnigkeiten zu behaupten. Weniger Lohn, mehr Arbeit! Das -st das Los des Arbeiters im Heimwehrstaat. Während der Herr Dr. Peßler also aus dem Umwege Sb« ganz unwahre Behauptungen der Sozialversicherung rmd damit den Arbeitern und Angestellten an den Leib rücken will, ist der Heimwehrführer

. Aber auch diese sind dem Heimwehrführer Dr. Jakoncig schon zu hoch. Nicht etwa die Mißwirtschaft der Kapitalisten, nicht etwa die Fehlratioualifierung, nicht etwa die planlose Produktion und Komsumtion, nicht etwa die ganz ungerechte Verteilung der Produktionsgüter und das Währungschaos haben die Weltwirtschaftskrise herbei- gesührt, nein, der Herr Dr. Jakoncig hat es entdeckt: Es find die „hohen" Löhne der Arbeiter und Angestellten. Mit dieser Behauptung hat der Heimwehrführer schlagend be wiesen, daß er von Nationalökonomie

und in seinen Pri vatgeschäften auch so schlecht rechnet, wie mit diesen Ziffern, dann glauben wir es gerne, daß seine Privatunternehmun gen Schiffbruch gelitten haben und daß die Gemeindewirt schaft in Innsbruck immer mehr und mehr bergab geht. „Gegen das Rechtsempfinden des Volkes seien schwere Sünden begangen worden", sagt der Herr Fischer auch. Ganz richtig, denn sonst hätten Ihre Parteigenossen in den diversen christlichsozialen Regierungen die vielen Bank lumpen und Bankgauner, die das österreichische

Volk um Millionen bestohlen haben, schon längst hinter Schloß und Riegel setzen müssen. Wir möchten bei dieser Gelegenheit den Herrn Fischer auch au den Zusammenbruch einer alpenländi schen Holzverwertungsgesellschaft in Tirol erinnern, der ja auch einmal die Innsbrucker Staatsanwaltschaft beschäftigt hat. Es waren mehrere Staatsanwälte voll und ganz über zeugt, daß von Rechts wegen eigentlich gegen die Schuldigen an diesem Zusammenbruche wegen Verbrechens der schuld baren Krida eingeschriiten

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Alpenländer-Bote
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Pagina 8 di 16
Data: 28.09.1930
Descrizione fisica: 16
, als mir das berichtet wurde. Zu allem werde ich eher Fähigkeit haben, als zum Zeichenlehrer. Der Arzt sagte, ich sollte nur zugreifen. Was dieses Kind fähig ist zu lernen, werde ich auch fähig sein zu lehren. Gestern, am 26. März, habe ich den Krankensaal ver lassen und heute habe ich meinen neuen Dienst angetre ten. War völlig besangen, als mich heute früh die Aerztin ganz ehrenvoll empfing und höflich, mir, dem verlassenen Kriegsgefangenen, ihr Töchterchen über gab. Zwei Stunden täglich sollte ich diesen Wildfang

geschlos sen. Lange werden wir, werden unsere Länder es auch nicht mehr durchhalten. Das bin ich überzeugt. Ich habe immer gehofft, die russischen Zeitungen übertrei ben. Aber es kam ein entflohener Gefangener von Oesterreich hieher. Er erzählt schaurige Dinge von den dortigen Lebensverhältnissen. Ein hungerndes Heer wird nicht mehr lang stand halten. Ich bin ferner überzeugt, daß wir den Krieg verlie ren. Amerika hat den Krieg erklärt. Das ist etwas ganz anderes, als wenn ein kleiner

mitteleuropäischer Staat es tut. Amerika ist das Land der Kapitalisten. Es ist doch ganz ausgeschlossen, daß die Geldmänner jetzt nach vier Jahren in den Krieg eingreifen, wenn sie nicht des Sieges gewiß sind. Die Zeitungen berich ten auch, wie Amerika in Masse Mannschaft, Kriegs material und Lebensmittel herüberschaffen kann. Das können wir nicht mehr ertragen. Meine Kameraden hoffen zwar trotzdem noch auf den Sieg. (Fortsetzung folgt.) Der To-esftuez von -er Kuppel von St. Peter. Das Tagesgespräch

nicht nur im kleinen Vatikan- Staate, sondern in ganz Rom, bildet der Unglücksfall, der dem 32jährigen Arbeiter Mareello Nitrati aus Cortona das Leben gekostet hat. Nitrati hatte vormit tags die Kirche von St. Peter besucht und dann den mühsamen Aufstieg erst zur Trommel der berühmten Kuppel gemacht. Von hier machte der junge Mann den weiteren Ausstieg der mehreren hundert Stufen, die in gewundenem Gang zur großen Laterne der Kuppel hinaufführen. Von hier aus ist die Rundsicht unvergleichlich. Hier nun setzte

sich Nitrati auf die Brüstung und war ganz vertieft in die Betrachtung des Stadt- und Landschaftsbildes. Einer der Angestell ten der St.-Peters-Kirche erblickte den Nitrati in die ser gefährlichen Lage und machte ihn darauf aufmerk, sam, in welcher Gefahr er sich befinde. Nitrati ant wortete ihm. er werde sofort Weggehen. Allein anstatt das zu tun, verblieb er in seiner gefährlichen Lage, und möglicherweise von einem Schwindelanfall ersaßt, neigte er sich vornüber und stürzte über die Riesen« Kuppel

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Der Arbeiter
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Pagina 7 di 10
Data: 06.12.1933
Descrizione fisica: 10
des Reichstagsbrandprozesses gefordert. In Colmar (Elsaß) kam es zwischen Sozialisten und Kommunisten anläßlich einer antifaschistischen Veran staltung zu einer schweren Saalschlacht, wobei mehrere Personen schwer verletzt wurden. Marxistenerfolge in der Schweiz. Während in ganz Mitteleuropa die politische Entwicklung nach rechts ver läuft, gelang es den Sozialisten vor einigen Wochen in Zürich, bei den Gemeindewahlen einen ausgesproche nen Erfolg zu erzielen. Bei den Staatsratswahlen im Kanton Genf vor acht Tagen

