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Alpenländer-Bote
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Pagina 6 di 16
Data: 23.11.1930
Descrizione fisica: 16
Seite 0. Nr. 47. Austausch-Sammelkommando im Turnvereinshaus Innsbruck Nr. 2 gewiesen. Hier müssen wir einige Tage warten, bis alle schriftlichen Arbeiten erledigt sind. Wir haben zwar kleine Beschäftigungen, können uns aber das jetzige Leben in Innsbruck ansehen. Wie ist es so ganz anders als 1914! Damals dieses Wogen und Wälzen durch die Straßen, ununterbrochen den ganzen Tay und tief in die Nacht hinein. Jetzt über rascht es mich jedesmal, wie menschenleer die Straßen, selbst die Maria

, sondern besonders auch von Wien, von dem ihnen so bekann ten, mir freilich ganz fremden „Anstellen". Wie be täubt ging ich von ihnen fort. Ein fo ausgemergeltes Volk kann nicht mehr „durchhalten" Rußland war auch nicht annähernd in diesem Zustande, als es Frie den schloß. In den Gotteshäusern fiel mir auch auf, daß sie recht leer sind. Ich war bei einer — wie mir schien — Kriegsandacht in der Iesuitenkirche. Ich glaube nicht, daß zwei Dutzend Beter waren. 1914 war doch die selbe Kirche bei den Kriegsandachten

zum Erdrücken voll. Sind denn die Menschen alle fort, oder haben sie das Vertrauen verloren. Eigenartiger Begriff vom Gebet. Was mir bei dieser Andacht ganz besonders gefiel und was mein von Verbitterung auch nicht ganz freies Herz sonnig berührte, war das Friedensgebet, das vom Heiligen Vater sei, so sagte man mir. Wie viel Völkerversöhnung liegt darin. Wie klingt es doch ganz anders, so viel katholischer als jenes „blutrün stige" Gebet, das man zu Anfang des Krieges so viel hörte, das man gedruckt

oder nicht. Den Abschied von der Heimat 1914 habe ich beschrieben. Das ging noch leichter. Aber jetzt, da so viel Liebe sprach — nein, da kommt die harte Feder nicht mehr nach. Ich lasse es lieber sein. Es ist ganz unmöglich, so etwas genau so zu beschreiben, wie es war. Ende September. Die erste Hälfte des Oktober weilte ich im Studienstädtchen Brixen. Ich hatte drei Wochen mich zu Hause auf die Examina noch vorbereiten kön nen. Nun legte ich die Prüfungen über die siebte Klasse schriftlich und mündlich ab und machte

, auch die Augenbrauen und Lippen erhielten eine andere Farbe. Ein kurzer, ganz un moderner Promenadeanzug von schwarzer Seide, ein Umschlagetuch und ein Hut mit großem, braunem Schleier, den sie über das Gesicht zog, — alles so ein fach und unmodern, wie es ihr nur zu Gebote stand, — vervollständigte ihre Umwandlung, die sie fraglos vor einem jeglichen Erkennen schützte, falls ihr wirklich einer ihrer Bekannten begegnen sollte. Als sie mit ihrer Verkleidung fertig war, nahm sie aus einem Schubkästchen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 6 di 16
Data: 18.06.1931
Descrizione fisica: 16
mit roter Farbe die Worte geschrieben waren: „Tod dem Papste!" Line solch unerhörte Beleidigung der Person des Heiligen Vaters und eine Schändung der Peterskirche steht in der Weltgeschichte bis jetzt ohne Beispiel da. Ein Bekannter aus Florenz schreibt uns unterm 13. Juni: Was ich hier von faschistischen Plakaten schreibe, ist zwar nicht mehr ganz neu. Aber daß diese Anschlag- zettel nach zwei Wochen noch immer an öffentlichen Plätzen zu sehen sind, zeigte, wie weit die verantwort lichen Führer davon

ich auf dem Hauptplatz von Poggia a E a i a n o, einem Dorfe 15 Kilometer - von Florenz entfernt, vier Plakate, die an Frechheit und Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig lasten. Das erste besagte: Langsam, ihr Pfaffen!" (Preti adagio!) Ein anderes: „Die Truppe ist fertig! Achtung!" (La squadra 6 prontal Attenzione!) Auf dem dritten rufen sie: „Duee, laß uns frei Hand!" (Duos. Bciogüci le mani!) Ganz blutdürstig ist das vierte: „Den Feinden des Faschismus Blei und den Dolch!" (Ai nvmioi del Fascismo piombo e pugnali

in einer besseren Lage war als das jetzige um das Neunfache verkleinerte Oesterreich, das zudem auch rein geographisch und verkehrstechnisch ge- nommen eine äußerst ungünstige Gestaltung hat. Ein Blick auf die Landkarte genügt, um jeden von dem straf- würdigen politischen Verbrechen zu überzeugen, das im Friedensdiktat von St. Germain vollbracht worden ist. Wenn nun sich für das Defizit Oesterreichs als ganz na türlicher Grund die Tatsache anführen läßt, daß die Steuereingänge infolge der Wirtschaftskrise weit

hinter dem Voranschläge zurückstchen und daher das Defizit kommt, so sind für das Defizit im Staatshaushalte Frankreichs andere Gründe maßgebend. Der Abgang im französischen Budget beträgt nicht wenig. 3800 Mil- lionen Francs sind ja kein Pappenstil. Es sind das immerhin mehr als eine Milliarde Schilling. Der Grund für dieses Defizit liegt nun in Frankreich nicht etwa darin, daß die Steuern nicht bezahlt werden, sondern darin, daß Frankreich in ganz unverantwortlichst Weise sein Geld für ganz überflüssige Rüstungen

- liarden Franken, zu zahlen hat und trotzdem die Fran- zofen noch ein Defizit von fast vier Milliarden Franken haben, so muß man sagen, daß dort in einer ganz unver- antwortlichen Weise gew.irtschaftet wird. Spanien. — Kommunistische Gefahr auf dem Lande. Einer Unterhaltung, die ein Redakteur des „Maasbode" mit einer der bedeutsamsten Persönlichkeiten der Ma- drider Aristokratie über die Lage in Spanien hatte, ent- nehmen wir folgendes: Auf eine Frage, ob der Kommunismus bereits viele Anhänger zähle

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Der Oberländer
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Pagina 9 di 10
Data: 17.01.1930
Descrizione fisica: 10
ganz besonders die Lauheit im Christentum, hin weisend auf die krassen Beispiele, wohin die Lau heit geführt hat in Rußland und besonders in Mexiko, verdammt sie nochmals aufs schärfste, empfiehlt noch, das katholische Vereinsleben zu heben und zu fördern und geht dann über auf den Segen. Er sagte: Ich segne euch und alle eure Angehörigen, auch alle, die euch besonders am Herzen liegen, eure Kinder, die Hoffnung der Gesellschaft und des Staates, alle Alten und Kranken, eure Häuser und euer Gut

mengetragen sind, ganz abgesehen von der Bild hauerkunst, die hier in einzelnen Statuen und auch in Gruppenbildern zu sehen ist, in Marmor, Gips und Bronze. Erwähnenswert ist noch ein Meßbuch Kaiser Franz Josefs zum Jubiläum des Papst Pius, des IX. Ein solches, ganz handgeschrieben, mit Bil dern von sieben namhaften Künstlern Österreichs, vom Papst bei seiner Jubelmesse gebraucht, fer ner ein Geschenk an Leo XIII. zu seinem Jubel tag, die Schrift und Medaillon aus 8 Kilogramm Feingold. Nachmittags

des Kronprinzen. Dann sahen wir die Ruinen eines heidnischen Tempels, es stehen noch viele Säulen. Nun erblickten wir das wohl größte Denkmal Europas, König Viktor Emanuel. Es hat eine Breite von 135, eine Länge von 130 und eine Höhe von 79 Metern, ganz aus weißem Marmor mit vielen Gruppen geziert, die Begebenheiten aus dem Leben des Königs darstellen. Vorn in der Mitte steht auf reichverziertem Sockel sein Reiterstandbild aus Bronze in über zweimal Lebensgröße und ver goldet. Wir kamen noch an vielen schönen

