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Alpenländer-Bote
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Pagina 6 di 20
Data: 23.12.1934
Descrizione fisica: 20
, des Gendarmerieassistenzmannes Josef G l a n z l aus Kirchbichl, und ordnete an, daß für Glanz! ein schönes Ehrengrab von seiten der Gemeinde zur Ver fügung gestellt wird. Weiters wird den Eltern des toten Helden ein angemessener Betrag von seiten der Gemeinde Kirchbichl überwiesen. Baoemsr-anken über das ErbbosseleZ Im Bötl erschien vor kurzem ein ganz schön geschrie bener Aufsatz über die Tiroler Erbhöfe, mit einer Auf munterung an die Bauern, am Althergebrachten treu festzuhalten und das alte Tirolertum fleißig

weiter zu pflegen. Als alter Berg bau er erlaube ich mir auch, etwas hierüber zu schreiben und besonders an unsere neuen Vertreter und Gesetzmacher im Inns brucker Landhause die Bitte zu richten, daß sie diesen Zeilen etwas Beachtung schenken. Es ist gewiß sehr löblich, wenn die Landesregierung solch alten Bauerngeschlechtern eine gewisse Ehrung erweist, wenn ein solches „Hoamatl" zum „Erbhof" gestempelt wird, aber damit ist dem Betreffenden ver dammt wenig geholfen. Ein Erbhof sollte schon durch ein ganz

doch aberkannt werden, mithin fällt er weg. Dies würde ganz sicher ein gutes Mittel sein, um alte Bauern-geschlechter mit ihren Höfen gleich sam zu verkitten. Denn jeder derartige Besitzer wird alles daran setzen, um ein solches Privileg ausrecht zu erhalten. Es gibt auch solche, welche noch zehn, zwanzig oder dreißig Jahre zuzuwarten hätten, bis sie Erbhofbesitzer sind. Ganz besonders für diese Erbhof anwärter wäre dies ein kräftiger Ansporn, daß sie auf ihrer Scholle bleiben, und ich glaube, sie harren

, wie ich dir danken soll, sprach er mit hohler Stimme. „Sprich nicht von Dank, Toby", entgegnete Parsey. „Ich habe nur meine Schuldigkeit getan und werde mich freuen, wenn du unter der Pflege deiner Mutter deine frühere Gesundheit und Kraft wieder erlangst." „Das hoffe ich!" sagte Toby zuversichtlich. „Ich glaube aber, daß ich ohne deinen Beistand die Reise nicht über standen hätte. Du wirst mich doch ganz nach Hause brin gen?" „Ja, mein Freund." „Du wirst meinen Eltern ebenso willkommen

Eine Erzählung *' ln feinem Geschenkband 2,80 Mark Die bildhafte <2<f>au und Eestaltungsgabe der Dichterin hat hier zweifellos einen Höhepunkt erstiegen. Deutscher Hausschatz G. Grote’sche Verlagsbuchhandlung • Berlin würdet ganz zueinander passen, und du bist einer von den Männern — ernst und energisch — die sie leiden mag. Ich dachte einmal, daß Lindsay sich ihr zuneigen würde; aber obwohl sie gute Freunde waren, Kam es doch zu Keiner Werbung." „Ich bin begierig, deinen Freund Lindsay Kennen zu lernen

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Reuttener Nachrichten
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Pagina 4 di 6
Data: 05.07.1929
Descrizione fisica: 6
in tadelloser Weise gespielt wurde, brachte der Trachtenverein D'Ach- taler alte und neuere Volkstänze zur Aufführung, von denen namentlich die in alter Tracht besonders originell und ansprechend waren. Nochmals zeigte die Damenab teilung des Turnvereins in rhytmisch-gymnastischen Übun gen ihre gute Schulung. „Elektrische Keulenübungen" war diese Programmnummer betitelt und wirkte in ihrer magischen Beleuchtung ganz besonders eigenartig. Daß bei einem derartigen abwechslungsreichen Programm

, um doch wenigstens den Festzug zu sehen. Nochmals war uns das Glück hold. Die Sonne kam heraus und bei Beginn des Festzuges war die Straße von Pfronten-Dorf bis Ried und zur Turnhalle von ca. 8—10 000 Zuschauern bevölkert. Der Festzug übertras aber auch alle Erwartungen. Selbst in den Ausschüssen glaubte man nicht an eine solche Aufmachung und ein derartiges Klappen. Es zeigte sich hier ganz besonders schön, wie sehr in Pfronten die Har moniemusik volkstümlich ist und wie sehr der Gemein schafts

des Gebirgstrachtenvereins D'Achtaler bringen eine ganz besondere Note in das Festzugsbild. Zunächst ein Hochzeilswagen, mit einem Paar in histo rischer heimatlicher Tracht, etwa aus dem Ende des 18. Jahrhunderts, und dann die entsprechende Schlafstube. Diese Pflege des historischen Heimatgedankens verdient viele Anerkennung. Wieder einige Kapellen und schon belebt das imposante Festzugsbild der Gesellenwagen, der die Gesellen der verschiedenen Handwerke an der Arbeit zeigt. Den üblichen Kapellen folgen nun der Turnverein mit zwei

Herolden zu Pferd an der Spitze, der Skiklub und der Fußballklub in Sportausrüstung, sowie die Rad fahrabteilung. Wieder zwei Kapellen und ein schö nes, großes Relief stellt den Kienberg auf dem Fest wagen des Gebirgstrachtenvereins D'Kienbergler dar. Wieder einige Kapellen und die typische Pfrontener Hausindustrie, die „Küblerei" darf auf einem Festwagen mitten im Betrieb nicht fehlen. Gerade auch dieser mit Ochsen bespannte Wagen gab ein ganz besonders gelun genes Bild, umsomehr richtige, waschechte

5 Widnau-Rheintal 1b 123 6 Eggenthal Ib 118 7 Sonthofen Ib 117 8 Waltenhofen Ib 116 9 Oy Ib 103 10 Markt Oberdorf Ib 102 11 Vils Ib 100 Klasse C Mittelstufe 1 Tiefenbach Ib 117 2 Seeg Ib 104 3 Bellenberg II a 94 Klasse B Unterstufe 1 Hopferau Ib 114 Beschlossen wurde das Fest, das wirklich eines in des Wortes ursprünglichster Bedeutung war, durch ein ganz hervorragendes Marschkonzert der hiesigen Kapelle in der Turnhalle, am Anfang noch kombiniert mit Füssener Mannschaft. Das Musikfest

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 21.09.1933
Descrizione fisica: 6
tfßgbrwrUcr geituifg 3Z Die Kaiserläger marschieren aus Innsbruck. 20. September. Aar das ein Jubel und ein Trubel heute in der ßaria-Theresien-Straße. Ue Kaiserjäger zogen ins Feld, genau so wie damals M. Allerdings nicht echt, aber immerhin ganz echt Mfehend. Die ABC.-FUmgefellschaft dreht nämlich in Inns bruck den Film „Drei Kaiferjäger" nach dem gleichnamigen Bühnenstück von Fred Angermayer; das Tiroler Mpenjägerregiment Nr. 12, das Traditions- Piment des Tiroler

in Reih und Wed aufgestellt war, wurde es wieder in die Kaserne befohlen, undjetztgingeslos. Alarm! Der Hornist steht mitten im Kasernenhof und W. Und nun wird es ringsum lebendig. Die Solda jen kommen gelaufen, vergattern sich und stellen sich m dem Feldaltar aus. Unter den Klängen des Kaiser liedes wird die alte Regimentsfahne, die ganz aus nahmsweise aus dem Museum geholt werden durfte, hereingebracht. Sie ist von dem Blute getränkt, das bet schwerverwundete Leutnant damals sterbend über ihr vergoß

