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Alpenländer-Bote
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Pagina 6 di 20
Data: 23.12.1934
Descrizione fisica: 20
, des Gendarmerieassistenzmannes Josef G l a n z l aus Kirchbichl, und ordnete an, daß für Glanz! ein schönes Ehrengrab von seiten der Gemeinde zur Ver fügung gestellt wird. Weiters wird den Eltern des toten Helden ein angemessener Betrag von seiten der Gemeinde Kirchbichl überwiesen. Baoemsr-anken über das ErbbosseleZ Im Bötl erschien vor kurzem ein ganz schön geschrie bener Aufsatz über die Tiroler Erbhöfe, mit einer Auf munterung an die Bauern, am Althergebrachten treu festzuhalten und das alte Tirolertum fleißig

weiter zu pflegen. Als alter Berg bau er erlaube ich mir auch, etwas hierüber zu schreiben und besonders an unsere neuen Vertreter und Gesetzmacher im Inns brucker Landhause die Bitte zu richten, daß sie diesen Zeilen etwas Beachtung schenken. Es ist gewiß sehr löblich, wenn die Landesregierung solch alten Bauerngeschlechtern eine gewisse Ehrung erweist, wenn ein solches „Hoamatl" zum „Erbhof" gestempelt wird, aber damit ist dem Betreffenden ver dammt wenig geholfen. Ein Erbhof sollte schon durch ein ganz

doch aberkannt werden, mithin fällt er weg. Dies würde ganz sicher ein gutes Mittel sein, um alte Bauern-geschlechter mit ihren Höfen gleich sam zu verkitten. Denn jeder derartige Besitzer wird alles daran setzen, um ein solches Privileg ausrecht zu erhalten. Es gibt auch solche, welche noch zehn, zwanzig oder dreißig Jahre zuzuwarten hätten, bis sie Erbhofbesitzer sind. Ganz besonders für diese Erbhof anwärter wäre dies ein kräftiger Ansporn, daß sie auf ihrer Scholle bleiben, und ich glaube, sie harren

, wie ich dir danken soll, sprach er mit hohler Stimme. „Sprich nicht von Dank, Toby", entgegnete Parsey. „Ich habe nur meine Schuldigkeit getan und werde mich freuen, wenn du unter der Pflege deiner Mutter deine frühere Gesundheit und Kraft wieder erlangst." „Das hoffe ich!" sagte Toby zuversichtlich. „Ich glaube aber, daß ich ohne deinen Beistand die Reise nicht über standen hätte. Du wirst mich doch ganz nach Hause brin gen?" „Ja, mein Freund." „Du wirst meinen Eltern ebenso willkommen

Eine Erzählung *' ln feinem Geschenkband 2,80 Mark Die bildhafte <2<f>au und Eestaltungsgabe der Dichterin hat hier zweifellos einen Höhepunkt erstiegen. Deutscher Hausschatz G. Grote’sche Verlagsbuchhandlung • Berlin würdet ganz zueinander passen, und du bist einer von den Männern — ernst und energisch — die sie leiden mag. Ich dachte einmal, daß Lindsay sich ihr zuneigen würde; aber obwohl sie gute Freunde waren, Kam es doch zu Keiner Werbung." „Ich bin begierig, deinen Freund Lindsay Kennen zu lernen

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 21.09.1933
Descrizione fisica: 6
tfßgbrwrUcr geituifg 3Z Die Kaiserläger marschieren aus Innsbruck. 20. September. Aar das ein Jubel und ein Trubel heute in der ßaria-Theresien-Straße. Ue Kaiserjäger zogen ins Feld, genau so wie damals M. Allerdings nicht echt, aber immerhin ganz echt Mfehend. Die ABC.-FUmgefellschaft dreht nämlich in Inns bruck den Film „Drei Kaiferjäger" nach dem gleichnamigen Bühnenstück von Fred Angermayer; das Tiroler Mpenjägerregiment Nr. 12, das Traditions- Piment des Tiroler

in Reih und Wed aufgestellt war, wurde es wieder in die Kaserne befohlen, undjetztgingeslos. Alarm! Der Hornist steht mitten im Kasernenhof und W. Und nun wird es ringsum lebendig. Die Solda jen kommen gelaufen, vergattern sich und stellen sich m dem Feldaltar aus. Unter den Klängen des Kaiser liedes wird die alte Regimentsfahne, die ganz aus nahmsweise aus dem Museum geholt werden durfte, hereingebracht. Sie ist von dem Blute getränkt, das bet schwerverwundete Leutnant damals sterbend über ihr vergoß

. Nun versammelt sich der Regimentsstab M dem Feldaltar, die Musikkapelle stellt sich daneben im Kreise aus. Die Feldmesse beginnt, nachdem Militär- superior Klotz eine kurze Ansprache an die Jäger ge richtet hat. Auch damals im Vierzehnerjahr hat Klotz die heüige Messe gelesen, und damals hat er ganz ge nau dieselben Worte an die Kaiserjäger gerichtet: „Der Kaiser ruft euch, Kaiserjäger . . Während der hei ligen Handlung gibt das Regiment die Dechargen ab, stramm, exakt, es ist eine Freude zuzufehen

und zu Land ..." Und die Generalabsolution erhalten sie auch. Das Kai serlied, das gute alte Kaiserlied erklingt und das „Ge bet vor der Schlacht" .... 422 Mann, 27 Pferde und 2 Maschinengewehre nah men an dieser Aufnahme, die ganz genau so gedreht wurde, wie es sich im Jahre 1914 zugetragen hat, teil. Nun wurde noch Mlitär hinzugezogen, so daß etwa 600 Mann beim Ausmarsch durch die Stadt beteiligt waren. Der Aufmarsch durch die Stadt nahm folgenden Weg: Straße der Sudetendeutschen, Museumstraße

. Da half nur Ruhe und Ueberlegung, um sie nicht noch scheuer zu machen. „Sie sehen die Situation falsch an, gnädige Frau!" sagte er ganz ruhig. „Es kann sich in gar keinem Fall um ein Almosen handeln. Daß ich gerade zurecht kam, um Sie vor den Beleidigungen dieser Person, dieser Wirtin zu schützen, ist ein glücklicher Zufall, für den ich dankbar bin. Das Geld hoffe ich ihr mit Ihrem Einver ständnis gegeben zu haben. Wenn es zuviel war, so werden Sie freilich die Leidtragende sein, nämlich

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 04.08.1933
Descrizione fisica: 6
zum Speckbacher-Denkmal geleitet, wo unsere Stadtkapelle das Lied vom „Guten Kameraden" intonierte. Sodann geleitete die Speckbacherkapelle die „Deutschmeister" durch die reich beflaggten Straßen der Stadt zu ihrem Quartier. War der Einzug der berühmten Musikkapelle durch die außerordentliche Teilnahme der Zivilbevölkerung schon großartig, so bot der Besuch des Abendkonzertes im reichgeschmückten Kurpark ein derart überwälti gendes Bild, wie es unsere Stadt nur ganz vereinzelt auszuweisen vermag. Kopf an Kopf

von panhuys (Copyright by Verlag Alfred Sechtßold. Sraunschweigj (24. Fortsetzung) Er saß nun ganz zusammengefallen da und erwiderte müde: „Tue, was du willst, und was du verantworten kannst, Lil, ich habe ja nicht mitzureden. Ich bin der „Nix" auf der Bühne und, wie ich jetzt einsehe, auch sonst neben dir. Aber es tut mir weh, wenn sich ein im allgemeinen so tapferes und energisches Mädel wie du grenzenlos gehen läßt. Es gibt soviel Liebesleid in der Welt, wenn aber alle Menschen dann gleich ihre Arbeit

