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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 26.11.1929
Descrizione fisica: 8
eine Tagung im Frühiahr fern foll und auch zwei Monate dauern foll bis 15. Juni. Da wären vier Monate Parla ment im Jahr gesichert. Im übrigen läge es nach der Re gierungsvorlage rn der Geroalt des Bundespräsidenten, zu entscheiden, ob es in den übrigen acht Monaten auch ein Parlament geben foll. Das ist unmöglrch. Erstens muß man sagen: Auch wenn der Gedanke der Sessionen ganz richtig ist so sind doch zweimal zwei Monate jedenfalls viel zu kurz. Wohl aber kann man nichts gegen Sessionen

, wie es m der Vorlage der Regierung steht, son dern binnen einer Woche, und daß man das Parlament dann nicht beschränken darf auf Erörterungen der einen Frage, um derentwillen seine Einberufung verlangt worden ist. Ein solcher Maulkorbzwang für das Parlament wäre unwürdig und ganz lächerlich. Was die Immunität der Abgeordneten anlangt, ist es ausgeschlosien. diese Entscheidung den Ge richten anheimzustellen. wie es de Regierungsvorlage wollte. Es ist aber auch alles und jedes benützt worden. Aber nicht ein Richter

gleichmäßig vertreten fern soll, und zwar durch zwei Abgeordnete im Bundesrat. Und jetzt ist auch der Gedanke ausgetaucht, eventuell Ländern, die mehr als eine Million Einwohner haben, noch einen dritten zuzu- erkennen. Das -st alles abmrd. Ir» Wirklichkeit ist schon der heutige Bundesrat ganz ungerecht zusammengesetzt, denn daß Vorarlberg mit seinen 140.000 Einwohnern drei Bundesräte und Wien zwölf Bundesräte hat. d. h. nur viermal so viel, obwohl es dreizehnmal so viel Einwohner hat das ist heute schon

Mehrbeit die Dersaßung zu ändern, der Gedanke, der im ß 25 der Regierungsvorlage ausdrücklich enthalten ist. in Zukunft kann jede Verfassungsänderung Gesetz werden, wenn sie mit einfacher Mehrheit im Parlament be- schlosien ist. sofern dann eine Volksabstimmung dieses Ge setz genehmigt hat. ist ganz absurd. Das rührt in Wirk lichkeit an die Grundrechte der Demokratie und das darf Niemals Gesetz werden. Aber mit der Frage der Volks abstimmung hängt zusammen, daß es gegen das Parlament

werden. Die Richter des Verfaßungs- ger chtshoie? sind zwar aus Lebensdauer ernannt, aber sie sollen gewissermaßen binnen vierzehn Tagen entlaßen wer den. am 15. Jänner soll keiner von ihnen mehr übrig sein. Ueberdies will man dem neuen Verfaßungsgerichtshof der ganz anders zusammengesetzt sein soll ganz andere Kom petenzen geben als dem heutigen, und in der Reg erungs- Vorlage ist überhaupt in Frcwe gestellt, daß ein Staats bürger in Oesterreich noch Beschwerden wegen Verletzung seiner staatsgrundsätzlich

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Neueste Zeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 28.11.1935
Descrizione fisica: 6
als in der ersten Jugend, höhnte er sich selbst in bitterem Spott, man verliebt sich nicht mit dreiundvierzig in ein Mädel mit vierundzwanzig, dessen Vater man beinabe sein könnte. So gingen die Gedanken durch ihn hin, aber nichts davon war auf seinem Gesicht zu lesen, als er nach beendetem Essen höflich fragte: „Ist es Ihnen recht, wenn wir bald aufbrechen?" Monika nickte stumm, ihre Kehle war ihr wie zugeschnürt, sie sah nur immer wieder scheu in das kalte Gesicht vor ihr, das sie doch schon so ganz

: „Ich habe so schreckliche Angst," flüsterte sie dem Hunde zu, „Herrchen ist ganz böse". Rollo sah sie prüfend an, dann wedelte er beruhigend zurück; wird schon nicht so schlimm sein, nur Mut! Ja — Mut, wenn das so einfach wäre, nur gut, daß Rollo mit hereingekommen war ins Zimmer, man kann sich an ihm fefthalten, ganz fest die Hand in das schwarze Fell klammern, dann ist man doch nicht so ganz allein. Daalen hatte die Lampen im Arbeitszimmer eingeschaltet. „Wenn Sie etwas vergessen haben, dann vermutlich

doch hier," sagte er und drehte sich nach ihr um. In dem hellen Licht sah sein Gesicht plötzlich ganz anders aus, nicht mehr streng und böse, eher Im Bahnstationsgebäude in T e 1 s e s versuchten in der Nacht zun, 25. d. M. Diebe die Bahnkasse aufzubrechen. Sie hatten aber kein Glück und mußten unverrichteter Dinge abziehen. Ein Wanderbursche aus Wie n, der unlängst in Hopfgarten in einem Gasthaus einen Einbruchsdiebstahl ausgesührt hat, wurde dieser Tage von der Gendarmerie Fulpmes ausgcgriffen

Millimeter, unbe ständig, Temperatur — 7.4 Grad, Feuchtigkeit 44 Prozent, mittelstark bewölkt, leichter Nordwestwind, Fernsicht sehr gut. müde und traurig. Und da wurde das Mädchen Monika mit einem Male Frau, eine reife, wisiende Frau, die sah, daß der Mann litt, um ihretwillen litt, und daß all seine Ruhe und Kühle nur Maske war; und da war auch die Angst weg und das Herzklopfen und ganz leise regte sich in ihr eine Freude, die Freude, daß sie alles das, was jetzt zwischen ihnen stand, auslöschen konnte

, und daß Imbach als Mann ihr nie etwas gewesen war. Und darum sah sie Daalen ganz freimütig und tapfer ins Gesicht. „Ich habe nichts vergessen, ich wollte Ihnen nur etwas sagen, und das ging nicht, da — da in dem Lokal. Ich möchte sagen, daß — daß Herr Imbach..." „Fräulein Oldenrott, Sie sind mir keinerlei Rechenschaft schuldig." „Doch, Herr Daalen, nach — nach damals bin ich es wohl - oder Sie wollen mich nicht anhören?" Ihre Blicke hingen ineinander, dann lächelte Monika

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 23.05.1930
Descrizione fisica: 8
hat sich die Gewißheit verschafft, daß die vor liegende Fassung des Gesetzentwurfes voll und ganz den Wünschen entspricht, die das Ausland an die Erteilung der großen Jnvestitionsanleihe geknüpft hat. Insofern kann ge sagt werden, daß mit Annahme des vorliegenden Entwurfes durch den Nationalrat auch die letzte Bedingung sür die Auflegung der österreichischen Anleihe als erfüllt erscheint. Wien, 23. Mai. (Eigenbericht.) Der Ministerrat hat die unveränderte Einbringung der Novelle zum Wasfengesetz beschlossen. Schober