. Nun versammelt sich der Regimentsstab M dem Feldaltar, die Musikkapelle stellt sich daneben im Kreise aus. Die Feldmesse beginnt, nachdem Militär- superior Klotz eine kurze Ansprache an die Jäger ge richtet hat. Auch damals im Vierzehnerjahr hat Klotz die heüige Messe gelesen, und damals hat er ganz ge nau dieselben Worte an die Kaiserjäger gerichtet: „Der Kaiser ruft euch, Kaiserjäger . . Während der hei ligen Handlung gibt das Regiment die Dechargen ab, stramm, exakt, es ist eine Freude zuzufehen

und zu Land ..." Und die Generalabsolution erhalten sie auch. Das Kai serlied, das gute alte Kaiserlied erklingt und das „Ge bet vor der Schlacht" .... 422 Mann, 27 Pferde und 2 Maschinengewehre nah men an dieser Aufnahme, die ganz genau so gedreht wurde, wie es sich im Jahre 1914 zugetragen hat, teil. Nun wurde noch Mlitär hinzugezogen, so daß etwa 600 Mann beim Ausmarsch durch die Stadt beteiligt waren. Der Aufmarsch durch die Stadt nahm folgenden Weg: Straße der Sudetendeutschen, Museumstraße

. Da half nur Ruhe und Ueberlegung, um sie nicht noch scheuer zu machen. „Sie sehen die Situation falsch an, gnädige Frau!" sagte er ganz ruhig. „Es kann sich in gar keinem Fall um ein Almosen handeln. Daß ich gerade zurecht kam, um Sie vor den Beleidigungen dieser Person, dieser Wirtin zu schützen, ist ein glücklicher Zufall, für den ich dankbar bin. Das Geld hoffe ich ihr mit Ihrem Einver ständnis gegeben zu haben. Wenn es zuviel war, so werden Sie freilich die Leidtragende sein, nämlich

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 04.08.1933
Descrizione fisica: 6
zum Speckbacher-Denkmal geleitet, wo unsere Stadtkapelle das Lied vom „Guten Kameraden" intonierte. Sodann geleitete die Speckbacherkapelle die „Deutschmeister" durch die reich beflaggten Straßen der Stadt zu ihrem Quartier. War der Einzug der berühmten Musikkapelle durch die außerordentliche Teilnahme der Zivilbevölkerung schon großartig, so bot der Besuch des Abendkonzertes im reichgeschmückten Kurpark ein derart überwälti gendes Bild, wie es unsere Stadt nur ganz vereinzelt auszuweisen vermag. Kopf an Kopf

von panhuys (Copyright by Verlag Alfred Sechtßold. Sraunschweigj (24. Fortsetzung) Er saß nun ganz zusammengefallen da und erwiderte müde: „Tue, was du willst, und was du verantworten kannst, Lil, ich habe ja nicht mitzureden. Ich bin der „Nix" auf der Bühne und, wie ich jetzt einsehe, auch sonst neben dir. Aber es tut mir weh, wenn sich ein im allgemeinen so tapferes und energisches Mädel wie du grenzenlos gehen läßt. Es gibt soviel Liebesleid in der Welt, wenn aber alle Menschen dann gleich ihre Arbeit

Mädel umformte in eine starke, selbstbewußte Persönlichkeit, an deren Stärke und Selbstbewußtsern ich heute leider zum ersten Male zweifeln muß. Deine Sache mit Wer ner Sturm steht auf einem ganz anderen Blatt und hat nichts damit zu tun." Er schwieg, aber seine Augen schienen weiterzuspre chen. Es war eine stumme, doch vielleicht noch eindring lichere Sprache als die der Zunge. Lils Hände machten ein paar fahrige, nervöse Be wegungen, als wolle sie lebhaft widersprechen, aber sie erwiderte

nichts. Das Auto fuhr weiter. Ganz plötzlich sagte nun der alte Clown: „Wenn durch deine Schuld der Vertrag gebrochen wird, wenn du dich grundlos weigerst, aufzutreten, dürfte das eine teure Sache für dich werden. Die Konventionalstrafe steht nicht zum Scherz im Vertrag. Die Direktion hätte in deinem Fall ein Recht auf die Entfcküdigungssumme. Lil, die in unserem Vertrag ziemlich hoch bemessen ist. Ich warne dich. Zahlst du die Konventionalstrafe, wirst du bald wieder an den Verkauf des Hauses denken muffen

." „Höre auf, höre auf!" Lil schüttelte den Kopf. „Das Haus darf nicht in Gefahr kommen, ich bin glücklich, wieder darin wohnen zu dürfen. Du hast mich schon vorhin überzeugt, und ich trete heute auf." Melchior Stampfer! sagte laut und deutlich: „Dem Himmel sei Dank!" Dann drückte er seinen schmalen, alten Körper fest in die Ecke des Autos. Lil lachte kurz auf. „Das ist der Fluch der Berühmt- heit! Als Clowns beim Wanderzirkus Gerhard konn ten wir ganz einfach durchbrennen, als wir weg woll ten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 14.06.1922
Descrizione fisica: 8
Kopf. Nun hat der Staat allerdings ganz andere gewaltige Aufgaben zu lösen, ist aus dem Kriege und dem Friedensvertrage von St. Die SUberer-Gedenkfeier. Am 11. 3tmi auf dem Hundstein bei Zell a. S. Am 7. Jänner 1912 ist bekanntlich auf dem Hund- stein bei Zell am See Genosse Franz S i l b e r e r, der Organisator der Bäckereiarbeiter und Abgeordnete des ästerreichrschen Reichsrates, aus emer einsannn Skitour tödlich verunglückt. Erst am 3. Juni desselben Jahres rvubde dessen oerwittert« Leiche

Blatt brachte es zuwege, den Bericht der Genossen von der Ver unglückung Silberers „eine Gefühlsroheit seiner Urheber, die an die Nerven geht" zu bezeichnen. Natürlich haben die christlichsozialen Blätter und Blättchen ganz Oester reichs die leichenschänderifche Verleumdung ihrer geisti gen Parteiamme gierig ausgenommen und an die from men Leser weiterverschleißt. Doch der 3. Juni, der Tag, an dem die Leiche des Gen. Silberer am Hundstein auf- gesunden wurde, bereitete der christlichsozialen leichen

den Ländern und Gemeinden ganz bedeutende Summen beischie- ßeu, so daß man auf die christlichsoziale Wirt schaft im Staate Oesterreich und im Lande Tiro! wohl mit Fug und Recht sagen kann, sie ist überall die gleiche, ihr Ergebnis ist für die Bevölkerung ein mehr als trauriges, und im Vergleiche zu den Ver sprechungen, die diese Partei bei allen Wahlen dem Volke gemacht hat, geradezu das Gegenteil von dem, was den Wählern verheißen wurde. Wenn unsere Partei im Staate und im Laude herrschen

und solche Ergebnisse erzielt ha ben würde, nüe würde da christlichsoziale Dema gogie und Verleumdung über das „Ergebnis der roten Regierungskunst" hersallen; der christlich soziale Blätterwald würde über die „Hudensozi", „ihre Sauwirtschaft", die das Volk in den Zu sammenbruch gestürzt hat, „die roten Katastro- phenpolitiker" hersallen, kein gutes Haar bliebe an uns. Wir wollen nicht christlichsoziale Dema gogie aus die christlichsoziale Partei anwenden, sondern sagen ganz offen, daß nicht die Mißwirt schaft

geführt werden können. Bei gutem Willen hätten sich ganz gewiß be deutende Ersparungen erzielen lassen; so mußte der Ftnanzreferent Dr. Pusch selber zugeben, daß zur heutigen Zeit, wo es nur gilt, einzig und allein die Bevölkerung nicht dem Hungerchaos auszuliefern, viel zu viel Straßen und Wasser bauten und aber auch zu viele Bauten für land wirtschaftliche Schulen zu gleicher Zeit begonnen und weitergeführt lvurden. Auch die Zuwendun- bei dieser Feier. Mit ihnen nur vielleicht noch zwei Dutzend