Mädel umformte in eine starke, selbstbewußte Persönlichkeit, an deren Stärke und Selbstbewußtsern ich heute leider zum ersten Male zweifeln muß. Deine Sache mit Wer ner Sturm steht auf einem ganz anderen Blatt und hat nichts damit zu tun." Er schwieg, aber seine Augen schienen weiterzuspre chen. Es war eine stumme, doch vielleicht noch eindring lichere Sprache als die der Zunge. Lils Hände machten ein paar fahrige, nervöse Be wegungen, als wolle sie lebhaft widersprechen, aber sie erwiderte

nichts. Das Auto fuhr weiter. Ganz plötzlich sagte nun der alte Clown: „Wenn durch deine Schuld der Vertrag gebrochen wird, wenn du dich grundlos weigerst, aufzutreten, dürfte das eine teure Sache für dich werden. Die Konventionalstrafe steht nicht zum Scherz im Vertrag. Die Direktion hätte in deinem Fall ein Recht auf die Entfcküdigungssumme. Lil, die in unserem Vertrag ziemlich hoch bemessen ist. Ich warne dich. Zahlst du die Konventionalstrafe, wirst du bald wieder an den Verkauf des Hauses denken muffen

." „Höre auf, höre auf!" Lil schüttelte den Kopf. „Das Haus darf nicht in Gefahr kommen, ich bin glücklich, wieder darin wohnen zu dürfen. Du hast mich schon vorhin überzeugt, und ich trete heute auf." Melchior Stampfer! sagte laut und deutlich: „Dem Himmel sei Dank!" Dann drückte er seinen schmalen, alten Körper fest in die Ecke des Autos. Lil lachte kurz auf. „Das ist der Fluch der Berühmt- heit! Als Clowns beim Wanderzirkus Gerhard konn ten wir ganz einfach durchbrennen, als wir weg woll ten

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 8 di 12
Data: 04.08.1933
Descrizione fisica: 12
in der St. Anöräkirche in Abfaltersbach seine Nachprimiz. Es sind nun 50 Jahre, seit aus dieser Gemeinde ein Priester hervorging. (Die Mutter des Herrn Primizianten ist eine Al faltersbacherin.) Die kirchliche Handlung war sehr feierlich. Schade nur, daß die Musik nicht mitwirkte. Obertilliach. (Allerlei.) Die Heuernte ging heuer dank des ganz gewunschenen Wetters überraschend schnell vor sich. Die Menge ist heuer gegen das vorige Jahr zwar etwas zurückgeblieben, dafür ist aber die Qualität umso besser

. Die Sommergäste haben sich heuer gegen die ftüheren Jahre beinahe verdoppelt. Sie führen hier ein sehr ruhiges, beschauliches Leben, und genießen die gute Luft, deren wir in Menge abzugeben haben. Der Straßenbau hat nun zwar begonnen, aber recht zugkräftig scheint der freiwillige Arbeitsdienst nicht zu sein, sonst wäre ein größeres Gedränge. Fü- die vaterländische Kundgebung in Sillian am letzten Sonntag zeigten die hiesigen Schützen den besten Wil len, aber das ganz miserable Wetter ließ

er sich die Wirbelsäule brach. Er war volle 28 Mo nate am Anterleibe vollständig gelähmt und hatte meistens sehr große Schmerzen, die er aber mit staunenswerter Geduld ertrug. All gemeines Beileid wendet sich der jungen Wit we und den drei Kindern zu, welche ihren Vater und Ernährer verloren haben. — Nun ist alles auf den hohen Alpen. Die Leute ma chen auf den Bergwiesen Heu, das Vieh ist auf der Weide und das Wetter ist jetzt ganz ausgezeichnet und verspricht noch ein gutes Jahr zu werden. Gott verschone

uns vor Napoleon (Schauer). Stimmen aus dem Leserkreise. Ersparuugsmatzuahmeu bei der Post! Ein „Opfer der Sparsamkeit" ist das Post amt Abfaltersbach, bzw. die beiden von ih ren postalisch zu versorgenden Gemeinden Ab faltersbach und Anras geworden. Bis 15. ordiniert wieder ab 7. August. 573 Juli ö. I. hatten wir ganz erträgliche post- zustänöe,- es wurde z. B. die am Montag in Anras dem Postboten mitgegebene post am Dienstag in Lienz bestellt, wenn Expreß aufgegeben, sogar schon am Montag

. Durch die Verlegung aller Botengänge auf den Nachmittag, sind wir in die glückliche Lage versetzt, alle poststücke, die wir Samstag und Sonntag erledigen, amMittwoch in den Händen des Adressanten in Lienz zu wis sen! And mit welchen finanziellem Erfolg schneidet diese Sparmaßnahme, die für uns eine ganz wesentliche Verschlechterung der postzustänöe öarstellt, ab? Dem einen der beiden angestellten Briefträger werden wö chentlich 3 Stunden in Abzug gebracht! We gen dieser paar Schillinge (es werden kaum

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 19.07.1934
Descrizione fisica: 8
6 Donnerstag. 19. Juli 1934 Nr. 182 JimsBfffcIter ieziung SPlanne, der so ganz den anderen und sich selbst alles sein kann." Pfarrer Baumann liebt die Bücher und die Wissenschaften, feine geistliche wie die andern. Er ist ein genauer Kenner seines Pfarrsprengels, seiner Berge und Täler, er kennt die Steine, die Pflanzen, die Tiere. Er ist verankert mit dem Lande und ver traut mit den Menschen und ihren Lebensersordernis- sen. Daß er ein tief sein Land liebender Tiroler und Oesterveicher

hat die ungeheuchelte Bewunde rung der besuchenden Damen erregt und würde jedem Wäschegeschäft nur zur Zierde gereichen. Solid, prak tisch und in gefälligen modernen Farben und Formen, kündet sie vom Fleiß und Können der Mädchen. Wei ters sah man von den einfachsten eingestrickten Socken und Strümpfen jede Art der Strickkunst vertreten. Auch ganz neue Arten von Handarbeiten konnten an Polstern, Teppichen, Tischdecken, Wandschonern u. a. beobachtet werden. Die Haushaltungsschule hinwieder zeigte außer obigen

an den beiden vorüber, ohne auf sie zu achten Nun kam von der anderen Seite her ein ziemlich ruppig aussehendes Individuum, das nicht mehr ganz nüchtern zu fein schien. Es torkelte dem jungen Mäd chen ungeschickt in den Weg und rempelte es dabei heftig an, so daß Lotte die Balance verlor, auf dem Neuschnee ins Gleiten kam und taumelte. „Stopp", rief der Größere der Fremden und fing Lotte auf, sie geschickt auf die Füße stellend. „Du Fle gel, ich werde dich lehren, eine Dame anzurempeln

. Der Zwi schenfall und das komische Deutsch des Fremden waren zu drollig gewesen. Oben auf der Straße ließ Lottes „Retter" sein tor kelndes Opfer los und wandte sich seinem Freunde zu. „Donnerwetter, war das ein Hübsches Mädel, Bob!" rief er begeistert. „Hast du es gesehen? Blonde Haare, kornblumenblaue Augen und eine Haut wie Pfirsich. Rot ist sie auch geworden; ganz entzückend ist sie er rötet. Schade, daß sie so schnell verschwunden ist! Meinst du, daß man sie'wieder finden kann? Berlin

ist doch keine so große Stadt!" „Wenn man sie mit Newyork vergleicht, fällt sie ein bißchen kleiner aus", lautete die Antwort. „Immerhin hat sie einen ganz ausgedehnten Umfang. Wenn die Statistik nicht lügt, fallen hier so etwa viereinhalb Millionen Einwohner herumwimmeln. Ein Teil davon hat heute abends anscheinend ein Stelldichein an dieser Untergrundbahnstation. Der andere Teil wird sich viel leicht nach deiner blondäugigen Mauhaarigen durch sieben lassen! Nein, andersrum ist es richttg!" „Rede doch keinen Unsinn