Sa chen vorbei, gingen durch prächtige Anlagen und besahen uns auch das Garibaldidenkmal, wie er das Gesicht mit drohender Gebärde dem Vatikan zuwendet. Eine Beobachtung machte ich bei die sen beiden großen Monumenten, daß alle Sta tuen und Gruppenbilder, seien sie aus Bronze oder aus Marmor, ganz entgegen den sonstigen italienischen Gepflogenheiten vollständig bekleidet sind. Am Samstag war die Jubelmeffe des Papstes. In der Frühe schon sperrte italienisches Militär in 4er-Reihen den Petersplatz

ab. Mau durfte ihn nur mehr mit Eintrittskarten passieren. Da wir uns einen günstigen Platz wünschten, stellten wir uns schon um 7 Uhr früh bei dem Tore, das unsere Karten anzeigte, an und um 8 Uhr öffneten sich die Tore. Jeder strebte danach, einen günstigen Platz zu erreichen; ich erhaschte einen in der Mitte der Kirche, hart an der Barriere, so daß der Papst ganz nahe an mir vorüber ziehen mußte. Von jetzt ab strömte eine Men schenmenge durch zwei Tore beinahe 2 Stunden während herein, die weiten

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 20
Data: 28.01.1932
Descrizione fisica: 20
die Angestelltenvertreter aller Parteien, an den K o l l e k t i vv e r t r ä g e n dürfe man nicht rütteln und machten der Regierung Schwierigkeiten. Die Bevölkerung hat das ganz richtige Empfinden, daß bei der heutigen Zusammensetzung des Parlaments, das keine festgefügte Mehrheit aufweist, die Befugnisse des Parlaments eingeschränkt und die der Regierung erweitert werden müssen; denn in der heu- Ligen schwierigen Lage erträgt man die langwierige schleppende parlamentarische Behandlung aller, auch der dringendsten Angelegenheiten

. Wir können keine Regierung brauchen, die die agrarischen Interessen vernachlässigt und zu stark in den Händen des Großkapitals und der Großindustrie ist; wir können keine Regierung brauchen, die uns durch eine Donauföderation der schrankenlosen agrarischen Konkur- renz der Oststaaten ausliefern und dadurch unseren alpen- ländischen Bauernstand restlos vernichten Würde; wir starken Regierung. können auch keine Regierung brauchen, die ganz zentra listisch eingestellt ist und bei der schon lange verlangten

durch andere Personen ersetzen zu lassen. Deswegen muß man sich noch nicht an Personen klammern; denn es ist sicher, daß sowohl Bundeskanzler Buresch wie auch Landwirt- schaftsminister Dollfuß ganz gerne ihre verantwortungs vollen Posten anderen Persönlichkeiten überlassen würden. Wenn die Bauern zu Dr. Buresch und Dr. Dollfuß Vertrauen haben, so gilt das nicht für alle Mitglieder der derzeitigen Regierung. Es wäre zum Beispiel wohl ganz unmöglich, daß Scho b e r einer Regierung ange- hören

auch in der Landesbauernratssitzung deutlich genug zum Ausdruck gebracht. Der Name Dr. Seipel hat im In- und im Ausland großes Ansehen und es ein an sich nicht wün- schenswerter Zustand, daß ein Mann von solchen Fähig- feiten und solcher Tatkraft außerhalb der Regierung steht. Für jede Regierung bedeutet Dr. Seipel die g r ö ß t e A k t i v p o st dem Ausland gegen über, von dem unser Staat leider so sehr abhängig ist. Es wird auch viel von einer R e g i e r un g S e i p e l, einer ganz neuen Regierung mit Seipel als Bundeskanzler

mitschuldig an dem Geschehenen ist und es ist ganz überflüssig, sich den Kopf darüber zu zerbrechen, wie dem beklagten Uebel- stande abzuhelfen ist, und wie man selbst dabei Mitar beiten könnte. „Hängt's ihn auf, den Gauner!" das ge- genügt, dann wird es schon von selber besser werden.

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 23.12.1934
Descrizione fisica: 8
auf dem Wunschzettel — Küchentücher. Statt der neuen Hand tasche werden sechs einfache weiße Porzellanteller in Erwägung gezogen, als Ersatz für die im Laufe des Jahres zerschlagenen. Und wie wär's mit einem pracht vollen Riesenschinken? Den die anderen dann essen' Da gäbe es freilich noch manche ganz besonders wün schenswerte Haushaltsgeräte, ganz was Neues und der Bequemlichkeit der Hausfrau dienend. Aber das ist schon Luxus. Der schlaueste von allen Ehemännern wäre freilich der, der gerade ein bißchen Luxus

sucht — es muß ja nicht viel sein. Weihnachten ganz ohne Luxus ist näm lich kein Weihnachten. Und wenn ein solcher Ehemann den Wunschzettel seiner Frau aufmerksam durchlieft, wird er auch sehen, daß darin alles fehlt, was ihr wirk lich Freude machen würde. Ist es auch zu begrüßen, wenn der Haushalt in Ordnung ist, so sind letzten En des alle dafür bestimmten Gaben eigentlich keine Ge schenke für die Frau selbst. Der schlaueste aller Ehe männer wird nun aus eigenem auf die Suche nach er freulicheren

Hände zu packen. Nach dem vierten Hieb hatte ich ihn endlich bei beiden Pulsen. Er war entwaffnet. Ich sah dies aber nicht, da meine Brille ganz schön in zwei Teile ge hackt war. Die Waffe meines Angreifers war ein klei nes, scharf geschliffenes Handbeil. Der Mann riß sich aber wieder los, stürmte das Zimmer hinaus und ich ihm nach. Draußen erwischte er eine Art Pickel und ging aufs neue los. Ich flüchtete ins Zimmer und hielt die Türe mit Heiden Händen und fing an um Hilfe zu rufen. End.ich hörten

. Da kam Pater Satiman herein, erschrak natürlich fürchterlich, fragte, ob ich Borwasser vertrage und holte gleich eine Flasche, die er über mich ausgoß. Ich lachte im Innern. — Die Gesichtsmuskeln waren auf beiden Seiten durchgehackt und taten dabei nicht mit. Dann sagte ich zu Pater Satiman. er solle mir einen Notverband geben lassen und mich nach Dsogja bringen. Vorher möchte ich aber noch beichten. Vielleicht bin ich in wenigen Minuten nicht mehr fähig dazu. Der gute Pater war aber ganz verwirrt

, für die Gesellschaft Jesu, das arme, liebe Vater land. meine Familie und alle Wohltäter. Wie gerne wäre ich gestorben! Aber noch unreif, ganz unreif war der Kerl! Unkraut verdirbt nicht! . . . Einige Stunden später kam ein junger javanischer Arzt und flickte mich zusammen ... Am folgenden Tag wurde ich nach Djogja gebracht. Der Chirurg unter suchte die Wunden, war über die Behandlung sehr zu frieden und nahm den „Casus repertus" auf: Am rech ten Auge Haematom Schnittwunde an Stirn und Nale von 6 Zentimeter Länge

