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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 10
Data: 16.03.1935
Descrizione fisica: 10
-sinnloses Rumgelärme und eine kleine Wolke öffnet den Mund und spuckt euch ins dumme Ungesicht — so ganz nebenbei. Passiert sehr viel auf der Welt und geschieht nichts — eben weil viel passiert — heftig zur Erde gefchriener Sophismus, der widerpralll — verschluckt euch man nicht . . . passiert sehr viel drau ßen . . . Und die Sonne verliebt sich mal wieder in die Evde — küßt so allerhand buntes, grünes, blumiges Spiel zeug aus ihr heraus . . . liebt sich wärmer und heißer am eigenen Spiel

an ihm herunter — ist ganz unfähig. Gegenständliches einzufangen . . . „Was für ein Mensch ist man denn, Pit! Glaubst du, ich könnte jetzt traurig sein — glaubst du, ich könnte eine Träne weinen — weil das geschehen ist . . . ja, ich weiß cs, aber ich weiß es auch nicht — es dringt nicht in mich hinein — nur daß ich da schuld habe, Pit — die Schuld — aber — ich versteh' das alles nicht . . Stumm sinkt sie in sich zusammen — ein graues Hauff ehen Elend. Pit wird's ganz unheimlich zumute. Lebt oie

nicht von Schuld — wenn einer sowas tut, dann ist er am Ende — was hast du denn damit zu tun? Daß du statt gestern abends heut' morgen hingegangen 'bist! Mach' dich nicht lächerlich, bekomm' nicht den Märtyrerwahn, du dumme Gans. Glaubst du, von dir hinge Tod und Leben ab — bist du so widerlich größenwahnsinnig? Ich tage dir, die hatten keine Spur von Lebensfähigkeit mehr, die hingen von jedem Zufall ab — und tausend Ringe hätten da letzten Endes nicht mehr geholfen . . . Schuld sind ganz andere Dinge

, aber nicht du . . . Und wenn du jetzt so an sängst — na, dann kann wohl bald nichts mehr auf der Erde geschehen, ohne daß du dich schuldig daran fühlst . .." Schütteln und schlagen möchte man das kleine, graue Häuf chen Elend, damit wieder Leben hineinkommt, damit's wie der der gerade, straffschultrige. energievolle kleine Mensch wird . . , Gilgi bewegt sich kaum — hört ganz weit, weit fort Pit sprechen . . .Gedanken wandern . . . «Pit, du sorgst unter allen Umstünden dafür, daß ich nach Berlin fahre heut' abend?" „Natürlich. Tu' ich." Pit

ist zu allem bereit. Es ist ganz gut, wenn sie sortfährt — nur — „Warum willst du denn überhaupt nach Berlin?" Ja, warum! Gilgi sieht Pit an — als wenn der's wüßte! Warum will sie eigentlich fort? Martin? Aber in einer halben Stunde kann ich bei ihm sein . .. „Warum, Pit? Ja . . . Weiß schon, Pit, weiß schon." Sie zieht ihn neben sich. Ihre Augen sind blickvoller, ihre Hände leben diger — ganz klar sielht sie den Weg . . . „Pit, ich kriege ein Kind. Ich möcht' es gern haben. Es ist doch ein gro ßes Glück

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Alpenländer-Bote
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Pagina 2 di 16
Data: 23.09.1934
Descrizione fisica: 16
mir mein reichsdeutscher Freund zu, aber er meinte, die Nazi würden in Oesterreich eine solche Mehrheit erlangen, daß die anderen Parteien nicht mehr in Betracht kämen. Ich warnte vor Uebersckät- zung der eigenen Stärke und machte aufmerksam, daß auch Hitler nicht die Mehrheit errang, selbst als er schon Reichskanzler war. Dies war dem Herrn aus Deutschland etwas ganz Neues, und er wollte es nicht glauben, bis er es in dem neuesten Nazilexikon, dem Knaur von 1934, selber sah. Dort liest man auf Seite 1171

hatten also die Nationalsozialisten ganz knapp die Mehrheit, mit den verbündeten Deutschnationalen hatten sie 60,24 Prozent, also noch nicht die erforderliche Zweidrittel mehrheit, um Verfassungsänderungen durchzuführen. Durch die Konkördatsverhandlungen gewann man je doch Zentrum und Bayrische Volkspartei, dem Ermäch tigungsgesetz zuzustimmen. Diese Parteien vertraten jetzt 16,27 Prozent der Abgeordneten, und so waren 76,51 Prozent der Stimmen, also eine Dreiviertelmehr heit gesichert. Wären die Kommunisten nicht ausge

schlossen worden, so wären 66,87 Prozent der Stimmen gesichert gewesen, also die erforderliche Zweidrittel mehrheit, wenn auch sehr knapp. Ohne den Zufall des Reichstagsbrandes wäre es also nur mit ganz knapper Mehrheit zum heutigen Naziregime gekommen. Da man auf solche Zufälle aber nicht bauen kann, so wäre eine Wahl für Oesterreich etwas sehr Gewagtes, es ent stünde ganz sicher wieder die alte Parteienwirtschaft, die bei der heutigen Weltkrise überhaupt nicht mehr tragbar wäre. Mein reichsdeutscher

Freund war ganz überrascht von diesen Zahlen, es blieb ihm jedoch nichts übrig, als sie zu glauben. Daß es so knapp gegangen war bei den Wahlen, hatte er in der Hitlerbegeisterung ganz übersehen. Daß die seitherigen Wahlen mit den frühe ren Reichstagswahlen nicht verglichen werden können, gab er gerne zu, und er meinte schließlich selber, die österreichische Regierung habe ganz recht, daß sie keine Parlamentswahlen mehr zulasse. 5« Groschen Stücke Die alten 50-Groschen-Stücke, die oft genug Verwir

rung angerichtet haben, werden langsam verschwinden. Es werden keine solchen mehr geprägt, sondern ganz neue, die zwar gleich groß sind wie die jetzigen, aber auf beiden Seiten die Ziffer 50 tragen, so daß sie doch nicht mehr so leicht mit den Schillingstücken zu ver wechseln sind. (in Münchener Stimmung) Fuctt: „Florentiner Marsch" 5 1.26 Gounod (Lach): Lekanntes „Ave Maria!" .... 5 -.90 Gruben „Die alte Uhr." Wunderschönes Wiener Lied . 8 126 Ivanovlci: „Donauwellen-Walzer" S -.90 Komzal

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 3 di 6
Data: 28.10.1931
Descrizione fisica: 6
, die gemsfarbene, starke Montafonerin, die Gambs, und ihre weißrote Freundin, die fromme, breit mäulige Rösel. Gespannt sehen sie dem Abtrieb entgegen und nicht ohne Bange der Heimkehr der Bleaml, der Herrscherin, von deren Kraft und Rauflust sie nun schon so viel gehört haben. Wie wohl wird sie den beiden Neu ankömmlingen entgegentreten? Ein Horn erklingt. Geläut und Peitschenknall verkün den das Nahen der Eintreibenden. Ganz vorn an der Spitze die Bleaml. Schon von weitem erkennt sie die heimatlichen Gehege

mit Zapfen dran. Mit einem Kränzel aus Enzian und Bründeln. Den wuchtigen Nacken ziert ein altertümlich gediegenes Halsband, das mit Pfaufederkielen kunstvoll gestickt ist. Voll Selbstbewußtsein fühlt sie sich stolz in ihrem Ge schmeide. Ganz genau weiß sie, daß keine so kostbar ge putzt ist wie sie, daß aber auch keine der anderen Kühe solch herrlichen Schmuck tragen darf. Denn sie ist die Bleaml! In allen Tälern weit be kannt als bewährteste Moarin (auf „deutsch" Champion). Schon bei vier großen