Parteien und Steidle. als dem Verkünder der jüngsten Grundgesetze für den österreichischen Faschismus, geht weiter. Von ganz besonderem Interesse sind die Mitteilungen, die das „Neuig- keits-Weltblatt" über die Stellungnahme Vaugoins als Ob mann der christlichsozialen Partei gegenüber Steidle ver öffentlicht. Das Blatt berichtet darüber: Zwischen dem obersten Bundessührer der Heimwehren. Dr. Steidle, und dem Obmann der christlichsozialen Partei, Vizekanzler Vaugoin, ist — wie wir aus Heimwehrkreisen

erfahren — wegen der Korneuburger Rede des Dr. Steidle ein schwerer Konflikt ausgebrochen, da Vizekanzler Vaugoin von den christlichsozialen Heimwehrmandataren unbedingte Parteidisziplin und Unterstellung ihrer Ziele und Persön lichkeit unter die Partei verlangt. Er hat seine Forderung den Heimwehren und besonders Dr. Steidle gestern vormit tags auch in ganz unzweideutiger Weise zur Kenntnis ge bracht. Dr. Steidle betont demgegenüber, eher lasse man es auf die Bildung einer eigenen Partei ankommen

: „Also, meine Herren, somit wäre alles erforderliche be sprochen und angeordnet. Ich kann also heute abends be ruhigt abreisen. sollte sich eine dringliche Sache ergeben, so wissen Sie. meine Herren, wo ich jeweils zu erreichen sein werde; die nächsten zwei Wochen in St. Moritz, und nachher in- Nizza und Biarritz. Hoffentlich gebt hier alles in ge wohnter Ordnung. Also, meine Herren, ich verabschiede mich von Ihnen und hoffe Ja, richtig! Fast hätte ich darauf ganz vergessen," unterbrach sich der Generaldirektor

tere Pille zu schlucken. Ich habe gestern mit einem hervor-' ragenden Parteiführer der Christlichsozialen eine Aus sprache gehabt, die sich ganz zufällig bei der Soiree im Pa lais des Bankpräsidenten Popper ergeben hat. Also, das Gesetz, das wir so dringend notwendig haben, um mit den Arbeitern und ihren Gewerkschaften fertig zu werden, wird gemacht werden. Die Christlichsozialen, die Großdeutschen und auch die Landbündler geben nicht nach. Es bleibt ihnen nichts anderes übrig, als standhaft

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 40
Data: 04.11.1932
Descrizione fisica: 40
diesen Grundsatz. Die Praxis sieht freilich auch hier sehr oft ganz anders aus als die Theorie. So hat, wie uns aus dem Lechtal geschrieben wird, die Gemeinde Tannheim die Ein- deckung des Kirchendaches mit Kupferblech ausgeschrieben. Ein Lechtaler Spenglermeister stellte eine Offerte und ver langte 28.000 8. Ein Spenglermeister aus Bayern erbot sich, die Arbeit für 27.000 8 zu machen. Wegen der Differenz von 1000 8 bekam der Ausländer den Auftrag, der Tiroler Ge werbetreibende und die Tiroler Arbeiter gingen

man nicht die „Dienstboten" zwinge, in die Mission zu gehen. Arme Teufel sucht man anzulocken mit dem Versprechen, daß man ihren Kindern zu — Weihnachten etwas schicken „fervades" übersehen oder jedenfalls ihr nicht genügende Wichtigkeit beigelegt. Tatsächlich werden sie, nachdem sie zur Ueberzeugung gelangt waren, daß von hier kein Hin aussteigen möglich sei, nur noch eine sehr flüchtige Unter suchung für nötig gehalten haben. Mir aber war klar, daß der Laden des Fensters am Kopsende des Bettes, wenn ganz ausgeschlagen

, bis in einem Abstand von zwei Fuß zu dem Draht des Blitzableiters reichen mußte. Und ebenso klar war, baß bei Anwendung eines ungewöhnlichen Grades von ‘ Geschicklichkeit und Mut es möglich wäre, vom Draht aus in das Fenster zu steigen. Nehmen wir an, der Läden sei ganz geöffnet gewesen, so konnte der Räuber, wenn er den Abstand von zweieinhalb Fuß erreichte, sich an dem Gitter werk sesthalten. Wenn er dann seine Stütze an dem Draht losließ, seine Füße fest aus die Wand stemmte und kühn absprang, konnte

er den Laden mit einem Schwünge schlie ßen und — wenn wir uns vorstellen, daß das Fenster da mals offen stand, konnte er auch sich selbst in das Fenster schwingen. Bitte halten Sie fest, daß ich eine ganz ungewöhnliche Geschicklichkeit für notwendig erklärte, um ein so gefähr liches und schwieriges Kunststück auszusühren. Ich beab sichtige, Ihnen zunächst zu beweisen, daß es möglicherweise ausgesührt werden konnte; dann aber zweitens und haupt sächlich Ihnen die ganz außergewöhnliche und fast

über natürliche Gewandtheit begreiflich zu machen, die dazu nötig war. Meine nächste Absicht ist, Sie dazu zu bringen, die ganz ungewöhnliche Gewandtheit, von der ich eben sprach, mit der so sonderbaren schrillen (oder rauhen) ungleich mäßigen Stimme in Zusammenhang zu bringen, über deren Herkunft sich keine zwei Personen einig waren und in deren Äeußerungen keine Silben erkannt werden konnten." Bei diesen Worten schoß mir eine undeutliche halb- fertige Vorstellung dessen, was Dupin meinte, durch den Sinn

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Der Oberländer
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Pagina 9 di 12
Data: 29.08.1930
Descrizione fisica: 12
zwingen würde. Aber, hält man uns entgegen, die Besitzer werden ja ausgezeichnet abgefunden, lies, der Besitz wird überzahlt. Was soll dann, um alles in der Welt, der Tal bauer, bei dem das Bargeld bekanntermaßen rar ist, auf einmal mit den paar tausend Schilling machen? Soll er mit seiner Familie, die oft 10 bis 20 Köpfe umfaßt, in die Stadt wandern und so das Heer der Arbeitslosen verstärken? Die Herren, welche diese Frage studieren mußten, werden wissen, daß in den obgenannten Tälern ganz eigene

werden und daß sich in diesen Gebieten oft Elementarereignisse ab spielen, die in wenigen Minuten das stärkste Menschen werk ganz gründlich zerstören. Wir lassen aber auch die Frage offen, ob nicht gar manche Sommerfrischler, die schon viele Jahre in die friedlichen Täler kommen, um ihre vom Großstadtlärm aufgepeitschten Nerven durch die heilige Stille zur Ruhe lullen zu lassen, im Hinblick auf die drohende Gefahr, einfach ausbleiben werden?! Die nachgerade katastrophale Arbeitslosigkeit — täglich berichten die Tagesblätter

allen Gesetzen der Kochkunst, aber es stimmt trotzdem: wenn du sanft wie ein rohes Ei behandelt fein willst, dann sei ausgekocht! Ganz anders als mit den Zigarren halte ich*s aber mit dem Autofahren. Auto fahre ich gern, jedoch grundsätzlich nicht mit dem eigenen. Anter anderem deshalb nicht, weil ich Keines habe. And ich Kaufe mir auch Keines, solange meine Freunde Autos besitzen. Bei dieser Gelegenheit nun habe ich meine früheren Ansichten über Autos gänzlich geändert. Früher dachte ich, ein 4 Auto sei

etwas Lebenslängliches wie eine Zahnbürste oder ein Hexenschuß, ich meinte man Kauft sich ein Auto, und wenn man es mit Gottes Hilfe Kaputtgefahren hat, läßt mans wieder flicken oder wie einen alten An zug wenden, aber meine Freunde machen das ganz anders: sie verkloppen alle paar Jahre ihr altes Auto für einen Dultpreis und Kaufen sich ein neues. Sie lassen sich von dem Auto scheiden und nehmen eine jüngere Marke. Ls gibt leider Männer, die machen es mit ihren Frauen gerade so. „Kinder," sprach

vor, aber von diesen sünfen waren vier Komplette Pannekuchen. Nur eines sah so aus, daß man es aus der Ferne hätte für ein richtiges Auto halten Können. Ach, ich ahnungsloser Engel, ich wußte nicht, daß meine Freunde mir wieder mal einen Streich spielten! Acht Tage waren sie in der Stadt herum gejaust, um die unmöglichsten Auto-Auinen zusammen zutrommeln, die in ganz München aufzutreiben waren. Ich wußte das nicht, meine Ehre als Der- I Kaufsgenie stand auf dem Spiel, und so inserierte 1 ich, bei mir seien einige Autos