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Pagina 7 di 8
Data: 07.09.1938
Descrizione fisica: 8
. Zum Abtransport des Gepäckes waren Lastkraftwagen bereitgestellt. Die Formierung der Marsch- kolonnen und der Abmarsch vollzog sich rasch und reibungslos. Man sah auf den ersten Blick, daß trotz der kurzen Zeit in den Kreisen und Ortsgruppen tüchtige Ausbildungsarbeit geleistet worden war. Mil dem Kalferlögrr.JußmarkK... Die Musikkapelle vorneweg, setzte sich daun die ansehnliche Marschkolonne, an deren Spitze der stellvertretende Gauleiter marschierte, in Bewegung. Es berührte ganz eigenartig

Zuseher, die die Tiroler Parteigenossen herzlich be grüßten. SaMrtnfslichr SrsMlsatisn Der Einzug in das Gauquartier, die Verteilung der Mann schaften auf die einzelnen Wohnräume und das Beziehen der Unterkünfte wickelle sich dank der bis in alle Einzelheiten durchgeführten Vorbereitungen in denkbar kurzer Zeit und ohne jede Reibung ab. Nun stehen den Männern und Frauen aus dem Gau Tirol, die mit ganz wenigen Ausnahmen zum erstenmal den Reichs parteitag besuchen, Tage voll überwältigender Eindrücke

in der Hand. Die Kompagnie trat zum Gewehrappell an. Jochen war ernster denn je. Den Tod seines Bauern hatte er noch nicht verwunden, aber trotzdem huschte ein verschmitztes Lachen über seine Züge, als Hein plötzlich vor ihm stand. „Da bist du ja, mein Jung! Und so gute Laune! Ja, ja, das macht das Gulasch! Du... ist das nicht ganz famos?" „Mein Gulasch war Kriegsseife. Das weißt du ja!" „Tscha... das tut mir ja leid, Hein, aber... was unsere Büchsen sind, die haben wir all' aufgegessen!" „Gulasch! Reizt

! Das ist 'ne schöne Sache! Den laß dir man gut schmecken, Hein! Ich gönn' dir deinen Hasen!" Hein war überrascht, keine Spur von Neid in Jochens Ge sicht zu sehen, und er sagte gönnerhaft: „Wenn er nicht ganz alle wird, dann bring' ich dir 'nen Happen!" „Nee, nee", wehrte Jochen ab, „ich eß kein' Hasen nich! Nee, nee, wirklich nich, Hein! Ich Hab mal als Jung' auf ein FahmnmA -eß Gaues Tirol Nürnberg. 7. September. NSG. Am Appellplatz des Gauquartiers in Nürnberg- M ö g e l d o r f findet heute. Mittwoch, 15 Uhr

. „Den Hasen brat' ich für den ollen Blindgänger, den Major!" Er machte ein ganz wehmütiges Gesicht und zog ab. Daß er jetzt feixte, sah Jochen nicht mehr. Lachend verkündete er den Kameraden, die sich nach und nach zum Appell einfanden: „Der Hein is ein Kerl! Der Hein... hat einen Hasen in der Pfanne! Aber er darf ihn nur braten. Essen tut ihn der Herr Major!" Und die Kameraden lachten aus vollem Halse mit. Währenddessen war Hein wieder in der Küche und fand in den beiden Bratröhren alles in schönster

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 10 di 16
Data: 19.12.1935
Descrizione fisica: 16
und ganz munter war. Doch abends um 9 Uhr kam Blut und Schaum aus Mund und Nase, es stellte sich Bewußtlosigkeit ein, der Schüler konnte nur mehr die hl. Oelung empfangen und starb nach 10 Uhr abends. Da Mar neben zwei Schwestern der einzige Sohn war, ist die Trauer der Eltern Anton und Martina Schüler um so größer. Haiming. (Der Bauer Alois Naffl g e- st o rb e n.) Am 12. Dezember ist der Bauer Alois Naffl, vulgo Hannesle, zur geweihten Erde bestattet worden. Am Feste Mariä Empfängnis

sie den Kopf in ihren Händen. „Matthias!" Noch immer stand sie vor etwas ganz Unfaßbarem und mußte sich doch sagen: Gewiß war alles so, wie ihr die beiden berichtet hatten, gewiß war der, an den sie heut soviel gedacht, längst fort zur Stadt! Nur dieses eine war nicht wahr: daß er sich vergangen hatte, daß er Unrecht tat! Wie war das alles zugegangen in dieser Nacht? Wie? — Sollte es keine Hilfe für Matthias geben? Sie dachte an feine kranke Mutter, und sie stöhnte. Hauptgottesdienst, tags darauf machte

über den Hof, fort, fort. Sie sah und hörte nichts auf diesem Wege. Ihr Herz schlug schwer. Dann stand sie in der Stube des Schustechäufls. Am Tisch saß ganz in sich zusammengesunken der alte Nied auer. Er hatte ihr Kommen wohl gar nicht gehört. Bang sah sie ihn an. Sie näherte sich ihm langsam und flüsterte: „Wie leid Sie mir doch tun!" Da hob der Mann den Kopf. „Die Martha! — Ja, jetzt hat es uns vollends ge packt, das Unglück!" Sie stand bei ihm und legte ihm die Rechte auf die Schulter. „Wir müssen

alles versuchen, Matthias schnell zu helfen." Er lachte bitter. „Ist keine Hoffnung! Dem hilft kein Mensch mehr aus der Not! Bedenk doch, Mädchen: oben am Hohen Nist haben die Grenzer ihn ja auf frischer Tat ertappt, haben bei ihm den Nucksack voll Schmuggelgut gefunden! Und drüben auf dem Moorhof, in des Matthias' Kammer, da suchten sie ja auch, und was sie alles fanden!" Si e stöhnte. „Und warum kam das so? — Um meinetwillen! Ich — ich* ganz allein bin daran schuld, daß der Matthias heute ins Gefängnis kam

, nur ich!" Er faßte das nicht. „Das gibt's ja nicht! Was hätte die Martha dazu getan, daß man den Matthias heute verhaftete!" Martha war ganz gefaßt. Ernst versicherte sie: „ES ist so wie ich sage. Nie wäre ihm das zugestoßen, wenn ich nicht wäre." „Aber warum denn nur um alle Welt! Das ist ja Einbildung!" „Nein, nein! Das ist ganz sicher so! Wäre der Mat thias wirklich ein Schmuggler, dann hätte ihn einmal daS Unglück ereilen können. Aber alles traf ihn meinetwegen- denn das erste, das ist doch niemals wahr

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 8 di 16
Data: 14.10.1937
Descrizione fisica: 16
chen zusammen auf der Hausbank im Garten sitzen sollen. Gleich darauf ärgerte er sich noch mehr, denn die Hanne hatte gesagt, sie hätte Angst davor, daß ihr Bruder Hans nun auch mit dem Overhagenbauer zusammenkäme, weil er doch immer bei dem schwarzen Bernd läge, der mit Engelbert gut Freund Ware. Und dann, hatte sie gemeint, sollten die drei wohl auf die heimliche Jagd gehen, denn daß Elckkökters Bernd das noch immer täte, das wüßte sie ganz gewiß. Engelbert sollte das nur ja nicht mehr anfangen