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 3 di 20
Data: 26.05.1932
Descrizione fisica: 20
." Wir werden da in Tirol vermut lich schon noch selber fertig werden. In evangelischen Landesteilen wird aber die gleiche römisch-katholische Kirche als Gegner des Deutschen schlechthin beschimpft und verleumdet. Diese Raben brüten keine Tauben aus. Das ist eine ganz und gar u n d e u t f ch e, weil unouf* richtige Doppelzüngigkeit. Wir unsererseits wollen die klare Wahrheit sehen. Darum bringen wir zur Ueberzeugung unserer Leser eine Reihe von wörtlich en Zitaten aus den maßgebendsten

, sie können also auch nicht st a a t s b ü r g e r- li cheRechte ausüben, so wenig w i e ein I ude, und manchen werden wir noch auszuschließen haben von der Ehre des Staatsbürgerrechtes." «(Feder: Das Pro- gramm der RSDAP. und seine weltanschaulichen Grund lagen.) Manchmal kommt es ganz ungeschminkt: ,-Gr ö ß er als die Gefahr des jüdischen Kapitalis- mus ist die des Klerus, sei es das Zentrum, sei er national- oder auch italo-faschistisch gefärbt." („Der Nationalsozialist" vom 10. Juni 1930.) Manchmal flötet einer noch in süßeren Tönen: „Die katholischen

«» M. Uns hat natürlich diese öffentliche Ehrung sehr -ge freut. Nach Tisch begab ich mich zum Kapitän, um ihm für diese Ehre zu danken. Herr Wolf, ein uns sehr ge wogener Mann, steht beim Kapitän auf der Kommando brücke und läßt sich die Seekarte erklären. Diese ist ganz voll Ziffern. Es sind die Meerestiefen, die man in diesen Gegenden gemessen hat. Herr Kapitän sagt, es müsse heute noch ein sehr starker Pampero kommen. Denn seine Vorboten seien schon da: drückende Schwüle, Windstille und viele Insekten vom Lande

Wolkenbruch. Die Matrosen laufen zu ihrem Posten, der eine zu den Booten, der andere zu den Ankerketten. „Den Ausguck besetzen!" schreit der Kapitän aus Leibes- kräften hinab. Man kann sich kaum verständigen, so heult der Sturm. Mir wird ganz unheimlich zu Mute, als ich den Matrosen über die Strickleiter hinaufklettern sehe, die vom Sturme hin und hergepeitscht wird. Der Kapitän starrt unverwandten Auges nach vorne und gibt den Be- fehl, alle zehn Minuten zu loten. Im Regen stehen d e Matrosen am Geländer

ge sammelt wurden, welche die Messe besuchten. Ein Arzt aus Buenos Aires hat mir persönlich noch obendrein 10 Pesos argentinos gegeben. Cr ist zwar Atheist, hat aber großes Verständnis für das Opfer, das wir aus Liebe zu Gott und aus Liebe zu den Menschen gelbracht haben. Cr kennt Europa und kennt die endlosen Wälder und öden Gegenden, in denen wir unsere Missionen haben und weiß ganz gut, daß ein junger Mensch nicht aus Abenteurerlust -einen solchen Tausch macht. Cr sagte mir, er beneide uns um unseren

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Pagina 8 di 16
Data: 10.09.1933
Descrizione fisica: 16
nennst und dabei deine Seele verlierst. Es nützt dir nichts, wenn du das Gold zu Bergen häufst rings um dich und so die Aus sicht verbaust hinüber in das Land der Ewigkeit und wenn es für dich kein anderes Glockenläuten mehr gibt als nur das Klingen von Gold und Silber. Der zweite Grundgedanke ist der: All dein Erden sorgen, dein Mühen und Plagen um Geld und Ge winn ist umsonst, wenn du dabei ganz auf dein ewi ges Ziel vergißt. Es steht im heutigen Evangelium, du sollst dich nicht übermäßig sorgen

um das leibliche Fortkommen, sondern zuerst auf das Ewige schauen: „Suchet zuerst das Reich Gottes und seine Gerechtig keit; das andere wird euch dazu gegeben werden." Ja, wenn einmal die Menschen sich ganz um das Reich Gottes kümmern würden, wenn sie die Gerechtigkeit und Liebe, wie sie im Reiche Gottes herrschen müssen, wenn sie die einmal wieder einführen und gelten las sen wollten in der Welt, glaubst du nicht auch, daß dann auch die große Not und das Elend ein bißchen bester

nicht vergessen, den Tod! Der kommt einmal sicher, vielleicht wenn deine Haare ganz weiß geworden sind und wenn du dich zu einem wohlhabenden reichen Mann aufgeschwungen hast. Wenn du da sitzest vor deinen vollen Kassen oder wenn du draußen stehst auf deinem stolzen Hof und zufrieden lächelst wegen deines reichen Lebens, dann kommt er und nimmt dich mit, der Tod. Und vielleicht kommt er schon früher. „Was nützt es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, an seiner Seele äber Schaden leidet?" Bravouröse

Oesterreicher, die Brüder Viktor und Otto Spann, haben auf dem Gebiete der Kinematographie einen neuen Apparat ersonnen. Durch jahrelange Ar beit ist es ihnen gelungen, an die Stelle der kompli zierten Systeme, wie sie jetzt verwendet werden, eine ganz einfache Konstruktion zu setzen. Der Apparat besteht bloß aus drei Teilen, aus dem Film und dem Führungskanal, aus einem Lichtspiegel und aus einer Lichtquelle. Das Sinnreiche und Neuartige an der Er findung ist der Umstand, daß nicht der Film

den muß. Mir fällt natürlich nicht ein, die Not, die ja jeder mit eigenen Augen sehen und vielleicht am eige nen Leib erfahren kann, wegzuleugnen. Aber ich stelle in Abrede, daß darüber der Kindergroschen eingehen oder auch nur zurückgehen muß. Christliches Volk, be denke, monatlich ein Fünferl oder wöchentlich ein Groschen für die Person wird gefordert, nicht mehr. Was darüber gegeben wird, ist ganz freie Liebesgabe. Dieses Fünfer! brächten auch heute fast alle auf, wenn sie nur wollten: besonders

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 10
Data: 31.10.1929
Descrizione fisica: 10
gehetzt wie heute. Man schrieb da un ter anderem, „daß der Kaiser, wenn er nach Wien käme, sicher ermordet würde". Es wurde auch verlangt, daß man nicht gegen die Welschen, sondern gegen die Liberalen im Lande zu Felde ziehen solle, denn „man müsse gegen die Radikalen gehen, wenn Frieden im Lande werden solle. Gegen die radikalen Stadtherrlein brauche man Fäuste und Knüttel." Den Gipfel erreichte ein Artikel im „Volksblatt für Ti rol und Vorarlberg", in dem ganz deutlich gesagt wurde, „daß die Tiroler

rasch kombinieren. „Meinen Sie diese berühmte Sache von Robert dem Weisen?", fragte er hastig. „Jawohl, Exzellenz!" Der Minister erhob sich. Sofort stand auch Helling aus. Der hohe Herr schritt hastig vor seinem Tisch auf und ab. „Sie sind — — sind Sie etwa ein Abgesandter Roberts des Weifen?" „Ganz recht, Exzellenz", erwiderte Helling fest, „ich habe Vollmacht, mit Ihnen in Verhandlung zu treten. Unter ge wissen Voraussetzungen ist Robert der Weise bereit, der Regierung einen Apparat zur Verfügung

zu stellen. Be denken Sie, Exzellenz, 'daß es mit Hilfe dieses Apparates durchaus möglich ist, hinter die Hirnschalen aller ausländi schen Diplomaten zu gucken. Was das für die Diplomatie bedeutet, brauche ich wohl nicht erst zu betonen." S. Exzellenz wurde ganz gegen feine Gewohnheit plötz lich höchst aufgeregt. „Und was — was wären die „gewissen Voraussetzun gen". Herr Doktor?" „— Lediglich strengste Geheimhaltung, sofortige Paten tierung des Apparates und Förderung unserer weiteren Arbeiten