Kuhstechen hat sie ein Moar be kommen und alle bisherigen Siegerinnen sind von ihr geschlagen worden, die massige Moasterl, die flinke Ko bolderl, sogar die derbe Voll. Und diese Siege wurden sportlich umso höher bewertet, als Bleaml sie alle auf ihr ganz fremdem Gelände errungen hatte. Von weit her strömten die Zuschauer, um das fesselnde Schauspiel zu erleben, wenn sie stechen sollte. So berühmt ist die Bleaml! WMeler Note. _b Kitzbühel. Eröffnung der öffentlichen Sprechstelle Hahnenkamm

Heimgenossinnen zu begrüßen, entdeckt sofort die zwei Neuen, die Rösel und die Gambs, drängt sich her an, mustert die beiden, die ganz verlegen herumstehen, geringschätzig von oben herab, umkreist sie voller Miß achtung : „Ja, was treibt's denn jetzt ös zwoa da herinna? Wie kimmt's denn ihr da eini, ös zwoa leichte Holz scheiteln?" Den zwei Neuen graust es, denn schon hat sie tn strotzendem Machtgefühl sich vor ihnen aufgepflanzt, die stramme Bleaml. Und in rauschiger Angriffsfreude fordert sie die beiden

-essen haben, bevor die Not und damit die Unzufriedenheit ins Gigantische steigt! Einer christlichen Regierung sind solche Zustände schreiender Ungerechtig keiten unwürdig. b Kössen. Verschiedenes. In letzter Zeit sind in einigen Häusern Kinder an Diphtheritis erkrankt. Vorsichtsmaßregeln gegen eine Weiter verbreitung sind getroffen worden. — Am 23. ds. abends traf eine Frau, zu Fuß von Schleching kommend, in ganz erschöpftem Zustande und ohne einen Pfennig Geld zu besitzen hier ein. Sie gab

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Der Arbeiter
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Pagina 2 di 10
Data: 01.07.1936
Descrizione fisica: 10
härter Kraft rüstete, brachten für England die Riesen überraschung, daß sich in Europa ganz unbeachtet außerordentlich viel getan hatte. Aber auch in dem so uninteressant geschienenen Mittel europa schienen bereits Dinge im Ausreisen, die — für Englands urplötzlich gespannte Aufmerksamkeit wenigstens — von Einwirkungen des faschistischen Prinzips vom Süden wie auch vom Norden her gekenn zeichnet waren. Nicht unwesentlich für die Bildung dieser — wie wir gleich feststellen wollen: vollständig

eine nicht ganz auf der Höhe stehende Strategie von Nordtirol gerissen, für die er nicht verantwortlich ist und die für ihn um so weniger bindend sein kann, als ja auch italienische Militärs mittlerweise diese Strategie einer sehr gründ lichen Revision unterzogen und die Brennerposition als militärisch unhaltbar erkannt haben. — Schon we gen dieses Südtirol kann speziell der Tiroler — abge sehen von hundert und tausend anderen Gründen — nie Nationalsozialist sein, da ja dessen Gründer, Hitler, „die paar

, war es, der bis dahin stumme Saiten im Volk zum Mitschwingen und Erklingen brachte. Das ist das merkwürdige: daß das Volk für seine Empfindungen, für seine Stimmungen und Ge- ühle und Wünsche, die schwer im Unterbewußtsein lie- '"n, einen Dolmetsch braucht. SostmeiK. erwache! Von diesem Oesterreichertum weiß auch heute noch sehr wenig, jedenfalls zu wenig, das gesamte Aus land, sogar die nachbarliche Schweiz mit ihrem sonst ganz ausgezeichneten Pressedienst, weiß speziell jetzt England nichts, trotz des sehr rege

der Pressefreiheit, ganz nach dem von Dr. Goebbels mit zynischer Offenheit verratenen Rezept: „Wir haben uns groß-g elogen!" einen unerhörten Betrug an Oesterreich und an der Welt versucht, und ein von den Spukgeistern vormärzlicher Untertanen bevormundung besessener Bureaukralismus hat in hei ligem Uebereifer mit der Lügenpresse auch die se riöse, die vom staatspolitischen Geist des österreichi schen Volkes getragene Publizistik mundtot ge macht. Das Ausland, gewohnt, aus dem Rauschen des Blätterwaldes

und nicht so sehr aus offiziellen und offiziösen Verlautbarungen und Reden die Stimmung des Volkes herauszuhören, fand die nun urplötzlich eintretende Stille, in der ihm noch der überlaute Lärm der aus einen ganz bestimmten Eindruck hinzielenden Lügenpresse in den Ohren gellte, ganz naturgemäß be fremdlich und vermutete unter dem schweren, ersticken den Mantel der Stummheit allerlei Sensationen. Und gerade deshalb, weil auch das wahre, wirkliche Oester reich in der „öffentlichen Meinung" stumm geworden war, mußten das Ausland

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 12
Data: 05.05.1938
Descrizione fisica: 12
Lieder vor sich hin. Sein Lieblingslied war „Noch ist die Freiheit nicht verloren, noch sind wir nicht so ganz be siege . . ." Auch er berichtet, daß Horst Wessel bei allen Ka meraden ungemein beliebt war, und daß er sich ganz be sonders um die ärmsten Kameraden gekümmert hat. Als wir im Jahre 1930 die Kunde vom Tode Horst Wessels er hielten, waren wir alle aufs tieffte erschüttert." Man sieht diesen drei kampferprobten Männern, die seit dem Jahre 1924 in der Bewegung stehen und oie durchwegs mehr

WA (Wehrabteilung), die auch den Versammlungsschutz durchführte. Die Sprechabende der Jugend waren auch in zwei Abteilungen gegliedert: eine politische, in der die Ta gesneuigkeiten bekanntgegeben wurden, und eine, in der nur die WA zum Appell antrat. Jede Stunde für die Partei „Nur dadurch, daß die HI so straff zusammengesaßt wurde, ist es uns möglich gewesen, so rasch durchzudringen. Obwohl wir nur eine bescheidene Anzahl waren, hat doch ganz Favoriten von unserer Existenz gewußt und wir ha ben auch große

tun so, wie sie in Wirklichkeit nicht um - aber manche sind ganz groß und lebendig, die greisen einem ans Herz, und dann freut man sich, wenn noch mehr Men schen das Buch lesen — ich gehe darauf wie auf einer Brücke nach Hause —" Liesel schaut vor sich hin, hat einen zitternden Mund.' und Hanna vergißt ganz, ihr die letzten Birnen in den Mund zu schieben. Sie sieht die Schulkameradin von einer ganz neuen, ganz anderen Seite. Von der tapferen, verzich tenden — so ganz glücklich

ist sie also nicht in der Stadt, die ist ihr wohl zuviel schuldig geblieben und hat ihr nur die geschäftliche Seite gezeigt, noch dazu nun in der Augs burger Straße. Ob es nun regnet oder die Sonne scheint — es har dem Aepfelchen vom Gutshof Niederrunge ganz gleichgültig zu sein — „Ich wäre so schrecklich gern wieder zu dir gekommen. Hanna — der Garten ist so wunderschön", sagt da Liesel wie in Gedankenverbindung. „Du wirst sehr bald kommen, ich muß nur mal nach, denken, wie wir das alles arrangieren. Jetzt räume

