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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 01.02.1935
Descrizione fisica: 6
der Bundespolizei war Ma jor Wunsch immer voll auf seinem Platze, er hielt seine Leute schlagkräftig und gab selbst das beste Beispiel opfermutiger vaterländischer Gesinnung. Mit schnei digem Elan sorgte die Klagenfurter Polizei für die Aufrechterhaltung von Ruhe und Ordnung und als im Sommer 1933 fast Tag für Tag die Nationalsozialisten ihre Demonstrationen veranstalteten, da war es die Bundespolizei und an ihrer Spitze immer Komman dant Wunsch, der dem Spuk ein sehr rasches Ende be reitete. Ganz aus der Höhe

; wahrlich kein leichtes Amt, aber wir find überzeugt, Major Wunsch wird seine Aufgabe mei stern. Die Innsbrucker sind zu beglückwünschen, einen so strammen und ganz getreuen Kommandanten ihrer Lichecheitswache erhalten zu haben. Wir Klagenfurter danken ihm für fein vorbildliches Wirken und wün schen ihm und seiner lieben Familie bestes Wohlerge hen in seinem ferneren Wirken." ’Nacbhgg.vn Drohende «Meile beim Bergbau KirchbMMiilg Kirchbichl, 30. Jänner. Der einzige staatliche Kohlenbergbau Oesterreichs

, unsere Häringer Grube, ist wieder von einer sehr ern sten Absatz-Krise bedroht. Ein Teil der gewonnenen Kohle wandert schon jetzt in den Wintermonaten aufs Lager und irr ganz kurzer Zeit steht die Einführung von Feierschichten bevor, denen schließlich ein Arbeiterabbau folgen rnuß, falls es nicht gelingt, dem Uebel der A b s a tz st o ck n n g mit Erfolg zu be gegnen. Und es kann diesem Uebel bei etwas gutem Willen seitens der maßgebenden Wirtschaftsfaktören mit Er folg begegnet werden. Bor

, um die Absatzkrrse zu be heben. Bis Mitte vorigen Jahres erfolgte die Erfassurlg des Kohlenbedarfes für die Betriebsdirektion Inns bruck, die sich über ganz Tirol, Vorarlberg, Salzburg und noch ins Kärntnerifche hinein erstreckt, von dieser selbst. Ab August wurde aber die ganze Kohlengeba rung bei den Oesterreichischen Bundesbahnen zentrali siert und zur Generaldirektivn nach Wien verlegt. Lei der muß festgestellt werden, daß die Generaldirektion in Wien nicht mehr dieses Maß an Verständnis für den Absatz

würde. Aber auch bei der S a l i n e n v e r w a l t n n g in Hall i. T., woselbst die Arbeiter- und Angestelltenschaft schon seit Jahrzehnten regelmäßig monatlich bedeu tende Mengen an Hausbrandkühle bezog, scheint seit dem Abgänge des bisherigen Generaldirektors eine Aenderung zu Ungunsten des heimischen Werkes ein getreten sein. Es ist zu hoffen, daß sich diese Annahme als trügerisch erweist und daß in den nächsten Monaten wieder der normale Bezug dieser Verbrauchsstelle ein setzt, der für den Hausbrandabsatz unserer heimischen Grube ebenfalls von ganz

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 03.03.1933
Descrizione fisica: 8
seines Dienstvertrages überreicht und um Enthebung von seinem Diensbposten ersucht. Der Präsident der Vevwaltungskom- mifsion hat diesem Ersuchen stattgegeben. Die Sache verhält sich nicht ganz so, wie sie hier dar gestellt wird. Man hat dem Direktor Huber nahe- gelegt zurückzutreten, weil er bis zum Streiktag Mitglied .der Deutschen Derkehrsgewerkschast gewesen ist. Direktor Huber, an dem man bei der Verabschiedung Seefehtners als Generaldirektor dachte, war der dienstälteste Direktor der Bundesbahnen

hat anzünden lasien; wer sich dazu eines Mannes bedient hat, der schon vor zwei Jahren in Holland als ein Polizeispitzel entlarvt worden ist, das ist jetzt ganz klar. Den Brand haben diejenigen gestiftet, die seine Nutz nießer sind. Keine Möglichkeit der Wahlagitation Sie nützen ihn so gründlich aus. daß es völlig klar ist, daß dieser Brand in einem vorgefaßten Plane eine ganz bestimmte Rolle zu spielen hatte. Sie haben den Brand zum Vorwand genommen, um nicht nur alle sozialdemokrati schen

In seiner Selbstbiographie hat Adolf Hitler geschrie ben, er habe immer die Greuelpropaganda der Engländer am Anfang des Krieges bewundert. Es sei genial gewesen, wie die englische Heeresleitung den Volkshaß gegen die Deutschen bis zur Siedehitze entflammt hat, indem sie die infaman Lügen über die deutschen Soldaten in Belgien, über die abgeschnittenen Kinderhände, die die deutschen Soldaten in ihren Brotsäcken mitgetragen hätten, verbrei tet hat. Ganz nach diesem Rezept, das Hitler so sehr bewun dert

hat, hat er gehandelt. Erinnert ihr euch, wie in den ersten Kriegstagen im Jahre 1914 in ganz Oesterreich er zählt wurde, serbische Spione hätten die Brunnen vergiftet? Ganz nach diesem Rezept erzählen die Schurken in Berlin jetzt, sie hätten im Karl-Liebknecht-Haus den Beweis dafür gefunden, daß die Kommunisten die Brunnen in ganz Deutschland vergiften wollten! Die Kriegslüge erfüllt dies mal ihre Aufgabe im Krieg gegen das eigene Volk noch wirksamer, als sie sie 1914 im Krieg gegen fremde Völker erfüllt

. Den aus Deutschland zu berichten, ist natürlich ganz unmöglich und so wird aus einem Fememord ein Versicherungsbetrug und aus einem Mörder ein gefälliger Freund, der einem Freunde den kleinen Wunsch, ihn zu töten, ein- nicht abschlagen konnte. Und derartige Märchen soll das Ausland glauben?! Man kann sick daraus ein Bild machen, wohin die Publizistik un ter der Vorherrschaft der Nationalsozialisten gekommen ist. Kube spielt Bismarck Ein Sozialistengesetz gegen die Sozialdemokratie zum Schutze

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 20.11.1935
Descrizione fisica: 8
Wetterprophezeien ist schwer Wir alle sind mehr ober weniger vom Wetter abhängig, aber leider steckt die Wettervorhersage im allgemeinen doch noch in den Kinderschuhen und ihre Treffsicherheit beträgt nur etwa 80 bis 85 Prozent. Aus dem Vergleich der Wetter karten und aus ganz bestimmten Regeln wird eine Prognose aufgestellt, die für 24 Stunden gilt. Man kann auch das Wetter in einigen bestimmten Fällen auf mehrere Tage Vor aussagen. Aber wer das Wetter für tue ganze kommende Jahreszeit

zu prophezeihen vermöchte, wäre bestimmt ein gemachter Mann. Oft kommt es aber anders, als man denkt und das ist manchmal ganz gut. Um die herbstliche Witterung einigermaßen zu bestim men, bedienen wir uns der Klimakunde. Wie sind danach die Wärme- und Luftdruckverhältnisse in Mittel-Europa verteilt? Wir finden folgende mittlere Höchstwerte der Tem peratur: Für September etwa 2824 Grad, im Oktober wird ganz Mitteleuropa von Westen nach Osten in mehreren Bogen von der 9-Grad-Jsotherme durchzogen. Die Mittel

