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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 14.11.1935
Descrizione fisica: 8
oder die Treber auflockern und aus- schöpfen, prüft mit dem Saccharimeter die Stärke der Würze. Dann ein Klingelzeichen — die Bräuknechte kommen herein, pumpen eine große Bräupfanne in das kupferne Kühlschiff. Ganz plötzlich ist auch der Bräumeister gekommen. Vater und Sohn stehen zu sammen und sehen auf den braunen Biersee in der flachen, mächtigen Schale. Vorläufig ist es nur ein ganz unvollkommenes Urteil, als sie ein Probeglas voll schöpfen, gegen das Licht halten, kosten. Es ist ein noch unfertiger

- schlamnl ausgeschöpft wurde. «J z Fischerboot aus wurde dies bemerkt und der schwarze, große Vogel sogleich lebend eingefangen und heimgebracht. Das Herausnehmen aus der Falle war aber gar nicht so einfach, der Kormoran wehrte sich, was er nur konnte und beide Fischer verletzte er ganz ansehnlich an den Unter armen. Doch er unterlag schließlich doch und wurde m einem Fischbehälter einquartiert, wo es dem wilden See vogel jedenfalls gar nicht zu gefallen schien. Der kasten artige Fischbehälter

, die wie schwarze Kugeln auf den Pfählen im See draußen sitzen, zeigen sich dies Jahr auch sehr viele Haubentaucher, die ebenso als Fischräuber wohlbekannt sind. Letzter Tage konnte man ganz nahe in der Bregenzerbucht gleich einige Dutzend die ser Haubentaucher beobachten, wie sie in langer Kette ge gen die Halde zu fischten, abwechselnd verschwanden und wieder austauchten. Für den Beginn der kälteren Zeit ist ihr dutzendweises Auftreten auffallend, denn bei der rich tigen Kälte

. In H ö t t i n g starben Waltraud Ried, 9 Jahre alt; Ingrid Peschke, Friseurskind, 3 Monate alt. In Gries a. Br. starb Philomena Strickn er, 65 Jahre alt. In Hall starb Franziska Oberdanner im 65. Lebensjahre. In L e i s a ch starb nach kurzer Krankheit die Frau Maria Weingartner, geb. Rienzner, im 65. Le bensjahre. Erst am 31. Oktober hatte sie mit ihrem Gatten, scheinbar ganz gesund, das 40jährige Hoch zeitsjubiläum in Absam gefeiert. In D o r n b i r n starb Magdalena G u n z, Sternen- wirtin, im 54. Lebensjahre

frisches Gesicht so freudig glänzte, hatte eine ganz andere Bedeutung. Dieser Schein des Glückes galt der Josepha. Das war ein guter Gedanke von ihm gewesen, dem Vater einzu blasen, daß er sie in das Sudhaus hineinsteckte. Da hatte er sie immer um sich und konnte sie beobachten. Auch, daß Wastel Josepha zu den Russen gebracht, war ein guter Griff. Dort war sie versorgt, und er konnte sie unauffällig besuchen. Dieser Mischkin war ihm zu großem Dank verpflichtet, hatte er es doch nur Wastel zu verdanken

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 3 di 12
Data: 05.10.1933
Descrizione fisica: 12
verarbeiten, nicht zu verstehen. Es kann also zum Beispiel einer Trockenmilchsabrir, Schokoladefabrik, Kondensmilchsabrik usw. die Milch nicht zum Einstellpreis angerechnet wer den. Unternehmungen, die Kuhmilch gewerblich oder industriell verarbeiten, werden weder als Detailver käufer noch als Verbraucher im Sinne der Verordnung angesehen. Sie sind daher beim Einkäufe der Milch ledig- lich an die im § 1 festgesetzten Grundpreise gebunden. Um dieses Gesetz einheitlich für ganz Tirol durchzuführen

Minister Göbbels folgendes erklärt hätte: „Die Politik der deutschen Regierung richte sich keineswegs gegen die Schweiz. Ganz im Gegenteil, dieses Land hat eine hohe eigene Aufgabe. Man könnte die Schweiz nicht mehr weg denken. Das Reich würde die größte Abenteurerpolitik be treiben, die es in einen Konflikt mit einer großen Zahl von Staaten bringen würde, wenn es den Anspruch Dr alls erheben wollte, sich alle Bevölkerungen deutscher Rasse und Zunge einzuverleiben. Trotz der Verschiedenheit der Ideen

und der Einrichtungen will das Reich mit der Schweizerischen Eidgenossenschaft auf dem Fuße einer tiefen und dauernden Freundschaft leben." — Also ganz andere Töne als man sie gegen Oesterreich hat. Die Schweiz hat ihren Grenzschutz wesentlich verstärkt. Da stinkt es gewaltig. j ' In Berlin wird, wie Zeitungen melden, ganz offen von den ungeheuren Unterschlagungen und Veruntreu ungen der Amtswalter, das heißt der Funktionäre, ge sprochen. Zur Zeit liegen beim Gau Berlin zrrka dreitausend Anzeigen wegen

aus der Hand schlug. „Bin ja schon über drei Wochen hier in der Mühle", fuhr Hermine fort. „Ich konnte das Kind nicht allein lassen? „Um des Kindes willen sind Sie geblieben? Wenn ich nun bäte, Sie möchten meinetwegen bleiben? Ganz und für immer hier bleiben?" „Herr Flachslander, ich sagte es schon, Sie müssen wieder heiraten — und da komme ich nicht in Betracht." „Sie vor allem, Fräulein Hermine, wenn Sie wollen." „Ich kann nicht, Herr. Reden Sie nicht mehr davon, bitte." Sie ging mit dem Kinde die Treppe

in ihr Schulhaus", knurrte er scklecht gelaunt für sich hin. Jedoch wieder rief die Stimme: Sei nicht ungerecht, sei nicht undankbar! Dann faßte der Müller den Vorsatz, die Nächstbeste zu heiraten. Gut also. Und sogleich nahm er sich wieder vor, gar nicht mehr zu heiraten. Ein Trotz kam über ihn. Allein wollte er blewen und seinen Buben gut erziehen lassen. Ganz kleinmütig ging er die Treppe hinab in den Hof hinaus, in die Säge hinüber, in die Mühle, in den Stall. Streichelte seine Pferde, seine jungen Rinder

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 6 di 14
Data: 25.09.1936
Descrizione fisica: 14
, nachdem Johann Gasser aus Mittersill und Georg Mariacher-Mitteldorf den Sieg selbst nach dreimaligem Kampfe nicht entscheiden konnten und Griöling das Freilos gezogen hatte. Den 3. Preis erhielt Alois Schneeber ger, Wirtler-Matrei, und endlich den 4. Preis Alfons Klaunzer aus Schlaiten im Iseltale. Dieser Nanggler-Kraftspvrt, der in unserer Gegend einmal fast ganz in Vergessenheit geraten war, wird seit einigen Jahren wieder recht fleißig geübt und betrieben und ist bereits im Begriffe

werden wird. Käufer aus Niederösterreich für erstklassige Zucht- Ware Waren in Lienz anwesend, die auch Käufe in Virgen und Matrei tätigten und sehr gute Preise bezahlten. Zwölf Jung- und Jährlingfohlen wurden zur Auffrischung des Schlages in Niederösterreich ankauft und sehr gut bezahlt. Die Fohlen der hiesigen Gegend wurden größtenteils auch bereits vor dem Markte verkauft und sehr gut bezahlt, wes wegen nur ganz wenige auf den Markt ge trieben wurden. Matrei i. O., 22. September. (Besitzwechsel