Putschpläne vor bereitet sein. Die Regierung trifft entsprechende Ab wehrmatznahmen. Italien und Rußland verbrüdern sich. Mussolini hat am Sonntag in Rom mit dem Volkskommissär der Sowjetunion Litwinow die Probleme der interna tionalen Politik und das Zusammenarbeiten Italiens und Rußlands erörtert. Mussolini hat den Macher der russischen Außenpolitik überaus herzlich behandelt. Die Berliner Diplomaten sind über dieses neue Freund schaftsband ganz konsterniert. Irland macht neue Anstrengungen, um endlich

, um ein „ganz kleines" Stückchen Brot. Was kann ich ihnen aber geben? Nichts. Jede Nacht gehe ich so durch die Stadt und warte, warte: endlich wer den sie doch einschlafen, und dann kann ich heimkom men." Solche Eitern gibt es viele. Die unglücklichen Mütter lassen ihre Kinder in den Tramway-Wagen liegen oder ganz einfach auf der Straße, meistens vor einer Wachstube. Ich selbst war Zeuge solcher Fälle. .... Alles ist wahr, was man von der Hungersnot erzählt und von den Todesfällen wegen Hungers

lassen. Wenn da zum Beispiel etwa um 9 Uhr abends auf ein Raketensignal an verschiedenen Hügeln der Stadt Hakenkreuze abrannten und Papierpöller losgingen — einer sogar beim Rathaus — so ist das ein Miß achten von Verordnungen und bestehender Autorität, aber auch eine Gefährdung und Bunruhigung für die persönliche Sicherheit, die auf die Dauer nicht zu er tragen ist und ganz zu entschiedenen Maßnahmen her aussordert. Man denke nur daran, daß man ganz ahnungslos zu so einem fürchterlich wirkenden

ders des Salesianerordens, wurde auf den 28. Jän ner 1934 anberaumt. Die Tauernbahn fährt seit 1. Dezember von Schwarz- ach-St. Veit bis Böckstein elektrisch. Die Strecke ist 45 Kilometer lang. Die Gattin des Altbundeskanzlers Dr. Schober, He lene Schober, ist am 1. d. während einer Konsultation bei ihrem Arzte in Wien gestorben. Rückkehr zur Kirche. Der aus seinen Vortragsreisen in ganz Oesterreich und in der Schweiz bekannt ge wordene Führer der proletarischen Freidenker, Schrift steller Anton

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 04.09.1928
Descrizione fisica: 6
hatten mit der ganzen Diskussion nichts zu tun. höfliche Jer Bier Strophen. Novelle von Erik 2uel. Honne Dubord sah an ihrem Sohne nur eine einzige Unvoll- Menheit, er war ganz unmusikalisch. Von der frühesten Kind- »»n hatte sie ihn damit geplagt, daß er Gesang und Klavier- '"lernen sollte- toar ^ ja Yvonne Dubord, nein, so hieß sie ja damals 5 ft damals als sie auftrat) hatte sie ihren eigenen Familien- ^ gab damals große Konzerte, war ein Stern mit einer me dä sich sogar in der Oper prächtig ausgenommen hätte

nicht. Diese Anstrengungen kosteten beiderseits Tränen. Dubords Freundinnen bewunderten Lucien. Ulf' JtsmtiW' rwalter. yndikat ten un- „Er ist natürlich musikalisch — bei der Mutter kein Wunder — ein Talent — vermutlich ein Genie?" fragten sie. — Konnte sie diese Frage verneinen? — folglich gab sie den Kampf nicht auf. Sie setzte sich ein Ziel, wenn auch ein ganz kleines- Endlich konnte Lucien, nach maßlosen Anstrengungen und Uebungen ein kleines Lied singen, wozu die Mutter ihn begleitete. Mit dieser Nummer traten

war und sich durch Yvonnes Haar Silberfäden zogen, tat Lucien ihr manchmal den Gefallen, und dann schlug Yoonne die Töne auf dem Klavier an und er sang das kleine Lied — einmal — zweimal — und immer wieder. Im Jahre 1914 war Lucien 25 Jahre alt. Er befand sich unter den ersten, die mit in den Krieg mußten. Die Angst um den Sohn machte Yvonne vor der Zeit alt. Sie war keine Helden mutter. Sie fiel ganz zusammen und gehörte nicht zu denen, die sich meldeten, um die Verwundeten zu pflegen. Die Briefe, die Lucien ihr sandte

unter diesen Wraks ihr Sohn sei? Jeden einzelnen fragen? Seinen Namen flüstern? — Sie lagen ja alle so gut wie bewußtlos da . . . Da hörte sie ganz schwach ein leises Summen. Eine bekannte Melodie. Yvonne blieb stehen, sie lauschte und griff irach dem Arm der Pflegerin. „Wo? Wo? — Lucien —" Sie wagte kaum zu atmen, um nur lauschen zu können- „Patient Nr. 3", sagte die Schwester. Yvonne sah sie fragend an. „Er singt so oft ganz, ganz leise dasselbe Lied — vier Strophen — die er vielleicht einmal von feiner Mutter

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 30.05.1927
Descrizione fisica: 8
sich in Südtirol um die Re- italienisierung eines einst gewaltsam germanisierten Lan des. Dem spöttischen Lächeln der ganzen Welt über diese Feuilleton. Nie Korrnvtion. Von Karl Ettlinger. München. Die Geschichte spielte sich in München ab und der Held hieß Hansl Gerstenbeck. Das heißt, er hieß natürlich ganz anders, er hatte sogar einen weltbekannten Namen als einen der mit Recht beliebtesten bayrischen Schrift steller. Eine Seele von einem Menschen war der Hansl, ein leibhaftiger Dichter von Gottes Gmrden

. Und wie alle Dichter, "besag er auch Temperament. Aber es verbarg sich unter einem beinahe unheimlichen äußeren Phlegma. So saß der Hansl auch eines Abends in breiter Geruh samkeit am. Stammtisch, als sein Freund, der Bildhauer Steinhuber (der natürlich auch ganz anders hieß) eintritt, seinen Schlapphut in sichtbarer Erregung auf den Kleider haken haute und mit finsterer Miene dem Hansl gegen über Platz nahm. Ein beiderseitiges unverständliches Brummen als der stammtischübliche Gr üaß-Go tt-Ersatz. dann eine halbe