. Die Vor herrschaft des westeuropäischen Luftdrucknraximums und sein ozeanischer Einfluß hörten im September im allgemeinen aus; denn über ganz Mitteleuropa ist dann von Osten her der Luftdruck stark gestiegen. Ein ziemlich sicheres Mittel für die Wetterprognose bie ten Wind und Wolken, ohne Instrumente kann sie jedermann beobachten. So weist der Wind auf Folgendes hin: Wenn sich nach einer windstillen Nacht am Morgen ein lerchter Wind erhebt, der im Laufe des Tages stärker wird, um sich abends zu legen, so läßt

die Gewohnheit, sich auf die Spitze der Füße zu stellen und sich auf und ab zu schwingen." Merkwürdig, er tut das jetzt eben wieder, offenbar spricht er zu sich selbst, er wippt sich leise aus und ab und denkt: Das ist ja alles nichts! Was soll das für ein Leben fein? Was hat es für einen Zweck? Nichts vermag mich zu freuen. So war es schon zu Anfang im Schloß Zangberg. Ein armer Gärtnersfohn? Schade, daß der Mann, der sich meinen Vater nennt, auch er mit dem ganz unmöglichen Namen Kajetan Treml

Schlosser", sagte er. „Es muß im Leben mehr aufgesperrt als drauf gehämmert werden, Kajetan!" sagte er. Auch später, als Singknabe im Kloster Gars, viele Freude machte es mir nicht, das Beten und Singen und die Musiziererei, das Klavier, das Waldhorn, die Violine. Gut. daß dann die Franzosen kamen! Aber dann fing es ja wieder von neuem an. im Gymnasium zu Passau. beim groben Onkel Mayer und dem ganz unmög- lichen Vetter Kasimir, der sich auf seinen Postbeamten so viel einbildete und mich immer zwang

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 20.05.1934
Descrizione fisica: 8
des Verwaltungsgerichtshofes über diese Frage u. a. wie folgt: Wenn wir so von „Gerichtsbarkeit", „Gerichten" und „Rich ter" sprechen, tun wir es gewöhnlich mit dem Gefühl, hier mit ganz selbstverständlichen Begriffen und Vorstellungen zu ope rieren, die keiner näheren Erläuterung und Klarstellung be dürfen, gewissermaßen etwas Gegebenes sind. Und doch glaube ich, daß es sich hier keineswegs um Dinge handelt, die so ohne- miters klar und einfach liegen. Ich meine vielmehr, daß die Aufgabe, die der Richter im Organismus des Staates

. Der Begriff der Unabhängig keit will aber doch nur besagen, daß alle Einflüsse, die sonst aus der Abhängigkeit heraus auf den Menschen einwirken, beim Richter ausgeschaltet sein sollen. Dieser Begriff betrifft also lediglich die negative Seite des Problems. Wo liegt nun das Positive der Idee des unabhängigen Richters? Wieso kann es der Staat überhaupt wagen, Men schen, die im staatlichen Organismus so außerordentlich wichtige Aufgaben zu erfüllen haben, ganz auf sich selbst zu stellen

auf die dem Richter obliegenden Auf gaben die „Richterpersönlichkeit" eine ganz besondere Bedeu- Mg besitzt und darum auch einer ganz besonderen Pflege be- aarf. Dies gilt sowohl vom Standpunkt der Einstellung der Mtlichen Faktoren und der Allgemeinheit gegenüber dem verstand als solchen wie auch vom Standpunkt der Arbeit oor einzelnen Richters an sich selbst. Auch hier tauchen wieder zahlreiche Probleme auf. Ich will nur das Allerwichtigste be ehren. Die Notwendigkeit gesicherter materieller

^ e b e n s g r u n d l a g e n für den Richterstand, ferner die Allgemeine Achtung vor der Richterschaft und dem Much des Richters sind Selbstverständlichkeiten. Wohl aber mochte ich ein Wort über die Frageder individuellen Ugnung zum Amt eines Richters sagen. Hier er- FJ stch, daß — abgesehen von der Erfüllung der fachlichen Erfordernisse — das Wichtigste der innere Mensch ist. ^derjenige, der von der Bedeutung seiner Aufgabe ganz Wut ist, nur derjenige, bei dem der Appell an das Gewissen on Zweck voll erreicht, wird dem Amt als Richter

gewachsen M Die sorgfältigste Auslese gerade unter diesen WWpunkten wird daher, um einen auf der Höhe seiner Wabe stehenden Richterstand zu erhalten, eine grundlegende Notwendigkeit sein. Dann als weiteres Problem die höchst b.edeutsame Frage dichter und Zeitgeist". Mehr denn je ist es in un seren Tagen wichtig, daß der Richter in der Zeit und mit der Zeit lebt, daß er ein wachsames und verständnisvolles Auge für die Vorgänge in seiner Zeit besitzt. In ganz besonderem Maße wird dies gerade

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Alpenländer-Bote
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Pagina 2 di 16
Data: 01.10.1933
Descrizione fisica: 16
. Die Vertreter des Landbundes, der bisherige Vizekanzler Winkler, der Minister Schumy und der Staatssekretär Bachinger, sind in die neue Regie rung nicht mehr ausgenommen worden, weil es sich herausgestellt batte, daß die Nationalsozialisten bei den Leuten vom Landbund, oder wie er jetzt heißt, bei der Nationalständischen Front Unter schlupf suchten. Dollfuß will eine ganz klare Rich tung seiner Politik und das ist auch das Richtige. Woher nimmt Dr. Dollfuß das Recht, selbständig zu regieren? Der erste Grund

haben wir diese Führung. Dr. Dollfuß hat sich das Vertrauen der Bevöl kerung erworben. Er ist in ganz Oesterreich als der richtige Führer anerkannt. Im März sagten manche zaghafte Naturen: „Der Dollfuß wäre schon recht und er meint es gut. aber er wird doch nichts ausrichten können." Heute ist die Meinung eine andere. Dr. Dollfuß hat mehr ausgerichtet, als man für möglich gehalten hätte. Das erkennen nicht nur diejenigen mit Fremde an. die von vorneherein auf die Fähigkeiten dieses Staatsmannes ver traut hoben

. Das jagen sogar gemäßigte Sozial demokraten und nicht wenige Nationalsozialisten, die langsam zur Besinnung kommen. Wer es mit Oesterreich ehrlich meint, muß zuaestehen: Doktor Dollfuß ist der richtige Führer. Er hat es schwer genug gehabt, sich diese Anerkennung zu erringen. Dollfuß hat sich im wahrsten Sinne des Wortes das Vertrauen des österreichischen Volkes erarbeitet. Man hat ihm keine Vorschußlorbeeren auf den Hut gesteckt. Er hat es fast noch schwerer gehabt, als seinerzeit Dr. Seipel, der ganz

. Es hat keinen Kampf gebraucht und keine Gewalttat. Ganz un merklich hat sich unser Staatswesen verändert. Dieses Glück, daß eine solche Umwandlung ohne schwere Erschütterungen und Kämpfe sich vollzog, danken wir nebst der Vorsehung, die den National rat im März seine Köpfe verlieren ließ, der glück lichen Veranlagung unseres Volkes, in dem der gesunde Hausverstand doch immer wieder über die politische Hetze obsiegt. Unser Wunsch ist, daß Dr. Dollfuß von seiner starken Hand den rechten Gebrauch machen möge. Möge

schen Parteien heute so unbeliebt? Ganz einfach, weil das Volk spürt, daß von ihnen das Sprich wort gilt: „Viel Rauch und wenig Braten." Sie lei sten für das Gemeinwohl zu wenig. Ja, man emp findet sie als einen Gegensatz gegen das Zusam mengehörigkeitsgefühl, das alle Staatsbürger ver binden soll. Die politischen Parteien haben vielfach versucht, die StaatsautoritÜt zu untergraben, um dafür ihre eigene Macht einzusetzen. Das alles hat man Demokratie geheißen. Es war zwar keine Demokratie