ein Zeichen sein sollte, daß wir einen vorzüglichen, schönen Herbst bekommen sollten. Bis vor kur zem hat man davon noch nichts gespürt, weil fortwährend trübes Wetter vorherrschte, wo der Nebel bis weit ins Tal hing. — Beim Kriegsopfertag am Sonntag wurde von vielen kleinen Schulmädchen um Kriegsopfergaben fleißig geworben und es dürfte allem An scheine nach der Erfolg nicht schlecht gewesen sein. Diese kleinen Mädels verstanden es aber auch sch>on ganz vorzüglich, die Herzen zu rüh ren

doch noch eine Menge Vieh! zum Verkauf, wovon freilich nicht sehr viel mehr auf den Markt kam, sondern meistens bereits auf den Zufahrtswegen verkauft wurde. Tat sächlich auf den Markt kam eine für diesen Markt verhältnismäßig geringe Anzahl von Vieh und zwar: 22 Pferde, 88 Stiere und Ochsen, 141 Kühe, 2 Kälber, 19 Schafe und 12 Jungschweine. Der Handel war über aus lebhaft und die Tiere gingen ab wie war me Semmeln. Nur ein ganz kleiner Prozent satz blieb unverkauft, Wohl wegen unvernünf tiger Forderung

für das zum Teile bis zum Ende übriggebliebenen minderwertigen Viehes. Es Waren aber auch Händler aus fast ganz Oesterreich erschienen, denn öaö Matreier- pinzgauer Ninö ist überall bekannt und be liebt. Aus der Amgebung, aus dem Iseltale, Lienzerboden, dem unteren Pustertale, aus Kärnten, Salzburg, Ober- und Niederöster- reich und aus dem Burgenlanö waren zahl reiche Händler und andere Kauflustige erschie nen. Gutsverwaltungen aus Niederösterreich und Burgenlanö kauften beachtbare Mengen Vieh. Ein großer Teil

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 06.02.1934
Descrizione fisica: 6
setzt. Er machte einen Umweg, um an Wellenbergs Wohnung vorbeizukom men und als er noch Licht sah, drückte er behutsam auf die Klingel. Wellenberg beugte sich aus dem Fenster. „Was gibt es?" „Ich fahre mit dir nach Marseille. Rolf!" „So rasch hast du dich auf einmal entschlossen?" „So rasch, ja. — Gute Nacht, Alter!" „Gute Nacht, Dick!" Wellenberg schüttelte den Kopf, denn er hatte ganz deutlich ein heimliches Lachen von unten herauf vernommen. Montrev schien überhaupt seit dem unseligen Schuß

damals nicht mehr ganz normal zu sein. Für Dick Montrey bedeutete Marseille nichts Neues. Er hatte es auf seinen Reisen mehr als einmal passiert. Aber auch Wellenberg, der zum erstenmal den Fuß in diese große Hafenstadt setzte, schenkte ihr keinerlei Be achtung. Er hatte weder für die Pracht der Rue Canne- bier. die der Wagen nun langsam hinunterrollte, noch für die Großartigkeit der Bauten, die Hochflut des Ver- kebrs und das hin- und herwogende Getriebe einen Blick. Seine Gedanken

waren ausschließlich bei Christa. Hundertmal hatte er es sich während der langen Fahrt zurechtgelegt, was er ihr lagen würde. Ader immer formte sein Gedächtnis diese Worte wieder anders. Seine Nervosität erreichte den Höhepunkt, als Dick plötzlich herausplatzte: „Ich kanns einfach nimmer für mich b'halten. Ich Hab das G'fühl, als ob das mit die Brief nicht ganz richtig zugang'n wär! — „Erkläre dich deutlicher!" sagte Wellenberg. Obwohl ein Sturm vom Meere herbließ, riß er den Hut vom Kopfe und trocknete

g'wes'n und Hab auf ihn g'wartet. weil er noch nicht mit der Toilett fertig war. — Da is auf einmal die Tür zum Wohnzimmer ganz leis' aufgang'n, und die Madien ist hereing'schlüpft. Sie hat mich oar net g'sehn. Denn ich bin in dem andern Zimmer g'sess'n. Aber weil die Tür off'n g'stand'n is, Hab ich alles be obacht'» können. Sie hat sich erst umg'schaut. dann schnell einen Brief aus ihrer Handtasch'n g'nommen und ihn zwischen die andern g'schob'n. die schon auf auf dem Tisch g'leg'n

Hab, solange noch Zeit gwesn war. Ich habe sofort nachgschaut, was die Mad- len da hineingsteckt hat. Denn der Brief is ein bißl zwischen die andern musgstanden und da Hab ich gleich der Christa ihr Schrift erkannt. Ich Hab wenigstens ganz sicher gmeint, daß sie es war." „Warum hast du denn nichts gesagt?" „Ja. warum Hab ich denn nix gsagt? — Das is ja. was mich so aus dem Häus'l bringt. Ich bin mir halt doch nicht ganz sicher gwesn! — Und dann is auf einmal der Felix kommen und ich hqb den Wisch schnell

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Neueste Zeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 04.10.1932
Descrizione fisica: 6
des Saales eine zweite Versammlung, jedoch als Vereinsversammlung des Bauernbundes, stattfinde. Unter Absingen des Deutschland- und des Horst-Wesselliedes leerte sich der Saal. Die Nationalsozialisten hatten für den gleichen Abend vor sichtshalber eine eigene Versammlung in einem anderen Gast hause angemeldet und Dr. Z e ch m a n n konnte die vor dem Vereinshaus wartende Mege hiezu einladen. Singend zogen Ein ganz Aecvaccagendes, spannendes JSuch: Zwei Tllännec spielen um die W elt Roman aus der nächsten

. Dann wurden sie auf einmal ganz still, begannen die Nationalsozialisten ins Gasthaus zum „Löwen". Dort waren die Räumlichkeiten viel zu klein, um alle Zuhörer fassen zu können, Balkon, Stiegenhaus und auch der Platz vor dein Gasthof waren überfüllt. Dr. Zechmann geißelte scharf die Vor gänge in der Gemeinde und stellte auch die Methode der christ lichsozialen Versammlungseinberufung ins rechte Licht. Drahtbericht der Zentralanstalt für Meteorologie in Dien über die Wetterlage vom 3. Oktober 1932, 7 Uhr

Temperatur 21 Grad. Am 3. Okt., 7 Uhr: Luftdruck 709.1 Millimeter, Temperatur 11.7 Grad, Feuchtigkeit 99 Prozent, Wind 0, Bewölkung 9, niedrigste Temperatur 11 Grad, Niederschlagsmenge 0.7 Milli meter. Wetterbericht der Innsbrucker Nordkettenbahn. Hafelekor, 2300 Meter Seehöhe. Am 3. d. M., 14.30 Uhr: Barometerstand 578.8 Millimeter, fallend, Tempe ratur + 3 Grad, Feuchtigkeit 100 Prozent, ganz bewölkt, mittelstarker Nordwind, Nebel, Fernsicht keine. Seegrube, 1900 Meter Seehöhe. Temperatur + 7.4 Grad

, ganz bewölkt, windstill, Nebel, Sicht keine. nur kläglich zu winseln und auf allen Vieren heranzukriechen, als wollten sie vor mir Schutz vor etwas ganz Ungeheuerlichem finden. Ich kümmerte mich nicht weiter um sie, lief und stolperte über einen Browning, der im Grase lag. Er trug das Wappen des Grasen Oertzen eingraviert. — Das Rätsel war für mich gelöst. Es mußte sich um ein Duell gehandelt haben, das ohne jeden Zeugen verlaufen war. Ich rannte den Wald kreuz und quer, habe die Holzarbeiter

von der Allgemein heit herumgezerrt wird. Ich hoffe, daß wir in Ihrem Sinne, sowie auch in dem Ihrer Frau Mutter gehandelt haben, Herr Baron." Bernd neigte kaum merklich das Haupt. „Sie haben meinen Vater also noch lebend getroffen, Herr Forstmeister?" „Ja! — Allerdings ohne Bewußtsein. Aber daß sein Herz schlug und die Brust in kurzen Stößen atmete, das kann ich, ohne lügen zu müssen, jederzeit beeidigen." „Glauben Sie, daß Oertzen ihn hinweggeschafft hat?" „Vielleicht obwohl ich es eigentlich für ganz