, die sich darauf erstrecken werden, die Erfindung nach Möglichkeit zu vervollkommen. Außerdem noch die Lieferung einiger Totenschädel." Der. Minister zuckte zusammen. „Was — ? — Toten schädel?" „Jawohl, Exzellenz. Die Beschaffung derselben bringt Robert dem Weisen stets in die größte Gefahr, entdeckt zu werden. Es müssen ganz frische Schädel sein, von kürzlich verstorbenen oder geköpften Menschen." Der Minister lachte belustigt auf. „Das ist kostbar, Herr Doktor! Eine originelle Idee! Die Regierung

hat Totenschädel zu liefern! • Na, gut, wir können ja schließlich einige Individuen köpfen lassen. Aber bei späterer Massenfabrikation Ihrer Apparate dürste das eine schwierige Frage werden!" „Gestatten Exzellenz, daß ich zur Sache komme. Würde die Regierung bereit sein, diese Bedingungen zu erfüllen?" „Das glaube ich wohl, Herr Doktor!' Unter der Förde rung der weiteren Arbeiten hat man wohl eine pekuniäre Beihilfe zu verstehen —V „Ganz recht, Exzellenz, die Mittel Roberts des Weisen sind bald erschöpft

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Wörgler Nachrichten
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Pagina 5 di 6
Data: 11.03.1933
Descrizione fisica: 6
unausgesetzt vers,chten> Bezugseinschränkungen und son stigen Schikanen und Arroganzen ein entschiedenes Veto einzulegen. Wir begreifen, das sei, um Mißdeutungen vorzu beugen, den Unmut unserer Eisenbahner voll und ganz, wir sprechen auch dem Generaldirektor jedes sittliche Recht ab, in diesem leicht vermeidbaren Konflikt den Eisenbahnern mit Hinweisen auf übernommene Pflich ten .zu kommen. Wir erheben auch nachdrücklich Ein spruch gegen eine Berichterstattung, die darauf aus geht, die Eisenbahner

als die pflichtvergessenen Kar- nikel hinzustellen. Wir glauben, daß cs nicht erst not wendig ist, daran zu erinnern, daß alles, was man - sich in der Bundesbahnverwaltung an skandalösen Dingen geleistet hat, nicht den wirklich diensttuenden Eisenbah nern anzukreiden ist, sondern daß diese skandalösen Din ge immer von jenen obersten Stellen ausgingen^ die sich schließlich m S ch a r f m a ch e r e i gefallen. Wir sprechen aber dem Generaldirektor schon ganz und gar jedes Recht ab, die verlotterte Bundeö

- b a h n w i r t s ch a f t jetzt etwa durch angedrohte Ent lassungen mit P e n s io n s e ntz u g sanieren zu wol len. Das ioäre allerdings eine besonders fein ausgeklü gelte Sanierung, die dem — wie wir glauben — ari schen Generaldirektor ganz besonders zur Ehre gerei chten würde. Wir begreifen also voll und ganz die Entrüstung der Eisenbahner, die sich scheren lassen sol len, die ihre durch jahrzehntelange Einzahlungen wohl erworbenen Ruhebezüge bedroht sehen, die zuschauen sollen, wie die feinen Generaldirektoren! kostspie lige

gesichert werden soll durch Beschneidung ihres Arbeits einkommens. Und da soll es wundernehmen, wen« es dieser braven Berufsgruppe einmal zuviel wird. Nein, nein, es wundert uns nicht, wir begreifen den Un mut der Eisenbahner voll und ganz. Aber richtig hal ten wir den Streik aus unserer frciwirtfchaftkichcn Ein stellung heraus nicht. Wir halten den Streik für kein richtiges Mittel im Kampf gegen das kapitalistische Ausbeutungssystem und wir halten auch die Kampffront für unrichtig. „Alle Räder müssen

, uns selbst zu hel fen. Unterstützt hier in Tirol ■ die W ö rgl.er Not - Hilfeaktion, indem ihr euren Gehalt zum größten Teil in Wörgler Arbeitswertscheine umwandelt und diese zum Einkauf benützt. Arbeitet hin auf die Ausbreitung der Wörgler Aktion, damit sich diese auf ganz Tirol und Nach und nach auf den ganzen Bund erstrecke. So wie in Wörgl werden! sich später, und zwar mit wachsender Beschleunigung, die segensreichen Folgen des zwangsläufigen Geldes zeigen. Die G e l d st c u e r bewirkt die Dienstpflicht

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 7 di 16
Data: 09.02.1934
Descrizione fisica: 16
und ganz ohne Kunstbauten, ist durchwegs sonnseitig» bis lang in den Herbst hinein schneefrei und nicht lawinengefährlich. Auch auf der Noröseite, also im Felber- tal, liegen die Verhältnisse nicht ungünstig. Hier haben wir schon setzt von Mittersill bis zum Gasthof Spital (1170 m) einen 9 km. langen, ganz guten Fahrweg, den der Iagd- herr sogar mit seinem Auto befährt. Dieser Teil wäre leicht zu einer guten Straße auszu gestalten. Das Verbindungsstück nun vom 1170 m h!ohen Gasthaus Spital bis zum 2300

km. also auf 3 bis 4 Autostunden zusammen. Aber auch die Straße über den Gtallersattel wird kommen und dann erschließt uns die Linie Mittersill — Felbertauern — Matrei — Stallersattel — Bruneck noch ganz an dere verkehrstechnische Möglichkeiten. Noch ein Wort über den militärischen Wert dieser Straße: Wäre Oesterreich eine Militär macht oder ein reicher Staat, so wäre die Veneöigerstraße aus strategischen Gründen schon gebaut, denn vom Bestand dieser Straße könnte es möglicherweise abhängen, ob im Kriegsfälle ein großer Teil

machen,- sie verderben sie auch, da sie vielen Lastern ergeben sind, von welchen unsere un verdorbenen Naturvölker nichts wissen." So tauchte bei den Missionaren bald der Gedanke auf, die Indianer ganz von den Wei ßen abzusondern und sie dadurch vor deren Tyrannei, aber auch vor der Ansteckung durch schlechtes Beispiel zu schützen,- zeigte es sich doch immer von neuem, daß der Amgang der Indianer mit den Spaniern oft binnen wenigen Wochen vernichtete, was die Mis sionare in jahrelanger schwerer Arbeit an guten

Philipp der Dritte befand sich seit langem in beständigen Geldnöten, und deshalb wirkte diese materielle Verheißung der klugen patres auf ihn ganz besonders überzeugend. Er erließ also ein Patent, das den Jesuiten die erbetenen Vollmachten gewährte und das auf deren Wunsch insbesondere festsetzte, fort an dürfe kein Weißer, der Gouverneur ausge nommen, ohne die Erlaubnis der patres die von den Missionaren angelegten Inöianerort- schaften betreten. Philipp der Vierte, der bei seiner Thronbesteigung