. Und von §mns glaubte sie beinahe, daß er auch schon einmal geschossen hätte in einem Revier, für das andere die Pacht bezahlten. Annemarie hatte ganz s^eue Augen, als sie ihrem Bruder das wieder erzählte, und dann hielt sie ihn am Ioppenärmel fest, daß er stehen bleiben mußte, und sah ^ ^Aber^das tust du doch gewiß nicht mehr, Engelbert? Ich könnte keine Nacht ruhig schlafen, wenn ich dächte, du sagtest in einem fremden Revier. Unsere Jagd ist doch groß genug und denk einmal an das Unglück, das du schon

gehabt hast .. Mit einem Fluch machte er sich los. „Sag deiner Hanne, sie soll ihren feinen Bruder in den Glasschrank stellen, damit er nur nicht zu Schaden käme! Ob ich jage oder nicht sage in der kurzen Zeit, bis der Hof verkauft ist, das geht euch Mädchen den Deubel an. Und glaubst du vielleicht, ich bekäme nach der Geschichte von damals noch einen Jagdschein, daß ich offen und dreist die Büchse in unserer Eigenjagd spazieren tragen könnte? — Aber das ist ja alles ganz gleich, ich mache

bist du so mundfaul, Hanne", sagte er ruhig. ,/Es ist mir so, als wenn du ein anderesmal schon recht schnell gewesen wärest mit deinen Worten zu mir." Ganz rot war sie geworden und ihre Augen hatten einen scharfen Schein. „Meine Worte will ich nicht an dich fortwerfen, denn so scharf kann ich sie nicht finden, daß sie dir durch das Fell gingen. Aber eins will ich dir doch sagen, Overhagenbauer: Das muß schon ein ganz liederlicher Kerl sein, der einen halben Jungen wie meinen Bruder so voll Schnaps gießt

, daß der in der Nacht die halbe Stiege hinunterfällt und sich allein nicht mehr zu Kammer und Bett finden kann. Das ist ein schlechter Tag für uns gewesen, an dem du auf deinen Hof Zurückgekommen bist, und mir wäre es nicht zu Leide, wenn du auf der Straße verludert wärest, auf die du doch einmal ganz gewiß hingehörft, und ich hätte dich nie und niemals gesehen." Sie drehte sich kurz um und ging in die Stoppelwiese hinein, denn die Stimme wollte ihr auseinanderbrechen und in ihren Augen stand das blanke Wasser

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 7 di 12
Data: 04.09.1936
Descrizione fisica: 12
der Herren Baurat Mederer, Agrardienst leiters in Lienz, und Baurat Ing. Papsch von der Bezirksbauleitung in Lienz hier an. Der Zweck war die Besichtigung der vielen Güterwege, die im Bezirke Matrei teils bereits erstellt, teils erst hergestellt werden sollen und die unter seinem Ressort stehen, ganz besonders des so wichtigen und des so viel umstrittenen Tauerntal-Güterweges. Nach kurzer Ruhepause begaben sich die Herren mittels Auto über die bereits sertiggeftellte Teilstrecke dieses Güter weges

haben und so großes In teresse an der Ausführung und Fertigstellung dieses ganz unentbehrlichen Weges gezeigt hat. Ebenso hat er erkannt, daß durch diesen Weg bau ein Gegenwert für die Zukunft geschaffen wird, wie bei kaum einem anderen Weg in ganz Oesterreich. Bei diesem Empfange wurde Herrn M.R. Kober durch Herrn Bürgermeister Obwexer die gemeinsame Ehrenurkunde feier lichst überreicht. Diese Ehrenurkunde, ganz ab weichend von anderen solchen Urkunden, war überaus originell in Form einer überaus schön

über nur ab und zu eine kurze Gelegenheit zurArbeit finden konnten. Wenn dies so weitergeht, wird sich der kom munistische Geist unter den Arbeitslosen rapid ausbreiten. Man hört schon jetzt ab und zu ganz unerwartet verschiedene, erbitterte Rufe, z. B. Hoch Stalin, Heil Rußland usw. Wohin das mit der Zeit führen dürste, kann man sehr leicht voraussehen und sollte dies den maß gebenden Persönlichkeiten doch zu denken geben. Matrei i. O., 29. August. Zu unserer letzten Notiz „Ein unangebrach tes Bubenstück

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 18.08.1936
Descrizione fisica: 8
t *tbruckev Zeitung ftt. 188 Dlenstag, W. Mqufi «W 3 P . Lserhos Thomas Riedl, dessen Nachkomme noch 2e dort haust. Auf dem Stefflerhof aber Hausen ock nach wie vor die M a d e r. Die zwei Höfe und "/Umgebung werden kurzweg „auf Madern" ge- Mt, zum Unterschied von Obern und Kasern. Alle L Weilersiedlungen aber heißen „in Ladins". Pt dem Erbhof ist eine ganz reizende Sage ver- Mden. In der grauen Borzeit sollen sich nämlich Klde Fräuelein" in Schmirn aufgehalten haben. Ach heute heißt

hauste das ivierngeschlecht der M a d e r auf dem hohen Berg end weit, weit über Tirol hat sich das Geschlecht ^gebreitet — dank dem Segen der „Wilden Fräue- Itin“.... SvenM für die Sxcinirn Ziückiiinse! öürgermeister Franz Fischer ist dem Innsbrucker Mjsausfchuß für Spanien-Flüchtlinge beigetreten und keine Spende von 50 S überwiesen. Der Hilfsaus- |t {5 bezweckt, die Unterstützung der durchreisenden Hamen-Flüchtlinge, ganz gleichgültig, welcher Staats- diirgerfchaft sie angehören, mit Lebensmitteln

anzulocken. Inzwischen fetten aber schon einzelne Interessenten davon Wind Kommen zu haben, daß es sich um eine fragwürdige «anstaltung handelte und bestürmten den Verun zier, einen gewissen Herrn Mayr, um die Abrech- der ihnen hinwieder erklärte, daß er noch kein «Id habe. Die Raketen waren inzwischen verpufft, am hingen.wohl noch einige Lampions, aber den Leu- wurde nun ganz unverfroren erklärt, das Seefest zu Ende und die Gäste sollen es sich im Gastgar- / gemütlich machen, wo die Igler Musik

eine Zeit weiterspielte. Es setzte nun natürlich allgemeine jz Unzufriedenheit, Entrüstung und ein wahrer Sturm aus die Kassa ein. Die Leute wollten ihr Geld wieder zurück haben, es wurde sogar die Gendarmerie um Hilfe angesprochen. Innerhalb einer weiteren Viertel stunde hatten sich die Leute wieder zerstreut, der See wurde dunkel, soweit er es nicht schon von Anfang an war, das „Fest" war aus . . . Ganz abgesehen davon, daß die mißglückte Veran staltung am anderen Tage im Mittelgebirge das Tages

hatte. In urwüchsiger Tiroler Gemütlichkeit fand das wohlgelungene Telfser Heimatfest bei Musik und Tanz im Spiedrich-Föhrenwald seinen Abschluß. — ld — Irr Ambrskmzlrr am Arlbrrg S t. A n t o n, 15. August. Ein Herrlicher Sommertag lacht nach langen Regen tagen über dem Arlberg. Die Kirchgänger erleben die freudige Ueberräschung, daß ganz unerwartet unser Bundeskanzler Dr. Schuschnigg mit Staatssekre tär Dr. Schmidt unter den Einheimischen und Gästen zur Kirche geht. Unangesagt und ohne jede andere Be gleitung

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 9 di 16
Data: 03.06.1937
Descrizione fisica: 16
die Mutter das Geschirr ab und der Förster drückt sich in den Sofawinkel, nimmt eine seiner langen Pfeifen von der Wand und bläst die dünnen Rauchwolken vor sich hin. Hans sitzt ganz still. Er versteht nicht sonderlich viel von Musik und seine Aufmerksamkeit gilt ihr auch nur halb. Das Bild der Spielenden hat sein Auge gefesselt. Wie Therese so im Halbdunkel sitzt, nur das Gesicht von der kleinen Lampe erleuchtet, mit einer goldenen Schimmer linie um das Blondhaar, das muß er immerzu ansehen