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 12.05.1936
Descrizione fisica: 8
unauffällig den Zug entlang, aber beim Anblick des Paares riß der Schaffner diensteifrig das blanke Mesfinggitter des Aussichtswagens auf. Ein hagerer alter Mann und ein stämmiger Jüngling, die ein Necessaire und einen Handkoffer trugen, folgten dem Paar. Sie .übergaben das Gepäck zögernd dem Kofferträger und «standen- dann verilegen da. „Sieht ganz danach aus, als wollt es heute a'bend etwas kühler werden", sagte Elmer. „Es ist tatsächlich schon ein wenig kühler", antwortete Wuck. „Jungens", sagte

einen nach dem andern herzhaft auf den Mund. Als der Zug davo-nroMe, standen Wuck und «Elmer starr da und 'blickten dem Paar auf «der Plattform nach. Sie standen noch so da, als Tarrant und Marjorie schon längst außer Sicht waren und als die Lichter des Zuges v-er° schwanden. «Erst «dann räusperte sich Elmer u-nd blickte zum Himmel empor. „Sieht ganz «danach aus, als «wollte es heut abend etwas- kühler werden." „Ja, ja", stimmte Bück bei, „sieht ganz danach aus." «Ende. I in Anspruch nehmen zu können. Wovon sollen

für -sich begehrt, begeht eine Erpressung, wer ihm -etwas, ivias ihm rechtens zukommt, nimmt, 'begeht einen Diebstahl. Wir haben schon gesagt, daß man leider zuviel auf die beamteten und unbeamteten Bürokraten hört. «Ist es denn nicht m'ögslich, daß der gute Wille und das- geistige Ari° stvokratentum ganz -oben -öfter hernnterhört zu den «Wort führern der Arbeiterschaft? „Das Alte liegt vor der Arbeiterschaft zerschlagen da. Sie ersehnt und- erwartet das Bessere. Wie «steht es mit der sozialen- Gerechtigkeit

. Sie können die maßgebenden Stel len warnen. „Das sind lauter Bolschewiken" Tatsächlich lassen sich die Mitglieder -der Regierung dann und wann von den Sicherheitsbehörden Berichte er statten und sind von diesen Berichten stark beeindruckt. Sie sehen- eine«s: über ganz «Oesterreich sei ein dichtes Netz ge spannt, dessen letzte Verästelungen «bis in die Herzen der Gewerkschaften und vaterländischen Verbände reichen. Nach den Berichten ist daran nicht zu zweifeln. Und was ist die «Folge? «Daß die Mitglieder der Regierung

mit der Fort führung des berufsständischen Aufbaues zögern. Sogar der Wundesminister für «soziale Verwaltung wird unsicher, von den anderen Mitgliedern ganz zu schweigen. «Freie Wahlen zum Beispiel könnten unter solchen Umständen auf keinen Fall gewährt werden. Da kämen die Roten und die Röte sten in die Vertretungskörper, das hieße nichts anderes als der Illegalen Vorschub leisten. Manches sickert unter die Bevölkerung. Die kleiner «Bürger. Beamten, Kaufleute und Gewerbetreibenden schauen mit scheelen

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Alpenländer-Bote
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Pagina 3 di 20
Data: 19.04.1931
Descrizione fisica: 20
es nur Aeußerlichkeit, Scheinfrömmig- keit, Schlechtigkeit, bei den Landbündlern echtes, hohes, vollkommenes Christentum. Dabei schaut ihr Christentum dem Protestantismus so ähnlich, wie em Ei dem anderen. Man sieht aus allem, daß die Landbündler die Po litik von der Religion völlig unabhängig machen möch ten. In der Politik sollen sie ganz frei sein und tun können, was sie wollen, da darf ihnen nach ihrer Ein bildung die Kirche und der Priester nicht das mindeste dreinreden. Tut es ein Geistlicher trotzdem

. Die Wahrheit, die noch niemals aeschadet hat, wo man sie anwandte, die ganze Wahrheit muß gesagt werden. Es ist wahr, daß 1 eine entsetzliche Gefahr, nne Europa sie noch nicht ge- kannbhat, nicht allein Frankreich, sondern ganz Europa bedroht. Im Mittelpunkt des Erdteils kommt ein Volk vor Hunger um. Das ist die brutale Wahrheit und die Nationalismen, die in Europa wüten, tragen die Schuld m Vlki RAE wasch HON allein ! Hannerle hat was gelernt Mit Vorliebe geht Hannerle allein einkaufen. Neulich

sind. Diese Grundstück käufe sind ein ganz eigenartiges Kapitel. Mehr als 150 Millionen Mark hat der Berliner Magistrat für diese Käufe aufgewendet und Preise gezahlt, die bis 400 Prozent über den tatsächlichen Wert hinausgehen. Freilich erklären manche Verkäufer, daß sie gar nicht so viel erhalten haben, als in den Verträgen beurkun det und von der Stadt bezahlt wird. Das Geld sei viel mehr zum großen Teile an den Händen einflußreicher Persönlichkeiten — siehe den Busch- und Sklaret-Skan- dal — hängen geblieben

. Der Magistrat hat eine Anweisung für die Bezirke erlassen, die sehr wesentliche Kürzungen der bisheri gen Aufwendungen vorsieht. Die Ansätze für laufenden baulichen Unterhalt sind anstatt um 10, wie beschlossen worden war, um 50 Prozent zu kürzen. Ganz gleich, ob der nächste Winter kalt wird oder nicht, ist an Brennstoff für die Verwaltungsgebäude und Schulen eine Ersparnis von fünf Prozent mehr als schon an geordnet war, zu erzielen. Die Aufwendungen für Spiel- und Sportplätze sind um 50, für Anlagen

um 25 Prozent gekürzt worden. Die Ausgaben für kosten lose Hergabe von Lehrmitteln an Volksschüler wurden ganz gestrichen. Während die Stadt Berlin auf der einen Seite solche Sparmaßnahmen durchführt, hat sie trotz der großen Finanzmisere ein monumentales Obdachlosenasyl in Neukölln geschaffen, das seit fast einem Jahr fertig und leer steht. Nicht einmal die bereits vorher errichte ten Asyle für Obdachlose wurden ganz besetzt. Es mußte sogar das Asyl in Charlottenburg geschlossen werden. Trotz

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 20
Data: 13.11.1930
Descrizione fisica: 20
v. Th. Donnerstag, 20. Felix v. B. Ergebnis der Nationalratswahlen. In Tirol keine Veränderung: 3 Christlichsoziale, 2 Sozialdemokraten, 1 Schoberblockler, außerdem 1 Heimatblockler. In ganz Oesterreich: 66 Christlichsoziale, 8 tzeimatblock, 19 Schober block, 72 Sozialdemokraten. Infolge der Zersplitterung auf Seite der Bürgerlichen sind die Sozialdemokraten die stärkste Partei im National rat. Mandatsgewinn der Sozialdemokraten: 1 Mandat. Ergebnis in Tirol. Gewählt wurden im ersten Ermittlungsverfahren

Stim men verloren, der Heimatblock hat gegenüber de« Ständebund und der Angestelltenpartei 305 Stimmen «ehr, der Schoberblock gegenüber der Summe der im Jahre 1929 für die großdeutsche Partei, dem Landbund und die Wirtschaftspartei abgegebenen Stimmen um 9074 Stimmen mehr. Die Nationalsozialisten haben die Stimmenzahl von 2197 (gegenüber 1003 im Jahre 1929), die Kommunisten die Stimmenzahl von 308 (gegenüber 197 im Jahre 1929) erreicht. Das Ergebnis in ganz Oesterreich. Das Wahlergebnis zeigt

eine ganz merkwürdige Sr- scheinung; obwohl überall außer in Wien die Stimmen- zahl der Sozialdemokraten zurückgegangen ist, haben die Sozialdemokraten ihre Mandatszahl erhöht und find jetzt mit 72 Mandaten die stärkste Partei im Nationalrat. Der S ch o b e r b l o ck hat um zwei Man- date weniger als im alten Nationalrat die großdeutsche Partei und der Landbund zusammen. Die christlich- soziale Partei hat sieben Mandate verloren, während die neue Partei des Heimatblockes acht Mandate erhalten

für die Zuweisung von Restmandaten bildet. Wäre dieses Grundmandat nicht erworben worden, so wären die ge samten 228.338 Stimmen des Heimatblocke« verloren gewesen. Nur die vier größten von den zwölf in den Wahl kampf getretenen Parteien haben Mandate erhalten, die übrigen acht Parteien find ganz leer ausgegangen. Auch die Nationalsozialisten, die im ganzen 108.445 Stimmen erhielten, konnten in keinem Wahlkreis ein Grundmandat gewinnen. Auch der Landbund, der in Oberösterreich und Salzburg