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 6 di 16
Data: 05.11.1936
Descrizione fisica: 16
iro1ec Bave xnze ibrrng' Donn'nSlQg, dm 5. November 1936. 6. Nr. 45. Das Staudenlicht. Lin GeschichÜein au» den Bergen von Gottfried Eller. On de: wohlig warmen Stube des Kirchenbauern war ganz zufällig eine heitere Gesellschaft zusammengekommen. Anwesend waren außer den Hausleuten und einigen Nach barn noch drei Weiberleut aus dem Vnnertal sowie der Cppensteiner, im Volke kurz der „Steiner" genannt. Be sagter Steiner war rin schalkhafter Mensch, der um Streiche nie verlegen

!" „Guat, woS der untn gmoant hot, dös kennen mir ja nit wissen und ist a gleich. Wie die Dirn hoamgiahn will, siecht sie vo Feld und Hof weder Lab no Stab. Kirchturn- tief ist der Dreck afn Hof gelegn, die Felder sein alle ver- murrt woam, und Wie's ietz ausschaugt wißtet's selber: Staudn, nicht as Staudn!! Stellt enk für, der Geizkragen und Madlalaller, der mit der Dirn nit ganz a saubere Gspusi hot ghabt, hot müessen a so vorn Nichterstuhl Gottes kemmen. Ober der Herrgott hot ihm müessen nit ganz

sie. Der Steiner wanderte inzwischen taleinwärts. Der Schnee knirschte unter seinem Tritt, am Himmel flimmerte ein Heer von Sternen. All diese Schönheiten, die einen Städter vielleicht in eine hochphilosophische Stimmung ge bracht hätten, kümmerten den Steiner herzlich wenig. Cr eilte nur soviel er konnte und lachte zuweilen vor sich hin. Es wurde spät, die drei Weiberleut mußten sich auf den Weg machen. Sie plauderten und lachten und schienen auf Schatz und Staudenkichtl ganz vergessen

sich einer Fichte und schon erklangen Schläge, -ganz geistevartige Schläge. Die Mädchen packte ein Grausen, sie machten kehrt und rannten eilig zum Kirchenbauer zurück. Erst am nächsten Morgen, es war Samstag, trauten sie sich heim. Der Steiner hatte am Sonntag einen heftigen Schnupfen. Als er nach dem Gottesdienst das Hannele traf, sagte er seufzend: „Oa, 's Staudenlichtl, dem verdank i den Schnupfen." Das Hannele wurde über und über rot, und weiterhin ward kein Wort zwischen beiden gewechselt an jenem Tag

gegen Nie Süden. On der Dauernzeitung war vor kurzem zu lesen, wie stark Wien verjudet ist. Das wird wohl auch zum Teil für ganz Oesterreich gelten. Da sollte der Bauer bei den heu tigen schlechten Zeiten immer trachten, von den Ouden mög lichst unabhängig zu werden. So haben zum Beispiel den Schuh- und Stoffhandel zu 70 bis 80 Prozent die Ouden in Händen. Die beste Selbsthilfe dagegen ist es wohl, sich geg. Husten, Heiserkeit, Verschleimung. Alleinerzeuger: Alpen- Iändi80he Zuckerwarenfabrik Gelautz

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 8 di 16
Data: 15.12.1933
Descrizione fisica: 16
„Neuwirt" (Pfeifhofer) gegeben wird. Es ist eine von den wenigen öffentlichen Ver anstaltungen des Arbeitervereines. Es soll ein billiges, unschuldiges Vergnügen in harter Zeit sein. Mögen recht viele Schützen kommen unö ihr Glück versuchen! K a r t i t s ch. De? Fremdenverkehr in Kar- titsch 1933 weist wieder ein ganz erfreuliches i oniy'cTrciTt .rfffiusifjti ~j tuuMettireoe zu teiligen unö durch Geld-, Naturalien- oder andere Spenden dazu beizutragen, damit den armen Kranken, die ihre Weihnachten

, de» 17. Dezember um 4 blhr nachm, im Gesellenvereinssaale eine viel schöne unö ganz feine Krippenfeier stattfinöet. Was es da Herrliches und Erbau liches zu „hören" und auch zu „schauen" gibt, mögt Ihr selbander aus nachfolgender Aufstellung erkennen. 1. WeihnachtSlieö, vorgetragen von Hr. Emil Winkler, begleitet von einem Streichtrio. 2 . Festgruß, entboten aus Kindermund. 3. Nei gen der Kleinen. 4. Alte auserlesene Weih- nachtslieöer,- gesungen von Hr. Emil Winkler. 5. Krippenansprache von P. P. Guardian

Lienz hat jetzt ihren Höchststand erreicht, zumal da einige Innsbrucker nach hier zum Dienst beim Assistenzkorps gege ben wurden. Wegen verbotener Nationalso zialist ischerBetätigung wurden Meß ner Adolf, Zmölnig Johann und Falser Pe ter zu je 14 Tagen Arrest verurteilt. Die Ta peziererfrau Luneschmgg erhielt 8 Tage Ar rest. ' Eie ganz seltener Gast. Einer Wohnpartei im Lienzerhof (Frau Tandler) WS- PbotO'Zenirale Hansslacaro's Nachfolgerin Laura fracaro

iimimnimimmiuiuHuimioimiiinmumKiimiumiHmimnmmim,,,,, Lienz, Kaiser-Joses-Platz X, Lienzerhof. Sämtliches Photomaterial, fachgemätze Aus. arbeetung» Atelier- und Autzenaufnahmeu. i 748 herrliche Krippe dürfte wohl die schönste des Osttiroler Oberlandes unö vielleicht eine der schönsten von ganz Ofttirol sein. Cs ist daher der Besuch zur Besichtigung auch von aus wärts der Mühe lohnend. Zugleich ist für Auswärtige Gelegenheit, sich zugleich des Ski- und Noöelsportes bei diesem Besuche zu erfreuen. Mer m Sen MltemWk«. 4. Fortsetzung- (Entnommen dem Werk

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 8 di 8
Data: 14.04.1936
Descrizione fisica: 8
Drittels ermöglichte eine Dar stellung künstlerischen Trimnchhes. Paul Dästel als gütiger,, kluger, jeder Angeberei abholder Rektor war eine Leistung, die als höchste Tarstellungsknnst gewertet werben muß; diese Kunst er reichte in der Sterbeszene eine dramatische Kraft von ergreifender Wirkung: für jeden Mitarbeiter ein Wort der Güte und der Herz lichkeit eines gütigen Müschen, Im Mittelpunkt der Handlung stand wohl der junge Pater Ah re ns; streng, ernst, sich seines hohen Wissens voll und ganz

und grundgescheiten Monsignore Careh stellte Raimund Janitschek großartig ans die Bühne; sympathisch in der Art und Weise, wie er kaut und wie er mit aller Liebenswürdigkeit «den Jesuiten die Wahrheit sagte. Einen ganz jungen Künstler lernten wir kennen; der Theater zettel nennt chn K'lern-G r ü n w a l d — wenn er so »wird, wie sein erstes Auftreten mil Rechr erhoffen läßt, dann wird a»ns ihrn ein großer Künstler 'Grünwald. Sein „Jimmy Magee" zeichnete »sich vor allem durch eine wunderbare Natürlichkeit