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 13 di 16
Data: 26.02.1938
Descrizione fisica: 16
auszubauen. Wien sollte ein Zdllfreihafen und ein Umschlagplatz ganz großen Formats werden. Heute mittags nun fand im Ministerium für Land wirtschaft ein von den Bundesministerien für Handel und Berkehr und für Landwirtschaft einberusene Enquete statt, aus deren Tagesordnung neuerlich die Ausgastaltung un serer Binnenschiffahrt und der Ausbau des Donaustroms zu einer Großwasserstraße allererstein Ranges stand. An der Enquete nahmen unter dem Vorsitz des Bundesministers für die Landwirtschaft Mandorser

, die zur Verwirklichung dieser Absichten- sehr bald in Angriff genommen werden müssen? Die Arbeiten sauf der österreichischen Donaustrecke Vor allem ist es notwendig, auf der österreichischen Do- naUstrecke zwei ganz dringende Arbeiten zuerst in Angriff zu nehmen. Zunächst muß die Durchfahrt durch den Mei ner -Strudel reguliert werden. Dort ist gegenwärtig die Strecke nur eingeleisig zu befahren, was die Einrichtung eines potenzierten Signaldienstes notwendig macht. Aehn- 3anga Von Klaus Klaussen Mario saß

in der Tienda von Monteria und Fühlte Geldstücke. Dann schaufelte er das Geld mit der hohlen Hand wieder zusammen, füllte es in einen Beutel und ver steckte dies unter dem Hemd an der Brust. „Vierundsechzig Pesos!" murmelt er vor sich hin. »Und für Zanga muß ich hundert geben . . Er qualmte ganz gewaltig an feiner Pfeife und machte hin und wieder bedächtig einen Schluck aus feinem Wein glas. Tenn die ganze Angelegenheit war nicht einfach, um so mehr, als sie Mario toternst nahm: Zanga mußte er besitzen

, das war einmal eine ganz klare Sache, an der lnan nichts ändern konnte. Zanga war das schönste Mäd chen won Monteria und ihr Vater, dieser alte und zahn- arme Keifer, dieser geizige Kio, verlangte hundert Pesos. Nun hatte Mario bereits' ein ganzes Jahr in! den Wäl- 'dern von Monteria gearbeitet. Von Sonnenaufgang bis zur einbrechenden Nacht. Bäume fällen — das war seine Arbeit. „Ich brauch»? eine Hose", sagte- Mario. Doch er kaufte keine, denn er dachte an Zanga. „Ich werde ein Glas Wein trinken . . Doch er trank

sich selbst. Und alle Abend -zählte -er die Pesos zusammen. Hatte -er diese ganz ernste Arbeit vollbracht, sie wieder in den Beutel ge füllt, und diesen unter dem Hemd an der Brust gelborgen, dann legte er sich wie ein Klotz aus sein Lager und schlief. Schlief wie ein -erschlagener Koloß, wie ein gefällter Baum riese. — „Ich habe Zanga gestern gesehen. Anr Platz von Mon teria." Mario blickte von seiner Arbeit aus. Nickte nur. Aus VowMety Kraftwagen über die Böschung. Am 29. Februar gegen 13 Uhr fuhr

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Alpenländer-Bote
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Pagina 2 di 16
Data: 15.11.1931
Descrizione fisica: 16
zu den einzelnen Posten gesprochen, dieselben bemängelt oder befürwortet, Anträge gestellt, dieselben ganz oder teil weise zu streichen, oder es werden für dies und das neue Ausgaben verlangt. So geht es wochenweis fort. Daß man zu den einzelnen Posten Stellung nimmt, ist ja gut und recht, wenn man aber wirklich etwas leisten wollte, so müßte man es ganz anders machen. Es sind in den letzten Zeiten unschöne Dinge aufgekommen, wie das Geld verpulvert wurde und wird. Woher kommt es, daß solche Dinge, gewiß wider

der Staatsvoranschlag schon Mitte Oktober vorgelegt. Der Grund, warum man es so eilig hatte, war der Zwang, der vom Völkerbund ausgeübt wurde. Der Völker bund verlangte bekanntlich die Aufstellung eines Bud gets, in dem sich Ausgaben und Einnahmen die Waage halten, sonst gibt es keine Verlängerung des 200-Mil- lionen-Kredites, noch viel weniger neues Geld. Was nun den Staatsvoranschlag oder das Budget als solches anbelangt, so wollen wir heute nur einen ganz kurzen allgemeinen Ueberblick geben, einzelnes bringen

wird in allen Bedienstetengruppen des gesamten Bundesbahn- betriebes durchgeführt werden. Kunschak ein Sechziger. Der Name Kunschak hat in ganz Oesterreich guten Klang. Sein Träger ist nicht nur als der Führer der christlichen Arbeiterschaft bekannt. Kunschak gehört, wie Alt-Bundeskanzler Dr. Seipel schreibt, zum „eisernen Bestand des ganzen christlichen Volkes." Als Abgeord neter ragt er weit über den Durchschnitt eines redege wandten Parlamentariers hinaus. Er ist vor allem ein unerschrockener Kämpfer

Takt, zu eigen gemacht, aber er ist innerlich und äußer lich schlicht geblieben, nicht weil es ihm gutsteht und weil es gern gesehen wird, nein, weil er so ist. Darum steht er seit langem als ein Mann da, der weder eines Aufputzes noch weniger eines Piedestals bedarf, damit er etwas gelte. Seitdem ihn das Volk ganz kennenge lernt hat, braucht er kein Amt, weder in der Partei noch im Staat, und so oft er eines bekleidete, hat es ihn nicht größer gemacht. Er ist der Kunschak ohne Zusatz und Beisatz

Erhebungen eingeleitet, über die im Interesse der Untersuchung der zeit begreiflicherweise nichts verlautbart werden kann. Die Polizei hat außer den beiden genannten Personen ; noch eine Reihe weiterer Kommunisten festgenommen. Es handelt sich hier um die Aufdeckung einer ganz groß angelegten Fälscherzentrale, deren Fäden auch ins Aus land laufen. Es scheint sich hier um eine bolschewisti sche Agitationszentrale für ganz Europa zu handeln und es sind sicherlich noch aufseheneregende Feststellun gen

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 10 di 12
Data: 11.05.1935
Descrizione fisica: 12
Festigkeit, steigert jedoch die Bruchgefahr der Schienen. Ein weiteres Mittel ist die Verwendung von legiertem Stahl, z. B. Manganstahl; auch sind schon Verfahren in Verwendung, bei welchen der Schienenkopf aus einer anderen Stahlsorte hergestellt wird wie der Steg und Fuß der Schiene. Einer der heikelsten Punkte des Eisenbahngleises ist die Frage des Schienenstoßes. Die Ausbildung dessel ben ist leider bis heute noch in keinem Lande zur Zu friedenheit gelöst. Fast in ganz Europa wird derzeit

Aufschlüssen über Einzelsragen und gab auch in übersichtlichen Zusam menstellungen ein anschauliches Bild der Verhältnisse unserer Bundesbahnen. Die Bedeutung der ganzen Gleisfragen der Bahnen kann daraus ersehen werden, daß von den Gesamt-Anlagekosten der Oesterr. Bun desbahnen (schätzungsweise drei Milliarden Schilling) die Gleisanlagen etwa elf Prozent betragen. (In Deutschland Zwanzig Prozent, infolge geringerer Kunstbauten im Flachland.) Sechs Jahre bezahlter Urlaub Ganz Frankreich lacht

ist im Hochland. — Ja, ja, die Tiroler Dirndln haben es in sich! Auch die Textilgemachten. Die Trikolor» Lienz hat eine Stadtflagge, die haarscharf aussieht wie das Banner der gründe Nation: blau-weiß-rot. Auf dem Andreas-Hofer-Denkmal in der Hofkirche liegen Haufen Kränze mit Haufen Schleifen, Tiroler Farben, Babenberger Flaggen und häbsburgisches Schwarz-gelb. Ganz in der Ecke hängt der Osttiroler Kranz mit der Trikolore, die eine französische sein künn-te, zu Füßen des großen Franzosenbezwingers