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 10.04.1937
Descrizione fisica: 16
Meinungsverschiedenheiten nicht zu er reichen sei. Es blieb ihr nun nichts anderes übrig, als das Ministerium für Handel und Verkehr und die Gemeinde Wien zu ersuchen, über Herrn Schödlbauer eine Gefchäfts- sperre solange zu verhängen, As die Arbeitsverhältnisse bei der Firma im «Sinne der sozialen Gesetze und der Verträge geordnet sind. Dieses begründete Ersuchen der Gewerkschaft hat bis nun die gebührende Beachtung noch nicht gefunden. Die Firma Schödlbauer hat vielmehr als erste Baugerüstfirma für «die Baüsaison 1937 ganz beachtliche

Arbeiten übertragen erhalten. Gegen «diese, das soziale Wollen der Staatsführung ge radezu sabotierende Praxis hat sich die Gewerkschaft der Arbeiter im Baugewerbe zur Wehre gefetzt Nnd «sich an den Herrn Staatssekretär Hans Rott um Abhilfe gewendet und um >eine Untersuchung >dieses auffallenden Umstandes er sucht. Bemerkenswert ist noch, daß sich Herr «Schödlbauer geleigputlich einer Verhandlung ganz offen feiner politifchen Freundschaften rühmte und sich «dabei nicht scheute, den Namen

, die keine Gelegenheit haben, nach Beendigung ihrer Lehrzeit ein Dienstverhältnis einzu gehen. Der ersteren Gruppe soll die Möglichkeit geboten wer den, ihre unfreiwillig-freie Zeit mit einer geregelten« Be schäftigung auszufüllen, «die sie befähigt, wenn« es ihnen« spä ter glückt, einen« Lehrplatz zu erhalten, denselben «wirklich voll und ganz auszufüllen. Es« handelt sich also bei ihnen um eine Lauf-Teppiche Strapazqualität, 60 cm breit, 1l£ per Meter S » J.-BOUCle LäUfer, i schön Mustern *Z° doppelseitig

Preissenknnaraktion in Pole» Warschau, 8. April. Im Ministerrat wurde festge stellt, daß die Tendenz «der Preissteigerungen in Polen ein Umstand ist, der eine günstige Entwicklung des wirtschaft lichen «Lebens behindert, und daß die Preiserhöhungen in Polen zu den stärksten in ganz Europa gehören. Der Mini sterrat hat deshalb «beschlossen, im Interesse der Allgemein- -heit und «des Wirtschaftslebens energisch einzugreisen, um eine übertriebene Preiserhöhung zu bekämpfen. «Der Mini sterrat hat zu diesem Zweck

Monate drei Millionen belgische Francs zur Verfügung gestellt. «Im übri gen «ei die finanzielle Lage seiner Partei ganz ausgezeichnet. Denn jede größere Versammlung bringe allein an Eintritts geldern über 30.000 Francs ein. lieber den im Vorjahre mit den flämischen Nationalisten geschlossenen Vertrag erklärte Degrelle, daß die flämischen Nationalisten in diesem Abkom men die «Einheit der Monarchie und des belgischen «Staates prinzipiell anerkennen. Degrelle wird «den Vertrag am heu tigen Tage

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 4 di 16
Data: 04.11.1937
Descrizione fisica: 16
war also auch nicht ganz klar, was es zu bedeuten hatte. P f a r r e r: Er sprach: „Der den guten Samen auö- sät, ist der Menschensohn (also Jesus selbst). Der Acker ist die Welt. Der gute Same, das sind die Kinder des Reiches (die Frommen). Das Unkraut aber sind die Kinder des Bösen (also die Bösen). Der Feind, der es gesät hat, das ist der Teufel, die Ernte ist das Ende der Welt. Die Schnitter sind die Engel. Gleichwie das Unkraut Zusam mengebracht und verbrannt wird, so wird es auch am Ende der Welt gehen

. Der Menschensohn wird seine Engel aussenden und sie werden aus seinem Reiche alle Aerger- nisse, alles Böse, zusammenlesen. Jene, die Unrecht tun, werden sie in den Feuerofen werfen (in die Hölle). Dort wird Heulen und Zähneknirschen sein. Dann werden die Gerechten leuchten wie die Sonne im Reiche ihres Vaters." Alois: Jetzt verstehe ich, wie dieses Evangelium für das Ende des Kirchenjahres paßt. Es erinnert uns ja auch an das Jüngste Gericht. Pfarrer: Ganz richtig. Auch dieses Evangelium weist

ist die Barm herzigkeit Gottes. Gott will auch den Bösen Zeit geben zur Besserung. Deswegen erträgt er sie so lange. Wenn Gott alle Bösen sogleich bestrafen wollte, so sähe es traurig aus auf der Welt. Anna: Da wäre es auch manchen von uns nicht gut ergangen. Pfarrer: Ganz richtig. Sehr viele Menschen führen durch kürzere oder längere Zeit ein schlechtes Leben und hätten sicher schon die Strafe verdient, Gott aber gibt ihnen Zeit zur Besserung. Und viele von den Schlechten haben sich bekehrt und sind sogar

zu den Kindern denken. Wird eine gute Mutter oder ein guter Vater einen Sohn oder eine Tochter ganz verwerfen und verwünschen, wenn sie ihnen auch noch so viel Verdruß gemacht haben? Gott ist der gütigste Vater aller Menschen. Deswegen will er ja auch, daß alle Men schen gerettet werden, und er hat noch Mitleid mit jenen, die ihm die größten Beleidigungen zufügen. Wenn alle Geduld nichts nützt, hat Gott noch immer Zeit genug, über einen Menschen die Strafe zu verhängen. Es folgt ja die Ewigkeit. Ein langes

es ihm an. Sofort war es um ihn geschehen. Er fragte nach und machte sich auf den Weg, das Mädchen z-u suchen. In Colombo — auf der Insel Ceylon — fand er es krank im Spital. Er tat alles, ihm die Gesundheit wieder zu bringen. Als das Mädchen genesen war, gab es ein glückliches Paar. Die Hochzeitsreise ging nach Chikago, zur Mutter der Braut. Sie Ngiikk Ser 100.000 loten. Die Große Chinesische Mauer hat sich über lebt. Was will sie gegen die Flugzeuge? Wie will sie einen Vormarsch aufhalten, der aus ganz

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 10 di 14
Data: 20.10.1933
Descrizione fisica: 14
hier und war sehr beliebt, ganz besonders bei den Schulkin dern. Wir sehen ihn sehr ungern scheiden ünd rufen ihm ein recht herzliches Lebe wohl zu, und: „Auf Wieöerseh'n." — Das geradezu herrliche Herbstwetter unseres All weiber - Sommers hat die letzten Schwal benpaare noch immer davon abgehalten, un seren hochgelegenen Orr mit den warmen Gefilden Aegyptens zu vertauschen, ein ganz außergewöhnlicher Fall um diese Jahreszeit. Demnach scheint das gute Herbstwetter noch eine hübsche Zeit anhalten

in öer Alpe „Schild." — Nach einer ganzen Neihe von sehr schö nen Herbsttagen, dem am Freitag ein den ganzen Tag dauern ier Negenguß, gestern aber wieder ein schöner Tag folgte, erfolgte über Nacht ein Kälteeinbruch, mit zwei Grad Minus, welcher den sehr schön stehenden Flu te Schnee en 13. ö. iner Auf- n, so daß lgte, der, rväre, wie r Fall ge- ungfelöern auch den Heimfel- ln einge- der heuri es geha- er Woche unser vlg. Un seinem ge Schüt- glied der randtschaft 0er Stofl und Zim- wo den ganz Ver