, daß er ein bissel gradliniger aufs Ziel gehen muß. und deshalb fragt er jetzt, mit einem ganz bösartigen Ingrimm in der Stimme: „Und wer, moanst denn, daß nachher den neien Nymphenbrunnen bau'n ders?" „Dös is mir wurscht!" sagt der Hansl. Und spitzt die Ohren, denn die Sach' fängt an. ihn zu intereffieren. „Eppa du?" „Hahaha!" lacht der Steinhuber, aber so niederträch tig. daß ganz gewiß in der Hölle nicht boshafter gelacht wird. „I?? Moanst, i bin narret und beteilig mi an an Wettbewerb, wo der Professor

Schwertlinger. der elendige Patzer, unter die Schiedsrichterkamele sitzt?" Der Hansl und der Sternhuber wissen ganz genau, daß der Professor Schwertlinger durchaus kein elendiger Patzer ist, sondern ein Könner ersten Ranges, aber no. am Stammtisch, da redt man halt so. Wofür wäre sonst ein Stammtisch? Und weil der Hansl noch immer keine An--/ stalten macht, sich zu entrüsten, sondern in aller Gemüts ruhe die Pfeife neu stopft, ^bekräftigt der Steinhuber noch einmal: „Aba dees geht fei net

so weiter mit der Korrup tion. sag i! Da ghöret amal 'neigleucht'! Mit an eisernen Besen ghort da 'neiglleucht', mei Liaba!" Der Hansl ist schon ganz Ohr. Er liegt auf der Lauer wie ein Spürhund, sein publizistischer Instinkt ist erwacht. Denn der Hansl ist nicht nur ein Dichter, sondern er gibt auch eine Wochenschrift heraus, eine kampflustige, derb- wahre Wochenschrift, die damals noch nicht verkracht war. Und grad weil er auf alle Einzelheiten der „Korruption" gespannt ist. sagt er jetzt: „Was liegt denn mir dro

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 6
Data: 01.09.1944
Descrizione fisica: 6
HI.- Ehrenzeichens, war Teilnehmer des Polen-, Frankreich- und Ostfeldzuges und wurde mit dem Eisernen Kreuz 1. und 2. Klasse ausgezeichnet. Das Geheimnis -er letzten Kriegsphafe PK. In einem halben Jahr spätestens werden wir wissen, daß die letzte Kriegsphase, die am 16. Juni 1944 ausbrach, ein Geheimnis gehabt hat, und daß die drei Monate Juni, Juli und August in Wahrheit ein ganz anderes Gesicht hatten, als wir alle glaubten. Die Geschichte hat ja im mer bewiesen, daß sich hinter den Kulissen der Volker Dinge

abgespielt haben, die im Moment überhaupt nicht sichtbar waren; daß Augenblicke ein so merkwürdiges Dop pelgesicht zeigten, daß ganze Nationen ratlos wurden; daß Kontinente oft gebannt auf ein Ereignis starrten, das ganz gleichgültig war, und daß im Rücken, unbeachtet und gänz lich übersehen, eine Tür dauernd offenstand. Sieg — das ist das Wort, um das unsere Gedanken ununterbrochen kreisen, Frieden allein gibt es nicht mehr, es gibt nur noch Sieg. Die Zeit, die wir jetzt, unmittelbar jetzt, durchmachen

, ist das Dramatischeste, was die moderne Weltgeschichte jemals erleben kann. Spätere Zeiten werden einmal klar und deutlich sehen, daß es auf Millimeter und Sekunden ankam, und daß es auszurechnen gewesen sein mußte, warum Deutschland siegte. Es ist ein phantastischer Gedanke, sich vorzustellen, daß es so sicher ist, denn im Augenblick sieht die Welt für uns ja ganz anders aus. Aber dieses Bild ist falsch. Wenn wir es nicht wüßten und beweisen könnten, könnte uns Churchill selbst am besten be lehren

, denn für ihn sieht dieses Bild wesentlich anders aus. In einem halben Jahr wird es ein Gefühl sein, als wenn nach einer tosenden, lärmerfüllten, dunklen Gewitternacht am nächsten Morgen ein Tag anbricht, ganz still, ganz klar alles, ganz einfach alles, nichts Furchteinjagendes mehr, nichts Bedrohliches. Seit mir diese Gedankengünge klar geworden sind und seit ich sie auf Schritt und Tritt be stätigt finde, hat der Kampf und haben alle Meldungen aus dem Osten nichts von ihrer Schwere, aber ihren ganzen Schrecken

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 22.05.1950
Descrizione fisica: 6
ihren diesjährigen Jahres kongretz, an dem bekannte Führer der sozialiisti- schen Parteien und der Gewerkschaftsbewegung ganz Europas LÄlnehmen, so Parlamentsabge ordnete Dänemarks, führende Sozialisten Finn lands, Hollands, Italiens und der Schweiz. Oesterreich ist durch Nationalrat Probst vertre ten. Bereits vor dem Kongreß hatte Dr. Schu macher einem Korrespondenten erklärt, daß seine Partei die Schaffung eines geeinten Europas In Europa lägen die zwei gefährlichsten Kon fliktsstoffe zwischen Ost und West

verschlungen worden. Der stellvertretende Vorsitzende. Dr. Ollenhauer, verlangte dr< baldige Entlass^ der deutschen Kriegsgefangenen, die noch (*! der Sowjetunion, Polen, Jugoslawien und ^ Tschechoslowakei zurückgehaltsn werden. ftettm forderte er die Wiederherstellung der druts^ Einheit durch freie Wahlen in ganz Deutsch!^ Memorandum über die Kiegsgefangene» Bonn. 21. Mai (AFP). Die westdemtz Bundesregierung wird demnächst ei« Memory dum über die deutsche« Kriegsgefangenen in t« Sowjetunion

hat gestandn, daß er vor drei Monaten sck- GENOSSE M tuyt du d 3 PK«, virrTnii-TiTurirairirirr-M-iri-Bn'iir-mri ' i* i Frau in den Wald gelockt und duvch einen ß- stolenfchuß sowie Hiebe mit einer Schaufel er mordet hat. Motiv der Tat sei Eifersucht ge- wesen. Zum ersten Mal« feit 31 Tagen scheint siti die Lage in Winnipeg zum Besseren zu wende« da die Fluten des Red River in den letzt« Stunden um nicht ganz zwei Zentt-mster zürnt gegangen sind. Am 1L. Juni wird vor smem Hamburg« Gerichtshof der bisher