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Tiroler Post
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Pagina 4 di 20
Data: 05.02.1904
Descrizione fisica: 20
oder aus ihr sich „wilde Banden" absondern, wie es in Dorfkapellen nur allzu häufig der Fall ist, ist keine Gefahr, denn sie gründet sich auf Statuten, welche (3. Dezember 1903) von der k. k. Statthalterei gut geheißen wurden und nur zwei Möglichkeiten offen lassen: entweder sich ganz aufzulösen oder aber stets stramm zu bleiben. Möchten auch andere Dorfmusik kapellen nach diesem Muster organisiert werden? Sölden, 29. Jänner. Der heurige Winter macht sich hier im inneren Oetztale ganz gut. Sein Anfang

ist zwar etwas wild gewesen, aber gar bald ist der weiße Mann ganz zahm geworden. Es hat so zu sagen nie mehr geschneit seit Anfang Dezember und ist auch nie besonders kalt gewesen. Die Schlitten wege sind prächtig, worüber sich besonders die Gurgler und Venter freuen, welche um diese Zeit ihre Vorräte an Lebensmitteln hineinliefern müssen. Solde«, 30. Jänner. (F e u e r.) Eine traurige Nachricht ist, die ich heute der „Tiroler Post" sende. Am Freitag abends um 8 Uhr gab es auf einmal Feuerlärm

und die Sturmglocken verkündeten es weithin: Es brennt! Wo, war bald klar; ganz „Wohlfahrt", hätte man meinen mögen, sei schon den Flammen verfallen. Man eilte von allen Seiten hin zur Brandstätte, um zu retten, was noch zu retten wäre. Allein zwei Häuser und vier Stadel und Ställe waren schon verloren und das Feuer griff auf das zunächst stehende Haus über. Glück licherweise war dieses auf allen vier Seiten von Grund auf gemauert und bot dem Feuer Widerstand. Hier konnte die Feuerspritze wenigstens mit Erfolg

und verletzte sich mit dem Beile an einem Fuße. Der Verletzte wurde in die chirurgische Klinik nach Innsbruck gebracht. Arzl, 2. Februar. (Todesfall.) Am 31. Jänner ist hier Andrä Stand gestorben, welcher den Feld zug nach Italien im Jahre 1866 und die Schlacht beisCustozza mitmachte. Derselbe folgte dem Georg Lanzinger nach als Schützenhauptmann dahier und jetzt auch im Tode, schnell aber nicht ganz ungeahnt. - Aertbach, 4. Februar. (Auf nach Jenbach!)! Der Radfahrverein in Jenbach veranstaltet am! Sonntag

abends 1/26 Uhr wurde der 37 Jahre alte, hieher zuständige Andreas Bleisitzer auf offener Straße vom Schlage getroffen. Derselbe schleppte sich mit Mühe in einen Hausgang, wo er nur mehr als Leiche aufgefunden wurde. Bemerkt sei, daß er in ganz Rattenberg der einzige Obdachlose war, denn er wurde mitten im Winter auf die Straße gestellt und Wärme stuben gibt es bei uns ja bekanntlich keine. Hoffent lich ist ihm der Tod die von ihm schon längst her beigesehnte Erlösung. R. I. P. Ried im Zillertal

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 17.07.1947
Descrizione fisica: 8
auch von auswärtigen Ländern. Diese importierten Kartoffeln kommen pro Kilo auf 70 — 90 Groschen zu stehen. Zum Ausgleich dieses großen Preisunterschiedes muß daher der Käufer auch für die heimischen Kartoffeln einen höheren Preis zahlen. hielten sie wieder ganz ein. dann machten sie wie der ein, zwei Schritte. Als er näher kam, entdeckte der Wast, daß sie alle hinter einer Kuh hergingen. Sogar ein Po- lizist mar dabei, der die Leut schön in der Ein teilung hielt und für die richtige Ordnung sorgte

. Denn wenn die Kuh bloß ein bißl mit dem Schwanz zuckte, dann wurde auch der ganze Menschenschwarm ganz aufgeregt und jeder um klammerte mit beiden Händen sein Geschirr. Aber es durfte immer nur der nächste hintreten und die Butter aufsangen. Die übrigen jedoch murr ten, daß es viel zu langsam ginge und daß man der Kuh einfach Rizinusöl eingeben müßte. Eine richtige Regierung hätte das schon längst getan. Der Polizist beschwichtigte die Menge mit gu ten Worten und meinte, in Bälde werde alles ge regelt

aber hatte ein ganz findi ger Kovt eia« Milchiabrik einaericktet. Da wa. Der Kiadla und der Deutsch Kaiser Nacherzählt non HW. sen-. Hart Der landbekannte Vieh- und Bauerndoktor ward bei seinen großen Erfolgen in späteren Jahren auch von auswärts in Anspruch genom j men, so daß der Vormittagszug der Zillertalbahn j „der Kiadiazug" genannt wurde. Er war aber i auch von zsinpferüchen Stadtdmnen ziemlich ge fürchtet wegen seiner „rauhen Schale", wenn auch ein goldener Kern in derselben enthalten

lächelte und fragte den Kiadla: „Kennst du mich?" Der Kiadla-Bart. welcher den Hut auf dem Kopfe belassen hatte, antwortete: „I woaß nit. wos du für a Morakopf bist!" — — Der Kaiser verstand auch den Mohrenkopf. Er krümmte sich vor Lachen, denn mit solch einem Titel und dem Hut auf dem Kopf hat ihm noch keiner geschmeichelt — und er ja bestimmt an nahm. daß er unerkannt sei. was aber scheinbar doch nicht der Fall war ? Seine Majestät ließ seinem ganz ergebensten .Dienernden" Diener durch einen Herrn

, sondern, daß man in oan selber alles oteatet, was schlecht isch und beas. Es ifch völlig gwöfn wia a Predigt, aber decht ganz onderfcht. 's nächste Mal soll a Doktor redn, afo oaner, wia der Steiner isch, über die Fragn, dö junge Leit bsunders intereffiern." „Alfa! Guate Rächt!" Der Herr Dundespräsident hat den Herrn Re- gierungsoberforstrat Ing. Hubert Rieder zum Regierungsforstdirektor ernannt. — Wir gratulie- ren zur Auszeichnung dieses verdienstvollen Be- amten! Bitte der Pradler Musikkapelle Die Pradler