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 27.11.1929
Descrizione fisica: 8
- zumachen, Und das sind, wie immer, die Arbeiter und Kleinbauern. Wie sehr wir mit dieser Behauptung Recht haben, be weist sinnfällig der Aufmarschplan der Heimwehrleitung zur Einschließung Innsbrucks. Aus diesem kann man ganz klar und deutlich ersehen, daß für den Fall, als in Innsbruck tatsächlich scharf geschosten werden sollte die Bauern aus der Umgebung ihr Fell Hinhalten sollen. D ese bodenlose Gemeinheit ist natürlich sehr schlau und fein umschrieben. Es heißt nämlich

: „Sollte es sich aber durch zuverlässige Meldungen von Patrouillen usw. erweisen, daß die Si tuation in Innsbruck kritisch und die Annahme berechtigt ist. daß keine der beiden Leitungen (Gau- und Bezirks leitung) in der Lage ist mit der Gruppe in Verbindung zu treten, so muß energisch saber nickt unüberlegt) gegen Innsbruck vorgestoßen werden." Man kann schon heute darauf Gist nehmen, daß dw beiden Leitungen samt der Bundesleitung ganz bestimmt nicht mit den Gruppen in Verbindung treren werden können, sobald der erste scharfe Schuß

ist. Aus diesem Grunde ist es gleichfalls eine Kar- dinallüge wenn die He mwehrsührer binausschreien. zehn tausend Arbeiter stünden bereits in ihrem Lager. Ja. da? ist ja insgeheim ihr großer Schmerz, daß dem in Wirklich keit nicht so ist Wäre die? tatsächlich der Fall, dann möch ten diese Herrschaften noch ganz anders oustrumpfen. als sie es ohnehin schon tun. Es bleibt ihnen demnach nichts anderes übrig, als fest weiter zu lügen. Und darin wird sie die Arbeiterschaft auch nicht stören. Und zwar in dem Bewußttem

Lage etwas katzenchmmerlich u. a.: Nach allgeme ner Auffassung der christlichsozialen Politiker sind die Zugeständniste, welche die Sozial demokraten auf ihrer Retchskonferenz angekündigt haben, ungenügend. Besonders in der Frage der Stellung Wiens scheinen die Sozialdemokraten nicht gewillt zu sein, darauf zu verzichten, daß Wien die Stellung als Land behalte... Es wäre sehr bedauerlich, wenn die Sozialdemokraten durch eine ganz unangebrachte Hartnöck'gkeit eine Verschärfung der Lage her beiführen

und die unermüdlichen Verhandlungen und Arbeiten des Bundeskanzlers durchkreuzen würden. Ge rade ihr Widerstand gegen die Aenderung der Stel lung Wiens erscheint ganz unangebracht, weil es sich nicht um eme Beeinträchtigung der Rechte Wiens und der Wiener sondern nur um eine Einschränkung der Macht position der Sozialdemokraten handelt, die sich in so ab schreckender Weise gegen die Bevölkerung ausgewirkt hat. Das ist also das unverhohlene Eingcständn's. daß der „Anzeiger" seine Siegesfahnen wohl etwas zu früh

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Der Oberländer
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Pagina 4 di 8
Data: 16.02.1933
Descrizione fisica: 8
welche ohne Lebensmittel und ganz durchnäßt waren, solange auf den Felsen halten können, eilte Wacht meister Taschler neuerdings zur Anhalterhütte, um eine zweite Rettungsexpedition zu gewinnen. Glücklicher weise waren dort die beiden bekannten Bergsteiger, die Brüder Roman und Hermann Walch aus Imst angekommen, welche auch sofort in Begleitung der Bergführer Martin Walch, Johann Bock und A. Lech- leitner an die Unfallstelle abgingen. Roman und Her mann Walch wagten nun das unmöglich

, nach Empfang der Tröstungen der hl. Religion. Die Beerdigung erfolgt am Samstag 8 Uhr in Zams auf den dortigen Friedhof. An ihrem Grabe trauern der Gatte und sieben Kinder. Sofef Meßner vom Ade überrascht. Eine ganz überraschende Nachricht kam gestern aus Bozen: Schon vormittags langte ein Te legramm ein, daß JosefMißner dort plötzlich verschied. — Kurze Zeit darauf folgte eine Karte, daß Meßner sich unwohl fühle, und wahr- j scheinlich zum Schemenlaufen nicht kommen kann, j Das ist das ganze

versucht, was zum Teil ja ganz verständlich. Es geht aber nicht an, Zahlen beliebig ein- und auszuschalten, um so ein günstigeres Resultat zu erzielen. Der Be darf dieser Schule war für Imst von vornherein nicht gegeben und die 1 bis 2 Prozent Imster, die heute ins Studium gehen, taten dies früher ebenfalls und mit gleich guten Erfolgen. Die Mehrzahl der Imster Steuerträger wendet sich in erster Linie wegen dieser Unrentabilität gegen die Weiterführung der Hauptschule, die heute für Imst

Kenntnisse werden kaum einem Schüler zu einer Existenz verhelfen <mit Pro tektion geht's auch ohne Hauptschule) und es ließe sich in Bezug auf Leistung auch von Auswärtigen ganz gegenteilige Behauptungen aufstellen. Auch die Be rufung auf dieselben Leistungen wie an einer Unter mittelschule stimmt nicht annähernd und könnte dem die auch in Zeitungen genugsam erwähnte, abfällige Kritik der Mittelschullehrer über Hauptschulen entge gengehalten werden. Aber darum geht es nicht. Diese Schulen entstammen

alle der krankhaften Sucht das Volk zu „überbilden", ein Zeitübel, das die Not beheben will und sie durch Züchtung eines geistigen Proletariats nur noch ärger macht. Denn auf ganz anderes kommt es heute an, als auf das bißchen mehr oder weniger Buchwissen. Es bedarf drum keiner Prophetengabe, wenn selbst ein Tiroler Volksbote behauptet, die Tiroler Hauptschulen in ihrer heutigen Gestalt würden sich gar bald überleben. Daß gerade gewisse Kreise als die besonderen Freunde der Hauptschule in jener Stern versammlung

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Haller Lokalanzeiger
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Pagina 3 di 4
Data: 10.01.1931
Descrizione fisica: 4
Wunsch unentgeltlich gegen Einsendung von Rückporto. ** Unserer heutigen Auflage liegt der reich illustrierte Prospekt des altbekannten Samen« Hauses „Flora", Graz, Prankergasse 14, bei. Dieser Prospekt verdient die Aufmerksamkeit unserer Leser ganz besonders deshalb, weil die Firma der wirtschaftlichen Lage Rechnung tragend Hie Preise größtenteils bedeutend ermäßigt hat. Matte«». )( Generalversammlung des Kaiserjä gerbundes. Die 260 Mitglieder zählende Ortsgruppe des Tiroler Kaiserjägerbundes

mit den kurzen Worten, daß er mit dem Rad ganz am rechten Straßenrand fuhr und sich vor der llnfallsstelle, wo er bald zum Fahrweg nach Rum die Straße überqueren hätte sollen, über zeugte, ob ein Fahrzeug Nachkomme, und als er einen Lichtschein bemerkte, die Fahrt verlang samte, worauf aber dann ein Tusch und Krach und das Fliegen auf das Straßenbahngeleise eins war. Wie der Verunglückte auch selbst sagte, schrie er in dieser Lage ganz närrisch, worauf dann ein Eisenbahnangestellter kam