. (Am Fronleichnamstage) hat uns das Wetter leider nicht umgehen lassen. Dafür sind wir am Sonntag mit der Prozession gegangen. Es waren dazu sämtliche Formationen aufgeboten und die Vielfalt der schmucken Trachten bot ein farbenprächtiges Bild. Auch der Kirchenchor hat sich durch seine guten Leistungen dabei ausgezeichnet. — Das Vieh haben die Bauern jetzt auch schon aufgetrieben, natürlich nur in den niederen Schlägen unseres Berges. Das Gras steht dort Gott sei Dank ganz schön. Telfs. (Unsere Iu ngb au e rn kap

. ,Er hat seine Seele immer in den Augen', denkt sie und lächelt froh. Hans richtet sich zum Heimweg, verabschiedet sich von den Förstersleuten und gibt auch Therese die Hand. „Ich begleite dich zum Garten hinaus", sagt sie und geht ihm voran. Hoch steht der Halbmond am Himmel, wie ein Schiff auf weiter, wellenloser See. Sein Licht berührt alle Dinge im Umkreis und gibt ihnen manchmal gar wunderliche Formen. Ganz weiß glänzt der Weg im Garten. In diesem Mondlicht ist auch Thereses Gesicht ganz weiß

, als sie jetzt beim Gartenzaun stehen bleibt und sich umwendet nach Hans, der dann dicht vor ihr stehen bleibt. Seine Brust atmet schwer. Tausend Worte drängen aus seiner Seele und keines findet er, das alles hätte um schließen können, was er denkt und fühlt und sagen möchte. Weil Therese auf einem kleinen Nasenbuckel steht, ist sie gleich groß mit ihm, so daß sie einander bequem in die Augen sehen können. Ganz ruhig geht ihr Blick in den seinen hinein. Er aber wendet seine Augen fort, als suche er die Ferne

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Pagina 3 di 6
Data: 10.11.1936
Descrizione fisica: 6
, darunter auch vier lustige, fesche Jeana", die schon gestern bei der Abfahrt Hurch ihren „Hamur" die an sich schwere AL- schiedsstimmung etwas heiterer gestalteten. „Da Thaler werd schaugn, wann wir kum- MN, wir wern kan Klan Würbl machen", meinte ein ganz Lustiger und ließ seine Zieh harmonika erklingen. „Und erst die Haifisch ivern Augn machen, wanns uns fegn", rief ein anderer. So verging die Zeit und auf einmal war die Abfahrt da. Außer mehreren Angehörigen der neuen Siedler

. Er hatte seine Hände tief im Mantel ver graben, und so oft ein Omnibus stadtein wärts fuhr, spuckte er verächtlich auf die Straße. Er beschloß, noch zehn Minuten zu warten und dann auf dem Weg des Unge horsams den nächsten Bus zu besteigen und wegzufahren. Da die zehn Minuten verlie fen, ohne etwas anderes als neue Kälte zu bringen, setzte er seinen Entschluß in die Tat um; er kam ziemlich spät in Seotland Aard an, und sein Gewissen war nicht ganz rein; denn die Tür von Nr. 17 war unver schlossen und sein Chef

somit noch anwesend. Gersons sorgenvolle Miene hellte sich so fort aus. das 'Wetter Innsbruck, 10. Nov. Ganz bedeckt. Trüb. Regnerisch. Heute mittags 5 Grad. Wien, 10. Nov. Vorhersage: Keine wesentliche Aenderung des milden Wetters, wechselnde, meist reichliche Bewölkung, Nei-< gung zu leichten Regenschauern. München, 10. Nov. Vorhersage: Leichts bis mäßige Winde aus Südwest bis West. Wechselnd bewölkt. Geringer Temperatur-« rückgang. Vereinzelt Regenschauer. Wetterbericht der Bergbahnen Bergstation

Patsch er Kofel, 1980 Meter Seehöhe. Heute 11 Uhr vorm. Baro meter beständig, minus 2 Grad, ganz bei wölkt, Nebel, windstill, keine Sicht. Hafelekar, 2300 Meter Seehöhe. Heute 11 Uhr vorm. Barometer leicht steigend mi-! nus 4.2 Gra>d, Nebel, leichter Südwind, kein« Sicht. Theater in Ziel. Der Kath. Arbeiterverein in Zirl bringt gegenwärtig im Gasthof „Zur Post" das vaterländische Stück: „Konradin, der letzte Hohenstaufe" zur Aufführung. Die Vorstellungen finden während des ganzen Monats und Anfang

- mutters Zeiten das Spinnrad!.' In letzter Zeit war es aus dem Lande leider vielfach so: Auf das Rad fetzten sich die Mädchen gern, aber neben das Rad zu sitzen galt als altmodisch. Die Mötzer ha-, den es auch insofern bequem, als sie eine tüchtige, in Imst geschulte Weberin im Orte haben, die ihnen um billigen Preis feine Sachen aus den Gespinsten macht. — Wer jetzt nach Locherboden! geht, sieht ganz sicher auf der sonnigen Höhs kleine oder große Rudel Schafe, ein Beweis, daß man auch in Mieming

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Alpenländer-Bote
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Pagina 12 di 20
Data: 21.06.1936
Descrizione fisica: 20
. Alles war bei diesem Feste so einfach und nett, so ganz von Herzen kommend die Worte, die gesprochen wurden, die Bewirtung der Gäste und der Mannschaft, der Humor so glänzend, wie ihn nur un besorgte Jugend haben kann. Wir alle hatten den tief sten Eindruck gewonnen von der vorzüglichen und ausgezeichneten Führung des Lagers, wobei der schöne Kameradschaftssinn ganz besonders hervorgehoben zu werden verdient. Autzervillgraten. (Bon der Woche.) Das heilige Fronleichnamsfest, als eines der schönsten und er habensten

wieder die schwere Bürde der Seelsorge selbst. Wir, seine Seelsorgskinder, wünschen ihm gute, ungestörte Gesundheit und lange, segens reiche Wirksamkeit! — Frau Sonne, so lange zurück gezogen, macht wieder ein freundliches Gesicht und stellt, wenn auch verspätet, das erwünschte Heuwetter in Aussicht. Nikolsdorf. (Ganz unerwartet) wurde am 9. ds. Herr Gendarmerieinspektor Jakob Mair von hier nach Rattenberg versetzt. Inspektor Mair diente in Nikolsdorf 11 Monate und genoß allgemeine Ach tung und Ansehen

. Nikolsdors. (Heuer) hatten wir auch wieder einmal ein Fronleichnamsfest, bei dem nach altem Tiroler Brauch fest gepöllert wurde. Alle Vereine und Abord nungen waren gut vertreten und trugen bei zur Ver herrlichung des eucharistischen Gottes. Besonders wohl tuend wirkte der völlige Mangel an neugierigen Gaf fern. Nicht unerwähnt bleibe der ganz neu geschmückte, prächtige Altar vor dem Gasthaus Stern des Oekono- mierates Gottfried Häßler; ein weißer Baldachin, da vor ein schönes Kruzifix

Verletzungen davontrug, daß er tags daraus starb. — Die italienische Bank „Ente per la rinaseita agraria delle tre Venezre", ein staatlich gefördertes und geschütztes Unternehmen, führt in immer größerem Umfang Hofkäufe in ganz Südtirol durch und versucht italienische Pächter auf dem deutschen Grund anzusiedeln. Die gegenwärtige schwere wirtschaftliche Notlage erscheint für solche An käufe besonders günstig. Dazu kommt noch, daß man deutschen Interessenten auf Grund eines eigenen Ge setzes die Bewilligung

um Gotteslohn zu bewegen. In unserer Zeit der Selbstsucht muß diese geradezu rüh rende Nächstenliebe eigens betont werden. Das ist echte Tiroler Treue, von der man nicht sagen kann: „Aus den Augen, aus dem Sinn!" Ganz Babenberg ver sammelte sich, als die Schätze aus Tirol dort glücklich ankamen. und tötete den Mann. Ueber den Vorgang sind die Darstellungen nicht einheitlich, weshalb darüber erst die behördlichen Erhebungen abzuwarten sind. David Niederbacher war sogleich tot. Er hinterläßt die Frau