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 5 di 20
Data: 05.08.1905
Descrizione fisica: 20
Charakter; in Landeck fiel kein Körnchen und ebenso blieb auch Schön wies ganz verschont, dagegen wurde Zams hart mitgenommen. — Am 29. Juli kamen hier zwei Bataillone des Infanterie-Regimentes Nr. 14 von Bregenz an und wurden in Landeck und nächster Umgebung untergebracht. Das dritte, über den Pillerpatz gekommene Bataillon wurde über Sonn tag in Fließ ausquartiert. Der Stab mit der Regimentskapelle verblieb in Landeck; abends noch gab die Regimentskapelle ein Konzert. Am 30. Juli, 8 Uhr früh, wohnte

in ganz Tirol wachgerufen und so glänzende Erfolge erzielt, daß die Franzosen vom österreichischen Militär und Tirolerschützen wieder aus Südtirol nach Italien zurückgeworfen wurden, währenddem am 26. Juli die Tiroler die Bayern in Innsbruck glänzend besiegten und die Land- stände die schöne Annasäule errichten ließen. Nach sechs Wochen war Tirol wieder von den Feinden befreit. Kurfürst Max mußte seinen Verrat am deutschen Nachbarlande Oesterreich teuer büßen. Ferners betonte er, daß dieses Monument

liche Equipage fuhr unter dem Donner der Kanonen, dem Geläute der Glocken, der Parade des Militärs und dem Hoch- und Vivatrufen eines frohen Menschengewühles in der Hofburg ein. Die Ab reife am 10. Jänner war nicht minder feierlich. Die Worte des Königs: „Ich bin ganz Tiroler!" machten den besten Eindruck. Schon Ende Mai desselben Jahres erfreute der König Tirol mit seinem dritten Besuche und gab hiebei in Inns bruck ein großes Feftschießen, bei dem das erste Hauptbest nicht weniger als 200 Dukaten

mit Fahne betrug. Das Schießen dauerte vom 27. Mai bis 7. Juni und es beteiligten sich daran 910 Schützen. Am 24. Mai machte die königliche Familie einen Ausflug nach Imst im Oberinntale, wo sie vom Volke mit großem Enthusiasmus em pfangen wurde. Während des Festschießens erschien der König täglich auf dem Schießstande, mischte sich gern unter die bäuerlichen Schützen und sprach mit ihnen wie mit seines Gleichen. 1809. Daß die bayerische Regierung nach und nach mit Reformen herantrat, war ganz natürlich

und das Volk hätte vielleicht auch nicht gemurrt, wenn die Durchführung der Neuerungen nicht immer mit so rücksichtsloser Energie geschehen wäre, wie sie die bayerische Beamtenschaft handhabte. Das war gerade hinsichtlich der Reformen auf kirchlichem Gebiete der Fall, auf dem doch namentlich die konservativen Gebirgsvölker sehr empfindlich zu sein pflegen. Aufgewachsen in einer ganz anderen geistigen Sphäre und daher auch von ganz anderen Anschauungen erfüllt, entbehrten gerade die leitenden

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 8 di 12
Data: 04.08.1933
Descrizione fisica: 12
in der St. Anöräkirche in Abfaltersbach seine Nachprimiz. Es sind nun 50 Jahre, seit aus dieser Gemeinde ein Priester hervorging. (Die Mutter des Herrn Primizianten ist eine Al faltersbacherin.) Die kirchliche Handlung war sehr feierlich. Schade nur, daß die Musik nicht mitwirkte. Obertilliach. (Allerlei.) Die Heuernte ging heuer dank des ganz gewunschenen Wetters überraschend schnell vor sich. Die Menge ist heuer gegen das vorige Jahr zwar etwas zurückgeblieben, dafür ist aber die Qualität umso besser

. Die Sommergäste haben sich heuer gegen die ftüheren Jahre beinahe verdoppelt. Sie führen hier ein sehr ruhiges, beschauliches Leben, und genießen die gute Luft, deren wir in Menge abzugeben haben. Der Straßenbau hat nun zwar begonnen, aber recht zugkräftig scheint der freiwillige Arbeitsdienst nicht zu sein, sonst wäre ein größeres Gedränge. Fü- die vaterländische Kundgebung in Sillian am letzten Sonntag zeigten die hiesigen Schützen den besten Wil len, aber das ganz miserable Wetter ließ

er sich die Wirbelsäule brach. Er war volle 28 Mo nate am Anterleibe vollständig gelähmt und hatte meistens sehr große Schmerzen, die er aber mit staunenswerter Geduld ertrug. All gemeines Beileid wendet sich der jungen Wit we und den drei Kindern zu, welche ihren Vater und Ernährer verloren haben. — Nun ist alles auf den hohen Alpen. Die Leute ma chen auf den Bergwiesen Heu, das Vieh ist auf der Weide und das Wetter ist jetzt ganz ausgezeichnet und verspricht noch ein gutes Jahr zu werden. Gott verschone

uns vor Napoleon (Schauer). Stimmen aus dem Leserkreise. Ersparuugsmatzuahmeu bei der Post! Ein „Opfer der Sparsamkeit" ist das Post amt Abfaltersbach, bzw. die beiden von ih ren postalisch zu versorgenden Gemeinden Ab faltersbach und Anras geworden. Bis 15. ordiniert wieder ab 7. August. 573 Juli ö. I. hatten wir ganz erträgliche post- zustänöe,- es wurde z. B. die am Montag in Anras dem Postboten mitgegebene post am Dienstag in Lienz bestellt, wenn Expreß aufgegeben, sogar schon am Montag

. Durch die Verlegung aller Botengänge auf den Nachmittag, sind wir in die glückliche Lage versetzt, alle poststücke, die wir Samstag und Sonntag erledigen, amMittwoch in den Händen des Adressanten in Lienz zu wis sen! And mit welchen finanziellem Erfolg schneidet diese Sparmaßnahme, die für uns eine ganz wesentliche Verschlechterung der postzustänöe öarstellt, ab? Dem einen der beiden angestellten Briefträger werden wö chentlich 3 Stunden in Abzug gebracht! We gen dieser paar Schillinge (es werden kaum

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 4 di 20
Data: 22.12.1955
Descrizione fisica: 20
aus der Stadt. Auch der Herr Bezirkshauptmann wird reden. Und stell dir vor, wir vom Jugendchor werden auch mitwirken. Und die Musikkapelle und der Männerchor, die Schrammeln und der Kirchenchor wirken auch mit. Ganz festlich wird es sein, auch Gedichte müssen wir auf sagen und, und ...“ Ganz außer Atem kommt das Mädchen vom Erzählen und erst als ihm Frau Berta einen blanken Schilling Botenlohn in die Hand drückt, geht es mit vor Begeiste rung geröteten Wangen in das nächste Haus. In der Berufsschule

, sind dann alle Vorbereitungen beendet. Um halb 8 Uhr abends beginnt die Dorfbildungswoche ganz schlicht mit einer kurzen Adventsfeier in der Kirche. Hochw. Herr Pfarrer Hausberger er öffnet mit einer herzlichen Ansprache. Lang sam füllt sich gegen 8 Uhr der Saal beim Obern Wirt. Die Sitzplätze sind knapp. Aus den Nebenzimmern und der Gaststube werden Sessel zusammengetragen. Punkt 8 Uhr be im Namen der Jungbauernsektion des Tiroler Bauernbundes wünsche ich allen Funktionä ren, allen Förderern u. Freunden der Bauern jugend

Jagdgebiet keine Existenzberechtigung mehr. Er hat seine Funktion als „Polizist“ weit überschritten und vernichtet nicht nur Lämmer, sondern er hat es auch auf Reh- und Gemskitze scharf. Auch andere Wild- ärten, die zur Belebung der Bergwelt beitragen und den Wert der Jagd vergrößern, werden durch die Adler fast ganz ausgerottet. In den Neunzi gerjahren wurden z. B. Murmeltiere im Imster Jagdgebiet eingesetzt und haben sich gut entwik- kelt; heute sind sie sehr selten geworden. In der Larsenn, wo früher