. Da auf der men schenleeren Straße niemand Zeuge war, wie das Tempo des Motorradfahrers gewesen sein mag, hielt der Richter ganz richtig daran fest, daß der von hinten kommende Fahrer die Fahrt zu re gulieren hat, und so verurteilte er den Ange klagten wegen unvorsichtigen Fahrens zu 100 S Geldstrafe und zwar unbedingt, weil eine ähn liche Vorstrafe erschwerend wirkte. Die Entschei dung über die Geldansprüche wurde auf den Zivilrechtsweg verwiesen. Vom Verteidiger des Motorradfahrers wurde

gegen den Schuldspruch die Berufung angemeldet. 8 Iw Verkehr gibt e» Unglück immer mehr. Dies ist eine bekannte Tatsache und steht mH dem obersten Leitgrundsatz im neuen Kraftfahrgesetz ganz im Widerspruch, denn nach der betreffenden Gesetzesstelle ist jeder Kraftfahr- zeuaführer verpflichtet, im Verkehr jederzeit dafür zu sorgen, daß Gefährdungen der übrigen Straßen- benützer hintangehalten werden. Sonderbarerweise kommen die meisten Unfälle zwischen Auto- und Motorradfahrern selbst vor. Am 6. Oktober vor 6 Uhr

abends ereignete sich am Unteren Stadt platz in Hall wieder ein Verkehrsunfall, indem der Motorradfahrer Paul Schöpf, Kupferschied in Hall, der unvorsichtig und ziemlich schnell von der Münzergaffe herausfuhr, mit dem von Inns bruck kommenden Auto des Frächters Paul Graus aus Eben am Achensee zusammenstieß. Schöpf mußte unter dem Auto herausgezogen werden und war, wie aus der Anzeige verlesen wurde, anfänglich ganz „umnebelt". Er erlitt eine Fuß verletzung und war 14 Tage im Spital. Auch wurde

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Neueste Zeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 08.04.1936
Descrizione fisica: 6
war, um mit der Trag bahre durchzukommen. Es blieb daher nichts anderes übrig, als die Tragbahre mit dem Kranken hochzustemmen und den Patienten über die Bahre weg behutsam in die Kabine hinein zuziehen. Trotz dieser umständlichen und mühevollen Arbeit erfolgte die Einlagerung vollkommen schmerzfrei für den Kranken. Er bedankte sich beim Abschied ganz besonders für die liebevolle Behandlung und außerordentliche Geschicklichkeit der helfenden Samariter. Nach kurzem Anlauf erhob sich die von zwei Piloten ge steuerte

, Martha Selb, Rosa Heine und in erster Reihe der urkomische Hans D a x e r. „Ich glaube... ich darf ja nicht!?" lächelte er über ihn hinweg, sie versunken betrachtend. „So? Darfst du auch nicht in die nummrigen Zimmer? Ich auch nicht!" nickte er eifrig, schloß aber skrupellos die Tür. „Man muß nur fest zumachen", ächzte er manövrierend im Zwiegespräch mit der Klinke. Da schien draußen jemand zu gehen. Er bekam in verwandt schaftlicher Hilfsbereitschaft einen ganz roten Kopf und drehte den Schlüssel

. „Es ist schon zugesperrt!" triumphierte Xandi. „Ja, das ist es ja eben!" bemerkte Steff leise. „Zusperren hättest du nicht sollen, so auffällig!" Da rannte Xandi zur Tür und drückte seine runde Nase orientierend ganz an den Spalt: „Wer ist denn da?" „Ich bin es nur!" meldete sich eine Damenstimme, vermut lich der Ulbing gehörig. „Kann ich herein? Ich möchte mich er kundigen ..." Der Türgriff wurde niedergedrückt. „Pst!" machte Steff mit lebhafter Mimik, die Xandi nicht deuten konnte. Er lief zum Onkel

zurück und fragte diesen ganz leise: „Was soll ich sagen?" „Sag', sie schläft. Nicht sagen, daß ich hier bin!" Xandi stürzte wieder zur Tür. „Sie schläft!" brüllte er hin aus. „Der Onkel Steff ist so nicht herin! Er ist ja gar nicht herinnen, der Onkel!" Freiwilliger Tod. Aus Lienz wird uns berichtet: Der Zahn arzt Dr. Hermann I e s s e r in L i e n z hat am 7. d. M. seinem Leben selbst ein Ende bereitet. Die Ursache war ein unheilbares Leiden des siebzigjährigen Arztes. Dr. Iesser, ein gebürtiger

Wiener-Neustädter, war seit Mitte der Neunzigerjahre in Lienz als tüchtiger und beliebter Arzt tätig und verlegte sich in späterer Zeit ganz auf die Zahnbehandlung, worin er ebenfalls Hervor ragendes leistete. * Die Bautätigkeit ln Bregenz. Man schreibt uns aus Bre genz: Gegenwärtig wird an der Gallusstraße beim Gasthaus „Rößle" der Grund zu einem Neubau ausgehoben. In der A u r e l i a g a s s e erhält ein Einfamilienhaus einen neuen Außenverputz und in der Kirchstraße hat das alte Haus oberhalb

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 7 di 16
Data: 16.11.1929
Descrizione fisica: 16
rtc. Hob r>LN 10. /körender Vorrs-Zetruntz, Seite 7 M Heimwehrpkrade in Znnsbruck. Soziologische Studie eines Men Beobachters. Ein öffentlicher Angestellter schreibt uns: Stolz braucht die Heimwehr auf ihren „Triumphzug", wie der Umzug am Staatsfeiertag in Innsbruck von der gesinnungsfreundlichen Preste bezeichnet wurde, wahrlich nicht zu sein. Gewiß, es gab Blumen und Heilrufe. Aber von wem und woher kamen sie? Fast ausschließlich von der jüngsten Jugend, von der ganz besonders die Kinder

konnte. Wenn es sich für den etwas entfernt Stehenden manchmal wie ein tosendes Heilgeschrei aus nahm. dann war der Grund darin zu finden, daß e i n Heilruf eines Zuschauers breiig bis vierzig Heilrufe bei den Heimwehrlern auslöste. Ja. bei den einzelnen Abtei lungen bemerkte man ganz deutlich, daß die Leute direkt den'Auftrag batten, einen rechten Wirbel zu machen und aus vollem Halse Heil zu schreien. War längere Zeit hin durch kein Heilrus aus der Zuschauermenge hörbar, so fin gen ganz einfach

zu sein. Nur sollte ihr da? kleine Wörtchen „Ab" vorangesetzt werden, also „Abbau"-Kompagnie. denn es sind viele Pensionisten und solche, die es schon längst sein sollten. Man kennt ja die armen Teufel von Pensionisten von den Straßen Inns brucks. wie' sie auf ihren alten, verrosteten Fahrrädern als Vertreter von früh bis abends herumsahren. Ihnen wird die Heimwehr ganz bestimmt höhere Pensionen verschaffen, nur darf sie das Warten nicht verdrießen. Die anderen Her ren Eisenbahner-Kameraden wieder glauben wahrscheinlich

gemacht, was?" sagte Galloni. „jetzt kommt man uns nicht bei." t „Mensch, wie haste das angefangen?" Gallonr lachte. „Ja— da staunste! Mit dem Ingenieur Wacker selbst habe ich verhandelt. Ich stellte mich natür lich unter einem ganz anderen Namen vor. Da ich wußte, daß bei Einstellung des Gelbstrahlenapparates das Geburts datum eine sehr große Rolle spielt, machte ich mich fünf Jahre jünger. Ich wollte nämlich für alle Fülle vermeiden, daß er mich etwa selber belauschte. Sonst hätte er merken