, soöaß zu hoffen ist, daß die Trasse mit Ausnahme öer Pflasterung Heuer noch vollständig fertiggestellt wird. Allerdings ha ben sich in letzter Zeit recht viele arbeits- freuöige Burschen zum Arbeitsdienst gestellt und finden sich dabei ganz gut zurecht. — Neulich war eine Kommission hier, beste hend aus dem Herrn Ministerialrat Dr. Kober, dem Herrn Bezirkshauptmann und mehreren Ingenieren. Hiebei wurden wieder große Projekte und Zusagen gemacht betreff durchgreifender landwirtschaftlicher - Meliora

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 9 di 20
Data: 25.12.1929
Descrizione fisica: 20
des Unpraktischseins in unse rer so bittersachlichen Zeit ja doch nicht leisten Kann. Durum heißt es: Wohl erwägen, was gekauft werden soll, wo es zu besorgen ist und wie es geschenkt wird. Hat inan sich früher in dieser Hinsicht geringere Beschränkung auf erlegt, so ist dies heute anders. Dus> „was" ist wohl durch die Person des Gebers und des Beschenkten, sowie durch- eine mehr oder min der eindringliche Erforschung der, ach- so ganz und gar nicht mehr unergründlichen Tiefen des Geldbeutels bedingt

, das „wie" ergibt fiefy wohl meist ganz von selbst und über das „wo" sind sich heute auch die meisten bereits im Klaren. Denn schließlich ist es eben doch am besten, auch beim Einkäufen im eigenen Lande zu bleiben und nicht doppelte und dreifache Preise für hochklingende Namen nicht boden ständiger Firmen zu zahlen. Erstens nämlich geht dies heute nicht mehr und zweitens ist man immer mehr darausgekommen, daß es gar nicht notwendig ist, denn einen Großteil gerade der für den praktischen Gebrauch be stimmten

seine Waren auch! nicht ge rade umsonst geben kann, so ist er doch be strebt, möglichst gut und möglichst billig zu liefern, ganz abgesehen davon, daß er durch Zahlungserleichterungen und Umtauschmöglich keiten der bekannten Kundschaft viel mehr ent- gegenkommen kann, als ein Fremder dem Fremden. — „Oh, grüß Gott, Herr Nachbar!" „Waren Sie mit allem zufrieden? Und was hat denn Ihre Frau Gemahlin zu dem schö- nen Stoff gesagt?" „Gefallen hat er ihr?" „Das ist recht." „Und was haben die Kinder mit dem Spielzeug gemacht? Fst

es noch ganz?" „Aber natürlich, es ist ja gute Ware." „Also sind sie alle zufrieden! Das freut mich! Freut mich wirklich!" Und er freut sich auch mit dem Herrn des Hauses, der Frau Gemahl lin und den Kindern, denn auch er ist zufrie den, wenn die Kundschaft befriedigt ist. Darum wird heute auch! viel weniger im Wege von Agenten gekauft, die, ganz abgesehen davon, daß sie überhaupt nur in einigen weni gen Ausnahmsfällen dis P.ivatkundschaft be suchen dürfen, ja doch Sendlinge von im en geren Sinne

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 07.01.1931
Descrizione fisica: 8
zu bereiten. Anderseits kann aber nicht übersehen werden, daß in der Anwendung der Ma schine gegenwärtig mitunter, wie ein besonders krasser Fall bewies, zu weit gegangen wird und daß sie insbesondere auch da Platz greift, wo sich eine Verbilligung des Arbeits prozesses nicht oder nur in ganz untergeordnetem Ausmaß erzielen läßt. Die Landesregierung konnte in ihren eigenen Betrie- ben errechnen, daß gewisse Arbeiten durch Maschinen sich nicht billiger durchführen lassen als durch Heranziehung

zwischen dem erzielten Vorteil der maschinellen Herstellung und dem in der Ausschaltung der menschlichen Arbeitskraft hervor, gerufenen gesamtwirtschaftlichen Schaden zeigt. In dieser Richtung kann auch die Behauptung der Herren Anfrage steller nicht ganz unwidersprochen gelassen werden, daß der Nachteil der Nichtperwendung der menschlichen Arbeits kräfte dadurch ausgeglichen werde, daß wieder bei der Herstellung der Maschinen solche verwendet werden, zumal sich eine solche Ueberleitung zum Teil erst allmählich

durch führen läßt, zum Teil aber ganz anderen Wirtschaftsgebie ten zugute kommt. Im Sinne des Gesagten ist der von den Herren An fragestellern angeführte Beschluß der Landesregierung auf, zusassen. Für jene Fälle, in denen sich eine für die Lage des Arbeitsmarktes besonders einschneidende Verwendung von maschinellen Arbeitsmethoden zeigt, muß sich die Lan. desregierung eine individuelle Bemessung der Lohnabgabe Vorbehalten um hiebei alle wirtschaftlichen Beziehungen ge nau in Rechnung stellen

ist ja das „Christentum* , bekanntlich Trumpf. Immer wieder werden aber Ehe skandale. Sitttichkeitsafsären ufw. in dieser „christlichen"; Stadt bekannt. Die „Haller Ehegeschichten* (Fall Aelenka, christlicher Lokalblatt-Herausgeber) sind noch nicht vergessen — und nun gibt es schon wieder eine in ganz Hall und Umgebung aussehenerregende Sittlichkeitsaffäre. Allerdings sind die Gerüchte teilweise arg übertrieben — aber all das, was an diesen Skandalgeschichten wahr ist, genügt, um die „Moral* der sogenannten besseren

hat uns den niedrigen Grundzug seines Wesens geosfen- bart. Jeder Aufrichtige kann nach diesem furchtbaren Kriege nur eine Meinung haben!* „Sie sinh ein Gegner des Krieges?* rief Frau Verdier, die ihren Two-Step beendet hatte und zu uns kam. „Wie könnte es anders sein! Sie sehen doch, in wel chen Zustand er mich versetzt hat!* „Ach ja. freilich! Sie haben sich Ihre Krankheit da unten geholt?* „Allerdings nicht ganz ohne mein Zutun.* Wir verstanden ihn nicht recht. „Sie verlangen zwar keine vertraulichen Erklärungen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 3 di 16
Data: 14.01.1937
Descrizione fisica: 16
. Trübselig, mit Tränen m den Augen sahen die Zurückgebliebmm, wie ihre lieben Frmnde in der Ferne verschwanden. Auf dem Sammelplatz. Die Fahrt ging zunächst nach Tomsk. Außerhalb der Stadt war der Sammelplatz, auf dem aus allen Richtungm neue Unglückliche zusammmströmtm. Unter freiem Himmel mußten >die Lmte tote Nacht zub ringen. Zu allem Elend fing eS noch vermäße» heftig zu regnen an, daß dm Ver bannten von 'den dicht herabfallmdm Tropfen die Schul tern ganz wund wurden. Diele habm diese Nacht

und ich sie nicht aufgefunden. Ohre Gesichter warm ganz schwarz und verwittert. Dor Heiserkeit klangen ihre Stimmen schon so 'leise, daß man kaum ein Wort der- > stehen konnte. Die Hände vermochten sie nur zitternd zu bewegen. Ich fuhr mit den drei Elenden in «in Dorf zu einem Bekanntm, von dem ich gewiß wußte, daß er nicht zu dm Kommunistm hielt. Dieser gab ihnen zu essen und gewährte ihnen für eine Nacht ein Lager in der warmen Stube. Arme Leute, dachte ich, ihr seid nicht mehr zu retten. Das bißchen Hilfe, das man mch

mußte mein Schwager Iwan mit mehreren Dauern zu einer Versammlung auf daS Gericht fahren. Weil gerade ein großer Wintersturm wütete, blieben sie am Gerichlsott über Nacht und fuhren erst am nächsten Morgen heim. Mein Schwager fuhr dm anderen Schlitten voraus. Da er noch nicht ganz auSge- fchlafm war, legte er sich auf dm Schlitten nieder und deckte sich mit seinem warmen Pelz zu. Das Pferd ließ er im Schritt gehen, denn wegm des vielm Schnees konnte man nicht schnell fahren. Das treue Tier

