. Aber wir sind uns ganz zufällig in Honkong begegnet. Es war eine merkwürdige Fahrt damals, von Honkong nach Bombay —. Ich glaube Erik Thor- fen hat sie nü vergessen — „WaS war zwischen Ihnen und Erik Thorsen? U:»d was wußte mein Vater darum?" ftagte sie plötzlich, und ihre Augen blickten ihn durchdringend an. „Jetzt, da beide tot sind, sollten sie endlich spre chen, und ich glaube ein Recht zu haben, danach zu fragen — Schon, um —" Sie wollte noch etwas von ihrem Vater sagen, aber sie brach hastig ab. Kapitän Teja
dachte, an diese acht Tage, an dies« glückseligsten Tage chres Lebens. — Sie lächelte. Teja Thorsen betrachtete sie unverwandt von der Seile, aber sie schien ihn ganz vergessen zu haben; als sie sich umwendete und seinem Blick begegnete, schrak sie wieder zusammen. „Ich will nach Haust fahrm! Sorgen Sie, daß mein Auto bereitsteht!" Sie öffnete entschlossen die Inne!ntür des Zimmers und stich die zweite, nach außen, zum Gang führende auf. Als sie den ersten Schritt auf die Schwelle mach te, zuckte
in die Welt, Immer ist es der sich Neigende, Der zuletzt als Sieger Einzug Mt. Allen laut und hastig Strebende?« Baut ein tiefes Grab die Zeit, Nur den still und einsam Lebenden Blüht die hohe Ewigkeit. Alfons Petzold wußte nicht einmal, wie la,M. Ms er sich endlich erhob und auf die Uhr blickte, war eS ein Viertel nach elf. „ES ist Zeit", sagte er leise »md stand auf. Vor dem Spiegel ordnete er oberflächlich an seinem A- zug,«d ann lehnte er noch einmal <#t Violas Bett. Ganz ruhig, ganz gleichmäßig
sich zu erinnern. Dieses blasse, schmale, beinahe streng« Gesicht mit den nüchtern blickenden grarren Auges» aus den großer», run den Brillengläsern. DaS dlmkekbraune Haar im kor rekten Scheitel. — Diese schlanke, mittelgroße Figur. Die peinliche Gepflegtheit des Anzuges? „Jürgen", flüsterte es wieder von Violas Lippen. „Jürgen?" ftagte er laut. Ja, ja, ja! Jetzt wußte er sich zu erinnern. Gn nau, ganz genau zu ermnem. — In der Kathari nenkirche hatte er ihn gesehen, damals am Hochzeits tag, als er versteckt
ein wundersames Gesumm und Gebrumm der tausend und aber tau- Nur hin und wieder strich der Hauch des Windes von Süden her, weich und melancholisch, fast schmeich lerisch in diese« Sommertag. Drunten auf dem Strom tummelten sich die Boo te, schlohweiße Segel blendeten ch der Sonne. Dpe Strom selber war nichts anderes mehr als eine ein zige Flut leuchtendes Silber. Gelegentlich strich ein Dampfer vorbei, langsam, ganz langsam, das schva- che Rauchfähnchen aus dem dunklen Sehornstch» zu rücklassend. Der Helle