, und Wacker fuhr, mit einem j Strauß herrlicher Rosen bewaffnet, zu ihrem Hotel. i Sie blickte ihm mit einem verlorenen Lächeln entgegen und streckte lhm ihre Hand hin. ! „Es ist lieb, daß Sie kommen." meinte sie, „haben Sie etwa gelauscht?" Wacker gestand es errötend zu. Aus diese Weise wußte ich wenigstens ganz bestimmt." meinte er. „daß ich Ihnen willkommen bin. — Es geht Ihnen besser?" „Ja. Gott sei Dank. - klebrigen s. Sie müssen eigent lich einmal sehr glücklich werden!" „Wieso?" „Nun. sehr einfach

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 21.01.1932
Descrizione fisica: 16
feien und daher verteilt werden können. Was das Viehverkrhrsgefetz anbelange, so wirke sich dasselbe gut aus, aber er müsse mit Bedauern feststellen, daß die Viehanmeldungen seitens vieler Gemeinden sehr schwach elnlaufen. Die Befürchtung, daß es bei den An- Meldungen sich um eine Steuergeschichte handle, sei ganz und gar unbegründet, sondern der Landes kulturrat müsse unbedingt eine genaue Uebersicht über gesetzes eine unerlSßli den das vorhandene das vorhandene Schlachtvieh

, so stehe er auf dem Standpunkte, daß man von diesen absehen solle, wenn man das Dich zu einem erträglichen Preis verkaufen könne. Minister THaler betonte, daß man für die kom menden Jahre sich wohl auf keine weiteren Rotstands- aktionen — abgesehen von Elementarkatastrophen — mehr einstellen dürfe.Besser seien entsprechende Preise als Subventionen, bei deren Verteilung man es ja doch nie recht machen könne. Lebhaftes Bravo be wies, daß die Versammlung sich ganz damit einverstanden erklärte. Landesrat

erstattete Herr Ing. Koch ein Kares und eingehendes Referat über die Handhabung und >er Viehverkehr in Ofttirol infolge des Ausbleibens der Salzburger Händler fast ganz brach Iiei Abg. Obw ex er verlangte die schleunigste Aus- ng der Notstandsgelder, und zwar nicht im Wege er Bezirkshauptmannschaften, sondern direkt an die Ge ste auch, Viehhändler nach Osttirol zu schicken, nach dem die Salzburger ausbleiben. Annewanter schloß sich diesen Ausführungen an. Bürgermeister Fürst wünscht die Abschaffung

von Vorbeugungsmaßnahmen gegenüber von Tierseuchen. Diese Anregung ist ein Beweis für die klare Erfassung der Lage durch Herrn Muigg. Diese feine Anregung verdient die größte Aufmerksamkeit und Beac Taube r-Ausfern verwies auf die besondere Lage der Ausferner Bauern, die auf den Export nach Deutsch land angewiesen sind. Er wünschte daher die besondere Berücksichtigung der Grenzbewohner. Altminister Thaler verwies darauf, daß die.Forderung n a ch e i n e r In l a nd s p r ä m ie wohl ganz aussichtslos sei

. Die Exportprämien hätten den Zweck, den Inlands markt zu entlasten. Viel wichtiger fei statt einer Inlands- Prämie die Aufrechter Haltung der Fracht- der Bei- au träge wünschten, und auch" der B^irk Kitzbühel in dieser Frage nicht ganz einig ist. Die große Mehr zahl der Gemeinden ist dort allerdings für die Loslöfung von der allgemeinen Land- wtrtsch afts kaffe. An der Debatte hierüber be teiligte sich LAbg. Schermer, der sich für die Ver- rnd an richtete, sich verwies darauf, Gesetze durchzuführen

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 5 di 12
Data: 12.04.1935
Descrizione fisica: 12
5er zweite Todes fall, der die Familie Oberlehrer Constantini heimsucht. Bekanntlich! fiel vor zwei Jahren der Zweitälteste Sohn Theodor, Beamter am Krankenhause zu Innsbruck, ebenfalls noch in jungen Jahren, ganz kurz verheiratet, einem Fahrrad-Zusammenstoß zum Opfer. Den schwergeprüften Eltern sowie der ganzen Fa milie wendet sich aufrichtiges Beileid zu. R. I. p. Zum Deferegger - Jubiläum. Eine bekannte Österreichische Zeitschrift wid mete ihre Aprilnummer zum größten Teile dem Gedenken Franz

v. Defereggers und brachte einen ganz netten biographisch-lunsi- geschichtlichen Aufsatz, den 24 sehr gute Wie dergaben bekannter und weniger bekannter Defereggergemälde schmücken. So sehr es uns auch freut, daß unser großer Landsmann zu feinem 100. Geburtstag geehrt wird, um so befremdender wirkt es, wenn es z. B. im Aufsatz, der wohlweislich den Verfasser verschweigt, heißt: „Seine Wiege stand jen seits des Brenner im heutigen Italien." Die Zeitschrift wird in Mödling bei Wien gedruckt und man könnte wohl

verlangen, daß man dort weiß, in welchem Staatsverb an de Ost tirol liegt, blnö noch etwas. Gleich zu Ein gang des Aufsatzes ist ein Gemälde eines Bauernhofes abgeöruckt und darunter steht „Geburtshaus Defereggers". Wenn es auch ein Defereggergemälöe ist, so muß es nicht gleich sein Geburtshaus sein. Häuser in dieser Bauweise gibt es in ganz Osttirol nicht. Das abgebrannte Geburtshaus Defereggers sah ganz anders aus als das in der Zeitschrift wiedergeg ebene. Silberne Hochzeit). Am Freitag

" einem Felde hinter dem Markte und steigt sehr steil an. Dieser Auf zug ist eine sehr große Wohltat für die sehr abgelegene Fraktion Glanz. Eine Weganlage dorthin wäre nicht ganz einfach und viel zu kostspielig. — Die Rohrbrücke des Elektro- werkes Matrei, in der Prosegg-Klamm ist in schwerer Gefahr, vernichtet zu werden. Die selbe ist inmitten des Tauernbaches auf einem Felsen aufgebaut, der ihr als Mittelpfeiler diente. Im letzten Sommer wurde dieser Fel sen unterwaschen und hat sich etwas aus die Seite