, Mayrhofen. P e t e r: Herr Pfarrer, am letzten Sonntag ist mir ausgefallen, daß der zwölfjährige Jesus im Tempel seiner i ' Mutter -eine Antwott gegeben hat, die man nicht erwartet ! hätte. Sie fragte ihn: „Kind, toatum hast du uns das ' getan? Siehe, dein Vater und ich haben dich mit Schmerzen \ gesucht." Er antwortete: „Warum habt ihr mich gesucht? Wußtet ihr nicht, daß ich in dem sein muß, was meines Vaters ist?" Pfarrer: Diese Antwott scheint nach dem Wort laut nicht ganz fein

Preise als heutzutage, wo viele Frauen wieder längeres Haar tragen. Für ganz tadelloses und gepflegtes Haar werden manch mal -an 200 Schilling erzielt. vorschreibm könnm. VesuS hätte ja eine Sünde bog-angen- daS ist doch nicht möglich, weil er höchst heilig ist. Pfarrer: Du hast ganz recht. Jesus hat da- vierte -Gebot gehaltm wie kein -anderes Kind. Er konnte eS ja- gar nicht übertreten- sonst wäre er ja nicht der heiligste. Peter: Welche Motte hat Jesus Zu seiner Mutter bei der Hochzeit xu Kana

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 27.01.1935
Descrizione fisica: 8
sie sich und tat es selbst. Im letzten Strahlen der sinkenden Sonne fuhren sie mit kurzgerissenen Schwüngen zu Dal. daß der Pulver schnee am Schattenhang flimmernde Lichter stäubte. Franz Steinlechner Stans bei Schwaz / Unterinntal DIE VERWALTUNG Ms Rieten... Unter der großen Brücke war's. Dort, wo die Stre ben sich treffen mit den Traversen, haben fünf Nieten miteinander Freundschaft geschlossen. Fünf ganz pro fane Nieten, grau lackiert, je zwei standen nebeneinan der, und die in der rechten Reihe stand

nebeneinander in das Eisen. Und ihre beiden Köpfe schauten den Strom hinauf, hinunter. Sie konnten das ganz bequem gleichzeitig tun. Sie betrachteten die Wellen, wie sie kamen und gingen. Zuerst sahen sie sie auf der einen Seite, dann ver schwanden sie und plötzlich sah sie der zweite Kops aus der andern Seite davoneilen. Und große Schiffe glit ten unter ihnen weg. Wenn sie am Schornstein die Nietenreihe sahen, riefen sie ihnen wohl einen guten Morgen oder guten Abend zu, wie es gerade nach der Tageszeit

in die Flut. Dann stieg er über die Brüstung und ließ sich los. Unten nahmen ihn die Wellen mit sichf fort. Da wußten die Nieten, daß dem das Leben z» \ schwer geworden war. Sie hätten ihn gerne gehalten^ wenn sie Arme gehabt hätten, aber die hätte man ihnen >■ sauber weggefeilt. Ganz traurig blieben sie an diesen, k Tag und weil es in der Nacht kalt gewesen war, fand sie die Sonne mit lauter kleinen Tröpfchen bedeckt, gerade als ob sie geweint hätten. Das alles erlebten die Nieten unter dem Brückenbogen

. Dabei versäumten sie aber ihre Pflicht nicht im min- besten. Das heißt, bis auf die eine, die allzu lustige.« Die hatte sich eben ordentlich geschüttelt, gerade unter • ihr mußte die Sirene des Dampfers losheulen und ihr den ganzen Nebel an den Kopf pusten. Nun roollte sie ein wenig ausruhen, nachdem sie gehörig dem davon: eilenden Schiff nachgebrummt hatte. Soviel das Eben| rechtschaffene Nieten tun, wenn sie nicht ganz fest Hin-I eingeschlagen sind. Da wälzte sich von der Straße her eine schwenk

eingebildet hatte auf ihre Gm stizität, sie konnte nicht mehr in die Höhe, in die ur-t sprüngliche Lage. Sie blieb ein klein wenig krumm. I Aber die lose Niete hatte plötzlich in ihrer DrehuM innegehalten. Sie war ganz fest eingeklemmt zwischen^ den Streben und Traversen. Nicht einmal mehr schimp-I fen konnte sie, ruhig blieb sie auf ihrer Stelle sitzen.« Das machte sie traurig. Und sie hüllte sich in Schweigens wie eben nur ein kaltes Stück Eisen schweigen hannj Bis, ja bis, und es dauerte gar

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 16
Data: 19.09.1936
Descrizione fisica: 16
Ar. 216 «Samstag, den 19. September 1936 Seite i Todesursache, die Es kommt gar nicht so selten vor, daß Leute, die schein bar voMommen gesund sind, ganz unvermutet eines plötz lichen Todes sterben«. Bezüglich der Todesursache ist man dann vielfach nur aus Vermutungen angewiesen, und auch der Verdacht eines Verbrechens «(Vergiftungen) ist manchmal nicht von der Hand zu weisen. In größeren «Städten hilft man sich zur nötigen AuMärung dadurch, daß man alles, was ohne vorherige ärztliche

, man.glaubt, er sei ausgerutscht; aber er steht nicht mehr aus, er ist tot; die Obduktion zeigt eine aus gebreitete eitrige «Gehirnhautentzündung (Mengitis), aus- gegangen «von einem nicht beachteten -Schnupfen. In einem ganz ähnlichen Falle ist die Gehirnhauteiterung «von eines Mittelohrentzündung aus «entstanden. Es gibt eben in einer größeren «Stadt eine Menge Leute, die trotz schwerer .Krank heit herumgehen und ihre «Arbeit «verrichten, als ob ihnen nichts fehlen würde; das gilt auch von Bauchtyphus

können anscheineno aus voller Geiund- heit heraus, zum «Beispiel während «der Nacht im .Belle, Plötzlich stevben, so daß es den Anschein h«at, als ob das Kind in den Polstern erstickt wäre; die Obduktion ergibt aoer eine nicht beachtete akute Bronchitis mit ganz «kleinen Lnu- genentzündungshevden, an der «Verlegung «der feinsten Luftwege mit «Eiter ist das Kind erstickt. Andre Kinder wieder stecken unvermittelt an einer unerkannten Diphtherie, die kaum als «Schnupfen in «Erscheinung getreten

durch eine plötzlich aufgetretene K«eh«lkopsanschwellung (Larynx- ödenr) oder «durch Harnvergiftung («Urämie) zum Tode führt; der Tod ist gleich im ersten urämischen «Anfall eingetreten. Ganz ähnlich ist der Plötzliche Tod im diabetischen «Koma bei einem Menschen, der oft gar nicht gewußt hat, daß er zucker krank ist, und wo bbenfälls «das erste Auftreten von diabett- fchem Koma gleich« «den Tod zur Folge gehabt «hat. Im allgemeinen« fallen- wohl am allerhäüfigsten die Plötzlichen Todesfälle der «Erwachsenen

auf unbeachtete «Herz leiden, die «wenig oder unscheinbare, mitunter gar keine Be schwerden gemacht h>äb«en«, w«ie die Herzfleischentartung (MY- ocavditus und Myodegeneratio) und Arterienverkalkung, besonders Verkalkung der das Herz selbst mit Blut versehen- den Kronarterieu, «durch deren b«is zum Versch«lusse der Ge säßöffnung sich steigernde Verkalkung die «Blutversorgung gestört oder gar ausgehöben wird. «Auch spontane Platzung «(Ruptur) des Herzens oder der Hauptschlagader (Aorta), oft bei ganz kleiner