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Der Arbeiter
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Pagina 1 di 10
Data: 09.11.1932
Descrizione fisica: 10
, des Heiligen Geistes, voll Staunen und Be wunderung erblicken und anerkennen! Die Wahl des Papstes konnte nicht günstiger ausfallen und zeugt deutlich von der Liebe des Vaters zu seinen Kindern! Mit Erzbischof Dr. Jnnitzer ist unleugbar eine neue Aera des katholischen Lebens und Strebens für Wien und ganz Oesterreich angebrochen! Sein Wahlspruch: „In caritäte servire!" — „In Liebe (allen) dienen!" kann nicht zeitgerechter und zeitzugewandter sein und gibt uns ein beredtes Zeugnis seines s o z i a- len

und echt priesterlichen Denkens und Füh len s! Erzbischof Dr. Jnnitzer ist dem katholischen Volke kein Unbekannter, sondern ein längst vertrauter Freund und Helfer und deshalb war die Teilnahme an seiner feierlichen Bischofsweihe und vor allem an der feierlichen Inthronisation, welche auch von Radio- Wien über ganz Oesterreich verbreitet wurde, eine ungeheure und gestaltete sich zu einer imposanten Glaubenskundgebung und Liebesbezeugung zum neuen Oberhirten! Ad multos annos! Wenn wir die Person

des neuen Wiener Erzbischofs näher betrachten, so müssen wir gestehen, daß Doktor Jnnitzer ein P r i e st e r und Mensch ganz nach dem Herzen Gottes ist. Gelehrsamkeit geistlicher und welt licher Art von überragender Bedeutung im Verein mit tiefster Frömmigkeit, Bescheidenheit und a u s g e- prägtestem sozialen Empfinden bilden die markantesten Wesenszüge im Leben des neuen Ober hirten und. machen ihn dadurch zum richtigen Mann auf dem richtigen Platz in schwerster leiblicher und seelischer Notzeit

! Und diese Wesenszüge geben uns allen die sicherste Gewähr dafür, daß sich ein unzer reißbares Band zwischen Volk und Bischof schlingen wird, was besonders für die Zukunft ungemein wertvoll und heilbringend sich auswirken wird! Erzbischof Doktor Jnnitzer ist gleich Kardinal Dok tor Piffl ein wahrer Volksbischos, „Unser Bi schof"! Freuen wir uns dessen und seien wir dem Him mel dankbar für diesen Hirten, der ganz der Sache Gottes und der Liebe zu den Menschen ergeben ist, der sich ganz in Liebe verzehrt

ändern. Das war ja der Zweck der Wahl ausschreibung durch Papen: den deutschen Bun desbürgern das Wählen gründlich zu verleiden und das Vertrauen zum Parlamentarismus vollends zu zertrümmern. (Was allerdings nicht ganz gelungen ist.) Die Papenparteien er hielten ihren Zuwachs durch jene Wählergruppen, die immer den Mantel nach dem Wind hängen, die heute „Heil Hitler" rufen und morgen sich von Papen günstigere Konjunkturen erhoffen. Also von Leuten, die kein Rückgrat und keine Ueberzeugung kennen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 03.03.1933
Descrizione fisica: 8
seines Dienstvertrages überreicht und um Enthebung von seinem Diensbposten ersucht. Der Präsident der Vevwaltungskom- mifsion hat diesem Ersuchen stattgegeben. Die Sache verhält sich nicht ganz so, wie sie hier dar gestellt wird. Man hat dem Direktor Huber nahe- gelegt zurückzutreten, weil er bis zum Streiktag Mitglied .der Deutschen Derkehrsgewerkschast gewesen ist. Direktor Huber, an dem man bei der Verabschiedung Seefehtners als Generaldirektor dachte, war der dienstälteste Direktor der Bundesbahnen

hat anzünden lasien; wer sich dazu eines Mannes bedient hat, der schon vor zwei Jahren in Holland als ein Polizeispitzel entlarvt worden ist, das ist jetzt ganz klar. Den Brand haben diejenigen gestiftet, die seine Nutz nießer sind. Keine Möglichkeit der Wahlagitation Sie nützen ihn so gründlich aus. daß es völlig klar ist, daß dieser Brand in einem vorgefaßten Plane eine ganz bestimmte Rolle zu spielen hatte. Sie haben den Brand zum Vorwand genommen, um nicht nur alle sozialdemokrati schen

In seiner Selbstbiographie hat Adolf Hitler geschrie ben, er habe immer die Greuelpropaganda der Engländer am Anfang des Krieges bewundert. Es sei genial gewesen, wie die englische Heeresleitung den Volkshaß gegen die Deutschen bis zur Siedehitze entflammt hat, indem sie die infaman Lügen über die deutschen Soldaten in Belgien, über die abgeschnittenen Kinderhände, die die deutschen Soldaten in ihren Brotsäcken mitgetragen hätten, verbrei tet hat. Ganz nach diesem Rezept, das Hitler so sehr bewun dert

hat, hat er gehandelt. Erinnert ihr euch, wie in den ersten Kriegstagen im Jahre 1914 in ganz Oesterreich er zählt wurde, serbische Spione hätten die Brunnen vergiftet? Ganz nach diesem Rezept erzählen die Schurken in Berlin jetzt, sie hätten im Karl-Liebknecht-Haus den Beweis dafür gefunden, daß die Kommunisten die Brunnen in ganz Deutschland vergiften wollten! Die Kriegslüge erfüllt dies mal ihre Aufgabe im Krieg gegen das eigene Volk noch wirksamer, als sie sie 1914 im Krieg gegen fremde Völker erfüllt

. Den aus Deutschland zu berichten, ist natürlich ganz unmöglich und so wird aus einem Fememord ein Versicherungsbetrug und aus einem Mörder ein gefälliger Freund, der einem Freunde den kleinen Wunsch, ihn zu töten, ein- nicht abschlagen konnte. Und derartige Märchen soll das Ausland glauben?! Man kann sick daraus ein Bild machen, wohin die Publizistik un ter der Vorherrschaft der Nationalsozialisten gekommen ist. Kube spielt Bismarck Ein Sozialistengesetz gegen die Sozialdemokratie zum Schutze

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 02.03.1936
Descrizione fisica: 8
, daß sich hier eine ganz gewaltige Veränderung zu ungunsten der Licht- konfumenten vollzogen hat. Früher gab es für minderbe mittelte Konsumenten ganze und halbe Beseelungen. Ganz befreit wurden lener Haushalt, der nachweisbar unter den oben angeführten Emkommensschlüfsel fiel. Halbe Befreiung erhielt dann noch jener Haushalt, der von 8 180.— aus wärts mit ebenfalls 8 30.— für jede weitere Person sein Einkommen nicht überschritt. Beides ist aufgehoben! Dafür ist schon seit dem Vorjahre eingeführt, daß jeder Haushalt

mindestens einen Schilling bezahlen muß. ganz gleichgültig, ob er ein Einkommen hat oder keines. Erst von der darüber hinausgehenden Verpflichtung kann man befreit werden, wenn man das Einkommen von 8 150.— und aufwärts mo natlich nicht erreicht. In das Einkommen ist noch, so wie früher, der unregelmäßige Bezug (Akkord, Fahrtgelder. Prä mien u. dgjl.) nicht einzurechnen. Ebenso sind alle Steuer lasten vom Einkommen abzuziehen. Also nur das ständige Einkommen ist für die Berechnung maßgebend. Hört