! Als Unter lage dient eine Zeitung, Vorarlberger Tageblatt 1929; die Sch uh spitzen, wenn man sie noch so nennen darf, zeigen ganz genau auf den fetten Leitartikel. Der Titel heißt: „Die Aktion für den Althausüesitz." Und das hier, scheinbar, soll der Anfang sein. In einem Porzellanladen am Markt graben türmen sich hohe Stöße von Eßtellern, ganz billig und sehr preiswert. Im Stehend leiben höre ich eine Stimme hinter mir, eine Stimme, Zusammengesetzt aus Nörg lerei, Unmut, Resignation und zwei Viertel Wein

: „Hm, hm — Teller, Teller gnuag aber was nutzt denn dös, wenn nix zum Esten drein ist " So steuert der kleingewachsene Alarm weiter, der das ganz für sich selber vor sich hin philosophiert. Mein Mitgefühl wird nicht kleiner, doch meine Beruhigung wächst, da ich ihn um die Ecke zum Fechtlwirt hinein steuern sehe. Denn da ist wohl etwas zum Esten drin. Und auch sonst. — Vor dem Jnnsteg (wichtig: linke Seite!) verabschie den sich zwei Frauen. Zwei abgearbeitete Frauen. Sie mögen wohl, was ja bisweilen vorkommt

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 13.10.1935
Descrizione fisica: 8
für das Ju gendrotkreuz gehabt habe. Seit acht Jahren gehöre er alsVertreter Tirols dem Bundesausschuß des Iugendrotkreuzes an. Dieses Jugendrotkreuz sei eine ganz starke Hilfe für die Erziehung zu Menschentum und Menschlichkeit, dem Höchsten, was wir in der Er ziehung erreichen können. Grillparzers Wort, daß man einsehen werde, daß das Beste, was der Mensch sein kann, eben das ist, Mensch zu sein, gelte mehr als je. Die Forderungen des Jugendrotkreuzes seien für alle Zeiten und für alle Länder gültig, in denen

sich hier nicht um Belehrun gen, Worte, sondern um Ueben und Tun. Durch das Zugendrotkreuz werde das ZufammengehörigLeitsge- fühl der Kinder gestärkt und es entstehe eine ganz an dere Bindung zwischen Kind und Lehrer. Jugendrot- kreuz-Kinder seien keine Egoisten, wie schon ihr wun dervoller Wahlspruch: „Ich diene" zeige. Der Schüler- jz briefwechsel, den die Schulen durch das Iugendrot- kreuz betreiben, zunächst innerhalb Oesterreichs, aber dann auch mit dem Ausland, sei wie das ganze Iu- gendrotkreuz-Programm eine ganz

hatte er schon die Absicht gehabt, aber seinen Absichten fehlte die richtige Festigkeit. Wenn er ganz ehrlich sein wollte: er war ein Flatterkopf. Nicht nur in Punkto Liebe. Seine geistige Beweglichkeit und die Vielheit seiner Interessen hatten ihn bald hierhin ge lockt und bald dahin. Es war ein ständiges Unter wegs. Und schön wars gewesen: Theo konstatierte, daß er nichts zu bereuen habe. Gewiß, wenn er sich seinen Bruder Karl ansah, der in der Sendlinger Straße seine Bücher und Kalender und Fahrpläne

, dazu ge- eine gründliche Umstellung, eine Erneuerung an Haupt und Gliedern. Kurz, er bäte um eine feste Anstellung als Dramaturg, er wolle heiraten. „Nein, wirklich? Und wen denn?" „Das sei noch nicht endgültig heraus — er drückte verlegen herum —, aber er hoffe und er glaube be stimmt, daß es für ihn das Rechte sei. Sie sei hübsch und gebildet und verstände seinen Beruf. Aber wie gesagt, die Frage sei noch nicht ganz geklärt. Wenn er aber erst seine feste Stelle habe . . ." Theo ahnte mit dem Scharfblick

auf jeden Fall, die Dinge vorläufig zu verhindern. Ganz abgesehen von seinen eigenen Entschlüssen, über die er sich nach kei ner Richtung hin klar war — hier mußte eine Dumm heit von vornherein unmöglich gemacht werden. Und eine Dummheit wäre eine Heirat mit Korn, der für den Alltag der Ehe von Haus aus nicht bestimmt war. „Offen gestanden, Herr Doktor, ich glaube nicht, daß Sie für eine Ehe geschaffen sind. Jedenfalls würde ich jedem weiblichen Wesen in einem solchen Falle zu äußerster Vorsicht raten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 07.07.1936
Descrizione fisica: 8
, der noch bei der Kom merzialisierung am 1. Oktober 1926 über 125.066 Mann be trug, von keinem Belange und, abgesehen von den politi schen Gründen, auch deshalb nicht absonderlich war, weil die Verwaltungsstellen, besonders der großen ehemaligen Privatbahnen, in Wien waren. Heute ist von diesen 1620 Leuten, zumal unter den Ruheständlern, wohl nur noch ein ganz berschwindender Bruchteil vorhanden, der gar nicht mehr m die Waagschale fällt. Deutschland hat aus den abgetretenen Gebieten rund 30.660 Eisenbahner

Millionen Schilling opfern mußten. Davon wird durch die Senkung der Le benskosten infolge der Verbilligung einiger Wedarfgüter nur ein ganz geringer Bruchteil ausgewogen. Infolge dieser gewaltigen Opfer des Personals beträgt auch der Anteil der Personalausgaben' an den Gesamtaus^ gaben im Jahre 1964 nur 64.1 Prozent (bei der Post- und Telegraphenverwaltung z. W. 69 Prozent) und hat damit den Friedensstand von 1913 mit 63.5 Prozent nahezu ganz erreicht. Schon daraus ergibt sich, daß die unverhältnis

einer schlechten Personalwirtschaft, ebensowenig wie die große Zahl der Ruheständler 'bei den Bundesbahnen es ist. Ganz im Ge genteil! Tenn wie traurig es auch ist, daß durch die Not und Verkehrtheit der Zeit so viele Männer noch bei- besten Kräften ihre Berufskätigkeit aufgeben müssen, so ist es bei den heutigen ganz außergewöhnlichen Verhältnissen für die öffentliche Wirtschaft und die Gesellschaft noch immer besser, mehr Ruheständler und dabei noch weniger Gesamtkosten zu haben, als entbehrliche und alte

Betrieb ganz unzulänglich und zwang vom Anfang an zum Schuldenmachen. Dazu kommen dann die Investitionen, die in einer Zeit mit den: strengen Gebote größter Sparsamkeit vielfach weit über das Notwendige und oft gegen jedes Erfordernis nur deshalb gemacht wurden, um einem anderen, bahn- fremden Zwecke zu dienen. Der vielfach nicht Nutzen, son dern nur Schulden und hohe Verzinsung bringende Auf wand hiefür beträgt nur seit der Kommerzialisierung, das ist seit dem 1. Oktober 1923, bloß an fundierten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 8 di 16
Data: 16.04.1938
Descrizione fisica: 16
, die wir da genossen. Daß trotzdem -ein Mitglied ihrer Zunft meines Freundes Uhr gezogen, »war unser persönliches Pech ge wesen. Aber jetzt» war sie wieder dg, und damit alles in» Ordnung!. Als wir Palermo noch am selben Albend verließen, lächelten wir nicht mehr über Maffia und Camorra. Unser Wenteuer 'hätte auch eine ganz andere Wendung- nehmen können. Ganz im Sinne der Warnung des Kapitäns. Und diese unsere Auffassung wurde erst so recht »bestätigt, als jener Ausrot tu ngsseld-zMg, Jahre später, gegen diese Geh