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 20.09.1932
Descrizione fisica: 8
Höttinger WreWchter Sie HUlerischr ßdelrafle Warum Rudolf Gritsch nationalsozialistischer Kandidat wurde Die Beantwortung ist ganz einfach: Kaum war GrrtsH pensionierter Eisenbahner geworden, erschien er bei einem sozialdemokratischen Gemeinderat von Hötting und ver langte nichts weniger, als daß er bei der Gemeinde an gestellt wird, weil ihm die Pension, die weitaus höher ist als die Arbeitslosenunterstützung, „zu wenig ist". Dieses kategorische Verlangen wurde mit Rücksicht auf die Bedürf

- tigeren, mit Rücksicht aus die Arbeitslosen und Aus gesteuerten, natürlich abgelehnt. Gritsch drängte aber immer wieder, verlangte finanzielle Unterstützungen, wel ches Verlangen die Partei ebenfalls ablehnen mußte. In der heutigen Zeit Pensionisten, auch wenn sie keine große Pension beziehen, Geldunterstützungen zu gewähren, hieße doch den wirklich armen Teufeln etwas vom Munde weg nehmen. Das wollte der Herr Gritsch nicht verstehen und er erklärte ganz offen, „wer ihm mehr bezahle, zu der Par tei

und schön! Doch wer bürgt mir, daß Sie die Kommission auch richtig ausführen!" Peter Hiller zuckte die Achseln. „Der Polizist hat die mich betreffenden Einzelheiten auf dem Papier vermerkt, das er Ihnen vorher übermit telte. Sie können deswegen ganz ruhig schlafen." Alsdann legte der Besitzer des Autos feinem Freund Leo den Rosenstrauß in die Arme und sagte zu ihm: „Die Fahrt nach der Michel-Angelo-Straße dauert nicht lange. Du erwartest mich unten im Wagen. Ich lause schnell hinauf, gebe die Blumen

auf. Wagen hielten an, fuhren weiter. „Ich tue wohl am besten, davonzugehen!" dachte Leo, um gleich daraus beklommen für sich einzuwenden, daß er doch das kostbare Auto nicht ohne Aufsicht zurücklassen dürfte. Aber ebenso rasch fand er eine Entscheidung: „Ach! Wenn man auch den Wagen stehlen würde, das wäre ganz unwichtig. Peter ist ja „für alle Fälle" versichert." — Und indem er noch einen langen hoffnungslosen Blick über die Ballade des Hauses schweifen ließ, entfernte er sich mit daß der Höttinger

einen Terror gegen die Arbeiterschaft aufkom» men zu lassen. Uebergehend auf die Besprechung der furchtbaren Wirt schaftskrise und die Mittel zu deren Behebung erinnerte der Redner an die Forderungen unserer Partei: Einführung der Vierzigstundenwoche, Ausbau der Arbeitslosenversiche rung. Gewiß: diese Fragen werden nicht in Hötting ent schieden. Unsere Gemeinderatswahl ist aber ein Gradmesier für das politische Leben unseres Staates; ein bürgerlicher Sieg wird die Bürgerlichen ganz Oesterreichs ermuntern

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Alpenländer-Bote
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Pagina 13 di 20
Data: 31.12.1936
Descrizione fisica: 20
im Alloäu. war er als Meisterschütze beinahe gefürchtet. — Der Weihnacktsverkehr war an den drei Feiertagen sehr mäßig. Die Schweizer blie ben fast ganz aus und von den Reichsdeutschen fuh ren die meisten weiter nach den Skigebieten im Ober land. Am See entwickelte sich ein reger Svaziergän- gerverkehr und nicht wenige Bregenzer fuhren zum ^Bayrischen" nach Lindau. Natürlich waren unsere Skisnortler mit diesen grünen Weihnachten gar nicht zufrieden. Riezlern. (Tödlicher Unfall in den Ber gend

Weise gestatteten. Er vermutete, daß Lady Ali ces Neigung für ihn unter dem erschütternden Eindruck seiner Worte abgestorben sei, und er war ihr für ihr Benehmen sehr dankbar. „Wir alle begehen zuweilen Irrtümer", sagte sie be deutsam zu ihm, „aber das Geeignetste, was wir tun können, um sie wieder gut zu machen, ist, sie ganz und gar zu vergessen." „Da stimme ich vollkommen mit Ihnen überein. So weit es mich betrifft, wird alles in Vergessenheit be graben sein", antwortete er in demselben Ton

war. Dies war nur ein Beispiel von ihrer Aufmerksamkeit und Güte. Selbst Violet Winter, die mit Lettice seit deren Verlobung ganz intim geworden war, war weniger herzlich in ihrem Benehmen als Lady Alice . . . Aber vielleicht geschah das aus dem Grunde, weil Violet selbst nichts weniger als heiter war. Als ihr Hochzeitstag näher kam, wurde sie bleicher und stiller und brachte weit mehr Zeit als sonst auf ihrem Zim mer zu. Sir Willfried beobachtete sie mit angstvoller Auf merksamkeit, tröstete sich aber mit dem Gedanken

auch, daß es so ist", entgegnete sie ernst, aber sie gab ihm keine weitere Erklärung für ihre Worte. „Die Tatsache ist. daß ich ein Vorurteil gegen das Haus gefaßt habe; es sah so düster und trostlos aus, daß mir die bloße Erinnerung daran ein Schau dern erweckt." „Dann vermute ich, wirst du dich auch wohl weigern, dort zu leben, nachdem wir verheiratet sind?" „Das wird ganz nach deinem Willen sein. Wenn du wünschest, daß ich dort lebe, will ich es selbstverständ lich tun", antwortete sie voll Sanftmut. Er neigte

bei dem Gegenstand. Zuweilen wünschte sie, daß Hubert alles wissen sollte; anderer seits aber mutzte sie auch, wie sehr diese Erkenntnis ihn aufregen würde. Als sie sich an diesem Abend für die Tafel ankleidete — denn sie speiste jetzt täglich mit der Familie —, trat sie zu einem kleinen Kästchen, in dem sie alle Wertgegenstände aufbewahrte — Briefe, Photogra phien und was sie an Schmuck besaß. Sie wollte eine kleine Perlenbrosche herausnehmen, welche sie — wie sie sich ganz genau erinnerte — in die Ecke links

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Alpenländer-Bote
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Pagina 5 di 16
Data: 25.01.1931
Descrizione fisica: 16
werden, er innern vielmehr ganz und gar an afrikanische Kolo nialmethoden, nur daß hier die Ausbeuter zum größten Teil — Stammes- und Volksgenossen sind! Wenn auch die liberische Verfassung die Sklaverei und das öffent liche Feilbieten von Menschen auf Sklavenmärkten ver bietet. und wenn es demzufolge in Liberia auch keine eigentlichen Sklavenmärkte gibt, so ist — nach dem Bericht der Völkerbundkommission — doch das Uebel der Sklavenhaltung in Liberia eine allgemeine ver breitete Sitte. Die Sklaverei trifft

Be wandtnis. Ganz Liberia sollte ein modernes Straßen netz erhalten — aber es fehlte dem Staat an Arbei tern, an Material, an Werkzeug usw. Kurz entschlos sen wälzte die Regierung alle Lasten auf die Bevölke rung. Zur Arbeit an den Straßen wurden die Einwoh ner 'zwangsgestellt; sie erhielten keinen Lohn für diese oft sehr schwere Arbeit, wurden schlecht ernährt und überdies gezwungen, sich ihr — Werkzeug selbst mit- zubringen. Man kann sich drucken. daß unter diesen Um ständen der Straßenbau sehr langsam

. „Er gab Ihnen die hundert Pfund gleichsam als Blut geld. Sind Sie sich denn auch ganz sicher, daß die bei den Frauen verbrannten?" Der Hochländer senkte den Kopf. „Ganz sicher, Sir", sagte er. „Wir wurden selber auch verbrannt sein, hätte Mr. Pulford uns nicht recht zeitig geweckt!" „Er tat es nur", versetzte Crafton finster, „weil ihm an Ihrem Tode nichts lag, weil ihm die zwei Opfer genügten! Aber dafür soll er am Galgen enden müs sen, und sein Name und derjenige der Frau, welche ihn dazu veranlaßte

, ihre unglückliche Rivalin zu ver nichten. sollen durch ganz England mit Abscheu und Verachtung klingen! Ich schwöre es: ich will sie rächen, — ich will Großer Gott!" Der Ausdruck seines Gesichtes wurde wie mit einem Zauberschlage ein ganz undefinierbarer, und keines Wortes mächtig, starrte er nur in gerader Richtung vor sich hin, wohin die Blicke aller Umstehenden ihm folgten — mit dem Ausdruck eines geradezu namen losen Entsetzens.