. Der Nachmittag steht ganz der persön lichen Aussprache und Begegnung der älteren und jüngeren Kameraden zur Verfügung. Mittagessen wird in der Lehranstalt in ähn licher Form eingenommen, wie bei den Fort bildungstagen. Wir laden alle Altschüler und Altschülerinnen, besonders die älteren Jahrgänge herzlich ein. Der Geschäftsführer: Der Obmann: Peter Blaßnig Peter Rainer Schmidhofbauer in Innervillgraten Woiltausch - Wollkauf TIROLER HEIMATWERK reg. Gen. m. b. H. INNSBRUCK, Meraner Straße 2 - Tel

nicht entsprechend bezahlt werden. Und nun noch ganz allgemein einiges über die Jagd. Die Bauern zeigen Verständnis dafür, daß man den Wald besser schonen muß. Es können aber keine Bäumchen aufkommen, wenn im Schutzwald Futterstände aufgestellt werden, wo sich dann das Rotwild im Winter und zeitigem Frühjahr aufhält. Das übertriebene Füttern im Winter hat auch bewirkt, daß Hirschen, die sich sonst im hinteren Almgebiet aufhalten, im Winter zum großen Futterstadel in Stadtnähe kommen. Durch diese übertriebene

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 18.08.1921
Descrizione fisica: 8
dem Schmuggel von Lebensmitteln ein Ende zu machen? LebensmittÄ «erden in ganz anderen Mengen außer Landes gebracht! Da soll sie ganz wo anders Nachsehen. Da nach den Berordnungen des Vundes- ministerükms die Freizügigkeit in unserem kleinen Bun desstaate endlich rm.ingeschränkt geröhrt: istet ist. hat diese ganz ungesetzliche Matzreget endlich aufzuhören. Und wenn die Tiroler Landesregierung justanrent E!n- Nahmen braucht, so soll sie sich diese anderwärts holen, als von Sen Kauflentk», die irr erster

ausgesuchte Se henswürdigkeit so versauen ließ und die Ausbesserung jetzt, in der Hochsaison des Fremdcnverkchrs, voniehmen lassen muß, um sich der berechtigten Kritik zu entziehen. Ganz abgesehen davon, daß'der Schülerlade dadurch für Heuer eine gewiß nicht geringe Einnahmequelle versiegt ist, da 20 bis 30 K pro Person spielend für di« B sichti- gung hätten eingchoben werden können Aufklärung tut not. Seit einigen Tagen schwirren in der Stadt Gerüchte herum, als ob der Täter des vor ca. anderthalb Jahren

hin seinen Intentionen vollauf gerecht wurden, jede einzeln« Roll« wahrheitsgetreu und bühnensicher zur Darstellung brachten. Ein ganz besonderes Verdienst der rührigen Spielleittrin Frau Direktor Rohrbeck, der es gelang, den einzelnen Rollen mit großem künstlerischen Geschick prächtige Gestattungen zu verschaffen. Weiters hob er hervor, daß in ihm ganz besonders auch' die Vor- führung der Schlußszene größt« Bcfriedigung auslöste. Daran hatte großes Verdienst unser vortrefflicher MusS» direktor Rohrbeck

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 19.07.1934
Descrizione fisica: 8
6 Donnerstag. 19. Juli 1934 Nr. 182 JimsBfffcIter ieziung SPlanne, der so ganz den anderen und sich selbst alles sein kann." Pfarrer Baumann liebt die Bücher und die Wissenschaften, feine geistliche wie die andern. Er ist ein genauer Kenner seines Pfarrsprengels, seiner Berge und Täler, er kennt die Steine, die Pflanzen, die Tiere. Er ist verankert mit dem Lande und ver traut mit den Menschen und ihren Lebensersordernis- sen. Daß er ein tief sein Land liebender Tiroler und Oesterveicher

hat die ungeheuchelte Bewunde rung der besuchenden Damen erregt und würde jedem Wäschegeschäft nur zur Zierde gereichen. Solid, prak tisch und in gefälligen modernen Farben und Formen, kündet sie vom Fleiß und Können der Mädchen. Wei ters sah man von den einfachsten eingestrickten Socken und Strümpfen jede Art der Strickkunst vertreten. Auch ganz neue Arten von Handarbeiten konnten an Polstern, Teppichen, Tischdecken, Wandschonern u. a. beobachtet werden. Die Haushaltungsschule hinwieder zeigte außer obigen

an den beiden vorüber, ohne auf sie zu achten Nun kam von der anderen Seite her ein ziemlich ruppig aussehendes Individuum, das nicht mehr ganz nüchtern zu fein schien. Es torkelte dem jungen Mäd chen ungeschickt in den Weg und rempelte es dabei heftig an, so daß Lotte die Balance verlor, auf dem Neuschnee ins Gleiten kam und taumelte. „Stopp", rief der Größere der Fremden und fing Lotte auf, sie geschickt auf die Füße stellend. „Du Fle gel, ich werde dich lehren, eine Dame anzurempeln

. Der Zwi schenfall und das komische Deutsch des Fremden waren zu drollig gewesen. Oben auf der Straße ließ Lottes „Retter" sein tor kelndes Opfer los und wandte sich seinem Freunde zu. „Donnerwetter, war das ein Hübsches Mädel, Bob!" rief er begeistert. „Hast du es gesehen? Blonde Haare, kornblumenblaue Augen und eine Haut wie Pfirsich. Rot ist sie auch geworden; ganz entzückend ist sie er rötet. Schade, daß sie so schnell verschwunden ist! Meinst du, daß man sie'wieder finden kann? Berlin

ist doch keine so große Stadt!" „Wenn man sie mit Newyork vergleicht, fällt sie ein bißchen kleiner aus", lautete die Antwort. „Immerhin hat sie einen ganz ausgedehnten Umfang. Wenn die Statistik nicht lügt, fallen hier so etwa viereinhalb Millionen Einwohner herumwimmeln. Ein Teil davon hat heute abends anscheinend ein Stelldichein an dieser Untergrundbahnstation. Der andere Teil wird sich viel leicht nach deiner blondäugigen Mauhaarigen durch sieben lassen! Nein, andersrum ist es richttg!" „Rede doch keinen Unsinn

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Alpenländer-Bote
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Pagina 10 di 16
Data: 06.07.1919
Descrizione fisica: 16
Sette 10. Nr. 27. Hause gebracht werden. Das hat sehr nachteilige Folgen für die Milchergiebigkeit der Kühe, welche die volle Milchleistung nicht mehr erlangen. In der Ebene ist der Schnee zum Teil wieder geschmol zen, aber in den Alpen auf den Bergen liegt er noch rin halb Meter tief, der nicht sobald verschwinden wird. Reutte. (Etwas ganz Merkwürdiges) konnte Sonntag, 29. Juni, früh beim Sonnenauf gang beobachtet werden. Die Sonne hatte sich ganz in einen roten Mantel gehüllt

, während ihre Umge bung ganz schwarzgrau war. Feuerrot stand sie über eine halbe Stunde am Himmel, wurde all mählich blasser, bis sie nach 6 Uhr wieder in ihrem alten Goldglanz strahlte. Schön war es, aber ein wenig unheimlich. — Das Wetter ist auch total ver rückt. Freitag halten wir schneebedeckte Flur, so daß das Gras und Getreide ganz in den Boden gedrückt wurde, viele Bäume durch die schwere Last brachen und das Vieh von den Alpen abgetrieben werden mußte. Es wäre alles recht schön gestanden, beson ders