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Neueste Zeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 16.09.1936
Descrizione fisica: 6
verfügt Hinomoto über staunenswerte Kraft, die man ihm nicht Zutrauen würde, und beim freihändigen Emporsteigen auf ein schräggespanntes Seil über einen Wagemut, der sämtliche Zu schauer in atemloser Spannung hält. Die vier Addis sind eine aus zwei Paaren (ein junges und ein ganz junges), zu sammengesetzte Parterreakrobatenfamilie, die bei ihren Vor führungen aber auch häufig an sich selbst zur Höhe strebt. Den Abschluß des Programms im Freilichtvariets bilden die B a r- r i s o n s, lustige

über das Zeinis- joch und die Vieler Höhe wurden sowohl in technischer wie in finanzieller Hinsicht behandelt. Einige Vertreter hielten eine Güterweganlage für finanziell tragbarer und für die baldige liebtes Mädchen, wenn auch nur unbewußt, gekränkt zu haben, war ihm ebenso schrecklich als der Verdacht, er, ein Reichen bach, habe sich vielleicht vor Gott und den Menschen nicht ganz einwandfrei benommen; er schwor daher alle heiligen Eide, daß er Gutrune immer auf Händen tragen und sein Leben lang

Angele genheiten, die eine Persönlichkeit von so überragender Bedeu tung leider nie ganz abzuschütteln vermag, und von denen ein bescheidener Teil in Gestalt des grauen Fräuleins sich an seine Fersen gehestet hatte. Wahrscheinlich hätte er lieber unge stört den Zauber der herrlichen Natur genossen, denn Unmut umwölkte seine Stirn, während die Dame leise, aber dringlich auf ihn einredete. „Es ist kränkend für mich, daß sie mir noch immer so wenig Vertrauen schenken

ein deutsches Sonderfchiff bis F r i e d r i ch s h a f e n. Man verkürzte die Zeit der langen Fahrt durch abwechselndes Spiel und Gegenspiel der Musikkapellen. Hochbefriedigt kehrten die Oesterreicher um 9 Uhr nach Bregenz zurück. in das Ressort seiner Nachbarn Übergriffe. Sie bilden sich immer ein, daß Sie alles können. Ich habe Ihnen die Einfuhrabtei lung übertragen, das ist eine sehr wichtige Sparte. Sie haben auch bis jetzt ganz gut und gewissenhaft darin gearbeitet, also bleiben Sie gefälligst dabei

Mensch sein und keine alte Schachtel." Die Augen des grauen Fräuleins funkelten giftig. „Sie selbst haben mir diese undankbare Rolle zugewiesen. Sie wissen ganz gut, daß ich auch anders auftreten kann. Es gab eine Zeit, wo auch Sie mit meinem Aussehen recht zufrieden waren. Was haben Sie mir damals nicht alles versprochen! Aber daran soll man Sie wohl nicht erinnern, Herr Direktor! Sie tun, als wären Sie immer ein großer Herr gewesen. Von der Zeit vor her sprechen Sie nicht gern, und wer

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 3 di 4
Data: 08.02.1938
Descrizione fisica: 4
b Erl. Beerdigung. Ganz Erl begleitete den ver storbenen Josef Wimmer auf dem letzten Weg. darunter auch eine Vertretung des Vereines der Reichsdeutschen in Mstein und die Freiwillige Feuerwehr, deren Mitglied er gewesen. Allen Besuchem der Passionsspiele 1932 und 1922 ist noch der Kaiphas, von Wimmer vortrefflich ge spielt, in Erinnerung. 18 Iahre versah Wimmer sorgfältig seinen Dienst als Pfarrmesner. Im Iahre 1934 wurde er seines Dienstes enthoben. Schwer hatte er es, für seine zehnköpfige

- ter und schluchzt plötzlich. „Die Nerven! Man ist schon ganz kaputt!" sagt er wie M Entschuldigung und drückt ihm die Hand. Die Tür zu Einern Zimmer läßt er halb offen. Wie Walter Kettenbruck den Gang zurückkommt, legt Peter Stegen gerade einen scharf geladenen Revolver unter fein Kopfkissen. „Wie gefällt er dir?" „Gut, gut!" „Der einzige, dem man vertrauen kann im ganzen Haus! bin neugierig, was du zu den andern sagen wirst. Nun Me Nacht!" Wien. Der Prozeß gegen die Pinzgauer Mordbrennerbande

, also aller Hausbewohner, am gestrigen Nachmittag festzustellen." „Sie meinen auch, daß wir es mit einem ganzen Kon sortium zu tun haben?" „Nein, eigentlich nicht. Ich glaube, daß es immer ein und dieselbe Person ist, die den Mord und auch die An schläge ausgeführt hat." Der Kommissär lächelt. „Das kommt mir aber ganz unbegründet vor." „Das ist durchaus nicht unbegründet! Wenn Sie es und wurden sehr viele und schöne Trachten der verschiedensten Länder beobachtet. Besonders die Weiblichkeit war durch wegs in Tracht

Personen ein nicht unbedeutendes genau überdenken, müssen Sie auch das Gefühl haben, daß alles von einem Geist erdacht ist. Der Mord wie die Anschläge tragen alle den Stempelte in er Natur — einer Natur, die ungeheuer vorsichtig, mit einer ganz systemati schen Berechnung der Zeit und der Umstände vorgeht und die, ich weiß nicht wie, eine genaue Kenntnis der Vorgänge in der Villa hat und haben muß." Aber der Kommissär will das nicht einsehen. Er denft an eine ganze Bande. „Ich halte den Mann

, den wir gestern verhaftet haben, für sehr verdächtig. Was hat er in diesem Wald zu suchen? Ob seine Angaben stimmen, werden wir ja bald Heraußen haben." ^Hat denn der Mann einige Aehnlichkeit mit der Per sonenbeschreibung, die ich ähnen eben gebracht habe?" „Nein, das nicht. Aber er könnte.ein Helfershelfer fein!" Peler Siegen steht auf. „Also, Herr Kommissär, wir verlassen uns jedenfalls ganz auf Sie!" Der lächelt geschmeichelt. „Den Steckbrief vor allem und die Alibis!" „Wird alles gemacht

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 3 di 4
Data: 24.04.1939
Descrizione fisica: 4
Schutz den Frühlingsblumen! Wie oft müssen wir leider immer noch Ltzute mit großen Büschen von Schneeglöckchen und Leberblümchen, auch Seidelbast usw., erblicken, von Palmkätzchen ganz zu schweigen, trotz aller Warnungen, diese Blumen-Massenmörder, die ganze Blumenvölker rauben und vertilgen. Sie sollten doch bedenken, datz alle Blumen,! die gepflückt werden, sich nicht mehr durch Samen vermehren können und datz das allmähliche Aussterben vieler Pflanzen arten in den Kulturländern hauptsächlich

war. „Nicht, daß ich wüßte!" Henriette Trimborn klirrte vor Verblüffung der Kaffee löffel aus der Hand, und ihre Lippen öffneten sich einen Spalt in ungläubigem Staunen, als sie hörte, ihr Gegen über sei ein Graf. Wirklich — und jetzt hörte sie die Anrede ganz deutlich wiederholen: „Herr Graf" — wirklich und wahrhaftig, es war kein Irrtum möglich. Oma Trimborn hatte Grafen noch nie in Lebensgröße und in so greifbarer Nähe gesehen. Daheim in ihrem kleinen Dorf gab's so hohe Tiere nicht — und es war fast