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Der Südtiroler
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Pagina 3 di 8
Data: 15.05.1934
Descrizione fisica: 8
Personen nicht ganz fremd. Der Zufall wollte es,, daß ich von St. Leonhard weg mit einem Platterbauern gemeinsam zu wandern kam. Wie es sich schickt, fängt man zu reden an, vom Wetter, von der Arbeit, von der neuen Straße, die nach Moos führt und von dort auf Timmels. „Wegen ins taten die Watschen die Straß freilich wt machen!" meinte der Begleiter und lauerte mit einem Sei tenblick auf meine Antwort. Er suchte wahrscheinlich nach einer Vertrauensgrundlage für unsere weitere Rede. Ich bot

, wenn er so unnachahmlich kurz und spitz auf den Boden spuckte. Das macht man dem Passeirer nicht nach, das kann er, selbst wenn er den Reggl im Mund hat. Von Breiteben zieht sich der Weg noch eine gute halbe Stunde nach Platt. Es ist ein angenehmes Gehen. Da nun erzählte mir der Bauer, wie es die Finanzer getrieben hätten, als sie von dem Unglück auf der Zwickauerhütte ver nommen hatten. Alle Männer in ganz Pfelders wurden in das Wirtshaus getrieben wie Schafe ins Schlachthaus. Aus der Wohnung, aus dem Stalle

und ich habe den Sachverhalt nachher noch öfters bestätigt gefmrden. Ueber die Schreckens nacht auf der Zwickauerhütte, selbst gingen die Berichte etwas auseinander. Das eine scheint sicher, daß Gufler und Ge nossen in ganz harmloser Absicht die Grenze überschritten, um heimzukehren. Aus irgend einem Anlaß kam es zum Kampfe und als einmal Blut geflossen war, trieb Notwehr die Burschen zum Aeußer'sten. Jahrelang verhaltene Wut gegen den welschen Bedrücker bäumte wild auf und forderte Menschenleben. Man darf einen Mord

Vorfall mit kluger Mäßigung behandeln. Ich bin nicht ganz nach Pfelders gekommen, es schien mir nicht ratsmn. Umso weniger, nachdem ein Grenzmilizler (Malefizer! — sagen die Passeirer) meinen österreichischen Paß gemustert hat. Er forschte zwar nicht weiter nach mei nen Absichten, hat aber in den Gasthäusern mir nachp gefragt. Ich hatte zwar anfangs die Absicht, über die Platter^ fälle nach Moos abzubiegen, ging aber dann doch nach Platt zurück. Ich war nämlich in einem Bauernhaus einge kehrt und bat

gern haben!" — so hörte ich die Mutter in den Flur hinaus schelten. „Zemm krieg is, wenn i die Lire n't bring! Nor schimpft die Lehrerin mit mir und zwickt mi alm bei die Arm!" entgegenete unter Weinen das Mädchen. Daß ich bei dieser Auseinandersetzung der guteil Frau ganz überflüssig war, kann man sich denken. Die Hände voll Arbeit — „und der Kopf surbelt uag, vor lauter den Grotz und den Greahr!" Ich tat das Klügste was man in solchen Lagen machen kann. Ich ging der Bäuerin aus den Augen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 26.08.1930
Descrizione fisica: 8
. Auch in Tirol mit seinem rasch zunehmenden Autover kehr sollten Behörden, Wagenführer, Motorradführer und 'nicht zuletzt die Fahrgäste und Passanten dieser Frage er höhtes Interesse entgegenbringen. D. WZ Stadt md Land. Museum oder AutiyuitätengeMst? Zu diesem Artikel erhalten wir von der Leitung des Dokkskunstmuseums eine Zuschrift, in der folgendes fest gestellt wird: GS sei nicht wahr, daß ein schwunghafter Handel mit Museumstücken geführt werde, wohl aber wurde eine ganz ■ geringe Anzahl von Doubletten

ein. „Und weißt du- Liebling, nach wohin wir fahren? Nach einem ganz kleinen italienischen Ort. Dort wird uns dieser gräßlche Fairfax gewiß nicht finden. In Ceccano hatte ich früher eine Freundin wohnen. Nach dorthin möchte ich gern. Es ist gar nicht so weit von hier. Willst du so lieb sein und im Fahrplan nachschauen, wann wir nach Ceccano ab- sahven.-können?" Warum erfreuen sich nur die Frösche des Schutzes der Landesregierung? Aus Lienz schreibt man uns: Vor einiger Zeit schon hat die Landesregierung

eine Verordnung zum Schutze der Frösche herausgegeben. Man möchte nun meinen, daß es in einem Lande, wo sogar -die Frösche der Fürsorge der Lan desväter unterstellt sind, -es den Menschen besonders gut gehen müsse. Dem ist aber leider nicht so. Gewiß steht auch der Mensch in Tirol, so wie anderswo, unter lden Staats gesetzen und genießt in gewissen Belangen den Schutz der Behörden, aber seine leibliche Wohlfahrt ist vielfach sehr ver nachlässigt. So Hausen viele Familien noch immer in ganz unwürdigen

in Ceccano eintras. Hellen gab der Zofe Befehl, die Sachen zu stacken, während sich der Caballero entfernte, um in einem Hotel in Ceccano telegraphisch drei Zimmer für sich und Hellen und ein Zimmer für die Zofe zu bestellen. Kaum aber hatte Don Jose das Zimmer verlaßen, als plötzlich etwas ganz Sonderbares geschah; Hellen und die Zofe schauten sich ein paar Sekunden lang in die Augen, und dann brachen sie beide wie auf Kommando in ein schallendes Gelächter aus. >Fein, wie du das alles machst, Mady

"- sagte die Zyfe zu ihrer Herrin. «Es klappt ja alles ganz programmäßig, hahaha! Pod macht feine Sache als mexikanischer Oberst glänzend, und Pablo wird jetzt sicher schon in Ceccano sein und sich in seinem Hotelzimmer als Doktor vorbereiten!" „Sprich doch nicht so laut, Mariguita!" tadelte Mady Sheljh, Pod Shellhs schöne Schwester, mit gedämpfter Stimme. „Du weißt, auch -die Wände haben zuweilen Ohren! Wir sind jetzt nahe am Ziele, und es wäre doch ganz schrecklich, wenn wir im letzten Moment