« er, „die Eltern können das nicht." Er wies die beiden Zitternden vom Bett weg. Plötzlich roch es nach Jod. Ein dicker Wattebausch flog in die Ecke. Dann blitzte das Messer. Tronco hielt den Kopf des Jungen wie mit Schraubstöcken. Da tat Calondry den Luströhrenschnitt. Ganz ruhig war seine Hand, ganz sicher. Das Kind röchelte, dann setzte ein rasselnder Atem ein. Die natürliche Röte des Gesichte» kehrte zurück. E» atmete tief. Calondry bettete e» zurück. Tr legte einen lockeren Hohlverband

in die dunkle Leere, als gehe er einen ganz ficht ren Weg. Der Aufschrei der Frau erreichte ifr aber schneller noch der Zugriff des Inspektor! Tronco warf sich vor, packte den bereit» Stürze den beim Kragen, krallte sich mit beiden Hand« darin fest und warf sich hintenüber. Er preß» Calondry gegen das Gitter und ritz den Mao: mit solcher Wucht und ungeahnten Kraft üb« da» Geländer zurück, daß sie beide auf dem Bob kon hinfielen. Tronco stand als erster auf, obgleich er j» unterst gelegen hatte. „Halten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 09.04.1952
Descrizione fisica: 6
L. Gredier&Co. „Begreife doch, Lothar, ich muß mit dir gehen. Ich kann dich jetzt nicht allein lassen. Du wirst sehr einsam sein, du wirst Sehnsucht haben — nicht nach mir —, vielleicht nach anderen — aber ganz be stimmt, Lothar, wirst du Sehnsucht haben nach deiner Arbeit. Zu wem sollst du dann Sprechen? Dein Freund — er steht in ein -m ganz anderen Leben. Du wirst keinen Wider hall finden, aber du brauchst Widerhall! Und dafür werde ich da sein-“ Sie Machte eine Pause und zugleich eine rasche

Handbewegung, um seine Entgegnung albzuwehren: „Es ist so schwer, dies alles zu sagen. Ich habe niemalo viel gesagt, und es war ja auch niemals nötig. Du wußtest ja alles von mir. Aber jetzt geht es nicht um midi, Lothar. Du brauchst etwas, und wenn es nur ein Mensch wäre, der dir zuhört und der dich Hebt. So ganz einfach liebt, ohne daß er et- was von dir will, ohne daß er dich vorwärts treibt, ohne irgendeine Forderung. Nichts wie liebhaben.“ Ihr Gesicht flammte. Es war Scham dar über, daß sie ihre Seele

so ganz enthüllte. Aber es war der entscheidende Augenblick für sie und Lothar, oder richtiger nur für ihn. Hatte er sie begriffen? Oder waren es nur Worte für ihn gewesen, die an seinem zer rissenen Herzen vorübsrgingen? Sie schloß die Augen. Sie schämte sich. Sie mochte ihn plötzlich nicht an sehen. Aber da fühlte sie, wie er sich ihr näherte, ganz behutsam fuhr er ihr durch das Haar. Beglückt hörte sie seine Stimme, diese un endlich geliebte, unendlich ersehnte Stimme: „Komm mit, ich brauch

." Michael sah vor sich hin. Sein Gesicht ver dunkelte sich. „Das sagt ihr so, Kinder, aber manchmal überfällt einen doch alles noch, was eigent lich schon ganz in die Seele heruntergedrückt sein sollte. Manchmal habe ich Furcht, ob es so ganz von einem abgetan sein kann — diese verfluchte Zeit des Sumpfens, der Verzweif lung, der Angst —“ Vilma legte ihm die Hand auf den Mund. „Du darfst jetzt nicht weitersprechen, nicht grübeln, Michael. Glaubst du, ich ver stehe dich nicht? Ich habe doch auch "

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Pagina 2 di 4
Data: 02.04.1940
Descrizione fisica: 4
zum Kampfmittel erklärt und glaubt damit den Krieg gewinnen zu können. Wir können dazu nur feststellen, was Deutschland in letzter Zeit immer festgestellt hat, daß auf jede britische Aktion in dieser Hinsicht die wirks amere deutsche Reaktion erfolgt. Wir nehmen jedoch zur Kenntnis, daß Chamberlain nicht nur ein Kriegshetzer und ein Brandstifter, sondern ebenso sehr einWahnsinnigerist, der gegen den Sinn und die Organisation ganz Mitteleuropas Sturm läuft. Wir stellen fest, daß Chamberlain entschlossen

schuld. Seine letzte Rede hat auf die französischen politischen Kreise höchst ab kühlend gewirkt, und man zeigt sich sehr verschnupft über sie. Das gilt natürlich nicht für die „neuen Warnungen" Churchills an die Adresse der Neutralen, diese finden selbstverständlich den vollen Beifall der Pariser Presse, sondern für die Feststellung, daß es nicht in Englands Politik liege, einen Krieg mit Ruß land zu suchen. Man hat ganz augenscheinlich in Paris das Gefühl, von den Engländern an der Nase

und Rydz-Smiglys sowie die Unfähigkeit und den Größenwahn der polnischen Generale auf. Sein Urteil erhält dadurch ein besonderes Gesicht, daß er selbst als Berichterstatter am polnischen Feldzug teil genommen hat. Zum ersten Male erfährt so das englische Publikum einen Teil der Wahrheit, wie es wirklich in Polen aussah. Field erklärt: „Die Warschauer Generale hatten ihre eigenen Ziele. Sie sprachen offen von der Annexion Ostpreußens und ganz Ostdeutschlands. Sie hegten sogar gewisse Hoffnungen

es dem Sonnentierchen, feine spitzen Waffen zu bewegen, und wirklich beobachtet man in diesem dichten Wald drohender Speere innnerfort ein leises Hinundherwogen. Damit aber dem einzelligen Tierchen all diese vielen Stangen nicht zu schwer werden, sind die längeren von ihnen nicht massiv, sondern hohl ausgearbeitet. Ihre Spitze aber ist ganz ausgefüllt und stark lichtbrechend, woraus man wohl auf besondere Härte schließen kann. So lebt unser Sonnentierchen in, einer gut verteidigten Fe stung. Gegen viele mordgierige