nicht aus zudenken. mit einem Grafen Tisch an Tisch zu sitzen. Die weibliche Besatzung des „Hauses Bettina" schwärmte gewissermaßen als Aktiengesellschaft für diesen Grafen. Nur Guste Bullerdieck machte darin eine mehr oder minder rühmliche Ausnahme. „Wenn die Duberns vor zwei Jahren, als die Frau Direktor noch lebte, nicht schon mal vier Wochen hier gewohnt hätten und diese den Grafen mitbrachten, so würd' ich 'nen Besen drauf fressen, daß dieser Gras nicht ganz waschecht ist. Es gibt so Leute, die stapeln hoch

der Übersiedlung besprochen, Inventar wurde aufgezählt, und die neugierige, hingebungs voll lauschende Violet kam hier ganz auf ihre Kosten. Der Graf deckte sehr freimütig seine Karten auf. Violet Hardege war so sehr von dem Gespräch am Neben tisch gefesselt, daß sie den Eintritt eines weiteren Gastes fast übersehen hätte. Dieser Gast war eine Dame, eine unscheinbare und all tägliche Erscheinung, eine Frau, die schon leise zu verblühen begann, die in ihrem einfachen grauen Reisekleid, mit der unvorteilhaften

Gesicht die betrübliche Feststellung machen, daß man einem raffinierten Hochstapler und Heiratsschwindler ins Garn gegangen ist, einem ganz gerissenen, mit allen Wassern gewaschenen Burschen. Nicht nur die trugblinden Träume einer vereinsamten Hoffnung waren zerschellt, sondern man hatte zum Schaden auch noch den Spott. So war es vor wenigen Wochen auch ihr, der vermögen den und alleinstehenden Gertrud Holzinger, ergangen. (Fortsetzung folgt)

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Pagina 3 di 6
Data: 30.04.1930
Descrizione fisica: 6
etwas unter der nicht ganz reinen Stim mung der Instrumente. Das Zusammenspiel war ganz trefflich, aber der Weg zum „Menuett" von Mozart und wohl auch zur „Antonia-Gavotte" von Maier hat mehrere Zwischenstationen. (Nachdruck verboten.) 27 I Nekordfahrt um die Welt. Ein Abenteuer-Roman von Emil Droonberg. Es war dem Geheimagenten der Gesandtschaft gelun- sen, durch einen Compadre einen Seeschlepper aufzutrei- M, der, zwar mehr auf Kraft als auf Schnelligkeit be- ttchnet, es doch fertigbringen würde, Gordon in verhält

heitete, daß Ah Mah Tschang seine Hand im Spiel hatte, woran er nicht im geringsten zweifelte, so war dieser viel zu klug, um seine Methoden nicht in Einklang mit seinen Erfordernissen zu bringen und ganz unnützerweise stär kere Mittel mit der selbstverständlichen Gefahr einer ent sprechend unangenehmen Rückwirkung auf sich selbst im Falle der Entdeckung anzuwenden, wo mildere und ein fachere ausreichten. Für seine Zwecke genügte es voll kommen, das Mädchen bis nach Unterzeichnung seines Vertrages

geworden: um „unsere" Musik zu hören, zahlen wir lieber ein Eintrittsgeld, als daß sie vom Ausland, wo sie in allen Städten rings um den Boöensee und seiner wei teren Umegbung gegen gute Valuta ein gerne gesehener Gast ist, ganz mit Beschlag belegt wird. Die Ufer des Boöensees prangen bereits im grünen Sommerkleide: nur mehr wenige Wochen und der Zustronr der Fremden setzt ein. Dann wird auch „unsere" Bataillonsmusik in den Seeanlagen wieder ihre Weisen erklingen lassen. Die Sommergäste sind es seit

am Eingänge zur Linken befand sich ein Laden tisch. Auf einem Wandbrett erblickte man einige Flaschen Brauselimonade. Hinter dem Ladentisch standen auf der Erde mächtige tönerne Amphoren. Sie sind mit Wasser gefüllt, und in ihnen wird das Opium aufbewahrt. An die Raucher wird es in ganz kleinen Maßen verkauft, die aus Horn gefertigt sind und die Form von Füßchen haben, ungefähr von der Höhe des Daumens. Eine Anzahl dieser Füßchen standen bereits abgefüllt und in Reihen geordnet in einem Schränkchen

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Neueste Zeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 19.06.1931
Descrizione fisica: 6
fand ein Konzert der Musikkapelle statt. Der Zngsverkehr iw Unterinntal. Es wird uns ge schrieben: Die Abfahrt der Abendzüge von Wörgl nach Innsbruck ist ganz unzureichend, da von 21.05 bis 6.12 Uhr kein Personenzug nach Innsbruck abgeht und Ausflügler, die öen Zug um 21.05 nicht mehr erreichen, gezwungen sind, bis 5.12 Uhr die Nacht in der Station zuzubringen, wenn sie es nicht vorziehen, die größte Konkurrenz der Eisenbahnen, die Autobusse in Anspruch zu nehmen. Die Bunöesbahnöirektion

seine Stimme, fast taumelte er. „Wollen Sie das Experiment wirklich machen, Arne?" fragte ich und konnte mich eines geheimen Schauders nicht erwehren. „Gewiß." Er sprach jetzt ganz ruhig und vernünftig. „Um der Gerechtigkeit willen!" Stählern, hart klang das, wie Schwertschlag auf Schilöerrand. Das junge Mädchen blickte gleichmütig über die Tafel hin. „Hat einer der Herren noch Appetit? Nein? Dann werde ich jetzt meine Freundin holen. Es ist gut. Sie können abräumen, Dimitru, Mokka und Liköre ins Herren

zimmer." Mit wiegenden, elastischen Schritten ging sie zur Tür. Ganz dicht trat ich zu Thorsen heran, zog ihn in die Fensternische, sah ihm voll ins Auge, setzte Willen gegen Willen. „Arne! Ich glaube, Ihnen näher zu stehen als die an deren — wollen Sie wir eine Frage beantworten?!" „Aber, bitte! Aber, gern!" Ein ganz anderer als vorhin stand vor mir, ein weltmännisch liebenswürdig lächelnder Herr im tadellos sitzenden Gesellschaftsanzug. „Wer — sind — Sie?!" „Ein Werkzeug der Gerechtigkeit

hinter wir." Mit einer silbernen Zange hielt sie ein wallnußgroßes Stück Zucker über das bläulich flackernde Flämmchen, träufelte die zähen, herab fließenden Tropfen in das sieöenöheiße Getränk, goß aus zwei winzigen Flakons ein paar Tropfen Hinzu. „Was ist das?" fragte Dr. Overecht interessiert. „Destilliertes Rosenwasser und ein ganz schwaches, un schädliches Opiat. Sie werden sich öen Landessitten fügen müssen." Franjo Vidacovicz kippte einen Slibowitz, schenkte sich gleich wieder ein. Der Fernsprecher schrillte. Gelassen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 9 di 16
Data: 14.05.1936
Descrizione fisica: 16
eines Flusses zu lassen. Thiersee. (Wochenbericht.) Nach längerem Leiden verschied am 26. April aus dem höchstgelegenen, aber mustergültig bewirtschafteten Krangut in Hinterthiersee Frau Ursula Lackner. Die Verewigte war eine tüchtige und christliche Tiroler Bäuerin. Sie ging ganz in der Ar beit auf für die Ihrigen. Den weiten Weg zur Kirche hat sie nie gescheut. Wenn das Sprichwort wahr ist, daß d i e Menschen die besten sind, von denen man nichts redet, so trifft es bei ihr sicher zu. Sechs erwachsene

im Bache, zwischen zwei Steinen eingeklemmt, als Leiche aufgesunden und geborgen werden. die Leistungen und über die musterhafte Ordnung in allen Klassen, was Schüler und Lehrpersonen recht erfreute. Der 1. Mai wurde mit einein Festgottesdienst gefeiert, woran alle Korporationen teilnahmen.' Recht erfreut sind die Leute über den schönen Maiallar, über die schönen Mailieder, ganz besonders über den sauber geputzten Friedhof. Der Gesundheitszustand ist zufriedenstellend. Zell a. Z. (Sch! an ! s chts

und sich bemühen, man läßt sie Opfer bringen, wenn's aber dann zum Essen ist, dann sehen sich diese Menschen ganz selbstverständlich auch zum Tisch und löffeln hastig aus der Schüssel, die durch die Arbeit anderer gefüllt wurde. So eine Schüssel ist auch der Bauernbund. Mehr braucht darüber nicht gesagt zu werden —. Schärfer als bisher muß in Hinkunft darauf geachtet werden, daß bei Vertei lungen und Zuwendungen nur mehr diejenigen bedacht werden, die durch ihren Beitritt zu ttgend einer vaterlän dischen