für Strombezug eigens ersichtlich, ebenso sieht man dort einen weiteren, gleichen Betrag für den Gasbezug. Der Gemeindetag hat sich diese Sache nicht schwer gemacht, aber die Belastung für die Strombezieher ist mit einem Federstrich ganz gewaltig gestiegen; dies um somehr, als auch die Rückvergütung des Gebäudesteuerzu- schlag's ganz aufgehoben ist. Die Arbeiterschaft soll daher wenigstens von den geringen Möglichkeiten einer Ermä ßigung den ihr gebührenden Gebrauch machen. Entfall des Empfanges beim

von ganz Tirol! Straßensperre im Lechtal. Die Baubezirksleitung Reutte teilt mit: Wegen Bergsturzes ist die Lechta'ler Straße von Steeg bis zur Landesgrenze bis auf weiteres (voraus sichtlich auf vier Wochen) für jeden Verkehr, mit Ausnahme der Fußgeber, gesperrt. Versuchter Raub. Am 28. d. M. um zirka 20 Uhr ver suchte ein zirka 25 bis 30 Jahre alter unbekannter Bursche die Tabakverschleißerin Kathi Hundegger in Kematen in ihrem Geschäfte zu berauben. Der Bursche hielt der Frau ein zirka 20 Zentimeter

der A- und B-Klasse, das mit einem glatten Siege der Erst klassigen endete. JAC. gegen OeJK. 5:2 (4:2) Das Spiel stand in der ersten Viertelstunde ganz im Zeichen der juirgen Jugendkraft-Elf. die in unerhörtem Tempo loslegte und zahlreiche Angriffe ins Rollen brachte. Nur mit Mühe konnte sich die anfangs unsichere Hinter mannschaft der Athletiker der agressiven gegnerischen Stür mer erwehren und mußte sogar durch einen wunderschönen, wenn auch glücklichen Schuß de? Linksaußen Witzmany einen Verlusttreffer

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 16.02.1930
Descrizione fisica: 8
'<< Dollar als ganz genauer, ja knickeriger Rechner auftritt, J so fällt auch öer letzte Vorwand und die letzte Möglichkeit, td m der alten Rechnung festzuhalten, daß ein Luxusgaft besser als ein Dutzend Gäste aus öem Mittestanö sei. ^ Das ergibt wichtige Folgen für die Fremöenver- kehrsvropaganda öer ganzen Welt. Sehr klug und Mdlich, wahrscheinlich auch am frühesten, hat sie soeben inWien ein „Wegweiser für Fremde" gezogen, öer dieser Tage neu erschienen ist. Man könnte ihn eigentlich schon «Wegweiser

zur Billigkeit in Wien" nennen. Ganz im Gegensatz zu manchem Prospekt früherer Jahre, sind nicht die Nachtlokale, kostspielige Vergnügungsstätten, die be rühmtesten Restaurants im Vordergrund. Wieviel kostet iine Wiener Reise? Man läßt es gar nicht darauf an- kommen, daß öer Fremde hierüber mißtrauische Rechnung ! für sich allein anstellt. Man rechnet ihnen genau und tröst- ! lich vor. Mit ganz genauer Preisangabe sind vor allem Dutzende von sehr billigen Gastüäusern mit billigen Spei senfolgen angeführt

hier gleichsam das t an, in dem sich diese Entwicklung bewegen muß. zehn reiche Amerikaner, sondern hundert ganz billig §Me Deutsche, Franzosen oder Holländer werden die Wbilanz entscheiden! Die Masse macht's! Das hat auch im Reiseverkehr seine politische Pointe. Wie häufig liest man nicht, daß die Demokratisierung der meisten Ver- brauchsgegenstänöe ihre Industrien zu einer riesenhaften übernationalen Entwicklung bringt, und daß also just öer Massenverbrauch ganz von selbst übernationale Zusammenschlüsse

sind eine Warnung vor einem neuen Krieg, denn unter den Klän gen der Genfer Friedens-Gitarre eilt Europa einer neuen Katastrophe entgegen. Aufgedeckter Putschplan in Griechenland. Der Sowjetrubel rollt auch in Athen. Athen, 16. Februar. (Priv.) Die Polizei nahm bei verschiedenen Kommunisten Hausdurchsuchungen vor. «Dabei wurden Schriftstücke beschlagnahmt, aus denen hervorgeh^n soll, daß die Kom munisten für die ersten Tage des Monates März einen Aufstand fft ganz Griechenland vorbereiien. Zahlreiche

Rädelsführer wurden verhaftet. Unter den Verhafteten befinden sich drei Ausländer, davon zwei Russen, die mit deutschen und schweizerischen Pässen ver reise, die heute noch ebenso als großer Luxus angesehen wird wie etwa das Automobil, das heute jedermann zu gänglich ist, vor dreißig Jahren betrachtet wurde, so würde öas nichts weniger bedeuten, als daß ganz Europa von einer friedlichen Völkerwanderung er griffen ist, die Jahr für Jahr ihre Wirkung übt. Wenn der „europäische Horizont" vom Schlagwort

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 09.11.1933
Descrizione fisica: 8
: Wann haben Sie vom Reichstagsbrand Kenntnis erhaltend Göbbels: An dem Tag hatte eine Kabinettssitzung statt gesunden und am Abend war der Führer in meiner Woh nung zu Gast. Ich wurde während des Abendbrotes zum Te lephon gerufen und vom Auslandspresseleiter Hanfstängel benachrichtigt, daß der Reichstag brennt. Ich hielt diese Mitteilung für absurd und glaubte, es handle sich dabei um einen Scherz. Bald darauf wurde aber wieder telephonisch von derselben Stelle angerufen und ich wurde ganz gründ

zu retten. Ganz einheitlich — wie denn auch nicht! Vorsitzender: Ging die Ansicht einheitlich dahin, daß die Kommunisten die Urheber seien? Göbbels: Ganz einheitlich. Hier hatte die kommunisti sche Partei zum letzten Mal versucht, in einer durch den Reichstagsbrand heraufbeschworcnen allgemeinen Unord nung die Macht an sich zu reißen. Vorsitzender: Das Braunbuch schlägt eine besondere politische Praxis ein, um zir erklären, daß die Schuldigen an anderer Stelle zu suchen seien. Göbbels: Das Manöver

, dann ist alles für uns aus. Es muß der kommunistischen Partei daran gelegen sein, vorher noch eine Möglichkeit auszuschöpsen, die Dinge an sich zu reißen. Dar über sprachen die kommunistischen Funktionäre ganz offen auf den Straßen. In Zeiten, in denen es der kommunisti schen Partei gut ging, bekam ich sehr selten Drohbriefe, da gegen immer, wenn wir über die Kommunisten einen Sieg zu verzeichnen hatten. In den damaligen Tagen habe ich Hunderte von Drohbriefen erhalten, Göbbels will auch die Sozialdemokratie mit dem Reichs

, der aus einem Konzentrationslager entflohen war, «zu sangen und wieder ins Konzentrationslager zu schleppen. Die SA. habe erfahren, daß Lippert in jener Nacht seine in Deutschland zurückgebliebene Frau in dem Wald erwarte. -Leonard wurde von den Geschworenen einstimmig schuldig 'erkannt und zu fünf Jahren schweren Kerkers verurteilt. Die Rose der Sewi Eine ziemlich wahre Geschichte aus Tirol. Von L. S t e u b Die Luftveränderung schien ganz vorteilhaft gewirkt ; 5 U haben. Von seinem Leben an der Schule hörte

man Zwar nur wenig, aber dies wenige klang gut. Der Direk tor sollte ihn besonders lieb gehabt und öfter ehrenvoll ausgezeichnet haben, wie er denn auch am Schluß des letz ten Jahres einen feierlichen „Spruch" halten durfte, die ' Abschiedsrede nämlich, welche der Zerstreuung der Jünger voranzugehen Pflegt. Dieser und ähnliche Aufgaben solcher Art, behaupteten die Langkampsener, sei es zuzuschreiben, daß er, wenn er wolle, „ganz tief nach der Schrift", oder, nach einer anderen Meinung, „wie von der Kanzel runter