'im »Sprechen' rmd Spielen aus. Wie er aus dem Fahrstuhl, den er noch nie verlassen konnte, steigt und wie er unsicher, aber vom '©laufen an das Wun der erfüllt, langsam tastend den: Sonnenlschein entgegen zum Bild des „Wundertätigen" geht», war echt, IlebenAvvhr, das »Gespräch mit dem noch immer zweifelnden Pater Aihrens erschütternd. — »Ganz vorzüglich waren die anderen Mitwirkenden »Othmar Fab r o (P. Quarternmnn), Emil M a rkgraber (Vizerektor), Uto Pa ni za (Novizenmeister) und 'der Gast Lettner

zu tiefst erschrickt. Er »wird ein Held, ohne sein eigenes Zutun, und er wandert immer wieder in den Arrest ohne eigentlich etwas angeistellt zu haben». Die Zeck treibt diesen Menßhen und läßt ihn nicht hochkornmen. Er träumt von Glück und »sieht sich im nächsten »Augenblick wieder eingcsperrt. Er zieht einen .Keil aus deirr Gc»bä!k, ganz einfach, weil er den» Kerl braucht. urr»d stiftet damit größtes Unheil. Mn stellt ihn als Barieteesänger an, er kann »sich in der Aüfregnng nrcht mehr arr den Teri

wird am 16. April 1936 auf dem MaEplatze bei den Sill Höfen ab« gehalten. I n n s b r u ck, den 7. April 1936. Stadtmagistrat Innsbruck. Ter Bürgerme ster i. A. Tr. Heinz Zoller. Kaffee gebrannt billiger! mn m Wer »billig Möbel kanftn will, der kommt sofort zu»m Möbel^Brüll. Jubiläumsverkaus mit »ganz besonders reduzierten Preisen. Innsbruck, Anichstraße Nr. 7. 56 Wanzen vernichtet verläßlich preiswert und gefahrlos die Desinfektions anstalt Neumair. Marktgraben Nr. 14. Ei»gene Kammerdesrn- fektionen

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Alpenländer-Bote
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Pagina 9 di 16
Data: 01.05.1932
Descrizione fisica: 16
, denen ihr Glaube gleichsam mit in die Wiege gelegt wurde, zur Leuchte geworden sind. Sie sind nicht katholisch geworden, weil sie etwa schlechte Protestan ten gewesen wären; nein, sie gehörten zu den edelsten ihrer früheren Glaubensgenossen. Schlechte Protestan ten fallen eher ganz vom Glauben ab, hassen die Reli gion, wie schlechte Katholiken auch. Von den glaubens freudigsten und sittenreinsten unter den Andersgläubi gen, die zur katholischen Kirche zurückkehrten, die im letzten Artikel namhaft

geschah am 20. Februar, morgens zwischen 10 und 10^ Uhr. Nun aber ist um diese Zeit niemand anders im Kloster gewesen als der Pfarrer und die Ermordete: faßt von dem Wiener Universitätsprofessor Reinhold. „Ich las und las", schreibt Ruville, „und konnte mich vor Erstaunen nicht fassen, daß ich von Jugend auf ganz falsch über diese Kirche (die katholische) unter richtet worden war. Alles verhielt sich ganz anders, manchmal gerade umgekehrt, als ich es mir vorgestellt". — Ein Liborius

auf den Rücken und rissen die die Ellenbogen aus den Gelenken. Alles vergebens. Der edle Konvertite blieb treu seinem katholischen Glauben und starb für ihn. Welch herrliches Beispiel also ist der Pfarrer der Mörder. Der Obersatz des Be weises wird von dem Verteidiger und dem Angeklagten zugegeben und ist durch Beweise erhärtet. Den Unter satz umzustoßen hat sich der Verteidiger allerdings große Mühe gegeben, aber ganz umsonst. Es ist bewie sen, daß Loser am Vorabende der Tat mit dem letzten Zuge

verlieren werde." Nicht ganz so offen liege freilich der Beweggrund der Tat; das gebe er zu. Hierin sei es der Untersuchung nicht geglückt, völlige Klarheit zu schaffen. Er seiner seits halte freilich daran fest, die Dürftigkeit der Ver wandten habe den Angeklagten zur Tat verführt. Das vorgebliche Geschenk, das die Bücherbestellung, die Schuldtilgung usw. erklären wolle, laute doch gar zu unwahrscheinlich. Aber etwas anderes sei die Frage: warum ist die Tat begangen? und etwas anderes: wer hat die Tat

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Alpenländer-Bote
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Pagina 3 di 16
Data: 15.05.1932
Descrizione fisica: 16
ein Drittel ihrer Schüler aus Söhnen prote stantischer Familien. Daß in verschiedenen Ländern Europas durchaus freisinnige Väter ihre Söhne Jesui tenschulen anvertrauen, ist kein Geheimnis. Sie sind überzeugt, daß sie zu eifrigem Studium angehalten werden und dort ihre Sittenreinheit bewahren, die, wenn auch ganz unauffällig für die Schüler selbst, doch peinlich geütet wird. Vieles ließe sich noch sagen über die großartig se gensreiche Tätigkeit des Jesuitenordens auf dem Ge biete der Bildung

hatte. Das Wie dersehen der Kinder brachte unter diesen Umständen mehr Schmerz als Freude. „Du bist so alt geworden wie Großmama", sagte Julie zur Mutter. „Sieh nur, deine schwarzen Haare sind mit weißen durchzogen! Und Großmamas graue find fast ganz weiß geworden." „Ich wundere mich nur, daß meine Haare nicht auch weiß geworden find", meinte ernsthaft Charles. „Sie sagen, der Kumnier mache sie weiß, und ich habe so gro ßen Kummer um den guten Onkel, und um dich und Großmama habe ich ebenso großen Kummer gehabt

, lieber Tisch erzählte Charles seinen Besuch beim Ge richtspräsidenten und wie derselbe ganz freundlich mit ihm gewesen sei, und daß er vorhabe, ihn heute noch mals zu besuchen und zu bitten, den unschuldigen Oheim nicht hinrichten zu lasten. Aber die Mutter wollte nichts davon hören, da der Präsident das einmal gefällte Urteil nicht abändern könne. Inzwischen hatte sich in der Nachbarschaft und in im mer weiteren Kreisen die Kunde verbreitet, Mutter und Schwester des verurteilten Priesters feien

, während doch sie auch jetzt noch von der Unschuld des Verurteilten überzeugt seien, und wollten wissen, ob der Pfarrer nun auch ganz ge wiß hingerichtet werde. Man kann sich denken, wie es Frau Jardinier inmit ten dieser herzlosen und neugierigen Leute zumute war. Sie flüchtete endlich vor ihnen in die Küche und an das Bett der Mutter, die sich niedergelegt hatte, und überließ dem Töchterchen die Bedienung der Kunden. Wer auch Julie wurde die Zudringlichkeit der Leute

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 11 di 16
Data: 02.02.1934
Descrizione fisica: 16
, mit einem Steinstöpsel verschloß und hinter seinem Hause zwei Spa ten tief vergrub. Die Münzen jener Zeit sind durchwegs un scheinbare, dünne Silberplättchen von ganz 'geringem Gewicht,- ihr Silber war meist stark legiert,- sie wurden von den damaligen Herrschern in rascher Folge ausgegeben und wieder eingezogen, wobei der Amstand, daß weitaus nicht alle zuletzt ausgegebenen Mün zen gebracht und gegen neue umgelauscht wur den, es mit sich brachte, daß die Münz herren dabei jedesmal gewaltig Profitierten

dienste der patres mit dankbarer Anerkennung hervorzuheben. Die patres aber begannen bei ihren Bekehrungen eine höchst unliebsame Ge schäftigkeit zu entwickeln. Ihre ganze Art, sich mit den getauften Wilden auch noch weiterhin abzugeben, sich auf deren Besonderheiten ein zulassen und sich mit ihnen auf gleichen Fuß zu stellen, mußte, so meinten die Kolonisten, in diesen Barbaren ganz falsche Vorstellungen von dem Ginn ihrer Bekehrung erwecken,- schien es doch geradezu, als wollten die Je suiten