, welche wohl sehr hart zu entbehren sind, ganz besonders der SÄustermeister Alois Riedl, welchem seine Zieheltern im Alter von 70 bis 80 Jahren die Wirtschaft führen. Dann Josef Lutz, welchem Pächtersleute nur noch bis zu seiner Rückkunft die Felder bearbeiten; der Pacht wäre schon im Frühjahr zu Ende gewesen. Ferner sind es die Bauernburschen beim Schröder, dann sind noch beim Kreidl der Alois und Heinrich und Jo hann Mader, Kaseler. Der Isidor ist dort vor Eini gen Wochen gesund znrückgekommen; ferner

Jahre als Pfarrer in Vinaders. Pfarrer Aichner war ein Tiroler Seelsorger von altem Schrot und Korn, schlicht und bescheiden, dabei hochgebildet, innig fromm und seeleneifrig und eia glühender Patriot. In Vinaders strebte er anj alle Weise seinem großen Vorgänger, dem heilig-j mäßigen weitbekannten Pfarrer M u i g g, nachzu> ahmen, und er hat ihn in vielen Stücken erreicht, in manchen übertrosfen. Ganz hervorragend wai! Archners Gelehrsamkeit. Er hatte eine außeroi- dentliche Kenntnis der Heiligen

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Neueste Zeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 07.09.1938
Descrizione fisica: 8
. Zum Abtransport des Gepäckes waren Lastkraftwagen bereitgestellt. Die Formierung der Marsch- kolonnen und der Abmarsch vollzog sich rasch und reibungslos. Man sah auf den ersten Blick, daß trotz der kurzen Zeit in den Kreisen und Ortsgruppen tüchtige Ausbildungsarbeit geleistet worden war. Mil dem Kalferlögrr.JußmarkK... Die Musikkapelle vorneweg, setzte sich daun die ansehnliche Marschkolonne, an deren Spitze der stellvertretende Gauleiter marschierte, in Bewegung. Es berührte ganz eigenartig

Zuseher, die die Tiroler Parteigenossen herzlich be grüßten. SaMrtnfslichr SrsMlsatisn Der Einzug in das Gauquartier, die Verteilung der Mann schaften auf die einzelnen Wohnräume und das Beziehen der Unterkünfte wickelle sich dank der bis in alle Einzelheiten durchgeführten Vorbereitungen in denkbar kurzer Zeit und ohne jede Reibung ab. Nun stehen den Männern und Frauen aus dem Gau Tirol, die mit ganz wenigen Ausnahmen zum erstenmal den Reichs parteitag besuchen, Tage voll überwältigender Eindrücke

in der Hand. Die Kompagnie trat zum Gewehrappell an. Jochen war ernster denn je. Den Tod seines Bauern hatte er noch nicht verwunden, aber trotzdem huschte ein verschmitztes Lachen über seine Züge, als Hein plötzlich vor ihm stand. „Da bist du ja, mein Jung! Und so gute Laune! Ja, ja, das macht das Gulasch! Du... ist das nicht ganz famos?" „Mein Gulasch war Kriegsseife. Das weißt du ja!" „Tscha... das tut mir ja leid, Hein, aber... was unsere Büchsen sind, die haben wir all' aufgegessen!" „Gulasch! Reizt

! Das ist 'ne schöne Sache! Den laß dir man gut schmecken, Hein! Ich gönn' dir deinen Hasen!" Hein war überrascht, keine Spur von Neid in Jochens Ge sicht zu sehen, und er sagte gönnerhaft: „Wenn er nicht ganz alle wird, dann bring' ich dir 'nen Happen!" „Nee, nee", wehrte Jochen ab, „ich eß kein' Hasen nich! Nee, nee, wirklich nich, Hein! Ich Hab mal als Jung' auf ein FahmnmA -eß Gaues Tirol Nürnberg. 7. September. NSG. Am Appellplatz des Gauquartiers in Nürnberg- M ö g e l d o r f findet heute. Mittwoch, 15 Uhr

. „Den Hasen brat' ich für den ollen Blindgänger, den Major!" Er machte ein ganz wehmütiges Gesicht und zog ab. Daß er jetzt feixte, sah Jochen nicht mehr. Lachend verkündete er den Kameraden, die sich nach und nach zum Appell einfanden: „Der Hein is ein Kerl! Der Hein... hat einen Hasen in der Pfanne! Aber er darf ihn nur braten. Essen tut ihn der Herr Major!" Und die Kameraden lachten aus vollem Halse mit. Währenddessen war Hein wieder in der Küche und fand in den beiden Bratröhren alles in schönster

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 5 di 16
Data: 25.03.1926
Descrizione fisica: 16
, Tierzuchtoberinspektor Kögl, Mairhofer-Vomp und Girtler- Amras die Erklärung abgeben konnten, daß so gute Zucht- stiere in diesen Bezirken noch nie zur Schau gebracht wurden. Neben den Berufsgenossenschaftsobmännern Steiger und Steinacher haben sich besonders noch der Stachwirt Locher und Sieberer nebst anderen sehr verdient gemacht. Anspor- nende und belehrende Ansprachen von Seiten des Obmannes Geiger und Tierzuchtoberinspektor Kögl beschlossen die schöne Ausstellung, bei welcher ganz besonders zwei eingespannte

Zuchtstiere des Iosefinums der Diehzuchtgenossenschaft Kleinvolderberg mit nachgewiesener hervorragender Abstam- mung außer Preisbewerb besonders angenehm auffielen. Die meisten Stiere waren mit Abstammungsnachweisen ge- deckt und fielen ganz besonders die Zuchtstierhaltungen der Diehzuchtgenossenschaft Fritzens, Kleinvolderberg, Gnaden- wald und Kolsaß-Wser auf. BuckscHmalz HUNEROL WE&KE A Ö. W/E/V Heilig-Kreuz bei Hall. (B a u e r n b u n d v e r- s a m m l u n g.) Samstag, den 27. März, 8 Uhr abends

lagern hat, per Kilogramm 15 Groschen. Die Mitglieder sollen diese Gelegenheit, solange Vorrat reicht, zum Auswechseln ihres alten Saatgutes benützen. Ratterrberg. (Z u ch t st i e r f ch a u.) Die landwirtschaft-. liche Berufsgenossenschaft Rattenberg veranstaltete unter der Leitung ihres Obmannes Fürst-Reith am 13. März ihre dies jährige Zuchtstierschau irr Nattenberg, welche der Zahl und der Qualität nach recht gut beschickt war. Mit Ausnahme von ganz wenigen Stieren waren alle ausgestsütsn Stücks

und Steiermark erschienen. Die herzogliche Gutsverwaltung in Asparn a. d. Zaya und Hoftat Raidl aus Graz in Vertretung der steiri- schen Landesregierung tätigten Zuchtftierkäufe. Reith bei Brixlegg. (Katholiken-Verfammlung und Todesfälle.) Am Sonntag, .den 7. März, hielt H. H. Paul Bramböck, Sekretär der Katholiken - Organisation des Unterlandes, eine allgemeine Versammlung ab, die trotz des ganz schlechten Wetters, man muhte vielfach schuhtief in Schnee und Wasser waten, und das fei zur Ehre der Bevölkerung

gesagt, sehr gut besucht war; der nicht ganz kleine Schulhaus saal war besetzt. Zunächst zeigte der Redner kurz aber klar ein Bild der heutigen vielfach so traurigen Zeitlage. Er zeigte deutlich wie wirtschaftliches Elend eng zusammenhängt mit religiös-sittlichem Niedergang. Gr betonte auch die Gefahr des Bolschewismus. Dann wandte sich der Redner dem eigenen Vaterlands zu. Zunächst führie er einige Gründe an, warum es bei uns nicht recht aufwärts gehen will. Ganz besonders behandelte