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Der Oberländer
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Pagina 10 di 12
Data: 27.02.1931
Descrizione fisica: 12
Schmid heißen und aus Habichen bei Oetz zu Hause sein. Längenfeld. (Straßenverkehr u. s. w.) Von dort wird uns geschrieben. Am 19. Februar ging vis a vis des Gasthofes Aschbach des Josef Karlinger eine Staublawine nieder, die das Ache belt in einer ziemlichen Breite und Länge mit Schneemaffen anfüllte. Auch das Gasthaus war nicht ganz außer Gefahr, denn die der Lawine zugewendete Gasthausfront und die dort ange brachten Fenster wurden mit Schnee ganz ver rammelt und auch mehrere Fensterscheiben einge

drückt. Der Besitzer erleidet hiedurch einen ganz nennenswerten Schaden. Nunmehr ist die Straße freigemacht und der Verkehr bis Sölden bezw. Zwieselstein wieder hergestellt. Der umsichtigen und zielsicheren Arbeit des Konkurrenzausschusses der Oetztaler Straße ist es zu danken, daß der Verkehr nun wieder im ganzen Tale funktioniert. Auch die Gendarmen des Hinteren Oetztales haben während der Verkehrsstörungen in ganz anerken nenswerter Weife den Straßenverkehr geordnet und getrachtet

, bösartigen Leiden zum Opfer, nachdem er vergeblich in Inns bruck, Salzburg, ja selbst in Gallspach bei Zeil- leis Hilfe gesucht hatte. Möge die allgemein große Anteilnahme den Angehörigen des Verstor benen, ganz besonders seiner edlen, aufopferungs vollen und vorbildlichen Gattin, diesem getreuen Abbild eines starkmütigen Weibes, zum Tröste gereichen. Dem armen Dulder aber, der morgen zur Beerdigung in seine Heimatsgemeinde Mötz überführt wird, fei ewiger Friede. Barwies. (Markt.) Der Auftrieb

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Alpenland
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Pagina 1 di 4
Data: 24.05.1930
Descrizione fisica: 4
" folgenden be merkenswerten Artikel: Der ungarische Kollege unseres Karl Vaugoin, der aüerdings nicht nur Heeresminister, sondern auch Partei- jchrer ist, will zwar nach einem vor den Abgeordneten ge sichten Geständnis die neue ungarische Armee vor der Tchnfucht nach dem Stephansturm bewahren, aber sie da- m ganz mit der ungarischen Nation verschmelzen. Nach Köttbös — so heißt der nicht ohne Schuld und Fehle da stehende ungarische Honvedminister — muß sich das un- Offizierskorps zum Träger

, welche Dr. Seipel durch Monate hindurch betrieb, wie jede Schuld vorerst an der christlichsozialen Partei. Wer die Hauptakteure der Tiroler Heimatwehr be trachtet, der wird immer wieder an den Kampf zwischen Ehristlichsozialen und Konservativen, an die Zeiten der „schärferen Tonart" erinnert. Diese „schärfere Tonart" hat die konservativen Machthaber entthront und teilweise ganz neue Männer an die verantwortungsvöllen Posten gebracht. Vor zwanzig Jahren war dieser wilde Kampf Mischen den feindlichen Brüdern

vorstehender, aus gut unterrichteter Quelle stam mender Darstellung scheint Dr. Seipel an der gegenwär tigen innerpolitischen Situation nicht ganz unschuldig zu sein. Die Thesen von Korneuburg. I n n s b r u ck, 2,1. Mai 1930. Die österreichische Sekbstschutzbewegung ist in ein neues Stadium ihrer Entwicklung eingetreten. Das hat sich am vorigen Sonntag in der Donaustadt K o r n e u- burg vollzogen, wo der bis jetzt widerspenstige, nieder- österreichische Landesführer und christlichsoziale Rational

gerade in der letzten Zeit den Beweis zu erbringen suchten, daß sie an Schneid den Kameraden in den übrigen 'Bundesländern um nichts nachstchen, wurden doch die Heimatwchrausmärsche in St. Pölten und anderen Orten Riederösterreichs ohne jegliche fremde Hilfe durch geführt. Landessührer Abg. Ing. R <a a b hat dadurch seine Position gestärkt und konnte so auf dem Führertag in Korneuburg ganz anders auftreten, als das früher der Fall gewesen wäre. Die Bundesleitung hat dieser Tatsache Rechnung getragen

n E r st a r k u n g der Heimatwehren. Wer die 13 Punkte, die VuNdesführer Dr. S t e i d l e den versammelten Vertrauensmännern zur Kenntnis brachte, genau zu lesen versteht, wird zu einem ganz anderen Ergebnis kommen. Durch die Korneuburger Tagung 'haben die Heimatwehren den e r st e n S ch r i t t z u r B i l d u n g einer n e u e n p o 1 i t i s ch e n P a r t e 'i getan und damit ihren militanten Charakter bis zu einem gewissen Grade bereits aufgegeben. Die Zwei see l e n t h e o r i e, Politiker und überparteilicher Führer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 28.05.1930
Descrizione fisica: 8
Wichtigkeit Tirols vernichtet, also auch die Voraussetzung beseitigt, un ter der allein das angeblich „verbriefte" Waffenrecht der Tiroler gegeben und zu verstehen war — ganz abgesehen davon, daß der Weltkrieg und die daran sich anknüpfenden Friedensschlüsse mit derartigen fossilen „Rechten" gründ- lichst aufgeräumt haben. Als Zeichen der Freiheit hat der Tiroler nie seine Waffen getragen. Die auf die „Waffen freiheit" der Tiroler und Vorarlberger heute so besonderes Gewicht legen, verkennen entweder

, sind von ihrem Inhalt natürlich wenig erbaut. Und da sie offenbar aus geschäftspolitischen Gründen mit dem Landes hauptmann von Vorarlberg nicht anbinden wollen, so haben sie sich einen „Freund der vorarlbergischen Heimat- ivebr" erfunden, der das sagen soll, was sie meinen. Und so wird ibnen von diesem u. a. „geschrieben": Die Rede des Landeshauptmannes Dr. Ender bildete noch am gleichen Abend, an dem sie gehalten wurde, das Tagesgespräch in ganz Vorarlberg, denn er hat sich da mit offen

, nach all der Selbstaufopferung aller Heimwehrsührer durch zehn Jahre und nach all den vielen Erfolgen, die die Bewe gung aufzuweisen vermag, ein Abweichen des Bundeskanz lers von seiner ursprünglichen Linie, die er seinerzeit als Polizeipräsident und auch bei Antritt seiner Regierung uns gegenüber eingenommen hat," Es ist doch ein Jammer, daß dieser Schober nicht ganz so tanzt, wie die Heimwehrsührer pfeifen! Sogar den Monarchisten graust vor der Heimwehr! Welcher Achtung sich die Heimwehr

. Hilzensauer: A so Hab i früher a denkt. Do jötzt, da grbts was. dös wo d' Stasi tut is a ganz was Furchtbares. Korbinian: Was tuats denn gar a so Furchtbares, d' Stasi? Hilzensauer: D' Stasi — die trachff mir nachm Lebn. Kreszenzia: Nachm Lebn tracht's dir, d' Stasi? Hilzensauer: Ja» nachm Lebn. Kreszenzia: Söll ko i net glaubn. Hilzensauer: I sag enk. wahr is. daß mir nachm Lebn trach?, d' Stasi, wahr is. Korbinian: I kö's a net glaubn. Hilzensauer: I kö's beweis«. Korbinian: Wia denn? Hilzensauer: Hör

. und da Hab i wolln z'Haus fahr» midm Auto. Z'erscht is alles guat ganga. Do nacha. da is es so ganz plötzli a so gwest. daß Vas Auto Mid an Mal a so ganz schief gwest is. und imma langsamer und lang samer is wurn, und plMi. da hads nur no an Lärm