, und jetzt gibt es wunderbare Züge von Katlovice (er kann es zwar nicht polnisch aussprechen, weicht aber bewußt von der deutschen Aussprache ab),' über Poznan <o wie schön!) nach Gdynia (das -alte Fischerdorf Gdingen), da -bin ich ebensogut und bequem in Danzig, und brauche mich nicht über Deutschland zu ärgern." ,„Jeder nach seinem Ge schmack", haben »wir in solchen »Fällen immer gesagt. »Anfangs »April ist es allerdings ganz anders gewor den! Heute muß ein »solcher „»wahrer" Freund Deutschlands -vo-n Basel

Staatseifenbahnen, oder wo- Württemberg! sich vergebens eine Quote des ost deutsch-schweizerischen Verkehrs zu erobern versuchte, den die Bayern über Augsburg oder München-—Lindau schlank an ihm vorbeifuhren. In der Ost-West-Richtung ist der Wettbewerb bis vor wenigen Tagen ganz offen und scharf »betrieben worden. Zwar hat Deutschland aus seiner großen Südstrecke von Straßburg nach Salzburg den Orientexpreß bald nach- dem Krieg wieder zurückerobert, und »die südliche Wettbewerbs^ linie durch Italien

, wie das »bisher im Konkurrenzkampf geschehen- ist. Ganz neuartig werden die Verhältnisse durchs die An gliederung Oesterreichs- bei d-en östlicheren Nord-Lüd- und We»st-Ost-Berbindungen. Schon jetzt gibt es Züge, die von Berlin Über Prag (über Budweis oder Brünn) nach Wien fahrend, aus Deutschland — gewissermaßen durch em-en» Korridor — nach Deutschland fahren»! Aehüliche Verbin dungen sind »Berlin»—Breslau—Mähris-ch-O'ftrau—Lunden- denburg—Wien oder (in dieser Form dem deutschen Be trachter etwas ungewohnt

Breslau^—Prag—Linz-Tauern bahn—.Kärnten»—Italien- und Südslawien (Adria), eine Strecke, »die von »den Tschechen a»b Prag, zugleich auch für den Verkehr über Kärnten -nach dem westlichen »Südslawien, immer sehr gern benutzt und infolgedessen von den Bundes bahnen »schr gepflegt 'war. Ueberhaupt bringen die beiden großen Nordsüdstrecken, die Tauernbahn und die erste große Alpenüberquerung durch »die »Eiseübahn, der Semmering, dem deutschen Ber kehrsbereich und damit der Deutschen Reichsbühn ganz große

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Alpenländer-Bote
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Pagina 10 di 20
Data: 11.02.1934
Descrizione fisica: 20
freiwillig bei der Gemeindevorstehung für eine Sam melaktion für die Winterhilfe gemeloet. Ihr Antrag wurde ganz kalt abgewiesen, mit der Bemerkung, es werde den einzelnen überlassen, die Armen selbst zu besuchen. Heute, in einer Zeit, wo Opfermut und Nächstenliebe bedeutend, wenn nicht ganz entschwun den sind, muß man bei solchen Anlässen Leute schicken, die in die Herzen sprechen können. Es wäre an der Zeit, daß man endlich werktätige Nächstenliebe zeigen würde, ganz besonders die Vertreter

der Gemeinde; sie haben zuerst für das Wohl ihrer Bürger und dann erst für das ihrers Geschäftes zu sorgen, also heraus mit der werktätigen Nächstenliebe und Armenhilfe. Riefensberg, 3. Februar. (T o d f a l l.) Gestern nach mittags starb als Opfer des Mutterberufes Hausfrau Maria Vogt. Von der Größe des Schicksals, das die Familie getroffen hat, kann man sich einen Begriff machen, wenn man bedenkt, daß sieben unmündige, zum Teil noch ganz kleine Kinder ohne Mutter sind. Der schwer heimgesuchten Familie

wendet sich allge meine Teilnahme zu. Nndelsbuch. (H i e r st a r b) Xaver Beer im 62. Le bensjahre. Bezirk Mökirch Dorndim. Feldkirch. (T o t e n g e d e n k e n.) Mit Herzlicker Dankbarkeit gedenkt die Gefangenenfürsorge in Feld kirch des lieben vorige Woche in Fügen (Tirol) ver storbenen Pater Franz O. Cap. 10 Jahre lang versah Pater Franz unerrnüdlich, obwohl sonst schon viel be schäftigt, die Stelle eines Gefangenenseelsorgers in Feldkirch. Ganz besonders nahm er sich der erkrank ten Sträflinge

an und viele von ihnen konnten mit Recht sagen, Sie, Pater, sind mein bester Freund. Manch schmerkranken Gefangenen bereitete Pater Franz auf ein gutes Sterben vor und bei jedem ge lang es ihm. Wie oft starb ein Schwerverbrecher auf das erbaulichste! Pater Franz fft auch der Gründer der Gefangenhausj'eelsorgsbibliothek, der er seine ganz besondere Sorgfalt zuwendete. Diese Bücherei trägt außerordentlich zum geistlichen Wohle der Sträflinge bei. Pater Franz war es auch, der für die besonders feierliche

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 19.01.1934
Descrizione fisica: 6
, wie: ,L>err Doktor, es ist heute lawinengefähr lich", schreckte ihn zurück, wenn es hieß, ein Kranker ruft, sondern er wollte seinen hohen und idealen Be rus voll und ganz ausfüllen. In seiner Pflichterfüllung ging der liebe Doktor so weit, daß er sogar seine Gesundheit und sein Leben Der Sohn hob die Achseln. „Sie ist doch etwas zart, Mama, und übersensibel. Achim hat ihr einen Heirats- antrag gemacht, den sie ablehntr — darüber hat sie sich offenbar sehr aufgeregt. Wir sind deshalb ja auch ver

, daß da ein schmerzlicher Riß klaffte, wo sie im Geist schon goldene Brücken gewandelt war. Aber sie wagte es nicht, die Hand auf des Sohnes Arm zu legen, ihn einfach zu fragen: „Franz, was hat es zwi schen euch gegeben? Nur ganz scheu und langsam tastete sie näher: „Weißt du, warum sie Herrn von Friedels Werbung abgewiesen hat?" „Ja" — zwei scharfe Linien gruben sich um Franz Hormanns Mund — „sie ist nicht mehr frei!" Schweres Schweigen hing in dem morgenhellen Ge mach. Vergebens suchte Frau Hormann nach dem rech ten

hinter den Stuhl der Mutter und nahm, wie er es schon in Jungentagen getan hatte — ihr Gesicht zwischen seine Hände. Ganz froh und beschwingt klang seine Stimme aus einmal: „Was bist du doch für ein prachtvoll kluges Mütterchen! Jetzt weiß ich, was mir schon so lange gefehlt hat. Wart einmal" — er zählte an den Fingern ab: „Kein ernstlicher Fall, die Fremden reisen rasch ab, der erste mit den Kassenabrechnungen ist noch vierzehn Tage weg — Vertreter bestellt. Anzeige in dre Zeitung, fertig! Hurra, es geht

— es war ja Feiertag, und die Sprechstunde begann erst um zehn Uhr. Ganz in seine Gedanken verloren ließ der Doktor sich in den bequemen Ledersessel fallen und sein Blick glitt mechanisch über die halbbeschrieüene Seite des Jour nals, das aufgeschlagen auf der Schreibtischplatte lag. Namen, P rsonalien, Daten — er las, ohne sich über den Sinn klar zu werden, darüberhin. Was ihn fesselte, waren schließlich nur die Schriftzüge der lieben Hand. In ihnen fand er auf einmal etwas, das ihn frappierte — etwas Unsicheres

