dazu, einmal ganz offen und sachlich Stellung zu nehmen. Ob man nun der sozialistischen oder der kapitalistischen Auffassung über die Wirt schaft huldigt, bleibt doch beiden etwas Ge meinsames. Um produzieren zu können, um etwas zu erzeugen, bedarf es dreier Produk tionsfaktoren und zwar des Bodens, der Ar beit und des Kapitals. Es wird wohl nieman den geben, der bestreitet, daß die menschliche Arbeitskraft einer der wichtigsten Produk tionsfaktoren ist, da es sich im Gegensatz zu den anderen Faktoren
um Menschen handelt, sogar ein besonderer. Dies bedingt natürlich auch eine ganz andere Wertung. Auf die Er fordernisse dieses Produktionsfaktors ist, weil es sich um Menschen handelt, auch ganz besonders Rücksicht zu nehmen. Ist doch die Arbeitskraft im Zusammenwirken mit dem menschlichen Denken das wahrhaft treibende Element. Hier ist die Arbeit des Unterneh mers, die Arbeit von Ingenieuren, Technikern, Arbeitern und Angestellten mit eingeschlos sen. Die Tätigkeit aller fällt unter den Pro
duktionsfaktor Arbeitskraft. Seine Bedeutung ist ja mittlerweile auf der ganzen Welt aner kannt, ganz gleich, welche Wirtschaftsauffas sung vorherrscht. Die Unternehmer in den verschiedenen Staaten reagieren auf die nun zum Durchbruch dringende Forderung der Schaffenden, im Wirtschaftsprozeß mitzube stimmen, verschieden. In Amerika wird die sem berechtigten Begehren in verschiedenen Betrieben bereits Rechnung getragen. Die Tat sache, daß man den Arbeitern einen Anteil am erhöhten Ertrag in Form höherer Löhne
Na- guib fest, daß in ganz Aegypten die Armee Herrin der Lage sei, wobei er der Mitarbeit der Polizei Tribut zollte. Der neue Minister präsident Ali Mäher Pascha gab bekannt, daß die Kabinettsbildung sich möglicherweise um ein oder zwei Tage verzögern werde. Er werde sich nach Alexandrien begeben, um die Verhandlungen mit dem neuen Oberkom mandierenden und einer Gruppe von Offizie ren fortzusetzen und hoffe, daß die Probleme der Stunde den Interessen des Landes gemäß gelöst werden können. Wie Reuter