wie alle anderen Kolonisten, ihre schwarzen Sklaven und prägten ihnen auch gemäß der allgemeinen Sitte ein Brandmal als Zeichen ihrer Hörigkeit ein. Aber sie spra chen von ihren Schwarzen nicht, wie es sich gehörte, als von „Sklaven", sondern sie nann ten sie „Diener" oder ganz einfach „Reger", und sie räumten ihnen beispiellose Freihei ten und Rechte ein: Die Priestersklaven er hielten von ihren Herren eigene Grundstücke zugewiesen und brauchten auch nur eine be stimmte Anzahl von Stunden zu arbeiten

dem allmächtigen Ehristengott an ihrer Bekehrung etwas gelegen. In seiner „zudringlichen" Rächstenliebe (die ser Ansicht waren die weißen Herren) gab sich Elaver auch nicht mit der Taufe zu frieden, kümmerte sich vielmehr sogar später noch auf das eifrigste um das Schicksal der Sklaven. Wenn gerade keine Schiffe erwartet wurden, wanöerte er kreuz und quer durch das Land, um alle seine ehemaligen Täuflinge zu besuchen und ihnen durch solche Aufmerk samkeiten ganz „unsinnige" Ansichten von ih rer ^irdischen

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Der Südtiroler
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Pagina 3 di 8
Data: 01.08.1931
Descrizione fisica: 8
.: Aus der Förster Schule kamen eine Anzahl Buben mit ihren Zeugnissen; teilweise halten sie auch Gebetbücher bei sich. Ein Passant hörte nun folgenden Dialog: „Hast du a so a Glump gekriegt?" Worauf der andere erwidert: „Ja, aber i stimms lei zum " Passant: „Pftch schämt chr euch denn nicht, so etwas Abscheuliches von einem Gebet buch zu sagen; das darf man doch nicht!" Der Zweite kommt ganz nahe an ihn heran, schlägt das Buch auf und meint halblaut, als wäre damit alles entschuldigt: „Es is ja lei a walsches

, was du mit °emer deutschen Sentimentalität nicht begreifst. Für uns faschistische Italiener existiert nichts anderes, als die Sonne Italien!" Ein leidenschaftliches Flammen schlug über sein Besicht. „Alles was sich widersetzt, fällt der Vernichtung an heim!" „Und . . ." zögerte sie, schon tauchte die Schloß-Villa ihnen auf, massig und schwarz in der dunklen Dezem- ^cht, „fährst du nicht nach Bozen hinein — bleibst du wieder bei mir, wenn ich die Briefe schreibe. . .?" — Er fuhr herum. Sein Gesicht war ganz

du . . .?" „Deine Mutter! Sie ist italienischer als du!" Sie waren an der Haustür angelangt. Er steckte den Schlüssel ins Schloß. Bebend stand sie auf der Schwelle — in heißem inneren Kampfe. Mit emem letzten Rest von deutscher Zucht und Anständigkeit hatte sie ihm jenen Auf tritt !ganz gegen ihre anfängliche Absicht verschwiegen — hatte nicht begriffen, warum er solchen Haß auf Dollingers, vornehmlich auf Regina geworfen. Aber so sehr sie diesen Hatz auch teilte, so konnte ein Etwas im tiefsten Grunde ihres Herzens

doch nicht loskommen — von — von — der reinen, fast vergötternden Liebe, die sie einst h!eimlich für den Mann im Herzen getragen, der der Mann dieser Frau geworden. Sie wußte, wenn sie sie vernichtete, vernichtete sie ihn. Und mit ihm würde der letzte Glaube an die Men schen in ihr verschwinden, der letzte ferne Stern an ihrem Lebenshimmel. Sie erschauerte. Wie ganz anders wäre chr Leben gewesen, wenn . . .! Was hätte er aus ihr machen können! „Also?!" fuhr es schneidend in ihr Schweigen hinein. „Ich gehe! Gute

Nacht!" Da fiel es in glühender Verzweiflung über Helene her. Wenn sie auch diesen Mann da verlöre — endgültig ver löre — um den sie in wütendem Weh alles geopfert: Volk und Vaterland und Gott . . .! Dann wäre sie ein Nichts — weniger als ein Nichts! Er hatte recht! Sie mußte die Konsequenzen bis zu Ende ziehen. Er konnte sie nicht , lieben, wenn sie nicht ganz in seinem Volke aufging, wenn er fühlen mußte, daß noch eine Schranke war zwischen ihm ; und ihr. Schon hörte sie seinen Schritt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 18.12.1931
Descrizione fisica: 8
Folterqual, so ist der geistige Inhalt — man verzeihe uns das nicht ganz passende Wort — seiner Wortschwälle eine einzige Vergewaltigung der elementaren Gesetze der Vernunft. Freilich die ländliche Bevölkerung und insbesondere die, die sich von der Heimatwehr noch zu einem Versamm lungsbesuch haranguieren läßt, scheint robuste Nerven zu haben, wenn sie die Steidlesche Kreissäge und die Späne, die sie schneidet, verträgt. Das wird wohl auch bei den Höttingern, die am Mittwoch abends teils aus Neugier

, sondern ein Wandel durch die parlamentarischen Regierungen nach Seipel! . . . Der Herr Schober aber, der famose Führer des „Nationalen Wirtschaft s- blvckes", soll nur schön zu all diesen Dingen schweigen. Einmal hat er zu legitimistischen Kreisen viel mehr Beziehungen als alle Heimatwehrfiihrer zusammen . . . Die dilettantenhafte Außen politik des Herrn Schober hat uns in ein ganz einschichtiges System gebracht. Wir sind von allen isoliert wie ein Typhus kranker im Jsolierpavillon des europäischen Krankenhauses

, der die Wut der Hahnen- schwänzler gegen den Putschverderber Schober dazu ans« nützt, seinen Widersacher ans der Regierung zu drängen, um sich dann wieder selbst als den „großen Retter" zu prä sentieren. Schober war es ja bekanntlich, der sich heuer im Sommer, als Ender über den Creditanstältsfkandäl stürzte, weigerte, mit Seipel in eine Regierung zu gehen. Das hat den persönlichen Haß .Seipels gegen Schober, Ser nie ganz erloschen war, aufs neue entfacht — und mittels der unterschiedlichen Steidles

, nicht von Eisen, sondern von Samt tragen mußte, solange er mit Fremden Zusammentreffen konnte. Das Tagebuch der Bastille berichtet ganz trocken den wahren Namen des unge treuen Spions Marchiali, der am 19. November 1703 in der Bastille gestorben ist. Von einem angeblichen Zwillings- bruder Ludwig XIV.. der hinter der eisernen Maske gesessen haben soll, weiß die ernsthafte Anekdote nichts. Alchimist. Arzt. Weltreisender und Abenteurer größten Stckss war Graf Saint Germain. der seine Abstammung aut

Abenteurer spiritistische Experimente ge macht. Josef Basamo war der Sohn eines Juden in Pa lermo. Er bezeichnete sich zu Unrecht als Schüler des Gra fen Saint Germain. aber dieser hat zweifellos än diesem ge rissenen Abenteurer „Schule gemacht". Balsamo nannte sich Gras Eagliostro und galt- in spiritistischen Kreisen als Großkophta. Er trieb sein Wesen durch ganz Europa, trat in preußischer Offiziers-Uniform auf. betätigte sich als Arzt oder Scharlatan, verkaufte Schönheitswäsierchen, machte aus Hanf