, Unausgeschriebenes, das in strik tem Widerspruch zu dem in allen Beruf-fachen so be stimmten. sicheren Wesen des geliebten Mädchens stand. Sie müßte eigentlich eine Schrift haben wie Ditha, mußte er plötzlich denken, — groß, energisch, charakter voll, wenn auch nicht ganz so männlich bestimmt. — Ob sie wohl auch ein so guter Wanderkamerad sein würde, wie Ditha es gewesen? Aergerlich schob Franz das Buch beiseite. Warum konnte er es denn gar nicht lassen, immer wieder Be ziehungen herzustellen

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Der Arbeiter
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Pagina 2 di 12
Data: 08.03.1933
Descrizione fisica: 12
werden, das kein Unrecht ist. Wo aber bleibt die Maßregelung der Creüitanstalts schuldigen?" ..Sie Bahnen, das Sorgenkind des Bundes" Wir erhalten folgende Zuschrift: Unter diesem Titel erschien im „Tiroler A n z e U g e r" Nr. 46 vom 24. Februar ein Artikel, welcher hin sichtlich der Leistungen des Bundes an die Bundesbah nen ein ganz falsches Bild gibt. Es wird darauf verwie sen, daß die Bundesbahnen ein selbständiger Wirt schaftskörper sind, der aus eigener Kraft trachten soll, sich selbst zu erhalten

geblie ben ist. Wenn man sich all diese Tatsachen vor Augen hält, so bekommt man ein ganz anderes Bild über die soge nannten Zuwendungen des Bundes an die Bundes bahn und es bleibt von den aufgezählten Zuwendungs- Warum Hm Maßreselunoen? Von Paulinus, Wien Man sollte meinen, daß wir in einer demokratischen Zeit leben, und jene Gewaltanwendungen, wie sie zur Zeit des Liberalismus gegen die sich ihrer Haut und ihres Lebensunterhaltes wehrenden Arbeiter und An gestellten üblich waren, heute sozusagen

. Es ist daher ganz und gar unver ständlich und unbegreiflich, wie sich die Generaldirek tion der Oesterreichischen Bundesbahnen, gestützt auf das Wohlwollen der Regierung, zu Schritten hinreißen lassen konnte, die geradezu als hirnrissig bezeichnet werden können und die die Ruhe der Bundesbahner in eminenter Weise gefährden und ihre Nerven aus die Probe stellen, ohne vorauszusehen, was sich daraus noch entwickeln werde. Es ist nicht der leiseste Anlaß und die geringste Berechtigung zu derartigen Schritten

nicht gut getan, sondern die Eisenbahner schwer getroffen und ihre Ehre gekränkt. Unser Land und unser Volk braucht Ruhe und Ordnung und dazu dient auch das gute Ein vernehmen und gegenseitige Vertrauen zwischen Vorge setzten und Untergebenen. Das Verhalten der Ge neraldirektion hat dies nicht gefördert, sondern im Gegenteil ganz empfindlich gestört und unter Umstän den zerstört. Der Autoritätsgedanke ist sehr schön und gut und außerordentlich nützlich, aber nur alles mit Maß und Ziel und im richtigen

Augenblick. Dr. Schöpfer hat leider diesen richtigen Augenblick nicht erwischt, sondern ganz danebengegriffen und da durch dem Autoritätsgedanken keinen guten Dienst er wiesen. Der politische Streik ist unter allen Umstän den zu verurteilen und muß mit allen Mitteln be kämpft wrden. Aber können denn die Herren nicht unterscheiden zwischen parteipolitischen Streiks und wirtschaftli cher Notwehr, zwischen radikalen Exzessen und ruhi gem Verlauf solcher Aktionen? Es mag zugegeben werden, daß vielleicht

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 05.06.1935
Descrizione fisica: 8
auszuzeichnen. so möge wenigstens jeder das stolze Bewußtsein in sich tragen, daß er als Glied im Räderwerk des Betriebes bei diesem unvergänglichen Werke seine Pflicht voll und ganz erfüllt hat. Sermalverfammlutls der Ztllertalbahn Am 2. Juni fand in Z e ll a m Zille r die 35. or dentliche Generalversammlung der Aktionäre der Zillertalbahn statt. Der Vorsitzende des Verwaltungs- rotes, Generalmajor d. R. Rudolf Rainer, eröffnet die Versammlung, begrüßte den Vertreter des dienst lich verhinderten

, aller Bediensteter unseres Direktionsbereiches in aufrichti ger Dankbarkeit und vollster Anerkennung ihrer Leistungen zu gedenken, die in diesen Jahren an dem großen Aufbauwerk unseres geliebten Vater landes tatkräftig mitgewirkt haben, fei es, daß sie noch im Aktivstande stehen, sei es, daß sie bereits den wohl verdienten Ruhestand genießen oder frei von allen Sorgen des Alltags in Gottes ewigem Frieden ruhen. Ganz besonders aber will ich dankbarst der hervor ragenden Dienstleistungen ünd Fähigkeiten unseres

ist. Dadurch hat er ganz wesentlich zur Modernisierung unserer Strecken beigetragen, die nunmehr vollkommen wettbewerbs fähig mit den anderen Verkehrsmitteln geworden sind. Er hat 1 sich daher durch die Elektrifizierung • der Strecken im Innsbrucker Direktionsbereiche selbst ein Denk- und Ehrenmal gesetzt und es wird unser Elek trifizierungsmeister Ing. Schumann, den jeder Bedien stete unseres Bereiches ächten und schätzen lernte, stets unvergessen bleiben. Bundespräsidenl Miklas, Bundesbahnpräsident Gene

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Der Arbeiter
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Pagina 1 di 10
Data: 24.04.1935
Descrizione fisica: 10
für Gründen an sie heran tritt." Es gibt aber ebenso tausende und gerade in den allerhöchsten Stellen, in den Ministerren und in den Präsidialkanzleien, die zwar das rot-weiß-rote Band auf voller Brust tragen, die aber nicht ganz weit da von, vielleicht schon unter dem Kragen, das Haken kreuz haben, wenigstens in ihrem Herzen und in ihrem .Handeln. So wurde uns einmal ein Fall mitgeteilt aus Vorarlberg, wo sich ein Wirt und mehrfacher Verdiener, zuerst notorischer Hakenkreuzler, dann „restlos

vaterländisch", um eine Trafik bewarb und neben ihm ein wirklich vaterländischer Arbeitsloser. Der Mehrfachverdiener erhielt sie, der Arbeitslose ging leer aus. Welcher Beamter mag wohl hier so sehr im Sinne der Regierung entschieden haben? — Und solcher Beispiele gäbe es mehr. Eigentlich aber wollten wir uns heute nicht mit die sen „patriotischen Beamten" befassen, sondern mit den W i r t s ch a s t s s ü h c e r n, die ganz furchtbar in Patriotismus machen, inwendig aber reißende Braune sind. Hier tut

im Tiroler Industriellenbund an Ezio Fora- d o r i abtreten müssen oder abgetreten. Wir wissen nicht genau, wie es dabei zuging und ob von seiten des Handelsministeriums ein kleiner Druck notwendig war oder ob es ganz freiwillig ging. Es wäre auch zu lustig, wenn ein Herr, dessen Hüttenwerk kalt liegt, noch immer Jndustriepräsident wäre. Daß er noch im mer Verwaltungsrat der Bundesbahnen ist, obwohl er kaum große Güter auf der Bundesbahn zu beför dern hat, da ja in Jenbach nicht gearbeitet