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 7 di 16
Data: 14.08.1931
Descrizione fisica: 16
Europa zum ersten Male eine-Cholera epidemisch gegeben hat. Die Pest trat in Europa schon im 6. Jahrhundert auf und richtete schon damals grauenvolle Verheerungen an. Kern Krieg der Weltgeschichte kostete soviel Opfer wie diese „GotteKgeißel". 28 Millionen Pesttote. - Im 14. Jahrhundert entvölkerte die Pest ganz Europa. Sie begann in China, wurde durch Karawanen nach Mittel- und Kleinasien eingeschleppt und von dort nach Europa gebracht. „Das große Sterben" nannten unsere VorsahreL diese Seuche

der Cholera ist Ostindien, das Gebiet zwischen Ganges und Brahmaputra, wo sie nie aüsftirbt, also endemisch ist. Seuchenartig trat sie aber auch hier erst vor 114 Jahren, 1817, auf. Sie dehnte sich sehr schnell aus die Nachbarländer aus und wirkte überall verheerend. Schon'damals bemerkte man, daß die Seuche ihren Weg entlang der großen Verkehrswege nahm. Von Indien aus ging die Cholera zunächst nach Hinterindien, Sumatra, überzog dann ganz China, die Philippinen, Java, und 1821 verheerte sie Persien

und Arabien. Im Septem ber 1823 ereigneten sich in Astrachan die ersten Cholerasalle. Aber erst sieben Jahre später nahm die Cholera in Europa eine seuchenartige Verbreitung an. Sie drang im Tal der Wolga aufwärts und erreichte binnen zwei Monaten Mos kau. Noch im selben Jahre breitete sie sich in ganz Rußland aus. Begünstigt durch den russisch-polnischen Krieg trat die Cholera 1831 auch in Polen und kurz darauf in Deutsch land ans. Choleraepidemien in Europa. In Deutschland wütete die Cholera ganz

. Gleichzeitig ging sie in nord-» westlicher Richtung über den Kaukasus nach Rußland. Ihre weitere Verbreitung geschah dann mit großev Schnelligkeit Im Jahre 1848 war sie schon in ganz Ost-, Nord- und Mitteleuropa zu Hause. Ende desselben Jahres trat sie wie-, der in Südamerika auf. Bis zum Jahre 1859 breiteten sich dann in den verschiedensten Ländern, innerhalb und außerhalb Europas, größere Seuchen aus. Darauf hatte Europa sechs Jahre Ruhe. Erst 1865 raste wieder eine Choleraepidemie durch den Kontinent

große Arbeitslosigkeit. Millionen von Menschen suchen seit Jahren umsonst nach Arbeit. In Ruß land ist die Arbeitslosigkeit aber beinahe ganz zurückgegan gen, und zwar so unerwartet, daß selbst die Bolschewisten davon überrascht waren. Unsere Kommunisten werden nicht müde, immer wieder auf diese angebliche lleberlegenheit des russischen Wirtschaftssystems hinzuweisen und dadurch Arbeiter für die kommunistischen Ideen zu gewinnen. Es ist deshalb notwendig, einmal aufzuzeigen, wieso es gekom men

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 12.03.1932
Descrizione fisica: 16
am Eßtisch. Es ist sehr heiß, die Unterhaltung geht in müdem Fluß. Da klappern Teller, Gläser, Bestecke quseinander, als hätte eine mächtige Faust aus den Tisch gehauen — aber eine Faust, die wie auf eine ganz, dicke Samtdecke schlägt. Ihren Schlag hört man nicht, nur die Wirkung ist da. Auf das Erschrecken des europäischen Gastes äußert die Dame des Hauses sanft und beruhigend: „Ah, es ist nichts. Nur ein kleines Erdbeben!" Die Chilenen haben, wie es scheint, unendliche Ver kleinerungsformen

für ein ganz kleines Erdbeben. So wie sie die Süße eines Kusses durch die Steigerung des „becito" in „becis-sissitito" zum Ausdruck bringen können. Kommt man hinaus aus der Stadt Valparaiso in die kleinen Flecken, wo die Häuser eine ungewöhnlich leichte Bauart ausweisen, so sieht man sehr oft mitten in der Wand einen Riß, oder von einem Berghang — Chile ist einer Versammlung in London die von dem Präsidenten der Creditanftalt van Hengel in der letzten Woche überbrach ten neuen Vorschläge einstimmig

, die hier an einem ganzen Volk be gangen worden ist. Heute weiß man, daß nicht nur die letzten, daß auch die früheren Bilanzen der Creditanstalt falsch gewesen sind. Heute weiß man, daß alles, was die Herren Neurath, Ham merschlag urrd Deutsch, den Regierungsvertretern im Mai sehr gebirgig — eine klaffende Lücke im Dach, natürlich immer vom Erdbeben her. In eine kleine Weinschänke geht man, um ein Glas von dem nicht ganz billigen, aber ganz ausgezeichneten schäumenden chilenischen Weißwein zu trinken. Während der Wirt

Flasche und Glas auf den Tisch setzt, ist wieder dieses Schüttern im Boden und in der Luft zu spüren. Aber der Brave sagt nur gleichsam ganz freund lich sachlich feststellend: „Nur ein kleines Erdbeben!" Aber dabei öffnet sich die Decke und der blaue Himmel schaut herein. Bis hierher nimmt der eingewohnte Chilene die Sache ganz kalt. „Haben Sie denn nicht manchmal Angst?" — „O bewahre, das sind wir gewöhnt." In Chile nennt man diese Erdstöße harmloser Natur „gutmütige" kleine Erdbeben. Man staunt gar

nicht, daß sie's gewöhnt sind, wenn sie doch vierhundert im Jahres durchschnitt davon erleben. Mso das tägliche Erdbeben! Es ist schon häßlicher, wenn bei einem stärkeren Erd stoß einer dieser so wunderbar leicht gefügten Ställe zu sammenbricht und eine Kuh halb erschlagen unter den Bal ken und Steinen herausgeholt wird. Die gelehrten Naturwissenschaftler haben sich eine ganz eigenartige Auffassung vom Erdbeben zurechtgelegt. Für sie ist das Erdbeben sozusagen eine Ausgleichserscheinung, wo durch die Erde

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 30.01.1933
Descrizione fisica: 8
?e- Sfiron!^ de ichiet Ab r nro'es!e 8 nzlhellea in!en Wintermonaten I Sie wunderten nach Ragnitz bei Graz, zogen sich dort nackt aus und legten sich neben einer Brücke, die über einen Bach führt, in den Schnee. Passanten fanden die Lebensmüden. / die schon schwer benommen waren. Die Rettungsabteilung brachte sie ins Landeskrankenhaus. Eine Kältewelle sondergleichen hat seit einigen Tagen ganz Mitteleuropa überflutet. Die Menschen frieren und behaupten, es herrsche eine sibirische Kälte

. Dies ist je. doch noch lange nicht der Fall. Don der wirklichen sibi. rischen Kälte mit Temperaturen von 4N bis 50 Grad unter Null kann sich ja der Milteleuropäer keine Vorstel lung machen. Selbst der Winter 1928 29 mit seiner Re- kordtiese von minus 28 Grad - der kälteste Winter seit 200 Jahren - ist noch immer nicht mit einem sibirischen Winler zu vergleichen. Das zug.rorene Meer Einen ganz besonders kalten Winter erlebte Europa an der Jahreswende 763/64. Es war so kalt, daß selbst das Schwarze Meer zufror. Die Menschen

konnten ihre Häuser mit dem ihnen zur Verfügung stehenden Holz nicht genügend erwärmen. Sie froren erbärmlich, und viele von ihnen wurden infolge der jämmerlichen Kalte schwer krank, manche sielen der Kälte regelrecht zum Opfer. In den Stallungen erfror das Vieh und so herrschte in ganz Europa große Hungersnot. Es kamen Fälle vor. daß einigen Leuten im Freien Hände und Füße absroren. Schon am 1. Oktober 763 waren ganz plötzlich sämt- lrche Flüsse. Seen und Meeresarme in Europa zugesroren