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 16
Data: 18.09.1937
Descrizione fisica: 16
' Stunde Wegs hat sie bis zu ihrer Wohnung in, der 26. Straßei Vor einem Jahr aller dings hätte das Gwen noch nicht nötig gehabt. Da fuhr sie in einem netten kleinen Fordwagen und war Studentin der Kunstgeschichte. Aber heute — heute ist die Studentin Gwen dolyn Tevery ganz allein. Keine Freunde — keine Ver wandten, niemand in ganz Neuyork, den ihre traurige Ge schichte kümmert. Eine Geschichte, wie man sie tausendfach trifft in dieser bewegten Welt. Gwen bleibt vor einem Schaufenster stehen

zeigt sich oft unerwartet ein Häkchen. Wer sie einwandfrei Nach weisen kann, ist fein heraus. Wer es nicht kann, hat Schwie rigkeiten im Amt. Jedenfalls wollte Lampl seiner Sache ganz sicher sein — und schaffte sich eine neue an. Er inserierte: „Arische Witwe gesucht. Blonde Zöpfe, blaue Augen. Mit etwas Geld und erwachsener Tochter." Es' meldeten sich viele, aber nur eine hatte Geld. Die heiratete er. Sie war ganz nett. Sie hieß Finkendeubel und ihre Tochter hieß Marie. „Viel Glück, lieber Lampl

wird. Sie hat Sommerspros sen, außerdem hat mein Vater eine hübsche Pension zu ver zehren, also bestimmt keine allzu schlechte Partie." „Hm, aber ich verstehe noch immer nicht, was daN mit deinem »Stammbaum zu tun haben soll. Was du erzählst, ist doch eher eine Sache der Zukunft." „Eben »darum, lieber Stingl, nur immer abwarten." Tatsächlich wurden aus seiner Tochter und' seinem Va ter ein Paar. Sie ergänzten sich ganz gut, und ihre Zu neigung erhöhte sich täglich. „Siehst du," triumphierte Lampl

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 05.09.1934
Descrizione fisica: 8
dieses Heilmittels ganz versiegen möchte. Diese Besorgnis führte zu Versuchen, den Chinarindenbaum auch in ande ren Weltteilen anzupflanzen. Im Jahre 1847 wurden in Paris aus Samen junge Bäumchen gezogen und in Algier angepflanzt. Ter Versuch mißlang. Sieben Jahre darauf drang jedoch eine hollän dische Expedition in die Chinawaldungen Südamerikas ein und holte sich trotz aller Anfeindungen der Eingeborenen zirka hundert junge Bäume, die auf Java angepflanzt wur den. Als sich da der Erfolg einstellte, stellten

und Zillertaler Züchter häben- Zuchtkollektionen nach Wels gebracht und wurde die gute Qualität der tirolischen Zuchttiere besonders gewürdigt. Mit besonderer Genugtuung konnte festgestellt werden, daß die Welser Volksfestleitung bestrebt war, den tirolischen Vertretern die Beschickung der Ausstellung in jeder Hin», sicht zu erleichtern und ihnen jede Hilfeleistung angedeihen zu lasten. Der Sekretär verstand nicht ganz, um was es sich hän selte. „Meinen Sie das hier, Sir?" Er wies auf den vor ihm legenden

Geschäftsbericht einer Aktiengesellschaft. „Nein, ein," sagte van Aldin, „ich meine das, was Sie mir vorhin erzählt haben: daß Sie Ruths Zofe gestern abend in Paris gesehen haben. Das ist mir ganz unverständ lich. Sie müssen sich geirrt haben." „Ich kann mich nicht geirrt haben, Sir. Ich habe sogar mit ihr gesprochen." „Erzählen Sie mir die ganze Geschichte noch einmal!" Knighton gehorchte. „Ich hatte die Unterhandlungen mit der Firma Bartheimer zu Ende geführt und war ins Hotel Ritz zurückgekehrt

, um meine Sachen abzuholen. Ich wollte noch zu Abend essen und dann am Nordbahnhos den Neunuhrzug nehmen. In der Hotelhalle sah ich eine Frau, in der ich sofort Frau Ketterings Zpfe erkannte. Ich fragte sie, ob Frau Kettering hier abgestiegen sei." „Aha!" sagte van Aldin. „Ganz verständlich. Und sie sagte Ihnen, daß Ruth an die Riviera weitergefahren sei und sie in das Hotel Ritz geschickt habe, um dort weitere Weisungen zu erwarten." „Jawohl, so war es, Sir!" „Merkwürdig!" sagte van Aldin. „Wirklich sehr merk

: „Ist es denn ganz unmöglich eine Frau zu Verstand zu bringen? Diese Weiber haben doch keine Spur von Intelligenz; man kann sagen, was man will. Da spricht man immer von dem feinen Instinkt der Frau. Alles Blödsinn! Dem plumpsten Schwindler fallen sie herein. So ein Kerl braucht bloß ein bißchen hübsch zu sein und ein bißchen Süßholz zu raspeln und schon ist er am Ziel. Wenn es nach mir ginge —" Hier wurde er unterbrochen. Ein Boy mit einem Tele-, gramm trat ein. Van Aldin riß es auf und sein Gesicht wurde

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Alpenländer-Bote
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Pagina 7 di 14
Data: 29.03.1931
Descrizione fisica: 14
RachnKken aus Vvmrllmg. Bezirk Bregenz-Bregenzerwald. Der Vorarlberger Landtag hat kürzlich die kleine Abgabenteilung durch- geführt. Durch den Finanzausgleich erhält Vorarlberg rund eine Million Schilling. Auf Grund bundesgesetz- licher Bestimmungen gehören davon 600.000 8 dem Lande und 300.000 8 den Gemeinden. Es erhob sich nun die Frage, wie soll das Geld im Lande gerecht ver teilt werden? Es ergaben sich ganz verschiedene und entgegengesetzte Antworten, je nachdem die Frage von Ständen

sei. Er schloß eine Probierlampe an die Starkstromleitung an. Ein Kurzschluß war die natürliche Folge, das ganze Schalthaus war eine Flamme. Der angerichtete Schaden ist erheblich. Was am meisten zu verwundern ist, der Mann hat seine furchtbare Unvorsichtigkeit nicht mit dem Leben, son dern nur mit dem Schrecken bezahlt. Ganz Dornbirn hatte eine Lichtstörung zu verzeichnen, die aber dank des raschen Handelns der Kraftwerkbetriebsleitung in kurzer Zeit behoben war. Bezirk Bludenz-Montafon

Hand. „Habe drei Tage mächtig viel an die Herrschaften gedacht. An das Gewitter Hab ich denken müssen, an die Hütte da und weil ich halt eben gar so innig ge dacht Hab, so möchte ich mir erlauben, eine kleine Bitte an die Herrschaften zu tun." Der mächtige Mann neigte sich ganz besonders höflich mit einem Anflug von Hu mor. „Mein Spruch ist kurz, ich möchte Sie nämlich bitten, mit mir morgen hinauf auf die Sennesalpe zu steigen. — Morgen ist schulfrei. Fräulein Ried, Aus rede gibt's

hinein, trat dann ganz nahe zu Anna und machte ein ganz merkwürdig wehmüti ges Gesicht. „Wissen Sie", er räusperte sich wieder, kam aber bald ordentlich in Zug, „eigentlich bin ich ja ein schrecklicher Selbstmenfch. Sehen Sie, meine Herr schaften, man hat doch ein Herz. Ich Hab ein arg hei ßes gehabt, das aber allzeit nur einer gehört hat — meiner Ehegattin, meiner lieben Therese. Nun ist es schon lange her, daß ich mein Weibl kennengelernt Hab, und so ein altes, kinderloses Ehepaar hängt oft

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