, mit der Wirtschaftskrise. Hier noch überdies, weil die Zeitung in einem westlichen Alpenland erscheint, mit dem Rückgang des Fremden verkehrs. Es verschlägt aber nichts, daß der Sohn dieses Unternehmers mehrere tausend Schilling in ganz wenigen Monaten für seine Vergnügen oder für den Sport, vielleicht sogar für den Boxsport, widmet. Wehe, wenn man aber dem Blatt vorwecsen würde, daß es getarnt sei oder wenn man den Patriotismus der Herausgeber bezweifeln wollte! Wie könnte man es wagen? — Es gibt sicher noch viele

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Der Arbeiter
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Pagina 4 di 10
Data: 09.07.1930
Descrizione fisica: 10
, der vor einem Jahre am 4. Juli in Andelsbuch unter Anteilnahme von ganz Oesterreich zur letzten Ruhe gebettet wurde, ist, wie die Ermnerungsartikel in der' Presse zeigen, noch lebfrisch erhalten. Vielfach hört man sagen, ge rade in diesem einen Jahr hätte die Christlichsoziäle Partei den klugen Rat Jodok Finks schon oft notwen dig gebraucht. Das „Vorarlberger Volksblatt" schreibt unter „Ein Jahr nach Finks Tod" u. a.: „Der alte Fink hat ein Leben lang der ch r i st l i ch f o z i a l e n P a r - t e i gedient

Gediegenen (z. B. an Möbeln, Kleidung usw.) oft Mangel herrscht. Die kapitalistische Wirtschaft versteht es, durch eine ganz geriebene Reklame Bedürfnisse zu wek- k e n für eine Sache, die sie des Verdienstes halber Her stellen möchte. In den modernen Reklamebureaus wer den für alle wirtschaftlichen Neuigkeiten Reklamefor men gesucht. Wie werden die Reklameartikel fabri ziert? Techniker, Maler usw. bearbeiten den materiellen Teil in Form und Inhalt, Psychologen, Menschen mit jahrelangen Hochschulstudien

auf größtmöglichen Verdienst eingestellt ist und in sei nem Geiste die Bedürfnisse anregt oder schafft, bildet den heutigen Menschen nach der leiblichen und nach der seelischen Bedürfnisseite förmlich um, und zwar in ei ner Weise, die allzuleicht vom Höhern, vom Starken abzieht. Nach der leiblichen Seite: Das ganze Leben wird auf zunehmende Bequemlichkeit, ja oft genug auf Tand und Flitter eingestellt. Unter solchen Verhältnissen bilden sich ganz natürlich Menschen, die, schon leiblich gesehen, dem Harten

, so kann und soll es der Ver letzte oder die Hinterbliebenen bei Todesfällen unver züglich bei der Landarbeiterversicherungsanstalt an- zeigen. Der Verletzte muß innerhalb zwei Jahren, die Hinterbliebenen innerhalb einem Jahre, ihre An sprüche geltend machen, ansonsten verjähren die An sprüche und gehen verloren. Sache der Pertrauenspersonen ist es unter ande rem, ganz besonders unter rhrer Kollegenschaft un- unter den Mitgliedern aufklärend zu wirken, daß nie- man seiner Ansprüche, die ohnehin sehr bescheiden

über die Schutzvorrichtungen in Betrieben sowie über die eigene Por'sicht aufzuklären. Die Altersfürsorgerente: Mit 1. Jänner 1929 wurde ganz neu eingeführt die Altersfürsorgerente (Vorläufer der Altersversiche- rung), Fürsorge für alte, arbeitsunfähige Landar beiter.

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Neueste Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 26.01.1933
Descrizione fisica: 6
. Eine wesentliche Verteuerung des Autobetriebes bedeuten auch die schlechten österreichischen Straßen. Die Benzinsteuer, die als Zwecksteuer für Straßenerhaltung gedacht war, fließt heute ganz anderen Zwecken zu und die Straßen verfallen. Die Aktivierung des Straßenfonds ist ein dringendes Gebot der Stunde. Unerträglich sind auch die in ihrer Höhe einzig dastehenden Haftpflichtversiche rungsprämien. Es war gerechtfertigt, den obligatorischen Versicherungszwang einzuführen, doch ist es die Pflicht der Be hörde

durch eine Kommission statt. Im Jahre 1932 wur den an fünf Orten Tabakanbauversuche gemacht. Auf einer Fläche von 2400 Quadratmetern wurden 8000 Pflan zen ausgesetzt, deren Ernte 600 Kliogramm ergab. Die Blätter zeigen schon außen, daß die Anbauversuche mit Tabak nun mehr ganz anders durchgeführt werden als zu Beginn der Versuchstätigkeit. Mit Ausnahme eines ganz geringen Teiles zeigen die Tabakblätter die ihnen eigentümliche Färbung und das ihnen eigene charakteristische Aussehen. Der Sommer Stimmscheinen

. Zum Beispiel wurden die Stimmzettel von Personen gefunden, die seit mehreren Jahren tot sind. In anderen Fällen mußten Wähler bei ihrer Ankunft im Wahl lokal feststellen, daß bereits Stimmscheine mit ihrem Namen abgegeben worden waren. Die Fälschungen wurden in der Hauptsache von Frauen vorgenommen. Auch die Komik kam bei den Wahlen nicht zu kurz. Ganz Irland lachte über einen Vorfall in Roscommon. Dort konnten verschiedene bejahrte Wähler in den Wohnungen ihre Kleider nicht finden

machen ernsthafte Propaganda für die Einführung des asiatischen Kamels als Haustier für die dänische Landwirtschaft. Die dänische Kamelbutter dürfte bald zu einer begehrten Delikatesse werden. Das amerikanische Arbeitsdepartement hat 500 Ausländer, die in der Filmindustrie in Hollywood tätig sind, ausgewiesen. Eine Abwandlung der Monroedoktrin. Die Amerikaner wollen sich ihren Kitsch von nun an ganz alleine machen. Griechenland will aus dem Olymp einen Nationalpark machen. In Deutschland hat man derartige

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 25.10.1938
Descrizione fisica: 8
und somit den Lebensstandard des einzelnen fördern können. Der Meckerer und der ganz böswillige Eigentums- cechthaber wird sagen: Ja, mit meinem alten Zeug kann ich doch machen, was ich will. Nein, lieber Volksgenosse, dazu hast du kein moralisches Recht. Wenn du darauf Wert legst, daß unser Volk blühe und gedeihe, daß seine .Wirtschaft sich zu nie dageweseuer Höhe und Blüte em porschwinge, wodurch jeder und alle ihren segensreichen Anteil ans ihr schöpfen können, dann ist es deine heilige nationale

und seinem böswilligen inter nationalen Spekulantentum möglichst ganz zu befreien. Das Ziel ist des Einsatzes, des Fleißes und der kleinen Miihsale wahrlich wert. Wir besitzen zwar seit jeher Betriebe und Firmen, die sich mit der Sammlung von Altmaterialien befassen. Der Umfang ihrer Tätigkeit genügt aber keinesfalls. Es muß nach Möglichkeit das gesamte Altmaterial der Neu verarbeitung zugeführt werden. Damit sparen wir uns kostbare Devisen, für die wir uns etwas beschaffen kön nen, das bei uns bei bestem Willen

und Haargewirren ganz beträchtliche Summen. Für Dinge also, die in Deutschland selber reichlich abfallen und nur gesammelt werden müssen! Die wert- und mengenmäßige Zusammenstellung für das Jahr 1936 schaut folgender maßen aus: Deutschland hatte für Lumpen einen Einfuhrüber schuß von 34,000.000 Mark, für Haargewirr 11.000, für Abfall-Leder 400.000, für Altpapier 1,430.000, für Alt eisen 6,190.000, für Gußbruch 1,890.000, für Bruch- Aluminium und Aluminium-Abfälle 1,724.000, für Bruch-Zink und Zink-Abfälle 7000

und klarer Rede aus, daß es vor allem darum gehe, des Wesens Kern, die Grundlage jeder ernsten Forschung, zu erfassen. Jede Nasse trägt eine gewisse seelische Haltung. Ausgehend von den urgeschichtllchen Ausgrabungen und Gräberfunden, welche ganz bestimmte Schlüffe auf den Kult und die religiösen Vorstellungen jener Menschen zuließen, sind besonders die Namen, von denen die ger manische Geschichte als in dieser Hinsicht reichste über Neutsche Hausfrau, hast Du bereits Deine Pfundspende vorbereitet