Rädertierchen und Raubinfuso rien hat es sich einen wirkungsvollen Schutz erbaut. Natürlich ist es seinerseits bemüht, sich einen möglichst großen Anteil an den nahrhaften Schätzen dieser Welt zu sichern. Und wirklich, es versteht zu leben! Es angelt sich nämlich seine Beute regel recht auf ganz originelle Weise. Aus seinem Protoplasma streckt es die schon erwähnten lebendigen Fangfäden sehr zahlreich aus. Ihre Dicke erreicht kaum ein tausendstel Millimeter, und doch ist in jedem einzelnen

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Neueste Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 03.05.1944
Descrizione fisica: 4
es jeder Kleinstaat einigen Ak tionären, für die Bedürfnisse seiner Bevölkerung zu sorgen, ohne einzusehen, daß er sich damit selbst Einschränkungen aufzwang. Steinkohle und Wasserkräfte-find über den Kon tinent ganz ungleichmäßig verteilt. Einige Länder produzieren 7 Kilowatt Wasserkraft je Einwohner, andere wiederum verfügen kaum über Energiequel len dieser Art. Cs gibt Länder, die den unberechtig ten Vorzug von zwei Kraftquellen genießen, es gibt aber auch andere, die auf engem Raum zusammen gedrängt, weder

bis auf ! schen Gefühlen, sondern aus durchaus realen ! Aufwand von Advokaten, die den anqeklaaten den letzten Tropfen — io lautet die Barole kür die ! Mviinbav, >>«*• i r„v,:„r r„, kommende Zeit. Sollte aber bisher doch nicht alles in Ordnung ge wesen sein? Die Stromerzeugung erfolgt zu einem möglichst billigen Preis, rasch und gut. d. h. mit konstanter Frequenz und ganz bestimmter Drehzahl. Nun, vom kapitalistischen Standpunkt aus gesehen, befand man sich tatsächlich auf dem richtigen Weg, da gewaltige

durch Leitungen bis weilen minimaler Länge über ganz Europa verteilt werden konnte. Die geographische Lage dieser beiden Cnergiezentren bestimmt in , ihren Hauptzügen die Versorgungsaebiete. Dänemark, Norddeutschland, Holland, Belgien und ein Teil Frankreichs würden somit den Strom aus Skandinavien beziehen, während Italien, Süd deutschland, Frankreich und Spanien von dem Al pengebirge gespeist werden müßten. Selbstverständ lich handelt es sich hier nur um eine erste Ueber- legung. Das europäische Stromnetz

, muß Niko seinen glänzenden blonden Scheitel betrachtend ganz herüber beugen. Das Ding liegt glatt und haukwarm in seiner Hand fläche, die heiß pulsiert, und der verstorbene Graf ist ihm in dieser Form unendlich sym pathisch. „Sehr edle, vornehme Züge", sagt Niko an- erkennend. Sie nickt, und er legt es vorsichtig an ihren Hals zurück. „Glauben Sie nicht, man sollte am ehesten etwas zum Nutzen der Tiere tun?" fragt sie dann. Sie sieht dabei nachdenklich auf die Blechtafel einer Bierreklame

. „Wenn man auf feinem Grund jo eine Art Tierasyl, eine kleine Menagerie, haben könnte!?" „Menagerie?" wiederholt Niko zögernd. „Ja . . . auch!" Aber da gibt es ja so vieles, was Gräfin innerlich ganz allsfüllen könnte. Sie werden sehen", sagt er zuversichtlich, „wir kom men noch auf eine unendlich befriedigende Idee." Und da kommt gerade die Schnuller zurück, und die leeren Kaffeegläser fangen an mit den darinstehenden Löffeln zu zittern. „Diese Kirche ist ja althistorisch. Ich habe mit dem Küster gesprochen. Recht

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 8
Data: 01.01.1936
Descrizione fisica: 8
-Friedensdiktaten gesät hat ten, M in allerdings ganz unerwarteter Weife aufgegan gen. Unerwartet deshalb, .weil nicht jene Großmacht als der eigentliche Friedensstörer aufgetreten ist, der man dies durch alle die Nachkriegsjahre hindurch, eine auf deren vollkommene Einkreisung und Wehrlosmachung hin- zielende Politik des schlechten Gewissens betreibend, im mer wieder in die Schuhe geschoben hat. Gerade eine der ihrigen, der Stresa-Siegermächte, mußte es sein, die, das ganze versaillistische Nachkriegswerk

Freunde und dem ergrimmten bri tischen Löwen zu spielen, ist diese Rolle durch das un nachgiebige Verhalten des erstecen sehr erschwert, wenn nicht gar ganz unmöglich gemacht worden. Da auch in Ostafrika bisher noch keinerlei Entscheidung gefallen ist und dort, angesichts der staunenswerten Widerstandskraft des Angegriffenen, jetzt nach naheziPdrei Monaten Krieg, nicht alles so zu gehen scheint, wie man es sich wohl er hofft haben mag, erscheint also der Ausblick auf das Jahr 1936 nichts weniger

als in einem rosigen Lichte... Es wird aber, soll ein europäischer Krieg, ein neuer Weltbrand, auch unter Hinblick auf die Geschehnisse im fernen, nahen, näheren und nächsten Osten sowie auf die unzähligen sonstigen noch ungelösten Probleme, vermieden werden, im Verlaufe des kommenden Jahres ganz zweifel los zu außenpolitischen Entscheidungen weittragendster Be deutung und vor allem zu einer gänzlichen Umstellung der außenpolitischen Richtlinien gar mancher europäischen Staaten kommen müssen: 'dem 80-Millionen

-Volke im Herzen Europas wird man nicht nur seine volle Gleich berechtigung im Völkerkonzert, sondern auch den ihm gebührenden Raum zum Atmen zuerkennen müssen. ,,Wer Wind sät, wird Sturm ernten", lautet ein altes Bibel sprüchlein. l. s. Kammersieg. Die Auswirkungen auf die Zwischenstaatliche Lage. Die von ganz Europa mit Spannung erwartete außen politische Aussprache in der Pariser Kammer, die über das Schicksal des gegenwärtigen französischen Kabinetts ent scheiden sollte, liegt hinter uns. Laval

abschiedung des Haushaltes an erster Stelle, den Aus gang des Kampftages. Hätte die Abstimmung schon am 27. Dezember stattgefunden, als die Kammer ganz unter dem Eindruck der wuchtigen Darlegungen des ehemaligen Finanzministers Paul Renn aud stand, so wäre Laval wohl heute nicht mehr am Steuerruder des französischen Staatsschiffes. Diese Rede des radikalen Abgeordneten stand im Zeichen der Verherrlichung des Festhaltens Englands an den Richtlinien des Völkerbundes und der Zurückweisung des Aebermaßes