Stimme schwoll an. „Das ist wieder eine Beleidigung! Und ich möcht übechaupt wissen, weshalb ich hierher gekommen bin! Ich will meine Aussagen machen, und beeidigen will ich sie, wenn Sie es verlangen." Der Untersuchungsrichter runzelte die Stirn. „Es ist mir ganz unbegreiflich, warum Sie das so auf regt, was ich Ihnen sage. — Mer nun berichten Sie mir, was Sie über den Rock zu sagen haben!" Mürrisch, mit finster grollender Stimme gab Zacker Auskunft. Schließlich fragte der Untersuchungsrichter

: ,/Re ver sichern also, daß Sie nicht an jenem Morgen, als der Schuß auf den Jäger fiel, sondem erst später dort oben waren, daß Sie Pilze suchten und dabei mit der Joppe lm Dickicht hängen blieben." „Ja, ganz recht. Und es hat mich so aufgeregt, daß

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 5 di 8
Data: 10.12.1937
Descrizione fisica: 8
i. Des. besucht und interessante Vor^ führungen gegeben. — Wenn es erlaubt ist, über das Wetter etwas zu schreiben, so kann man sagen, daß es im November im allgemeinen ganz gut war. Bis heute sind öle Felder am den Berghängen fast schneefrei und die« Sonne hat einzelne Löwenzahn zum Blühen gebrach. 'iir NIVEA ^beschützt Ihr© Hcmt % In Dosen und Taben 8 0.50 - S 2.50 Mat re i i. O., 29. Nov. (Bezirksappen der V.F.) Gestem wurde in Matrei ein Bezirksappell der V.F. abgehalten, zu dem der Lanöesftihrer

die wirtschaftliche Notlage des Bezirkes eingehendst bespro chen. Die Vertreter der einzelnen Gemeinden erstatteten .ausführliche Berichte und wurde dann beraten, wie die nö tigen Hilfsmaßnahmen besch.affen sein sollten. Der Herr Landesführer interessierte sich ganz besonders über die Notlage der kinderreichen Familien, die selten irgend so zahlreich sein dürften, als wie gerade im Be zirke Matrei. Weiters standen folgende Punkte zur Ver handlung: Die Arbeitsbeschaffung im allgemeinen und der beim Dauerntal

der fertiggeftellten Strecke des Güterweges, der so über aus wichtig für die projektierte Felbertauernstraße ist, die für Osttirol, besonders für das Äseltal und dem Matreier Bezirk wichtig ist. — Die beabsichtigte Einführung einer Fahrraösteuer dürfte sich ganz besonders für Matrei übel auswirken, da infolg!e der großen Entfernung von der Bezirksstadt Lienz — 30 Kilometer — sehr viele Fahr räder .angieschiafft wurden, besonders bei der bäuerlichell und Arbeiterbevölkerung und dürften bei einem etwaigen

. Viel, viel hatte das gute Mütterl Machen Müssen! Als ganz junge Witwe mußte sie mih 4 kleinen Kindern.an der Bahre ihres Mannes stehen, der einem ANglück zum Opfer gefallen! war. Als endlich mit viel Mühe und Gorge die Kinder erw>a.chsen warem kam der Krieg und alle 3 Söhne mußten fort,- einer starb in fremdem Land, die beiden anderen kamen endlich nach langer Gefang.ensch.af1 und nahmen ih!r die grafte 1 Verwal tungslast zum Teil wieder ab. Der so frühe Tod des äl- 1est!en Sohnes,w.ar ein neuer schwerer Schlag

. Das rüh rige Mutterl mit dem reöegewaindten Mundwerk, stets voll Witz und Humor, aber auch v.oll tiefer Frömmigkeit und starkem Gottvertrauen, hatte all dies nicht mutlos ge macht, bis es endlich ganz still-selig heim ging und den Lohn für so viel Schweres und Hartes empfan.gen wird. — Am 6. ds. starb der Obergarberbauer Kaspar Trojev im Alter von 82 Jahren nach kurzer Krankheit. Merkwür dig ist, daß dies der Vater der jungen Fischerin ist. — Im übrigen ist der GesundheitSzustalnd befriedigend

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 7 di 12
Data: 05.06.1931
Descrizione fisica: 12
, die teuren Selt ner Mühlsteine überflüssig werden sollen. Auch sollen diese Zementmühlsteine das Korn besser vermahlen, so daß, es mehr Mehl abgibt. Nur bezüglich der Dauerhaftigkeit dieser Mühlsteine hegt man Zweifel, ob sie sich nicht zu schnell ab- nützen. Auch die Maurer-, Zimmermanns- und Dachdeckerarbeiten sind hervorragend gut aus geführt und machen den Erbauern alle Ehre. Die Türe ist fast eine kunstvolle Tischlerarbeit. Mit einem Wort, man wird keine solche Mühle in ganz Osttirol finden

versehen wer den. — Die Fluren stehen melverheißend da und das Wetter ist gerad nach! Bedarf. Gott sei Dank! Moos bei St. Veit i. Def. (Am 23. Mai starb) Frau Mariauna Kleinlercher von Hüters, ganz unerwartet schnell, doch! versehen mit den Sterbesakramenten. Sie hatte ein sehr arbeitsreiches Leben hinter sich. Die 62jäh- rige Bäuerin stand noch, einem großen Haus halte vor. 12 Kindern schenkte sie das Leben, wovon fünf ihr schon im zartesten Alter im Tode Vorausgingen. Am Christi-Himmelfahrts- tagjr

den Haupt anteil haben werden. Apokalyptische Reiter über Spanien. Ein Augenzeuge über den Madrider Kirchen- und Klostersturm. Die Schwäche der spanischen Regierung ge genüber den Mordbrennern kann kaum besser illustriert werden als durch, die Wieder gabe einer Zuschrift eines Deutschen, der Au genzeuge der Madrider Ereignisse war. Er schreibt^ wie wir der „Augsburger Postzeitung" entnehmen: Für Sonntag, den 10. Mai, hatte die „ABC", die bedeutendste monarchistische Zei tung von ganz Spanien

sämtliche Scheiben des Klosters entzwei. Als es den Brandstiftern zu lange wurde, biS das ganze Kloster in Flammen aufging, rannten junge Burschen mit großen Balken, die sie von dem Bauplatz genommen hatten, eine Tür des Klosters ein, durch- die dann ein, ganzer Trupp, in die WohNräume der Jesuiten eindrang. Es fiel allgemein auf, daß die Täter fast aus schließlich ganz junge Leute waren. Schon bald folgen Akten, Tausende von wertvollen Bü chern aus der weltberühmten Madrider Ie- suitenbibliothek, Möbel

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