Im Jahre 1241/42 gab es in Ungarn einen sehr stren gen Winter, der in seiner weiteren Folge zu einer natio nalen Katastrophe führte. Die Donau fror zu. Die Eis schicht. die sich bildete, war so stark, daß die Tataren mit all ihren Truppen und schweren Lastwagen über die Donau ziehen und fast das ganze Land verwüsten konnten. Die Ungarn traf dieser Uebersall. da die Donau iür gewöhn- lich einen sicheren Schutzwall bildete, ganz unerwartet. Einen besonderen Raum in der Geschichte der Meteo rologie nimmt

zwar nur —20 Grad Celsius, aber die'e Kälte wurde durch wiederholte, sehr ausgiebige Schneefälle verstärkt. In den letzten Februartagen trat dann ganz plötzlich Tauwetter ein. das schwere Vesorgnisie über den Eisstoß erweckte. In der Nacht vom 28. Februar zum 1. März brach aber die Katastrophe mit einer Wucht herein, die im Anfang jede Hilfsmaßregel unmöglich machte. Rie sige Wassermengen trugen den Eisstoß mit sich, der unter einem orkanartigen Sturm polternd aus den Ufern gewälzt, in die Straßen getragen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 30.07.1936
Descrizione fisica: 16
Der Dollfutztag. Der Dollfußtag wurde in ganz Oesterreich geziemend begangen. Am Vorabend hielt Bundeskanzler Dr. Schusch nigg im Rundfunk eine Rede, in der er das Bild des großen Toten zeichnete. In vielen Ländern hatte man Trauerkerzen ans Fenster gestellt. Am 25. Juli läuteten in der Todes stunde des Kanzlers überall die Glocken. Die Artillerie gab Salven ab. Am Abend fand in Wien auf dem Helden platz eine große Kundgebung statt, die gleichfalls durch das Radio übertragen wurde

ein rechter Staatsbürger und gebe seinem Staate, was des Staates ist." Dr. Frick er klärte: „Die Tausendmarksperre wird fallen. Wenn es auch aus Verwaltungsgründen noch einige Zeit bis zur vollkommenen Aufhebung dauern wird, so werden bis da hin weitgehende Lockerungen geschaffen." Die Tagung stand ganz im Zeichen des Abkommens. Die Worte unseres Landeshauptmannes wurden begeistert ausgenommen. An Bundeskanzler Schuschnigg und an Reichskanzler Hitler wurden Telegramme abgesendet. Politische Amnestie

am Juli-Putsch eingeleitet wurden, jetzt aber ruhen, werden eingestellt. 4. Verurteilten wird die Strafe, die sie wegen eines politischen Deliktes abzubüßen, aber noch nicht angetreten haben, bedingt erlassen. Nach dieser ungemein großzügigen Begnadigung be finden sich in ganz Oesterreich nur mehr 224 Personen aus politischen Gründen in Haft. Das sind durchaus Fälle, bei denen es ganz grob fehlt und die fast alle schwere Blutschuld auf dem Gewissen haben. Die Amnestie kommt Anhängern verschiedener

fördern. Bereits in nächster Zeit wird ein Aufruf an die Bevölkerung er gehen. Zuerst werden in ganz Oesterreich große Militär konzerte stattfinden, deren Einnahmen zum Bau von Flug zeugen verwendet werden. Am 22. Juli gab es in Ostsibirien ein großes Eisen bahnunglück, das bisher von den russischen- Behörden immer verschwiegen worden ist. Bei Karimskasa stießen zwei Eisenbahnzüge miteinander zusammen, weil kein Signal gestellt worden war. 51 Personen wurden getötet, 52 sind verletzt. 13 Eisenbahner

werden. Die Nach richten sind verworren und voll Widersprüchen. Der Rund funk von Madrid, der sich in den Händen der Negierung befindet, meldet ganz anderes als der Sender von Sevilla, den die Aufständischen besetzt haben. Der Verkehr mit dem Ausland ist unterbunden und die Zensur sehr streng. In den letzten acht Tagen ist viel, viel Blut geflossen. 2 1. I u l i. Man glaubt, daß eS vor Madrid zu einer Entscheidungsschlacht kommen wird. San Sebastian ist in die Hände der Aufständischen gefallen. Bedrohlich

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 1 di 12
Data: 28.08.1936
Descrizione fisica: 12
, man könne die welt revolutionierenden Absichten Moskaus da durch einöämmen und kontrollieren, wenn man es zu einer Zusammenarbeit mit den anderen Staaten im Nahmen öeö Völkerbundes zwinge. Das Ergebnis hat aber eine ganz andere Wirkung gezeigt. Kontrolle wurde überhaupt keine durchgeführt, ja, man bemühte sich aus durchsichtigen Gründen nicht einmal darum. LLnö so kam es Schlag auf Schlag. Spanien verlor seinen König und seine anti- bolschewistische Negierung. Die Liberalen ka men an das Nuder

und bewiesen hier neuer dings, daß sie lediglich öie Schrittmacher der Sozialdemokratie und in folgerichtiger Wei lerentwicklung des Kommunismus wurden. Heute herrscht in Spanien die Anarchie und der Bürgerkrieg, ein Bürgerkrieg von so erbit terter Härte, wie man ihn selten noch kennt. ES ist nur zu hoffen, daß öie Militärpartei — es ist ganz unbegreiflich!, daß es in Oesterreich Blätter und Stimmen gibt, öie diese Kämpfer gegen das moderne Hunnentum mit Titeln wie Aufständische, Nebellen, Aufrührer

unter der Bevölkerung Frankreichs für den Llmsturz wirkt und die Massen aufpeitscht. Von den Generalstreiks ist es bis zum Bürgerkrieg nicht weit, wenn sich öie Negierung Frankreichs immer of fener und in ganz raffinierter Meise auf die Seite der Kommunisten schlägt. Die faschisti schen Organisationen der Nechten wurden auf gelöst, um im gegebenen Falle leichteres Spiel zu haben. Das französische Heer muß sich bereits gegen eine Demoralisierung durch die russischen Ideen ganz energisch- zur Wehr setzen

eine deutliche Beleuchtung. Der Kommunismus weiß ganz genau, daß sei nen Zielen ein Halt Zugerufen oder ein großer Niegel vorgeschoben ist, wenn sich- in Europa ein antibolschewislischer starker Block bildet, der öie zwei Großmächte Deutschland und Italien und öie zwei kleineren- Staaten Oester reich und Llngarn umfaßt. Die Waffen allein werden aber für die Dauer nicht den Kommunismus aufzuhalten vermöge!», wenn nicht die Fehler radikal aus gemerzt werden, die das Aufkommen des Kommunismus

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 27.02.1934
Descrizione fisica: 8
sich nicht darüber, daß sich das nicht nur auf die Wirtschaft, sondern mindestens ebensosehr aus die Politik bezieht. Man würde den Materialismus der mar xistischen Geschichtsauffassung noch ü'bertreffen. wenn man glaubte, mit der Aufrechterhaltung der Kollektivverträge' und sozialen Einrichtungen alles oder auch nur das wich tigste getan zu haben. Ganz Oesterreich dankt dem BnndesprSsidenten das Wort: „Tote hüben. Tote drüben. Da gibt es keine Siege zu feiern." Ein großes Bersöhnnngswerk tut not und duldet