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 14.11.1938
Descrizione fisica: 8
, das ihm indessen schlecht ge lang. „Ich glaube, ich werde alt. Miß Bell", sagte er, sich entschuldigend. „Ter Prozeß Whiteman. der in den nächsten Woche stattfindet. nimmt mein ganzes Denken in Anspruch und ich werde darüber zerstreut und nervös." Die e Bemerkung gab ihr allerlei zu denken. Der Pro zeß Whiteman war eine ganz klare tlnd einfache Sache und konnte im Vergleich zu anderen Prozessen, die der Rechts anwalt schon hinter sich hatte, ein Kinderspiel genannt

werden. Wenn das alles war, was ihn beunruhigte . . .! „Es ist etwas ganz Neues!" sagte Budden nervös. Etwas ganz und gar Neuartiges, und ich möchte das Ren nen nicht verlieren, wenn ich auch nur ein Amateur bin." Er lachte leise aus. „Sprechen Sie immer noch vom Prozeß Whiteman?" fragte Alice Bell erstaunt. Er kam auf sie zu, sah ihr ins Gesicht, als wollte er in ihren Augen lesen, und lächelte immer noch. „Warum fragen Sie?" Alice wurde verlegen. „Ich denke, der Prozeß Whiteman ist eine so einfache Sache", sagte sie stockend

. Haben Sie mich verstanden?" Sie nickte, aber ne hatte ihn nicht verstanden. Budden nahm seine Wanderung wieder auf. Eine Weile verging, und Alice fühlte sich in einer inimer peinlicher werdenden Lage. Der Rechtsanwalt gewahrte die Verwunderung in ihrem Gesicht und blieb vor ihr stehen. „Sie wundern sich über mein nicht ganz alltägliches Benehmen, nicht wahr?" sagte er freundlich. .-Aber Sü kön nen ganz beruh gt sein. Ich bin nur etwas angeregt. Wie geht es Ihrer Muster?" „Tanke", stammelte das Mädchen und rang

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 16.10.1929
Descrizione fisica: 6
hätte auskommen können. Auch Schröder stutzte jetzt wieder. „Man sollte fast glauben", äußerte er, „daß man es mit einem ganz besonderen Phänomen hier zu tun hat!" „Allerdings — allerdings —" sagte der Maler, „das ist doch wirklich zu sonderbar!" „Also kommen Sie, sehr verehrter Proseffor — ich denke. e8 ist viel interessanter, diesem Problem nachzu forschen, als sich aus dem Leben zu schleichen. Ich kann das ohnedies nur als eine persönliche — na, sagen wir: Schwäche bezeichnen! Sie. Herr Tümmler

ein. Er ließ wie rät Kind mit sich umgehen. — Die beiden anderen Herren wurden unterwsgK abgesetzt. Sie hatten sich nur ganZ flüchtig vovgeftM. Bender war so apathisch, daß er selbst über diese Begleiter keinerlei Fra- fhßflfok. eine Blamage des Gegenredners. Sein lautes Wesen und seine Zvchenmanieren haben den Vorteil der ruhigen, sach lichen Darlegungen Abrams so deutlich unterstrichen, daß man allgemein den Wunsch hörte, politische Aufklärung dieser Qualität öfters zu bekommen! Durch eine verrostete

werde. Es ist dies ein Vorgehen, das schon nicht recht verstanden werden kann. Einerseits verlangt man immer, daß gerade gegen Nachtruhestörer scharf vorgegangen werden solle, anderer seits aber, wenn die Exekutionsorgane voll und ganz ihren Dienst versehen, geht der Leiter sich entschuldigen." Gen. Oehm ersucht den Bürgermeister erheben zu las sen, wie. sich die Angelegenheit zugetragen hat, um in der nächsten Sitzung darüber Bericht zu erstatten. Als erster Punkt stand der strittige Kollektivvertrag zur Behandlung

nach lan gem Brüten wieder zu sich zu kommen. „Ich habe darüber nachgedacht", sagte er, „wie es nur möglich ist. daß irgend jemand meine geheimsten Gedanken erfassen konnte!" „Es freut mich jedenfalls", erwiderte Schröder mit einem kaum merkbaren Lächeln, „daß Sie durch die Be schäftigung mit diesem Problem, über das sich gewiß tau send andere auch schon den Kopf zerbrochen, wieder ans Le ben gefesselt sind!" „Kommen Sie noch ein wenig mit zu mir hinaus!", sagte Bender, der jene Bemerkung ganz

Zigarren hin. — Der Raum, ein gemütliches, äußerst geschmackvoll und bequem gehaltenes Herrenzimmer, schien zu einer ernsten Unterhaltung ganz besonders geschaffen. Elise hatte neben dem Vater Platz genommen. Sie war sehr erregt, nachdem ihr Bender vorsichtig und selbstankla- gend von dem sonderbaren Vorfall berichtet hatte. — Schröder saß bequem in einem Sessel zurückgelehnt. Er betrachtete mit Wohlgefallen und mit einer gewisien An dacht die Züge des Mädchens, das aus den Vater einsprach

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Pagina 4 di 8
Data: 17.12.1930
Descrizione fisica: 8
ist und Bruckner nicht mehr zur Uebertragung gelangt, wohl aberpolnischeMusik aus Warschau zu hören sein wird. Die ganz seltene Gelegenheit also, die Aufführung von Bruckners herrlichem Werke mit dem Bläserchor von un vergleichlicher Erhabenheit als Abschluß, dieses Meister stück eines wahrhaft klassisch deutschen Genius, läßt sich die Ravag — offenbar mit größtem Vergnügen — ent gehen, um ihrem Geiste gemäß Musik eines Landes zu übertragen, dem kein Mittel zu schlecht und zu verbreche risch ist, deutsches

Wesen und deutsche Art mit Füßen zu treten. Man kann begierig sein, wie lange und wie weit es die „Ravag" in ihrer Einstellung gegen deutsche Musik kultur noch treiben wird. Eine Fra« erforscht die Pygmäen. Vor wenigen Wochen ist Delta Akeley, eine der bekanntesten und erfolgreichsten amerikanischen Forsche rinnen, von der vierten Expedition heimgekehrt, die sie nach Afrika unternommen hat. Wie schon vorher, hat sie auch diese Reise zu einem ganz bestimmten Studium genutzt: sie ist noch tiefer

, „würden Sie mit mir ins Ausland gehen — nur als Pflegerin," erklärte er rasch, „nur um bei mir zu sein und mir meine schrecklichen Gedanken sernznhalten. Ich würde Ihnen viel Geld geben und schöne Kleider, die würden ein ganz anderes Wesen aus Ihnen machen. Jetzt sehen Sie altmodisch und unscheinbar aus, und Ihr Gesicht ist so verschlossen und still, daß man ganz vergißt, was für schöne Augen Sie haben. Wenn Sie gut an gezogen wären, würde Sie das außerordentlich zu Ihrem Vorteil verändern." Ihre Augen schlossen sich halb

zu sich selbst fort, „wieviel ich Ihnen schon erzählt habe; Ihnen, einer ganz Fremden, die ich in einem Restaurant angesprochen babe. Weshalb haben Sie sich eigentlich von mir an- sprAhen lassen?" „Sie sahen so einsam aus," erwiderte sie. „Ich fürchte mich nicht, mit wem immer zu sprechen. Ich bin mir selbst Schutz genug." „Ja," gab er zu, „das glaube ich auch. Sie können sich sehr gut selbst schützen. Erschreckt Sie nichts. Miß Bur ton? Erschüttert nichts Ihre Nerven?" Sie lächelte

. „Ich kann das nicht beurteilen. Mein Leben ist ein sehr gleichförmiges." „Stellen Sie sich heute auf die Probe," bat er inständig. „Sehen Sie, wo wir jetzt sind. Ganz nahe bei Putney. In der dritten Straße links das vierte Haus ist das meine. Kein Mensch bat seit jenem Tag dessen Schwelle überschritten. Kommen Sie jetzt mit herein und bleiben Sie ein wenig bei mir. Vielleicht wird mir das helfen, die Schrecken zu überwinden, wenn ich fühle, daß ein menschliches Wesen wieder dieselbe Luft mit mir atmet in dem Wohnzimmer

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