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 28.06.1935
Descrizione fisica: 8
und im stande, nach seiner Rückkehr gemeinsam mit seinen eng lischen Kollegen vollverantwortlich für die Situation die nötigen Richtlinien festzulegen und die erforderlichen Ent scheidungen zu treffen. Der Trauertag für den verstorbenen Bundeskanzler Dollfuß Wien, 26. Juni. Der Trauertag für Bundeskanz ler Dr. Dollfuß am 25. Juli wird am Vorabend in ganz Oesterreich mit Veröffentlichung von Erinnerungsplakaten mit dem Mid des Toten eingeleitet werden. Bundeskom missär Oberst Adam würdigt

an das tra gische Begebnis des Vorjahres. In den Garnisonsorten wird ein Gedenksalut abgeseuert. Um 18 Uhr veranstalten die Vaterländische Front und die Wehrverbände eine Ge denkversammlung auf dem Heldenplatz, wo Bundeskanzler Dr. Schuschnigg und Vizekanzler Fürst Starhemberg spre chen..Aehnliche Trauerfeiern finden in ganz Oesterreich statt. England und der Donaupakt Eden hat dem genannten Blatt zufolge auch über den Donaupakt verhandelt. Angeblich will man sich in dieser Frage aus ein auf ein Minimum

Zahlungsabkommens. Dieser Forderung Deutschlands stimmte Frankreich nicht zu, weil die Ver hältnisse im deutsch-französischen Handel ganz anders liegen als im englisch-deutschen Handel. Ab 30. Juni tritt daher zwischen den beiden Staaten auf handelspolitischem Gebiete «in vertragsloser Zustand ein, der schwerwiegende Konsequenzen für die Export-Wirt schaft beider Länder haben wird. Das Verrechnungsabkom men wird liquidiert. Deutscherseits erklärt man, daß die Initiative zur Wiederaufnahme von Verhandlungen

- Schwachhausett wurden vom Sturm zahlreiche Bäume wie Strohhalme geknickt. Heftige Hagelschauern zerschlugen un zählige Fensterscheiben und zerstörten die Gärten. Auch in der inneren Stadt wurde schwerer Schaden angerichtet. Die ganze Nacht hindurch waren die Wehren unterwegs, um überflutete Keller au^upumpen und bei den Ausräumungs arbeiten helfend einzugreisen. R 0 st 0 ck, 27. Juni. (DNB.) Ein außerordentlich schiveres Gewitter, das in der Nacht zum Donnerstag durch ganz Mecklenburg und Vorpommern

in Schlesien außergewöhn lich hohe Werte, die ivahrscheinlich für ganz Mitteleuropa, wenn nicht sogar für ganz Europa gegenwärtig die höch- sten darstellen. In Breslau selbst wurden heute mittags 38 Grad gemessen. 12 Todesopfer der Hrße in Berlin Berlin. 27. Juni. (AN.) Wie die „Nachtausgabe" berichtet, hat die außergewöhnliche Hitze, die nun schon seit einer Woche über Berlin liegt,, in diesem Zeitraum bereits 12 Todesopfer gefordert. Es l>aiidalt sich in der Hauptsache um Fälle, in denen Personen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 3 di 16
Data: 05.03.1931
Descrizione fisica: 16
am Tage findet, werden ein fach die Granatlöcher vollgestopft. Im Totenhaus von Douaumont sah der Minister zwölf identifizierte Ueber° reste von französischen Soldaten in ein einziges Tuch zu sammengebunden. Wie zum Hohn stehen' im größten dieser Totenhäuser noch zwölf leere Särge, die bei der offiziellen Einweihung des Hauses dort hingestellt worden waren. Man rechnet, daß noch etwa 50.000 Leichen auf den Schlachtfeldern der Gegend ganz dicht unter der Erd- Oberfläche liegen und man weiß immer

noch nicht, wie viele noch tiefer begraben liegen. „Man müßte viel leicht," meinte der Minister erschüttert, „zwei- bis drei- mal im Jahr die Schlachtfelder durch Truppen regelrecht nach Leichen absuchen lassen. Das ist ganz furchtbar. Das ist nun der Krieg. Das müßte man den Leuten zeigen." Sin französisches Konsulat in Innsbruck und was die Italiener dazu meinen. Seit Monaten besteht in Innsbruck ein französisches Konsulat. Bisher hat sich kein Mensch daran gestoßen, li* auf einmal kürzlich ein ganz Weiser

würdig ob es aber auch der Preis des Einsatzes war?" — „Das kommt auf Deine Auffassung an. Ich ver schwieg Dir keineswegs, wie ich gesonnen war, unser künftiges Leben zu gestalten, und Du erklärtest Dich damit einverstanden. Nur Dein eigener Wille entschied." „Vielleicht dachte ich mir unsere Ehe aber doch etwas anders. — Beantworte mir eine Frage, Dimitri, ganz aufrichtig, ganz wahr. Willst Du?" „Ich wüßte nicht, was mich abhalten sollte, es zu tun!" „Bewog Dich die Liebe, um mich zu werben

- chenden Essenz. „Wenn Du mir nicht glauben willst, kann ich nichts daran ändern, muß aber entschieden -darauf verzichten, mitzukommen." „Ganz nach Belieben. Gute Besserung!" Gr ließ sein Pferd satteln, dessen Hufschläge bald in der Ferne verhallten. Frau von Rustelli bewog ihn, früher als sonst heim- zukehren, da er seiner Gemahlin, wenn es sich auch nur um eine geringe Unpäßlichkeit handle, doch diese Rück- sicht schulde. „Und noch eines möchte ich Ihnen sagen, Dimitri", fügte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 03.10.1947
Descrizione fisica: 4
von Ihnen aus, als hätten Sie die ganze Welt gepachtet und — m. man fühlt sich sozusagen in die Ecke gestellt, ganz ohne Ihre Schuld. Nun aber verstehe ich: Sie erleben gerade etwas wie Flitterwochen! Sie haben dem Schicksal ein Schnippchen geschlagen und ihm neuerdings etwas sehr Schönes ab ge trotzt, einen Anfang . . . Ach ja! Schade nur. daß dieses erste Himmelstürmen niemals anhält. Dieses Neue verliert seinen Schimmer, es stumpft ab. wird banal und geht dann oft gar im Allzuge- v/öhnlichen unter.“ „Wieder ganz