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 8 di 24
Data: 27.11.1908
Descrizione fisica: 24
seine interessanten Ausführungen. Die Musikkapelle, welche bereits vor der Ansprache *des Herrn Inspektors einige Stücke zum Vortrage brachte, spielte bei dem Hoch auf den Kaiser die Volks hymne. Auch auf unseren schneidigen Feuerwehrhauptmann wurde ein dreifache- Hoch ausgebracht. Hierauf gab die Musikkapelle mehrere schneidige Stücke zum besten. K a st e l r u t h, 16. November. Weil der Redakteur der „Tiroler Bauern-Zeitung" meinen letzten Brief nicht unter den Tisch fallen ließ, sondern selben ganz schön

geformt in Nummer 22 veröffentlicht hat, so bin ich gleich mit einem zweiten Briefe zur Hand. Böcke, wenn solche darin Vorkommen, schenk ich dem Redakteur, er mag sie schlachten, ich wünsche ihm gesegnete Mahlzeit. — Es hat ganz den Anschein, als ob unsere Regierung eS nicht gerne sieht, daß der Tiroler Langtag so fleißig arbeitet, sonst würde sie ihm doch Zeit lassen, die rückständigen Arbeiten fertig zu machen. Allen Respekt vor dem gegenwärtigen Landtage, er arbeitete wirklich musterhaft

. Ich kann mit Bestimmtheit behaupten, daß wir Südtiroler hinsicht lich der Mißwirtschaft auf den Alpen den Nordtirolern leider weit voraus sind. Hier nur ein Beispiel von einer Südtiroler Alpe. Die Seiser Alpe gehört unstreitig zu den größten und schönsten Alpen, nicht nur von Tirol, sondern vielleicht von ganz Oesterreich. Auf dieser Alpe gilt heute noch die Alpenordnung aus Maria Theresiens Zeiten. Das wenige Gute, was diese Ord nung aüsweist, wird längst nicht mehr gehalten und das viele, für die heutige Zeit

in organisatorischer und agitatorischer Hinsicht noch viel zu tun gäbe. Jnbesondere das Vertranensmännersystem erscheint in vielen Orten noch ungenügend ausgebaut, ein Umstand der bei lokalen Wahlgängen ganz besonders heroortritt; daher kam es auch, daß bei den letzten Gemeindewahlen die. Gegner des Bauernbundes da und dort siegen konnten, nicht etwa vermöge ihrer Zahl, son dern infolge mangelnder Agitationskraft auf bündlerischer Seite. Unsere Ortsgruppe, sowie die Bündler der benachbarten Gemeinde Layen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 10 di 16
Data: 19.12.1935
Descrizione fisica: 16
und ganz munter war. Doch abends um 9 Uhr kam Blut und Schaum aus Mund und Nase, es stellte sich Bewußtlosigkeit ein, der Schüler konnte nur mehr die hl. Oelung empfangen und starb nach 10 Uhr abends. Da Mar neben zwei Schwestern der einzige Sohn war, ist die Trauer der Eltern Anton und Martina Schüler um so größer. Haiming. (Der Bauer Alois Naffl g e- st o rb e n.) Am 12. Dezember ist der Bauer Alois Naffl, vulgo Hannesle, zur geweihten Erde bestattet worden. Am Feste Mariä Empfängnis

sie den Kopf in ihren Händen. „Matthias!" Noch immer stand sie vor etwas ganz Unfaßbarem und mußte sich doch sagen: Gewiß war alles so, wie ihr die beiden berichtet hatten, gewiß war der, an den sie heut soviel gedacht, längst fort zur Stadt! Nur dieses eine war nicht wahr: daß er sich vergangen hatte, daß er Unrecht tat! Wie war das alles zugegangen in dieser Nacht? Wie? — Sollte es keine Hilfe für Matthias geben? Sie dachte an feine kranke Mutter, und sie stöhnte. Hauptgottesdienst, tags darauf machte

über den Hof, fort, fort. Sie sah und hörte nichts auf diesem Wege. Ihr Herz schlug schwer. Dann stand sie in der Stube des Schustechäufls. Am Tisch saß ganz in sich zusammengesunken der alte Nied auer. Er hatte ihr Kommen wohl gar nicht gehört. Bang sah sie ihn an. Sie näherte sich ihm langsam und flüsterte: „Wie leid Sie mir doch tun!" Da hob der Mann den Kopf. „Die Martha! — Ja, jetzt hat es uns vollends ge packt, das Unglück!" Sie stand bei ihm und legte ihm die Rechte auf die Schulter. „Wir müssen

alles versuchen, Matthias schnell zu helfen." Er lachte bitter. „Ist keine Hoffnung! Dem hilft kein Mensch mehr aus der Not! Bedenk doch, Mädchen: oben am Hohen Nist haben die Grenzer ihn ja auf frischer Tat ertappt, haben bei ihm den Nucksack voll Schmuggelgut gefunden! Und drüben auf dem Moorhof, in des Matthias' Kammer, da suchten sie ja auch, und was sie alles fanden!" Si e stöhnte. „Und warum kam das so? — Um meinetwillen! Ich — ich* ganz allein bin daran schuld, daß der Matthias heute ins Gefängnis kam

, nur ich!" Er faßte das nicht. „Das gibt's ja nicht! Was hätte die Martha dazu getan, daß man den Matthias heute verhaftete!" Martha war ganz gefaßt. Ernst versicherte sie: „ES ist so wie ich sage. Nie wäre ihm das zugestoßen, wenn ich nicht wäre." „Aber warum denn nur um alle Welt! Das ist ja Einbildung!" „Nein, nein! Das ist ganz sicher so! Wäre der Mat thias wirklich ein Schmuggler, dann hätte ihn einmal daS Unglück ereilen können. Aber alles traf ihn meinetwegen- denn das erste, das ist doch niemals wahr

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 8 di 16
Data: 14.10.1937
Descrizione fisica: 16
chen zusammen auf der Hausbank im Garten sitzen sollen. Gleich darauf ärgerte er sich noch mehr, denn die Hanne hatte gesagt, sie hätte Angst davor, daß ihr Bruder Hans nun auch mit dem Overhagenbauer zusammenkäme, weil er doch immer bei dem schwarzen Bernd läge, der mit Engelbert gut Freund Ware. Und dann, hatte sie gemeint, sollten die drei wohl auf die heimliche Jagd gehen, denn daß Elckkökters Bernd das noch immer täte, das wüßte sie ganz gewiß. Engelbert sollte das nur ja nicht mehr anfangen

. Und von §mns glaubte sie beinahe, daß er auch schon einmal geschossen hätte in einem Revier, für das andere die Pacht bezahlten. Annemarie hatte ganz s^eue Augen, als sie ihrem Bruder das wieder erzählte, und dann hielt sie ihn am Ioppenärmel fest, daß er stehen bleiben mußte, und sah ^ ^Aber^das tust du doch gewiß nicht mehr, Engelbert? Ich könnte keine Nacht ruhig schlafen, wenn ich dächte, du sagtest in einem fremden Revier. Unsere Jagd ist doch groß genug und denk einmal an das Unglück, das du schon

gehabt hast .. Mit einem Fluch machte er sich los. „Sag deiner Hanne, sie soll ihren feinen Bruder in den Glasschrank stellen, damit er nur nicht zu Schaden käme! Ob ich jage oder nicht sage in der kurzen Zeit, bis der Hof verkauft ist, das geht euch Mädchen den Deubel an. Und glaubst du vielleicht, ich bekäme nach der Geschichte von damals noch einen Jagdschein, daß ich offen und dreist die Büchse in unserer Eigenjagd spazieren tragen könnte? — Aber das ist ja alles ganz gleich, ich mache

bist du so mundfaul, Hanne", sagte er ruhig. ,/Es ist mir so, als wenn du ein anderesmal schon recht schnell gewesen wärest mit deinen Worten zu mir." Ganz rot war sie geworden und ihre Augen hatten einen scharfen Schein. „Meine Worte will ich nicht an dich fortwerfen, denn so scharf kann ich sie nicht finden, daß sie dir durch das Fell gingen. Aber eins will ich dir doch sagen, Overhagenbauer: Das muß schon ein ganz liederlicher Kerl sein, der einen halben Jungen wie meinen Bruder so voll Schnaps gießt