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 29.01.1936
Descrizione fisica: 8
ausmacht... Meine größte Passion — meine Arbeit. Es gibt doch nichts Schöneres für einen Schauspieler, als ein menschliches Herz sich wandeln zu sehen. Die Entwicklung zu zeigen, die ein Leben zuweilen aus den nichtigsten oder auch selt samsten Anlässen nimmt. Noch dazu in Filmen, in denen schon vom guten Drehbuch her ein reicher Gehalt an Stim- mungs- und dichterischen Ausdrucksmitteln ist. Ich möchte das Wort .besessen' nicht so ahneweiters aussprechen — aber, ganz ehrlich gesagt, es gibt

matt und müde zu werden, Passionen erhalten jung — die Arbeit tut 's noch mehr. Unzufriedenheit gibt 's für mich nur in künstlerischen Dingen — aber nicht im Leben, denn das Leben ist so ange- — <JZ_ füllt mit der Aufgabe, der es gehört, daß die äußeren Um stände keine entscheidende Rolle mehr spielen können. Ich bin aufrichtig für alles dankbar, was mir gelungen ist und was ich geschaffen habe, aber ich kann mir ebenso vorstellen, daß ich ganz, ganz bescheiden irgendwo leben würde und ebenso

tatsächlich sind, anfangs noch nicht ganz eingerichtet, erst nach und nach findet sich ein Stück zum andern, schwer erarbeitet und um so wert voller — ein Kind müßte dabei sein, und nichts dürfte fehlen, was das Leben solcher Menschen beschäftigte... Mit solchen Gedanken spiele ich, wenn ich einmal Zeit habe, und das alles zusammen ist .meine größte Passion'.". * „Heldentum und Todeskamps der Emden" Der Film, der gegenwärtig im T r i u m p h k i n o vor- aeführt wird, ist eine packende Schilderung

Seehöhe. Heute 11 Uhr vormittags: Barometer beständig, minus 2.2 Grad, fast ganz bewölkt, leichter Westwind, Talnebel, Sicht mittel. Frost in Amerika Newyork, 28. Jän. Die Oststaaten werden zur Zeit erneut von einer Kältewelle heimgefucht. Im mittle ren Westen dauert die furchtbare Kälte nunmehr feit sechs Tagen ununterbrochen an. Die Gesamtzahl der Todesopfer ist inzwischen auf 235 gestiegen. Der Scha den beträgt mehrere Millionen Dollar. Besonders schwer haben dje Obstgärten gelitten.. Die Eismassen

Sie denn von einer Drucksortenvermitt lung überhaupt etwas?" Angekl.: „Eben nicht; ich hatte mich schon hier anständig verkalkuliert." Vors.: „Sie scheinen sich überall „verkalkuliert" zu haben, aber, wie Figura zeigt, meistens zu Ihren Gunsten. Sie nah men überall ganz nette Anzahlungen für Schreibmaschinen. Vervielfältigungsapparate, Schreibpapier, Farbbänder usw. entgegen, geliefert haben Sie aber nichts. Das ist doch offen kundiger Betrug." Angekl.: „Das stimmt alles nicht. Geben Sie mir drei Tage Haftunterbrechung

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 2 di 4
Data: 08.04.1931
Descrizione fisica: 4
für Kufstein. Das Wetter war ein Kapitel für sich. Ein Statistiker hat ausgerechnet, daß in den letzten dreißig Jah ren nur drei ganz schöne O st e r f c i e r t a g e waren. Ganz verregnet waren sechs. Die übrigen lagen in der Mitte, wobei es jedem Einzelempfinden überlassen bleibt, sich die Tage schöner oder schlechter vorzustellen. Die heurigen Ostern waren, am Werter gemessen, auch ziemlich mittelmäßig. Bis zum Karfreitag war es sehr schön und toarm. Am-Samstag regnete es so ziemlich ohne Unterbrechung

, die mit den Personenzügen ankamen, in Kufstein ausgestiegen. Die weitaus meisten Ostergäste brachte der Karfreitag. An diesem einen Tag sind nicht weniger als 5000 Oster touristen eingereist, meistens Skifahrer. Ein unheimlicher Wald von Skihölzern bewegte sich am Bahnhose. Die meisten Sportler fuhren mit den österreichischen Zügen weiter und verteilten sich in ganz Tirol. Am Samstag kamen noch trotz des Wettersturzes 2500 Ausflügler an, am Sonntag 1700 und am Montag noch eine geringere Anzahl. Insgesamt

bis zu den Gletscherregionen waren stark besucht. Freilich sind die Skifahrer nicht ganz auf ihre Rechnung gekommen, doch hatten sie es immer noch besser als die Talwanderer, da es auf den Bergen über 1200 Meter schneite. Am Ostersonntag lag eine 30 bis 50 Zentimeter tiefe Neuschneedecke auf den Hängen und die Schneelage war recht gut. Die Talwanderer, die auszogen, um den Frühling zu suchen, waren in der Minderzahl. So wird aus Kufstein Thiersee, Walchsee, Kössen ein schwächerer Verkehr gemeldet. Ziemlich lebhaft

. An dem vor zeitigen Verkauf dieser Festabzeichen ist dem Fest ausschuß, um die großen Kosten der Vorbereitungen tragen zu können, ganz besonders gelegen, weshalb das Ersuchen gestellt wird, die mit dem Verkaufe betrauten Personen bestens unterstützen zu wollen. Das 10. Stiftungsfest der Schlaraffia Kufstein wurde zu Ostern im Mitgliederkreis in ihrem Turm heim auf der Festung festlich gefeiert. Von 37 auswärtigen Ortsgruppen waren Vertreter nach Kufstein gekommen und es herrschte in den starken Reihen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 3 di 16
Data: 26.07.1934
Descrizione fisica: 16
Aus den Kriegserinnerungen eines Kaiserjagers. Fortsetzung. (Herz unter Stahl.) Berthold sah ihn groß an: „Weshalb denn, wegen dieses kleinen Hautrisses?" „Er kann nicht so klein sein! Du hast ja die halbe Bluse voll Blut! Und dann besteht Infektionsgefahr!" „Da kannst ganz unbesorgt sein, eS ist nicht das Ge ringste zu befürchten." Schwärmer nagte an seiner Unterlippe. Daß der Junge so halsstarrig sein konnte! „Und wenn ich dir be fehle, als Vorgesetzter dir befehle, daß du hinuntergehst

?!" Berthold stand stramm und blickte ihn fest an. „Dann bitte ich gehorsamst, mich beim Herrn Ober leutnant melden zu dürfen, dann bitte ich gchorsamst, daß zuvor einem Dutzend von Jägern, die ich namhaft machen werde, derselbe Befehl erteilt werde! Diese Leute haben ganz andere Verwundungen als ich und bleiben hier!" Schwärmer wandte sich schweigend weg. Ging in die Stellung, erzürnt und voller Sorge zugleich. Berchold blickte ihm traurig nach. Fähnrich Schwärmer saß in der Kaverne und trug beim Schein

. ,H kann dös Powidl nicht ausstchen, nit riechen kann is!" „Ist doch ganz gut." Gräber hatte die Marmelade von seiner Schnitte reinlich weggeschabt. Nun putzte er das Messer an seinen Wickelgamaschen ab. ,M tust ja, als ob's Gift wär", bemerkte Schwärmer. ,Hst's a! Ein Zehntel Gramm Powidl auf mein' Körper und i stirb an Vergiftung." Hanser enffernte sich unvermerkt. Er ging in einen Unterstand nebenan. Nach einer «halben Minute trat er heraus: „Hallo. Matthias, sagen Sie Ihrem Herrn, er möge sofort

zum Telephon kommen." Während Hanser wieder eintrat, richtete Matthias den Auftrag aus. Telephon, das war für Gräber immer etwas Beunruhigendes. Er stürzte hinüber. „Ganz aufgeregt ist er", meinte der Oberleutnant. „Und gebt nur acht, wie er erst zurückkommen wird", sagte Hanser trocken. Da trat Gräber schon wieder in die Tür. Mit unheimlicher «Ruhe. An seiner linken Gesichts seite klebte etwas Schwarzes. ,/Du lebst noch?" ftagte Hanser, „ich meinte, du seist schon längst vergiftet." ,Mßt's, was er gmacht