? Ab 9 Uhr vormittags kommt die Blockfvau an Deine Tür, um die Pfundspende für das Wiuterhilfswerk zu sammeln. Deutsche Frau, hilf auch Du mit, daß die Pfundsamm lung rasch vonstatten geht und das Winterhilfswerk des deutschen Volkes in der Ostmark ein ganz großer Erfolg werde! 7000 kennt, besonders aufschlußreich über deren seelische Werte, da sie erstmals vom Namengebenden als Zu kunftswunsch dem Kinde mitgegeben wurden. Keine Raffe betont so wie die nordische in ihren Namensgebun gen einen heldischen

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Neueste Zeitung
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Pagina 4 di 10
Data: 10.01.1934
Descrizione fisica: 10
. Hafelekor, 2300 Meter Seehöhe. Am 5. d. M., um 14.30 Uhr: Barometerstand 575.6 Millimeter, fallend, Tempe ratur — 6.6 Grad, Feuchtigkeit 99 Prozent, ganz bewölkt, leichter Nordwind, leichter Schneesall, Fernsicht keine. Berndt dankte und sagte zu Iris: „Ist das nicht schön, schöner noch als im Märchen? Haben wir auch nicht tausend Diener, du mußt denken, es ist das Schloß für dich, kleine Königin." „Ich werde mich hier wohlfühlen, Berndt. Ich habe sie ja immer schon geliebt, die deutschen Berge

und den deutschen Winter. Wir wollen es uns hier behaglich machen, bis ..." Sie vollendete nicht, sondern sah den Gatten fragend an. „Bis uns der Herrgott das Kindchen geschenkt hat," flüsterte er ihr ins Ohr. Sie errötete wie ein junges Mädchen, und Arm in Arm betraten sie das Haus. Auch innen heimelte es sie an. Aller Prunk war vermieden. Aber der Geist der Behaglichkeit saß in den schönen, großen Räumen, die mit wundervoller Holztäfelung an den Wänden geschmückt waren. Ganz prächtig gefiel ihnen das große

bist du ihnen gut." Das Mädchen wurde rot. „Brauchst nicht rot zu werden!" sagte Frau Behrend freund lich. „Nimm die Mühle! Einen guten Kaffee wollen sie! Zu essen... nein, jetzt nichts... ein gutes Abendbrot hat Herr Groth gesagt. Weißt du, Babette, es ist ganz gut. wenn man sich im Leben aufs Gefühl verlassen kann und nebenbei das Glück bat. nicht enttäuscht zu werden." „Und eine schöne Frau ist das!" sagte Babette wichtig. Wieder lachte Frau Behrend. „Ich finde, der Mann ist auch nicht häßlich

einmal nicht so sehr einsam sein wird. Wirklich darauf freue ich mich. Ist so schön unser Schlesierland, aber ich denk', ein Land ist besonders schön, wenn sich viele dran freuen können. Uebrigens Babette, weißt du. daß Groths ganz vornehme Leute sind, ganz be rühmte Leute?" „Berühmte Leute?" „Ja, Sie sind doch Filmkünstler, haben in Amerika drüben in einem Film gespielt, der so schön sein soll. Ich hab's in der Zeitung gelesen." „Künstler?" „Ja, mein Kind! Sie sehen aber so einfach und gütig aus, daß man's gar

kam mit glücklichem Gesicht zurück. „Nun?" fragte Frau Behrend freundlich. „Die Herrschaften sind so gütig!" sagte das Mädchen, noch ganz erregt. „Sie haben mich gefragt, wie ich heiße und wo ich her bin und noch mehr!" „Sehen Sie, Herr Witt!" wandte sich Frau Behrend an den alten Herrn. „Wie hat sich unsere kleine Babette gefreut, daß sie Ihnen einmal den Dienst abnehmen durfte." Der alte John, den jedes gute Wort, das man über seine Herrschaft sagte, kindlich freute, nickte dem jungen Mädchen

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Neueste Zeitung
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Pagina 9 di 12
Data: 02.03.1934
Descrizione fisica: 12
doch beide nicht an Zärtlichkeiten. Und doch ist es auf einmal ganz anders, das Zusammensein, als unten auf dem Vordeck. Die Abgeschlossenheit des Raumes, das Bewußtsein, miteinander allein zu sein, allein in der Nacht, das Flüstern, zu dem sie ihre Stimmen dämpfen müssen, damit die nebenan schlafen den Kolleginnen nichts hören — all das schafft eine Atmo sphäre, aus der eine Springflut geheimer, unausgesprochener wünsche und Sehnsüchte emporguillt. „Nein, Jimmy", sagt Martha auf eine Frage Räumers

, »io europamüde du bist, so amerikamüde bin ich. Wirst's auch schon lernen, daß sie in Amerika auch nur mit Wasser kochen. Aber helfen kann man da keinem Menschen. Das muß jeder ü>n eigenen Leibe erfahren." „Meinst du, du könntest in Amerika nicht glücklich sein?" Das Mädchen schüttelt nachdenklich den Kopf. „Ich glaub' nicht, Jimmy. Sieh mal, ich kann das wohl nicht so richtig »usdrücken, aber ich Hab' nun mal eine Liebe in mir zu allem, ®as deutsch ist. So als ganz junges Ding, da sehnt man sich natürlich

sich um 1.25 Pro zent, Bank Elektrischer Werte um 1 Prozent. Am Markte der fest verzinslichen Werte lagen deutsche Anleihen ruhig. Reichsbahn vorzugsaktien fanden zunehmende Beachtung. Umtauschdollarbonds blieben weiter ziemlich lebhaft bei steigenden Kursen. Blankogeld für erste Adressen stellte sich auf 4.5 bis 4.75 Prozent. irgendeine bestimmte Stadt, sondern eben — na eben das Ganze." „Heimatliebe," sagt Raumer ganz leise. Martha nickt. „Ja, das ist es wohl. Ich weiß

Seele treu, der die Heimat liebt wie du." Eine Weile sitzen sie ganz still. Dann fragt Raumer: „Möchtest du nicht heiraten, Martha?" Das Mädchen sieht belustigt auf. „Etwa dich? Menschens- kind, willst mit ganzen zwei Dollar in der Tasche in Amerika türmen und spintisierst vom Heiraten!" „Ich Hab' nur gefragt, ob du heiraten möchtest?" Martha wird ernst. „Warum nicht," sagt sie und in ihren Augen ist ein ganz ferner, sinnender Ausdruck. „Aber dazu gehört Geld. Wenn man Geld hätte, so richtig

, veränderlich, besonders im Westen allmählich abnehmende Bewölkung. Wetterbericht der Innsbrucker Nordkettenbahn. H a f e l e k a r, 2300 Meter Seehöhe. Am 1. März, 14.30 Uhr: Barometerstand 561.9 Millimeter, steigend, Temperatur — 3 Grad, Feuchtigkeit 100 Prozent, fast ganz bewölkt, Fern sicht gut. Seegrube, 1900 Meter Seehöhe. Temperatur — 2 Grad, bewölkt, leichter Südwind, Skifähre gut. Ständige Skikurse. Schristleitung und Verwaltung: Innsbruck, Erlerstraße Rr. & Fernruf: Schriftleitung 750. Verwaltung

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