Sie mich Ihr Profil sehen." Als sie seine Ueber- raschung bemerkte, fügte sie, schon wieder etwas ungedul diger. hinzu: „Ach. zieren Sie sich doch nicht so! Sie glau ben doch nicht etwa, ich bin in Sie verliebt? ... So ist es besser! Nun mal die andere Seite. Ganz einfach ist die Sache bei Ihrem Gesicht nicht zu machen! Aber wir werden es schon kriegen!" Sie holte einen Bleistift und einen klei nen Block herbei, machte ein paar Skizzen und strich sie wieder durch. Dann fuhr sie mit der Hand über sein Kinn

, über die Nase und die Backenknochen hin. „Ich denke — so wird's gehen!" rief sie dann aus und lvgte ihm ein weißes Frisierlaken um. ..Aha — also Schönheitspflege?" fragte er scherzhaft. „Gewissermaßen schon!" gab sie zurück und lachte da- „Sie sind ja eigentlich ein ganz hübscher junger Mann, und ich will mir alle Mühe geben. Sie nicht allzu sehr zu verunzieren. Aber Sie müssen älter und — jeden falls anders ansfehen. Schauen Sie. Roland. Scotland Pard wird heute abend gewiß ein Auge auf Sie haben." „Ganz

richtig, Connie! Sagen Sie mir nur. was ich zu tun habe." „Sie brauchen nichts weiter zu tun, als etwa eine Stunde lang mal ganz still zu halten. Wenn Sie dazu aufgelegt sind, können Sie meinetwegen sogar dabei schla fen. Manchmal wird es allerdings ein bißchen weh tun. aber nicht sehr." Sie ließ ihn seinen Kragen und die Krawatte ab- nehmen. dann trug sie auf Gesicht und Hals verschiedene Substanzen auf. Darauf bearbeitete sie sein Kinn mit einem elektrischen Vibrator, bedeckte das Gesicht

Sie mir mal. wie Sie sich sekber gefallen." - — Er stand auf und starrte erstaunt in den Spiegel. Er war wohl darauf vorbereitet, sich stark verändert zu fin den, und war nun fast erschreckt, daß er auf den ersten Blick überhaupt nicht verändert zu sein schien. Aber dieser Eindruck hielt nur für die erste Sekunde an. Im nächsten Moment schon kam es ihm so vor, als ob er in einen ganz anderen Menschen verwandelt sei. Zuerst einmal war er stark sonnenverbrannt. Doch das allein hätte noch kernen so großen

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Alpenländer-Bote
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Pagina 2 di 20
Data: 27.09.1936
Descrizione fisica: 20
Seite 2. Nr. 39. seinen Kräften stand. Dafür sagt ihm das „Bötl" ein ganz von Herzen kommendes Vergelts Gott, es freut sich an seinem Jubiläum und bittet, der hoch- würdigste Herr Fürsterzbischof möge auch in Zu kunft seine schützende und segnende Hand über das „Bötl" halten, zum Wohl der Kirche und des gan zen gläubigen Volkes. Es hat noch keiner geredet... In den letzten' Wochen ist viel über den Kommunis mus gesprochen und geschrieben worden. Was der Hei lige Vater am vorletzten Montag

zu den spanischen Flüchtlingen sagte, chat ganz besondere Beachtung in allen Ländern gefunden. Nicht bloß deswegen, weil der Heilige Vater, das Haupt der großen katholischen Kirche, es gesagt hat. sondern wegen der neuen und tiefen Gedanken, die er ausgesprochen hat. So man ches ist da gesagt worden, was noch in keiner Rede und in keiner Zeitung zum Ausdruck gekommen ist. Der Papst sprach am Anfang seiner Rede von einem Loblied, das er singen möchte, vor? einer süßen, stolzen Freude, die sein Herz erhebt

, wenn er von der Verfol gung der Kirche in Spanien hört. Es ist das etwas ganz Seltsames. Niemand hat das noch ausgesprochen. Und doch ist dieser Gedanke echt christlich, denn Christus selber hat gesagt: „Selig seid ihr, wenn euch die Men schen verfolgen und verleumden..-. Freuet euch und frohlocket, denn euer Lohn ist groß im Him mel!" Ebenso echt christlich sind die Worte, die am Schluß der Papstrede stehen. Der Heilige Vater sagt da: „Die andern, die Kommunisten, sindundbleibentrotz allem Unsere Söhne

Wir Unsere Feinde, und zwar mit einer ganz besonderen Liebe des Mitleids und des Erbarmens. Wir lieben sie und da Wir nichts anderes für sie tun können, beten Wir für sie, aus daß das helle Licht der Wahrheit ihre Seelen erleuchte und ihre Herzen wieder heimführe zum Höchsten Gut. Wir beten, aus daß sie wieder zu ihrem Vater zurückfinden, der sie erwartet und dessen größte Freude es ist, wenn sie wieder zu ihm kommen." Das find echt christliche Worte, die man bisher noch in keiner Rede gegen die Bolsche

. Für Oesterreich würde auch noch ein anderes Wort des Papstes ganz besonders gelten, nämlich die Forde rung: „Gebt uns einmal eine Gesellschaft, in der die Grundsätze der katholischen Kirche ganz frei und ohne Einschränkung verwirklicht werden. Gebt uns eine Ge sellschaft, in der diese Grundsätze sich voll entfalten und ungehindert auswirken können. Dann werdet ihr sehen, daß die Kirche und die Religion es am besten versieht, das Wohl des Einzelnen, der Familie und des ganzen Staates zu fördern." Oesterreich

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 1 di 14
Data: 11.11.1932
Descrizione fisica: 14
, gerne eine Negierung in Kauf nimmt, die ihre Stellung von der Autorität des Staatspräsidenten allein ableitet. Wenn das deutsche Volk die gegenwärtige Re gierung unbedingt und vollkommen ablehnen würde? dann hätte das Wahlergebnis ganz an ders aussehen müssen. So aber haben die Deutschnat. u. die Deutsche Volkspartei, die sich! bedingungslos zum Kabinett Papen bekannt haben, ziemlich große Gewinne erzielt. Auch die Partei der Nichtwähler hat zugenommen, 21 % der Wähler und zu Haus geblieben

Wahlmüdigkeit und nicht zuletzt auch! in dem Umstand, daß manche Zentrumskreise die Einstellung der Partei zur gegenwärtigen Regierung nicht ganz gebilligt haben. Im allgemeinen hat aber die Zentrums wählerschlaft fo treu der Parole der Partei führung Folge geleistet, daß der geringe Verlust leicht verschmerzt werden kann. Es hat sich gezeigt, daß das Zentrum auf seine Gefolg schaft nach wie vor unbedingt vertrauen kann. Die kath. Parteien beherrschen die Schlüssel stellung. Die Sozialdemokraten

haben eine Anzahl von Mandaten an die Kommunisten verloren. Darin leigt eigentlich eine Tragödie der An ständigkeit. Denn die deutsche sozialdemokrati sche Partei hat sich! wie immer, fo auch, in ben letzten Jahren und Monaten in allen Fragen, die das Staatsinteresse berühren, taktvoll und korrekt benommen. Die Wählerschaft hat.frei lich, diese Anständigkeit der Partei nicht ganz gebilligt. 'Die Folge davon "ist, daß die So zialdemokraten einen Verlust von fast 10o/o er- WM m MlMille l>er vlme Lim

! Für der Pfarrausschuß derZStadtpfarre Lienz: Msgr. Gottfried Stemberger» Dekan. litten haben. Man fragt sich mit Recht darum, was nun geschehen soll ?Das Kabinett Papen hat, ganz obejktiv betrachtet, zwar keinen direkten, wohl aber einen indirekten Sieg errungen. Im neuen Reichstag wird die Basis,, auf der das Kabi nett Papen operieren kann, sehr gering sein. Aber sie wird doch größer, als im verflossenen Reichstag sein. Wichtiger ist aber die Tat sache, daß die gegen Papen gerichtete Oppo sition innerlich

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