Ihnen folgen. Mir ist dabei fast so. als wäre ich noch einmal das Kind, dem die Mutter Märcksn erzählt . . . Nein, mißverstehen Sie mick nickt, bitte, au diese Märcken habe ick ja geglaubt! Und Sie. lieber Edlmair. haben sich den Idealismus und die Begeisterungefähigkeit eines ganz Jungen bewahrt. Das ist schön und selten- Nein, nein, man darf nickt neidig werden, es wäre zu billig. Uns ist eben nicht allen das Gleiche mitgegeben, nicht die gleiche Kraft und nicht das gleiche Herz ... Ich muß Sic

sehr be wundern 1" „O, nur das nicht, ich verdiene es nicht! Daß ick mich gerade heute so verbreitern mußte und über diese sehr privaten Dinge . . . Herrgott ist das eine Sckwülel Jetzt regt sick in der Tat kein Lüftcken mehr. Aber da ist ja sckon unsere Alm mulde — und dort drüben die Hütte! Sehen Sie? Dort am Hang . . „Stimmt. Wir werden gleick drüben sein — und ich muß gestehen, daß ich gerne etwas aus- Tühen werde. Noch dazu wird der Himmel ganz gelb. Eigentümliche Beleuchtung, nicht?“ „Ja, beinahe

unheimlich. Ist die Hütte be wirtschaftet?“ „Ach, woher! Eine verlassene Almhütte, keine Seele ist dort. Aber Hermine hat mir eine Menge eingepackt, sie ist so fürsorglich, wirklich eine brave Hausfrau . . . Nein, ich darf ihr nicht un recht tun. Es wäre grotesk, wenn ich Ihren Maßstab an sie anlegen wollte, nach all den Jahren . . „Aber ick bitte Sie, lieber Gößler! Ich wollte Ihnen doch nicht den Kopf verwirren. Alles, wes ich sagte, war ja so ganz persönlich. Schon der Nächste findet vielleicht

auf ganz anderer Ebene sein Glück.“ „Bestimmt. Oder doch wenigstens eine ge wisse Zufriedenheit. Aber — was midi noch in teressiert hätte . . . Das heißt wenn Sie mir meine Offenheit nicht übelnehmen, lieber Kollege . . „Keineswegs! Wir führen nun einmal ein sehr offenes Gespräck, nickt wahr? Ein Berggespräck, wenn Sie wollen." „Nun, ick wüßte gern, oh Sie von diesem restlosen Glücksgefühl nichts empfanden, als Sie Ihre erste Ehe eingingen, damals . . . Sehen Sie, nun verdüstert sick Ihre Miene dock

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 1 di 12
Data: 02.10.1936
Descrizione fisica: 12
, den wahrhaft düsteren Prognosen Glauben zu schenken. Das Erscheinen des zweiten Bandes im Jahre 1922 löste bereits weniger Zustim mung aus, weil sich die Verhältnisse doch etwas aufgehellt hatten. Der Autor selbst aber erlebte noch die Zeit, die seinen Ge danken wieder stärkere Zustimmung verlieh, denn die geistige Auseinanderentwicklung der Nationen, deren Leben auf ganz falsche Grundlagen gestellt worden war, begann be reits bedrohliche Formen anzunehmen. Die Drachensaat der „FriedenSoerträge" begann

der, welcher den letzten Anstoß gab. Die französische Nevolution wurde dann durch eine ganz abwegige Philosophie vor bereitet, -Deren letzte Konsequenzen allerdings dann das Voll in seiner Not mit brutaler Gewalt zog. Auch die große Front, die sich heute allen Kulturwerten mit größter Feindseligkeit gegen überstellt, hat Ideen ton dieser Seite her übernommen. Den gewaltigen Auftrieb hatte sie aber ebenfalls von der sozialen Seite her erhalten und die führenden Männer dieser Front haben sich das Elend der Massen

für ihre Zwecke sehr gut ausgenützt. Dem Bolschewismus ist es gelungen, sich in Nußland eine Position zu verschaffen, von der auö er ganz Europa in einem fort und mit Er folg, wie man immer deutlicher sieht, beun ruhigen kann. Während ihm in Mitteleuropa — Deutschland, Oesterreich und Italien — mit aller Anstrengung der Grunh abgegraben werden konnte, gelang es ihm aber in Spa nien und Frankreich desto besser Fuß zu fas sen. Belgien ist nahe daran, ganz in die Fuß tapsen Frankreichs zu treten. England

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 2 di 4
Data: 01.10.1935
Descrizione fisica: 4
schädigen könnten, mit ihm zur Einleitung von Ver handlungen über später zu treffende Abkommen jeder zeit bereit sei und ganz besonders alles vermeiden werde,, was zur Austragung des Streites beitragen könnte. Italien weicht somit mit keinem Schritt zurück. Wie es unter diesen Verhältnissen heute, wo auch Groß-l britannien an seinen Standpunft in der ostafrikani schen Frage unerschütterlich festhält, noch zu einer fried lichen Beilegung des italienisch-abessinischen Streiffalles kommen kann, ist wohl

abessinischen Festung. Es ist daher auf der Hand liegend, daß sich London jedem Versuche eines von einem Manne geführten Lan des widersetzen muß, sich Abessiniens zu bemächtigen, der von dort aus ganz Syrien, Mesopotamien, die Türkei, den Balkan und das Donaugebiet der Herrschaft der Terza Italia unterwerfen und damit das alte römische Imperium wieder errichten will. Italien wird demnach, falls es wirklich die äbesfini- schen Grenzen überschreiten sollte, in Aethiopien auf den Widerstand

haben in ganz Europa größte Beachtung gefunden und eine Flut von Vermutungen in der Auslandspresse ausgelöst, die ryie gewöhnlich, wenn es sich um deutsche oder mit Deutschland in Verbindung stehende Vorgänge handelt, so auch dies mal geheime Absichten den Begegnungen deutscher Staats männer mit ausländischen Politikern unterschieben. Zwei fellos werden die Vertreter der deutschen Politik sowohl in Berlin in Gesprächen mit dem ungarischen Premier als in Brüssel gelegentlich der Begegnung mit dem belgischen