Obermoser über das zukünftige Verhältnis zwischen dem Bauernbund und der Vaterländischen Front entgegen. Nach dem mit der Vaterländischen Front getroffenen Uebereinkommen ist die Autonomie des Bauernbundes, der nunmehr zur Fachgruppe Landwirtschaft in der Vater ländischen Front geworden ist, vollkommen gewahrt. In organisatorischer Beziehung unterstehen wir der Leitung der Front,. in der Geschäftsführung sind wir aber ganz selbständig. Besonders wichtig ist, daß in Hinkunft der Bauernbund

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 3 di 16
Data: 21.05.1936
Descrizione fisica: 16
aber kamen wir hinter das Geheimnis. Nachdem sich der guasführer etwas beruhigt hatte, seufzte und jammerte er: ,Mch meine lieben Eikern, mein armer Bruder Georai" Nun verstanden wir auch sein sonderbares Benehmen, uns ergriff alle so tiefes Mitleid, daß wir selbst nasse Äugen bekamen. Nach einer Weile erhob sich der Zugsführer und erzählte uns mit schluchzender Stimme, daß dieser schwere Schicksalsschlag ihn ganz un erwartet getroffen habe. Von seinem Bruder und von seinen Eltern hatte er schon viele

. MMA (DMötiien in Mn. Der Opiumschmuggel in China blüht wieder. Japa nische und koreanische Kaufleute treiben schwunghaften Handel mit diesem Gift. Vn den von den japanischen Trup pen besetzten Gebieten genießen sie noch dazu den Schutz Japans. Die chinesischen Behörden hatten vorher das Laster des Opiumrauchens fast ganz ausgerottet. Heute traut sich aber niemand mehr dagegen aufzutreten. Vor den Toren der alten Hauptstadt Peking haben die Japaner ein großes Verkaufsgebäude eröffnet für Opium

und andere Nauschmittel. In Schangli, einer kleinen Stadt der entmilitarisierten Zone, in der die Japaner besondere Vorrechte haben, wurden 137 Opiumhöhlen aufgetan. So gar an Kinder wird dieses Betäubungsmittel abgegeben. Jeden Tag kommt der Bauernzeitung ein Schüppel von Vriefln zugeflogen, deren Schreiber ihre Freude be kunden, daß die Bauern nun eine so billige Zeitung er halten. Unsere Bauern sehen es ganz und gar ein, daß dadurch, daß nun in einem jeden Bauernhaus die Bauern- zeitung ist, die Bauernorganisation

bei dieser Gelegenheit berichten, daß die Briefträger sich ganz brav be nommen haben. Und au« H ä r! n g : Bei allen einsichtsvollen Leuten hat die obttgato- rische Einführung der Zeitung sehr guten Eindruck gemacht und wird als Selbstverständlichkeit hmgenommen. In einem Brief au« Gchwendau ist zu lesen: Ich begrüße es sehr, daß die Bauernzeitung obli gatorisch eingeführt worden ist und wünsche auch von Herzen, daß sie erreicht, was sie erreichen soll: Nämlich Vertrauen zu unseren Bauernführern, Vertrauen

abbestellt habe, ging mir, ich muß es offen gestehen, immer etwas ab, seitdem dieses Matt nicht mehr in mein Hau» kam, und ich bin nun wieder froher und glücklicher und fühle mich noch mehr als Bauer. Wie ich aus den letzten zwei Nummern ersehen habe, ist die Bauernzeitung seitdem wesentlich verbessert worden und ausgezeichnet redigiert, jo daß es eine Freude ist, sie zu halten und zu lesen. Aus Gllllanb erg-Arnba ch liegt folgendes Schreiben auf dem Tisch: Das ist ganz gut gemacht worden vom Bauern

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Der Arbeiter
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Pagina 5 di 12
Data: 02.12.1931
Descrizione fisica: 12
und ihren Kindern genug Brot geben und sich zur Winterszeit jeden Tag eine warme Wohnung verschaffen? Beantwortet einmal ganz auf richtig all diese Fragen, ihr Arbeiterhasser! „Breie Arbeitslose wollen aber keine Arbeit", höre ich sagen. Wie vielen von den Arbeitslosen habt ihr denn schon Arbeit angetragen, daß ihr wissen könntet, daß viele nicht arbeiten wollen? Ich kann euch ver raten, daß arbeitslose Familienväter tagelang sich müde und hungrig gelaufen haben um - Arbeit, gleich viel welcher Art

, und zwar regelmäßig umsonst. Ist wo ein Posten ausgeschrieben für Büroarbeiten, für Dienstmädchen, Hau-gehi.finnen ufw., dann stehen 20. 30, 50 Stellensuchende an um den Posten, die Stelle müßte denn schon wegen vielen Dienstbotenwechsels in der ganzen Stadt verschrien sein. Das fortwährende Geschrei über oder gegen die Ar beitslosenunterstützung wird die Folge haben, daß Ar beitslose. die nicht ganz fest stehen im Glauben, bei der Sozialdemokratie ihre Helfer und Freunde suchen, die — es ist das gar

von M. Theres B a u r. Verlags anstalt Tyrolia, chnebruck-Wien-München. 336 Seiten. Ganz leinen 8 8.40. — In diesem Buche geht es um Geschehen und Menschenschicksale von zeitloser Größe und metaphysischer Perspektive. Gebären und Sterben sind nur die körperlichen Züge eines gigantischen seelischen Kömpfens und Sisgens, das im Grunde ein Ringen der Geschlechter bedeutet, in dem die Frau durch die Wucht ihres Entiühnens, Entsagens und Ertragens auch den Mann zu einer höheren geistigen Ge meinschaft emporzieht

schaftskrankenkasse für Tirol hatte im Jahre 1930 rund 17.000 Mitglieder und verausgabte für das Per sonal rund 80.000 8. Das gibt pro Mitglied und Jahr 8 4.75 an Personalkosten. Wenn die geforderte Ge- bietskrankenkasse in Fieberbrunn für den nicht voll- beschäftigten Geschäftsführer pro Monat 8 140.—, also im Jahre 8 1680.— ausgibt, trifft es bei einem Mit gliederstand von 350 8 4.80 Personalkosten pro Kopf und Jahr. Zusammenfassend: Kleine Kasten können ganz un möglich billiger verwaltet werden. Wenn heute

der Ruf nach solcher erschallt, so ist dies in Berücksichti gung der großen Not der Bauern wohl begreiflich. Eine Verbilligung bei gleichen Leistungen könnten auch Zwergkassen nicht bringen, ausgenommen, man würde die Verbilligung auf Kosten der Kranken machen. Wir fordern von unseren christlichen Arbeitervertre tern, daß sie diese Pläne ganz durchschauen und rück sichtslos bekämpfen. Viele soziale Rechte hat die Landarbeiterschast ohnehin nicht! Steiermark. Katholischer Landesarbeitsbund

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