, daß der in der Nacht die halbe Stiege hinunterfällt und sich allein nicht mehr zu Kammer und Bett finden kann. Das ist ein schlechter Tag für uns gewesen, an dem du auf deinen Hof Zurückgekommen bist, und mir wäre es nicht zu Leide, wenn du auf der Straße verludert wärest, auf die du doch einmal ganz gewiß hingehörft, und ich hätte dich nie und niemals gesehen." Sie drehte sich kurz um und ging in die Stoppelwiese hinein, denn die Stimme wollte ihr auseinanderbrechen und in ihren Augen stand das blanke Wasser

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 6 di 16
Data: 20.05.1926
Descrizione fisica: 16
auch der Obmann des Tiroler Genossenschaftsverbandes Herr Abg. H o f i n- ger als Referent teil. Der Rechenschafts- und Kassa bericht, der einen ganz bedeutend größeren Umsatz als im Vorjahre aufzuweisen hat, wurde einhellig genehmigt, ebenso die vom Vorstande und Aufsichtsrate gestellten An träge in punkto Einlagen- und Darlehenshöchstgrenze. Herr Abg. Hofinger gab wertvolle und anregende Auf- klärungen und behandelte auch die Sanierung der Alpen- ländischen Vereinsbank, in veren Verlaus auch unsere

, wird von unseren Ver- tretern die Errichtung von eigenen Autostraßen ins Auge zu fassen sein, für deren Erhaltung aber nicht die Steuer- träger, sondern die Nutznießer, die Autobesitzer, heran gezogen werden müßten. Bis zur Erreichung dieses Zieles wäre aber anzustreben, daß die Einhaltung der Straßen polizei nicht seitens der Organe in ganz agressive Formen wächst. Kirchdorf-Erpfendorf. (Feuerwehr-Haupt- Übung und Begräbnis.) Sonntag, den 9. d. M., hielt die Feuerwehr Erpfendorf Florianiübung

ab. Als Brandobjekt wurde der Gasthof Wirtshof gewählt. Scho» in vier Minuten war die neue Spritze in Tätigkeit. Allge mein war das Lob über den leichten Gang und die gute Leistung unserer neuen Spritze von der Firma Zergitsch u. Söhne in Klagenfurt. — Am Montag, den 10. d. M., war in Kirchdorf das Begräbnis des allseits geachteten Sägewerkbesitzers Ehristian Z a ß. Im rüstigen Mannes- alter von zirka 43 Jahren entriß ihn der unerbittliche Tod seiner Frau und seinen fünf Kindern. Bereits ganz Kirch dorf

das ganze Entwässerungsgebiet von Ma- riastein über den Angerberg bis Breitenbach begangen. Die Herren, die an der Begehung teilnahmen, äußerten sich sehr befriedigend über den Fortgang der Arbeiten und den zu erwartenden Erfolg. Ein großes, bisher ganz überschwemmtes Gebiet wird nun zu gutem Kulturboden gemacht. Der Obmann der Genossenschaft hat sich durch seine zähen Bemühungen wirklich ein großes Verdienst um die beteiligten Gemeinden erworben. Es besteht hier noch der Wunsch

Hundsbichler wurde ollen dreien ein schönes Diplom und ein Geldbetrag überreicht, wortuf ihnen noch der Bürgermeister den Dank der Ge meinde aussprach und sie beglückwünschte. Die Musik kapelle brachte ihnen ein kleines Ständchen dar. Ehre, wem Ehre gebührt. — Am Sonntag, den 16. d. M., hielt Ober stPsenner von der Heimatwehr eine sehr gut be suchte Versammlung beim „Neuwirt" ab. Durch seinen glänzenden, begeisternden Vortrag, er sprach ganz offen und wahrhaft goldene Worte, zerstreute er alle Bedenken

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 7 di 10
Data: 04.02.1954
Descrizione fisica: 10
— einmal „etwas Besseres“ werden und es „schöner“ haben. Die Bauern selbst müs sen wieder Bauern werden, die ihre Bauernarbeit über alles schätzen, dann werden es auch ihre Buben unter Mithilfe einer guten Landschule. Zum Schluß noch einige Bitten an die Leser, die Gemeinden und Körperschaften. Vergebt über der Schule den Lehrer nicht! Er ist es, der diese so oder anders gestaltet. Laßt die Lehrer wie der ganz Lehrer sein und laßt sie die ihnen an vertraute Jugend so erziehen und unterrichten

an • wir den Artikel als eine wertvolle Diskussionsgrundlage. Wir antworten der Finanzierung dieser Anstalten aus Bundes- bzw. Landesmitteln interessiert ist. Nicht ganz so einheitlich sind vielleicht die Anschauungen in der Frage der Lehrerbildung, Es soll nun nicht unsere Aufgabe sein, den Ar tikel nach allen Regeln der Kunst zu zerpflücken und zu Einzelheiten zustimmend oder ablehnend unsere Meinung zum Ausdruck zu bringen, son- 1 dern wir wollen uns nur auf den wichtigsten Teil soweit sie den Lehrplan

der Dorfschule voll und ganz Rechnung getragen wird und der Lehrplan ent sprechend eingerichtet wird. In der heutigen Zeit, da die bäuerliche Le bensform sich wandelt, die bäuerliche Wesens art ihre Verankerung und Prägung zu verlie ren droht, die innere Ruhe und Ordnung des Dorfes schwindet, ist es für den Bauern und für das Dorf eine Lebensfrage, wenn eine dorf eigene Schule, eine richtige Landschule wach sen und reifen kann, die von einfühlungsfähi gen und einfühlungswilligen Lehrern geleitet

wird — überall anders und eigens geprägt nach den jeweiligen Gegebenheiten und Erfordernis sen des Dorfes und immer nach der Persönlich keit des Lehrers. Einige arbeits- und opferfreudige Idealisten un ter den Landlehrern haben von 1938 — ganz auf sich allein gestellt — für eine solche Landschule zu arbeiten begonnen. Nach 1946 hat sich ihre Zahl vermehrt. Die Arbeit ist in die Breite und in die Tiefe gegangen. Die Folge war eine Wen dung des Dorfes zu einer tat- und opferbereiten Schulgesinnung

, daß diese Schulen tüchtige Bauern heran ziehen helfen. Schon die Lehrerausbildung muß auf diese Zielsetzung, die auf das Dorf abgestimmt ist, ausgerichtet sein. Das Problem liegt viel tie fer, als nur anzunehmen, der Landwirtschaft gehe es bloß um eine Vermehrung der Unterrichtszahl für die landwirtschaftlichen Fächer an der Leh rerbildungsanstalt. An der Forderung, daß man die Lehrer wieder ganz Lehrer sein lassen soll, damit sie ihre Aufgaben in erziehlicher und un- terrichtlicher Hinsicht ganz erfüllen

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