Ministerpräsidenten Van Zeeland die außenpolitische Lage besprochen und dabei ganz besonders öle durch die bevorstehende Unterzeichnung eines rumänisch-sow- jetrussischen Paktes veränderte Sicherheitslage Europas erörtert haben, der, wie die.„Deutsche Diplo matisch-Politische Korrespondenz" so richtig behauptet, J>en roten Keil in Mitteleuropa um ein weiteres Stück vortreibt". Es ist klar, daß die Annäherung Rumä niens an Sowjetrußland, die im Falle der Verwirklichung des von Paris mit allem Hochdruck geförderten

in Berlin mit deutschen Sicherungsplänen in Verbindung steht, die früher bereits den Gegenstand von Besprechungen mit War schau gebildet hatten. 'Ob die Gerüchte eines An botes eines Lu ft paktes an Belgien Kopf und Fuß haben, werden wohl schon die nächsten Tage erweisen, wo das belgische Parlament zur Entgegennahme wichti ger Mitteilungen zu einer Sitzung zusammengerufen wurde. Die Aufmerksamkeit der großen deutschen Oeffentlich- keit war in der Berichtswoche ganz besonders den Vor bereitungen

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 25.01.1927
Descrizione fisica: 4
der Annäherung an die Sowjetunion und in dem seinerzeit gegen ihn geführten Hochverratsprozeß spielten sein« Sympathien und Beziehungen zu Moskau auch die , 'Hauptpunkte der Anklage. Welche Wandlung sich darin | bis heute vollzogen hat, geht am deutlichsten daraus her- ' vor, daß gegenwärtig fast ganz Jugoslawien von der Anschluß Bewegung an Sowjetrußland ergriffen ist und daß die gefürchtete und weitverzweigte „Narcdna obrana", die hoch und nieder, alt und jung, arm und reich umfaßt uud gewissermaßen

eten Graf Westarp, Wallraas, Rippel und Goldacker und dem politischen Beauftragten der Partei, T r e v i r a n u s, bei den heutigen Verhandlungen vertreten sein. In rechts stehenden Kreisen hofft man, daß die neue Regierung am Dienstag vor den Reichstag treten können wird. Bei den Linksparteien wird dies stark bezweifelt. Die „Montagpost" meldet, daß Tr. Marx den deuisch- nationalen Unterhändlern ganz konkrete Fragen über Republik, Verfassung. Reichswehr und Außenpolitik vorlegen werde. Neue

man, daß er in eine Irrenanstalt gebracht werden sei!" „Das ist alles?" „Nein, nur der Anfang. Ein paar Wochen danach gehe ich abends einmal über den Hof. Es war schon Mitter nacht vorüber und alles bereits zu Bette gegangen, aber ich hatte schrecklich Zahnweh und wollte mir von der Kutschersfrau, die rückwärts am Hof wohnt, Tropfen holen. Dabei ging ich durch die Wagenromise, als ich plötzlich von irgendwo ganz in der Nähe einen halb erstickten, röchelnden Schrei vernahm — just, als habe einer in Todesnöten ihn ausg. stoßen

, damit er mich nicht sähe. Andern Tags erzählte er im Hans, daß eines der Pferde er krankt fei, und daß er aufgestanden wäre, um nachzu- sehen. Das Pferd war ja auch wirklich krank.. „Na also! Ta sehen Sie doch, daß Sie sich ganz um sonst erschreckt haben!" lachte Hempel. Das Ganze war eine harmlose Sache! Aber Serafina blieb ganz ernst. „'Sagen Sie das nicht, Herr!" murmelte sie dumpf. „Ich weiß, was ich davon zu halten habe! Seit damals fürchte ich mich vor ihm. Und wenn sie des Herrn Rock nicht am Ufer gefunden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 21.03.1949
Descrizione fisica: 4
weiter in einer Rundfunkansprache, dle Westmächte hätten den Nordatlantikpakt ge schlossen, da dies die einzige Möglichkeit für den Westen sei, der Vernichtung durch die ewige Hetzkampagne der kommunistischen Regierungen zu entgehen. Diese Propaganda sollte das wirt schaftliche Leben zerrütten, eine Befriedung Europas verhindern und ein Chaos schaffen, da mit der Wille des Kreml erfüllt und ganz Eu ropa in eine Sklaverei gebracht werden könnte. Sollten die friedliebenden Nationen müßig zu- fehen und ihrem Untergange

und welche zusätzlichen Rechte ihnen gewährt werden könnten. Das hieße, von Der amerikanische Außenminister Dean Ache- s o n erklärte in einer Rundfunkansprache kurz nach Veröffentlichung des Textes des Nordatlan- tikpaktes, die Signatarstaaten des Paktes wüßten ganz genau, daß sich ein Krieg nicht bezahlt mache. Andere Mächte seien von dieser Tatsache viel leicht nicht ganz überzeugt, der Nordatlantik- pakt solle auch ihnen dies zu Bewußtsein bringen. Die Vereinigten Staaten haben nicht die Ab sicht, Krieg zu führen

, heute im guten Glauben, als österreichische Staatsbürger betrachten, deren endgültigs Staatszugehörigkeit noch keineswegs geklärt ist; ganz abgesehen da von, daß eine sorgfältige Ueberprüfung der Un terlagen nicht vorgesehen ist. Dazu kommt, daß bei Durchführung der Volkszählung im Mai, der als frühester Termin dafür angesehen werden kann, «in Teil der österreichischen Bevölkerung aus Arbeitsgvünden sich an anderen Orten und damit in anderen Wahlkreisen aufhält und nicht am üblichen Wohnsitz

. Dies gilt insbesondere für einen großen Teil der Beschäftigten in der Bauwivtschast, aber auch zum Teil für landwirt schaftliche Saisonarbeiter. Ganz besonders aber sind es verfassungs rechtliche Bedenken, die gegen eine solche Lösung geltend gemacht werden. Cs liegt im Interesse des Staates, daß das Ergebnis der in diesem Jahr durchgeführten Wahlen zum Nationalrat von niemand rechtlich angezweiselt werden kann. Die Tatsache, daß man an Stelle der bisher für die Feststellung der Staatsbürgerzahl durchge

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